DE2231578B2 - Vorrichtung zur Reinigung von Fasern an Offenend-Spinnaggregaten - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von Fasern an Offenend-SpinnaggregatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung
von Fasern an Offenend-Spinnaggregaten, mit einer Zuführeinrichtung und einer Auflöseeinrichtung, von
welcher die aufgelösten Fasern mittels eines Luftstnjmes durch einen Faserkanal hindurch zu einem
Spinnrotor geführt werden, und mit einer in dem Transportweg der aufgelösten Fasern vorgesehenen
Schmutzabscheideöffnung und einer pneumatischen Abtransporteinrichtung für die Verunreinigungen, und
ferner mit einer der Abscheideöffnung zugeordneten Lufteinlaßöffnung.
Bei dieser bekannten Bauart (DE-OS 19 14 115) steht
die pneumatische Abtransporteinrichtung mit der
Abscheideöffnung über einen Kanal in direkter
Verbindung. Der Saugzug der pneumatischen Abtransporteinrichtung wirkt; deshalb auch auf den Bereich der
Abscheideöffnung und der an ihr vorbei geförderten Fasern zurück, so daß der Fasertransport beeinträchtigt
wird. Dies führt in der Praxis zu erheblichen Schwierigkeiten, insbesondere da die Wirkung der
pneumatischen Abtransporteinrichtung nicht «Ji allen
Spinnaggregaten exakt gleich gehalten werden kann, so
ίο daß sich unterschiedliche Bedingungen ergeben, die
darüber hinaus auch noch bei Druckschwankungen im
is daß ein pneumatischer Abtransport der ausgeschiedenen Verunreinigungen möglich ist, ohne daß dieser
pneumatische Abtransport auf den Bereich der Abscheideöffnung und insbesondere auf den Bereich zurückwirkt, in welchem die Fasern zu dem Spinnrotor
μ transportiert werden. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß zwischen der Schmutzabscheideöffnung und
der pneumatischen Abtransporteinrichtung ein mechanisches Fördermittel angeordnet ist, welches die
Verunreinigungen unmittelbar von der Schmutzabschei
deÖffnung aufnimmt
Durch diese Ausbildung wird eine räumliche Trennung zwischen der pneumatischen Abtransporteinrichtung und der Abscheideöffnung bewirkt, so daß eine
Rückwirkung der pneumatischen Abtransporteinrich
tung auf den Bereich der Abscheideöffnung und damit
auch auf den Fasertransport zu dem Spinnrotor hin ausgeschlossen wird.
Um den eingangs geschilderten Schwierigkeiten zu begegnen ist es zwar schon bekannt geworden (DE-OS
19 22 078), das Absaugen der Verunreinigungen aus dem
Bereich der Abscheideöffnung intermittierend durchzuführen. Dadurch wird jedoch keine für die Praxis
brauchbare Konstruktion erhalten, da dann der Fasertransport zu dem Spinnrotor hin intermittierend
beeinträchtigt wird, was zu periodischen Garnfehlern in dem gesponnenen Garn führen kann, die das gesamte
Garn unbrauchbar werden lassen können. Die ebenfalls bei dieser Bauart vorgeschlagene Verwendung von
Druckluft zum Abtransport der Verunreinigungen führt
zu den gleichen Schwierigkeiten, da dann die Druckluft
in gleicher Weise den Fasertransport beeinflußt, der an der Abscheideöffnung vorbei erfolgen muß. Als
Alternative für den Abtransport der Verunreinigungen aus der Sammelkammer wird hier noch ein in dem
so Kanal bewegliches Transportband genannt Es wird
jedoch erwähnt, daß diese Art des Abtransportes zu hohen technischen Aufwand erfordert da an die
Abscheideöffnungen der Spinnaggregate ein geschlossener Kanal mit einem darin laufenden Transportband
in der Praxis zu erheblichen Schwierigkeiten führen würde, da es nicht überprüft und gewartet werden kann
und dadurch die Gefahr von Verstopfungen gegeben ist Andererseits ist davon auszugehen, daß eine pneumatische Abtransporteinrichtung erhebliche Vorteile bie-
tet, vor allem da die Tfärispörlfiehliing während des
Transports vielfältig geändert werden kann, ohne daß sich dadurch Schwierigkeiten in dem Transport
ergeben.
