DE1922078B2 - Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents

Description

ϊ 922 078

jaroitiir ausgestattet. Von der Zuführstelle Z werden einzelne Fasern durch die Garnitur der Walze ausge-

jie Fasern F durch die Walze 2 bis zu einer Faserab- kämmt und herausgelöst. Mit der Drehung der

EührsteUe/t transportiert, von welcher sie durch Walze 2 gelangen die Fasern und die, zwischen diesen

sinen Zuführkanal 71 in die Spinnturbine 7 gelan- gelagerten Verunreinigungen zur Öffnung 6. Hier ha-

gen. In der Sammelrinne der Sptnnturbine 7 werden 3 ben die Verunreinigungen, die in der Regel schwerer

die Fasern F in einem Faserring abgelegt und als ge- sind als die Fasern und deshalb infolge der Fliehkraft

spoanener Faden G mittels einer Abzugsvorrichtung bevorzugt an die Oberfläche der Garnitur der

72 abgezogen. Walze 2 gelangen, infolge der Öffnung 6 in der G--

Die Nadel- oder Garniturwalze 2 ist von einem häusev/andung II die Möglichkeit, sich von der Gehäuse 10 umgeben, dessen Wandung 11 dem Um- io Walze zu trennen. Sie werden abgeschleudert bzw. fang der Walze 2 angepaßt ist und diese eng um- durch die Abstreifkante 3, welche die Öffnung 6 in schließt. Zwischen der ZuführstelleZ und der Faser- Drehrichtung der Walze 2 begrenzt, abgestreift. Die abführstelle A, in Drehrichtung der Walze 2 gesehen, Fasern werden jedoch von der Walze 2 weiter zur ist an der Gehäusewandung 11 eine Abscheidkante 3 Faserabführstelle A mitgenommen, wo sie in den Zuangeordnet, die durch die im Winkel zueinander ste- 15 führkanal 71 eintreten infolge des in der Spinnturhenden Faserführungsfiächen 11 gebildet ist. Es ent- bine 7 herrschenden Unterdruckes,
steht eine Öffnung 6, die zum Abführen der durch Bei der Verspinnung von gekämmten Baumwollen, die Abscheidkante 3 ausgeschiedenen Schalen und Zellwollen oder Synthetics ist eine Schmutzabschei-Schmutzbestandteile dient und deshalb mit einem dung nbbl erforderlich. Die Gefahr von Fadenbrü-Kanai 12 verbunden ist, der in einen Sammelraum 5 ao chen durch Schmutzbestan^eile sowie eine Qualimündet. Der Sammelraum 5 ist zweckmäßig unter- tätsverbesserung durch Schmutzabscheidung ist halb der Walze 2 angeordnet, so daß die Abschei- nicht gegeben. Vielmehr erfährt bei wirksamer Abdüngen durch ihr Eigengewicht hineinfallen. Zur Be- scheidevorrichtuug der Fasertransport «.ine Ablenkung seitigung der Abscheidungen ist der Sammelraum5 und unnötige Störung, die z.B. zu einer Verringebeispielsweise als herausziehbarer Schubkasten aus- 25 rung der Reißfestigkeit und unter Umständen auch gebildet. der Gleichmäßigkeit führt. Um eine solche negative

An Stelle des Sammelraumes 5 kann auch ein für Beeinflussung der Garnqualität auszuschalten, wird

mehrere Spinnstellen gemeinsamer Sammelkanal SO, das Verschlußstück 8 in seine Verschlußstellung 8'

51, 53, 57 vorgesehen sein. verschoben. Die aus dem Faserband 5 herausgelösten

Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführung ist die öff- 30 Fasern F werden daher durch die Walze 2 von der

nung 6 über den Verbindungskanal 12 an einen Be- Zuführstelle Z zur Abführstelle A gebracht, ohne daß

lüftungskanal 4 angeschlossen, der beispielsweise die Abscheidkante 3 auf die Fasern F einwirken

