DE9114683U1 - Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang - Google Patents

Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang

Info

Publication number
DE9114683U1
DE9114683U1 DE9114683U DE9114683U DE9114683U1 DE 9114683 U1 DE9114683 U1 DE 9114683U1 DE 9114683 U DE9114683 U DE 9114683U DE 9114683 U DE9114683 U DE 9114683U DE 9114683 U1 DE9114683 U1 DE 9114683U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
rail
drive according
holding
cords
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9114683U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warema Renkhoff SE
Original Assignee
Warema Renkhoff SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warema Renkhoff SE filed Critical Warema Renkhoff SE
Priority to DE9114683U priority Critical patent/DE9114683U1/de
Publication of DE9114683U1 publication Critical patent/DE9114683U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/262Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with flexibly-interconnected horizontal or vertical strips; Concertina blinds, i.e. upwardly folding flexible screens
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/28Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
    • E06B9/32Operating, guiding, or securing devices therefor
    • E06B9/322Details of operating devices, e.g. pulleys, brakes, spring drums, drives
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/28Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
    • E06B9/32Operating, guiding, or securing devices therefor
    • E06B9/327Guides for raisable lamellar blinds with horizontal lamellae

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Blinds (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang, insbesondere einen Faltstore oder eine Lamellenjalousie, mit zwei ortsfest anzubringenden Halteschienen, von denen die eine Halteschiene den an seinem freien Ende mit einer beweglichen Schiene verbundenen und zwischen den beiden Halteschienen hin- und herbewegbaren Behang an einem Ende hält und mit der anderen Halteschiene durch Spanndrähte verbunden ist, wobei der Antrieb der beweglichen Schiene eine an einer der beiden Halteschienen angeordnete, sich im wesentlichen über ihre Breite erstrekkende und durch einen Motor in beiden Drehrichtungen antreibbare Welle und außerdem zwei Antriebschnüre aufweist, die ausgehend von der Welle, mit einem ersten Trum, senkrecht nach unten verlaufend, unmittelbar mit der beweglichen Schiene verbunden sind und mit einem zweiten Trum, jeweils parallel zum ersten Trum verlaufend, bis zur gegenüberliegenden Halteschiene geführt, dort umgelenkt und in umgekehrter Richtung zur beweglichen Schiene geführt sind.
Als Faltstores oder LamellenJalousien ausgebildete Sonnenschutz-Behänge werden in zunehmenden Maße auch zur Verschattung waagerechter oder schräger Flächen eingesetzt. Dann, wenn eine der beiden Bewegungen des Behangs nicht durch die Schwerkraft betrieben werden kann, werden die Schließ- und Öffnungsbewegungen des Behangs in der Regel durch ein Schnur-Gegenzugsystem bewirkt. Bis heute sind zahlreiche Schnur-Gegenzugsysteme bekannt, die sowohl manuell als auch mechanisch angetrieben sein können. Auf einfache und preiswerte Art motorisierte Antriebe sind nicht allein erheblich bequemer zu handhaben, an schwer zugänglichen Stellen sind sie darüberhinaus häufig unverzichtbar. Für den Antrieb werden kleine Elektromotoren verwendet, die über einen Handschalter wahlweise vorwärts oder rückwärts in Gang gesetzt und und bei Erreichen der gewünschten Behangposition abgeschaltet werden können.
Werden elektrisch angetriebene Schnur-Gegenzugsysteme in vorteilhafter Weise mit automatischen Endabschaltungen ausgestattet, so geschieht dies mit der Absicht, den Motor auszuschalten, sobald der Behang eine Endstellung erreicht hat. Derartige automatische Endabschaltungen besitzen allerdings den Nachteil, daß der Motor trotz allem immer etwas länger zu laufen hat, als in der Regel notwendig, damit auch bei Aufmaßfehlern beim Ausmessen der Anlage oder einer eventuell verzögerten Bewegung des Behangs stets gewährleistet ist, daß dieser seine Endstellung erreicht. Dadurch wird der Motor fast immer, einen Moment lang unter Spannung stehend, solange blockiert, bis die absichtlich verzögerte Abschaltung erfolgt. Der solcherart erzwungene Stillstand des Elektromotors führt zur Erhitzung und Schädigung der Motorwicklung, was auf die Dauer eine völlige Zerstörung des Motors zur Folge haben kann.