Vorrichtung 2tim Reinigen von Fasern bekannt (CH-PS
5 22 050), bei welcher zwei Reinigungszylinder vorgesehen sind, denen auf den Teil ihres Umfanges, mit
welchem die Fasern transportiert werden, Roste
gegenüberliegend zugeordnet sind. Das die Reinigungszylinder umgebende Gehäuse ist derart gestaltet, daß
ein Luftstrom, der die Fasern zu der Reinigungsvorrichtung hin und von der Reinigungsvorrichtung weg
transportiert, aus dem Bereich der Reinigungszylinder fern gehalten wird. In dem Bereich der Reinigungszylinder soll keine Luftströmung auftreten. Unterhalb der
Roste der beiden Reinigungszylinder ist ein Trichter angeordnet, der die herunterfallenden Verunreinigungen aufnimmt und zu einer Förderschnecke leitet, die im
Bodenbereich des Trichters angeordnet und seitlich aus dem Trichter in einem rohrförmigen Ansatz herausgeführt ist Dort befindet sich ein Auslaß für die
Verunreinigungen, wobei zwischen dem Auslaß und der Förderschnecke ein als FlOgcIventil bezeichnetes
Zellenrad angeordnet ist, durch das das Eindringen von Luft in den Trichter verhindert werden solL Eine
Übertragung des bei dieser Bauart angewandten Prinzips liegt schon alleine deshalb nicht nahe, weil es
sich um eine selbständige Maschine handelt, die unabhängig von anderen Einrichtungen arbeitet AuSctdcin würde die Übertragung des bei der bekannten
Maschine angewandten Prinzips auf Offenendspinnmaschinen zu einer wesentlich aufwendigen Konstruktion führen, ohne daß ihre Funktionsfähigkeit gewährleistet wäre.
Um das Eindringen von ungewünschter Falschluft zu verhindern, wird in Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß das mechanische Fördermittel in seiner Förderrichtung in Kammern unterteilt ist, die nacheinander unmittelbar an der Abscheideöffnung und der
pneumatischen Abtransporteinrichtung vorbeilaufen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Schmutzabscheideöffnung und der pneumatischen Abtransporteinrichtung in
jedem Spinnaggregat ein Zellenrad angeordnet ist Die Anordnung eines Zellenrades bedarf wenig Platz und
kann auch im Antrieb einfach gehalten werden. Dieses Zellenrad kran vorteilhaft in Verbindung mit einer
gemeinsamen pneumatischen Abtransporteinrichtung eingesetzt werden, die für jedes Spinnaggregat einen
Anschluß aufweist
Bei einer anderen, vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Schmutzabscheideöffnung eines Spinnaggregat-is und der mehreren Spinnaggregaten zugeordneten pneumatischen
Abtransporteinrichtung ein an mehreren oder allen Spinnaggregaten einer Spinnmaschine vorbeilaufendes
mechanisches freiliegende Fördermittel angeordnet ist Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes, erfindungsgemäB ausgerüstetes Spinnaggregat,
F i g. 2 einen in Richtung der Achse einer Auflösewalze eines Spinnaggregates durch eine Ausführungsform
ähnlich Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch eine Einzelheit einer
erfindungsgemäB ausgerüsteiert Spinnstelle,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausfflhrungsform,
F i g. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der F i g. 4 und
F i g. 6 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 zeigt den allgemein üblichen Aufbau einer Zufuhr- und Auflöseeinrichtung, mittels der ein Faserband 1 aufgelöst und als einzelne F<jsern einera
Spinnrotor 2 zugeführt wird. Das Faserband 1 wird von einer mit einem Muldenhebel 3 zusammenarbeitenden
Zuführwalze 4 einer entgegengesetzt umlaufenden Auflösewalze 5 zugeführt Die Auflösewalze 5, die
wesentlich schneller als die Zuführwalze 4 läuft, ist auf ihrem Umfang mit einer nadelartigen oder zahnartigen
Garnitur 6 versehen. Von der in einem Gehäuse 7 umlaufenden Auflösewalze 5 führt ein Kanal 8 zu dem
ιοί Spinnrotor 1, über weichen die aufgelösten Fasern
durch einen in der Spinnturbine 1 herrschenden Unterdruck angesaugt werden.
