DE102015205679A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz, und verfahren zur montage eines fahrzeugsitzes - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz, und verfahren zur montage eines fahrzeugsitzes Download PDF

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Markus Fath
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (3), einer gegenüber dem Sitzteil (3) um eine Schwenkachse (S) schwenkbaren Lehne (5), wobei die Lehne (5) eine zum Personentransport geeignete Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung, in welcher die Lehne (5) gegenüber der Gebrauchsstellung um die Schwenkachse (S) nach vorne geschwenkt ist, einnehmen kann und wobei für ein Zurückschwenken der Lehne (5) aus der Easy-Entry-Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung eine von einer vorgespannten Feder (230) erzeugte Kraft überwunden werden muss. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vorspannung der Feder (230) durch eine Exzenteranordnung (240) eingestellt ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Montage eines Fahrzeugsitzes (1), wobei eine von einer Einstellung der Exzenteranordnung (240) abhängige Kraft gemessen und mit einem Sollwert verglichen wird, und die Exzenteranordnung (240) eingestellt wird, bis die gemessene Kraft mit einem Sollwert übereinstimmt oder in einem Sollwertbereich liegt, und die Exzenteranordnung (240) anschließend fixiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil, einer gegenüber dem Sitzteil um eine Schwenkachse schwenkbaren Lehne, wobei die Lehne eine zum Personentransport geeignete Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung, in welcher die Lehne gegenüber der Gebrauchsstellung um die Schwenkachse nach vorne geschwenkt ist, einnehmen kann und wobei für ein Zurückschwenken der Lehne aus der Easy-Entry-Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung eine von einer vorgespannten Feder erzeugte Kraft überwunden werden muss. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Montage eines Fahrzeugsitzes.
  • Stand der Technik
  • Durch Benutzung sind Fahrzeugsitze mit einem Sitzteil und einer Lehne bekannt, die auf Sitzschienen relativ zur Fahrzeugstruktur verschiebbar sind. Die Lehne ist relativ zu dem Sitzteil schwenkbar und kann eine Easy-Entry-Stellung einnehmen, um den Zugang zu einer hinter dem Fahrzeugsitz angeordneten weiteren Fahrzeugsitzreihe zu erleichtern. Dazu wird die Lehne des Fahrzeugsitzes zumindest teilweise nach vorne geschwenkt und die Sitzschienen über eine Bowdenzugeinheit geöffnet. Der gesamte Fahrzeugsitz kann anschließend durch Druck auf die Lehne nach vorne geschoben werden.
  • Aus der DE 102 06 303 A1 ist ein Beschlag für ein zweitüriges Kraftfahrzeug bekannt, welcher dazu dient, durch ein vorwärts erfolgendes Freischwenken der Lehne in eine Easy-Entry-Stellung in Kombination mit einem Vorschieben des Fahrzeugsitzes den Zugang zum Fond zu erleichtern und für den Gebrauch durch einen Insassen verschiedene Neigungseinstellungen der Lehne zur Verfügung zu stellen. Um in der Easy-Entry-Stellung ein ungewolltes Zurückschwenken der Lehne, beispielsweise bei einer zu starken Polsterung im Übergangsbereich zwischen der Lehne und dem Sitzteil, zu verhindern, ist in der freigeschwenkten Stellung eine Festlegung der Lehne mittels einer Klinke vorgesehen. Die Klinke kann durch ein Freischwenk-Bedienelement wieder geöffnet werden, beispielsweise wenn der Fahrzeugsitz wieder in die zuvor eingenommene Sitzlängsposition zurückgeschoben ist.