Es sind bereits einige Schnur-Gegenzugsysteme bekannt, bei denen die Antriebschnüre reibschlüssig angetrieben werden und immer dann in der Art einer Rutschkupplung über die Antrieborgane gleiten, wenn der Behang eine Endstellung erreicht hat oder anderweitig zwangsweise an der Weiterbewegung gehemmt ist. Auf diese Weise werden sowohl ein Durchbrennen des Motors als auch ein Abreißen der Antriebschnüre verhindert.
Die US 4.850.414 beschreibt eine kompakte und einen relativ geringen Herstellungsaufwand erfordernde Antriebsvorrichtung mit Motorschonung. Die Vorrichtung weist in der Mitte der oberen Halteschiene eine Antriebscheibe auf, die mittels eines Elektromotors antreibbar ist. Eine Antriebschnur ist so urn die Antriebscheibe gelegt, daß ihr erster Trum senkrecht bis hinunter zu einer in der Mitte der unteren Halteschiene angeordneten Umlenkrolle verläuft, dort um 180° umgelenkt wird und von dort wieder zurück bis zu einer in der Mitte der beweglichen Halteschiene angeordneten Um-
lenkrolle geführt wird, durch die die Antriebschnur rechtwinklig und entlang der beweglichen Schiene bis zu einer ßefestigungsstelle an deren Außenende geleitet wird. Der verbleibende Trum der Antriebschnur läuft parallel zum ersten Trum bis zu einer weiteren, neben der erstgenannten angeordneten Umlenkrolle an der beweglichen Schiene, von wo aus er ebenfalls rechtwinklig und entlang der beweglichen Schiene bis zu einer Befestigungsstelle an deren anderem Außenende geführt wird. Unmittelbar vor den Befestigungsstellen beider Enden der Antriebschnur ist jeweils eine Zugfeder in die Antriebschnur integriert, die dazu dient, die Antriebschnur unter Zugspannung zu halten sowie Motor und Lager zu schonen. Die Enden der Antriebschnur samt der beiden integrierten Zugfedern verlaufen waagerecht und in entgegengesetzter Richtung von der Mitte der beweglichen Schiene ausgehend, über deren gesamte Breite.
Je nach dem, ob die Antriebscheibe im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird, kann der Behang in Schließ- oder Öffnungsstellung bewegt werden. Ist eine dieser Stellungen entgültig erreicht, wirkt die Antriebscheibe wie eine Rutschkupplung, so daß sich der Motor trotz Stillstand des Behangs bei nur geringfügig erhöhtem Widerstand nicht mehr erhitzen kann.
Die beschriebene Antriebsvorrichtung weist allerdings den Nachteil auf, daß die Antriebscheibe lediglich zum Antrieb kleiner und leichter Behänge geeignet ist, und auch dabei häufig unerwünscht unter der Antriebschnur durchrutscht, bevor der Behang eine Endstellung erreicht hat.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bei der Betätigung des Behangs auf die bewegliche Schiene einwirkenden Zugkräfte immer nur auf einen Punkt in deren Mitte ausgeübt werden. Insbesondere dann, wenn der Reibungswiderstand der beiden durch die Lamellen oder den Faltbehang sowie die be-
-A-
wegliche Schiene hindurchgleitenden Spanndrähte nicht auf jeder Seite des Behangs exakt der gleiche ist, kommt es unvermeidbar zu Schiefstellungen der beweglichen Schiene und eines Teils der Lamellen bzw. Faltglieder. Solche Schiefstellungen vermitteln nicht allein ein unvorteilhaftes Aussehen, häufig verursachen sie auch regelrechte Verklemmungen des Behangs zwischen den Spanndrähten. Es ist einleuchtend, daß die Häufigkeit von Betriebsstörungen und Schiefstellungen des Behangs mit dessen wachsender Breite zunimmt. Auch wenn derartige Schiefstellungen zwar leicht von Hand zu beseitigen sind, so verursachen sie dennoch zusätzliche Mühe und sind umso unerfreulicher, je schwerer der Behang zugänglich ist.