In der Wandung der Auflösewalze 5 ist eine Schmutzabscheideöffnung 9 vorgesehen, aus welcher
is Verunreinigungen des Fasermaterials, die schwerer als
die Fasern sind, aufgrund der Fliehkraft herausgeschleudert werden können. An diese Abscheideöffnung 9
schließt ein Fördermittel 10 an, das bei der dargestellten
Ausführungsform aus einem Zellenrad 11 besteht, dessen Umfang in einzelne Kammerei od. dgL aufgeteilt
ist Das Zellenrad 11 läuft in einem geschlossenen Gehäuse um und fördert die Verunreinigungen zu der
Mündung einer als Absaugrohr ausgebildeten Abtransporteinrichtung 12, das zu einer zentralen, für alle
Spinnaggregate gemeinsamen Fördereinrichtung zum Abtransport der Verunreinigungen gehört Das Saugrohr 12 ist an einen Unterdruckkanal 13 angeschlossen,
der für alle Spinnaggregate mit entsprechenden Anschlüssen versehen ist
Das Zellenrad 11 ist derart gestaltet, daß wenigstens
die Breite einer Kammer zwischen der Mündung des Saugrohres 12 und der Abscheideöffnung 9 liegt, so daß
eine direkte Verbindung zwischen den beiden verhindert wird. Dabei wird dann eine besonders gute
Abdichtung erzielt, wenn das Zellenrad 11 aus ' elastischem Material hergestellt wird, so daß seine
radialen Stege relativ dicht an das es umgebende Gehäuse 7 anschließen können. Um in der Kammer, die
an dem Saugrohr 12 vorbeiläuft, eine erhöhte M) Luftströmung zu erzeugen, ist in dem Gehäuse eine
Luftzuführöffnung 14 angebracht Diese öffnung 14 erhöht weiter die Sicherheit dagegen, daß sich der
Unterdruck aus dem Saugrohr 12 bis zu der Abscheideöffnung 9 auswirken kann. Dar. Zellenrad 11
ist bei der dargestellten Ausführungsform auf einer Welle 15 angeordnet Diese Welle 15, die als
Antriebswelle dient, ist vorzugsweise aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt und erstreckt sich über
die gesamte Maschinenlänge. Das Zellenrad 11 ist mit so ihr formschlüssig verbunden. Um jeweils ein Zellenrad
11 einer Spinnstelle für sich austauschen zu können, ohne die gesamte Welle ϊ5 auszubauen, ist das Zellenrad
11 zweiteilig aus Kunststoff hergestellt
der aufgelösten Fasern zu dem Spinnrotor mittels eines
eine Luftzuführung vorgesehen werden, durch die eine
gewisse Luftmefige zur Verfügung gestellt wird. Dies
geschieht bei der dargestellten Ausführungsform über
to die Abscheideöffnung 9, in die ein Zuluftkanal 16
mündet Diesem Zuluftkanal 16 ist eine mit einer
den Luftzuführkanal 16 über die Abscheideöffnung 9
bei einem starken Luftzug weniger Verunreinigungen über die Abscheideöffnung 9 abgeschieden werden, als
bei einem geringeren Luftstrom. Bei einem starken Luftstrom können nur solche Verunreinigungen durch
die Abscheideöffnung 9 hinausgeschleudert werden, die genügend schwer sind, um aufgrund ihrer Fliehkraft die
Kräfte der Luftströmung zu überwinden.
Das Gehäuse 7 ist im Bereich der Abscheideöffnung 9 mit EinsatzstUcken 19 und 20 versehen, die austauschbar
und/oder einstellbar ausgebildet sind. Diese beiden EinsatzstUcke 19 und 20 begrenzen die Abscheideöffnung,
so daß ihr Querschnitt durch Austausch oder Verstellen der Einsatzstücke 19 und 20 den gewünschten
Spinnbedingungen angepaßt werden kann. Dabei ist es möglich, sowohl den Abstand der von ihnen gebildeten
Führungsflächen zu der Garnitur 6 der Auflösewalze 5 als auch den Neigungswinkel einer Reinigungskante 21
des Einsatzstückes 20 zu verändern. Anstelle zweier Einsatzstücke 19 und 20 kann auch ein entsprechend
ausgebildetes, einteiliges Einsatzstück vorgesehen werden. Die Verwendung von austauschbaren Einsatzstükken
ergibt darüberhinaus die Möglichkeit, die Abscheideöffnung 9 vollständig zu verschließen, wenn beispielsweise
auf das Verspinnen von synthetischen Fasern ohne Schmutz übergegangen werden soll.
