DE1940922B2 - Kunstdüngerstreuer - Google Patents
KunstdüngerstreuerInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/04—Fertiliser distributors using blowers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
45
Die Anmeldung betrifft einen Kunstdüngerstreuer mit einem Vorratsbehälter und einer unter diesem abgeordneten
Verteilvorrichtung in der Form eines am Boden des Behälters angebrachten und wenigstens
außerhalb des einen Behälterendes vorstehenden Förderers sowie einer an dem außerhalb des Behälters vorstehenden
Abgabeenden des Förderers vorgesehenen Streuvorrichtung, welche ein Austraggebläse mit einer
Ausblasemündung aufweist, die an eine Anzahl von zum Gebläse und dem Abgabeende des Förderers hin
offenen Förderleitungen angeschlossen ist, wobei den anderen Enden der Förderleitungen je ein Streuglied
zugeordnet ist, welches auf seiner der Förderleitung zugekehrten Seite eine Neigungsebene aufweist.
In der BE-PS 6 92 916 ist eine Verteilvorrichtung der
vorstehenden Art beschrieben. Hierbei wird das Streumaterial über mehrere Förderleitungen auf einer gro-Ben
Arbeitsbreite verteilt. An den Rohrmündungen dieser bekannten Vorrichtung befinden sich schräggestellte,
nicht umlaufende Platten, die den Materialstrom zwar ablenken, jedoch nicht in der Lage sind, die Symmetriefehler
zu kompensieren, die in den einzelnen Rohren entstehen.
Die Maschine gemäß der FR-PS 14 98 719 ist mit einem einzigen zentral angeordneten, kombinierten
Verteil- und Streuungsmechanismus versehen, der als Rotationskörper von dem austretenden Luftsf om um
seine lotrechte Achse in Drehung versetzt wird. Diese bekannte Vorrichtung gibt ebenfalls keine Möglichkeit,
gleichmäßige Ausbringung über die gesamte Arbeitsbreite zu erreichen, da nur von einer einzigen Stelle aus
gestreut wird. Bei dem Kunstdüngerstreuer gemäß der Erfindung sind demgegenüber eine Mehrzahl von
Streuungspunkten gleichmäßig verteilt an einer breiten Rampe vorgesehea
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den eingangs beschriebenen Düngerstreuer so auszubilden,
daß durch einen Ausgleich der Symmetriefehler an den Mündungen der einzelnen Förderleitungen eine gleichmäßige
Düngerverteilung über die gesamte Arbeitsbreite gewährleistet ist
Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß das Streuglied als in an sich bekannter Weise von dem austretenden
Luftstrom um seine lotrecht verlaufende Achse in Drehrichtung versetzbarer Rotationskörper ausgebildet
ist. wobei der Rotationskörper auf seiner der Austrittsmündung der Förderleitung zugekehrten Seite
eine im Verhältnis zum Rotationskörper diametral verlaufende Neigungsebene hat deren oberes, der Mündung
der Austrittsleitung nächstgelegenes Ende und deren unteres, von dieser Mündung weitest entferntes
Ende auf je einer Seite der Drehungsachse des Rotationskörpers angeordnet sind, und daß die Neigungsebene
entlang ihrer einen Längskante einen Flügel aufweist, der an dem unteren Ende der Neigungsebene in
einen schräg zur Hauptebene des Flügels verlaufenden und über die Neigungsebene hinein sich erstreckenden
Flügel'.eil übergeht
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Neigungsebene aus dem einen
Schenkel eines im Winkel gebogenen Bleches besteht, dessen anderer Schenkel etwa parallel zur Drehungsachse
des Rotationskörpers verläuft, wobei das Blech mit den Enden seiner Schenkel am Rotationskörper befestigt
ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Kunstdüngerstreuers,
F i g. 2 eine Rückteilansicht des Streuers,
F i g. 3 einen Teilschnitt im größeren Maßstab durch die Verteilvorrichtung des Streuers,
F i g. 4 eine Stirnansicht der Verteilvorrichtung,
F i g. 5 eine Seitenansicht eines der Streuglieder des Düngerstreuers und
F i g. 6 eine Draufsicht des Streugliedes.
