DE19709478A1 - Lamellenjalousie - Google Patents
LamellenjalousieInfo
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- DE19709478A1 DE19709478A1 DE1997109478 DE19709478A DE19709478A1 DE 19709478 A1 DE19709478 A1 DE 19709478A1 DE 1997109478 DE1997109478 DE 1997109478 DE 19709478 A DE19709478 A DE 19709478A DE 19709478 A1 DE19709478 A1 DE 19709478A1
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
- E06B9/303—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable with ladder-tape
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie, wie sie in unterschiedli
cher Ausgestaltung und Form bereits bekannt ist. Sie betrifft insbesondere eine
Lamellenjalousie, die zwischen zwei Glasscheiben einer Isolierverglasung einge
baut ist.
Herkömmliche Lamellenjalousien erlauben nur eine mäßige Ausleuchtung mit
natürlichem Tageslicht. Sie erfordern daher den Einsatz zusätzlicher Kunstlicht
quellen, was den Stromverbrauch erhöht. Ferner ist bei direkter Sonnenein
strahlung keine Beschattung möglich. Schließlich ist die Montage herkömmlicher
Lamellenjalousien aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Angabe einer Lamellenjalousie,
die eine bessere Ausleuchtung des Raums auch bei natürlichem Tageslicht
ermöglicht. Ferner soll eine Lamellenjalousie angegeben sein, mit der auch bei
direkter Sonneneinstrahlung eine Beschattung möglich wird. Schließlich ist
Aufgabe der Erfindung, eine Lamellenjalousie anzugeben, die eine einfache
Montage im Isolierglas erlaubt.
Erfindungsgemäß wird angegeben eine Lamellenjalousie, insbesondere zum
Einbau in einer Isolierverglasung, mit einer Vielzahl von übereinander angeord
neten, im Querschnitt gebogenen Lamellen, die an mindestens zwei Leiterkordeln
zur Veränderung der Winkelstellung befestigt und durch eine, mit einem Endstab
verbundene Aufzugsschnur höhenverstellbar sind, wobei die Leiterkordeln und
die Aufzugsschnur mit einer obenliegenden Antriebsvorrichtung verbunden sind.
Es ist bevorzugt, daß die konvexen Unterseiten der Lamellen mattiert sind. Auf
diese Weise kommt es an der Lamellenunterseite zu geringeren Reflexionen, und
das eingestrahlte Licht wird gleichmäßig in den hinter der Lamelle liegenden
Raum gestreut. Die Mattierung läßt sich durch spezielle Strukturlacke erzielen,
welche auf allen RAL-Farben aufgebracht werden können.
Es ist bevorzugt, daß die Unterseite der Lamellen eine rauhe, gering reflektierende
Oberfläche aufweist. Aufgrund der rauhen Oberfläche treten nur geringe Refle
xionen auf, und es wird eine besonders gute Ausblendung von direktem Licht
erzielt. Die rauhe Oberfläche kann durch eine mechanische Bearbeitung der
Lamelle, z. B. mit Bürsten erreicht werden. Eine sog. sandgestrahlte Oberfläche
ist besonders bevorzugt. Bei dieser Ausgestaltung kommt es zu einer tieferen
Raumausleuchtung bei diffusem Tageslicht, und bei direkter Sonneneinstrahlung
ist eine bessere Beschattung durch die erfindungsgemäße Lamellenjalousie
möglich.
Bevorzugt liegt der Krümmungsradius (r) der Lamellen im Bereich von Faktor 0,7
bis 1,3, besonders bevorzugt 0,8 bis 1,2 der Breite (b) der Lamellen. Mit dieser
Ausgestaltung wird eine optimale Lichtlenkung erreicht.
Bevorzugt liegt die Breite (b) der Lamellen im Bereich von Faktor 1,1 bis 2,0,
besonders bevorzugt 1,5 bis 1,7 des Abstandes (a) zwischen den Lamellen. Mit
dieser Ausgestaltung wird insbesondere in Verbindung mit dem vorhergehenden
Merkmal die Lichtlenkung verbessert.
