DE3539754C1 - Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dergleichen

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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Aufgrund der großen Streubreite sind zur Erzielung einer gleichmäßigen Düngerverteilung eine entsprechend große Anzahl von Streuleitungen notwendig, um einen minimal notwendigen Abstand der Verteilerorgane zu erreichen. Da diese Streuleitungen alle horizontal nebeneinander liegen, ergibt sich auch in Richtung der Fahrzeuglängsachse eine entsprechende Baulänge. Ferner müssen die Streuleitungen durch einen sie übergreifenden Träger gehalten werden, der zur Vermeidung von Biegeschwingungen als vielgliedriger Fachwerkträger ausgebildet sein muß. Gleichwohl leidet naturgemäß die Biege- und Schwingungssteifigkeit mit zunehmender Streubreite. Diese relativ große Schwingungsempfindlichkeit während des dynamischen Fahrbetriebs wird noch dadurch erhöht, daß die Streuleitungen über ihre Länge in Abschnitte unterteilt werden müssen, in sich also kein selbsttragendes Bauteil darstellen und zudem diese Abschnitte über horizontale, zur Fahrzeuglängsachse parallele Gelenke miteinander verbunden sind, um die einzelnen Abschnitte aneinander und an das Fahrzeug anklappen zu können. Diese Klappgelenke bilden destabilisierende Punkte bzw. müssen so ausgebildet sein, daß sie die Biege- und Pendelschwingungen der Ausleger aufnehmen können. Diese Umstände führen dazu, daß das Streuaggregat auch bei der Frühdüngung entweder in einer relativ hohen Lage oder aber mit angehobenen äußeren Auslegerabschnitten betrieben werden muß, um aufgrund der Biege- und Pendelschwingungen ein Aufsetzen der Streuleitungen auf dem Boden zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung des vorgenannten Aufbaus die Stabilität des Streuaggregates ohne konstruktiven Mehraufwand bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichtes und günstiger Schwerpunktlage zu verbessern und aufgrund der höheren Stabilität eine größtmögliche Streubreite zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Streuleitungen mit ihren Injektoren senkrecht übereinander und die beiden den Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite zugeordneten Luftverteiler senkrecht angeordnet sind, wobei die längste Streuleitung oben und die kürzeste Streuleitung unten angeordnet ist.
  • Durch die Anordnung der Streuleitungen übereinander ergibt sich schon innerhalb des Systems der Streuleitungen ein wesentlich günstigeres Trägheitsmoment gegenüber Biege- und Pendelschwingungen. Das gleiche gilt für die die Streuleitungen aufnehmenden Ausleger, an denen die Streuleitungen befestigt sind, da auch diese schmal und hoch bauen können; insbesondere ist es nicht notwendig, einen filigranen Fachwerkträger vorzusehen. Dies führt ferner zu einer merklichen Gewichtsersparnis. Weiterhin ist es möglich, das gesamte Paket von Streuleitungen gegenüber der bisher bekannten Vorrichtung auf die Linie derjenigen Streuleitung zu legen, die dem Fahrzeug am nächsten liegt mit dem Ergebnis, daß die Baulänge verringert wird und damit der Schwerpunkt näher an das Fahrzeug verlagert werden kann, was wiederum günstig für die Bodenbelastung und die Geländegängigkeit des Fahrzeugs ist. Die senkrechte Anordnung der Injektoren und der Luftverteiler ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung deshalb möglich, weil der Dünger den Injektoren pneumatisch zugefördert wird, so daß es keine Rolle spielt, wie die Injektoren mit Bezug auf die Düngeraufgabe angeordnet sind. Da die Streuleitungen senkrecht übereinander angeordnet sind, können die Transportleitungen gegenüber der bekannten Vorrichtung nennenswert verkürzt werden, da sie nicht mehr in eine horizontale Ebene nach unten geführt werden müssen.