  • Aus der DE 10 2009 037 819 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem Einstellbeschlag zur Neigungseinstellung einer Lehne des Fahrzeugsitzes relativ zu einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes bekannt, der eine Freischwenkeinheit zum zentrischen Freischwenken der Lehne von wenigstens einer Gebrauchsstellung in eine freigeschwenkte Stellung, das heißt eine Easy-Entry-Stellung, umfasst. Der Beschlag weist zudem ein Beschlagunterteil, das mit dem Sitzteil verbunden ist, und das den Einstellbeschlag trägt, und ein der Freischwenkeinheit zugeordnetes Beschlagoberteil, das mit der Lehne verbunden ist, auf. In der Gebrauchsstellung ist die Freischwenkeinheit mittels einer Klinke formschlüssig verriegelt. In der Easy-Entry-Stellung ist die Lehne mittels dieser Klinke kraftschlüssig gesichert, indem die Klinke ein Beschlagoberteil durch Zusammenwirken mit einem Anschlag an einem Beschlagunterteil festlegt. Dabei wird die Klinke kraftschlüssig mittels einer Feder gesichert, welche am Beschlagunterteil befestigt ist, und in der Easy-Entry-Stellung der Lehne die Klinke beaufschlagt. Die Klinke wirkt in der Easy-Entry-Stellung der Lehne derart außerhalb der Selbsthemmung mit dem Anschlag zusammen, dass durch ein Ziehen an der Lehnenoberkante ein öffnendes Moment auf die Klinke entsteht. Ab einer definierten Grenzkraft wird dadurch die sichernde Kraft der Feder auf die Klinke überwunden, und die Klinke gibt das Beschlagoberteil für ein Zurückschwenken in die Gebrauchsstellung frei. Die Grenzkraft ist nicht einstellbar und ist zu einem signifikanten Anteil abhängig von Bauteiltoleranzen und Reibverhältnissen.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere Toleranzen von Bauteilen einer Sicherung einer Lehne in einer Easy-Entry-Stellung ausgleichen zu können. Insbesondere soll eine Bedienkraft zum Zurückschwenken der Lehne auf einen Sollwert einstellbar sein. Es soll zudem ein Easy-Entry-Fahrzeugsitz zur Verfügung gestellt werden, bei dem eine vorgeschwenkte Lehne solange in einer Easy-Entry-Stellung gehalten werden kann, bis eine Sitzlängseinstellung wieder eine memorisierte Ausgangstellung erreicht hat und durch Aufbringen einer definierten Bedienkraft, insbesondere auf eine Lehnenoberkante, die Lehne wieder in ihre Gebrauchsstellung zurückschwenkt und in dieser verriegelt.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil, einer gegenüber dem Sitzteil um eine Schwenkachse schwenkbaren Lehne, wobei die Lehne eine zum Personentransport geeignete Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung, in welcher die Lehne gegenüber der Gebrauchsstellung um die Schwenkachse nach vorne geschwenkt ist, einnehmen kann und wobei für ein Zurückschwenken der Lehne aus der Easy-Entry-Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung eine von einer vorgespannten Feder erzeugte Kraft überwunden werden muss, wobei die Vorspannung der Feder durch eine Exzenteranordnung eingestellt ist..
  • Eine Bedienkraft, insbesondere auf eine Lehnenoberkante, zum Zurückschwenken der Lehne aus der Easy-Entry-Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung, kann von der unmittelbar durch die Feder erzeugten Kraft abweichen, beispielsweise aufgrund einer Getriebeübersetzung.
  • Dadurch, dass die Vorspannung der Feder durch eine Exzenteranordnung eingestellt ist, lässt sich die von der vorgespannten Feder erzeugte Kraft zumindest während der Montage des Fahrzeugsitzes einstellen. Toleranzen von Bauteilen zur, insbesondere kraftschlüssigen, Sicherung der Lehne in einer Easy-Entry-Stellung können ausgleichen werden. Die Bedienkraft, insbesondere auf eine Lehnenoberkante, zum Zurückschwenken der Lehne ist auf einen Sollwert einstellbar. Es sind auch Exzenteranordnungen denkbar, die sich während der Lebensdauer des Fahrzeugsitzes einstellen lassen, beispielsweise ein Exzenterbolzen mit Kontermutter.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugsitzes ist eine Klinke des Fahrzeugsitzes von der Feder vorgespannt. Die Klinke verriegelt in der Easy-Entry-Stellung der Lehne ein Gegenelement des Fahrzeugsitzes. Vorzugsweise ist die Klinke kinematisch dem Sitzteil zugeordnet und das Gegenelement kinematisch der Lehne zugeordnet.
  • Die Klinke kann eine Verriegelungsfläche aufweisen, die das Gegenelement in der Easy-Entry-Stellung der Lehne verriegelt, insbesondere verriegelnd abstützt. Vorzugsweise ist das Gegenelement eine Rolle.
