DE2335750B2 - D-6-methylergolin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
D-6-methylergolin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
20
HN
worin R ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Methylgruppe bedeutet, und ihre Salze mit pharmazeutisch
annehmbaren Säuren.
2. D^-Chlor-ö-methyl-S-cyanmethylergolin.
3. D-2- Brom-ö-methyl-e-cyanmethylergolin.
4. Verfahren zur Herstellung von D-6-Methylergolin-derivaten
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I und ihren Salzen mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren, dadurch ge- >>
kennzeichnet, daß man D-6-Methyl-8-cyanmethylergolin entweder mit einem Halogenierungsmittel, das
positives Chlor, Brom oder Jod enthält, umsetzt oder mit Methylformiat und Äthandithiol reagieren läßt
und das erhaltene Dithioäthylenacetal des 2-Formyl- jo
ö-methyl-e-cyanmethylergolins reduktiv entschwefelt
und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Verbindungen in üblicher Weise in ihre Salze mit
pharmazeutisch annehmbaren Säuren überführt.
5. Arzneimittel, enthaltend ein D-6-Methylergolin- ^
derivat nach den Ansprüchen 1 bis 3 als Wirkstoff sowie übliche Träger- und Zusatzstoffe.
Gegenstand der Erfindung sind D-6-Methylergolinderivate
der allgemeinen Formel
CH2-CN
N-CH3
HN
worin R ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Methylgruppe bedeutet, und ihre Salze mit pharmazeutisch
annehmbaren Säuren.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel und ihre Salze mit pharmazeutisch annehmbaren
Säuren können beispielsweise hergestellt werden, ao indem man D-ö-Methyl-S-cyanmethylergolin entweder
mit einem Halogenierungsmittel, das positives Chlor, Brom oder Jod enthält, umsetzt oder mit Methylformiat
und Äthandithiol reagieren läßt und das erhaltene Dithioäthylenacetal des 2-Formyl-6-methyl-8-cyanme- b5
thylergolins reduktiv entschwefelt und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Verbindungen in üblicher
Weise in ihre Salze mit pharmazeutisch annehmbaren
Säuren überführt.
Beispiele für pharmazeutisch annehmbare Salze obiger Verbindungen sind Sulfate, Pyrosulfate, Bisulfate,
Sulfite, Bisulfite, Nitrate, Phosphate, Monohydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Metaphosphate, Pyrophosphate,
Chloride, Bromide, Jodide, Fluoride, Acetate, Propionate, Decanoate, Caprylate, Acrylate,
Formiate, Isobutyrate, Caprate, Heptanoate, Propiolate, Oxalate, Malonate, Succinate, Suberate, Sebacate,
Fumarate, Maleate, Butin-l,4-dioate, Hexin-1,6-dioate, Benzoate, Chlorbenzoate, Methylbenzoate, Dinitrobenzoate,
Hydroxybenzoate, Methoxybenzoate, Phihalate, Terephthalate, Toluolsulfonate, Benzolsulfonate, Naphthalinsulfonate,
p-Chlorbenzolsulfonate, Xylolsulfonate,
Citrate, Lactate, 0-Hydroxybutyrate, Glykolate, Malaie, Tartrate, Methansulfonate oder Propansulfonate.
Das als Ausgangsstoff benötigte D-6-Methyl-8-cyanmethylergolin
wird nach Coll. Czech. Chem. Commun. 33,577 (1968) hergestellt; es wirkt schwangerschaftsverhütend
(Nature 221, 666 [1969]). Die Verbindung dürfte die Sekretion von luteotropem Hypophysenhormon
sowie die Hypophysengonadotropine beeinflussen. Ferner hemmt diese Verbindung die Sekretion von
Prolactin (J. Reprod. Fert. 24, 263 sowie 441 [1971]). In
Coll. Czech. Chem. Comm. 36, 2200 (1971) wird die Herstellung von D-6-Methyl-8-ergolinylacetamid beschrieben,
das bei Ratten fertilitätshemmend sowie lactationshemmend wirkt. Die Wirkung obiger Verbindungen
bei Neoplasmaerkrankungen ist unbekannt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wertvolle Heilmittel, und sie stellen vor allem interessante
Gonadatropininhibitoren dar. Sie inhibieren die Lactation und sind insbesondere Prolactininhibitoren. Sie
eignen sich somit zur Behandlung unerwünschter Lactation wie postpartum Lactation oder Galaktorrhöe.