Es ist bevorzugt, daß an den Leiterkordeln Halteklammern befestigt sind, die zur
Aufnahme und Befestigung der Lamellen dienen. Mit dieser Ausgestaltung
werden Halteklammern zumindest bei der obersten und untersten Lamelle, bei
hohen Jalousien auch an dazwischenliegenden Lamellen angebracht. Die Halte
klammern verbessern die parallele Ausrichtung der Lamellen zueinander, und
damit schaffen sie ein homogen gleichförmiges Lichtfeld im Raum.
Zwischen den Leiterkordeln sind bevorzugt Auflageschnüre gespannt, die zur
Aufnahme der Lamellen dienen. Die Lamelle kann fest an den Auflageschnüren
der Leiterkordel befestigt werden, und damit wird die parallele Ausrichtung der
Lamellen weiter verbessert.
Besonders bevorzugt sind jeweils zwei Auflageschnüre vorgesehen, die im
wesentlichen an derselben Stelle der Leiterkordeln befestigt sind, wobei die
Auflageschnüre so ausgestaltet sind, daß die Lamelle zwischen den beiden
Auflageschnüren einschiebbar ist. Damit wird eine spezielle Einfädelung der
Lamellen benutzt, um eine verbesserte parallele Ausrichtung der Lamellen
sicherzustellen.
Die Antriebsvorrichtung ist bevorzugt zusammen mit der Aufhängung von
Leiterkordeln und Aufzugsschnur in einem Antriebskasten aufgenommen, der
durch eine Clipverbindung mit einem oberen Abstandshalter verbunden ist.
Hierdurch wird eine wesentlich einfachere Montage beim Einbau in dem Isolier
glas erreicht. Der Antriebskasten zusammen mit der Lamellenjalousie wird
einfach von unten gegen den oberen Abstandshalter geschoben und rastet ein.
Ferner wird eine Verschmutzung der verspiegelten Lamellen beim Einbau verhin
dert.
Besonders bevorzugt ist der Clipverschluß an dem oberen Abstandshalter ange
nietet. Durch die Nietverbindung wird ein durchgehendes Loch im Abstands
halter vermieden, welches zu Dichtigkeitsproblemen führen würde. Ferner
können handelsübliche Abstandshalterrahmen verwendet werden. Der Einbau der
Jalousie kann in Verbindung mit Clip und Niete auf der Zusammenbaustation
einer Isolierglasanlage stattfinden. Da die Isolierverglasung nach dem Einclipsen
sofort geschlossen wird, ist die Verschmutzungsgefahr der Lamellen deutlich
vermindert.
Bevorzugt weist die in den Lamellen gebildete Ausnehmung für eine Durch
führung der Aufzugsschnur eine im wesentlichen parallel zur Aufzugsschnur
gemessene Länge auf, die die im wesentlichen senkrecht zur Aufzugsschnur
gemessene Breite wesentlich übersteigt. Dadurch wird eine große Höhe (h) der
Ausnehmung verbunden mit einer kleinen Breite (b) der Ausnehmung erzielt, was
den Schließwinkel (a) der Jalousie wesentlich erhöht, so daß eine im wesentli
chen parallele Ausrichtung der Lamelle zur Aufzugsschnur im Schließzustand
erzielbar ist. Der größere Schließwinkel α führt bei Lichtlenkjalousien insbesonde
re zu einer besseren Überdeckung der Lamellen im geschlossenen Zustand und
damit auch zu einer verbesserten Abdunkelung. Im Gegensatz dazu wird im
Stand der Technik ein Aufzugsband anstelle einer Aufzugsschnur verwendet,
das durch eine große Breite in Verbindung mit einer daraus resultierenden
geringen Höhe der Ausnehmungsstanzung gekennzeichnet ist. Dadurch kam es
im Stand der Technik zu großen statischen Problemen im Stanzungsbereich und
dadurch wiederum zu Verwindungen der Lamelle.
