DE2623942A1 - Schmalfilmkassette - Google Patents
SchmalfilmkassetteInfo
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Description
5090 LEVERKUSEN. DAYCRWrRK
Patentabteilung
Tel (02172) 30(1)- j
25. Mai 1976
Ki /eb
Schmalfilmkassette
Die Erfindung betrifft eine Kassette für einen kinematographischen
Film, in der der unbelichtete und der belichtete Filmwickel koaxial zueinander angeordnet sind. Eine derartige Kassette besteht
aus einem rechteckigen bzw. quadratischen Kassetteninnenteil mit einem Zwischenboden, an dem auf der einen Seite ein feststehender
Kern für den Filmvorratswickel und auf der anderen Seite ein Lagerzapfen für den Aufwickelkern angeordnet sind
und einer dazu passenden Kassettenschale, die mit dem Kassetteninnenteil einen lichtdichten Verschluß für die Filmwickel bildet
und in einer Seitenfläche ein Bildfenster und in einer dazu senkrechten Basisfläche eine Kassettenöffnung aufweist.
Kassetten dieser Art werden in Schmalfilmkameras eingesetzt und
sind unter der Bezeichnung Super-8-Kassetten im Handel. In der Patentliteratur sind sie z.B. in der DT-PS 1 250 264 und
1 255 483 näher beschrieben. Diese Kassetten kommen fertig mit
Film gefüllt in den Handel. Nach der Belichtung werden sie vom Kunden an Umkehranstalten zur Entwicklung eingesandt. Dort
werden die verschweißten Kassetten gewaltsam geöffnet und der Film für die photographische Verarbeitung entnommen. Die
leeren Kassetten werden verworfen. Hieraus resultiert ein erheblicher Materialverbrauch.
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8 Ö1O 078 Finanz u Rechngsw Fabnk Fotofabnken Leverkusen Postscheck Köln 472-507
steiivertr Vorsitzender Albert Beken Johan Bisschops, SITZ DER GESELLSCHAFT Leverkusen
Ftiecttich Wilhelm Rabenschlag Richard Wick EINTRAGUNG Amtsgericht Leverkusen HRB 1203
Tn dem deutschen Gebrauchsmuster 7 120 864 wurde bereits eine
wiederverwendbare 3uper-8-Kassette vorgeschlagen. Die hierin beschriebene Kassette ist so ausgebildet, daß der belichtete
Film durch das Bildfenster aer Kassette herausgezogen werden
kann, ohne daß die Kassette zerstört werden muß. Sie kann dann durch öffnen der abnehmbaren Kassettenschale neu geladen
v/erden. Da jedoch die Kassettensehale normalerweise mit dem
Kassetteninneriteil verschweißt ist, treten hierbei Beschädigungen
auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine wiederladbare
Filmkassette zu schaffen, bei der der belichtete Film zum Zwecke der photographisehen Verarbeitung im ganzen entnommen
werden kann. Dabei muß die Kompatibilität mit allen im Handel befindlichen Super-8-Sehmalfilmkameras erhalten
bleiben. Eine weitere Forderung besteht darin, daß die zum öffnen bzw. Schließen der Kassette erforderlichen Arbeitssehritte
maschinenfreundlich sind. Dies bedeutet vor allem, daß zum Einlegen eines neuen Filmwickels (Konfektionierung)
in die leere Kassette die bisherigen Arbeitsschritte im wesentlichen beibehalten werden. Daraus ergibt sich, daß an
dem Filmweg und auf der Seite der Filmvorratskammer in der Kassette nichts geändert werden darf. Zusätzliche Maßnahmen
zum Verschließen der Kassette sind aus wirtschaftlichen Gründen auf ein Minimum zu reduzieren und sollen maschinell
ausgeführt werden können. Beim Verschließen und Wiederöffnen muß die Funktionssicherheit der Kassette auch bei einer
mehrmaligen Verwendung gewährleistet bleiben.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Kassette erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kassettensehale fünfseitig
geschlossen und nur an der dem Bildfenster gegenüberliegenden Seite offen ist, und daß die Basisfläche gegenüber
der Kassettenöffnung mit einer Bohrung versehen ist und durch diese Bohrung eine Verschlußschraube gesteckt ist, die mit
ihrem Gewindeschaft in ein entsprechendes Gewinde im hohlen Lagerzapfen des Filmaufwickelkernes eingreift und mit ihrem
verlängerten Teil des Schaftes das durchbrochene Ende des Lagerzapfens um 0,5 - 2 mm überragt.