oberhalb des Sammelraumes 5 in den Verbindungs- kann,

kanal 12 mündet. Eine intensive Schmutzabscheidung bedeutet eine

Über den Belüftungskanal 4 kann Luft aus der At- 35 stärkere Beeinflussung des Fasertransports auf dem mosphäre von der Spinnturbine 7 angesaugt werden, Wege zur Spinnturbine 7. Folglich ist eine Abscheiso daß eine Luftströmung entgegen der Fallrichtung dung nur in dem Maße vorzunehmen und von positider Abscheidungen entsteht. Durch eine solche Luft- vem Einfluß auf die Garnqualität, wie sie durch den strömung werden Fasern, die durch die Öffnung 6 Schmutzgehalt des zu verspinnenden Fasermaterials heraustreten sollten, zurückgehalten und hinter die 40 erforderlich ist. Für geringeren Schmutzgehalt oder Abscheidkante 3 geführt, so daß keine Faserverluste sehr grobe Bestandteile genügt bereits eine schwäeintreten. Natürlich muß dieser Luftstrom entspre- chere Wirkung der Abscheidvomchtung und damit chend dosiert sein, damit die den Spinnprozeß stö- auch geringere Beeinflussung des Fasertransportes, renden Schmutzbestandteile zwar ausgeschieden wer- Folglich wird die Abscheidöffnung 6 nur so weit freiden, die Fasern jedoch bei der Walze 2 verbleiben. 45 gegeben, wie es für das Spinnergebnis gewünscht Im allgemeinen genügt hierfür eine entsprechende wird. Das Verschlußstück ist zu diesem Zweck in beBemessung des Belüftungskanals 4. Allerdings kann liebige Zwischenstellungen zwischen der Offen- und diese Belüftung auch für bestimmte Fasermaterialien der Verschlußstellung bringbar,
einstellbar oder an eine Luftquelle anschließbar sein. Um die gewünschte Steuerbarkeit des Verschluß-Sofern an Stelle des Sammelraumes 5 ein für mehrere 50 Stückes, insbesondere für mehrere Spinnstellen zu er-Spinnstellen gemeinsamer Sammelkanal 50, 51, Si, reichen, kann der Erfindungsgegenstand in verschie-57 vorgesehen ist, kann die Belüftung auch durch dener Weise ausgeführt sein,
diesen Sammelkanal erfolgen. Bei der Ausführung gemäß F i g. 2 ist das Ver-

Mittels eines steuerbaren Verschlußstückes 8 kann schlußstück 83 am Ende eines Doppelhebels 84 andie Öffnung 6 abgedeckt und somit verschlossen wer- 55 geordnet, der um seine Achse 85 verschwenkbar ist. den. Das Verschlußstück8 (Fig. 1) ist in einfachster Eine Fed^r 840, die auf das freie Ende des Doppel-Ausführung von Hand verschiebbar. Die der Walze 2 hebeis 84 drückt, hält das Verschlußstück 83 in det zugewandte Seite 82 des Verschlußstückes 8 ist der Verschlußstellung. Soll die Öffnung 6 freigegeben Form der Gehäusewandung 11 angepaßt, so daß in und mit dem Sammelkanal 51 verbunden werden, so der Verschlußstellung 8' die Gehäusewandung 11 60 drückt durch Verdrehen der Welle 841 ein Nocken keinerlei Unterbrechung erfährt. Soll ein stark scha- 842 gegen das freie Ende des Doppelhebels 84, wolenhaltiges Fasermaterial verarbeitet werden, so wird durch die Bewegung des Verschlußstückes 83 entgedas Verschlußstü'jk 8 in die Offenstellung geschoben, gen dem Druck der Feder 840 in die Offenstelluns so daß die Abschei Jvorrichtung voll wirksam ist. bewirkt wird. Das Verschlußstück 83 ist so ausgebil-

Das Faserband 5 wird durch den Speisezylinder 20 65 det, daß eine formgerechte Abdeckung sowohl dei

und die Speisemu'uii 21 eingezogen und gelangt zu- Öffnung 6 als auch des Sammelkanals Sl erfolgt

nächst zur ZuführstelleZ. Dort wird das FaserbandS Diese Ausführung hat sich als besonders zweckmäßig

von der Walze 2 erfaßt und es werden aus dem Band und frei von Störungen durch Schmutz- und Faseran-

satz erwiesen. Durch die Nockenwelle 841 kann eine Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ist die öffnung

beliebige Anzahl von Verschlußstücken 83 gleichzei- 61 durch ein Verschlußstück 88 teilweise oder ganz

tig betätigt werden. verschließbar. Dieses Verschlußstück 88 ist in einfa-

Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 ist ein rohrför- eher Weise, z.B. als handbetätigter Schieber ausge-

miger Sammelkanal 50 vorgesehen, der um seine 5 bildet.

