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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wärmebehandeln einer Warenbahn
durch Aufblasen von Dampf gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 8.
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Bei
einem Verfahren zum Wärmebehandeln einer
durchlaufenden Warenbahn wird der Dampf im Umluftverfahren durch
Düsenkästen auf
die Warenbahn aufgeblasen und nach Erwärmung erneut zugeführt. Eine
dazu geeignete Vorrichtung, im folgenden Dampftrockner genannt,
weist ein dampfdichtes Gehäuse
mit einem Einlauf- und einem Auslaufschlitz und eine Transportvorrichtung
für die
Warenbahn auf. Häufig
sind mehrere Behandlungsfelder hinteinander angeordnet, wobei jedes
Feld mit einer Vorrichtung zu Zufuhr von Dampf im Umluftverfahren versehen
ist.
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Die
Wärmebehandlung
kann eine Trocknung, eine Trocknung mit einer Fixierung oder eine reine
Fixierung umfassen. Dabei können
alle Felder des Dampftrockners, oder nur einige der Felder, mit Dampf
betrieben werden. Die zu behandelnden, durchlaufenden Warenbahnen
sind bevorzugt Textilbahnen. Es können auch Papier- oder Folienbahnen oder
dergleichen sein. Die Warenbahnen werden durch eine Transportvorrichtung,
zum Beispiel mit Spannketten, mit einem Rollengang oder mit einem Siebband,
durch den Dampftrockner gefördert.
Die Tranportvorrichtung kann auch mit Luftkissendüsen versehende
Düsenkästen zur
freischwebenden Führung
der Warenbahn aufweisen.
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Die
Vorteile einer Wärmbehandlung,
insbesondere einer Trocknung mit reinem Heißdampf, wie die besondere Wirtschaftlichkeit
und die Qualitätsverbesserung,
sind bereits in dem Buch „Trockner und
Trocknungsverfahren" von
K. Kröll,
Springerverlag 1959 beschrieben. Diese Vorteile in der Praxis zu nutzen,
stößt auf die
Schwierigkeit, einen Heißdampftrockner
so dicht zu bauen, daß keine
Luft eindringt. Kritische Stellen, an denen erfahrungsgemäß Leckströme auftreten
können,
sind die Ein- und Auslaufschlitze sowie alle anderen Öffnungen
zum Beispiel für
Leitungen, Wellen oder Türen.
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Bei
einer aus der
DE 195
46 344 A1 bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung und einem entsprechenden
Verfahren wird das Eindringen von Luft weitgehend unterdrückt, indem
alle kritischen Stellen in den Boden des Gehäuses verlegt sind und beiderseits
des Einlaufschlitzes und des Auslaufschlitzes in das Gehäuse ragende
Saugkästen
angeordnet sind. Der Dampf erzeugt im gesamten Innenraum des Gehäuses einen Überdruck.
der in der Nähe
des Bodens besonders hoch ist. Auch in den Bereichen, die saugseitig
mit Gebläsen
in Verbindung stehen, stellt sich relativ zur Atmosphäre ein geringer Überdruck ein. Überschußdampf entweicht
durch den Einlaufschlitz und den Auslaufschlitz und wird durch die Saugkästen abgezogen.
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Problematisch
ist, daß die
durch den Einlaufschlitz geförderte
Warenbahn wesentlich kälter
ist, als der Dampf im Innenraum des Gehäuses. Dadurch kann es zu einer
unerwünschten
Kondensation des Dampfes im Eingangsbereich kommen.
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Aus
der
DE 27 27 971 A1 ist
eine Vorrichtung zum thermischen Behandeln einer kontinuierlich
bewegten Warenbahn bekannt, bei der zur Reduzierung des Eintritts
von Raumluft in eine Behandlungskammer auf der Außenseite
von in einer Wand der Behandlungskammer vorgesehenen Warenbahnein- und
austrittsöffnungen
je ein Düsensystem
als Dichtung vorgesehen ist. Ein Düsensystem enthält ein der Kammeröffnung benachbartes
erstes Düsenpaar, das
mit einer an Unterdruck liegenden Stelle der Behandlungskammer verbunden
ist, sowie ein hierauf folgendes zweites Düsenpaar, das mit der Druckseite eines
saugseitig an Atmosphäre
angeschlossenen Ventilators verbunden ist.