  • Es sind Vorrichtungen anderer Gattung bekannt (CH-PS 445, 177, DE-OS 19 40 922, DE-AS 20 25 039), bei denen die Streuleitungen zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckung übereinander angeordnet sind, wobei sich die längste Streuleitung oben, die kürzeste unten befindet. Hierbei handelt es sich aber um Schlauch- oder Kunststoffleitungen, denen der Dünger nicht einzeln in dosierter Form pneumatisch zugeführt wird, sondern entweder über eine einzige pneumatische Steigleitung und einen an deren Kopf angeordneten Verteiler (CH-PS 445 177, DE-AS 20 25 039) oder über einen einfachen, von einem Gebläse beaufschlagten Verteilerkaocten (DE-OS 1940922). Diese Systeme ermöglichen keine große Streubreite, so daß sich hier auch nicht das Problem der Stabilisierung der Ausleger stellt. Im übrigen liegen die Aufgabestellen aller Streuleitungen im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, was dann entsprechende Umlenkungen in die vertikal übereinanderliegenden Abschnitte der Streuleitungen erforderlich macht. Auch die bei einem anderen bekannten Gerät (DE-OS 22 38 626) vorgesehene senkrechte Anordnung eines Luftverteilers erfüllt dort eine andere Aufgabe. Es handelt sich um eine Vorrichtung, bei der Streuaggregat und Vorratsbehälter zu einer Baueinheit vereint und vom Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen sind. Mit der senkrechten Anordnung des Luftverteilers in Verbindung mit der Anordnung des Gebläses neben dem Vorratsbehälter soll und kann hier nur erreicht werden, daß der Platzbedarf unterhalb des Vorratsbehälters gering ist und dieser folglich bei vorgegebener Bauhöhe großvolumiger ausgebildet sein kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Streuleitungen von den Injektoren zu den Verteilerorganen abfallend geneigt. - Bei der bekannten Anordnung der Streuleitungen in einer horizontalen Ebene befinden sich die am Ende der nach hinten weisenden Rohrkrümmer angeordneten Verteilerorgane, z. B.
  • Prallplatten, alle in der horizontalen Ebene, weisen also den gleichen Abstand vom Boden auf. Dies wäre bei einer Anordnung der Streuleitungen senkrecht übereinander nur möglich, wenn vor den endständigen Rohrkrümmern weitere von oben nach unten führende Umlenkungen (CH-PS 445 177) vorgesehen würden. Dadurch würden sich stark unterschiedliche Austrittsgeschwindigkeiten an den einzelnen Streuleitungen ergeben. Zudem wäre mit einem höheren Verschleiß zu rechnen. Dies wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene, nach außen abfallende Neigung der Streuleitungen vermieden, so daß die Verteilerorgane auf einer annähernd horizontalen, gegebenenfalls etwas nach außen ansteigenden Linie angeordnet sind, ohne daß weitere Umlenkungen notwendig sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel münden die Transportleitungen mit etwa horizontaler Achse an den Injektoren der Streuleitungen aus. Diese Ausbildung ist möglich, weil der Dünger pneumatisch in die Injektoren transportiert wird, also auch bei horizontaler Aufgabe eine einwandfreie Übergabe an den Förderstrom der Streuleitungen gewährleistet ist. Im übrigen wird durch diese Ausbildung die Länge der Transportleitungen auf ein Minimum reduziert.
  • In weiterhin bevorzugter Ausführung ist für die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite ein Gebläse vorgesehen, so daß auch bei größter Streubreite für die Streuleitungen zu beiden Fahrzeugseiten eine gleiche und gleichmäßige Förderleistung zur Verfügung steht.
  • Dabei sind die Gebläse vorteilhafterweise mit zur Fahrzeuglängsachse paralleler, horizontaler Achse angeordnet und die Luftverteiler unmittelbar an den Druckstutzen der Gebläse angeschlossen. Hierdurch gelangt die Förderluft auf kürzestem Wege und ohne Umlenkungen vom Gebläse in die Streuleitungen. Im übrigen entsteht eine kompakte Bauweise. Dadurch, daß auch die Gebläse hochkant angeordnet sind, ergibt sich auch insoweit eine geringstmögliche Bautiefe und. eine günstigste Schwerpunktlage. Es ist zwar bei einem gezogenen Streugerät bekannt (DE-PS 5 80 742), zwei Gebläse parallel zur Geräteachse mit senkrecht zu dieser stehenden Antriebswellen vorzusehen, doch liegen auch hier die Streuleitungen horizontal nebeneinander und laufen fächerartig nach hinten aus mit der Folge einer nur sehr geringen Streubreite.