Besonders bevorzugt hat die Ausnehmung die Form eines Langlochs, dessen
Längsachse parallel zur Aufzugsschnur liegt, wobei die Breite des Langlochs die
Breite der Aufzugsschnur nur wenig übersteigt. Dadurch ist eine Ausnehmung
mit minimaler Stanzfläche und maximaler Länge gegeben, was den Schließwin
kel α weiter erhöht.
Die Aufhängung und der Antrieb der Aufzugsschnur erfolgt im wesentlichen in
einem mittleren Bereich bezüglich der Längsachse der Lamellenjalousie. Durch
diese Maßnahme der Anordnung des Antriebs in der Mitte des Antriebskastens
wird die Torsion der Antriebswelle vermindert, die bei einer einseitigen bzw.
randseitigen Anordnung des Antriebs auftreten würde. Aufgrund der verminder
ten Torsion ergeben sich geringere Verwindungen der darunterliegenden Lamel
len.
In dem Antriebskasten ist bevorzugt eine Antriebswelle gelagert, die mit dem
Antrieb der Aufzugsschnur verbunden ist. Die Antriebswelle ist im oberen
Bereich des Antriebskastens gelagert. Der Antrieb weist besonders bevorzugt
einen Elektromotor auf.
In einer besonderen Ausführungsform sind die Lamellen winkelfest zwischen
zwei Endstäben eingespannt. Die Lichtlenklamellen werden zwischen zwei
Endstäben fest in dem Isolierglassystem eingespannt, wobei eine Veränderung
des Winkels nicht möglich ist. Dadurch wird eine sog. stationäre Lamellenjalou
sie erzeugt.
Es ist in dieser Ausführung bevorzugt, daß die Neigung der Lamellen durch die
Neigung der Endstäbe definiert ist. Dadurch wird der Winkel der Lamellen zur
horizontalen Richtung durch den Winkel des Endstabs vorgegeben. Diese Anord
nung kann sowohl in Teilbereichen als auch im gesamten Isolierglasinnenbereich
angebracht werden.
Der obere Endstab ist bevorzugt durch eine Clipverbindung mit einem seitlichen
Abstandshalter verbunden. Der obere Endstab kann dabei in den Clip eingelegt
werden oder in sonstiger Weise mit dem Clip verbunden werden.
Die Clipverbindung ist bevorzugt an dem seitlichen Abstandshalter angenietet.
Dadurch wird ebenfalls eine dichte und verschmutzungssichere Konstruktion
angegeben.
Der Clip weist einen freien Abstand auf, um den Endstab auch bei Dehnung
aufzunehmen. Längendehnungen des Endstabs können somit wirksam kom
pensiert werden.
Der Clip ist besonders bevorzugt mit einem zusätzlichen Verschlußteil stabilisiert,
wobei insbesondere bei steil geneigten Endstäben das Verschlußteil zur zusätzli
chen Fixierung des Endstabs seitlich aufgesteckt wird.
Das Verschlußteil überdeckt bevorzugt den Endstab auf seiner, vom Clip abge
wandten Seite. Dadurch wird eine zusätzliche Stabilisierungswirkung erzielt.
Der untere Endstab ist bevorzugt beweglich gelagert, um Längenänderungen der
Leiterkordeln auszugleichen. Dabei ist der untere Endstab prinzipiell wie der
obere Endstab mit einem freien Abstand ausgestattet, um Längenänderungen der
Leiterkordeln kompensieren zu können. Der untere Endstab ist jedoch in einem
vertikalen Bereich beweglich gelagert, während der obere Endstab in einem
horizontalen Bereich beweglich gelagert ist.