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Die
Anordnung eines aus der
DE
27 27 971 A1 bekannten Düsensystemen in einem Dampftrockner
vorzusehen, ist schon deshalb nicht möglich, weil im Dampftrockner
mit Überdruck
gearbeitet werden soll. Insbesondere würden Stellen im Innern eines Dampftrockners
mit Unterdruck die Gefahr von Leckströmen erhöhen. Durch die Verbindung eines
ersten Düsenpaars
mit einer an Unterdruck liegenden Stelle im Dampftrockner würde Luft,
die über
den Ventilator aus der Atmosphäre
angesaugt und im zweiten Düsenpaar
zugeführt
wird, in den Dampftrockner gelangen. Ein Eindringen von Raumluft
könnte
daher nicht sicher verhindert werden. Nachteilig ist auch, daß die durch
die Warenbahneintrittsöffnung
geförderte,
kühle Warenbahn
ebenfalls eine unerwünschte
Kondensation des Dampfes verursachen würde.
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Eine
weitere Trocknungsanlage, und zwar für Papierbahnen, ist aus der
DE 42 26 107 A1 bekannt.
Diese Trocknungsanlage weist einen Trockner mit zusätzlichen
Düsenkästen beiderseits
des Eintritts- und des Austrittsschlitzes auf. Zu den Düsenkästen sind
Zuleitungen für
vorgewärmte
Behandlungsluft geführt.
Die Düsenkästen sind
mit Düsenöffnungen
versehen, deren Blasrichtung spitzwinklig zur Bahnführungsebene
auf den Eintrittsspalt gerichtet ist. Dazu sind die Düsenkästen im
Schnitt sägezahnförmig profiliert.
Das Eindringen von kalter Umgebungsluft durch den Eintrittsschlitz
soll sich durch eine passende Abstimmung zwischen Austrittsgeschwindigkeit
der Blasstrahlen und dem im Innern des Trockners bestehenden Unterdruck
unterbinden lassen. Der Unterdruck verhindert das Entweichen von
beim Trocknen flüchtig
werdenden Lösemitteln. Im
Gegensatz dazu soll ein Dampftrockner im Überdruck betrieben werden.
Daher kann das aus der
DE 42
26 107 A1 bekannte Verfahren, das eine Vorwärmung der
Warenbahn und eine Unterbindung des Eindringens von kalter Umgebungsluft
ermöglicht, nicht
für einen
Dampftrockner angewandt werden. Nachteilig ist insbesondere, daß in jedem
Fall vorgewärmte
Behandlungsluft in den Trockner eindringt. In einen Dampftrockner
sollte überhaupt
keine Luft eindringen.
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Eine
sich von den Vorrichtungen zur Wärmebehandlung
durchlaufender Bahnen unterscheidende Wärmebehandlungsvorrichtung,
nämlich
ein Hängeschleifendämpfer, bei
dem die Warenbahn mittels an einer umlaufenden Kette befestigten
Tragstäben in
frei hängenden
Schleifen durch die Behandlung geführt wird, ist aus der
DE 29 51 299 A1 bekannt. Dieser
Hängeschleifendämpfer ist
an seinem im Boden befindlichen Einführschlitz mit einer Luft- bzw. Dampfschleuse
versehen. Über
den Aufbau und das Betreiben der Schleuse sind keine Angaben gemacht.
Im Gegensatz zu einem gattungsgemäßen Dampftrockner, bei dem
der Dampf auf eine kontinuierlich bewegte Warenbahn aufgeblasen
und ständig umgewälzt wird,
ist die Dampfströmung
und auch die Warenbahngeschwindigkeit in einem Hängeschleifendämpfer wesentlich
geringer, d.h. auch die Anforderungen an eine Schleuse sind geringer.
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Eine
Abdichtung am Ein- und/oder Auslauf von Druckkammern bei Textilbehandlungsanlagen, insbesondere
bei Dämpfern,
in deren Abdichtungsbereich Vorrichtungen wie Düsen, Vorkammern und dgl. angeordnet
sind, um einen – zumindest
etwa – gleich
großen
Druck zu erzeugen, wie der des Innenraums der Behandlungskammer,
ist aus der
DE 14 60 574
A bekannt. Der durch das gleiche Medium wie im Behandlungsraum
oder ein anderes Medium im Abdichtungsbereich erzeugte Gegendruck
verhindert ein Entweichen des in der Kammer herrschenden Überdrucks.