  • Bei einem Aufbringen einer Bedienkraft auf die in der Easy-Entry-Stellung befindliche Lehne in Richtung der Gebrauchsstellung der Lehne beaufschlagt das Gegenelement die Klinke mit einem öffnenden Moment, das einem von der Feder erzeugten Gegenmoment entgegen wirkt. Bei Erreichen oder Überschreiten eines Grenzwertes der Bedienkraft übersteigt das von dem Gegenelement erzeugte öffnende Moment auf die Klinke das von der Feder erzeugte Gegenmoment, so dass die Klinke geschwenkt wird und sich das Gegenelement von der Klinke lösen kann. Dadurch kann die Lehne in die Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt werden.
  • Die Exzenteranordnung kann eine Exzenterbuchse aufweisen, die bezüglich einer Drehachse der Exzenterbuchse in relativ zur Klinke verschiedenen Drehwinkelstellungen arretiert sein kann. Die Exzenterbuchse kann ein Mittel zur gegenüber der Drehachse der Exzenterbuchse exzentrischen Aufnahme oder Abstützung eines Federendes der Feder aufweisen. Ein geeignetes Mittel ist beispielsweise eine Öffnung in der Exzenterbuchse, in die ein Federende der Feder eingesteckt werden kann. Weitere geeignete Mittel sind ein Zapfen oder sonstige Vorsprünge, die ein Federende der Feder abstützen können und exzentrisch gegenüber der Drehachse der Exzenterbuchse angeordnet sind.
  • Die Exzenterbuchse kann in einer der eingestellten Vorspannung der Feder entsprechenden Drehwinkelstellung arretiert sein, insbesondere mittels einer Schweißverbindung.
  • Vorzugsweise läuft während des Vorschwenkens der Lehne aus der Gebrauchsstellung in die Easy-Entry-Stellung eine lehnenfest und insbesondere drehbar gelagerte Rolle an die Klinke an, wobei die Klinke sitzteilfest und schwenkbar gelagert ist. Die Rolle schwenkt die Klinke entgegen der Kraft einer Feder soweit, bis die Rolle auf eine Sperrkontur der Klinke aufläuft. Die Sperrkontur kann eine Verriegelungsfläche sein. Die Sperrkontur der Klinke kann derart ausgeführt sein, dass die Klinke nach Erreichen der Easy-Entry-Stellung der Lehne wieder etwas zurückfedert und die Sperrkontur die Rolle formschlüssig, insbesondere außerhalb einer Selbsthemmung, aufnimmt. Bei einem Aufbringen einer Bedienkraft auf die Lehne in Richtung der Gebrauchsstellung drückt die Rolle vorzugsweise auf die Sperrkontur der Klinke und beaufschlagt die Klinke dadurch mit einem öffnenden Moment, das einem von der Feder erzeugten Gegenmoment auf die Klinke entgegen wirkt. Ab einer definierten Grenzkraft übersteigt das von der Rolle erzeugte öffnende Moment auf die Klinke das Gegenmoment und die Klinke schwenkt soweit, bis die Rolle die Sperrkontur verlässt und die Lehne zurückgeschwenkt werden kann. Die aussteuernde Kraft, das heißt die zu überwindende Federkraft zum Zurückschwenken der Lehne ist größer als die Kraft, die beim Vorschwenken in die Easy-Entry-Stellung überwunden werden muss und beträgt an der Lehnenoberkante vorzugsweise ca. 70–100N. Um die aussteuernde Kraft so genau wie möglich im Produktionsprozess zu justieren, ist die Exzenteranordnung, vorzugsweise eine einstellbare Exzenterbuchse, vorgesehen, um die Feder im erforderlichen Arbeitspunkt anzupassen.
  • Die Aufgabe wird zudem gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, wobei eine von einer Einstellung der Exzenteranordnung abhängige Kraft gemessen und mit einem Sollwert verglichen wird, und die Exzenteranordnung eingestellt wird, bis die gemessene Kraft mit einem Sollwert übereinstimmt oder in einem Sollwertbereich liegt, und die Exzenteranordnung anschließend fixiert wird. Der Sollwertbereich ist definiert durch einen Sollwert mit einem zulässigen Toleranzfeld.
