DE3315755A1 - Faserfangsieb inbes. fuer textiltrockner und dergl. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen der mit dem Behänd!ungsmittelstrom mitgefUhrten Fasern oder
Flusen bei Wärmebehandlungsvorrichtungen,wie Trocknern oder Fixiervorrichtungen für Textilgut oder dergl., mit Umluftbetrieb,
bei denen das Behandlungsmittel wiederholt auf das zu behandelnde Textilgut aufgeblasen und nach dem Behandlungsvorgang von diesem wieder abgeführt wird, insbes. ein Faserfangsieb
für Textiltrockner. Der Begriff Umluftbetrieb steht
dabei auch für im Kreislauf geführte Behandlungsmittelströme von anderen Gasen oder auch für Dämpfe.
Bei der Behandlung, beispielsweise Trocknung, von Textilgut mittels auf oder durch das Gut geblasener gas- oder dampfförmiger
Behandlungsmittelströme, werden vom Textilgut nicht ganz festsitzende Fasern abgerissen und mit dem Behandlungsmittelstrom
von dem Gut abgeführt.
Wird das Behandlungsmittel ganz oder teilweise im Kreislauf
wiederholt auf das Textilgut aufgeblasen, dann reichert sich der Behandlungsmittelstrom mit diesen abgerissenen Fasern
öler Flusen an. Um das zu verhindern, ist es bekannt in die
Behänd!ungsmittelkreisläufe Faserfangsiebe einzubauen, die
je nach Faser- oder Flusenanfall mehr oder weniger häufig gereinigt werden müssen. Dazu ist es bisher erforderlich den
Behandlungsprozeß zu unterbrechen, da die Siebe zur Reinigung aus dem Behandlungsmittelstrom, d.h. aus dem Trockner herausgenommen
werden mlissen.
Da die Reinigung der Siebe zeitaufwendig ist und in einer Trocknungsanlage meistens mehrere Faserfangsiebe vorhanden
sind, verursacht der Reinigungsvorgang längere Stillstandszeiten, was einer guten Ausnutzung der Anlage entgegensteht
und damit unwirtschaftlich ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteils soll durch die vorliegende Erfindung die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der eine Reinigung der Faserfangsiebe während des Betriebes, also ohne daß die Anlage abgestellt werden
muß, ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird dazu bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, die Faserfangsiebe als Doppelsiebe mit je zwei Siebkörpern auszubilden, von denen
jeweils einer zum Reinigen der Siebfläche aus dem Behandlungsmittelstrom herausnehmbar ist, während der andere die Absiebung
des Behandlungsmittelstromes Übernimmt.
Die bei'den Siebkörper des Doppelsiebes können dabei hintereinander
in Tandemanordnung angeordnet und in der Weise miteinander ver-bunden sein, daß beim Herausziehen des vorderen
Siebkörpers aus dem Behandlungsmittelstrom bzw. aus dem Trocknergehäuse,
der hintere Siebkörper in die Absieblage im Behandlungsmittelstrom gebracht wird.··
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den vorderen und den hinteren
Siebkörper durch Mitnehmer miteinander zu verbinden.
Dabei soll einer der Mitnehmer am hinteren Siebkörper als mit einer Dichtung im Trocknergehäuse in der Absieblage dieses
Siebkörpers zusammenwirkende Dichtlei-ste ausgebildet sein.
Die beiden Siebkörper des Doppelsiebes können aber auch übereinander im Behandlungsmittelstrom bzw. Trocknergehäuse
angeordnet sein und nacheinander wahlweise aus dem Behandlungsmittelstrom bzw. aus dem Trocknergehä'use zur Abreinigung
herausziehbar sein. Diese Ausführung ist zwar etwas aufwendiger,hat
aber den Vorteil, daß beide Siebflächen während des normalen Betriebes gereinigt werden können.
Der etwas höhere Wiederstand, wenn beide Siebkörper im Behandlungsmittelstrom
liegen fällt kaum ins Gewicht, weil ja eine Siebfläche immer sauber gehalten werden kann.