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Ein
Aufblasen von z. B. Dampf vor dem Einlaufschlitz derart, daß ein Gegendruck
aufgebaut wird, ist für
ein gattungsgemäßes Verfahren,
bei dem der Überdruck
im Innern des Gehäuses
durch ein Umluftverfahren aufrecht erhalten wird, nicht einsetzbar.
Es würde
die Strömungsverhältnisse
im Innern des Gehäuses
stören
und dazu führen,
daß, insbesondere
bei Druckschwankungen, der aufgeblasene Dampf ins Innere des Gehäuses gelangt.
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Aufgabe
der Erfindung ist, ein gattungsgemäßes Verfahren zum Wärmebehandeln
einer durchlaufenden Warenbahn durch Aufblasen von Dampf gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine entsprechende gattungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 8 so weiterzuentwickeln, daß möglichst keine Luft, weder Luft mit
Umgebungstemperatur noch erwärmte
Luft, in das Innere der Vorrichtung eindringt. Außerdem sollte
eine Kondensation des Dampfes im Eingangsbereich an der Warenbahn
vermieden werden.
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Die
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
8 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird in
einer Schleuse vor dem Einlaufschlitz Dampf auf die Warenbahn aufgeblasen
und vor oder hinter dem Aufblasen von Dampf-Gas, d. h. der in der
Schleuse zugeführte Dampf
und der aus dem Gehäuse
austretende Dampf, abgesaugt.
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Durch
das Aufblasen von Dampf wird die die einlaufende Warenbahn umgebende
Luft verdrängt, wodurch
ein Eindringen von Luft in das Innere des Gehäuses verhindert wird. Außerdem wird
die Warenbahn durch den aufgeblasenen Dampf durch die große Wärmekapazität des Dampfes
mit hoher Effizienz aufgewärmt.
Dies reduziert die Gefahr einer Kondensatbildung im Eingangsbereichs
im Innern des Gehäuses.
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Das
Absaugen des in der Schleuse vorhandenen Gases vor oder nach dem
Aufblasen des Dampfes verhindert, daß der mit der einlaufenden Warenbahn
in Kontakt gebrachte Dampf, der mit von der Warenbahn stammenden
Luft angereichert ist, ins Innere des Gehäuses gelangt. Dies vergrößert die Sicherheit,
daß keine
Luft in das Innere des Gehäuses
eindringt. Ein Absaugen des Dampfes in der Schleuse hinter der Dampfzufuhr
ermöglicht
ein Aufblasen von Dampf mit höherem
Druck.
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Eine
Dampfgeschwindigkeit von 20 bis 40 m/s gemäß Anspruch 2 stellt sicher,
daß der
auf die Warenbahn auftreffende Dampf die Luftgrenzschicht verdrängt und
der Eintritt von Luft in das Gehäuse vermieden
wird.
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Im
Gegensatz zu dem aus der
DE
195 46 344 A1 bekannten Verfahren, bei dem die Warenbahn
durch den Boden in das Gehäuse
hinein und aus dem Gehäuse
hinausgeführt
wird, ermöglicht das
erfindungsgemäße Aufblasen
von Dampf in der Schleuse eine horizontale Führung der Warenbahn gemäß Anspruch
3. Dabei wird die Warenbahn in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene durch den Einlaufschlitz, das Gehäuse und den Auslaufschlitz hindurch
gefördert.
Eine horizontale Warenbahnführung
vereinfacht die Transportvorrichtung und verbessert die Zugangsmöglichkeit
der Warenbahn am Eintritt in das Gehäuse und an ihrem Austritt.
Eventuelle Ungleichmäßigkeiten
auf der Warenbahn, die durch ihre Umlenkung beim Ein- und Austritt
durch den Boden entstehen können,
werden vermieden.
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Vorteilhafterweise
wird gemäß Anspruch
4 ein Teil des Abdampfes in der Schleuse zugeführt. Dies erspart eine zusätzliche
Dampfquelle.
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Abdampf,
der gemäß Anspruch
5 aus dem vorderen Bereich der Vorrichtung entnommen wird, ist nicht
oder wesentlich weniger mit Ölen
der Präparationsmittel
kontaminiert als solcher aus dem hinteren Bereich der Vorrichtung.