Um die Nachteile eines Antriebs der beschriebenen Art zu eliminieren wurden mittlerweile verbesserte, allerdings auch sehr viel kompliziertere Antriebe entwickelt, bei denen unbeabsichtigte Schiefstellungen und Stillstände des Behangs durch die Verwendung von einer statt zwei Antriebschnüren, einem veränderten Schnurlauf und vor allem durch Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen Antriebschnur und Antriebsorgan verhindert werden. So ist beispielsweise aus der EP 90201207.9 eine Aufzugsvorrichtung mit zwei Antriebschnüren bekannt, bei der die Antriebschnüre über mehrere, quer zur oberen Halteschiene angeordnete Wellen angetrieben werden. Die Anordnung erlaubt zwar, daß die Antriebschnüre auch außen an der beweglichen Schiene angreifen, wodurch eine günstige Hebelwirkung erzielbar ist; dennoch sind der Konstruktionsaufwand wie auch der Platzbedarf für den die obere Halteschiene und den Antrieb enthaltenden Oberkasten bauartbedingt sehr hoch.
In der EP 89122978.3 wird schließlich eine Aufzugsvorrichtung mit zwei axial auf einer von einem Motor angetriebenen Wickelwelle hin- und herbewegbaren und jeweils mit einem Außengewinde ausgestatteten Wickelspindeln beschrieben, bei
der zwei Aufzugschnüre für den Behang einmal vollständig um die jeweilige Wickelspindel geschlungen sind. Wenn der Behang seine Endstellung erreicht hat und der Antriebsmotor noch eine Weile weiterläuft, so rutschen die Antriebschnüre im Außengewinde, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Motor blockiert wird oder die Antriebschnüre reißen. Eine mechanisch ausgelöste Endabschaltung des Motors verhindert ein über das erwünschte Maß hinausgehendes Weiterwandern der Wickelspindeln in axialer Richtung. Die beschriebene Vorrichtung weist nicht allein eine relativ komplizierte und daher aufwendige Bauweise auf, sondern sie besitzt darüberhinaus auch den Nachteil, daß die Antriebschnüre infolge der horizontalen Längenausdehnung der Wickelspindeln nicht jeweils ganz außen am Rande des Behanges verlaufen können. Es ist nämlich umgekehrt zu bevorzugen, wenn die Antriebschnüre möglichst weit außen an der beweglichen Schiene angreifen, da auf diese Weise der günstigste Hebel ausgenutzt werden kann, um Verkantungen bzw. Schiefstellungen des Behangs entgegenzuwirken.
Ausgehend vom Stand der Technik gemäß EP 89122978.3, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ebenfalls motorschonenden Antrieb für einen Behang der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar und bei geringem Platzbedarf leicht zu installieren und zu warten sein soll, wobei durch Verzicht auf komplizierte und aufwendig zu steuernde Antriebsorgane die Reparaturanfälligkeit des Antriebs gesenkt werden soll.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem Ende der Welle zwei im wesentlichen aus thermoplastischen Elastomeren bestehende Keilscheiben axial fest angeordnet sind, über die jeweils eine Antriebschnur aus Kunstfaser läuft, welche unter Vorspannung reibschlüssig an den Keilnut-Seitenwänden der Keilscheiben anliegt, wobei die reibschlüssige Verbindung bei überschreiten eines
definierten Drehmoments des Motors rutschkupplungsartig lösbar ist.
Der neue Antrieb weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen den Vorteil einer weitaus weniger aufwendigen und damit auch kompakteren Bauweise auf, ohne daß hierfür wie bisher Abstriche hinsichtlich der Betriebstauglichkeit in Kauf zu nehmen sind, wie dies etwa bei dem in der US 4.850.414 beschriebenen Antrieb der Fall ist. Die für die Keilscheiben und die Antriebschnüre ausgewählten Materialien, die spezielle Formgebung der Antriebsorgane als Keilscheiben wie auch die Lage der einzelnen Bauteile des neuen Antriebs ermöglichen eine reibschlüssige Verbindung neuer Qualität, wodurch auf kompliziertere Kraftübertragungssysteme, die letztlich eine Vergrößerung der Kontaktoberoberfläche zwischen Antriebsorganen und Antriebschnüren zum Ziel haben, verzichtet werden kann. Hierdurch lassen sich nicht nur die Gestehungskosten reduzieren, auch Montage- und Reparaturarbeiten werden spürbar erleichtert. Außerdem darf nicht übersehen werden, daß die einfache und robuste Technik eine geringere Reparaturanfälligkeit aufweist als die bekannten komplizierteren Systeme.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine schematische frontale Ansicht eines mit dem neuen Antrieb versehenen Sonnenschutzbehangs, wobei auf die Darstellung des eigentlichen Behangs der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde.