Der in der Zeichnung dargestellte Kunstdüngerstreuer hat einen Vorratsbehälter I und eine unter diesem
angeordnete, allgemein mit 2 bezeichnete Verteilvorrichtung in der Form eines am Boden des Behälters
angebrachten Förderers 3. In der dargestellten Ausführungsform bildet der Förderer 3 den Boden des Vorratsbehälters
1 und ragt wenigstens mit seinem einen Ende, dem hinteren Ende und dem Abgabeende, außerhalb
des Behälters 1 vor. In dem Abgabeende des Förderers 3 ist eine allgemein mit 4 bezeichnete Streuvorrichtung
angebracht. Diese umfaßt ein Austraggebläse 5 mit einer Ausblasemündung 6, die an eine Anzahl von
zum Gebläse 5 und zum Abgabeende des Förderers 3
hin offenen Förderleitungen 7 angeschlossen ist, wobei
den anderen Enden dieser Leitungen Streuglieder 8 zugeordnet sind. Das Gebläse 5 ist an dem vorderen Teil
eines von Rädern getragenen Fahrgestells 9 angebracht und ist mittels einer Hauptleitung 10 und der
Förderleitungen 7 mit den am hinteren Teil des Fahrgestells angeordneten Streugliedern 8 verbunden. Das
Fahrgestell 9 trägt außer dem Gebläse 5 auch den Vorratsbehälter 1, die Verteilvorrichtung 2 und die Streuvorrichtung
4 sowie die übrigen festen und beweglichen Teili des Kunstdüngerstreuers. Das Gebläse 5
kann durch ein Getriebe 11 und über eine Transmissionswelle 12 mit der Zapfwelle eines nicht gezeigten,
zum Fortbewegen und Treiben des Kunstdüngerstreuers dienenden Schleppers in Antriebsverbindung gebracht
werden. Das Fahrgestell 9 hat einen Zugarm 13, über welchen der Kunstdüngerstreuer an den Schlepper
gekuppelt werden kann.
Der Förderer 3 ist ein Riemenförderrr, welcher über Riemenscheiben 14, 15 läuft. Der den Boden des Vorratsbehälters
bildende Turm 16 des Riemenförderers wird außerdem von Rollen 17 getragen. Der Förderer 3
steht in nicht gezeigter Weise mit der Transmissionswelle 12 in Antriebsverbindung. Die Förderleitungen 7
und die Streuglieder 8 sind von einer Rampe 18 getragen. Diese weist einen festen Rampenteil 19 von etwa
derselben Breite wie der Kunstdüngerstreuer sowie zwei schwenkbare Rampenteile 20 auf. Die Förderleitungen
7 sind wenigstens teilweise aus solchem elastischen Material ausgeführt, daß die schwenkbaren Rampenteile
20 aus ihren in F i g. 2 gezeigten auswärtsgeschwenkten, quer zum Düngerstreuer verlaufenden
Streustellungen in nicht gezeigte, unwirksame Stellungen geschwenkt werden können, in denen sie sich in
der Längsrichtung des Düngerstreuers erstrecken. Ferner sind die Förderleitungen 7 von der Mündung 6 des
Gebläses 5 ohne scharfe Krümmungen zu den Streugliedern 8 herangezogen.
An dem Abgabeende des Förderers 3 ist eine Anzahl Wände 21 vorgesehen, deren Hauptebenen parallel zu
der senkrechten Hauptebene des Förderers 3 verlaufen und die sich von der Oberseite des oberen Trums 16 zu
einem Punkt unterhalb des unteren Trums erstrecken. Die Wände 21 schließen sich mit ihren unteren Kanten
an eine senkrechte Querwand 22 und eine Unterwand 23 an. Die Querwand 22 und die Unterwand 23 begrenzen
einen trichterähnlichen Raum, der sich unten an die Mündung 6 des Gebläses und die zum Gebläse 5 hin
offenen Enden der Leitungen 7 anschließt.