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Gemäß Anspruch
6 wird in der Schleuse vor dem Aufblasen von Dampf erwärmte Luft
auf die Warenbahn aufgeblasen. Dies führt zu einer Vorerwärmung der
Warenbahn und verhindert die Berührung von
aus der Schleuse austretenden Dampfes mit kalter Umgebungsluft,
was zu einer Kondensation des Dampfes führen würde.
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Gemäß Anspruch
7 wird in der Schleuse bevorzugt zunächst erwärmte Luft, dahinter Dampf aufgeblasen
und anschließend
der Dampf abgesaugt. Dabei kann der in der Schleuse zugeführte Dampf
mit einem Druck, der dem im Innern des Dampftrockners entspricht,
zugeführt
werden.
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Eine
Vorrichtung gemäß Anspruch
8 ist zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 1, eine Vorrichtung gemäß Anspruch
9 zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 3, eine Vorrichtung gemäß Anspruch
10 zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 4, eine Vorrichtung gemäß Anspruch
11 zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 5, eine Vorrichtung gemäß Anspruch 12
zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 6 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch
13 zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 7 besonders gut geeignet.
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Schlitzdüsen gemäß Anspruch
14 ermöglichen
einen besonders intensiven Kontakt des Dampfes bzw: der erwärmten Luft
mit der Warenbahn und einen guten Wärmeübergang.
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Die
Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Beispiels weiter erläutert.
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1 zeigt die schematische
Darstellung einer Seitenansicht der ersten drei Felder eines erfindungsgemäßen Dampftrockners
mit einer Schleuse und die mit der Schleuse verbundenen Leitungen.
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Die
Schleuse ist in einer vergrößerten Darstellung
in 2 anhand eines Längsschnitts
und in 3 anhand eines
Querschnitts gemäß der Linie AA
der 2 zu sehen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung,
mit anderen Worten ein erfindungsgemäßer. Dampftrockner, weist ein
dampfdichtes; wärmeisoliertes
Gehäuse 1 mit
einem Einlaufschlitz 2 und einem in 1 nichtdargestellten Auslaufschlitz und
eine ebenfalls in 1 nicht
dargestellte Transportvorrichtung für eine in Transportrichtung 3 durch
den Dampftrockner laufende Warenbahn 4 auf. Es sind mehrere,
zum Beispiel sechs Felder, von denen in 1 drei zu sehen sind, hintereinander
angeordnet. Mindestens ein Feld ist ein Dampffeld 5 mit
einer Vorrichtung zum Führen
von Dampf im Umluftverfahren mit einem, gestrichelt eingezeichneten,
Umluftventilator 6 und einer nicht dargestellten Heizeinrichtung
und mit Düsenkästen 7 mit
auf die Warenbahn 4 zielenden Düsenöffnungen.
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Eines
oder mehrere der übrigen
Felder können
Luftfelder mit einer Vorrichtung zum Führen von zumeist erhitzter
Luft im Umluftverfahren ebenfalls mit einem Umluftventilator und
mit Düsenkästen mit auf
die Warenbahn zielenden Düsenöffnungen
sein.
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In
diesem Beispiel sind alle sechs Felder Dampffelder 5, in
denen jeweils mehrere, zum Beispiel zwei, oberhalb und unterhalb
der Warenbahn 4, sich quer über die Warenbahn 4 erstreckende
Düsenkästen 7 angeordnet
sind. Von jedem Dampffeld 5 geht eine Dampfabzugleitung 8 aus,
wobei die Dampfabzugleitungen 8 der hinteren Felder in
eine Sammelleitung 9 münden.
Die Sammelleitung 9 führt zu
einem Abzugventilator 10.
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Der
Einlaufschlitz 2 ist an einer Vorderwand 11 des
Gehäuses 1 und
der Austrittsschlitz an einer Hinterwand des Gehäuses 1 angebracht.
Die Transportvorrichtung bildet im Innern des Gehäuses 1 für die Warenbahn 4 eine
horizontale Transportebene, auf der der Einlaufschlitz 2 und
der Auslaufschlitz angeordnet ist; d. h. sie ist so ausgebildet,
daß die
Warenbahn 4 durch den Einlaufschlitz 2, durch
das Gehäuse 1 und
durch den Auslaufschlitz auf der horizontalen Transportebene geführt ist.
