DE1189365B - Windsichter mit lotrecht gelagerter Streuvorrichtung und Sichtgutaufgabe zentral von oben - Google Patents

Description

• Windsichter mit lotrecht gelagerter Streuvorrichtung und Sichtgutaufgabe zentral von oben Die Erfindung bezieht sich auf einen Windsichter mit lotrecht gelagerter Streuvorrichtung und Sichtgutaufgabe zentral von oben, der unter der Streuvorrichtung einen zentralen Feinguttrichter mit Absaugung und einen diesen koaxial umfassenden, das äußere Sichtergehäuse nach unten fortsetzenden Grobguttrichter aufweist.
• Es sind Sichter bekannt, bei denen die zum Erzielen der Sichtwirkung erforderliche Luft durch Flügelräder oder andere ähnliche Gebläseteile umgewälzt wird. Da die Luft mit Sichtgut in feiner Form beladen ist, unterliegen die bewegten Sichterteile einer mehr oder weniger starken Verschleißerscheinung. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, Sichter ohne drehende Teile unter Ausnutzung des Diffusorprinzips zu bauen, bei denen die Aufgabe von Gut und Luft am Diffusoreintritt erfolgt und am Diffusorende die Trennzone vorgesehen ist. Hierbei ist unterhalb des Diffusors ein trichterförmig eingeengter Saugluftkanal angeordnet, der das Feingut zentral und das Grobgut außen abführt. Aber auch diese Sichterkonstruktion erfüllt nicht alle gehegten Erwartungen, insbesondere dann nicht, wenn die vorhandenen Raumverhältnisse die für den Einbau eines solchen Sichters erforderliche Bauhöhe nicht gestatten.
• Bei Sichtern der eingangs genannten Art hat sich gezeigt, daß unerwünschte Wirbel nahe der Trennzone auftreten, die die Trennschärfe und -wirkung des Sichters beeinträchtigen. Diese Wirbelbildung und die mit ihr einhergehenden Mängel zu beseitigen ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
• Gelöst wird sie dadurch, daß in das äußere Sichtergehäuse unterhalb der Sichtzone tangential von außen Sichtluftzuführungen einmünden, durch die die gesamte oder ein Teil der Sichtluft in den Windsichter eingeleitet wird. Die angestrebte Wirkung wird erreicht, wenn die gesamte Sichtluft durch die Sichtluftzuführungen geleitet wird, oder auch, wenn nur ein Teil der Sichtluft oben zusammen mit dem Gut aufgegeben und der Rest durch die Sichtluftzuführungen zugeführt wird. Durch die neue Konstruktion ist nicht nur die vom rein baulichen Standpunkt gegebene Aufgabe gelöst, sondern durch die erfindungsgemäße Lösung ist auch ein zusätzlicher technischer Effekt erzielt worden, insoweit, als sich eine überraschende Verbesserung der Sichtwirkung ergibt, die durch Versuche bestätigt werden konnte.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in zwei Figuren dargestellt.
• F i g. 1 zeigt im Aufriß den Sichter im teilweisen Schnitt; in F i g. 2 ist im Grundriß die Ausgestaltung des Luftanschlusses an das Sichtergehäuse im Schnitt gemäß der Linie A -B der F i g. 1 zu erkennen.
• 1 ist das Sichtergehäuse, welches oben mit einer zentralen Gutaufgabe 2 versehen ist, unterhalb deren ein um die Achse 3 rotierender Streuteller 4 eine gleichmäßige Zuteilung des Sichtguts zur Trennzone hin vornimmt.
• Unterhalb des Streutellers 4 befindet sich ein vom Sichtergehäuse 1 mittels radialer Abstandlaschen 5 festgehaltenes, doppelkegelartiges Leitstück 6, das von unten von einem Trichter 7 eines Saugluftkanals 8 bis zur zwischen dem Trichtermund und Leitstück 6 liegenden Sichtertrennzone 9 förmlich umfaßt wird. Zwecks Anpassung des Sichterwirkungsgrades an die vom jeweilig zu verarbeitendem Gut abhängigen Betriebsverhältnisse ist zum Verändern seines Strömungsquerschnittes der Trichter 7 gemäß Pfeil 10 in der Höhe verschiebbar. Die Bewegung des Trichters 7 wird von einem Handrad 11 bewirkt, das am unteren Teil des Gehäuses 1 drehbeweglich gehalten, sonst aber ortsfest ist. Der untere Teil des Gehäuses 1 verjüngt sich in bekannter Weise nach unten zu und weist auf der tiefsten rechten Seite einen Auslauf 12 für das gesichtete Grobgut auf. Im mittleren Teil des Sichtergehäuses, unterhalb der Trennzone 9 sind am Umfang tangential einmündende Sichtluftzuführungen 13 angeordnet, über die die ganze oder nur ein Teil der Sichtluft für den Fall eingeleitet wird, daß man den Rest der zum Sichten erforderlichen Luft oben mit dem Gut zusammen aufgibt. Die Einmündungsschnittlinie 14 der Sichtluftzuführung 13 ist aus der linken Hälfte der F i g. 1 ersichtlich.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die Verwendung eines Sichters mit Streuteller, sondern kann ebensogut auch bei Sichtern angewandt werden, denen das Sichtgut über einen die Funktion einer Schurre übernehmenden Kegel, in die Sichtzone eingegeben wird, die nahe der Sichterinnenwand liegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Windsichter mit lotrecht gelagerter Streuvorrichtung und Sichtgutaufgabe zentral von oben, der unter der Streuvorrichtung einen zentralen Feinguttrichter mit Absaugung und einen diesen koaxial umfassenden, das äußere Sichtergehäuse nach unten fortsetzenden Grobguttrichter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in das äußere Sichtergehäuse (1) unterhalb der Sichtzone (9) tangential von außen Sichtluftzuführungen (13) einmünden, durch die die gesamte oder ein Teil der Sichtluft in den Windsichter eingeleitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1030 150, 887 294, 477 133, 435 057, 261057, 200 306; britische Patentschrift Nr. 506 488.