  • Zweckmäßigerweise sind die Gebläse mit oben liegendem Druckstutzen angeordnet, so daß die Förderluft ohne jegliche Umlenkung unmittelbar in die längsten Streuleitungen gelangen kann und somit für alle Streuleitungen eine annähernd gleiche Förderleistung zur Verfügung steht.
  • Vorzugsweise sind die Streuleitungen innerhalb eines rahmenartigen Auslegers mit je zwei oberen und zwei unteren Holmen angeordnet, wobei dieser Rahmen aufgrund der senkrechten Anordnung der Streuleitungen sehr schmal und hoch bauen kann und damit ein günstiges Trägheitsmoment gegen Biegekräfte und Biegeschwingungen besitzt.
  • Wie eingangs angedeutet, bestehen bei der gattungsgemäßen Vorrichtung der Ausleger bzw. die Streuleitungen aus mehreren Abschnitten, die um Gelenke klappbar sind. Die erfindungsgemäße Anordnung der Streuleitungen übereinander gibt die vorteilhafte Möglichkeit, sämtliche Klappgelenke senkrecht anzuordnen, so daß praktisch keine horizontalen Knickstellen, die gegenüber Pendel- und Biegeschwingungen besonders empfindlich sind, vorhanden sind. Die Gelenke selbst sind durch Biege- oder Pendelschwingungen nicht belastet. Auch hierdurch ergibt sich eine Ersparnis an konstruktiver Masse.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs mit aufgesatteltem Vorratsbehälter und einem Streuaggregat; F i g. 2 eine Ansicht auf die Rückseite des Streuaggregates; F i g. 3 eine Draufsicht auf die eine Hälfte der Darstellung gemäß F i g. 3 und F i g. 4 einen Schnitt A-A gemäß F i g. 1 Auf der Pritsche 1 des Systemschleppers ist ein großvolumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der das Streugut aufnimmt Der Systemschlepper weist ferner ein Dreipunktgestänge 3 aus zwei Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines Streuaggregates 7 angebracht ist.
  • Das Streuaggregat 7 besteht aus mehreren parallel übereinander angeordneten Streuleitungen 8, die sich von der Fahrzeuglängsachse aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterschiedlichem Abstand an Verteilerorganen 9 (F i g. 2) ausmünden. Diese Verteilerorgane bestehen beispielsweise aus Pralltellern, die vor nach hinten oder nach unten weisenden Rohrkrümmern 10 (Fig.3) der Streuleitungen angeordnet sind. Wenigstens eine der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse ist über eine Umlenkung nach innen zur Fahrzeuglängsachse hin geführt, um in der Flucht hinter dem Vorratsbehälter 2 bzw. dem Fahrzeug das Streugut zu verteilen. Statt dessen können auch die Transportleitungen, die später beschrieben werden, unmittelbar - also ohne Zwischenschaltung eines Injektors und einer Streuleitung - auf die beiden inneren Verteilerorgane geführt sein, da für diesen kurzen Weg die Geschwindigkeit der Transportluft ausreicht, um den Dünger zu verteilen.
