DE3416456C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer FriktionsspinnmaschineInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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- D01H4/52—Piecing arrangements; Control therefor for friction spinning
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine, insbesondere zum
Beheben eines Fadenbruches, mit einen
Spinnzwickel bildenden Friktionsflächen, die sich im Spinnzwickel gegensinnig zueinander bewegen, einer
Faserzuführvorrichtung, einer Fadenabzugsvorrichtung und
mindestens einer auf den Spinnzwickel wirkenden Spinnbetriebs-
Saugvorrichtung, wobei bei Fadenbruch zunächst die Faserzufuhr
eingestellt, Saugluft von dem dem Fadenabzug entgegengesetzten
Ende her durch ein Absaugrohr auf den Spinnzwickel zur
Einwirkung gebracht, das Fadenende in den Spinnzwickel
eingebracht und im Bereich des Spinnzwickels im gespannten
Zustand gehalten wird.
Die Friktionsflächen derartiger Friktionsspinnmaschinen
bestehen zum Beispiel aus zwei eng nebeneinanderliegenden,
gleichsinnig rotierenden perforierten Trommeln, zwischen denen
sich ein Spinnzwickel ausbildet. Die Spinnfasern werden in
aufgelöster Form in den Spinnzwickel eingebracht. Im Innern
mindestens einer perforierten Trommel befindet sich eine
stationäre Spinnbetriebs-Saugvorrichtung mit einem gegen den
Spinnzwickel gerichteten Saugschlitz, der knapp an der
Trommelwandung endet, so daß die Trommel noch frei rotieren
kann.
Derartige Friktionsspinnmaschinen gestatten einen automatischen
Spinnbetrieb. Die Inbetriebnahme einer derartigen
Friktionsspinnmaschine geschieht von Hand. Auch das Beheben
eine Fadenbruches geschieht von Hand und ist daher vom
manueller Geschicklichkeit abhängig. Die Qualität der
Fadenverbindungsstelle ist sehr schwankend und von
Zufälligkeiten, insbesondere auch von der Geschicklichkeit der
ausführenden Person abhängig.
Es sind in der Vergangenheit bereits verschiedene Versuche
unternommen worden, die Inbetriebnahme derartiger
Friktionsspinnmaschinen, insbesondere nach Fadenbruch zu
automatisieren.
Zwei ältere, nicht vorveröffentlichte Anmeldungen der
Anmelderin beschreiben bespielsweise solche
Friktionsspinnvorrichtungen.
Das Friktionsspinnaggregat gemäß DE 33 17 361 A1 weist ein
Spinngehäuse mit gleichsinnig umlaufenden Friktionstrommeln
auf. Diese perforierten Friktionstrommeln bilden zwischen sich
einen Friktionsspalt und sind mit innenliegenden
Luftabsaugeinrichtungen ausgestattet.
Des weiteren weisen diesen Fritionsspinnaggregate eine
Fadenabzugsdüse mit einer nachgeschalteten Spuleinrichtung
sowie eine Faserzuführeinrichtung mit einer Faserauflösewalze
und einem Faserleitkanal auf. In den Faserleitkanal mündet ein
Saugluftanschluß, der über eine Ventilkonstruktion an die
maschineneigene Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
Die DE 33 17 369 A1 betrifft ein ähnliches
Friktionsspinnaggregat. Allerdings weist diese Einrichtung
anstelle des Saugluftanschlusses im Faserleitkanal ein
saugluftbeaufschlagtes, axial verschiebbares Saugrohr auf.
Zur Inbetriebnahme dieser Friktionsspinnaggregate, insbesondere
zum Beheben von Fadenbrüchen, wird bei beiden Einrichtungen
zunächst die Faserzufuhr eingestellt und die Friktionsflächen
werden zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig wird die innerhalb
der Friktionstrommeln wirksame Absaugeinrichtung abgeschaltet.
Anschließend wird entweder (DE 33 17 361 A1) ein in den
Faserleitkanal mündender Saugluftanschluß aktiviert und das in
der Fadenabzugseinrichtung gehaltene Fadenende entgegen der
normalen Fadenabzugsrichtung in dem Bereich des
Friktionsspaltes eingesaugt oder (DE 33 17 369 A1) mittels des
beweglichen Saugrohres das Fadenende von der
Fadenabzugseinrichtung geholt und im Friktionsspalt abgelegt.