Am vorderen Siebkörper bei der Hintereinanderschaltung bzw.
am vorderen Teil der beiden Siebkörper bei der Anordnung übereinander sollen an das Trocknergehäuse andrtlckbare Dichtleisten
vorgesehen sein, um zu verhindern, daß an den Stellen des Trockners, an denen sich die herausziehbaren Siebe befinden,
größere Mengen Falschluft in das Gehäuse eingesaugt werden können. Zum Andrücken der Dichtleisten an das Trocknergehäuse
und zum leichten Offnen können an de« Siebkörpern durch Handgriffe
zu betätigenden Vorreiber angebracht sein.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll, die Erfindung nach-
folgend noch näher beschrieben werden. Auf den Zeichnungen zeigen ;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung zwei hintereinander angeordnete
Siebkörper in Normalstellung,
Fig. 3 diese Siebkörper bei der Abreinigung des vorderen Siebkörpers,
Fig. 4 Einzelheiten der hintereinander angeordneten Siebkörper in Seitenansicht,
Fig. 6 eine schematische Darstellung übereinander angeordneter Siebkörper des erfindungsgemäßen Doppelsiebes.
In einem Trocknergehäuse 10 mit Isolierwänden 21 sind, wie
Fig. 1 zeigt, Düsengehäuse 11, zwischen denen eine Warenbahn 17 in Spannketten 18 gehalten hindurchgeführt wird, angebracht.
Von den Düsengehäusen wird in bekannter Weise das Behandlungsmittel auf die Warenbahn aufgeblasen und strömt
danach von der Warenbahn zwischen zwei benachbarten DUsengehäusen-wieder
ab. Es wird dabei im wesentl ic-hen mittels eines Lüfters 16 rim Kreislauf gefördert, wobei eine Heizeinrichtung
15 für die Beaeizung des Behandlungsmittels sorgt. Am Trocknergehäuse
befinden sich außerdem noch eine Stutzen 19 für die Zuführung von Frischluft und ein Stutzen 20 für die Abführung
einer entsprechenden Menge Abluft m.it hohem Sättigungsgrad von aus dem Textilgut aufgenommener Feuchtigkeit, beispielsweise
bei einem Trocknungsprozeß.
In den umlaufenden Behandlungsmittelstrom sind nun Faserfangsiebe 13, 14 eingeschaltet, durch die von dem Textilgut abgelöste
Fasern aufgefangen werden. Hintereinander angeordnete Faserfangsiebe lassen die Fig. 2 und 3 erkennen. Hier ist
der Siebkörper 13 vorn und der Siebkörper 14 dahinter angebracht. Der Behandlungsmittel strom ist durch Pfeile angedeutet.
In Fig. 2 befindet sich der Siebkörper 13 in der Absiebstellung im Behandlungsmittelstrom, während der Siebkörper 14
im hinteren Teil des Trocknergehä'uses außerhalb des Behandlungs·
mittelstromes befindlich ist. In Fig. 3 ist der vordere Siebkörper
13 aus dem Trocknergehäuse herausgezogen und kann so bequem gereinigt werden. Jetzt hat der Siebkörper 14 das Aussieben
der Fasern aus dem Behandlungsmittel strom für die Zeit der Reinigung des Siebkörpers 13 übernommen. Nach dem Reinigen
wird der Siebkörper 13 wieder in den Behandlungsmittelstrom hineingeschoben und der Siebkörper 14 wieder in die Ruhestellung.
Dieser Körper kann dann in größeren Abständen gereinigt werden, wenn die Anlage aus irgendwelchen Gründen stillgesetzt
werden muß.
Fig. 4 läßt Einzelheiten für eine Hintereinanderschaltung der
Siebkörper 13 und 14 erkennen. Wie die Figur zeigt sind die Siebkörper durch Mitnehmer 22 und 23 verbunden. Durch den einen
23 wird dabei der hintere Siebkörper 14 nach hinten geschoben und durch den anderen 22 mit'-vorgezogen, wenn der vordere
Siebkörper 13 aus dem Trocknergehäuse herausgezogen wird. In dieser STellung liegt der Mitnehmer 22, der gleichzeitig
als Dichtleiste ausgebildet ist, an der Dichtung 24 an und
verhindert hier weitgehendst das Einsaugen von kalter Luft in den Behandlungsmittel strom. Auch beim eingeschobenen Siebkörper
13 erfolgt eine besondere Abdichtung des Trocknergehäuses an dieser Stelle durch besondere Dichtleisten 25
über mit Handhaben 29 und Vorreibern 27 verbundene Druckplatten 26, wenn die Vorreiber gegen Anschläge 28 im Trocknergehäuse
gezogen werden. Die Anordnung der Vorreiber 27 mit den Hebeln 29 am Siebkörper 13 ist auch aus Fig. 5 zu erkennen.
