DE3804917A1 - Fotografische filmpackung mit objektiv - Google Patents
Fotografische filmpackung mit objektivInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Film
packung mit eingebautem Objektiv, insbesondere auf eine
Filmpackung der vorstehend genannten Art, bei welcher ein
fotografischer Film, ein Aufnahmeobjektiv und eine Belich
tungseinrichtung mit den dazugehörigen Teilen zusammen in
einem lichtdichten Filmgehäuse untergebracht sind.
Derzeit im Handel angebotene fotografische Filmpackungen
mit eingebautem Objektiv bieten die erfreuliche Möglichkeit,
fotografische Aufnahmen zu machen, selbst wenn gerade
keine Kamera zur Hand ist. Bei einer derartigen Filmpackung
sind in einem ein einfaches Objektiv enthaltenen Film
gehäuse eine einfache Belichtungseinrichtung mit einem
Filmtransportmechanismus und einem Verschluß und dazuge
hörigen Teilen sowie eine 110-Filmkassette oder eine
35 mm Filmpatrone untergebracht. Derartige Filmpackungen
können überall dort angeboten werden, wo auch herkömmliche
fotografische Filme verkauft werden. Da eine solche foto
grafische Filmpackung mit eingebautem Objektiv keinerlei
Rückendeckel od. dergl. für das Einlegen eines Films, keine
Rückspuleinrichtung für den Film und nur eine äußerst ein
fache Belichtungseinrichtung enthält, kann sie sehr preis
günstig verkauft werden und ist für den Benutzer äußerst
einfach bedienbar, da kein Film eingelegt und entnommen zu
werden braucht.
Nach Belichtung aller Bilder des Films wird die das einge
baute Objektiv enthaltende Filmpackung ohne Entnahme des
Films einem Entwicklungslabor zugestellt. Dort wird das
Gehäuse aufgebrochen und die Filmpatrone oder -kassete
für die Entwicklung des Films und zum Herstellen von Ab
zügen entnommen, während das leere Gehäuse beseitigt wird.
Der Kunde erhält also allein den Entwickelten Film mit den
Abzügen zurück.
Eine fotografische Filmpackung der vorstehend beschriebenen
Art hat gewöhnlich einen einfachen Durchblicksucher ohne
irgendwelche Sucherlinsen. Dabei sind an eine solche foto
grafische Filmpackung zwei einander widersprechende Forde
rungen zu stellen, welche auf der einen Seite ein möglichst
großes Gesichtsfeld des Durchblicksuchers und auf der
anderen Seite eine möglichst widerstandsfähige Konstruktion
des lichtdichten Gehäuses betreffen. Dabei soll das licht
dichte Gehäuse möglichst kleine Abmessungen haben, während
das Gesichtsfeld des Durchblicksuchers möglichst groß sein
soll. Zur Erzielung eines großen Gesichtsfelds muß die
Ausblicköffnung an der Vorderseite des Gehäuses relativ
große Abmessungen erhalten. Soll das Gesichtsfeld des
Durchblicksuchers beispielsweise etwa 80 oder 90% des
Gesichtsfelds des die normale Brennweite für einen Film
des jeweiligen Formats aufweisenden Objektivs betragen
oder sogar etwa die gleiche Größe haben, dann nimmt die
Ausblicköffnung des Suchers einen sehr großen Bereich der
Vorderseite des Gehäuses der Filmpackung ein. Der von der
Ausblicköffnung eingenommene Flächenanteil wird um so größer,
je tiefer die Filmpackung in Richtung der optischen Achse
ist und/oder je kleiner die Fläche der Vorderseite der Film
packung ist. Durch eine derart große Ausblicköffnung des
Suchers ist dann jedoch die Festigkeit und Widerstands
fähigkeit des lichtdichten Gehäuses der Filmpackung beein
trächtigt. Außerdem beeinträchtigt eine derart große Aus
blicköffnung des Suchers an der Vorderseite der Filmpackung
das Aussehen derselben.
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer
fotografischen Filmpackung mit eingebautem Objektiv und
einem ein großes Gesichtsfeld aufweisenden Durchblick
sucher.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
fotografischen Filmpackung mit eingebautem Objektiv, welche
einen festen und stabilen Aufbau hat, obgleich sie mit
einem ein großes Gesichtsfeld aufweisenden Durchblick
sucher versehen ist.