Achse drehbar ist. Am äußeren Umfang dieses Sam- Bei der Ausführung gemäß F i g. 7 besteht dagegen

melkanals £0 ist ein Verschlußstück 86 angeordnet, das Verschlußstück 89 aus einem Drehschieber 8, der

das durch Drehung des Sammelkanals 50 in eine Of- eine öffnung 890 aufweist, welche in der gezeigten

fenstellung oder die Verschlußstellung 86' gebracht Offenstellung zur Verbindung des Zuführkanals 73

wird. ^l0 mit dem Kanalteil 73' dient. Gegenüber der öffnung

An Stelle eines als drehbares Rohr ausgebildeten 890 befindet sich eine öffnung 891, welche mit der

Sammelkanals kann der Sammelkanal auch quer öffnung 61 in Verbindung steht. In der rückwärtigen

oder längs zu seiner Achse verschiebbar sein und da- Verlängerung des in die Spinnturbine 7 mündenden

durch ein öffnen oder Verschließen der öffnung 6 Teils des Zuführkanals 73 ist ein Rohrstutzen 75

erfolgen. In F i g. 4 ist die obere Wandung des Sam- 15 vorgesehen, bis in welchen sich das Verschlußstück

melkanals 53 zu diesem Zweck als Verschlußstück 89 erstreckt. Dieser Rohrstutzen weist in Umfangs-

54 ausgebildet und weist ferner eine der öffnung 6 richtung eine Kulissenführung 892 auf, längs welcher

entsprechende Durchbrechung auf. In der eingescho- ein mit dem Verschlußstück 89 verbundener Hebel

benen Stellung deckt das Verschlußstück 54 die öff- 893 bewegbar ist. Je nach Stellung des Drehschiebers

nung ab. Wird der Sammelkanal 53 durch seitliches »o 89, der durch den Handgriff 892 oder auch durch

Verschieben mittels eines Gestänges 55 in die Offen- eine zentrale Verstellvorrichtung betätigt wird, ist

stellung gebracht, so wird die öffnung 6 vom Ver- durch die Drehschieberöffnungen 890 und 891 die

schlußstück 54 freigegeben, unter der sich jetzt die öffnung 61 für die Schmutzausscheidung teilweise

Durchbrechung des Sammelkanals 53 zur Aufnahme oder ganz freigegeben oder verschlossen,

der Abscheidungen befindet; auch hier sind Zwi- 25 Der Rohrstutzen kann als Belüftungskanal dienen,

schenstellungen möglich. wobei je nach Stellung des Drehschiebers eine mit

Gemäß der in F i g. 5 gezeigten Ausführung ist der der Atmosphäre in Verbindung stehende öffnung 77

Sammelkanal 57 in axialer Richtung verschiebbar. In abgedeckt oder freigegeben wird,

der abgebildeten Stellung ist die öffnung6 freigege- Der Abtransport Izw. die Beseitigung der Ab-

ben, so daß eine Schmutzabscheidung erfolgt. Wird 3° Scheidungen, die sich in dem Sammelkanal 50, 51.

jdoch der Sammelkanal 57 in F i g. 5 nach links ver- 53, 57 oder Sammelraum 5 ansammeln, erfolgt

schoben, so gelangt die als Verschlußstück 54 ausge- zweckmäßigerweise mit Druckluft oder Saugluft. Es

bildete Wandung des Sammelkanals 57 in den Be- ist auch möglich mit einer mechanischen Vorrich-

reich der öffnung 6 und deckt diese ab. tung, z. B. einem in dem Kanal beweglichen Trans-

Sofern für die Faserbandzuführung und -auflösung 35 portband, die Abscheidungen kontinuierlich wegzukeine Nadel- oder Garniturwalzen benutzt werden, schaffen. Bei der Schmutzbeseitigung mit einen Luftläßt sich eine Schmutzebscheidung durch Verlegen strom ist zu beachten, daß der Spinnprozeß nicht beder Abscheidvorrichtung in den in die Spinnturbine 7 einflußt wird, da der Sammelkanal über die Abscheidmündenden Zuführkanal erreichen. Bei der in den öffnung 6 mit der Spinnvorrichtung in Verbindung F i g. 5 und 7 gezeigten Spinnvorrichtung erfolgt die 4° steht. Aus diesem Grunde wird die Abscheidungsbe-Zuführung und Auflösung des Faserbandes S durch seitigung nicht kontinuierlich, sondern von Zeit zu ein Streckwerk, bei welchem das Faserband 5 zu- Zeit vorgenommen, und zwar stets so, daß die Abnächst zur Zuführstelle Z zwischen dem Einzugswal- scheidöffnungen 6, die an den Sammelkanal angezenpaar 22 und dem Verzugs- oder Auflösewalzen- schlossen sind, geschlossen werden, wenn der Abpaar 23 gelangt. Je nach der Ausführung des Streck- ⁴5 transport der Abscheidungen erfolgen soll. ErGt nach Werkes können auch mehrere Verzugs- oder Auflöse- beendetem Abtransport werden die Abscheidöffnunwalzenpaare vorgesehen sein. Von dem Auflösewal- gen wieder geöffnet. Auf diese Weise kann sich der zenpaar 23 werden die vereinzelten Fasern F an der zum Abtransport benötigte Druck- oder Saugluft-Faserabführstelle A in den Zufuhrkanal 73 geleitet strom nicht auf die Spinnvorrichtung auswirken. Da und so der Spinnturbine 7 in aufgelösten Zustand 5° der pneumatische Abtransport nur eine sehr kurze zugeführt. Zeit von mehreren Sekunden benötigt, kann der

