DE202009016989U1 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Ein Beschlag dieser Art ist aus der
DE 10 2005 046 807 B3 bekannt. Damit die Federanordnung den Exzenter querkraftfrei beaufschlagt, besteht sie aus zwei ineinander geschachtelten Spiralfedern. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen alternativen Beschlag der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Federanordnung ist als eine einzige Spiralfeder ausgebildet. Mit ihrem ersten Federende, welches vorzugsweise radial außen angeordnet ist, ist die Federanordnung an einem Halter des einen der beiden Beschlagteile eingespannt und vollständig abgestützt, d. h. das erste Federende ist relativ zum Halter vollkommen unbeweglich. Das zweite Federende, welches vorzugsweise radial innen angeordnet ist, braucht daher die Federanordnung nicht mehr abzustützen und kann so ein reines Drehmoment abgegeben, mit dem es wenigstens indirekt auf den Exzenter einwirkt. Der Exzenter kann dadurch querkraftfrei oder nahezu querkraftfrei beaufschlagt werden.
- Für das Einspannen des ersten Federendes liegt dieses – in der Ebene des spiralförmigen Teils – vorzugsweise an wenigstens zwei Punkten am Halter an. Besonders bevorzugt liegt das erste Federende formschlüssig am Halter an. Der Halter kann eine passende Aufnahme für das erste Federende sein, oder das erste Federende bildet eine passende Aufnahme für den Halter.
- Das zweite Federende liegt vorzugsweise ebenfalls formschlüssig an, und zwar am Exzenter oder an einem mit dem Exzenter drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelten Mitnehmer. Bei der ersten Möglichkeit ist eine Entkopplung zwischen Mitnehmer und Exzenter, vorzugsweise mittels eines Leerwegs möglich. Die zweite Möglichkeit schließt eine solche Entkopplung aus, erlaubt aber eine größere Federlänge (weil das zweite Federende mehrere Windungen weiter innen liegen kann), so dass eine flachere Federkennlinie möglich ist.
- Vorzugsweise liegen die beiden innersten Windungen abschnittsweise aneinander an, beispielsweise indem ein Kontaktabschnitt in der Windung nach dem zweiten Federende an dem zweiten Federende anliegt. Die Federanordnung drückt sich dann – aufgrund ihrer Vorspannung – selbstsichernd an den Mitnehmer an, d. h. sie sichert den Formschluss zwischen zweitem Federende und Mitnehmer. Diese Ausgestaltung der Federanordnung im Bereich des zweiten Federendes ist unabhängig von der Ausgestaltung der Federanordnung im Bereich des ersten Federendes, so dass sie in verschiedenen Kombinationen umgesetzt werden kann.
- Der Beschlag wird vorzugsweise zur Neigungseinstellung der Lehne des Fahrzeugsitzes verwendet, kann aber auch an anderen Stellen des Fahrzeugsitzes eingesetzt werden, beispielsweise als bei einem Höhen- oder Sitz-Neigungseinsteller. Die Federanordnung kann sowohl auf ein bewegliches Bauteil einer Verriegelungsvorrichtung des Beschlags einwirken, vorliegend den Mitnehmer oder Exzenter, als auch zwischen den beiden Beschlagteilen wirken, beispielsweise als Kompensationsfeder zwischen Lehne und Sitzteil oder zwischen einer Schwinge und dem Sitzrahmen wirken. Der Begriff ”Beschlag” soll dann weit aufzufassen sein und auch unverriegelbare Gelenke umfassen.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in verschiedenen Varianten näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Variante mit einer Aufnahme als Halter für die Federanordnung und einer direkten Beaufschlagung des Exzenters, -
2 eine perpektivische Ansicht des zugehörigen Exzenters, -
3 eine Variante mit einer Aufnahme als Halter für die Federanordnung und einer Beaufschlagung des Mitnehmers, -
4 eine Variante mit einem Zapfen als Halter für die Federanordnung und einer Beaufschlagung des Mitnehmers, -
5 eine weitere Variante mit einem Zapfen als Halter für die Federanordnung und einer Beaufschlagung des Mitnehmers, -
6 eine perspektivische Ansicht der Federanordnung von5 , -
7 eine weitere Variante mit einem Zapfen als Halter für die Federanordnung und einer Beaufschlagung des Mitnehmers, -
8 eine perspektivische Ansicht der Federanordnung von7 , -
