DE1928785A1 - Fotografische Kamera - Google Patents

Description

PATENTANWALT DR. GERHARD SCHAEFER DIPLOMPHYSIKER

8023 München - Pullach Seitnerstraße 13 Telefon 7 93 09 01

P 209

KÜRBI & NIOGELOH, Metallwarenfabrik 5608 Radevormwald, Postfach

Fotografische Kamera

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera in Flachbauweise mit zwei quer zur optischen Achse gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen, von denen der eine die Optik, den Verschluß, die Transporteinrichtung und die Auslöseein richtung enthält.»

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Bei einer bekannten Kamera dieser Art (DBP 698 952) ist der Sucher mit den Übrigen für die fotografische Aufnahme wesentlichen Teilen fest verbunden. Dies hat den Nachteil, daß die Kamera auch in geschlossenem Zustand um die Größe des Suoherfensters größer sein muß, als dies die Übrigen für die fotografische Aufnahme wesentlichen Teile erfordern würden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu überwinden und eine sehr kompakt gebaute Kamera zu schaffen, bei der der eingebaute Sucher keine Vergrößerung der Kamera bedingt und die eine besonders einfache Verrastung der auseinandergezogenen Gehäuseteile aufweist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den anderen Gehäuseteil ein Sucher eingebaut ist.

Im zusammengeschobenen Zustand ist also auch hler der Sucher verdeokt und wird erst beim Auseinanderziehen beider Gehäuseteile frei. Da alle für die fotografische Aufnahme wesentlichen Teile in dem einen, vollständig geschlossenen Gehäuseteil untergebracht sind, dient der den Sucher aufweisende Gehäuseteil im geschlossenen Zustand der Kamera gleichzeitig als Schutzhülle für die ganze Kamera. Gemäß einer Weiterbildung der Kamera hält bei auseinandergezogenen Gehäuseteilen mindestens ein federndes Arretierungsglied die Gehäuseteile in ihrer Lage fest.

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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung rastet das federnde A.rretierungsglied zwischen die Trennkanten der Gehäuseteile ein. Das federnde Arretierungsglied kann hierbei als Halterung für einen Blitzwürfel ausgebildet sein. Diese Halterung für den Blitzwürfel kann durch einen manuell betätigbaren Einstellhebel festgestellt werden.

Um sicherzugehen, daß die Verschlußzeit und/oder die Blendenöffnung normalerweise auf Werte für Aufnahmen ohne Blitz eingestellt sind, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, mit dem Einstellhebel die Verschlußzeit und/oder die Blendenöffnung verstellbar zu machen und zwar vorteilhafterweise in dem Sinne, daß beim öffnen oder Schliessen der Gehäuseteile der Kamera stets die Belichtungszeit und/oder die Blendenöffnung für Aufnahmen ohne Blitz eingestellt ist und daß in diesem Falle der Blitzwürfel nicht in seine Fassung eingesteckt werden kann, weil die Fassung nach unten ausweicht. Erst durch Umstellung des Hebels für die Verschlußzeit und'oder die Blendenöffnung auf einen der Aufnahme mit Blitz entsprechenden Wert wird die Halterung für den Blitzwürfel festgestellt und der Blitzwürfel kann eingesteckt werden. G-maß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Verschlußauslöser als Verriegelung für die Gehäuseteile im geschlossenen Zustand dienen.

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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem in der Zeichnung schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispiel entnommen werden. Es zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kamera in betriebsbereitem Zustand,

Figur 2 eine Seitenansicht dieser Kamera, Figur 3 eine Draufsicht auf die Kamera,

Figur 4 eine Vorderansicht der Kamera, wenn beide Gehäuse teile zusammengeschoben sind.

Die erfindungsgemäße Kamera besteht aus einem Gehäuseteil 1, der alle fUr die fotografische Aufnahme wesentlichen Teile wie Optik 2, Verschluß, Filmtransporteinrichtung j5. Auslöseeinrichtung 4 und dergleichen enthält und einem beweglichen Gehäuseteil 5, der senkrecht zur Achse der Optik 2 verschiebbar ist und der einen Sucher 6 enthält. Im zusammengeschobenen Zustand beider Gehäuseteile 1 und 5 ist der Sucher β durch den Gehäuseteil 1 verdeckt. Beim Auseinanderziehen beider Gehäuseteile 1 und 5 wird der Sucher 6 und die Optik 2 frei. An der Oberseite rastet dabei zwischen beide Gehäuseteile unter der Kraft einer Feder 7 die Halterung 8 für einen Blitzwürfel

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ein, die an einer mit dem Gehäuseteil 5 verbundenen federnden Lasche 9 befestigt ist. Diese Lasche kann - wie beide Gehäuseteile - vorzugsweise aus Kunststoff-Spritzguß bestehen. Ein dem Zwischenraum zwischen beiden Gehäuseteilen entsprechendes Abstandsstück 10, das an einer Lasche 11 befestigt ist, rastet unter der Wirkung der Feder 7 gleichzeitig zwischen den unteren Gehäusekanten ein.