Beispielsweise sind bei einer Transportvorrichtung mit Spannkette die
durch den Einlaufschlitz, durch das Gehäuse und durch den Auslaufschlitz
verlaufenden Spannketten auf einer horizontalen Ebenen angeordnet.
Die Transportvorrichtung kann auch einen Rollengang oder ein Siebband
aufweisen. Sie kann auch Mittel zum Freischweben der Warenbahn,
wie Düsenkästen mit
Luftkissendüsen,
aufweisen.
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Vor
dem Einlaufschlitz 1 ist eine Schleuse mit mindestens einer
Dampfkammer 12 mit Düsenkästen 13 angeordnet.
In diesem Beispiel weist die Schleuse ein dampfdichtes, wärmeisoliertes
Gehäuse 14,
das in drei in Transportrichtung 3 hintereinander angeordnete
Kammern, nämlich
eine Luftkammer 15, die Dampfkammer 12 und eine
Absaugkammer 16 unterteilt ist, auf.
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An
die Dampfkammer 12 ist eine mit einer Dampfabzugleitung 8 eines
vorderen Dampffeldes 5, hier des ersten Feldes, verbundene
Dampfzuleitung 17 angeschlossen.
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Eine
an eine Dampfabzugleitung 8 eines anderen Dampffeldes 5,
hier des zweiten Feldes, angeschlossene Dampfzuleitung 18 führt durch
einen Wärmetauscher 19,
durch den auch eine Luftleitung 20 führt, die von einem mit seiner
Saugseite zur Atmosphäre
außerhalb
des Dampftrockners offenen Ventilator 21 ausgeht und hinter
dem Wärmetauscher 19 an
die Luftkammer 15 der Schleuse angeschlossen ist.
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An
die Absaugkammer 16 ist eine Absaugleitung 22;
die zu einem nicht dargestellten Ventilator führt, angeschlossen.
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Die
Kammern 15, 12 und 16 der Schleuse weisen
Düsenkästen auf.
In diesem Beispiel ist in jeder Kammer je ein, sich über die
gesamte Warenbahnbreite erstreckender Düsenkasten 23, 13, 24 spiegelbildlich
oberhalb und unterhalb der Führungsebene
der Warenbahn 4 angeordnet. Die Düsenkästen 23, 13, 24 werden
durch das Gehäuse 14 der Schleuse,
je zwei Zwischenwände 25, 26 und
ihre Bodenbleche 27, 28, 29 gebildet.
An ihren Seitenwänden
sind Öffnungen 30, 31, 32 vorgesehen
sind. Die Öffnungen 3031, 32 der
beiden gegenüberliegenden
Düsenkästen 23, 13, 24 einer
Kammer 15, 12, 16 sind jeweils, zum Beispiel
durch eine nicht dargestellte Leitung, miteinander verbunden. In
die jeweilige Leitung können
die an die Kammern 15, 12, 16 angeschlossenen
Leitungen, nämlich
die Luftleitung 20, die Dampfzuleitung 17 und
Absaugleitung 22 münden.
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Die
Düsenkästen 23 und 13 der
Luftkammer 15 und der Dampfkammer 12 weisen an
den Bodenblechen 27, 28 befestigte Schlitzdüsen 33, 34 auf, wobei
die Schlitzdüsen 34 der
Düsenkästen 13 der Dampfkammer 12 schräg, entgegen
der Transportrichtung 3 auf die Warenbahn 4 gerichtet
sind. Das Bodenblech 29 der Absaugkammer 16 weist
Ansaugöffnungen 35,
beispielsweise runde Bohrungen, auf. Das Bodenblech 29 kann
perforiert sein.
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Die
Schlitzdüsen 33, 34 weisen
jeweils zwei Seitenbleche 35, 36 und ihre Schlitze
unterteilende Leitbleche 37 auf. Die Seitenbleiche 35, 36 erstrecken
sich über
eine Breite, die mindestens der maximalen Breite der Warenbahn 4 entspricht;
d. h. üblicherweise über die
gesamte Länge
der Düsenkästen 23 und 13.
Die Leitbleche 37 sind parallel zur Transportrichtung 3 angeordnet
und unterteilen die Schlitze in gleich große Strömungsöffnungen. Sie dienen der Vergleichmäßigung der
Strömung
der Luft und des Dampfes auf die Warenbahn 4.