  • Ein bevorzugtes Montageverfahren zur Montage eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, umfasst vorzugsweise wenigstens zwei der nachfolgend genannten Schritte:
    • – Montage aller einer Lehne zugeordneten Bauteile an die Lehne,
    • – Vormontage aller einem Sitzteil zugeordneten Bauteile an das Sitzteil,
    • – Befestigen, insbesondere Vernieten und/oder Feststellen eines Gegenelements, insbesondere eines Bolzens,
    • – Selbsttätiges Halten einer Exzenterbuchse durch eine Feder,
    • – Betätigen einer Klinke und Abfragen der Haltekraft in definierter Position,
    • – Rotatorisches Einstellen der Exzenterbuchse bis die gewünschte Haltekraft erreicht wird,
    • – Dauerhafte Fixierung der Exzenterbuchse, insbesondere durch Verformen, Schweißen, o.ä..
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
  • 2: eine perspektivische Ansicht einer Beschlageinheit mit einer Sicherungsklinke,
  • 3: eine erste Seitenansicht der Beschlageinheit aus 2,
  • 4: eine Rückansicht der Beschlageinheit aus 2,
  • 5: eine zweite Seitenansicht auf eine in Bezug auf die erste Seitenansicht aus 3 gegenüber liegende Seite der Beschlageinheit,
  • 6: eine perspektivische Ansicht eines Gegenelements der Beschlageinheit aus 2,
  • 7: eine perspektivische Ansicht auf einen eine Klinke lagernden Bereich der Beschlageinheit aus 2 und
  • 8: eine perspektivische Ansicht auf das Gegenelement und den die Klinke lagernden Bereich der Beschlageinheit.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 ist nachfolgend in einem kartesischen Koordinatensystem beschrieben, das durch drei senkrecht aufeinander stehende Raumrichtungen definiert ist. Eine Längsrichtung x verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtung x senkrecht verlaufende Querrichtung y ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung x und senkrecht zu der Querrichtung y. Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 verläuft die Vertikalrichtung z parallel zu der Fahrzeughochachse.
  • Die verwendeten Positions- und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines Insassen des Fahrzeugsitzes 1 in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung, verbaut werden.
  • Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 3 und eine Lehne 5 auf, die relativ zum Sitzteil 3 um eine in Querrichtung y verlaufende und durch zwei Beschläge 10 definierte Schwenkachse S schwenkbar ist. Die beiden Beschläge 10 sind dabei über eine vorliegend ebenfalls in Querrichtung y ausgerichtete, konzentrisch zur Schwenkachse S angeordnete Übertragungsstange miteinander wirkverbunden, so dass eine Entriegelung eines der beiden Beschläge 10 zwangsweise eine Entriegelung des anderen Beschlags 10 bewirkt.
  • Jeder der beiden Beschläge 10 umfasst ein erstes Beschlagteil 11 und ein relativ zu diesem um die Schwenkachse S drehbares zweites Beschlagteil 12. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile 11 und 12 gemeinsam mit einem Umklammerungsring eine scheibenförmige Einheit. Mit der Montage des Beschlags 10 ist das erste Beschlagteil 11 mittels eines Beschlagoberteils 100 fest mit der Struktur der Lehne 5 verbunden, also lehnenfest. Das zweite Beschlagteil 12 ist mittels eines Beschlagunterteils 200 fest mit der Struktur des Sitzteils 3 verbunden, also sitzteilfest. Die beiden Beschläge 10 sind vorliegend als Rastbeschlag ausgebildet, wie dieser beispielsweise aus der DE 10 2009 041 492 A1 bekannt ist, können jedoch auch als Getriebebeschlag mit Freischwenkeinrichtung ausgebildet sein, wie beispielsweise aus der DE 10 2012 012 852 A1 bekannt.
  • Der Fahrzeugsitz 1 ist mittels zweier in Längsrichtung x ausgerichteter und an sich bekannter Sitzschienenpaare in Längsrichtung x längsverschiebbar an einer Fahrzeugstruktur des Fahrzeugs angebunden. Die beiden Sitzschienenpaare umfassen zwei sitzteilfeste und relativ zur Fahrzeugstruktur bewegliche, parallel zueinander angeordnete erste Schienen 15 und zwei zugeordnete, fahrzeugstrukturfeste, zweite Schienen 16, welche die ersten Schienen 15 umgreifen und führen. Mittels jeweils einer an sich bekannten Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung können die jeweils ersten Schienen 15 mit den jeweils zweiten Schienen 16 verriegelt werden. Bei entriegelten Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtungen können die ersten Schienen 15 relativ zu den zweiten Schienen 16 verschoben und damit die Position des Fahrzeugsitzes 1 relativ zur Fahrzeugstruktur in Längsrichtung x verändert werden.