Ferner lassen sich diese Verbindungen zur Behandlung prolactinabhängiger Adenocarcinoma und prolactinabscheidender
Pituitärtumore sowie folgender Krankheiten einsetzen; Forbes-Albright-Syndrom, Chiara-Frommel-Syndrom,
Gynäkomastie selbst und Gynäkomastie infolge einer Verabreichung östrogener Steroide bei
prostatischer Hypertrophie, fibrocystische Erkrankungen der Brust (gutartige Knötchen), prophylaktische
Behandlung von Brustkrebs und Brustentwicklung infolge Verabreichung psychotroper Arzneimittel wie
Thorazin.
Zur Ermittlung der prolactinhemmenden Wirkung suspendiert man das jeweilige erfindungsgemäße
D-6-Methylergolin-derivat in Maisöl und verabreicht diese Zubereitung dann einem weiblichen Säugetier in
Mengen von 0,01 bis 10 mg/kg/Tag pro Körpergewicht
durch parenteral Injektion oder durch Verfüttern. Die orale Verabreichung wird bevorzugt. Die parenterale
Injektion erfolgt bevorzugterweise subkutan, sie kann jedoch auch intraperitoneal, intramuskulär oder intravenös
durchgeführt werden. Für eine intravenöse oder intramuskuläre Verabreichung verwendet man am
besten ein lösliches, pharmazeutisch annehmbares Salz der jeweiligen Verbindung. Zur oralen Verabreichung
vermischt man die jeweilige Verbindung mit Standardverdünnungsmitteln und füllt das Ganze dann in leere
Teleskopgelatinekapseln ab oder verpreßt es zu Tabletten.
Wie entsprechende Untersuchungen gezeigt haben, sind die erfindungsgemäßen D-6-Methylergolin-derivate
dem bekannten D-6-Methyl-8-cyanmethylergolin in ihrer pharmakologischen Wirksamkeit überlegen, und
sie verfügen beispielsweise als Prolactinhemmer über
günstigere therapeutische Indizes als diese Verbindung, wie aus den folgenden Vergleichsversuchsergebnissen
hervorgeht.
Prolactinsekretioninhibierende Wirkung
Als Versuchstiere werden erwachsene männliche Spraque-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von etwa
200 g verwendet. Alle Ratten sind in einem klimatisierten Raum untergebracht, in dem das Licht von 6.00 bis
20.00 Uhr angeschaltet ist, und sie werden mit Laborfutter sowie Wasser ad libitum gefüttert.
Nach Versuchsende werden die Tiere durch Abschneiden des Kopfes getötet, worauf man Mengen von
jeweils 150 ml Serum und einen Radioimmunversuch auf seinen Prolactingehalt untersucht. Jeder Ratte
werden 18 Stunden vor Verabreichung des Ergolinderivats intraperitoneal 2,0 mg einer wäßrigen Reserpinsuspension
gespritzt. Durch diese Behandlung mit Reserpin sollen die Prolactinspiegel gleichförmig hoch gehalten
werden. Die für die Untersuchung verwendeten Ergolinderivate werden in 10%igem Äthanol in einer
Konzentration von 10 mg/ml gelöst und intraperitoneal in einer Standarddosis von 50 mg/kg injiziert. Jede
Verbindung wird einer Gruppe aus 10 Tieren verabreicht, und einer Vergleichsgruppe aus 10 nichtbehandelten
männlichen Tieren verabreicht man eine entsprechende Menge von 10%igem Äthanol. Eine
Stunde nach der Behandlung werden alle Ratten durch Abschneiden des Kopfes getötet, worauf man das
Serum sammelt und in der oben beschriebenen Weise bezüglich seines Prolactingehaltes untersucht. Die
Ergebnisse werden statistisch ausgewertet, wobei der Signifikanzspiegel »p« aus dem sogenannten »Kc-Test
ermittelt wird (Mathematics Dictionary, Glen und Robert T. James, Van Nostrand, New York [1959],
Seiten 383 bis 387).