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Tm Gegensatz dazu ist bei den Kassetten nach dem Stand der Technik die Kassettenschale an drei Seitenflächen offen. Beim
Aufschieben der Kassettenschale auf das Kassetteninnenteil können dann die beiden Basisflächen leicht abgespreizt werden,
was den Zusammenbau erleichtert. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Kassette nicht mehr möglich, weil die beiden Basisflächen
durch die zusätzlichen Seitenflächen starr miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich Probleme im Hinblick auf
eine lichtsichere Abdichtung des Aufwickelraumes. Beim Einschieben
des Kassetteninnenteils in die Kassettenschale sitzt der Filmaufwickelkern zunächst auf dem Lagerzapfen auf, wobei
zwischen der höchsten Erhebung des Filmaufwickelkernes und der darüber befindlichen Basisfläche der Kassettenschale ein
kleiner Spalt verbleibt. Anderenfalls könnte - im Gegensatz zu den herkömmlichen Super-8-Kassetten - das Innenteil nicht
in die Schale eingeschoben werden. Um nun die Lichtsicherheit
im eingebauten Zustand zwischen dem oberen Rand des Filmaufwickelkernes und der Kassettenöffnung zu gewährleisten, wird
der Filmaufwickelkern beim Einsetzen der Verschlußschraube
um den Betrag d soweit angehoben, daß der labyrinthartig ausgebildete obere Umfang des Aufwickelkerns in das Labyrinth
am Umfang der Kassettenöffnung eingreift. Auf diese Weise wird verhindert, daß Licht durch die Kassettenöffnung in den Aufwickelraum
gelangen kann. Darüber hinaus wird durch das Anheben des Wickelkernes sichergestellt, daß die kameraseitigen
Antriebselemente in die Mitnehmerstege des Aufwickelkernes eingreifen(Kompatibilität mit handelsüblichen Kamerasystemen).
Eine sichere Fixierung von Kassettenschale und Kassetteninnenteil kann man in vorteilhafter Weise mit einer Kunststoffschraube
erreichen, die bei relativ großer Ganghöhe nur 0,5 2 Gewindegänge besitzt. Solche Schrauben lassen sich bequem
in Spritzgußtechnik herstellen. Ein derartiger Schraubverschluß kann auch nach Art eines Bajonettverschlusses modifiziert werden.
Zu diesem Zweck wird der Schraubenschaft mit Nocken versehen, die in entsprechende, innerhalb des Lagerzapfens angeordnete
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/erriegelungse lerne nte einrasten.
Gemäß einer alternativen Ausführung besteht die Verschlußschraube aus Ketall und ist mit einem selbstschneidenden
Gewinde versehen. In diesem Fall wird also das Gewinde innerhalb des Lagerzapfens beim erstmaligen Einsatz der Verschlußschraube
geschnitten.
Beim öffnen der Kassette geht man in umgekehrter Reihenfolge
vor; d. h. die Schraube wird gelöst und herausgezogen. Anschließend kann die Kassettenschale entfernt werden. Um das
Herausziehen der Verschlußschraube zu erleichtern, ist die Aufwickelkernnabe mit einer öffnung versehen. Man kann dann
mit einem Stift oder ähnlichem Werkzeug durch die öffnung hindurch die Schraube herausdrücken.