  • Die Lehne 5 des Fahrzeugsitzes 1 kann aus einer in der 1 dargestellten, gegenüber der Vertikalrichtung z nach hinten geneigten und zum Personentransport geeigneten Gebrauchsstellung in eine Easy-Entry-Stellung gebracht werden. In der Easy-Entry-Stellung ist die Lehne 5 um die Schwenkachse S in eine gegenüber der Vertikalrichtung z nach vorne geschwenkte Stellung vorgeschwenkt, jedoch nicht bis zu einer optional zusätzlich einnehmbaren horizontalen Ladebodenstellung. Zusätzlich ist bei Erreichen der Easy-Entry-Stellung die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung entriegelt und der Fahrzeugsitz 1 kann nach vorne geschoben werden. Dadurch kann ein möglichst großer Ein- bzw. Ausstiegsbereich für einen hinter dem Fahrzeugsitz 1 angeordneten, in den Figuren nicht dargestellten, Sitz einer hinteren, insbesondere dritten, Sitzreihe zur Verfügung gestellt werden.
  • Für ein von der Easy-Entry-Stellung der Lehne 5 unabhängiges Entriegeln der Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtung, und somit für die Einstellbarkeit des Fahrzeugsitzes 1 in Längsrichtung x, ist ein im vorderen Bereich des Fahrzeugsitzes 1 unterhalb des Sitzteils 3 angeordneter, schwenkbarer Bügel 18 vorgesehen, dessen Enden in an sich bekannter Weise mit den Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtungen wirkverbunden sind. Der Bügel 18 ermöglicht eine manuelle Entriegelung der Sitzschienenpaare durch ein Hochziehen des Bügels 18. Ein Verschieben des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs in Längsrichtung x kann erfolgen, solange der Bügel 18 hochgezogen und dadurch die Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtungen außer Eingriff gehalten werden. Der Bügel 18 kann hierbei an einem versteifenden Übertragungsbügel angebracht sein, welcher bei einem Hochziehen des Bügels 18 gedreht wird. Dieser Übertragungsbügel kann auf beiden Sitzseiten an der jeweils ersten Schiene 15 gelagert sein und koppelt den Verriegelungszustand der beiden Sitzschienen-Verriegelungsvorrichtungen der beiden Sitzschienenpaare miteinander.
  • Ein Bedienelement 25 ist auf einer Sitzaußenseite mit der zwischen den beiden Beschlägen 10 wirkenden Übertragungsstange wirkverbunden, so dass eine Betätigung des Bedienelements 25 die Übertragungsstange dreht, entweder unmittelbar bei Betätigung oder erst nach Durchfahren eines geringen Leerweges. Dadurch werden die beiden Beschläge 10 geöffnet und die Lehne 5 ist relativ zum Sitzteil 3 um die Schwenkachse S schwenkbar. Ein in den Figuren nicht dargestellter Kraftspeicher spannt das Bedienelement 25 entgegen einer Betätigungsrichtung in Richtung einer Ausgangslage vor, in der beiden Beschläge 10 verriegelt sind.
  • Im oberen Bereich der Lehne 5 ist ein Bedienhebel 30 zum Entriegeln der Beschläge 10, insbesondere für ein Vorschwenken der Lehne 5 in die Easy-Entry-Stellung, vorgesehen, das mit dem Bedienelement 25 zumindest mittelbar gekoppelt ist.
  • Vorliegend ist zusätzlich noch eine Komforteinstellung der Lehne 5 möglich, die eine Feineinstellung eines Lehnenneigungswinkels um die Schwenkachse S in einem kleinen Komfortwinkelbereich (beispielsweise bis zu 10° nach hinten und bis zu 2° nach vorne) um die Gebrauchsstellung herum ermöglicht. Die Komforteinstellung der Lehne 5 kann jedoch auch entfallen.
  • Der Beschlag 10 mit seinen beiden Beschlagteilen 11, 12, das an dem ersten Beschlagteil 11 befestigte Beschlagoberteil 100 mit weiteren an diesem befestigten Bauteilen und das an dem zweiten Beschlagteil 12 befestigte Beschlagunterteil 200 mit weiteren an diesem befestigten Bauteilen bilden gemeinsam eine in den 3 bis 5 dargestellte Beschlageinheit des Fahrzeugsitzes 1.
