DE2338794C3 - Fotografische Kamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine foto^,afische Kamera mit einem Kameragehäuse mit Deckel für den Filmraum und einem Auszugsschieber, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht, so daß ein Spalt zwischen Gehäuse und Schieber entsteht, und der als Filmtransporthandhabe und/oder als Abdeckung für Kamerateilc. wie Objektiv und Sucher, ausgebildet ist.

Bei bekannten Kameras dieser Art entsteht zwischen dem eigentlichen Kameragehäuse und dem Schieber in dessen ausgezogener Stellung ein Spalt an der Suchereinblicksseite, zwischen den man bei ungeschickter Handhabung beim Blicken durch den Sucher ein Augenlid oder die Augenbrauen klemmen kann. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Spalt, dessen Weite ja veränderlich ist, auf einfache Weise zu überbrücken.

Gemäß der Erfindung wird daher für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der beim Ausziehen des Schiebers entstandene Spalt zwischen Schieber und Gehäuse auf der Suchcreinblicksseite der Kamera durch den den Filmraum abdeckenden Deckel in dessen Schließstellung überdeckt ist.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß der bei Betätigung des Schiebers zwischen diesem und dem Kameragehäuse entstehende Spalt veränderlicher Breite dem Auge gegenüber durch den Deckel überbrückt ist, so daß sich ein Benutzer bei versehentlichem Bewegen des Schiebers nicht einklemmen kann. Diese Überbrückung ist dabei ohne ein zusätzliches Teil, also nur unter Verwendung an sich benötigter Teile möglich.

Weitere Merkmale nach der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher

erläutert. Es zeigen

Fig. I eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kamera mit geschlossenem Deckel,

F i g. 2 die Kamera nach F i g. 1 mit geöffnetem Dekkel,

F i g. 3 die Kamera nach F i g. I bei ausgezogenem Schieber.

In den Figuren ist ein Gehäuse einer Stehbildkamera, das nur zum Teil sichtbar ist. mit 1 bezeichnet. Es enihält alle wesentlichen Teile wie Objektiv, Sucher. Auslöser 1,7 und/oder eine drehbare Fassung 16 für einen würfelförmigen Blitzlanipenirager oder einen Aufsteckschuh, Raum If für Filmspulen oder -Kassetten, einen Verschluß und dergleichen. Mit dem Gehäuse 1 ist ein als Schieber 2 ausgebildetes Gehäuseteil verbunden, das vorzugsweise hohl ausgestaltet ist und in einem eingeschobenen Zustand Teile des Gehäuses I. z. B. den Sucher und das Objektiv abzudecken vermag. Der Schieber 2 kann zugleich als Filmtransport- und/oder Verschlußspannhandhabe dienen.

In den Figuren ist der Schieber 2 in eingeschobenen; Zustand gezeigt, wobei durch sein Teil 2a der Kamerasucher abgedeckt ist. Die Außenflächen des Teiles 2;/ schließen sich in eingeschobenem Zustand bündig an die Außenflächen des Gehäuses I an, so daß das Teil 2;/ das Gehäuse I äußerlich ergänzt. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dj-ß auch die Seile 26 des Teiles 2a in der Ebene der Fläche l</dcs Gehäuses I liegt. Dadurch ist es möglich, daß der Kameradeckel 3 über die ganze Kameralänge einschließlich der Fläche 26 des Schiebers 2 reichen kann.

Der Deckel 3 ist an den Scharnieren i;i im Gehäuse I angclcnki und weist einen mit dem Gehäuse I zusammenwirkenden Verschluß 36 auf. Im Bereich des Gchäuses 1 greift der Deckel 3 im geschlossenen Zustand mit einer Rippe 3f in eine Nut Ie des Gehäuses I ein. um einen lichtdichten Abschluß des Kassetienraumes lczu erreichen. Im Bereich des Schiebers 2, 26 dagegen ist der Deckel 3 so ausgebildet, ilaß zwischen dem Schieber 2, 26 und dem Deckel 3 ein kleiner Luftraum bleibt, so daß der Schieber 2 auch bei geschlossenem Deckel 3 frei in seiner Bclätigungsrichmng gemäß Pfeil 4 hin- und herbewegbar ist.

Zum Einlegen eines Filmes wird der Deckel 3 geöffnet. Dabei kann der Schieber 2 in seiner ein- oder ausgezogenen Stellung sein. Nach dem Einlegen eines Films und Schließen des Deckels 3 (vgl. Fig. 1) wird der Schieber 2 in Richtung des Pfeiles 4 in die Stellung nach Fig. 3 bewegt, um die Kamera in Aufnahmebereitschaft zu bringen. Dabei werden nun eine Kamerawand ig, der in den Figuren kaum sichtbare Sucher 7 und das Objektiv vom Schieber 2 freigegeben, wobei der Suchereinblick durch einen Durchbruch 3d des Deckels 3 freiliegt. Im ausgezogenen Zustand des Schiebers 2 liegt dessen dem Gehäuse I zugewandte Kante 2c dabei selbstverständlich noch unter der Außenkante 3c des Deckels 3.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein Benutzer den Schieber 3 beliebig hin- und herbewegen kann und daß trotzdem keine Gefahr besteht, daß er sich beispielsweise beim Blicken durch den Sucher und Bewegen des Schiebers 2 in dem Spalt 6 zwischen Schieber 7 und Gehäuse I ein Augenlid einklemmt da der Spalt dem Auge gegenüber immer durch den Deckel.3 überdeckt ist.

Der gleiche Vorteil würde aber auch erreicht, wenn der Deckel nicht über die ganze Kameralänge reichen würde, sofern er nur ce η Spalt mit abdeckt. Außerdem

könnte der Pec|ce| in an sich bekannter Weise gun/ abnehmbar sein und sieh a'jch noch über Teile der Kameraober- und/oder Unterseite erstrecken. Ggf. könnte an einer dieser Seiten auch mich ein zusätzlicher Batterieraumdeckel, z. B. ein Schieber, ebenfalls ί den Spalt abdecken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fotografische Kamera mit einem Kameragehäuse mit Deckel für den Filmraum und einem Auszugschieber, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht, so daß ein Spalt zwischen Gehäuse und Schieber entsteht, und der als Filmtransporthandhabe und/oder als Abdeckung für Kameraieile, wie Objektiv und Sucher, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Ausziehen des Schiebers entstandene Spalt (6) zwischen Auszugschieber (2) und Gehäuse (I) auf der Suehereinblick-Seile der Kamera (I) durch den den Filmraum (If) abschließenden Deckel (3) in dessen Schließstellung überdeckt ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) über die ganze, sich durch die Länge des Kameragehäuses (I) einschließlich 4es Schiebers (2) im eingeschobenen Zustand ergebende Länge der Kamera reicht.

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, deß sich der Deckel (3) über eine ganze Kamerarückseite (Id 26) erstreckt.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) eine Einblicksöffnung (3d) für den Sucher aufweist.