Entsprechend einer Weiterentwicklung der Erfindung ist am Kassetteninnenteil auf der Seite des Filmvorratswickels
konzentrisch zum Lagerzapfen ein konisch abgeschrägter Ring angespritzt, der beim Zusammenschieben von Kassettenschale
und Kassetteninnenteil in die oben erwähnte Bohrung der Kassettenschalenbasisflache
einrastet. Damit erreicht man noch vor dem Einsetzen der Verschlußschraube eine Vorarretierung
von Kassettenschale und Innenteil.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß alle Teile der Kassette außer dem Wickelkern nach Reinigung
und Prüfung wieder verwendet werden können. Die Verschlußschraube gewährleistet insbesondere in der Ausführung als
Bajonettverschluß eine leicht zu handhabende sichere Verbindung von Kassettenschale und Kassetteninnenteil. Diese Verbindung
ist jederzeit ohne Beschädigung der wesentlichen Kassettenteile lösbar. Andererseits ist die verschlossene
Kassette gegen unbefugtes öffnen hinreichend gesichert, da im Regelfall über den Schraubenkopf auf der Außenseite der
Basisfläche ein Etikett geklebt wird, so daß die Verschlußschraube unsichtbar ist.
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Rir. weiterer Vorteil besteht darin, daß die gegenüber den herkömmlichen
o-8-Kassetten benötigten zusätzlichen Teile spritztechnisch leicht herzustellen sind, so daß die Kassette nicht
wesentlich verteuert wird. Schließlich ist auch ein wichtiger Gesichtspunkt, daß zur Konfektionierung der neuen S-8-Kassette
keine schwerwiegenden Umbauten bei den bereits vorhandenen Konfektionierungsautomaten erforderlich sind. Die für das Einsetzen
und Festdrehen der Verschlußschraube zusätzlich erforderlichen Maschinenteile können ohne großen Aufwand bereitgestellt
werden und lassen sich ohne weiteres an die bereits vorhandenen Maschinen anbauen.
Tm folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher beschrieben. Aus Vergleichsgründen ist in Figur 1 eine herkömmliche Super-8-Kassette im Querschnitt
dargestellt. Es zeigen
Figur 1 einen Querschnitt durch eine herkömmliche S-8-Kassette, Figur 2 die Kassettenschale in perspektivischer Darstellung
und
Figur 3 das Kassetteninnenteil mit losgelöster Filmandruckplatte, Verschlußschraube und Filmaufwickelkern,
ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
Die S-8-Kassette nach dem Stand der Technik besteht gemäß Figur 1 aus der an drei Seiten offenen Kassettenschale 1, die
über das Kassetteninnenteil 2 geschoben ist. Durch einen Zwischenboden am Kassetteninnenteil 2 werden zwei übereinander
liegende Kammern, nämlich die Filmvorratskammer 4 und die FilmaufWickelkammer 5 gebildet. In der Vorratskammer 4 befindet
sich der feststehende Kern 6 für den Filmvorratswickel. Um die Reibung beim Abspulen des Filmes zu verringern, ist der FiImwickel
in der Vorratskammer 4 auf einer Kunststoffscheibe 7
gelagert. An dem Kern 6 ist ein in die Aufwickelkammer 5 ragender Lagerzapfen 8 angeformt. Dieser Zapfen bildet die Lagerung für
den Wickelkern 9 in der Aufwickelkammer 5. Wenn die Kassette in eine Filmkamera eingesetzt ist, greift ein kameraseitiger
Antrieb durch die Kassettenöffnung 10 hindurch in den Mitnehmer
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11 ein. Hierdurch kann der Wickelkern 9 in Drehung versetzt
werden. Der Film wird dabei vom Vorratswickel in der Kammer abgezogen, im Bildfenster belichtet und anschließend auf dem
Wickelkern 9 aufgewickelt. An den Verbindungsstellen 12 ist
die Kassettenschale 1 mit dem Innenteil 2 unlösbar verschweißt oder verklebt. Aus diesem Grunde ist eine Wiederverwendung
ausgeschlossen: Nach der Entnahme des belichteten Filmes zum Zwecke der phctographischen Verarbeitung werden die
Kassetten weggeworfen oder bestenfalls zerkleinert, um das Rohmaterial zurückzugewinnen. Im Gegensatz dazu ist die Kassette
nach der Erfindung wiederverwendbar: In der Umkehranstalt wird die vom Kunden zugesandte Kassette geöffnet, der belichtete
Film entnommen und die leere Kassette an den Filmhersteller zurückgesandt. Nach Überprüfung der Funktionssicherheit wird
die Kassette dort wieder mit neuem Film konfektioniert, frisch etikettiert und an den Kunden ausgeliefert. Es liegt auf der
Hand, daß durch diese Zirkulation ganz erhebliche Materialer sparnisse erzielt werden.
