DE3346950C1 - Streuvorrichtung - Google Patents

Description

Streugutaustragsleiste nicht mehr im Wege ist. Zusätzliche Abschirmelemente, wie bei der Vorrichtung nach der FR-PS 21 25 811, sind nicht erforderlich, wobei ein Rundumabfall des Streugutes vom Drehboden durch den unteren Rand des Vorratsbehälters selbst verhindert ist.

Die Streuvorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt schematisch

F i g. 1 einen Schnitt durch die Streuvorrichtung; F i g. 2 eine Draufsicht auf die Streuvorrichtung;

F i g. 3 eine Seitenansicht der Streuvorrichtung und

Fig.4, 5 Streuvorrichtungen in Draufsicht bei Anordnung von zwei Streutellern.

In allen Figuren ist das zur Vorrichtung gehörende Fahrgestell nicht dargestellt. Unter Fahrgestell ist dabei zu verstehen jede Art von dafür geeigneten fahrbaren Untersätzen, d. h. insbesondere Traktoren mit entsprechenden Einrichtungen zur Aufnahme und Halterung der ganzen Streuvorrichtung und zum Antrieb des Streutellers 4 und des Drehbodens 3. Wie aus F i g. 1 erkennbar, ist der Vorratsbehälter 2 zylindrisch und nach unten über seinen gesamten Querschnitt offen ausgebildet, dort aber allerdings durch den entsprechend querschnittsgroßen Drehboden 3 abgedeckt, der mit seiner Drehachse 3' in einem Rohr 9 gelagert ist. Das Rohr 9 ist durch Speichen 10 bzw. Stege zentral im Vorratsbehälter 2 gehalten. Die Lagerung der Drehachse 3' kann axial verstellbar ausgebildet sein, um bspw. während des Transportes den Drehboden 3 fest gegen den unteren Rand des Vorratsbehälters 2 anlegen zu können. Der mögliche Verstellweg dafür muß nicht groß sein.

Unterhalb des Drehbodens 3 sitzt auf der Achse 3' ein Kettenrad J1, von dem aus der Drehboden 3 mit geeigneten Antriebsmitteln langsam gedreht wird. Mit diesem Antrieb kann auch, aber muß nicht, der Streuteller 4 angetrieben werden, der, wie erkennbar, und am nicht dargestellten Vorrichtungsgestell in geeigneter Weise gelagert, mit seiner Drehmitte auf den Umfangsrand des Drehbodens 3 orientiert ist.

Am unteren Ende des Rohres 9 ist auch die Streugutaustragsleiste 5 angeordnet, die vorteilhaft in bezug auf die Drehrichtung des Drehbodens 3 konvex gewölbt ausgebildet ist, so daß sich bei Drehung des Drehbodens 3 ein Materialschub in Richtung auf die Streugutaustragsöffnung 7 in der Wand 2' des Vorratsbehälters 2 ergibt Die öffnung 7 ist zweckmäßig in Drehrichtung hinter dem Ende 6 mit einem Verschlußschieber T versehen.

Vom Ende 6 der Streugutaustragsleiste 5 geführt, fällt dann das Streugut auf den Streuteller 4 und wird von diesem in bekannter Weise abgeschleudert bzw. verstreut. Die Streugutaustragsleiste 5 ist zweckmäßig in bezug auf die Streugutaustragsöffnung 7 einstellbar, so daß deren Querschnitt und damit die Austragsmenge variiert werden kann.

Der Antrieb des Drehbodens 3 ist vorteilhaft abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrgestelles gestaltet, so daß bei geringer Geschwindigkeit entsprechend we- eo nig und bei größerer entsprechend mehr Streugut ausgetragen wird. Dabei spielt es also keine Rolle, mit welcher Drehzahl der Streuteller 4 läuft, da diese letztlich nur Einfluß auf die Streubreite hat.