Bevorzugt ist an einem oberen Endstab in seinem mittleren Bereich mindestens
ein Clip befestigt, der mit dem oberen Abstandshalter verbunden ist. Dieser Clip
wird befestigt, um eine Durchbiegung des oberen Endstabs bei größeren Breiten
zu verhindern. Der Clip wird bevorzugt im mittleren Bereich des oberen Endstabs
angebracht und mit dem oberen Abstandshalter verbunden, um einer Durch
biegung des Endstabs vorzubeugen.
Besonders bevorzugt ist der Clip an dem oberen Abstandshalter angenietet.
Dadurch ergeben sich spezielle Dichtungsvorteile.
In einer besonderen Ausführungsform sind die einer Beschichtung des Isolierglases
zugewandten Leiterkordeln durch den oberen bzw. und/oder unteren
Endstab hindurchgeführt. Dadurch wird ein Anliegen der Lamellen auf der
Beschichtung des Isolierglases verhindert, und die Lamellen werden durch die
spezielle Leiterkordelführung in Richtung des gegenüberliegenden unbeschichte
ten Glases gedrückt.
Besonders bevorzugt sind die der Beschichtung des Isolierglases abgewandten
Leiterkordeln um den oberen bzw. unteren Endstab herumgeführt. Dadurch wird
auf die Lamellen ein ständiger Druck in Richtung des unbeschichteten Glases
ausgeübt. Der untere Endstab und obere Endstab sind in dieser Ausführungsform
besonders bevorzugt abgewinkelt gegenüber der Horizontalen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt skizziert die Beleuchtungssituation bei Einsatz einer Lamellen
jalousie mit mattierter Unterseite, und verspiegelter Oberseite,
Fig. 2 zeigt die bevorzugten Bemaßungsverhältnisse einer Lamellenjalou
sie,
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Lamellenjalousie mit Halteklammern
und Auflageschnüren,
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit einer Clipverbindung,
Fig. 5a und 5b zeigen den Schließwinkel und die Stanzausnehmung einer her
kömmlichen Lamelle,
Fig. 6a und 6b zeigen den Schließwinkel und die Ausnehmung einer erfindungs
gemäßen Lamelle,
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf den Antriebskasten der Lamellenjalousie
nach der Erfindung,
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit fest eingebauten Lamellen,
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit fest eingebauten, geneigten Lamel
len,
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform mit einem clipbefestigten oberen End
stab,
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform mit clipgelagertem oberen und unteren
Endstab,
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform mit zusätzlichem Halteclip am oberen
Endstab,
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform von Fig. 12,
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform mit besonderer Leiterkordelführung.
In Fig. 1 ist die Beleuchtungssituation bei Bestrahlung der Lamellenjalousie
gemäß der Erfindung mit Lamellen 2 durch eine äußere Lichtquelle L. Aufgrund
der verspiegelten Oberseite gelangt Licht auch in obere Bereiche des Raums,
insbesondere im Deckenbereich. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige und
tiefe Ausleuchtung des Raums sichergestellt. Die mattierte Unterseite gestattet
eine besonders gute Beschattung des Raumes.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt die Bemaßungsverhältnisse einer Lamellenjalousie mit
Lamellen gemäß der Erfindung. Es sind dargestellt Lamellen 2, die an ihrer
Unterseite 4 mattiert sind. Die Lamellen sind an ihrem vorderen Ende durch eine
Leiterkordel 8 miteinander verbunden und an der Leiterkordel 8 gelagert. An