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Die
Schleuse mit den drei Kammern 15, 12 und 16 erstreckt
sich über
die gesamte Warenbahnbreite; ihre Länge beträgt etwa 1 m und ihre gesamte Höhe etwa
0,8 m.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Trocknen wird der Dampf in den Dampffeldern 5 im Umluftverfahren
geführt,
wobei auf die durchlaufende Warenbahn 4 durch die auf die
Warenbahn 4 gerichteten Düsenöffnungen der Düsenkästen 7 Dampf
aufgeblasen und der Dampf nach Kontakt mit der Warenbahn 4 als
Abdampf mit Hilfe des Umluftventilators abgeführt, durch die Heizeinrichtung
wieder auf die gewünschte
Temperatur erwärmt
und erneut zugeführt
wird. Der Dampf wird nach einer Anfahrphase, in der der Heißdampf von
außen
zugeführt
wird, ständig
durch Trocknung der Warenbahn 4 erzeugt. Dabei wird im
Innenraum des Gehäuses 1 vor
dem Einlaufschlitz 2 und vor dem Auslaufschlitz ein Überdruck
aufrechterhalten.
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Ein
Teil des Dampfes wird nach dem Kontakt mit der Warenbahn 4 als
Abdampf durch die Dampfabzugleitungen 8 abgezogen. Durch
Steuerung der Menge des abgezogenen Abdampfes kann die aus dem Einlaufschlitz
und aus dem Auslaufschlitz ausgetretene Dampfmenge auf bestimmten
Werten gehalten werden.
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In
der Schleuse vor dem Einlaufschlitz 2 wird in der Dampfkammer 12 gleichmäßig durch
die Schlitzdüsen 34 Dampf
auf die Warenbahn 3 aufgeblasen. Dieser Dampf ist ein Teilstrom
des nach dem Kontakt mit der Warenbahn 4 als Abdampf aus
den Dampffeldern 5 abgezogenen Abdampfes, und zwar ein
Teilstrom des aus dem ersten Dampffeld 5 abgezogenen und über die
Dampfzuleitung 17 zugeführten
Abdampfes.
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In
der Schleuse wird vor der Zufuhr von Dampf in der vorgelagerten
Luftkammer 15 auf die Warenbahn 4 gleichmäßig durch
die Schlitzdüsen 33 erwärmte Luft
aufgeblasen. Die erwärmte
Luft wird durch Erwärmen
von Frischluft in dem mit Abdampf des zweiten Dampffeldes 5 gespeisten
Wärmetauscher 19 erzeugt.
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Anschließend an
die Zufuhr von erwärmter Luft
und die Zufuhr von Dampf wird in der Absaugkammer 16 der
Schleuse vor dem Einlaufschlitz 2 Dampf aus der Dampfkammer 12 und
Dampf aus dem Inneren der Gehäuses 1 in
die Absaugkammer 16 abgesaugt.
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Dampf
kann in der Dampfkammer 12 mit dem Druck der um 0,2 bar,
zum Beispiel 0,5 bar, über dem
Druck in der Vorrichtung liegt, aufgeblasen werden.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Einlaufschlitz
- 3
- Transportrichtung
- 4
- Warenbahn
- 5
- Dampffeld
- 6
- Umluftventilator
- 7
- Düsenkasten
- 8
- Dampfabzugleitung
- 9
- Sammelleitung
- 10
- Abzugventilator
- 11
- Vorderwand
- 12
- Dampfkammer
- 13
- Düsenkasten
- 14
- Gehäuse der
Schleuse
- 15
- Luftkammer
- 16
- Absaugkammer
- 17
- Dampfzuleitung
- 18
- Dampfzuleitung
- 19
- Wärmetauscher
- 20
- Luftleitung
- 21
- Ventilator
- 22
- Absaugleitung
- 23
- Düsenkasten
- 24
- Düsenkasten
- 25
- Zwischenwand
- 26
- Zwischenwand
- 27
- Bodenblech
- 28
- Bodenblech
- 29
- Bodenblech
- 30
- Öffnung
- 31
- Öffnung
- 32
- Öffnung
- 33
- Schlitzdüse
- 34
- Schlitzdüse
- 35
- Seitenblech
- 36
- Seitenblech
- 37
- Leitblech