Eine Beschreibung der Antriebe für den Drehboden 3 und den Streuteller 4 im einzelnen erübrigt sich, da solche Antriebe (Hydraulikmotoren, Gelenkwellen, Winkeltriebe od. dgl.) einschließlich ihrer Koppelung bspw.

mit Antriebselementen am Traktor ohne weiteres verfügbar sind und auch bei der vorliegenden Vorrichtung zur Anwendung kommen können.

Die Fig.4, 5 verdeutlichen nur, daß bei gleichem Grundprinzip, wie beschrieben, auch zwei Streuteller unterhalb eines Drehbodens 3 angeordnet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims (3)

1 2 durch erkauft, daß der Abstreifer nur außerhalb ange- Patentansprüche: ordnet ist. Eine nach außen gerichtete Ausförderung des Streugutes innerhalb des Trichterstutzens bzw. der Ab-

1. Streuvorrichtung für insbesondere feuchtes schirmung kann dadurch nicht unterstützt werden, eben Streugut, bestehend aus einem auf einem Fahrgestell 5 weil sich der Abstreifer nur außerhalb befindet. Offenangerodneten, zylindrischen Streugutvorratsbehäl- bar muß auch noch außen eine zusätzliche Umfassung ter, unter dem ein Drehboden angeordnet und der auf dem Drehboden vorgesehen werden, um das Rundferner mit einer in bezug auf die Drehrichtung des umabfallen des Streugutes vom Drehboden zu verhin-Drehbodens winklig angestellten Streugutaustrags- dem.

leiste versehen ist, dadurch gekennzeich- io Ein demgegenüber beträchtlich abweichendes Streunet, daß im drehbodenseitigen Rand (2') des Vor- gutförder- und Zuteilsystem liegt einer Streuvorrichratsbehälters (2) mindestens eine Streugutaustrags- tung nach der DE-PS 1 74 645 zugrunde. Hierbei ist in öffnung (7) für den Durchgriff des Endes (6) der in einer stationären, flachschüsselförmigen Fangrinne eine bezug auf die Öffnung einstellbaren Streugutaus- drehbare Zuführscheibe angeordnet, über der zentrisch tragsleiste (5) angeordnet und im Bereich unter der 15 und in Distanz der mit einer axial verstellbaren Stutzen Öffnung (7) und des Endes (6) der Streugutaustrags- versehene Auslaufstutzen des trichterförmigen Vorratsleiste (5) in bekannter Weise unter dem Drehboden behälters ausmündet. Vom äußeren Umfangsbereich (3) mindestens ein drehbarer Streuteller (4) vorgese- der Fangrinne führt ein Kanal zum Zentrum einer darhen ist. unter angeordneten Schleuderscheibe. Ein Abstreich-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 messer, fluchtend zur Oberkante der Fangrinne angezeichnet, daß am Austragsende (6) der Streugutaus- ordnet, regelt in Verbindung mit dem axial verstellbaren tragsleiste (5) in bezug auf die Drehrichtung des Stutzen die Streumenge, indem das Abstreichmesser je-Drehbodens (3) hinter der Austragsleiste (5) bzw. an weils den oberen Bereich des sich auf der Zuführscheibe der Austrittsöffnung (7) ein Verschlußschieber (7') bildenden Schüttkegels im Bereich der Kanaleinmünangeordnet ist. 25 dung abstreift. Da das Schüttgut ringsum von der Zu-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch führscheibe abfallen kann, füllt sich zwangsläufig auch gekennzeichnet, daß der Drehboden (3) als axial ver- die Fangrinne und kann ohne weiteres überlaufen, zustellbarer Verschlußboden des Vorratsbehälters (2) mal die Ausmündung des Vorratsbehälters nicht verausgebildet und angeordnet ist. schließbar ist.

30 Der Erfindung liegt demgemäß, ausgehend von der

Vorrichtung nach der DE-PS 3 45 086, die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei möglicher Verschließbarkeit des Vorratsbehäl-

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung für ins- ters ein gezielter und einstellbarer Austrag des Streugu-

besondere feuchtes Streugut gemäß Oberbegriff des 35 tes gewährleistet ist.