ihrem hinteren Ende sind die Lamellen 2 durch eine zur Leiterkordel 8 parallele
Leiterkordel 6 miteinander verbunden und daran gelagert. Die Leiterkordeln 6 und
8 dienen auch zur Winkelverstellung der Lamellen 2. Der Krümmungsradius der
Lamellen 2 entspricht bevorzugt etwa 0,7- bis 1,3mal der Breite der Lamellen in
dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt. Besonders bevorzugt entspricht der Krüm
mungsradius einem Faktor 0,8- bis 1,2mal der Breite der Lamellen. Die Breite der
Lamellen beträgt bevorzugt 1,1 bis 2,0, besonders bevorzugt 1,5 bis 1,7 des
Abstands zwischen den Lamellen, wobei die konvexe Seite nach unten und die
konkave Seite nach oben zeigt.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind die Lamellen 2 ebenfalls an den
vertikal verlaufenden Leiterkordeln 6 und 8 befestigt. Zusätzlich ist eine Auf
zugsschnur 10 vorgesehen, die durch Ausnehmungen in den Lamellen 2 geführt
ist und an ihrem Ende mit einem unteren Endstab 22 verbunden ist, der die
straffe Führung der Aufzugsschnur 10 sicherstellt. Durch die Aufzugsschnur 10
kann der Endstab vertikal nach oben gezogen werden und dabei die Lamellen 2
mitnehmen, so daß die Lamellenjalousie 2 hochfahrbar ist. An den Leiterkor
deln 6, 8 sind in Verbindung mit den Auflageschnüren wannenartige Halteklam
mern 12 befestigt, die zur Auflage der Lamellen 2 dienen und die parallele
Ausrichtung der Lamellen zueinander unterstützen. Ferner sind zwischen den
Leiterkordeln Auflageschnüre 14, 16 gespannt, von denen eine obere Auflage
schnur im wesentlichen horizontal verläuft, während eine untere Auflageschnur
16 einen bogenförmigen Verlauf zeigt. Zwischen den Auflageschnüren ist eine
Lamelle eingeschoben, die auf der unteren Auflageschnur 16 aufliegt und durch
die obere Auflageschnur 14 fixiert ist. Die Auflageschnüre dienen ebenfalls zur
parallelen Ausrichtung der Lamellen zueinander. Die Halteklammern sind oben
und unten und bevorzugt in der Mitte der Lamellenjalousie vorgesehen, während
nur Auflageschnüre zwischen den Halteklammern vorgesehen sind. Die Leiterkor
deln 6, 8 und die Aufzugsschnur 10 sind endseitig in einem oberen Antriebs
kasten 24 zusammengeführt, wo sie angetrieben werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der ebenfalls die Lamellen durch zwei
Leiterkordeln 6, 8 befestigt sind. Durch die Lamellen ist eine Aufzugsschnur 10
geführt, die an einem unteren Endstab 22 befestigt ist. Die Leiterkordeln 6, 8
sowie die Aufzugsschnur 10 münden in dem oberen Antriebskasten 24. Der
Antriebskasten 24 besitzt an seinem oberen Ende eine Clipverbindung 26. An
seinem oberen Ende sind zwei flexible Vorsprünge am Antriebskasten vorgese
hen, die mit zwei, an einem oberen Abstandshalter 30 befestigten Schultern
zusammenwirken. Die Vorsprünge werden gegen die Schultern geführt und
rasten aufgrund ihrer flexiblen Ausbildung hinter den Schultern ein. Die Schultern
sind durch eine Nietverbindung 28 mit dem oberen Abstandshalter 30 verbun
den.
Fig. 5a und 5b zeigen eine herkömmliche Aufzugsbandführung bei einer Lamelle.
Bei Verwendung eines Aufzugsbandes ist, wie in Fig. 5b zu sehen, die zur
Durchführung des Bandes dienende Ausnehmung im wesentlichen breiter als
höher. Die Breite b übersteigt die Höhe h wesentlich, so daß sich der in Fig. 5b
dargestellte Schließwinkel α bei möglichst vertikal gestellter Lamelle 2 ergibt. Der
Schließwinkel α ist begrenzt, da die Höhe h der Ausnehmung klein ist. Dadurch
ergibt sich ferner eine schlechte Überdeckung der Lamellen.