  • Auf mindestens einer Sitzaußenseite ist an dem Beschlagoberteil 100 ein Trägerblech 110 befestigt, an dem mittels eines Bolzens 115 ein als Rolle 120 ausgeführtes Gegenelement drehbar gelagert ist. Das Gegenelement kann in einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels aber auch ein weiterer Bolzen, ein Haken, ein Stift oder eine sonstige geeignete Geometrie sein. Das Gegenelement kann dann auch unmittelbar an dem Trägerblech 110 befestigt sein.
  • Das Trägerblech 110 weist einen um die Schwenkachse S gekrümmten, streifenförmigen Befestigungsbereich 111 auf, von dem rechtwinklig eine Haltelasche 112 absteht. Der Bolzen 115 ist parallel zur Schwenkachse S ausgerichtet und an der Haltelasche 112 befestigt. Die Rolle 120 wird beispielsweise durch eine Stufe in dem Bolzen 115 in axialer Richtung auf dem Bolzen 115 fixiert. Der Befestigungsbereich 111 ist an einem Flansch 102 des Beschlagoberteils 100 befestigt, vorzugsweise verschweißt oder einteilig mit diesem ausgeführt.
  • Auf der Sitzaußenseite, auf der die Rolle 120 über das Trägerblech 110 und den Bolzen 115 an dem Beschlagoberteil 100 gelagert ist, ist an dem Beschlagunterteil 200 eine Klinke 210 zum Zusammenwirken mit der Rolle 120 drehbar gelagert. Dazu ist an dem Beschlagunterteil 200 ein Lagerbolzen 220 befestigt, vorzugsweise verschweißt. Der Lagerbolzen 220 ist parallel zum Bolzen 115 ausgerichtet. Der Lagerbolzen 220 ist versetzt zum Bolzen 115 angeordnet. Der Lagerbolzen 220 durchragt teilweise eine Öffnung in der Klinke 210. Die Klinke sitzt in einer ersten axialen Richtung auf einer Stufe des Lagerbolzens 220 auf.
  • Die Klinke 210 ist in einer zweiten axialen Richtung durch eine Sicherungsscheibe 222 auf dem Lagerbolzen 220 gesichert.
  • Die Klinke 210 hat eine längliche Erstreckung. Ein erstes Ende der Klinke 210 weist eine Verriegelungsfläche 212 als Sperrkontur auf. Die Verriegelungsfläche 212 ist annähernd V-förmig gekrümmt, wobei zwei Schenkel der Verriegelungsfläche 212 vorzugsweise einen Winkel zwischen 120° und 175° zwischen sich einschließen. Ein zweites Ende der Klinke 210 weist eine Anschlagkontur 214 zum Zusammenwirken mit einem Anschlag 202 auf, der in Querrichtung y von dem Beschlagunterteil 200 absteht. Eine als Schenkelfeder ausgeführte Feder 230 ist auf dem Lagerbolzen 220 fixiert, indem der Lagerbolzen 220 kreisförmig gebogene Wicklungen der Feder 230 durchragt. Die Feder 230 weist zwei Federenden auf. Ein in den Figuren nicht erkennbares erstes Federende stützt sich an der Klinke 210 ab. Ein zweites Federende 232 verläuft zunächst tangential zu einer Wicklung der Feder 230 von dieser Wicklung nach außen und ist im weiteren Verlauf rechtwinklig abgebogen. Der abgebogene Teil des zweiten Federendes 232 ist in eine Öffnung einer Exzenterbuchse 240 eingesteckt. Die Feder 230 spannt die Klinke 210 derart vor, dass die Klinke 210 in Richtung einer Anlage des zweiten Endes der Klinke 210 an den Anschlag 202 vorgespannt wird. Dadurch wird vermieden, dass sich die Klinke 210 soweit drehen kann, bis die Feder 230 vollständig entspannt ist.