9 eine perspektivische Ansicht der Variante von7 , -
10 einen axialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel, -
11 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels, und -
12 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handhebels5 , eine Übertragungsstange7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Übertragungsstange7 in einen Beschlag10 ein. Die Übertragungsstange7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. - Der Beschlag
10 ist als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 miteinander verriegelbar und nach dem Entriegeln relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind, wie es beispielsweise in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Mit der Montage des Beschlags
10 ist das erste Beschlagteil11 beispielsweise fest mit der Struktur der Lehne4 verbunden, also lehnenteilfest. Das zweite Beschlagteil12 ist dann fest mit der Struktur des Sitzteils3 verbunden, also sitzteilfest. Die Zuordnungen der Beschlagteile11 und12 können jedoch auch vertauscht sein, d. h. das erste Beschlagteil11 wäre dann sitzteilfest und das zweite Beschlagteil12 lehnenfest. - Die beiden Beschlagteile
11 und12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Die beiden Beschlagteile11 und12 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere gehärtetem Stahl. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile11 und12 ist ein Umklammerungsring13 vorgesehen. Ein solcher Zusammenhalt mittels eines Umklammerungsrings ist beispielsweise in derUS 6,799,806 A beschrieben. Der vorzugsweise metallische, ungehärtete Umklammerungsring13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile11 und12 verbunden, beispielsweise mit dem zweiten Beschlagteil12 , vorzugsweise verschweißt oder – indem er das mit ihm verbundene Beschlagteil übergreift – umgebördelt. An einer Stirnseite weist der Umklamme rungsring13 einen radial nach innen gebogenen Rand auf, mittels welchem er, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings13a , das andere der beiden Beschlagteile11 und12 , beispielsweise das erste Beschlagteil11 , radial außen übergreift, ohne die Relativbewegung der beiden Beschlagteile11 und12 zu behindern. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile11 und12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring13 ) eine scheibenförmige Einheit. - Das zweite Beschlagteil
12 weist – vorliegend vier – Führungssegmente14 auf, welche mit geraden Führungsflächen paarweise jeweils einen Riegel16 seitlich in radialer Richtung führen. Die – vorliegend insgesamt vier – Riegel16 sind – vorliegend um je 90° – versetzt zueinander in einem zwischen den beiden Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet. Die Riegel16 sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz17 des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz17 und die Riegel16 zusammenwirken, ist der Beschlag10 verriegelt. Die Führungssegmente14 liegen mit jeweils einer gebogenen Lagerfläche am Zahnkranz17 des ersten Beschlagteils11 an, wodurch die beiden Beschlagteile11 und12 einander lagern. - Im Zentrum des Beschlags
10 ist ein Mitnehmer21 angeordnet, beispielsweise aus Kunststoff, welcher mittels einer zentralen Bohrung23 drehfest – oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt – auf der Übertragungsstange7 sitzt und drehbar an wenigstens einem der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend dem ersten Beschlagteil11 , gelagert ist, genauer gesagt in einer zentralen Öffnung desselben. Auf dem Mitnehmer21 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter27 , welcher in dem zwischen den Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung35 , beispielsweise zwei ineinander geschachtelte Spiralfedern, ist in einer zentralen Aufnahme eines der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend des zweiten Beschlagteils12 , angeordnet und vorliegend außen abgestützt. Die Federanordnung35 beaufschlagt den Exzenter27 , vorliegend indem sie innen drehfest auf dem Mitnehmer21 sitzt. Der von der Federanordnung35 beaufschlagte Exzenter27 wirkt auf die radial beweglichen Riegel16 ein und beaufschlagt diese, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz17 einzufallen, womit der Beschlag10 verriegelt ist. - Eine Steuerscheibe