Der Zuführkanal 73 ist nicht geradlinig, sondern Spinnprozeß ohne weiteres während dieser Zeil

gegenüber dem ersten Kanaiteil 73' abgeknickt, und weiterlaufen, auch wenn während des Abtransportes

weist eine Abscheidkante 33 auf. Diese Abscheid- vorübergehend keine Schmutzausscheidung erfolgt

kante 33 liegt am Beginn des zweiten, in die Spinn- 55 Das Schließen und öffnen der Abscheidöffnungec

turbine 7 mündenden Teils des Zuführkanals 73 und erfolgt mit den oben bereits beschriebenen Mitteln

begrenzt eine öffnung 61. Zweckmäßigerweise Die Steuerung hierfür kann von Hand oder automa·

schließt sich an die Öffnung 61 in Verlängerung des tisch erfolgen, so daß je nach der Menge der anfal-

vor der Abscheidkante 33 gelegenen Kanalteils 73' lenden Abscheidungen größere oder kleinere Perio

ein Verbindungskanal 13 an, der in einen Sammel- 60 den für das Schließen deT öffnungen und das Ab

raum 5 mündet. transportieren vorgesehen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

i 922 078 ι 2 licht und in diesem Zusammenhang auch eine ent- Patentanspruche: scheidende Qualitätsverbesserung des Garnes be-

1. Offen-End-Spüwvorrichtung mit einer das wirkt. Aber es hat sich auch gezeigt, daß bei der Verzü verspinnende Faserband eiuer Spinskaramer arbeitung von sauberen Fasermateria icn_T w>e z.ii zuführenden Speise- und Auflöse vorrichtung so- 5 gekämmter Baumwolle oder symtseMt-,. wo eme wie einer Schifjutzabscheidevorrichtung, bei wcl- Schinutzausscheidung nicht ertorderiicti ist und m eher zwischen der Bandzuführstelle und der die:er Beziehung auch keine bessere Gornqualitat _er-Spinnkammer eine die Faserführung unterbre- reicht weiden kann, eine solche Abseilvorrichtung chende Abscheidöffnung vorgesehen ist, bei der eine unnötige Störung des Fuseriran-portes aui dem entgegen der Flugrichtung eine erste Faserfüh- ι ο Weg von der Speise- bzw. Audosevorruhtung zur rungsfläche und in Flugrichtung der Fasern eine Spinnkammer darstellt. Diese Störung wir,« sich in Abscheidkante und eine zweite Faserführungs- einer Verringerung bestimmter Qualitalsmerkmale, fläche angeordnet ist und die beiden Faserfüh- wie z.B. der Reißfestigkeit und unter Umstanden rungsflächen einen Winkel einschließen, nach Pa- auch der Gleichmäßigkeit des Games aus. Generell tentanmeldung P 19 14 115.2-26, gekenn- i_S wird auch eine Störung des Spinnvorganges verurzeichnet durch ein die öffnung (6, 61) ab- sacht, wenn die angesammelten Abscheidungen deckendes, steuerbares Verschlußstück (8, 83, pneumatisch während der Schmutzausscheidung ab-86, 88, 89, 54). transportiert oder beseitigt werden. Diese Störungen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- äußern sich beispielsweise in Dick- oder auch Dünnkennzeichrspr, daß das Verschlußstück (8, 83, 86, 20 stellen im Garn, die auch zu Fadenbruchen fuhren.
88, 89, 54) in mindestens eine Stellung zwischen Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht der Offen- und der Verschlußstellung bringbar in einer Verbesserung der Vorrichtung gemäß ist. Hauptanmeldung P 19 14 115.2-26 dahingehend, daß