Zur Erreichung der vorstehend genannten und weiterer
Ziele schafft die Erfindung eine fotografische Filmpackung
mit eingebautem Objektiv, mit einem lichtdichten Gehäuse,
in welches das Objektiv eingebaut ist, einer Belichtungs
einrichtung, einem in das lichtdichte Gehäuse eingelegten
Rollfilm und einem Durchblicksucher ohne Sucherlinse. Der
Durchblicksucher besteht aus einer in der vorderen Wand
des lichtdichten Gehäuses ausgebildeten Ausblicköffnung
und einer in der hinteren Wand des Gehäuses ausgebildeten
Einblicköffnung. Dabei ist die Ausblicköffnung des Durch
blicksuchers in einem versenkten Bereich der vorderen
Wand des lichtdichten Gehäuses ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Ausblicköffnung des Suchers in einem versenkten oder ein
gezogenen Bereich der vorderen Wand des lichtdichten
Gehäuses angeordnet, welcher in einer Ecke der vorderen
Wand ausgebildet ist oder sich entlang einer Seite der
selben von oben bis unten erstreckt. Da hierdruch der
Abstand zwischen der Ausblicköffnung und der Einblicköff
nung des Suchers kleiner ist als die Tiefe der übrigen
Bereiche der Filmpackung, kann die Ausblicköffnung bei
gleich großem Gesichtsfeld des Suchers kleiner sein als
eine in der Ebene der vorderen Wand der Filmpackung aus
gebildete Ausblicköffnung. Dank der verringerten Größe der
Ausblicköffnung des Suchers erhält das lichtdichte Gehäuse
der Filmpackung einen festen und stabilen Aufbau.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer mit einem Objektiv
bestückten fotografischen Filmpackung in einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine zerlegte Schrägansicht der in Fig. 1 gezeigten
Filmpackung,
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung des Gesichtsfelds
zweier verschiedener Durchblicksucher und
Fig. 4 eine Schrägansicht einer mit einem Objektiv
bestückten fotografischen Filmpackung in einer
anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder einander
entsprechende Teile durchgehend mit den gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
eine fotografische Filmpackung verschiedene Elemente, im
besonderen Belichtungselemente und Filmtransportelemente,
welche denen einer weitestgehend vereinfachten fotogra
fischen Kamera für Einzelbilder entsprechen. Da diese
Elemente allgemein bekannt sind, richtet sich die folgende
Beschreibung vorwiegend auf erfindungsgemäße Besonder
heiten der angesprochenen Filmpackung. Dabei nimmt die
folgende Beschreibung zwar Bezug auf eine einen 35 mm Roll
film enthaltende Filmpackung, bei entsprechender Abwand
lung kann eine solche Filmpackung jedoch auch einen anderen
handelsüblichen Film enthalten. Ferner kann die mit einem
Objektiv bestückte fotografische Filmpackung auch eine
Rückspuleinrichtung enthalten, mittels welcher sich der
vollständig belichtete Film von Hand oder automatisch
zurückspulen läßt.
Eine in einer bevorzugten Ausführungsform in Fig. 1 und 2
dargestellte fotografische Filmpackung F enthält einen bei
ihrer Fertigung eingelegten Rollfilm 16 mit einer Patrone 2.
Der Rollfilm 16 hat 35 mm-Bildabschnitte und wird gemäß
ISO-Norm 1007; 1979, als "135 Film" bezeichnet. Die objek
tivbestückte Filmpackung F hat ein mittleres Gehäuseteil 10,
ein vorderes Gehäuseteil 12 und ein hinteres Gehäuseteil 14,
welche jeweils aus Kunststoffen gefertigt sind. Im zusam
mengesetzten Zustand bilden die Gehäuseteile 10, 12 und 14
ein im wesentlichen rechteckig-kastenförmiges Filmgehäuse.