  • Das Streuaggregat weist ferner für die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite je ein Gebläse 11 auf, dessen Achsen 12 horizontal und in Fahrtrichtung angeordnet sind. Jedes Gebläse 11 besitzt einen obenliegenden Druckstutzen 13, der zu Luftverteilern 14 führt, die sich über die gesamte Höhe der Streuleitungen 8 erstrecken und die die Gebläseluft auf die einzelnen Streuleitungen verteilen. Unmittelbar hinter dem Luftverteiler 14 setzen die Streuleitungen 8 mit je einem Injektor 15 an, die wiederum übereinander angeordnet sind. Die Streuleitungen 8 und der Rahmen 6, der sich auslegerartig nach außen erstreckt, sind, wie in Fig.3 schematisch angedeutet, in zwei oder mehr Abschnitte unterteilt, die über senkrechte Achsen 16 horizontal in eine Fahrstellung geklappt werden können, wobei die Gebläse mitgeschwenkt werden. Die Streuleitungen 8, von denen die längste 8' oben und die kürzeste 8" unten angeordnet sind, sind nach außen abfallend geneigt, so daß die Prallplatten 9 auf einer horizontalen bzw. schwach nach außen ansteigenden Linie liegen.
  • Der auf dem Systemschlepper aufgesattelte Vorratsbehälter 2 weist beiderseits der Fahrzeuglängsachse jeweils nahe seiner Seitenbegrenzung angeordnete Auslauföffnungen auf, unterhalb deren Dosierorgane 18 in Form von achsparallel angeordneten Nockenrädern gelagert sind. Unterhalb der Dosierorgane 18 sind Dosierschalen 19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte Streugut in Auffangschalen 20 gelangt Jede Auffangschale 20 gehört einem Injektor einer Transportleitung 21 an, wobei die Anzahl der Transportleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht. Es sind also die Transportleitungen 21 jeder Behälterseite den Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 an der entsprechenden Fahrzeugseite zugeordnet.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan drei Transportleitungen zugeordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen. Den Injektoren aller Transportleitungen ist wiederum ein Luftverteiler vorgeschaltet, der an ein weiteres (nicht gezeigtes) Gebläse, z. B. unterhalb des Vorratsbehälters 2 angeschlossen ist. Im übrigen sind die vorzugsweise als Schläuche ausgebildeten Transportleitungen 21 -beim gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zu dreien - zusammengefaßt und, wie F i g. 1 zeigt, untereinander nach hinten zum Streuaggregat 7 geführt Sie weisen dort einen den Niveauunterschied überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 22 auf und münden mit horizontaler Achse in die Injektoren 15 der Streuleitungen 8 ein.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates über ein Hubgestell 23 an das Dreipunktgestänge 3 angeschlossen, so daß der Rahmen 6 höher als dies mit dem Dreipunktgestänge möglich ist, angehoben werden kann. Es kann auch das Dreipunktgestänge entfallen und nur ein Hubgestell entsprechender Hubhöhe vorgesehen sein, dessen festes Teil, z. B. in Form eines Hubmastes, unmittelbar mit dem Grundrahmen des Vorratsbehälter verbunden sein kann.
  • Der Rahmen 6 für die Streuleitungen 8 an jeder Fahrzeugseite besteht aus je zwei oberen und unteren, parallelen Holmen 24, die über Querstreben 25 ausgesteift sind (F i g. 4). Der Ausleger baut also schmal und hoch und kann auf dem Hubgestell 23 nahe am Fahrzeugheck aufgenommen werden.
  • Die Dosierorgane 18 und die Gebläse werden vorzugsweise hydraulisch angetrieben und von dem Hydrauliknetz des Systemschleppers versorgt, wodurch eine leichte Drehzahlregelung und damit eine sehr genaue Dosierung möglich ist, die vor allem unabhängig von dem sonstigen Fahrzeugantrieb ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dgl., mit einem von der Pritsche eines Fahrzeugs, z. B.