Die Differenz zwischen dem Prolactinspiegel der behandelten Ratten und dem Prolactinspiegel der
Vergleichsratten, dividiert durch den Prolactinspiegel der Vergleichsratten ergibt die prozentuale Inhibierung
der Prolactinsekretion, die den erfindungsgemäßen Verbindungen und der Vergleichssubstanz zuzuschreiben
ist.
Ergänzend dazu werden auch die Toxizitätswerte für die Verbindungen an der Maus angegeben. Zur
Bestimmung der Toxizitätswerte injiziert man den Wirkstoff intraperitoneal jeweils in Form einer
wäßrigen Lösung oder Suspension, die 5 Gew.-% Akaziengummi enthält, an entsprechende Gruppen von
Mäusen in drei verschiedenen Konzentrationen (eine Konzentration pro Tiergruppe), wobei man mit einer
Konzentration von 300 mg/kg beginnt. Verenden die Tiere sofort nach Verabreichung dieser Dosis, dann geht
man zu niedrigeren Dosen von 100, 30 und 10 mg/kg über. Überleben die Tiere die Dosen mit 300 mg/kg,
dann werden sie auch noch mit einer Wirkstoffdosis von 1000 mg/kg gespritzt. Die dabei erhaltenen Versuchsergebnisse
gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
Verbindung
Prozentuale
i'rolactin-
inhibisrung
LI)5(,-Wcrt
bei eier Maus
bei eier Maus
mg/kg
D^-Chlor-o-methyl- 8-cyanmethylergolin |
54 | >300 |
D-2-Brom-6-methyl- 8-Cyanmethylergolin |
53 | > 1000 |
D-2-Jod-6-methyl- 8-cyanmethylergolin |
44 | > 1000 |
D-2,6-Dimethyl-8- cyanmethylergolin |
38 | -200 |
Bei sni el 1 |
D-2-Chlor-6-methyl-8-cyanmethylergolin
400 mg N-Chlorsuccinimid werden in 30 ml Dioxan
gelöst, und diese Lösung gibt man dann unter Rühren tropfenweise bei einer Temperatur von etwa 60°C zu
einer Suspension von 535 mg D-6-Methyl-e-cyanomethylergolm
in 25 ml Dioxan. Nach beendeter Zugabe j erwärmt man das Reaktionsgemisch unter Stickstoffatmosphäre
etwa 4,5 Stunden auf 60 bis 65° C. Die Reaktionsmischung wird dann gekühlt, mil Wasser
verdünnt, Tiit festem Natriumbicarbonat versetzt und
schließlich mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird abgetrennt und getrocknet, worauf man das
Chloroform durch Verdampfen unter Vakuum entfernt. Der dabei erhaltene rohe Rückstand zeigt im Dünnschichtchromatogramm
2 Flecken. Der Rückstand wird daher in Chloroform gelöst und über aktiviertem
Magnesiumsilikat Chromatographien. Die mit jeder der Chloroformeluatfraktionen durchgeführte Dünnschichtchromatographie
zeigt, daß die Fraktionen 7 bis 12 die größten Mengen der gewünschten Verbindung
(kein Ausgangsmaterial) enthalten. Diese Fraktionen werden daher vereinigt und zur Entfernung des
Chloroforms eingedampft. Nach Umkristallisation dieses Rückstands aus Äther erhält man 165 mg D-2-Chlor-6-methyl-8-cyanmethylergolin;
F. 270 bis 273°C; Ausbeute 200 mg.
Beispiel 2
D-2-Brom-6-methyl-8-cyanmethylergolin
D-2-Brom-6-methyl-8-cyanmethylergolin
Entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bromiert man D-6-Methyl-8-cyanmethylergolin
mit N-Bromsuccinimid zu D-2-Brom-6-methyl-8-cyanmethylergolin; F. 244 bis 247°C unter Zersetzung
nach Umkristallisation aus Äthanol; Ausbeute 870 mg.
Analyse
Berechnet: C59.31, H 5,27, N 12,21, Br 23,21%;
gefunden: C 59,33, H 5,37, N 11,96, Br 23,39%.
gefunden: C 59,33, H 5,37, N 11,96, Br 23,39%.