Im Gegensatz dazu ergibt sich (Fig. 6a und 6b) bei Verwendung einer Lamellen
jalousie mit Lamellen 2 gemäß der Erfindung und Einsatz einer schmalen Auf
zugsschnur eine Ausnehmung 32, die eine wesentlich größere Höhe h als Breite
b aufweist. Die Ausnehmung 32 hat die Form eines Langlochs. Dadurch ergibt
sich der in Fig. 6a gezeigte Schließwinkel α bei möglichst vertikal gestellter
Lamelle. Dieser Schließwinkel ist wesentlich größer aufgrund der größeren Höhe
h der Ausnehmung 32. Dadurch ergibt sich eine bessere Überdeckung der
Lamellen 2 im Schließzustand.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf den Antriebskasten 24 im geöffneten Zustand. Für
die Aufzugsschnur 10 ist ein durch einen Motor gebildeter Antrieb 34 vorgese
hen, der in Verbindung mit einer Antriebswelle 38 steht. Der Antrieb 34 befindet
sich etwa in der Mitte der horizontalen Ausdehnung des Antriebskastens und
steht durch die Antriebswelle 38 auch in Verbindung mit einer Wendemecha
nik 36 für die Leiterkordeln 6, 8. Aufgrund der mittigen Anordnung des An
triebs 34 wird die Torsion der Antriebswelle vermindert und dadurch die Ver
windungen der darunter angebrachten Lamellen verringert.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit fest eingebauten Lamellen. Es ist ein
unterer Endstab 22 vorgesehen, der mit den Leiterkordeln in Verbindung steht.
Eine Aufzugsschnur entfällt. Die Leiterkordeln 6, 8 sind an ihrem oberen Ende
mit einem oberen Endstab 40 verbunden. Die Winkelposition der Lamelle läßt
sich nicht verstellen. Bevorzugt ist der Winkel der Lamellen durch den Winkel der
Endstäbe definiert. Dieses feststehende System kann sowohl in Teilbereichen als
auch im gesamten Isolierglasinnenbereich vorgesehen sein.
Fig. 9 zeigt ebenfalls eine Ausführungsform mit fest eingebauter Lamelle, bei der
die Lamellen 2 an zwei Leiterkordeln befestigt sind, die an ihrem oberen und
unteren Ende mit dem oberen Endstab 40 und dem unteren Endstab 22 ver
bunden sind. Da die Endstäbe 40, 22 schräg gestellt sind, ergibt sich auch eine
Schrägstellung der Lamellen 2. Auch dieses System kann im gesamten Isolier
glasinnenbereich wie auch in einem Teilbereich vorgesehen sein.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform mit einem durch einen Clip 42 gelagerten
oberen Endstab 40. Der obere Endstab 40 ist randseitig in dem Clip 42 eingelegt
bzw. aufgenommen. Der Clip 42 ist wiederum durch eine Niete 46 mit einem
seitlichen Abstandshalter 48 verbunden. Zwischen der randseitigen Stirnkante
des oberen Endstabs 40 und der Niete 46 ist ein Abstand a gebildet, welcher
Raum für eine Längenausdehnung des oberen Endstabs 40 schafft.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform mit schräg gestellten oberen und unteren
Endstäben 40, 22. Zur zusätzlichen Fixierung des Endstabs ist, wie in Fig. 11
oben gezeigt ist, ein Verschlußteil 50 vorgesehen, das den oberen Endstab 40
auf seiner von dem Clip 42 abgewandten Seite überdeckt und fixiert. Der obere
Endstab 40 ist an seiner Unterseite und an den beiden Seitenflächen vollständig
von dem Clip 42 aufgenommen. Der untere Endstab 22 ist ebenfalls durch einen
Clip 44 aufgenommen, wobei der Clip 44 so gebildet ist, daß er eine vertikale
Veränderung des unteren Endstabs 22 aufgrund einer Veränderung der Länge
der Leiterkordeln zuläßt. Der Clip 44 bietet daher keine Verriegelung an der
Seitenfläche und Oberseite des unteren Endstabs 22. Vielmehr wird durch einen
nach oben gezogenen Vorsprung ein Abstand b geschaffen, der eine vertikale
Positionsänderung des unteren Endstabs 22 in der Größe b zuläßt.
Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht des oberen Endstabs 40. Der obere Endstab 40
ist seitlich in Clips 42 bzw. 42' gelagert, und die Clips 42 bzw. 42' sind an
seitlichen Abstandshaltern 48 bzw. 48' angenietet. Bei größeren Längen des
Endstabs 40 ist in einem mittigen Bereich ein Clip 54 zwischen oberem End
stab 40 und oberem Abstandshalter 30 befestigt, der den oberen Endstab 40
zusätzlich stabilisiert. Der Clip 54 ist bevorzugt am oberen Abstandshalter 30
angenietet.
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform von Fig. 12. Deutlich
zu erkennen ist der zusätzliche Halteclip 54, der den oberen Endstab 40 an allen
Seiten umfaßt und an seiner Oberseite mit einem kleinen Vorsprung fixiert. Der
Clip 54 ist an seiner Oberseite durch eine Niete 52 mit dem oberen Abstands
halter 30 verbunden. Der Clip ist eingefaßt durch die Isolierglasscheiben 18, 20.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform mit besonderer Leiterkordelführung. Bei
Einbau der Lamellenjalousie gemäß der Erfindung in einer Isolierverglasung, die
eine mit einer Beschichtung 60 versehene Glasscheibe 18 aufweist, ist darauf zu
achten, daß die Lamellenjalousie mit der Beschichtung 60 nicht in Kontakt
kommt, um diese nicht zu beschädigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die der
Beschichtung zu gewandte Leiterkordel 6 an ihrem oberen Ende durch den oberen
Haltestab 40 hindurchgeführt ist, wobei eine Durchführung 56 zur Durchführung
der Kordel gebildet ist. Ebenfalls ist die Kordel 6 an ihrem unteren Ende durch
den unteren Endstab 22 hindurchgeführt. Die der Beschichtung 60 abgewandte
Kordel 8 ist bei 58 um den oberen Endstab 40 herumgeführt und etwa in seiner
Mitte befestigt. Ebenfalls ist die Leiterkordel 8 an ihrem unteren Ende um den
unteren Endstab 22 herumgeführt und in seiner Mitte befestigt. Dadurch wird
ein Anliegen der Lamellen 2 an der Beschichtung 60 des Glases 18 verhindert.
Durch die spezielle Schnurführung der Kordeln 6, 8 werden diese immer in
Richtung des unbeschichteten Glases gedrückt. Es wird ein ständiger lateraler
Druck auf die Lamellen in Richtung des unbeschichteten Glases ausgeübt. Eine
Berührung bzw. Kontaktierung mit der Beschichtung 60 wird dadurch wirksam
vermieden.
Claims (26)
1. Lamellenjalousie, insbesondere zur Anordnung in einer Isolierverglasung,
mit einer Vielzahl von übereinander angeordneten, im Querschnitt geboge
nen Lamellen (2), die an mindestens zwei Leiterkordeln (6, 8) zur Ver
änderung der Winkelstellung befestigt und durch eine, mit einem Endstab
(22) verbundene Aufzugsschnur (10) höhenverstellbar sind, wobei die
Leiterkordeln (6, 8) und die Aufzugsschnur (10) mit einer obenliegenden
Antriebsvorrichtung verbunden sind.
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
konvexen Unterseiten (4) der Lamellen (2) mattiert sind.
3. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseiten (4) der Lamellen (2) eine rauhe lichtstreuende Oberfläche
aufweisen.
4. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (r) der Lamellen im Bereich
von Faktor 0,7 bis 1,3, bevorzugt 0,8 bis 1,2 der Breite (b) der Lamellen
liegt.
5. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Lamellen (2) im Bereich von Faktor
1,1 bis 2,0, bevorzugt 1,5 bis 1,7 des Abstands (a) zwischen den Lamel
len (2) liegt.
6. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Leiterkordeln (6, 8) Halteklammern (12)
befestigt sind, die zur Aufnahme und Befestigung der Lamellen (2) dienen.
7. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Leiterkordeln Auflageschnüre (14, 16)
gespannt sind, die zur Aufnahme der Lamellen (2) dienen.
8. Lamellenjalousie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei Auflageschnüre (14, 16) vorgesehen sind, die im wesentlichen an
derselben Stelle der Leiterkordeln (6, 8) befestigt sind, wobei die Auflage
schnüre (14, 16) derart ausgestaltet sind, daß die Lamelle zwischen den
beiden Auflageschnüren einschiebbar ist.
9. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung zusammen mit der Auf
hängung von Leiterkordeln (6, 8) und Aufzugsschnur (10) in einem An
triebskasten (24) aufgenommen ist, der durch eine Clipverbindung (26)
mit einem oberen Abstandshalter (30) verbunden ist.
10. Lamellenjalousie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Clipverbindung (26) an dem Abstandshalter (30) angenietet ist.
11. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Lamellen gebildete Ausnehmung (32) für
die Durchführung der Aufzugsschnur (10) eine im wesentlichen parallel
zur Aufzugsschnur (10) gemessene Länge (h) aufweist, die eine senkrecht
zur Aufzugsschnur (10) gemessene Breite (b) wesentlich übersteigt.
12. Lamellenjalousie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (32) die Form eines Langlochs hat, dessen Längsachse
parallel zur Aufzugsschnur (10) liegt, wobei die Breite des Langlochs (32)
die Breite der Aufzugsschnur (10) nur wenig übersteigt.
13. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängung und der Antrieb (34) der Aufzugs
schnur (10) im wesentlichen in einem mittleren Bereich bezüglich der
Längsachse der Lamellenjalousie erfolgt.
14. Lamellenjalousie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Antriebskasten (24) eine Antriebswelle (38) gelagert ist, die mit dem
Antrieb (34) der Aufzugsschnur verbunden ist.
15. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) winkelfest zwischen zwei Endstä
ben (22, 40) eingespannt sind.
16. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigung der Lamellen (2) durch die Neigung der
Endstäbe (22, 40) definiert ist.
17. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Endstab (40) durch eine Clipverbin
dung (42) mit einem seitlichen Abstandshalter (48) verbunden ist.
18. Lamellenjalousie nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Clipverbindung (42) an dem seitlichen Abstandshalter (48) angenietet ist.
19. Lamellenjalousie nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Clipverbindung (42) einen freien Abstand (a) aufweist, um den
Endstab (40) auch bei Dehnung aufzunehmen.
20. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Clip (42, 44) mit einem zusätzlichen Verschluß
teil (50) stabilisiert ist.
21. Lamellenjalousie nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußteil (50) den Endstab (42, 44) auf seiner, vom Clip abgewand
ten Seite überdeckt.
22. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Endstab (22) beweglich gelagert ist, um
Längenänderungen der Leiterkordeln (6, 8) auszugleichen.
23. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem oberen Endstab (40) in seinem mittlerem
Bereich mindestens ein Clip (54) befestigt ist, der mit dem oberen Ab
standshalter (30) verbunden ist.
24. Lamellenjalousie nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Clip (54) an dem oberen Abstandshalter (30) angenietet ist.
25. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterkordeln (6), welche einer Beschichtung
eines Isolierglases zugewandt sind, durch den oberen bzw. unteren End
stab (22, 40) hindurchgeführt sind.
26. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterkordeln (8), welche einer Beschichtung
eines Isolierglases abgewandt sind, um den oberen bzw. unteren End
stab (22, 40) herumgeführt sind.
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- 1997-03-07 DE DE1997109478 patent/DE19709478C2/de not_active Expired - Fee Related
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8181 | Inventor (new situation) |
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