Wie nachstehend im einzelnen erläutert, werden die Gehäuse
teile 10, 12 und 14 nach Einlegen der Filmpatrone 24 und
einer Filmrolle 26 in das mittlere Gehäuseteil 10 zu einem
lichtdichten Gehäuse zusammengefügt. In der Oberseite des
vorderen Gehäuseteils 12 sind eine Öffnung 62, aus welcher
ein Auslöseknopf 64 für den Verschluß hervorsteht, und ein
Fenster 66 für ein Bildzählwerk ausgebildet.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, hat das mittlere
Gehäuseteil 10 eine Grundplatte 18, an welcher eine
Patronenkammer 20 und eine Filmrollenkammer 22 in einem
vorbestimmten gegenseitigen Abstand ausgebildet sind. Die
Kammern 20 und 22 haben an der Unterseite jeweils eine
Öffnung 20 A bzw. 22 A für das Einführen der Patrone 24 bzw.
der Filmrolle 26. Zum Einlegen des Films 16 wird dieser
aus der Patrone 24 hervorgezogen und zu der Filmrolle 26
aufgewickelt. Darauf werden dann die im wesentlichen leere
Patrone 24 und die Filmrolle 26 durch die Öffnungen 20 A
bzw. 22 A hindurch in die Kammern 20 bzw. 22 des mittleren
Gehäuseteils 10 eingeführt. Diese Arbeit findet selbst
verständlich in einem verdunkelten Raum statt. Es ist auch
möglich, den Film 16 aus der Patrone 24 zu ziehen, nachdem
diese in das mittlere Gehäuseteil 10 eingesetzt wurde.
Zwischen den Kammern 20 und 22 für die Filmpatrone bzw. die
Filmrolle verläuft ein Steg 25, in welchem ein Belichtungs
fenster ausgebildet ist. Die Gehäuseteile 10, 12 und 14
und dazugehörige Elemente sind jeweils einstückig ausge
führt. Zwischen dem mittleren und dem vorderen Gehäuseteil
10 bzw. 12 ist eine Objektivplatte 44 angeordnet. Diese
hat eine Öffnung 46, in welche eine das Objektiv darstel
lende Kunststofflinse 48 eingesetzt ist. Die Objektiv
platte 44 ist so angeordnet, daß die Kunststofflinse 48 auf
das im Steg 25 ausgebildete Belichtungsfenster 42 ausge
richtet ist.
In eine in der oberen Wand 60 des vorderen Gehäuseteils 12
ausgebildete, etwa quadratische Öffnung 62 ist ein Auslöser
knopf 64 so eingesetzt, daß er bündig mit der oberen Wand
60 des Gehäuseteils 12 verläuft oder ein kleines Stück
darüber hinausragt. Die vordere Wand 68 des vorderen
Gehäuseteils 12 hat in der rechten oberen Ecke einen
versenkten oder eingezogenen Bereich, in welchem eine
rechteckige Sucher-Ausblicköffnung 70 ausgebildet ist.
Ferner sind in der vorderen Wand 68 des vorderen Gehäuse
teils 12 eine kreisförmige Öffnung 72 und und kleinere
viereckige Öffnungen 76 und 12 A ausgebildet. Die runde
Öffnung 72 ist koaxial mit der optischen Achse der Linse 48
angeordnet. Zwischen der Ausblicköffnung 70 des Suchers und
der Vorderwand 68 des vorderen Gehäuseteils 12 verlaufen
abgeschrägte Wandstücke 68′, um eine Einengung des Blick
winkels des Suchers zu vermeiden.
Die kleinen Öffnungen 76 dienen der Aufnahme von am mitt
leren Gehäuseteil 10 hervorstehenden Rasthaken 78, welche
dazu dienen, die beiden Gehäuseteile 10 und 12 vorläufig
miteinander zu verbinden. Die anderen kleinen Öffnungen 12 A
dienen der Aufnahme von an einem Abdeckstück 81 einer nach
stehend beschriebenen Bodenwand 109 hervorstehenden Rast
haken 106.