Die Zuführ- und Auflöseeinrichtungen werden im allgemeinen so ausgebildet, daß sie durch Abschwenken
od. dgl. von dem Spinnrotor 1 so weit hinwegbewegt werden können, daß diese und gegebenenfalls auch die
zugehörigen Antriebseinrichtungen zugänglich werden. Bei der Ausführungsform nach F i g. I ist jedoch die
Welle 15 und damit das Zellenrad 11 jeder Spinnstelle stationär angeordnet. Wenn das Fördermittel 10 mit der
übrigen Zuführ- und Auflöseeinrichtung verschwenkt werden soll, so ist es zweckmäßig, dann einen
Einzelantrieb für jedes Fördermittel vorzusehen, der vorteilhaft von bereits vorhandenen Antrieben der
Zufuhr- und Auflöseeinrichtung abgeleitet wird. Dabei
ist es in einfacher Weise möglich, die Zuführwalze 4 mit einem Wirtel zu versehen, über den ein Zahnriemen
od. dgl. geschlungen ist, der einen Wirtel des Zellenrades il antreibt, das dann einteilig ausgebildet werden
kann. Dabei genügt die relativ langsame Antriebsbewegung der Auflösewalze 4, die den Vorteil mit sich bringt
daß die notwendigen Lager eine lange Lebensdauer besitzen.
Eine derartige Ausbildung zeigt die Ausführungsfonn
nach Fig.2, die in ihrem Grundprinzip der Ausführungsform
nach F i g. 1 entspricht. Auch bei dieser Ausführungsfonn ist unterhalb der in einem Gehäuse 7
umlaufenden Auflösewalze 5 eine Abscheideöffnung vorgesehen, an die ein Fördermittel 10 anschließt das
ebenfalls als Zellenrad 22 ausgebildet ist. Dieses Zellenrad ist ein einteiliger Kunststoffbauteil, der
beidseits mit Stirnwänden abgeschlossen ist Es ist auf eine Achse 23 aufgesteckt die mit einem Lager 24 in
dem Gehäuse 7 gelagert ist Außerhalb des Gehäuses 7 ist auf der Achse 23 ein Wirtel 25 angebracht, der
beispielsweise von einem Zahnriemen angetrieben werden kann, der in nicht näher dargestellter Weise um
einen Wirtel der angetriebenen Zuführwalze 4 geschlungen ist Unterhalb des Zellenrades 22 ist ein
kleiner Sammelraum 26 vorgesehen, der mit einem Anschlußstutzen 27 für ein Saugrohr 12 versehen ist das
bei dieser Ausführungsform als elastischer Schlauch
ausgebildet ist In der gegenüber liegenden Wandung des Gehäuses ist eine Lufteintrittsbohrung 14 angebracht
um in dem Sammelraum 26 eine ausreichend hohe Luftströmung zu erhalten.
Die Ausführungsform nach F i g. 3 entspricht in ihrem Prinzip der Ausführungsform nach F i g. I mit dem
Unterschied, daß die Abscheideöffnung 9 innerhalb einer Krümmung des Absaugkanals 8 untergebracht ist.