Die in Figur 2 dargestellte, zu der erfindungsgemäßen Filmkassette
gehörende Kassettenschale zeigt bereits einige wesentliche Änderungen gegenüber den früheren Einwegkassetten.
Sie ist im Gegensatz zu früher an fünf Seiten geschlossen, d.h. die Kassettenschale 1 besteht aus den beiden Basisflächen 13a,
13b und den drei Seitenflächen 14a, 14b, 14c. Die vierte Seite
(im Bild rechts) ist offen. Durch diese öffnung kann das Kassetteninnenteil 2 wie eine Schublade hereingeschoben werden.
In der gegenüberliegenden Seitenfläche 14b ist das Bildfenster
15 angebracht. In der oberen Basisfläche 13a befindet sich die
Kassettenöffnung 10 mit dem Lichtlabyrinth 16. Gegenüber ist in der unteren Basisfläche 13b eine Bohrung 17 für die Verschlußschraube (siehe Fig. 3)· Die Bohrung 17 ist mit einer
konischen Erweiterung 18 zur Innenseite hin versehen. An den dem Bildfenster 15 gegenüberliegenden Seitenkanten sind Aussparungen 19 vorhanden, die beim Zusammenschieben von Kassettenschale 1 und Kassetteninnenteil 2 in entsprechende Haltenasen
32 am Kassetteninnenteil eingreifen (siehe Fig. 3). Dadurch
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sind im geschlossenen Zustand die Enden der Basisflächen gegen Abheben gesichert.
Beim Einschieben des Kassetteninnenteils 2 in die Kassettenschale 1 gleiten die seitlichen Begrenzungswände 20 des Innenteils
zwischen die Seitenflächen 14a, 14c. Dadurch wird eine
exakte Führung des Innenteils erreicht. Die Kanten an diesen Seitenflächen sind mit Lichtlabyrinthen 21, 22 versehen, die
beim Zusammenschieben in entsprechende Labyrinthe 23* 24
am Kassetteninnenteil 2 eingreifen (siehe Fig. 3)·
Die Figur 3 zeigt das Kassetteninnenteil nach Art einer
Explosionszeichnung. An seiner Vorderseite ist die Filmandruckplatte 25 mittels des angespritzten Federbügels 26 befestigt.
Sie sorgt für eine einwandfreie Planlage des Filmes im Bereich des Bildfensters 15.
Die wichtigsten Bauelemente in der Aufwickelkammer 5 sind der Lagerzapfen 8 und der um diesen Zapfen drehbare Aufwickelkern
9. Im Gegensatz zu den bekannten S-8-Kassetten ist die Höhe des Wickelkernes 9 hier so bemessen, daß die höchste
Erhebung des Wickelkernes 9, das ist die Ringfläche 27, knapp unterhalb der durch den Ring 28 am Kassetteninnenteil definierten
Fläche liegt, wenn der Wickelkern 9 auf den Lager-2apfen
8 aufgesteckt ist. Anderenfalls würde der Wickelkern 9 beim Einschieben des Kassetteninnenteils in die Kassettenschale
an der oberen Basisfläche 13a anstoßen. An der außen liegenden
Seite ist der Wickelkern 9 mit einem Labyrinth 29 versehen,
das mit dem Labyrinth 16 an der Kassettenöffnung 10 in der Kassettenschale korrespondiert. Der Mitnehmer 11 dient zum
Antrieb des Wickelkernes. Die am Wickelkern 9 angespritzte Sperrklinke 30 verhindert das Aufschnurren des Filmwickels
in Rückwärtsrichtung.