Im Anschluß daran, werden die Friktionstrommeln in Rotation
versetzt sowie deren Absaugeinrichtung eingeschaltet. Außerdem
wird die Zufuhr der Fasern und der Abzug des Fadens wieder
aufgenommen.
Bei beiden Einrichtungen wiesen insbesondere der im
Faserleitkanal mündende Saugluftanschluß beziehungsweise das
axial verschiebbare Saugrohr verbesserungswürdige Nachteile
auf.
Eine weitere Friktionsspinneinrichtung, von welcher beim Erfindungsgegenstand ausgegangen wird, ist durch die
EP 0 034 427 A1 bekannt. Diese Einrichtung weist eine über Teile
ihrer Länge perforierte Friktionstrommel sowie eine glatte,
nicht perforierte Friktionstrommel auf. Innerhalb der
perforierten Friktionstrommel ist eine Absaugeinrichtung
angeordnet, deren Einsaugöffnung über einen speziellen
Schließmechanismus sukzessive verschließbar ist. Diese bekannte
Friktionsspinneinrichtung weist außerdem, wie üblich, eine
Fadenabzugseinrichtung sowie eine Faserzufuhrvorrichtung mit
einem Faserleitkanal auf. Der Faserleitkanal endet in einem
trichterartigen Gehäuse, an das eine weitere Absaugeinrichtung
angeschlossen ist.
Bei dieser Friktionsspinneinrichtung wird bei einem Fadenbruch
zunächst die Faserzufuhr gestoppt. Die Friktionstrommeln und
die innerhalb der perforierten Friktionstrommel wirkende
Saugeinrichtung bleiben eingeschaltet. Anschließend wird von
der Spuleinrichtung eine bestimmte Fadenlänge abgewickelt und
zur Fadenabzugsdüse der Spinneinrichtung zurückbefördert. Das
Fadenende wird durch die Fadenabzugsdüse eingesaugt und dann
mittels der sich allmählich schließenden Absaugöffnung in der
perforierten Friktionstrommel von der Abzugsdüse in den Bereich
des Friktionsspaltes gefördert.
Wenn die Absaugöffnung völlig geschlossen ist, gelangt das
gestreckte Fadenende in den Wirkungsbereich der am Faserleit
kanal angeschlossenen Abzugseinrichtung und wird von dieser
gehalten. Anschließend wird zunächst die Absaugöffnung der
innerhalb der Friktionstrommel mündenden Absaugeinrichtung
wieder geöffnet, so daß sich der Faden in den Friktionsspalt
legt, und dann die Faserzufuhreinrichtung sowie die Fadenabzugs
einrichtung gestartet.
Die bekannte Einrichtung ist nicht zuletzt wegen ihres Schließ
mechanismus für die Absaugöffnung der innerhalb der Friktions
trommel angeordneten Absaugeinrichtung relativ kompliziert und
konnte sich daher in der Praxis nicht durchsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
weitgehend automatisierte Inbetriebnahme der Friktions
spinnmaschine, insbesondere zum Beheben eines Fadenbruchs,
zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5
beschrieben. Eine zum Durchführen des neuen Verfahrens
geeignete neue Vorrichtung ist im Anspruch 6 beschrieben. Eine
vorteilhafte Ausbildung dieser Vorrichtung ist Gegenstand
des Anspruches 7.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß die Inbetriebnahme oder das Beheben
eines Fadenbruchs rasch und sicher vonstatten geht. Von
manueller Geschicklichkeit abhängige Zufälligkeiten werden
eliminiert. Die Qualität der Fadenverbindung wird
gesteigert.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll die Erfindung näher beschrieben und erläutert,
werden.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vor
richtung.
Die hier nur mit den zum Verständnis der Erfindung notwen
digen Teilen dargestellte Friktionsspinnmaschine 1 besitzt
zwei gegensinnig bewegbare, einen Spinnzwickel 2 bildende
Friktionsflächen 3, 4. Die Friktionsflächen 3, 4 sind als
perforierte Trommeln ausgebildet. Die Trommeln rotieren
während des Spinnbetriebs gleichsinnig in Richtung der
Pfeile 5, 6. Die gleichsinnige Rotation der Trommeln führt
zu einer gegensinnigen Bewegung der Friktionsflächen im
Spinnzwickel 2. Die Spinnfasern 7 werden durch einen
Trichter 8 in den Spinnzwickel 2 hinein zugeführt. Durch
ein Abzugswalzenpaar 9, 10 wird der gesponnene Faden 11
aus der Spinnzone beziehungsweise aus dem Spinnzwickel 2
heraus abgezogen. Die Walze 9 ist mit einem Eigenantrieb
versehen, die Walze 10 ist als Druckwalze ausgebildet und
kann in Richtung des Pfeils 12 von der Walze 9 abgehoben
werden.