Daraus wird ersichtlich, daß die Abscheidung und der Abtransport von Verunreinigungen nach dem der
Erfindung zugrunde liegenden Prinzip bei Spinnaggregaten vorgenommen werden können, die nach einem
to beliebigen Auflöseprinzip arbeiten und die nicht unbedingt eine Auflösewalze enthalten müssen. Die
Abscheideöffnung 9 wird auch bei dieser Ausführungsform von einem austauschbaren oder einstellbaren
Einsatz 28 begrenzt Das Fördermittel 10, das aus einem
IS zweiteiligen, zusammcngeklipsten Zellenrad 11 besteht,
ist in einem Ansatz 29 des Faserkanals 8 untergebracht, durch den eine Welle 15 hindurch führt, die einen
Antrieb im Headstock der Maschine besitzt. Das in den Ansatz 29 eingesteckte Saugrohr liegt der Abscheideöffnung
9 bezüglich der Welle 15 etwa diametral gegenüber. In diesem Bereich ist der Ansatz 29 mit einer
seitlichen Bohrung 30 versehen, so daß der jeweils dem Absaugrohr 12 gegenüber liegenden Kammern des
Zellenrades U Luft zugeführt werden kann, so daß ein für das Absaugen von Verunreinigungen ausreichender
Luftstrom erzeugt werden kann, der nicht in den Bereich der Abscheideöffnung zurückwirkt. Wenn der
Gehäuseteil, der den Fascrkanal 8 enthält, abgeschwenkt werden soll, so ist zweckmäßigerweise ein
Antrieb ähnlich der Ausführungsform nach Fig.2 für das Fördermittel 19 vorzusehen. In diesem Fall kann
zwischen dem Saugrohr 12 und einem daran anschließenden weiteren Teil eines Saugrohres 31 eine
elastische Hülse 32 aus Gummi od. dgl. vorgesehen werden, die die beiden Rohre ausreichend dicht
miteinander verbindet
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 ist
unterhalb einer Auflösewalze 5 als Fördermittel 10 eine Zahnschiene 33 angeordnet die sich unterhalb der
Abscheideöffnung 9 befindet Die Zahnschiene 33 ist mit Schrauben od dgl. an einer Changierstange 34 befestigt
die in Längsrichtung der Spinnmaschine verläuft und zu und hin- und hergehenden Bewegungen angetrieben ist.
Die Verunreinigungen werden über die Abscheideöffnung 9 auf die Rillen der Zahnschiene 33 abgeschleudert
die zusammen mi; den Zähnen eine Unterteilung in
eine Art Kammern oder Taschen vornehmen. Von diesen werden sie mit Hilfe von zwei Saugrohranschlüssen
35 abgesaugt (Fig.5). die seitlich neben dem
so Gehäuse 7 der Auflösewalze 5 angeordnet sind Die Zahnschiene 33 besitzt einen winkelförmigen Querschnitt,
wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, so daß im Bereich der Absauganschlüsse 35 wenigstens
einseitig eine gute Luftzuströmung möglich ist
SS Die Abscheideöffnung 9 wird bei der dargestellten
Ausnlhnmgsform von einem Schieber 36 begrenzt, der
beispielsweise in Richtung des Doppelpfeiles 37 verstellbar ist. Mit Hufe dieses Schiebers 36 kann die
Reinigungswirkung beeinflußt werden. Eine zusätzliche
co Beeinflussung der Reinigungswirkung wird Ober einen
Zuhiftkanaf 16 erhalten, der bei dieser Ausführungsfonn
innerhalb des Gehäuses 7 vor der Abscheideöffnung 9 mündet Auch dieser Kanal 16 wird vorzugsweise mit
einer nicht dargestellten Verstelleinrichtung ausgerü-
« stet, durch die sein Querschnitt emgesteih werden kann.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese Verstelleinrichtung zentral for alle Spinnstellen einer Spinnmaschine
gemeinsam verstellt werden kann, so daß die gesamte
Spinnmaschine durch einen Handgriff auf die gewünschte
Spinnbedingung gleichmäßig ausgelegt werden kann. Die verschwenkbare federnd gehaltene und verstellbare
Zuführwalze 4 wird bei dieser Ausführungsform von einer durchlaufenden ortsfesten Welle 38 angetrieben.
Um den Öffnungsquerschnitt der Abscheideöffnung 9 verseilen zu können, kann auch eine Schiene 36
vorgesehen werden, die sich über die gesamte Länge der Spinnmaschine erstreckt bzw. aus Teilstücken zusammengesetzt
ist und deren die Absehe^deöffnung 9 begrenzende Kante schräg zur Achse der Auflösewalze
5 verläuft, so daß ein Verschieben in Längsrichtung der Maschine ein Verändern des Querschnittes der Abscheideöffnung
9 herbeiführt. Auf diese Weise wird die Möglichkeit einer zentralen gleichmäßigen Einstellung
aller Abscheideöffnungen ermöglicht.