Das ein im wesentlichen L-förmiges Profil aufweisende hin
tere Gehäuseteil 14 hat eine Rückwand 80 und eine Boden
wand 100. Eine in der Rückwand 80 ausgebildete Einblick
öffnung 84 fluchtet mit der im versenkten Bereich der
Vorderwand 68 des vorderen Gehäuseteils 12 ausgebildeten
Ausblicköffnung 70 und bildet zusammen mit dieser einen
Durchblicksucher zum direkten Anvisieren eines Aufnahme
gegenstands. Ferner hat die Rückwand 80 des hinteren
Gehäuseteils 14 eine rechteckige Öffnung 86 für die Auf
nahme eines Filmtransporträdchens 30, welches so darin
angeordnet ist, daß sein äußerer Umfang bündig mit der
Außenseite der Rückwand 80 verläuft oder um ein kleines
Stück darüber hinausragt. An der Innenseite hat die Rück
wand 80 des hinteren Gehäuseteils 14 eine Erhebung 88 mit
einer konkav gekrümmten Oberfläche zum Abstützen und Führen
des Rollfilms 16. Der aus der Einblicköffnung 84 und der
Ausblicköffnung 70 gebildete Durchblicksucher verläuft mit
seiner Sucherachse parallel zur optischen Achse des Aufnahme
objektivs 48.
Die Bodenwand 100 des hinteren Gehäuseteils 14 ist so aus
gebildet, daß sie die unteren Öffnungen 20 A, 22 A der Patro
nenkammer 20 bzw. der Filmrollenkammer 22 verschließt, wenn
das hintere Gehäuseteil 14 an das mittlere Gehäuseteil 10
angesetzt ist. Die Bodenwand 100 ist in zwei Bereiche
unterteilt, nämlich einen die untere Öffnung 20 A der
Patronenkammer 20 verschließenden Abdeckbereich 81 und
einen Bodenwandbereich 82. Der Abdeckbereich 81 ist mit
der Rückwand 80 über ein Gelenk 104 verbunden, so daß die
untere Öffnung 20 A der Patronenkammer 20 geöffnet und ver
schlossen werden kann. Die am vorderen Rand des Abdeck
bereichs 81 aufwärts hervorstehenden Rasthaken 106 sind
mit den kleineren viereckigen Öffnungen 12 A in der Vorder
wand des vorderen Gehäuseteils 12 in Eingriff bringbar,
wobei ein zwischen ihnen vorwärts hervorstehender Rand
steg 109 in einem Ausschnitt am unteren Rand der Vorder
wand 68 des vorderen Gehäuseteils 12 Aufnahme findet, um
den Abschluß für eine ausgerundete Vertiefung 79 der
Vorderwand zu bildet. Eine auf dem Abdeckbereich 81 aus
gebildete, etwa halbkreisförmige Nut 108 dient der Aufnahme
eines die untere Öffnung 20 A der Patronenkammer 20 umgeben
den halbkreisförmigen Rands 108 A zur Bildung einer
Labyrinthdichtung beim Zusammenbau der Filmpackung F. Dank
dieser Labyrinthdichtung ist die Filmpatronenkammer 20
lichtdicht verschlossen. Entlang den Umfangsrändern des
hinteren Gehäuseteils 14 ausgebildete Nuten 14 A, 14 B und
14 C dienen der Aufnahme von an beiden senkrechten Seiten
des Rahmenteils 28 des mittleren Gehäuseteils 10 sowie an
der Rückseite der oberen Wand 60 des vorderen Gehäuseteils
12 hervorstehenden Randstegen zur Bildung einer Labyrinth
dichtung beim Zusammenbau der Filmpackung F. Dank diesen
Labyrinthdichtungen ist dann der Innenraum der fotografi
schen Filmpackung F lichtdicht verschlossen. Nach dem
Zusammenbau der drei Gehäuseteile 10, 12 und 14 ist der
Rollfilm 16 somit sicher vor Lichteinfall geschützt.