  • Die Exzenterbuchse 240 weist einen zylinderförmigen Lagerabschnitt auf. Parallel und exzentrisch zur Mittelachse des zylinderförmigen Lagerabschnitts der Exzenterbuchse 240 ist die das zweite Federende 232 aufnehmende Öffnung, vorliegend eine Bohrung eingebracht. Der zylinderförmige Lagerabschnitt der Exzenterbuchse 240 ist in eine zylinderförmige Lageröffnung des Beschlagunterteils 200 eingesetzt. Der zylinderförmige Lagerabschnitt der Exzenterbuchse 240 ist derart an die zylinderförmige Lageröffnung des Beschlagunterteils 200 angepasst, dass die Exzenterbuchse 240 drehbar an dem Beschlagunterteil 200 gelagert ist. Aufgrund der Exzentrizität zwischen dem Lagerabschnitt der Exzenterbuchse 240 und der Öffnung der Exzenterbuchse 240 verursacht eine Drehung der Exzenterbuchse 240 in der Lageröffnung des Beschlagunterteils 200 eine Verlagerung der Öffnung der Exzenterbuchse 240 und somit eine Bewegung des zweiten Federendes 232, das in die Öffnung der Exzenterbuchse 240 eingesteckt ist. Dadurch wird die Feder 230 in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Exzenterbuchse 240 gespannt oder entspannt. Bei einem fertig montierten Fahrzeugsitz 1 ist die Exzenterbuchse 240 gegen eine Verdrehung gesichert, beispielsweise indem die Exzenterbuchse 240 mit dem Beschlagunterteil 200 verschweißt oder vernietet ist.
  • In der Gebrauchsstellung der Lehne 5 ist die Rolle 120 von der Verriegelungsfläche 212 der Klinke 210 beabstandet. Beim Vorschwenken der Lehne 5 aus der Gebrauchsstellung in die Easy-Entry-Stellung nähert sich die Rolle 120 der Klinke 210 und läuft gegen diese an. Dadurch wird die Klinke 210 entgegen der Vorspannung durch die Feder 230 leicht um den Lagerbozen 220 geschwenkt, so dass die Rolle 120 auf die V-förmige Verriegelungsfläche 212 aufläuft. In der Easy-Entry-Stellung befindet sich die Rolle 120 dann auf der Verriegelungsfläche 212, und zwar in einer Vertiefung, die sich aus der V-förmigen Form der Verriegelungsfläche 212 ergibt.
  • Die Verriegelungsfläche 212 ist derart ausgelegt, dass die Klinke 210 die Rolle 120 formschlüssig verriegeln kann. Die Klinke 210 sichert dadurch die Winkellage der Lehne 5 relativ zum Sitzteil 3 in der Easy-Entry-Stellung gegen ein Zurückschwenken in die Gebrauchsposition. Die Rolle 120 ist zunächst solange formschlüssig gesichert, bis eine Bedienkraft auf die Lehne 5 in Richtung der Gebrauchsstellung eine definierte Kraftschwelle überschreitet. Überschreitet die Bedienkraft auf die Lehne 5 diese Kraftschwelle, so übt die Rolle 120 eine so hohe öffnende Kraft auf die Klinke 210 auf, dass die Vorspannung der Feder 230 überwunden wird, und die Klinke 210 unter weiterer Vorspannung der Feder 230 in eine öffnende Richtung schwenkt und die Rolle 120 freigibt. Dadurch kann die Lehne 5 in ihre Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt werden. Aufgrund der beschriebenen Vorspannung der Feder 230 wird die Klinke 210 (feder-)kraftschlüssig in deren verriegelnder Position gehalten, so dass die formschlüssige Verriegelung der Rolle 120 mit der Klinke 210 letztlich ab Erreichen der Kraftschwelle aufgehoben wird, so dass das Gesamtsystem aus Klinke 210 und Feder 230 die Rolle 120 kraftschlüssig verriegelt.
  • Während der Montage der Beschlageinheit oder des Fahrzeugsitzes 1 wird die Exzenterbuchse 240 soweit gedreht, bis eine definierte Bedienkraft zum Zurückschwenken der Lehne 5 aus der Easy-Entry-Stellung in die Gebrauchsstellung eingestellt ist. Anschließend wird die Exzenterbuchse 240 relativ zum Beschlagunterteil 200 gesichert, vorzugsweise mit diesem verschweißt oder vernietet. Auf diese Weise wirken sich Bauteiltoleranzen nicht auf die Bedienkraft aus, die zum Entriegeln der Rolle 120 und damit der Lehne 5 überwunden werden muss.