Der Wickelkern 9 liegt mit seinem unteren Rand 31 zunächst
auf dem Zwischenboden 3 im Kassetteninnenteil auf. In dieser Position wird - wie oben beschrieben - das Kassetteninnenteil in
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die Kassettenschale eingeschoben bis die Aussparungen 19 der Kassettenschale in die Haltenasen 32 am Kassetteninnenteil
einrasten. Eine zusätzliche Vorarretierung von Kassettenschale und Kassetteninnenteil wird dadurch erreicht, daß an dem feststehenden
Kern 6 für den Filmvorratswickel konzentrisch zum Lagerzapfen 8 ein konisch abgeschrägter Ring 33 angespritzt
ist, der in die entsprechend erweiterte (18) Bohrung 17 einrastet.
Die Kassette muß nun noch verschlossen werden. Dies geschieht mit der Verschlußschraube 34. Zum Verschließen der Kassetten
wird die Schraube y\ durch die Bohrung 17 gesteckt und mit
wenigen Umdrehungen festgezogen. Dabei schneidet der Gewindeschaft 35 ein entsprechendes Gewinde 36 in den als Hohlzylinder
ausgebildeten Lagerzapfen 8. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kassetten ist der Lagerzapfen 8 an seiner Kuppe
durchbohrt (37). Beim Einsetzen und Festziehen der Schraube 31I
schiebt sich nun der verjüngte Teil 38 des Schraubenschaftes
durch die Bohrung 37 im Lagerzapfen 8. Hierdurch wird der
Filmaufwickelkern 9 um den Betrag d soweit angehoben, daß das
Labyrinth 29 in das Labyrinth 16 der Kassettenschale eingreift. Der Abstand liegt - abhängig vom Kassettentyp - im Bereich von
0,5-2 mm. Auf diese Weise wird die Lichtsicherheit der Aufwickelkammer
5 gewährleistet. Außerdem ist sichergestellt, daß die Mitnehmerstege 11 die gleiche Höhenlage einnehmen
wie bei den bisherigen Einwegkassetten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Verschlußschraube
34 aus einem thermoplastischen Material, z.B. aus
dem gleichen Material wie die Kassette selbst (schwarzes Polystyrol) und wird in Spritzgußtechnik hergestellt. In
diesem Falle muß allerdings das Gewinde 36 im Lagerzapfen 8 ebenfalls gespritzt werden. Es genügen bereits wenige Gewindegänge,
um eine sichere Verbindung von Kassettenschale und Kassetteninnenteil herzustellen. Bewährt hat sich ein schraubenähnliches
Verschlußelement nach dem Prinzip des Bajonettverschlusses. Zu diesem Zweck werden an den Schaft der Verschlußschraube
34 Rastnocken angeformt.
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Entsprechende Verriegelungselemente werden auf der Innenseite des I a^erzapfens 8 angebracht. Bei Drehung der Verschlußschraube
j5'J (0,Γ3 - 2 Umdrehungen) rasten die Nocken 8 der Schraube in
die ''erriegelungselemente innerhalb des Lagerzapfens 8 ein und
bilden einen lösbaren aber sicheren Verschluß. Um die Kassette gegen unbefugtes öffnen zu sichern, wird der Schraubenkopf
außen auf der Kassettenschale zweckmäßig mit einem Etikett überklebt.