Solange der Einstellhebel 12 für die Verschlußzeit in seiner rechten Stellung (1/90 see.) ist, kann die Halterung für den Blitzwürfel gegen die Kraft der schwachen Feder 7 naoh unten gleiten. Es ist daher unmöglich, einen Blitzwürfel einzustecken. Hierdurch wird der Benutzer darauf aufmerksam, daß die Kamera für Normalaufnahmen ohne Blitz eingestellt ist. Durch Verschieben des Einstellhebels 12 in die linke Stellung (1/J5O see.) wird der abgewinkelte Teil 12a des Hebel3 12 unter die Halterung 8 für den Blitzwürfel ge-Bchoben. Dieser 1st damit gegen Verschiebung gesichert, und der Blitzwürfel kann eingesteckt werden. In diesem Zustand ist ee jedoch nicht möglich, die Kamera zu schließen. Vorher muß der Hebel 12 wieder in die rechte Normalsteilung (1/90 see.) gebraoht werden. Dann lassen sich die Halterung (8) für den Blitzwürfel und das Abstandsstück 10 gegen die Kraft der Feder 7 eindrücken und beide Gehäusehälften 1 und 5 können zueeramengeechoben werden.

BAD ORSGlNAL

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Der Auslösehebel 4, der um eine Achse 4a schwenkbar ist, hat eine doppelte Punktion. Einerseits drückt er beim Herabdrlicken in Richtung des Pfeiles A einen gegen die Kraft einer Feder 1J5 beweglichen Auslöseknopf 14 herunter und löst damit den Verschluß aus. Andererseits rastet nach dem Zusammenschieben beider Gehäuseteile 1 und 5 eine auf einer Verlängerung des Auslöeehebels 4 angebrachte Nase 15 in eine entsprechende Vertiefung des Gehäuseteils ein und hält so beide Oehäuseteile zusammen. Durch Betätigung des Auslösehebels 4 in Richtung des Pfeiles B wird die Nase 15 aus der entsprechenden öffnung herausgezogen und beide Gehäuaeteile lassen sich auseinanderziehen. Mittels eines wenig aus dem Kameragehäuse 1 hervorragenden Filmtransportrades J5 läßt sich der Film weitertransportieren. Ein im Gehäuseteil 1 angeordnetes Schraubgewinde 16 gestattet die Befestigung der Kamera auf einem Stativ.

Da die beiden Gehäuseteile der Kamera vorzugsweise aus stoßfestem Kunststoff bestehen und der Gehäuseteil in geschlossenem Zustand die Optik 2 abdeckt, ist für diese Kamera keine Bereitschaftstasche erforderlich. Zur Befestigung eines Tragriemens kann mindestens ein Gehäuseteil mit einer entsprechenden öse versehen sein.

BAD ORKSlINAL

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Claims (6)

Patentansprüche

1. Fotografische Kamera in Flachbauweise mit zwei quer zur optischen Achse gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen, von denen der eine die Optik, den Verschluß, die Filmtransporteinrichtung und die Auslöseeinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen Gehäuseteil ein Sucher (6) eingebaut ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei auseinandergezogenen Gehäuseteilen (1; 5) mindestens ein federndes Arretierungsglied (8) die Gehäuseteile (1; 5) in ihrer Lage festhält.

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Arretierungsglied (8) zwischen die Trennkanten der Gehäuseteile (1; 5) einrastet.

4. Kamera nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Arretierungsglied (8) als Halterung fllr einen Blitzwürfel ausgebildet ist.

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5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die- Halterung (8) für den Blitzwürfel durch einen manuell betätigbaren Einstellhebel (12) feststellbar 1st.

6. Kamera naoh Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet« daß mit dem E.nstellhebel (12) die Versohlußzeit und/oder die Blendenöffnung verstellbar ist.

7· Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche« daduroh gekennzeichnet, daß der Versohlufiauslöser (4) als Verriegelung (15) für die Gehäuseteil© (ij 2) in geschlossenem Zustand dient.

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