  • Während der Montage des Fahrzeugsitzes 1 wird eine von einer Einstellung der als Exzenterbuchse 240 ausgeführten Exzenteranordnung abhängige Kraft gemessen und mit einem Sollwert verglichen. Die Exzenterbuchse 240 wird anschließend eingestellt, bis die gemessene Kraft mit einem Sollwert übereinstimmt oder in einem Sollwertbereich liegt. Anschließend wird die Exzenterbuchse 240 an dem Beschlagunterteil 200 fixiert.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    5
    Lehne
    10
    Beschlag
    11
    erstes Beschlagteil
    12
    zweites Beschlagteil
    15
    erste Schiene
    16
    zweite Schiene
    18
    Bügel
    25
    Bedienelement
    30
    Bedienhebel
    100
    Beschlagoberteil
    102
    Flansch
    110
    Trägerblech
    111
    Befestigungsbereich
    112
    Haltelasche
    115
    Bolzen
    120
    Rolle
    200
    Beschlagunterteil
    202
    Anschlag
    210
    Klinke
    212
    Verriegelungsfläche
    214
    Anschlagkontur
    220
    Lagerbolzen
    222
    Sicherungsscheibe
    230
    Feder
    232
    zweites Federende
    240
    Exzenterbuchse
    S
    Schwenkachse
    x
    Längsrichtung
    y
    Querrichtung
    z
    Vertikalrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10206303 A1 [0003]
    • DE 102009037819 A1 [0004]
    • DE 102009041492 A1 [0029]
    • DE 102012012852 A1 [0029]

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (3), einer gegenüber dem Sitzteil (3) um eine Schwenkachse (S) schwenkbaren Lehne (5), wobei die Lehne (5) eine zum Personentransport geeignete Gebrauchsstellung und eine Easy-Entry-Stellung, in welcher die Lehne (5) gegenüber der Gebrauchsstellung um die Schwenkachse (S) nach vorne geschwenkt ist, einnehmen kann und wobei für ein Zurückschwenken der Lehne (5) aus der Easy-Entry-Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung eine von einer vorgespannten Feder (230) erzeugte Kraft überwunden werden muss, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Feder (230) durch eine Exzenteranordnung (240) eingestellt ist.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klinke (210) des Fahrzeugsitzes (1) von der Feder (230) vorgespannt ist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (210) in der Easy-Entry-Stellung der Lehne (5) ein Gegenelement (120) des Fahrzeugsitzes (1) verriegelt.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (210) kinematisch dem Sitzteil (3) zugeordnet ist und das Gegenelement (120) kinematisch der Lehne (5) zugeordnet ist.
  5. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (210) eine Verriegelungsfläche (212) aufweist, die das Gegenelement (120) in der Easy-Entry-Stellung der Lehne (5) verriegelt.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement eine Rolle (120) ist.
  7. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Aufbringen einer Bedienkraft in Richtung der Gebrauchsstellung auf die in der Easy-Entry-Stellung befindliche Lehne (5) das Gegenelement (120) die Klinke (210) mit einem öffnenden Moment beaufschlagt, das öffnende Moment einem auf die Klinke (210) wirkenden, von der Feder (230) erzeugten Gegenmoment entgegen wirkt, und dass bei Erreichen und Überschreiten eines Grenzwertes der Bedienkraft das von dem Gegenelement (120) erzeugte öffnende Moment auf die Klinke (210) das von der Feder (230) erzeugte Gegenmoment übersteigt, so dass die Klinke (210) geschwenkt wird und sich das Gegenelement (120) von der Klinke (210) lösen kann, so dass die Lehne (5) in die Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt werden kann.
  8. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenteranordnung eine Exzenterbuchse (240) aufweist, die bezüglich einer Drehachse der Exzenterbuchse (240) in relativ zur Klinke (210) verschiedenen Drehwinkelstellungen arretiert sein kann und ein Mittel zur gegenüber der Drehachse exzentrischen Aufnahme oder Abstützung eines Federendes (232) der Feder (230) aufweist.
  9. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse (240) in einer, der eingestellten Vorspannung der Feder (230) entsprechenden, Drehwinkelstellung arretiert ist, insbesondere mittels einer Schweißverbindung.
  10. Verfahren zur Montage eines Fahrzeugsitzes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einer Einstellung der Exzenteranordnung (240) abhängige Kraft gemessen und mit einem Sollwert verglichen wird, und die Exzenteranordnung (240) eingestellt wird, bis die gemessene Kraft mit einem Sollwert übereinstimmt oder in einem Sollwertbereich liegt, und die Exzenteranordnung (240) anschließend fixiert wird.
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Citations (4)

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