Beim Zusammenbau der Filmpackung F werden zunächst das
mittlere und das hintere Gehäuseteil 10 bzw. 14 so zusammen
gesetzt, daß der Abdeckabschnitt 81 und die Bodenwand 100
unter die Grundplatte 18 des mittleren Gehäuseteils 10 zu
liegen kommen und die Öffnungen 20 A und 22 A der Patronen
kammer 20 bzw. der Filmrollenkammer 22 abdecken. Dabei
finden die Randstege 58 a und der Rand 108 a des mittleren
Gehäuseteils 10 Aufnahme in den senkrechten Nuten 14 A, 14 B
des hinteren Gehäuseteils 14 bzw. in der halbkreisförmigen
Nut 108 des Abdeckbereichs 81. Durch diesen Zusammenbau des
hinteren Gehäuseteils 14 mit dem mittleren Gehäuseteil 10,
in welches zuvor die Filmpatrone 24 und die Filmrolle 26
eingesetzt wurden, ist der Rollfilm 16 dann schon licht
dicht eingeschlossen. Anschließend wird dann das vordere
Gehäuseteil 12 angebracht, indem man den hinteren Rand
seiner oberen Wand 60 in die Quernut 14 C des hinteren
Gehäuseteils 14 einführt und dann die Rasthaken 78 und 106
des mittleren Gehäuseteils 10 bzw. des Abdeckabschnitts 81
mit den in der Vorderwand 68 des vorderen Gehäuseteils 12
ausgebildeten viereckigen Öffnungen 76 bzw. 12 A in Eingriff
bringt. Anschließend wird dann das hintere Gehäuseteil 14
durch Ultraschallschweißung entlang den senkrechten Nuten
14 A und 14 B fest mit dem mittleren Gehäuseteil 10 verbunden.
Wie man aus Fig. 3 erkennt, kann ein Durchblicksucher bei
gegebenen Abmessungen der Ausblicköffnung ein größeres
oder kleineres Gesichtsfeld haben. Bei einer herkömmlichen
Filmpackung der hier in Frage kommenden Art ist die
Ausblicköffnung 100 des Durchblicksuchers in der Ebene der
Vorderwand 68 gebildet und hat eine Breite Y, so daß das
Gesichtsfeld innerhalb eines Winkels GA liegt. Für ein
innerhalb des gleichen Winkelbereichs GA liegendes Gesichts
feld wäre für den Durchblicksucher der erfindungsgemäßen
Filmpackung nur eine Breite y der in dem versenkten Bereich
der Vorderwand 68 ausgebildeten Ausblicköffnung 70 A nötig.
Falls jedoch die Ausblicköffnung 70 B des Durchblicksuchers
der erfindungsgemäßen Filmpackung F die gleiche Breite Y
hat wie die des herkömmlichen Durchblicksuchers, dann
ergibt sich ein auf den Winkelbereich GB erweitertes
Gesichtsfeld.
Die Breite der Ausblicköffnung des Suchers ist durch ver
schiedene Erwägungen konstruktiver Art bestimmt. Liegt dann
einmal die Breite der Ausblicköffnung 70 fest, dann läßt
sich die Breite x der Einblicköffnung 84 nach den folgenden
Formeln berechnen:
n · tan (18/f) = (x + y)/2t
daher
daher
x = 2n · tan (18/f) t - y
worin
n
das Verhältnis des Gesichtsfelds des Durchblicksuchers
zum in der fotografischen Filmpackung verwendeten Filmformat,
f
die Brennweite des Aufnahmeobjektivs der
fotografischen Filmpackung,
y
die Breite der Ausblicköffnung und
t
der Abstand zwischen der Ausblicköffnung und
der Einblicköffnung ist.
Bei Hinführen des Auges bis an die Ränder der Einblick
öffnung für den Durchblick durch einen wie vorstehend
erläutert ausgebildeten Durchblicksucher ergibt sich ein
Gesichtsfeld von nahezu 100% des Gesichtsfelds des Objektivs.
Im Gebrauch der vorstehend beschriebenen fotografischen
Filmpackung wird zunächst der Aufnahmegegenstand anvisiert
und das erweiterte Gesichtsfeld mittels des Durchblicksuchers
bestimmt. Danach wird der Auslöseknopf 64 betätigt,
so daß der Verschluß 40 öffnet und schließt, um den in der
Aufnahmestellung befindlichen Bildabschnitt des Rollfilms
16 zu belichten. Nach der Belichtung wird das Filmtransporträdchen
30 betätigt und dadurch durch direkten Antrieb
die Spule 32 der Filmpatrone 24 gedreht, um den Film 16 um
die Länge des belichteten Bildabschnitts in die Patrone 24
einzuwickeln und den nächsten Bildabschnitt des Films 16
in die Aufnahmestellung am Belichtungsfenster 27 zu bringen.
Nach dem Transport des Films 16 um eine bestimmte Länge
wird die Transporteinrichtung blockiert und der Verschluß
ist wieder gespannt, so daß die Filmpackung F bereit für
eine weitere Aufnahme ist.