Verbindung
Prozentuale
Prolactin-
inhibierung
D-o-Methyl-8-cyanmethylergolin
-60
LD50-Wert
bei der Maus
bei der Maus
mg/kg
< 100
Beispiel 3
D-^Jod-ö-methyl-e-cyanmethylergolin
D-^Jod-ö-methyl-e-cyanmethylergolin
Entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren jodiert man D-ö-Methyl-S-cyanmethylergolin
mit N-Jodsuccinimid zu D-2-Jod-6-methyl-8-cyanmethylergolin; F. 211 bis 213°C unter Zersetzung nach
Umkristallisation aus Äther; Ausbeute 805 mg.
Analyse
Berechnet: C 52,19, H 4,64, N 10,74, J 32,44%;
gefunden: C 51,90, H 4,51, N 10,58, J 32,17%.
gefunden: C 51,90, H 4,51, N 10,58, J 32,17%.
Beispiel 4
D-^ö-Dimethyl-S-cyanmethylergolin
D-^ö-Dimethyl-S-cyanmethylergolin
Etwa 2,6 g D-ö-Methyl-S-cyanmethylergulin löst man
in einem Gemisch aus 100 ml Chloroform und 50 ml Methylfc-finiat, worauf man 1,84 g Äthandithiol zugibt.
Diese Lösung versetzt man hierauf langsam mit einer Lösung von 4,4 ml Titanletrachlorid in 50 ml Chloroform,
worauf man das Ganze unter Stickstoffatmosphäre bei Zimmertemperatur während etwa 63 Stunden
rührt, dann auf etwa 00C kühlt und mit 25 ml Methanol versetzt. Die Reaktionsmischung wird sodann mit 15-n
wäßrigem Ammoniumhydroxid basisch gestellt. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, erneut abgetrennt und getrocknet. Durch Verdampfen des
Lösungsmittels unter Vakuum erhält man D-2-[1',3'-Dithiacyclopentyl-^'fl-e-methyl-e-cyanmethylergolin
als Rückstand. Durch Chromatographie über aktiviertem Magnesiumsilikat unter Verwendung eines 19:1-Lösungsmittelgemisches
aus Chloroform und Äthanol gelangt man zu einer Fraktion, in der bei der dünnschichtchromatographischen Untersuchung ein
Fleck vorherrschte, der nicht dem Fleck des Ausgangsmaterials entspricht. Diese Fraktionen werden vereinigt
und zur Entfernung der Lösungsmittel unter Vakuum eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird aus Äther
umkristallisiert, wodurch man zum D-2-[1',3'-Dithiacyclopentyl-(2')]-6-methyl-8-cyanmethylergoIin
gelangt; F. 239 bis 242° C unter Zersetzung.
Analyse
Berechnet: C 65,00, H 6,27, N 11,37, S 17,35%;
gefunden: C 64,73, H 6,02, N 11,12, S 17,38%.
gefunden: C 64,73, H 6,02, N 11,12, S 17,38%.
Eine wäßrige Suspension von Raney-Nickel wird mit Äthanol gewaschen, bis das Wasser durch Äthanol
ersetzt ist. 19 ml dieser Äthanolsuspension suspendiert man dann in einem Gemisch aus je 16 ml Dimethylformamid
und Aceton, worauf man diese Lösung mit einer Lösung von 1,7 g D-2-[r,3'-Dithiacyclopentyl-(2')]-6-methyl-8-cyanmethylergolin
in 70 ml Aceton und 70 ml Dimethylformamid versetzt und anschließend etwa 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur rührt. Sodann wird der
Raney-Nickel-Katalysator abfiltriert und der Filterkuchen
mehrmals mit Aceton gewaschen. Das Filtrat wird anschließend mit Wasser sowie mit wäßrigem Natriumbicarbonat
verdünnt, worauf man das Ganze mit Chloroform extrahiert, die Chloroformschicht abtrennt,
trocknet und das Chloroform unter Vakuum verdampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Wasser verdünnt und
das dabei anfallende gelbe öl in Äthylacetat gelöst. Die Äthylacetatlösung wird abgetrennt und nacheinander
mit Wasser sowie gesättigtem wäßrigem Natriumchlorid gewaschen, getrocknet und unter Vakuum eingedampft,
wodurch man D-2,6-Dimethyl-8-cyanmethylergolin erhält. Durch Kristallisation des Rückstands aus
Äthanol erhält man nichtumgesetztes Ausgangsmaterial. Der aus dem Filtrat erhaltene Feststoff wird dann in
Chloroform gelöst und die Lösung anschließend über aktiviertem Magnesiumsilikat unter Verwendung eines
19: !-Gemisches aus Chloroform und Äthanol als Eluierungsmittel Chromatographien. Die stärker pub's rer. Eluate ergeben D-2,6-Dimethyl-8-cyanmethyiergolin,
das nach der Umkristallisation aus Benzol bei 285°C unter Zersetzung schmilzt. Die Produktausbeute beträgt
165 mg.