Das gewählte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Sonnenschutzbehang mit einer stationär befestigten Oberschiene 10, die kastenartig ausgebildet und mit einen Dekkel versehen ist und auf diese Weise den sich in ihr zentral befindenden Elektromotor 12, die mit dem Motor verbundene und nahezu die gesamte Breite der Oberschiene 10 aus-
füllende Antriebswelle 14 sowie die beiden jeweils an den Außenenden der Antriebswelle 14 befestigten Keilscheiben 16, 16' nach außen hin kaschiert. Die vorliegende Ausführung eignet sich ohne Unterschied sowohl für einen Lamellen- als auch für einen Faltstore-Behang. Ein Ende des in der Zeichnung nicht gezeigten Behangs ist in der üblichen Weise fest mit der Oberschiene 10 verbunden. Ebenfalls an der Oberschiene sind zwei Spanndrähte 18, 18' angebracht. Sie verlaufen in senkrechter Richtung nach unten zu einer gleichfalls stationär befestigten Unterschiene 20, mit der sie ebenfalls fest verbunden sind. Die Spanndrähte 18, 18' dienen der seitlichen Führung des Behangs und gegebenfalls der Abstandsfixierung für die Lamellen. Zwischen Oberschiene 10 und Unterschiene 20 befindet sich eine hin- und herbewegliche Schiene 22, an der das freie Ende des Behangs befestigt ist.
Zwei nicht miteinander verbundene Antriebschnüre 24, 24' sind so um die Keilscheiben 16, 16' gelegt, daß jeweils beide Trume parallel senkrecht nach unten verlaufen. Die Keilscheiben 16, 16' bestehen im wesentlichen aus thermoplastischen Elastomeren, wie etwa aus Polyurethan, Ethylen-Propylen-Ter-Polyrner, Butylkautschuk oder Chlorophenkautschuk. Im Zusammenwirken mit den unter Vorspannung stehenden und in den Keilnut-Seitenwänden anliegenden Antriebschnüren 24, 24' aus Kunstfaser, beispielsweise Nylongeflecht, resultiert hieraus eine reibschlüssige Verbindung, welche bei überschreiten eines definierten Drehmoments des Motors 12 rutschkupplungsartig lösbar ist. Der speziellen Materialpaarung fällt in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Rolle für die Qualität der reibschlüssigen Verbindung zu, da die weiche Oberfläche thermoplastischer Elastomere bis zu einer bestimmten Widerstandskraft durch den mit den Antriebschnüren 24, 24' verbundenen Behang eine ausgesprochen feste Verbindung zwischen Keilscheiben 16, 16' und Antriebschnüren 24, 24' ermöglicht. Sobald die Widerstands-
kraft jedoch ein bestimmtes Maß überschreitet, ist der Gleitwiderstand des Keilscheibenmaterials nurrnehr sehr gering .
Der jeweilige erste Trum der beiden Antriebschnüre reicht nur bis zur beweglichen Schiene 22, wo er um 90°, jeweils nach innen umgelenkt wird, an dieser entlang und unter Einschluß einer Spannfeder 26, 26' etwa bis zur Mitte der beweglichen Schiene 22 verläuft und an dieser Stelle mit ihr fest verbunden ist. Der jeweilige zweite Trum reicht bis zur Unterschiene 20, wo er jeweils um 90° umgelenkt, ein Stück weit entlang der Unterschiene zum jeweils nächstgelegenen Außenende der Unterschiene 20 verläuft, dort nochmals um 90° umgelenkt und anschließend zurück zur beweglichen Schiene 22 geführt wird, an deren jeweiligem Außenende er befestigt ist.
Die Spannfedern 26, 26' halten die beiden Antriebschnüre 24, 24' ausreichend straff und verhindern beim Erreichen der Öffnungsposition abrupt auftretende und die Motorenlager schädigende Stöße. Bei Erreichen der Schließstellung werden solche Stöße durch die Elastizität der in ausreichender Länge vorliegenden Antriebschnüre 24, 24' abgefedert, wodurch sich der Verzicht auf Spannfedern am anderen Ende der Antriebschnüre 24, 24' im gewählten Ausführungsbeispiel erklärt. Die Spannfedern 26, 26' besitzen darüberhinaus die Aufgabe, den Antriebschnüren 24, 24' eine gewisse Längenflexibilität zu verleihen, wodurch eventuell begangene Aufmaßfehler während der Installation korrigierbar sind.