    eines Systemschleppers, Selbstfahrers oder Anhängers, aufgenommenen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen und darunter angeordneten Dosierorganen, die den Dünger an darunter befindliche, einerseits über einen Luftverteiler an ein Gebläse angeschlossene, andererseits den Einlauf je einer Transportleitung bildende Injektoren abgeben, und mit einem am Fahrzeugheck heb- und senkbaren pneumatischen Streuaggregat, das mehrere sich beiderseits der Fahrzeuglängsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmündende und in eine Fahrstellung anklappbare Streuleitungen aufweist, die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein weiteres Gebläse angeschlossen sind, wobei je eine Transportleitung an dem Injektor einer Streuleitung ausmündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) mit ihren Injektoren (15) senkrecht übereinander und die beiden, den Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite zugeordneten Luftverteiler (14) senkrecht angeordnet sind, wobei die längste Streuleitung (8') oben und die kürzeste Streuleitung (8") unten angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) von den Injektoren (15) zu den Verteilerorganen (9) abfallend geneigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportleitungen (21) mit etwa horizontaler Achse an den Injektoren (15) der Streuleitungen (8) ausmünden.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Streuleitungen (8) jeder Fahrzeugseite ein Gebläse (11) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gebläse (11) mit zur Fahrzeuglängsachse paralleler, horizontaler Achse (12) angeordnet und die Luftverteiler (14) unmittelbar an den Druckstutzen (13) der Gebläse (11) angeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläse (11) mit oben liegendem Druckstutzen (13) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Streuleitungen aus jeweils etwa gleichlangen, lose gekuppelten Abschnitten bestehen und an Auslegern befestigt sind, die über Gelenke schwenkbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gelenke (16) senkrecht angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) innerhalb eines rahmenartigen Auslegers (6) mit je zwei oberen und zwei unteren Holmen (24) angeordnet sind und der Rahmen die Gelenke (16) aufweist.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dgl. mit einem von der Pritsche eines Fahrzeugs, z. B. eines Systemschleppers, Selbstfahrers oder Anhängers, aufgenommenen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen und darunter angeordneten Dosierorganen, die den Dünger an darunter befindliche, einerseits über einen Luftverteiler an ein Gebläse angeschlossene, andererseits den Einlauf je einer Transportleitung bildende Injektoren abgeben, und mit einem am Fahrzeugheck heb- und senkbaren pneumatischen Streuaggregat, das mehrere sich beiderseits der Fahrzeuglängsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmündende und in eine Fahrstellung anklappbare Streuleitungen aufweist, die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein weiteres Gebläse angeschlossen sind, wobei je eine Transportleitung an dem Injektor einer Streuleitung ausmündet.
    Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt (DE-PS 3429 042). Sie zeichnen sich im Grundaufbau dadurch aus, daß Vorratsbehälter und Streuaggregat nicht - wie sonst üblich - zusammen vom Dreipunktgestänge eines Schleppers oder dergleichen aufgenommen werden, sondern als getrennte Baueinheiten ausgebildet sind, wobei der Vorratsbehälter auf die Pritsche des Fahrzeugs aufgesetzt, das Streuaggregat hingegen vom Dreipunktgestänge aufgenommen ist. Der Dünger wird unmittelbar am Auslauf des Vorratsbehälters auf dem Fahrzeug mittels der Dosierorgane dosiert und gelangt pneumatisch über Transportleitungen in die Injektoren an den Streuleitungen des Streuaggregates. Von dort wird der Dünger wiederum pneumatisch durch wenigstens ein weiteres Fördergebläse durch die Streuleitungen zu den Verteilerorganen gefördert und dort ausgetragen. Der Vorteil dieses Aufbaus liegt darin, daß aufgrund der günstigen Massenverteilung einerseits großvolumige Vorratsbehälter mit einem entsprechenden Fassungsvermögen eingesetzt werden können, andererseits große Streubreiten möglich sind, da das Dreipunktgestänge nur noch das Gewicht des Streuaggregates zu übernehmen hat, dessen Streuleitungen dadurch entsprechend länger ausgebildet werden können. Trotz der größeren Streubreite von weit über 18 m kann das Fassungsvermögen des Vorratsbehälters groß genug ausgelegt werden, um große Flächen mit einer Behälterfüllung bestreuen zu können. Im übrigen ist es ohne weiteres möglich, den Vorratsbehälter auf dem Feld aus einem Kipper nachzufüllen. Weiterhin ergibt sich durch diese Bauart eine sehr günstige Verteilung der konstruktiven Massen und der Zuladung, so daß die Lasten auf die'Fahrzeugachsen gut verteilt werden und die Geländegängigkeit und Lenkfähigkeit des Fahrzeugs in keiner Weise beeinträchtigt wird.
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