Jede der beiden Trommeln besitzt eine Spinnbetriebs-Saug
vorrichtung 13 beziehungsweise 14. Die beiden Spinnbetriebs-
Saugvorrichtungen 13, 14 wirken dadurch auf den Spinn
zwickel 2 ein, daß ihre schlitzartigen Saugdüsen 15 be
ziehungsweise 16 gegen das untere Ende des Spinnzwickels
2 gerichtet sind. Dort bildet sich auf den Friktionsflächen
3, 4 der Faden 11.
Die Friktionsspinnmaschine 1 besitzt ein den Spinnzwickel
2 und die Friktionsflächen 3, 4 umschließendes Gehäuse 17,
das durch einen aufklappbaren Deckel 18 verschließbar ist.
An der Fadenabzugsseite ist in die Wand des Gehäuses 17
ein Fadenabzugsröhrchen 19 eingesetzt. Auf der entgegen
gesetzten Seite mündet in das Gehäuse 17 ein gegen den
Spinnzwickel 2 gerichtetes, während der Inbetriebnahme
der Friktionsspinnmaschine 1 mit Saugluft beaufschlagbares
Absaugrohr 20. Zum Festhalten des eingesaugten Fadenendes 11′
weist das Absaugrohr 20 eine verhältnismäßig enge Rohrkrümmung
30 von etwa 90 Grad und eine steuerbare Fadenklemme 31 auf.
Je nach den Betriebsbedingungen der Spinnmaschine 1 kann es aber
auch ausreichen, daß der Faden 11 lediglich durch die Saugluft im
Bereich des Spinnzwickels 2 im gespannten Zustand gehalten wird.
Die beiden Saugstutzen 21, 22 der Spinnbetriebs-Saugvorrich
tungen 13, 14 sind über Wegeventile 23, 24 an eine Saug
luftquelle 26 angeschlossen. Das Absaugrohr 20 ist über
ein Wegeventil 25 an die Saugluftquelle anschließbar. Die
Rotationsantriebe der Trommeln sind hier nicht
näher dargestellt.
Wenn der Faden 11 bricht, wird zum Vermeiden unkontrollier
barer Walkvorgänge sofort die Faserzufuhr eingestellt, die
Bewegung der Friktionsfläche 3, 4 zum Stillstand gebracht und
die Spinnbetriebs-Saugvorrichtung 13, 14 ausgeschaltet. Dies kann
automatisch geschehen, und zwar zum Beispiel durch einen
Fadenwächter, der auf die Faserzufuhrvorrichtung, die An
triebsvorrichtung der beiden Trommeln und die Wege
ventile 23, 24 einwirkt. Durch das Umschalten der Wegeven
tile 23, 24 werden beide Spinnbetriebs-Saugvorrichtungen
13, 14 über Belüftungsstutzen 27, 28 gegen die Atmosphäre
belüftet. Dies unterstützt und erleichtert den nun folgen
den Absaugvorgang, der durch Umschalten des Wegeventils
25 eingeleitet wird.