36 ist im Bauraum axial zwischen den Riegeln16 und dem ersten Beschlagteil11 angeordnet und sitzt vorliegend drehfest auf dem Exzenter27 . Die Steuerscheibe36 weist – vorliegend vier – Steuerbahnen auf, die jeweils mit einer Nase38 jedes Riegels16 zusammenwirken. Die Nasen38 stehen dabei in axialer Richtung von den ihnen zugeordneten Riegeln16 ab. Der Mitnehmer21 ist axial gesichert durch einen Sicherungsring43 , welcher bei der Montage des Beschlags10 am Mitnehmer21 befestigt wird, vorzugsweise aufgeclipst wird. Der Mitnehmer21 und der Sicherungsring43 weisen je einen Flansch auf, der jeweils auf der Außenseite eines der beiden Beschlagteile11 oder12 anliegt, und der als Dichtung wirkt. Bei einer Drehung (um wenige Grad) des Mitnehmers21 – und des damit angetriebenen Exzenters27 und der Steuerscheibe36 – entgegen der Kraft der Federanordnung35 zieht die Steuerscheibe36 die Riegel16 radial nach innen, d. h. aus dem Zahnkranz17 , womit der Beschlag10 entriegelt ist und die beiden Beschlagteile11 und12 relativ zueinander um die Achse A verdrehbar sind. Die Neigung der Lehne4 ist dadurch zwischen mehreren, zum Sitzgebrauch geeigneten Gebrauchsstellungen einstellbar. - Bei zweitürigen Kraftfahrzeugen soll mittels Freischwenken der Lehne
4 der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert werden, wofür die entriegelte Lehne4 aus einer der Gebrauchsstellungen nach vorne in eine nicht zum Sitzgebrauch geeignete, freigeschwenkte Stellung geschwenkt wird. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn der Handhebel5 – oder ein weiteres Betätigungselement – nicht während des gesamten Freischwenkens gehalten werden muss und die Beschläge trotzdem erst in der freigeschwenkten Stellung verriegeln. Im Beschlag10 ist hierfür zwischen der Steuerscheibe36 und dem ersten Beschlagteil11 um die Achse A herum ein ringförmiges Freischwenk-Steuerelement45 vorgesehen, welches drehfest mit dem ersten Beschlagteil11 verbunden ist. Das Freischwenk-Steuerelement48 weist Anschlagbahnen auf, die mit den Nasen38 der Riegel16 zusammenwirken, indem sie deren Bewegung radial nach außen begrenzen oder diese ungehindert einfallen las sen. Um die Lehne4 über mehr als den Winkel zwischen zwei Riegeln16 freischwenken zu können, sind die Nasen38 der Riegel16 abwechselnd unterschiedlich weit radial außen oder radial innen an den ihnen zugeordneten Riegeln16 angeordnet, so dass benachbarte Nasen38 mit unterschiedlichen Anschlagbahnen zusammenwirken. Entsprechend sind zwei unterschiedliche Ausbildungen der Riegel16 vorgesehen. Details sind in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben. - Erfindungsgemäß ist die Federanordnung
35 als eine einzige Spiralfeder ausgebildet. Die Windungen in dem in einer Ebene angeordneten, spiralförmigen Teil der Federanordnung35 haben vorzugsweise den gleichen Abstand untereinander. Die Federanordnung35 ist an ihrem radial äußeren ersten Federende35a am zweiten Beschlagteil12 fest eingespannt. Hierzu ist im zweiten Beschlagteil12 – radial außerhalb des für den spiralförmigen Teil der Federanordnung35 benötigten Platzes – ein Halter12a ausgebildet, an dem das erste Federende35a der Federanordnung35 in der Ebene des spiralförmigen Teils an wenigstens zwei gegenüberliegenden Punkten P1 und P2 am Halter12a anliegt, wodurch die Federanordnung35 abgestützt ist. - In zwei in
1 und3 dargestellten Varianten ist der Halter12a eine U-förmige Aufnahme im Material des zweiten Beschlagteils, die sich radial nach innen öffnet und in die das erste Federende35a eingeführt ist. Die Punkte P1 und P2 befinden an den beiden einander gegenüberliegenden Innenseiten dieser Aufnahme. In drei in4 ,5 und6 , sowie7 ,8 und9 dargestellten Varianten ist der Halter12a ein vom zweiten Beschlagteil12 axial abstehender, länglicher Zapfen, den das radial äußere erste Federende35a der Federanordnung35 formschlüssig umschließt. Dabei ist der Halter12a in4 radial und in5 tangential orientiert. Ferner weist das erste Federende35a in4 eine entgegengesetzte Krümmung und in5 und7 die gleiche Krümmung wie der spiralförmige Teil der Federanordnung35 auf. Die Punkte P1 und P2 befinden sich an den beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten des als Halter12a dienenden Zapfens. - Da die Federanordnung