Das Umlenken der beiden Antriebschnüre 24, 24' an der Unterschiene 20 und der beweglichen Schiene 22 kann mittels einfacher Rundbolzen, vorzugsweise jedoch mit Hilfe drehbar gelagerter Umlenkrollen erfolgen.
Der Elektromotor 12 kann über einen nicht gezeigten Handschalter in Vorwärts- und Rückwärtsbetrieb oder in Stillstand versetzt werden. Dreht sich der Motor 12 beim Vorwärtsbetrieb von der rechten Seite des Sonnenscliutzbehangs aus gesehen im Uhrzeigersinn, so werden der erste Trum und die an ihm befestigte bewegliche Schiene 22 nach oben gezogen, wodurch sich der Behang öffnet. Wenn die bewegliche Schiene 22 beim Erreichen der vollständigen Öffnungsposition an der Oberschiene 10 anschlägt, werden hierdurch beide Antriebschnüre 18, 18' durch die Spannfedern 26, 26' etwas verzögert blockiert, so daß die weiter vom Motor 12 angetriebenen Keilscheiben 16, 16' unter den stillstehenden Antriebschnüren 18, 18' leer laufen, bis der Motor 12 manuell abgeschaltet wird.
Wird der Motor 12 anschließend in den Rückwärtsbetrieb versetzt, so werden in entsprechender Weise die beiden zweiten Trume nach oben gezogen, wodurch sich bewegliche Schiene 22 und Behang in Richtung Schließstellung bewegen. Trifft die bewegliche Schiene 22 auf ein Hindernis oder beim Erreichen der Schließstellung auf die Unterschiene 22, so tritt wiederum eine Blockierung der Antriebschnüre 18, 18' ein, ohne daß Keilscheiben 16, 16' und Motor mitblockiert werden.
Dadurch, daß sich Keilscheiben (16, 16') und beide Trume der Antriebschnüre (24, 24') seitlich weiter außen als die Spanndrähte (18, 18") befinden, werden nur geringe Zugkräfte benötigt, um infolge einer Schiefstellung entstandene Verklemmungen der Spanndrähte (18, 18") in den Löchern der beweglichen Schiene 22 automatisch zu beseitigen, nämlich dann, wenn sie in öffnungs oder Schließstellung auf die Ober- bzw. Unterschiene (10, 20) auftrifft.

Claims (9)

Ansprüche
1. Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang, insbesondere einen Faltstore oder eine Lamellenjalousie, mit zwei ortsfest anzubringenden Halteschienen (10, 20), von denen die eine Halteschiene (10) den an seinem freien Ende mit einer beweglichen Schiene (22) verbundenen und zwischen den beiden Halteschienen (10, 20,) hin- und herbewegbaren Behang an einem Ende hält und mit der anderen Halteschiene (20) durch Spanndrähte (18, 18') verbunden ist, wobei der Antrieb der beweglichen Schiene (22) eine an einer der beiden Halteschienen (10, 20) angeordnete, sich im wesentlichen über ihre Breite erstreckende und durch einen Motor (12) in beiden Drehrichtungen antreibbare Welle (14) und außerdem zwei Antriebschnüre (24, 24') aufweist, die ausgehend von der Welle (14), mit einem ersten Trum, senkrecht nach unten verlaufend, unmittelbar mit der beweglichen Schiene (22) verbunden sind und mit einem zweiten Trum, jeweils parallel zum ersten Trum verlaufend, bis zur gegenüberliegenden Halteschiene (20) geführt, dort umgelenkt und in umgekehrter Richtung zur beweglichen Schiene (22) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Welle (14) zwei im wesentlichen aus thermoplastischen Elastomeren bestehende Keilscheiben (16, 16') axial fest angeordnet sind, über die jeweils eine Antriebschnur (24, 24') aus Kunstfaser läuft, welche unter Vorspannung reibschlüssig an den Keilnut-Seitenwänden der Keilscheiben (16, 16') anliegt, wobei die reibschlüssige Verbindung bei Überschreiten eines definierten Drehmoments des Motors (12) rutschkupplungsartig lösbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Elastomer aus einer die Verbindungen Polyurethan, Ethylen-Propylen-Ter-Polymer, Butylkautschuk und Chlorophenkautschuk umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Antriebschnüre (24, 24') wenigstens teilweise aus Polyamid bestehen.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (18, 18') in einem geringeren Abstand zur Mitte der Halteschiene (10) angeordnet sind als die beiden Keilscheiben (16, 16') .