In Abwandlung der Ausführungsform nach F i g. 4 und
knnn
KlHIr flor 7;ihnu;hipnp 33 Ρ!Π ähnlich
gestaltetes außen zahnartig ausgebildetes Förderband vorgesehen werden, das zu einer hin- und hergehenden
oder zu einer kontinuierlich durchlaufenden Bewegung angetrieben ist. Für dieses Förderband werden dann
zweckmäßigerweise im bereich der Abscheideöffnungen 9 der einzelnen Spinnaggregate vorzugsweise
federnde Führungen vorgesehen, die das bevorzugt aus einem elastischen Material hergestellte Förderband an
die Begrenzungswände der Abscheideöffnung 9 andrükkcn. Wenn das Förderband zu einer hin- und
hergehenden Bewegung angetrieben würde, so müssen entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5
zwei Absauganschlüsse 35 für jede Spinnstelle vorgesehen werden. Wenn das Förderband in einer Richtung
umläuft, so könnte es unter Umständen genügen, wenn eine einzige Absaugeinrichtung an einer ausgewählten
Stelle vorgesehen würde. Unter Umständen könnte auch anstelle einer Absaugeinrichtung oder zusätzlich
zu dieser Absaugeinrichtung eine bürstenartige Reinigungseinrichtung vorgesehen werden, die das Förderband
von den Verunreinigungen befreit und diese an einen entleerbaren Behälter abgibt.
Die Ausführungsform nach F i g. 6 entspricht im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei als
Fördermittel IO ein kurzes Förderband 39 dient, das durch Querstege in einzelne Kammern unterteilt ist.
Durch dieses Förderband 39 wird es möglich, den Abstand zwischen der Abscheideöffnung 9 und dem
Anschluß der Saugleitung 12 wesentlich zu vergrößern. Das Förderband 39 ist um eine Umlenkrolle oder einen
Bolzen 40 geschlungen, der im Bereich der Abscheideöffnung 9 liegt, während es von einer Welle 41, die es
ebenfalls umschlingt, angetrieben wird, der der Anschluß der Saugleitung 12 zugeordnet ist Die Saugleitung 12 besteht aus einem elastischen Schlauch, der an
einem Unterdruckkanal 13 angeschlossen ist Das freie Ende des Schlauches ist in einer schwenkbaren Klappe
42 angeordnet die unter Bildung eines Hohlraumes auf das Förderband 39 im Bereich der Welle 41 gedruckt
wird. Die Zuluft kann über die zwangsläufig vorhandenen Spalte zugeführt werden. Es können hierfür aber
auch gesonderte öffnungen im Bereich der Seitenwände der Klappe 42 angebracht sein. Das die Welle 41
umgebende Gehäuse kann in einem derartigen Abstand angeordnet sein, daß die von dem Förderband 39
aufragenden Stege an ihm entlang streifen, so daß eine Abdichtung in dieser Richtung erhalten wird. Von unten
wird eine Bürstenwalze 43 mit Hilfe einer Blattfeder 44 gegen das Förderband 39 angedrückt, so daß eine
zusätzliche Reinigung erhalten wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist an einem aus einem extrudierten Profil od. dgl. hergestellten
Kanal, von welchem unten ein Unterdruckkanal 13
in abgeteilt ist, ein Träger 46 befestigt, an dem die Zuführ
und Auflöseeinrichtung schwenkbar befestigt ist, die im wesentlichen aus der Zuführwalze 4 und der Auflösewalze
5 besteht, deren Gehäuse 7 um eine Hohlwelle 47 verschwenkbar ist. Die Hohlwelle 47 nimmt die
ι -, Antriebswelle 48 für die Zuführwalze 4 auf, zu der eine
nicht mehr dargestellte Verbindung vorhanden ist. Die Welle 41 und der zugehörige Bolzen 40 bzw. die
gelagert.