35 durch das Einspannen am Halter12a bereits vollständig an demselben abgestützt ist, kann sie mit ihrem radial inneren zweiten Federende35b querkraftfrei auf den Exzenter27 einwirken. Das Federmoment steigt linear über dem Betätigungswinkel an. In einer in1 und2 dargestellten Variante, gemäß welcher die Federanordnung35 direkt auf den Exzenter27 einwirkt, liegt die Federanordnung35 mit ihrem zweiten Federende35b formschlüssig an zwei bezüglich der Achse A gegenüberliegende, axial vom Exzenter27 abstehenden Zapfen27a an. Diese Ausführung macht es möglich, dass der Mitnehmer21 und der Exzenter27 mittels eines Leerwegs entkoppelt sind. - In vier in
3 ,4 ,5 und6 , sowie7 ,8 und9 dargestellten Varianten, gemäß welchen die Federanordnung35 indirekt auf den Exzenter27 einwirkt, liegt die Federanordnung35 mit ihrem zweiten Federende35b formschlüssig an einem am Mitnehmer21 ausgebildeten Vierkant21a an. Die formschlüssige Anlage des zweiten Federendes35b am Vierkant21a erfolgt an allen vier Seiten des Vierkants21a , zumindest jeweils abschnittsweise, an einigen Seiten auch vollständig. Der Mitnehmer21 beaufschlagt dann den Exzenter27 . - Die Variante gemäß
7 ,8 und9 ist dahingehend verbessert, dass sie eine selbstsichernde Innenaufnahme aufweist. Die Federanordnung35 weist in der Windung nach dem zweiten Federende35b (d. h. eine Windung radial weiter außen als das zweite Federende35b ) einen Kontaktabschnitt35c auf. Dieser Kontaktabschnitt35c stellt eine radial nach innen vorspringende Abweichung vom regelmäßigen Verlauf des spiralförmigen Teils der Federanordnung35 dar. Der Kontaktabschnitt35c liegt am zweiten Federende35b an, d. h. die radial innere Seite des Kontaktabschnitts35c steht in Kontakt mit der radial äußeren Seite des zweiten Federendes35b , und zwar mit einer Vorspannung, vorliegend der Vorspannung der Federanordnung35 . Mit dieser Anlage des Kontaktabschnitts35c am zweiten Federende35b , also der beiden innersten Windungen, wird verhindert, dass das zweite Federende35b vom Mitnehmer21 , d. h. seinem Vierkant21a , sich weiten und abrutschen kann. Je höher das Federmoment, desto höher ist die Kontaktkraft zwischen dem Kontaktabschnitt35c , dem zweiten Federende35b und dem Mitnehmer21 . - Die auf das zweite Federende
35b folgende Ecke des Vierkants21a des Mitnehmers21 wird durch einen Nocken21aa definiert, welcher der Mitnahme des Exzenters27 dient. Der Nocken21aa ist vorzugsweise mit einem Hinterschnitt (in axialer Richtung) ausgebildet. Der auf das zweite Federende35b folgende Abschnitt der Federanordnung35 weist vorzugsweise einen größeren Krümmungsradius auf als der Nocken21aa , so dass dieser Abschnitt der Federanordnung35 im Hinterschnitt des Nockens21aa zu liegen kommt, also den Nocken21aa (in axialer Richtung) hintergreift. Damit wird einerseits der Bauraum für die nächste Windung (d. h. die Windung mit dem Kontaktabschnitt35c ) vergrößert, und andererseits wird eine axiale Sicherung für die Federanordnung35 geschaffen. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Handhebel
- 7
- Übertragungsstange
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 12a
- Halter
- 13
- Umklammerungsring
- 13a
- Gleitring
- 14
- Führungssegment
- 16
- Riegel
- 17
- Zahnkranz
- 21
- Mitnehmer
- 21a
- Vierkant
- 21aa
- Nocken
- 23
- Bohrung
- 27
- Exzenter
- 27a
- Zapfen
- 35
- Federanordnung
- 35a
- erstes Federende
- 35b
- zweites Federende
- 35c
- Kontaktabschnitt
- 36
- Steuerscheibe
- 38
- Nase
- 43
- Sicherungsring
- 45
- Freischwenk-Steuerelement
- A
- Achse
- P1, P2
- Punkt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005046807 B3 [0002]
- - DE 102006015560 B3 [0023, 0029]
- - US 6799806 A [0025]
Claims (19)
- Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem ersten Beschlagteil (