Jetzt wird das Ende 11′ des gebrochenen Fadens 11 durch
das Absaugrohr 20 angesaugt. Hierzu kann die Walze 10 in
Richtung des Pfeils 12 von der Walze 9 des Abzugswalzen
paars abgehoben werden. Die Rückförderung des Fadenendes 11′
kann aber auch dadurch unterstützt werden, daß die Walze
9 gegen die Richtung des Pfeils 29 in Rotation versetzt
wird, wobei die Walze 10 auf die Walze 9 aufgelegt werden
kann. Wenn das Fadenende durch das Absaugrohr 29 angesaugt
wird, gelangt der Faden in den Spinnzwickel 2 und wird
dort im gespannten Zustand gehalten. Das angesaugte Fadenende
11′ liegt an der Innenseite der Rohrkrümmung 30 an, die wie eine
Klemmstelle auf den Faden einwirkt. Zusätzlich oder statt dessen
kann aber auch die Fadenklemme 31 geschlossen werden, die als
ein durch einen Schlitz in das Absaugrohr 20 hineinragender Schie
ber ausgebildet ist und das Fadenende 11′ am Boden des Absaugrohrs
20 festhält. Sobald der Faden im Spinnzwickel 2 liegt, werden
die Saugvorrichtungen 13 und 14 mit verminderter Saugleistung
durch Umschalten der Wegeventile 23 und 24 bei gleichzeitiger
Drosselung der Saugluftquelle 26 wieder von Saugluft beaufschlagt
und es werden die Friktionsflächen 3 und 4 in Richtung der Pfeile
5 und 6 in Bewegung gesetzt. Im allgemeinen ist dies die beim
Spinnvorgang vorhandene Bewegungsrichtung der Friktionsflächen
3 und 4. Dadurch soll der Faden von seiner Fadendrehung befreit
werden, wobei diese Befreiung vorzugsweise an einer hier am hin
teren Ende des Spinnzwickels 2 gelegenen Stelle erfolgt. Je nach
Fasermaterial und Art des Spinnvorganges kann die Befreiung von
der Fadendrehung aber auch dadurch erfolgen, daß die Friktions
flächen 3 und 4 zunächst entgegen der beim Spinnvorgang vorhandenen
Bewegungsrichtung, das heißt gegen die Richtung der Pfeile 5
und 6 in Bewegung gesetzt werden.
Sobald der Faden 11 von seiner Fadendrehung befreit ist, wird die
gegebenenfalls geschlossene Fadenklemme 31 wieder geöffnet und
unter der Wirkung der Saugluft tritt eine Fadenunterbrechung
ein, weil der Faserzusammenhalt geringer wird und die Fadenspannung
die Haltekräfte übersteigt. Das abgetrennte Fadenstück wird in
das Absaugrohr 20 hinein abgesaugt. Nun kann die Absaugung durch
Umschalten des Wegeventils 25 eingestellt werden. Dann wird die
Zufuhr der Fasern 7 wieder aufgenommen, die Faserzufuhrvorrichtung,
die hier nicht näher dargestellt ist, also wieder in Betrieb
gesetzt. Dabei rotieren nun mit zunehmender Geschwindigkeit die
Friktionsflächen 3 und 4 in Richtung der Pfeile 5 und 6. Schließlich
wird die Faserzufuhr, die Saugleistung der Spinnbetriebs-Saugvorrichtungen
13, 14, die Bewegung der Friktionsflächen 3, 4 und der
Fadenabzug mit Hilfe des Abzugswalzenpaares 9, 10 aufeinander
abgestimmt und bis zum normalen Spinnbetrieb gesteigert. Die
Abstimmung verfolgt in erster Linie den
Zweck, einen Faden, gewünschter Feinheit und gewünschter
Drehung mit vorgegebener Geschwindigkeit zu bilden.
Bei dem aufgezählten Nacheinander der einzelnen Arbeits
schritte sind fließende Übergänge möglich. Handelt es
sich um eine erstmalige Inbetriebnahme, fallen die Ver
fahrensschritte 1 und 2 fort.
Das bei der Fadenunterbrechung entstehende neue Fadenende
weist einen zum Anspinnen sehr, geeigneten Faserbart auf.
Während der Prozedur ist der Faden 11 auf der einen Seite
durch das Abzugswalzenpaar 9, 10 auf der anderen Seite
durch den im Absaugrohr 26 herrschenden Unterdruck gegebe
nenfalls vorübergehend auch durch die Fadenklemme 31, unter
Zugspannung gehalten.