Bei in der vorstehend beschriebenen Weise aufeinander
folgenden Aufnahmen wird der Rollfilm 16 jeweils um die
Länge eines Bildabschnitts in der Patrone 24 aufgespult.
Nach Belichtung aller Filmabschnitte ist der Rollfilm 16
dann vollständig in die Patrone 24 überführt. Die foto
grafische Filmpackung F wird dann ohne Entnahme des belich
teten Films einem Entwicklungslabor übergeben. Dort wird
die Patrone 24 dann aus der Filmpackung F entnommen. Zu
diesem Zweck wird der Randsteg 109 des Abdeckbereichs 81
der Bodenwand von Hand oder mittels einer Vorrichtung
rückwärts und abwärts gedrückt, um den Eingriff der Rast
haken 106 mit den rechteckigen Öffnungen 12 A in der Vorder
wand 68 des vorderen Gehäuseteils 12 zu lösen, so daß sich
der Abdeckbereich 81 der Bodenwand des hinteren Gehäuse
teils 14 öffnen läßt. Durch die damit freigelegte Öffnung
20 A läßt sich die Filmpatrone 24 mühelos herausziehen.
Nach der Entnahme der den belichteten Film enthaltenden
Filmpatrone wird die Filmpackung F beseitigt. Der belich
tete Film wird dann in gebräuchlicher Weise aus der
Patrone 24 entnommen, entwickelt und zur Herstellung von
Abzügen verwendet.
In einer in Fig. 4 dargestellten weiteren vorteilhaften
Ausführungsform einer fotografischen Filmpackung F′ weist
die Vorderwand 100 eines vorderen Gehäuseteils 12′ an einer
Seite einen versenkten oder eingezogenen Bereich 100′ auf,
welcher sich vom oberen bis zum unteren Rand erstreckt und
in welchem eine Ausblicköffnung 70′ eines Suchers ausge
bildet ist. Der sich über die gesamte Höhe der Filmpackung
erstreckende versenkte Bereich 100′ bietet der Hand einen
sicheren Griff an der Filmpackung und verleiht deren
Vorderseite ein gutes Aussehen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können sämtliche
aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen
hervorgehende Merkmale und Vorteile der Erfindung, ein
schließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anord
nungen und Verfahrensschritten, sowohl für sich als auch in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (4)
1. Fotografische Filmpackung mit eingebautem Objektiv,
bei welcher das wenigstens einlinsige Objektiv, eine
Belichtungseinrichtung und eine Filmrolle zusammen in einem
lichtdichten Filmgehäuse untergebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdichte
Filmgehäuse (10, 12, 14) einen nicht mit einer Linse
bestückten Durchblicksucher aufweist, welcher aus einer
in einer Rückwand (80) des lichtdichten Filmgehäuses
ausgebildeten Einblicköffnung (84) und einer in einem
versenkten Bereich (68′ 100′) einer Vorderwand (68, 100)
des lichtdichten Filmgehäuses ausgebildeten Ausblicköffnung
(70, 70′) gebildet ist.
2. Fotografische Filmpackung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der versenkte Bereich (68′)
in einer oberen Ecke der Vorderwand (68) des lichtdichten
Filmgehäuses ausgebildet ist.
3. Fotografische Filmpackung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der versenkte Bereich
(100′) sich entlang einer Seite der Vorderwand (100) des
lichtdichten Filmgehäuses von oben bis unten erstreckt.
4. Fotografische Filmpackung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (x) der Ein
blicköffnung (84) durch die folgende Beziehung bestimmt ist.
x = 2n tan (18/f) t - y,worinndas Verhältnis des Gesichtsfelds des Durchblicksuchers
zu dem des Aufnahmeobjektivs,fdie Brennweite des Aufnahmeobjektivs,tder Abstand zwischen der Ausblicköffnung und der
Einblicköffnung des Durchblicksuchers undydie Breite der Ausblicköffnung des Suchers ist.
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1988
- 1988-02-17 DE DE3804917A patent/DE3804917A1/de not_active Withdrawn
- 1988-02-17 US US07/158,139 patent/US4812863A/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-02-17 GB GB8803644A patent/GB2202056B/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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8141 | Disposal/no request for examination |