3eim Wiederöffnen der Kassette wird in umgekehrter Reihenfolge
vorgegangen. Um das Entfernen der Verschlußschraube 34 zu
erleichtern, ist die Nabe des Filmaufwickelkernes 9 ebenfalls durchbohrt (Bohrung 39)· Nach der Entriegelung kann dann mit
einem Stift oder ähnlichem Werkzeug durch die Bohrungen 39 und 37 hindurch die Verschlußschraube 34 leicht nach unten herausgedrückt
werden.
Bei der Konfektionierung wird der Aufwickelkern 9 mit dem Filmbandanfang
thermisch verschweißt. Sodann wird der Filmwickel in die Vorratskammer 4 um den Kern 6 herumgelegt und der Aufwickelkern
9 mit dem daran befestigten Filmende auf den Lagerzapfen 8 gesteckt. Gleichzeitig muß dafür gesorgt werden, daß
der Film richtig in die von der Vorratskammer 4 am Bildfenster 15 vorbei zur Aufwickelkammer 5 führenden Filmkanäle eingefädelt
wird. Anschließend wird die Kassettenschale 1 über das Kassetteninnenteil 2 mit dem darin befindlichen Film geschoben
und die Verschlußschraube 34 eingesetzt und durch Drehen arretiert.
Nach erfolgter Funktionsprüfung wird die Kassette etikettiert und verpackt. Da diese Vorgänge praktisch verschleißfrei
ablaufen, kann die Kassette im Gegensatz zu den früheren Einwegkassetten immer wieder neu mit Film konfektioniert
und an den Kunden ausgeliefert werden.
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Claims (6)
1. Kassette für einen kinematographischen Film, in der der unbelichtete
und der belichtete Filmwickel koaxial zueinander angeordnet sind, bestehend aus einem rechteckigen bzw.
quadratischen Kassetteninnenteil mit einem Zwischenboden, an dem auf der einen Seite ein feststehender Kern für den
Filmvorratswickel und auf der anderen Seite ein Lagerzapfen für den Aufwickelkern angeordnet sind, und einer dazu passenden
Kassettenschale, die mit dem Kassetteninnenteil einen lichtdichten Verschluß für die Filmwickel bildet und in einer
Seitenfläche ein Bildfenster und in einer dazu senkrechten Basisfläche eine Kassettenöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassettenschale (1) fünfseitig (13a, 13b, 14a, 14b, 14c) geschlossen und nur an der dem Bildfenster
(15) gegenüberliegenden Seite offen ist und daß die Basisfläche (13b) gegenüber der Kassettenöffnung (10) mit einer
Bohrung (17) versehen ist und durch diese Bohrung (I7) eine Verschlußschraube (34) gesteckt ist, die mit ihrem Gewindeschaft
(35) in ein entsprechendes Gewinde (36) im hohlen Lagerzapfen (8) des Filmaufwickelkernes (9) eingreift und
mit ihrem verlängerten Teil (38) des Schaftes das durchbrochene Ende (37) des Lagerzapfens (8) um 0,5 - 2 mm überragt.
2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußschraube (34) aus einem Thermoplast in Spritzgußtechnik
hergestellt ist und nur 0,5-2 Gewindegänge besitzt.
3· Filmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußschraube (34) nach Art eines Bajonettverschlusses in entsprechende innerhalb des Lagerzapfens (8) angeordnete
Verriegelungselemente einrastet.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußschraube (34) aus Metall besteht und mit einem
selbstschneidenden Gewinde am Schaft (35) versehen ist.
1^. Filmkassette nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die AufWickelkernnabe eine öffnung (39) aufweist.
6. Filmkassette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Kassetteninnenteil (2) auf der Seite des Filmvorratswickels
konzentrisch zum Lagerzapfen (8) ein Kegelstumpf (33) angespritzt ist, der beim Zusammenschieben von Kassettenschale (1) und Kassetteninnenteil (2) in die Bohrung (I7)
der Kassettenschalenbasisflache (13b) einrastet.
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