,„ Analyse
Berechnet: C 77,38, H 7,58, N 15,04%;
gefunden: C 77,65, H 7,36, N 15,06%.
gefunden: C 77,65, H 7,36, N 15,06%.
Beispiel 5
Herstellung von Salzen
Herstellung von Salzen
560 mg D-2-Brom-6-methyl-8-cyanmethylergolin werden in etwa 40 ml Tetrahydrofuran gelöst und dann
unter Rühren mit etwa 10 ml einer Lösung von 1 g Maleinsäure in 50 ml Tetrahydrofuran versetzt. Hierauf
versetzt man das Ganze mit etwa 200 ml Äther und filtriert den entstandenen Niederschlag ab. Das so
hergestellte saure D-2-Brom-6-methyl-8-cyanmethylergolin-maleat
schmilzt bei ungefähr 207 bis 2090C unter Zersetzung.
Entsprechend dem obigen Verfahren stellt man auch saures D-2-Chlor-6-methyl-8-cyanmethylergolin-maleat
her, das bei ungefähr 204 bis 2060C unter Zersetzung schmilzt.
Entsprechend dem obigen Verfahren werden 320 mg D^-Chlor-e-methyl-e-cyanmethylergoIin in 15 ml Tetrahydrofuran
gelöst. Zu dieser Lösung gibt man tropfenweise so lange eine Lösung von Methansulfonsäure
in Tetrahydrofuran, bis die Zugabe eines weiteren Tropfens keinen weiteren Niederschlag mehr ergibt.
Durch anschließendes Verdünnen dieser Tetrahydrofuranlösung mit Äther und nachfolgendes Filtrieren des
entstandenen Gemisches gelangt man zum Meihansulfonsäuresalz des D^-Chlor-e-methyl-e-cyanmethylergolins,
das nach der Umkristallisation aus einem Lösungsmittelgemisch aus Äthanol und Äther bei etwa
295°C unter Zersetzung schmilzt.
Analyse
Berechnet:
C 54,61, H 5,60, N 10,61, Cl 8,95, S 8,10%;
gefunden:
C 54,43, H 5,79, N 10,86, Cl 9,22, S 8,18%.
■50 Entsprechend dem obigen Verfahren löst man 220 mg
D-2-Chlor-6-methyl-8-cyanmethylergolin in 15 ml Tetrahydrofuran und versetzt das Ganze dann mit einem
Überschuß einer gesättigten Lösung von d-Weinsäure in Tetrahydrofuran. Man erhält einen gelatineartigen
Niederschlag, der langsam kristallisiert. Die Mischung wird mit Äther verdünnt und filtriert, wobei man zum
Tartrat von D-2-Chlor-6-methyl-8-cyanmethylergolin gelangt, das nach Umkristallisation aus einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthanol und Äther bei ungefähr 247 bis 249° C schmilzt.
Analyse
Berechnet: C 60,88, H 5,65, N 11,21, Cl 9,46%;
gefunden: C 60,66, H 5,41, N 11,41, Cl 9,49%.
gefunden: C 60,66, H 5,41, N 11,41, Cl 9,49%.
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1. D-6-Methylergolin-derivate der allgemeinen
Formel
CH1-CN
N-CH3
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