Fig. 6 zeigt eine beispielsweise Anordnung von zwei Siebkörpern 13, 14 übereinander. Im Wesentlichen entspricht hier die
Ausbildung der einzelnen Siebkörper mit den Dichtungen 24, 25 und den Vorreibern 26, 27, 28, 29 der der Fig. 4. Am hinteren
Ende jedes Siebkörpers ist eine besondere Dichtleiste 30 angebracht, die, wenn der Siebkörper vorgezogen wird, an der
inneren Dichtung 24 anliegt und so das Einsaugen von Falschluft bei vorgezogenem Siebkörper verhindert. ·>
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auffangen der mit dem Behandlungsmittel strom mitgeflihrten Fasern oder Flusen bei Wärmebehandlungsvorrichtungen, wie Trocknern oder Fixiervorrichtungen für
Textilgut oder dergl. mit Umluftbetrieb, bei denen das
Behandlungsmittel wiederholt auf das zu behandelnde Textilgut
aufgeblasen und nach dem Behandlungsvorgang von diesem wieder abgeführt wird, insbes. Faserfangsieb für Textiltrockner,
dadurch gekennzeichnet, daß das Faserfangsieb als Doppelsieb mit zwei Siebkörpern (13, H) ausgebildet
ist, von denen jeweils einer zum Reinigen der Siebfla'che
aus dem Behandlungsmittel strom herausnehmbar ist, während
der andere die Absiebung des Behandlungsmittelstromes
übernimmt.
der andere die Absiebung des Behandlungsmittelstromes
übernimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Siebkörper (13, 14) des Doppelsiebes hintereinander angeordnet und in der Weise miteinander verbunden
sind, daß beim Herausziehen des vorderen Siebkörpers (13)
aus dem Behandlungsmittel strom bzw. aus dem Trocknergehäuse (10), der hintere Siebkörper (14) in die Betriebslage im Behandlungsmittelstrom gebracht wird.
die beiden Siebkörper (13, 14) des Doppelsiebes hintereinander angeordnet und in der Weise miteinander verbunden
sind, daß beim Herausziehen des vorderen Siebkörpers (13)
aus dem Behandlungsmittel strom bzw. aus dem Trocknergehäuse (10), der hintere Siebkörper (14) in die Betriebslage im Behandlungsmittelstrom gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere (13) und der hintere Siebkörper (14) durch
Mitnehmer (22, 23) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Mitnehmer (22) am hinteren Siebkörper (14)
als mit einer Dichtung (24) im Trocknergehäuse (10) in der Absieblage dieses Siebkörpers zusammenwirkende Dichtleiste ausgebildet ist.
als mit einer Dichtung (24) im Trocknergehäuse (10) in der Absieblage dieses Siebkörpers zusammenwirkende Dichtleiste ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Siebkörper (13, 14) des Doppelsiebes Ubereinander im Behandlungsmittel strom bzw. im Trocknergehäuse (10) angeordnet und nacheinander wahlweise aus dem Behandlungsmittelstrom bzw. aus dem Trocknergehäuse zur Abreinigung
die beiden Siebkörper (13, 14) des Doppelsiebes Ubereinander im Behandlungsmittel strom bzw. im Trocknergehäuse (10) angeordnet und nacheinander wahlweise aus dem Behandlungsmittelstrom bzw. aus dem Trocknergehäuse zur Abreinigung
- 3 herausziehbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Siebkörper (13) bei der Hintereeinanderschaltung
bzw. am vorderen Teil der beiden Siebkörper (13, 14) bei der Anordnung übereinander an das Trockenergehäuse
(10) andrückbare Dichtleisten (25) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken der Dichtleisten (25) an das Trocknergehäuse
(10) an den Siebkörpem (13 bzw. 13,14) durch Handgriffe
(29) zu betätigende Vorreiber (27, 28) angebracht sind.
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