Viele gleichartige Friktionsspinnmaschinen können zu einem
Maschinenaggregat vereinigt sein. Zur Fadenbruchbehebung
kann in diesem Fall eine wanderfähige Anspinnvorrichtung
zum Einsatz kommen, die zumindest vom Einführen des Fadens
in den Spinnzwickel 2 an alle Verfahrensschritte einleitet
oder veranlaßt.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnte es im Einzelfall
besser sein, vor der Befreiung des Fadens von seiner Fa
dendrehung auf die Belüftung der Spinnbetriebs-Saugvorrichtungen
13, 14 oder auf die Beaufschlagung dieser Vorrichtungen
mit Überdruck mindestens zeitweise zu verzichten, um das
Ansaugen des Fadens in das Abzugsröhrchen 19 hinein zu er
leichtern. Vorteile bringt auch der Anschluß des Absaug
rohrs 20 an eine besondere Saugluftquelle zum Beispiel
über eine fahrbare Anspinnvorrichtung damit die Druck
haltung von der spinnbetriebsmäßigen Druckhaltung der
Saugluftquelle 26 unabhängig wird. Zur Versorgung der
Spinnbetriebs-Saugvorrichtungen 13, 14 genügt bei anderer Lei
tungsführung unter Umständen ein einziges Wegeventil, das
konstruktiv mit dem Wegeventil des Absaugrohrs 20 verei
nigt sein kann.
Claims (7)
1. Verfahren zur Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine,
insbesondere zum Beheben eines Fadenbruches, mit
einen Spinnzwickel bildenden
Friktionsflächen, die sich im Spinnzwickel gegensinnig zueinander bewegen, einer Faserzuführvorrichtung, einer
Fadenabzugsvorrichtung und mindestens einer auf den
Spinnzwickel wirkenden Spinnbetriebs-Saugvorrichtung, wobei
bei Fadenbruch zunächst die Faserzufuhr eingestellt,
Saugluft von dem dem Fadenabzug entgegengesetzten Ende her
durch ein Absaugrohr auf den Spinnzwickel zur Einwirkung
gebracht, das Fadenende in den Spinnzwickel eingebracht und
im Bereich des Spinnzwickels im gespannten Zustand gehalten
wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bewegung der Friktionsflächen zum Stillstand gebracht und die Spinnbetriebs-Saugvorrichtung von der Saugluftversorgung getrennt wird,
- - daß nach Einsaugen des Fadenendes die Spinnbetriebs-Saugvorrichtung mit verminderter Saugleistung in Betrieb genommen und die Friktionsflächen in Bewegung gesetzt werden, um den Faden an einer Stelle von seiner Fadendrehung zu befreien,
- - daß der Faden an der Stelle, an der er seine Fadendrehung weitgehend verloren hat, unter Zugspannung unterbrochen und das abgetrennte Fadenende in das Absaugrohr hinein abgesaugt wird,
- - daß die Faserzufuhr wieder aufgenommen wird und dabei die Friktionsflächen im Spinnzwickel mit zunehmender Geschwindigkeit gegensinnig bewegt werden,
- - und daß die Faserzufuhr, die Saugleistung der Spinnbetriebs-Saugvorrichtung, die Bewegung der Friktionsflächen und der Fadenabzug bis zum normalen Spinnbetrieb gesteigert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden im Bereich des Spinnzwickels durch Saugluft
im gespannten Zustand gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Absaugen des abgetrennten
Fadenstückes in das Absaugrohr die Bewegung der
Friktionsflächen wieder zum Stillstand gebracht und die
Absaugung eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mit seinem Fadenende außerhalb des Spinnzwickels
mindestens solange festgehalten wird, wie von seiner
Fadendrehung befreit wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spinnbetriebs-Absaugvorrichtung
beim oder nach dem Trennen von der Saugluftversorgung an
atmosphärischen Luftdruck oder an eine Druckluftquelle
angeschlossen wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Friktionsspinnmaschine ein den Spinnzwickel (2) und
mindestens einen Teil der Friktionsflächen (3, 4)
umschließendes Gehäuse (17) aufweist, in das an dem dem
Fadenabzug entgegengesetzten Ende ein gegen den
Spinnzwickel (2) gerichtetes, während der Inbetriebnahme
der Friktionsspinnmaschine (1) mit Saugluft
beaufschlagbares Absaugrohr (20) mündet, wobei das
Absaugrohr (20) Vorkehrungen zum Festhalten des
eingesaugten Fadenendes (11′) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorkehrungen zum Festhalten des eingesaugten Fadenendes
(11′) aus einer Rohrkrümmung (30) und/oder einer
steuerbaren Fadenklemme (31) bestehen.
Priority Applications (1)
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Country Status (1)
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DE3317369A1 (de) * | 1983-05-13 | 1984-11-15 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zur inbetriebnahme einer friktionsspinnmaschine |
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1984
- 1984-05-04 DE DE19843416456 patent/DE3416456C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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