11 ) und einem zweiten Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander um eine Achse (A) verdrehbar sind und welche ein Umklammerungsring (13 ) axial zusammenhält, einer Federanordnung (35 ), einem von der Federanordnung (35 ) beaufschlagten, drehbar gelagerten Exzenter (27 ) und wenigstens zwei Riegeln (16 ), welche vom Exzenter (27 ) beaufschlagt und vom zweiten Beschlagteil (12 ) in radialer Richtung bezüglich der Achse (A) geführt radial nach außen bewegbar sind, um mit einem Zahnkranz (17 ) des ersten Beschlagteils (11 ) zusammenzuwirken, um den Beschlag (10 ) zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (35 ) als eine einzige Spiralfeder ausgebildet ist, die mit ihrem ersten Federende (35a ) an einem Halter (12a ) des einen der beiden Beschlagteile (11 ,12 ) eingespannt und vollständig abgestützt ist und mit ihrem zweiten Federende (35b ) wenigstens indirekt auf den Exzenter (27 ) einwirkt. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
12a ) als U-förmige Aufnahme im Beschlagteil (12 ) ausgebildet ist, in welche das erste Federende (35a ) eingeführt ist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
12a ) als länglicher Zapfen am Beschlagteil (12 ) ausgebildet ist, an welchem das erste Federende (35a ) formschlüssig anliegt. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federende (
35a ) in der Ebene des spiralförmigen Teils der Federanordnung (35 ) am Halter (12a ) an wenigstens zwei gegenüberliegenden Punkten (P1, P2) anliegt. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (
35 ) querkraftfrei auf den Exzenter (27 ) einwirkt. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein drehbar gelagerter Mitnehmer (
21 ) mit dem Exzenter (27 ) drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare Steuerscheibe (
36 ) mit Nasen (38 ) der Riegel (16 ) zusammenwirkt, wobei die Steuerscheibe (36 ) bei einer Drehung die Riegel (16 ) nach innen zieht, um den Beschlag (10 ) zu entriegeln. - Beschlag nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
21 ) mit der Steuerscheibe (36 ) drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ist und diese bei einer Drehung dreht, um die Riegel (16 ) radial nach innen zu bewegen. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (
35 ) mit ihrem zweiten Federende (35b ) direkt auf den Exzenter (27 ) einwirkt. - Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federende (
35b ) formschlüssig an zwei bezüglich der Achse (A) gegenüberliegenden, axial abstehenden Zapfen (27a ) des Exzenters (27 ) anliegt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (
35 ) mit ihrem zweiten Federende (35b ) auf den Mitnehmer (21 ) einwirkt. - Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federende (
35b ) formschlüssig an einem Vierkant (21a ) des Mitnehmers (21 ) anliegt. - Beschlag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
21 ) einen Nocken (21aa ) aufweist, welchen die Federanordnung (35 ) hintergreift, insbesondere in ihrem auf das zweite Federende (35b ) folgenden Abschnitt. - Beschlag nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (
21aa ) eine Ecke des Vierkants (21a ) definiert, insbesondere die auf das zweite Federende (35b ) folgende Ecke. - Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (
35 ) in der Windung nach dem zweiten Federende (35b ) einen Kontaktabschnitt (35c ) aufweist, welcher am zweiten Federende (35b ) anliegt. - Beschlag nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der radial nach innen vorspringende Kontaktabschnitt (
35c ) mit seiner radial inneren Seite an der radial äußeren Seite des zweiten Federendes (35b ) anliegt. - Beschlag nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktabschnitt (
35c ) mit Vorspannung am zweiten Federende (35b ) anliegt. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Beschlagteil (
12 ) Führungssegmente (14 ) ausgebildet sind zur Lagerung des ersten Beschlagteils (11 ), insbesondere am Zahnkranz (17 ), und/oder zur Führung der Riegel (16 ), wobei die Riegel (16 ) mit dem Zahnkranz (17 ) zusammenwirken, um den Beschlag (10 ) zu verriegeln. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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