Die Abscheideöffnung 9 wird von zwei Einsatzstükken 49 und 50 begrenzt. Das austauschbare Einsatzstück
49 begrenzt außerdem einen Luftzufuhrkanal 16, dessen Querschnitt durch einen Schieber 51 eingestellt werden
kann, um einen Luftstrom durch den Faserkanal 8 zu der
:-, Spinnturbine 1 in gewünschter Stärke zu erhalten. Das Einsatzstück 50 wird bevorzugt als in Längsrichtung der
Spinnmaschine durchlaufende Schiene ausgebildet, die den Abscheideöffnungen aller Spinnstellen zugeordnet
ist. Diese Schiene 50 kann in nicht näher dargestellter
jo Weise eine schräg zu der Achse der Auflösewalze 5
gestufte, die Abscheideöffnung 9 begrenzende Kante besitzen, so daß durch eine Längsverschiebung eine
Querschnittsveränderung der Abscheideöffnungen 9 aller Spinnstellen gleichzeitig herbeigeführt werden
ü kann.
Wenn die Zufuhr- und Auflöseeinrichtung um die hohle Achse 47 abgeschwenkt wird, so wird das
Förderband 39 frei zugänglich, wenn anschließend auch
die Schiene 50 entfernt wird. Unterhalb der Schiene 50
4Ii kann eine Blattfeder angeordnet werden, die sich auf das
Förderband 39 federnd auflegt, so daß damit einerseits eine Spannung des Förderbandes 39 und andererseits
eine zusätzliche Abdichtung erhalten wird.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es ohne
v, weiteres möglich, andere Fördermittel zwischen der
Abscheideöffnung 9 und einer Absaugeinrichtung vorzusehen, die die Verunreinigungen von der Abscheideöffnung
9 aufnehmen und an einer anderen Stelle an die Absaugeinrichtung abgeben, so daß sich diese beiden
so nicht gegenseitig störend beeinflussen können. Beispielsweise könnte hierfür eine an der Abscheideöffnung
9 vorbeilaufende Förderschnecke vorgesehen werden, an die im Abstand zu der Abscheideöffnung ein
Saugrohr anschließt wobei dann zweckmäßigerweise zwischen dem Saugrohr und der Abscheideöffnung eine
Zuluftbohrung angebracht wird. Auch ist es möglich, eine um eine senkrecht zur Achse der Auflösewalze 5
rotierende Scheibe vorzusehen, die mit taschenartigen Ausnehmungen versehen ist, die nacheinander der
Abscheideöffnung und anschließend einem Anschluß der Saugeinrichtung zugeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Fasern an
Offenend-Spinnaggregaten, mit einer Zuführeinrichtung und einer Auflöseeinrichtung, von welcher die
aurgelösten Fasern mittels eines Luftstromes durch einen Speisekanal hindurch zu einem Spinnrotor
geführt werden, und mit einer in dem Transportweg der aufgelösten Fasern vorgesehenen Schmutzabscheideöffnung und einer pneumatischen Abtransporteinrichtung für die Verunreinigungen, und
ferner mit einer der Abscheideöffnung zugeordneten Lufteinlaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schmutzabscheideöffnung (9) und der pneumatischen Abtransporteinrichtung (12,35) ein mechanisches Fördermittel (10)
angeordnet ist, welches die Verunreinigungen unmittelbar von der Schmutzabscheideöffnung (9)
aufnimmt.,
2. Vorricbiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Fördermittel (10) in
seiner Fördcrrichüing in Kammern unterteilt ist, die
nacheinander unmittelbar an der Abscheideöffnuiig
(9) und der pneumatischen Abtransporteinrichtuiig
(12,35) vorbeilaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die die Kammern begrenzenden Wandungen des Fördermittels (10) aus
elastischem Material bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Schmutzabscheideöffnung (9J und der pneumatischen Abtransporteinriditung (12) in jedem Spinnaggregat ein Zellenrad (11) angetdnet ist ■
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Schmutzabscheideöffnung (9) eine Spinnaggregates und der mehreren Spinnaggregaten zugeordneten,
pneumatischen Abtransporteinrichtung (35) ein un mehreren oder allen. Spinnaggregaten einer Spinnmaschine vorbeilaufenden, freiliegendes, mechanisches Transportmittel (33) angeordnet ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Fördermittel
(10) umgebenden Wand Luftzuführöffnungen (14) für die Kammern des Fördermittels (10) vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (10)
aller Spinnaggregate einen gemeinsamen Antrieb (15,34,41) besitzen.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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