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Trume zunächst um 90° jeweils zur Mitte der beweglichen Schiene (22) umgelenkt und bis zu ihrer Befestigung an dieser ein Stück weit entlanggeführt sind.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden entlang der beweglichen Schiene (22) verlaufenden Abschnitte der ersten Trume jeweils eine Spannfeder (26, 26') enthalten.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Trume an der Halteschiene (20) zunächst um 90° umgelenkt, von dieser Stelle entlang der Halteschiene (22) jeweils ein Stück nach außen geführt und anschließend wiederum um 90° umgelenkt sind.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der beweglichen
Schiene (22) befestigten Enden der zweiten Trume mit Spannfedern versehen sind.
9. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebschnüre (24, 24') jeweils mittels einfacher Rundbolzen und/oder drehbar gelagerter Umlenkrollen umgelenkt sind.
DE9114683U 1991-11-26 1991-11-26 Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang Expired - Lifetime DE9114683U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9114683U DE9114683U1 (de) 1991-11-26 1991-11-26 Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9114683U DE9114683U1 (de) 1991-11-26 1991-11-26 Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9114683U1 true DE9114683U1 (de) 1992-02-20

Family

ID=6873638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9114683U Expired - Lifetime DE9114683U1 (de) 1991-11-26 1991-11-26 Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9114683U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19709478C2 (de) * 1997-03-07 2003-11-20 Rosenheimer Glastechnik Gmbh Lamellenjalousie
FR3087473A1 (fr) * 2018-10-22 2020-04-24 Somfy Activites Sa Systeme motorise pour une ouverture de batiment et procede de motorisation d'un dispositif d'ecran escamotable

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19709478C2 (de) * 1997-03-07 2003-11-20 Rosenheimer Glastechnik Gmbh Lamellenjalousie
FR3087473A1 (fr) * 2018-10-22 2020-04-24 Somfy Activites Sa Systeme motorise pour une ouverture de batiment et procede de motorisation d'un dispositif d'ecran escamotable
EP3643871A1 (de) * 2018-10-22 2020-04-29 Somfy Activites Sa Motorisiertes system für ein gebäudeöffnungselement, und motorisierungsverfahren einer vorrichtung mit einziehbarer abschirmvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0519241B1 (de) Zugvorrichtung vorzugsweise zum Ein- und Ausziehen eines Tuches für eine Store, sowie dazugehörige Store
DE4230729A1 (de) Vorrichtung zur antriebsabschaltung des motors elektrisch betriebener rollaeden, rolltore, markisen o. dgl.
DE2913885A1 (de) Lamellenjalousie mit senkrecht angeordneten lamellen
EP0780542A2 (de) Rolladenantrieb, insbesondere für Beschattungseinrichtungen
DE102009041699B3 (de) Vorhanganordnung für eine architektonische Öffnung
DE69120777T2 (de) Tür- oder Fensterverschluss
EP0372004B1 (de) Raffvorhang
AT399370B (de) Jalousie
DE3345503A1 (de) Rollo fuer fahrzeugscheiben
EP0887508B1 (de) Raffstore mit verfahrbarer Wendeschiene
DE4034614C3 (de) Vorrichtung zum Verschatten von Fensterflächen
DE3037725A1 (de) Rafflamellenstore
DE8703605U1 (de) Rollo für Automobilfenster, insbesondere für PKW-Heckscheiben
EP1936092B1 (de) Raffstorelager
EP0267358A1 (de) Raff-Vorrichtung zum Heben und Senken eines Raff-Vorhanges
DE9114683U1 (de) Antrieb für einen Sonnenschutz-Behang
EP0669447A1 (de) Sonnenschutzvorrichtung
EP0599092B1 (de) Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung
EP0675261B1 (de) Rolltor mit einem flexiblen Torblatt
EP0377844B1 (de) Aufzugsvorrichtung eines Vorhanges
DE4100610C2 (de) Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche
EP3573503B1 (de) Wickelvorrichtung für rollos
DE102005008486B4 (de) Insektenschutzrollo
DE69822414T2 (de) Fangvorrichtung für rollbare Verschlussvorrichtungen
DE4100608A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer eine rollflaeche