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, die Schmutzausscheidung der Reinigung des jeweils dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück 25 zu verspinnenden Fasermaterials angepaßt werden (83) am Ende eines um seinen Lagerpunkt (85) kann.

schwenkbaren Doppelhebels (84) angeordnet ist, Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein die

an dessen freiem Ende ein Steuernocken (842) öffnung der Abscheidvorrichtung abdeckendes, steu-

zur Erzeugung der Schwenkbewegung angreift. erbares Verschlußstück gelöst. Dadurch kann nach

4. Vorriciitung nach den Ansprüchen 1 und 2, 30 Wunsch die Einwirkung der Abscheidvorrichtung abdadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß- aeschaltet werden. Zweckmäßigerweise ist das Verstücke (86, 54) an den beweglichen Wandungen schlußstück in mindestens eine Stellung zwischen der eines Schmutzsammelkanak (50, 53, 57) an- Offen- und der Verschlußstellung bringbar, so daß geordnet sind und mit diesen in die Verschluß- die Intensität der Schmutzausscheidung auf das zu stellung verschieb- oder verschwenkbar sind. 35 verspinnende Fasermaterial eingestellt werden kann.

Als besonders vorteilhafte Ausführung hat sich erwiesen, daß das VerschluGstück am Ende eines um

seinen Lagerpunkt schwenkhaken Doppelhebels angeordnet ist, an dessen freiem Ende ein Steuernocken 40 zur Erzeugung der Schwenkbewegung angreift. Ge-

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offen- maß einer anderen Ausführung der Erfindung sind

End-Spinnvorrichtung mit einer das zu verspinnende die Verschlußstücke an den beweglichen Wandungen

Faserband einer Spinnkammer zuführenden Speise- eines Schmutzsammelkanals angeordnet und mit die-

und Auflösevorrichtung sowie einer Schmutzabschei- sen in die Verschlußstellung verschieb- oder ver-

devorrchtung, bei welcher zwischen der Bandzuführ- 45 schwenkbar.

stelle und der Spinnkammer eine die Faserführung Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel

unterbrechende Abscheidöffnung vorgesehen ist, bei an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es

der entgegen der Flugrichtung eine erste Faserfüh- zeigt

rungsfläche und in Flugrichtung der Fasern eine Ab- F i g. 1 eine Offen-End-Spinnvorrichtung gemäß

scheidkante und eine zweite Faserfühungsfläche an- 50 der Erfindung im Schnitt,

geordnet sind und die beiden Faserführungsflächen Fig. 2 eine andere Ausführung der Erfindung mit

einen Winkel einschließen, nach Patentanmeldung an einem Hebel verschwenkbarem Verschlußstück,

P 19 14115.2-26. Fig. 3 bis 5 weitere Ausführungen der Erfindung

Die in der Hauptanmeldung P 19 14 115.2 be- mit verschwenk- oder verschiebbarem Schmutzsam-

schriebene Offen-End-Spinnvorrichtung weist eine 55 melkanal im Schnitt,

Schmutzabscheidevorrichtung auf, bei welcher die F i g. 6 und 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung Einzelfasern an einer Abscheidkante vorbeigeführt bei einer Spinnvorrichtung mit Schmutzabscheidung werden, wodurch eine Trennung der störenden am Zuführkanal zur Spinnturbine.
Schmutzbestandteile von den Fasern erreicht wird. In dem Ausführungsbeispiel wird eine Offen-Die Schmutzbestandteile werden infolge ihres größe- 60 End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine geren Gewichtes in eine vor der Abscheidkantc an- zeigt; die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorgeordnete Abscheidöffnung geschleudert, während richtung an Offen-End-Spinnvorrichtungen mit andedie leichteren Fasern bei einer Richtungsänderung ren Spinnkammern ist möglich,
dem transportierenden Luftstrom folgen und übe-, die Das Faserband 5 wird mittels eines Speisezylinden Abscheidkante hinweggeleitet werden. 65 20, der zusammen mit einer Speisemulde 21 da: Dieser Schmutzausscheidungsprozeß hat zwar die Faserband klemmt, einer Auflösewalze 2 zugeführ Verspinnung stark verschmutzter Fasermaterialien und von dieser in Einzelfasern aufgelöst. Derartige ohne spezielle und aufwendige Vorrichtung crmög- Auflösewalzen sind mit Nadeln oder einer anderer