Die Stieuglieder 8 bestehen aus je einem durch den aus der bezüglichen Förderleitung 7 austretenden Luftstrom in Drehung versetzbaren Rotationskörper 24. Auf der Austrittsmündung 25 der Förderleitung 7 zugekehrten Seite hat der Rotationskörper 24 eine in der
Die Stieuglieder 8 bestehen aus je einem durch den aus der bezüglichen Förderleitung 7 austretenden Luftstrom in Drehung versetzbaren Rotationskörper 24. Auf der Austrittsmündung 25 der Förderleitung 7 zugekehrten Seite hat der Rotationskörper 24 eine in der
ίο Querrichtung des Rotationskörpers diametral verlaufenden
Neigungsebene 26 mit einem auf der einen Seite vorgesehenen Flügel 27. An dem unteren im Abstand
von der durch eine strichpunktierte Linie 28 gezeigten Drehungsachse des Rotationskörpers 24 gelegenen
Ende hat der Flügel 27 einen schräg verlaufenden Flügelteil 29. Die Neigungsebene 26 besteht aus dem einen
Schenkel eines im Winkel gebogenen Bleches, das mit den Enden seiner Schenkel am Rotationskörper 24 befestigt
ist. 31 bezeichnet ein Lager für den Rotations-
ao körper. Das Lager 31 ist auf einem Arm 32 befestigt,
der seinerseits bei 33 in der Rampe 18 befestigt ist Im Punkt 33 ist auch der Mündungsteil 25 der Förderleitung
7 befestigt. 34 bezeichnet ein von Hand betätigbares Regelglied, mittels welchem die Dicke der von dem
»5 wirksamen Trum 16 des Förderers 3 ausgetragenen
Kunsldüngerschicht variiert werden kann, wodurch sich die Streumenge regeln läßt
Wenn der Kunstdüngerstreuer im Betrieb fortbewegt wird und der Förderer 3 die eingestellte Kunstdüngerschicht
austrägt, wird diese Schicht von den Wänden 21 in Teilschichten aufgeteilt, die durch die
Austragwirkung des Gebläses 5 fortlaufend in die Förderleitung 7 eingeführt und vom Gebläseluftstrom
durch diese Leitungen befördert werden. Beim Austritt aus der Mündung 25 der Förderleitung 7 trifft der Luststrahl
und der von ihm mitgerissene Kunstdünger auf den Rotationskörper 24 und die Neigungsebene 26 desselben,
wodurch die Bewegungsrichtung des Kunstdüngers geändert und der Kunstdünger herausgeworfen
*o wird, gleichzeitig wie der Rotationskörper 24 in der
Pfeilrichtung 35 in Drehung versetzt wird, weil der der Neigungsebene 26 folgende Luftstrom auf den Flügelteil
29 trifft. Hierdurch wird eine genau dosierte und gleichmäßige Streuung erreicht,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kunstdüngerstreuer mit einem Vorratsbehälter und einer unter diesem angeordneten Verteilervorrichtung
in der Form eines am Boden des Behälters angebrachten und wenigstens außerhalb des einen
Behälterendes vorstehenden Förderers sowie einer an dem außerhalb des Behälters vorstehenden Abgabeenden
des Förderers vorgesehenen Streuvorrichtung, welche ein Austraggebläse mit einer Ausblasemündung
aufweist, die an eine Anzahl von zum Gebläse und dem Abgabeende des Förderers hin
offenen Förderleitungen angeschlossen ist, wobei den anderen Enden der Förderleitungen je ein
Streuglied zugeordnet ist, welches aaf seiner der Förderleitung zugekehrten Seiie eine Neigfingsebene
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Streuglied als in sich bekannterweise von dem
austretenden Luftstrom um seine \otrecht verlau- so
fende Achse (28) in Drehung versetzbarer Rotationskörper (24) ausgebildet ist, wobei der Rotationskörper
auf seiner der Austrittsmündung (25) der Förderleitung (7) zugekehrten Seite eine im
Verhältnis zum Rotationskörper diametral verlau- »5 fende Neigungsebene (26) hat, deren oberes, der
Mündung der Austrittsleitung nächst gelegenes Ende und deren unteres, von dieser Mündung weitest
entferntes Ende auf je einer Seite der Drehungsachse des Rotationskörpers angeordnet sind,
und daß die Neigungsebene (26) entlang ihrer einen Längskante einen Flügel (27) aufweist, der an dem
unteren Ende der Neigungsebene in einen schräg zur Hauptebene des Flügels (27) verlaufenden und
über die Neigungsebene hinein sich erstreckenden Flügelteil (29) übergeht.
2. Kunstdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsebene (26) aus
dem einen Schenkel eines im Winkel gebogenen Bleches besteht, dessen anderer Schenkel (30) etwa
parallel zur Drehungsachse (28) des Rotationskörpers (24) verläuft, wobei das Blech mit den Enden
seiner Schenkel am Rotationskörper (24) befestigt ist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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