Hauptanspruches. Diese Aufgabe ist mit einer Streuvorrichtung der ein-

Eine Streuvorrichtung der genannten Art ist nach der gangs genannten Art nach der Erfindung durch die im DE-PS 3 45 086 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkzylindrischen Vorratsbehälter, einen Drehbogen und in male gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich bezug auf die Drehrichtung eine winklig bzw. gebogene 40 nach den abhängigen Unteransprüchen 2 und 3.
Streugutaustragsleiste auf, die zwischen Unterrand Bei dieser Lösung ist also zwischen Auslauföffnung Vorratsbehälter und Drehboden angeordnet ist. Da- und eigentlichem Streuteller ein drehbarer Dosierteller durch muß zwangsläufig rundum zwischen Vorratsbe- zwischengeschaltet, auf dem das im Vorratsbehälter behälter und Drehboden bei dieser vorbekannten Vorrich- findliche Streugut unmittelbar aufsitzt. Da sich der tung ein Ringspalt offen bleiben, wodurch im ungünsti- 45 Drehboden einstellbar mehr oder weniger langsam gen, aber zu beachtenden Fall Streugut vom Drehboden dreht, wird das darauf lastende Streugut, ob nun feucht rundum abfallen kann, d. h. ein zielgerichteter Austrag oder nicht, mitgenommen und gegen die Streugutausdes Streugutes ist nicht möglich. Nicht möglich ist ferner tragsleiste gefahren, die in bezug auf den Drehbodenraein Verschluß des Vorratsbehälters durch den Drehbo- dius winklig derart angestellt ist, daß ein Streugutschub den, da sich zwischen diesem und dem unteren Rand des 50 in Richtung Streugutauslauföffnung entsteht, die in der Vorratsbehälters die Streugutaustragsleiste befindet. die untere Querschnittsöffnung des Vorratsbehälters Zu berücksichtigen ist dabei ferner der rauhe Fahrbe- begrenzenden Wand angeordnet ist.
trieb solcher Vorrichtungen, der in der Regel nie er- Nur von da aus fällt das Streugut gezielt auf den schütterungsfrei erfolgt. Bei trockenem Streugut er- Streuteller und wird von diesem in der bisherigen Weise scheint ein staubfreies Fahren deshalb ausgeschlossen 55 mehr oder weniger breitflächig verstreut. Wie Versuche und bei feuchtem Streugut müßte der gesamte Ring- gezeigt haben, funktioniert dies einwandfrei und zwar spalt so weit geöffnet werden, daß Streugut überhaupt sowohl mit trockenem als auch insbesondere mit feuchaustreten kann, wobei aber unvermeidbar Streugut tem Streugut,
ringsum abgeworfen bzw. abgestreut wird. Wesentlich ist dabei natürlich ein nicht zu enger Öff-

Bei einer Vorrichtung nach der FR-PS 21 25 811 lie- 60 nungsquerschnitt des Vorratsbehälters, der'als zylindri-

gen insoweit ähnliche Verhältnisse vor, als auch hierbei sehe Behälter ausgebildet ist und der insoweit auch noch

keine seitliche öffnung, sondern ebenfalls ein einstellba- den Vorteil hat, eine größere Streugutmenge aufneh-

rer Ringspalt zwischen dem Drehboden und einer axial men zu können als ein vergleichbarer, trichterförmiger

verstellbaren, zusätzlichen zylindrischen Abschirmung Behälter.

vorgesehen ist. Dieser Spalt ist durch die Abschirmung 65 Die Vorrichtung hat, außer dem wesentlichen Vorteil verschließbar. Abgesehen davon, daß der Vorratsbehäl- der Verarbeitbarkeit von feuchtem Streugut, auch noch ter trichterförmig ausgebildet, also denkbar ungünstig den, daß bei nicht gewünschter Ausstreuung der Vorfür feuchtes Streugut ist, wird die Verschließbarkeit da- ratsbehälter geschlossen werden kann, da hierfür die