DE1048189B - Elektrischer Rasierapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rasierapparat, der von einem Kleinakkumulator gespeist ist, welcher gemeinsam mit einer Ladeeinrichtung im Gehäuse des Apparates angeordnet ist. Bei derartigen Apparaten muß jede Gefahr ausgeschlossen werden, daß der Rasierapparat während des Ladevorganges benutzt wird und so bei eventueller Beschädigung der Isolation der Benutzer mit der Netzspannung in Berührung kommen kann.

Es sind bereits Geräte mit herausschiebbaren. Stekkerstiften bekannt. Man hat sie in Form einer Sicherheitssteckkupplung·, die mit einem Drehschalter verbunden ist, ausgebildet. Auch für elektrische Leitungen sind Kupplungsvorrichtungen bekannt, bei welchen auf der Seite der Steckerhülsen ein Schalter eingebaut ist, der beim Einstecken der Apparatekontakte mechanisch betätigt wird. Hierbei kam es darauf an, beim Ziehen des Schalters erst den Leistungsschalter zu unterbrechen und dann die Steckkontakte zu öffnen. Die bekannten Einrichtungen sind jedoch nicht geeignet, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, daß der Rasierapparat während des Ladevorganges nicht benutzt werden kann, zu· lösen.

Erfindungsgemäß wird dies durch ein gemeinsames Schaltorgan zum Herausschieben der Steckerstifte aus dem Gehäuse und zur Betätigung des Ein- und Ausschaltens des Rasierapparates erreicht, wobei dieses Schaltorgan so ausgebildet ist, daß zwangläufig vor dem Herausschieben der Steckerstifte stets die Ausschaltung des Apparates erfolgt ist. Das Schaltorgan kann in Form eines Schiebers ausgebildet sein, welcher mehrere durch Rasten gesicherte Stellungen aufweist, die so angeordnet bzw. geschaltet sind, daß die Ausschaltstellung des Apparates bei einer mittleren Stellung des Schiebers liegt und von dieser aus der Schieber bei Bewegung in der einen Richtung den Apparat zum Betrieb aus dem Akkumulator einschaltet, während er in der entgegengesetzten Richtung der Steckerstifte nach außen führt zum Anschluß der Ladeeinrichtung an das Netz. Für die Steckerstifte können zwei verschieden weit außerhalb des Apparategehäuses liegende Stellungen vorgesehen sein, derart, daß der Anschluß an verschiedene Arten von Steckdosen, z. B. an eine normale Steckdose oder an eine Steckdose mit Schutzkontakten, möglich ist. Der Schieber kann auch Steckerstifte mit flachen. Kanten aufweisen, auf weichen ein Verlängerungsstück mit Steckerhülsen, für die Flachkontakte und runde Steckerstifte aufsteckbar angeordnet sind. Vorteilhafterweise weist der Schieber vier hintereinanderliegende Schaltstellungen auf, und zwar außer den Stellungen für das Einschalten und Ausschalten des Rasierapparates noch die zwei verschiedenen Stellungen zum Anschluß an die verschiedenen Arten, der Steckdosen. Der Schieber kann Elektrischer Rasierapparat

Anmelder:
Otto Hübner, München 27, Grüntal 33

Otto Hübner, München,
ist als Erfinder genannt worden

mit den Steckerstiften in der Nähe einer Querseite des Apparates, vorteilhafterweise senkrecht zur längeren Seitenkante angeordnet sein, so daß der Apparat sich mit seinem Schwerpunkt unterhalb der Steckdose an der Wand abstützen kann. In an sich bekannter Weise kann der Schieber einen Betätigungsknopf aufweisen und mit diesem in einem vertieft in der Gehäusewand liegenden Schlitz geführt sein, der in bekannter Weise Kennzeichen für die einzelnen Schaltstellungen aufweist.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Rasierapparat in Ansicht;
Fig. 2 gibt die dazugehörige Schaltung und den Schieber mit den Steckerstiften wieder;

Fig. 3 zeigt die Ausbildung des Schiebers und seine Verbindung mit den. Steckkontakten;

Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung nebeneinander den Schieber zur Betätigung der Steckerstifte in den verschiedenen Stellungen.

Fig. 1 zeigt einen Rasierapparat mit einem Gehäuse 1 und den beiden Scherköpfen 2, 3, welche in an sich bekannter Weise Sieb schar köpfe mit rotierenden Messern sind. Es können auch Scherköpfe eines anderen Systems zur Verwendung gelangen. Der Antrieb der Scherköpfe2,3 erfolgt durch einen Motor 4 über Zahnräder 5. Der Strom für den Antrieb des Motors 4 wird von einer Akkumulatorbatterie 6 geliefert, die beispielsweise aus mehreren aufeinander angeordneten scheibenförmigen Elementen bestehen kann. Die Ladeeinrichtung besteht aus dem Gleichrichter 9, dem Konidensator 11 und den Widerständen 10 und 12.

In Fig. 2 ist die Schaltung des Apparates im einzelnen erläutert. Durch die aus dem Apparategehäuse 1 herausschiebbaren Steckerstifte 7 und 8 erfolgt der

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Anschluß an das Netz zum Aufladen der Akkumular torbatterie6. Hierzu ist eine Gleichrichteranordnraig9 vorgesehen, welche mit dem Steckerstift 7 über einen Widerstand 10 und mit dem Steckerstift 8 über einen entsprechend dimensionierten Kondensator 11 verbunden ist. Der Kondensator 11 ermöglicht ohne Umschalten den Anschluß an ein Wechselstromnetz verschiedener Spannungen. Er ist strombegrenzend, und an Stelle eines Transformators angeordnet. Grundsätzlich kann auch ein entsprechender Transformator vorgesehen werden. Außerdem ist noch ein Parallel widerstand 12 vorgesehen, der zwischen den beiden, zu den Steckerstiften 7 und 8 führenden Leitungen liegt. Der Motor 4, welcher von der Akkumulatorbatterie 6 gespeist ist, wird durch einen Schalter 13 ein- und ausgeschaltet, der von, dem Schieber 14 betätigt wird.

Der Schieber 14 dient zum Herausschieben der Steckkontakte 7 und 8 aus dem Gehäuse 1. Er ist mit einem Betätigungsknopf 15 versehen.

In Fig. 3 ist ein Beispiel für die konstruktive Gestaltung des Schiebers im einzelnen wiedergegeben. Er besteht aus· einem Isolierstoffträgerteil 14 mit einem Betätigungsknopf 15. An, der linken Seitenfläche ist eine Kontaktbrücke 16 vorgesehen, welche den Schalter 13 betätigt. Der Schieberkörper 14 weist zwei flache Steckerstifte 17 und 18 auf. Diese dienen beispielsweise zum Anschluß an Steckdosen, wie sie in den USA. üblich sind. Auf diese beiden flachen Stekkerstifte 17 und 18 ist ein Verlängerungsstück 19 aufgesteckt, das mit entsprechenden, in der Zeichnung nur punktiert dargestellten Steckerhülsen 20, 21 für die Flachkontakte 17 und 18 versehen ist und unten die normalen runden Steckerstifte 7 und 8 aufweist. Die Steckerhülsen 20, 21 für die Flachkontakte 17, 18 stehen mit den runden Steckerstiften 7, 8 in Kontakt.

In Fig. 4 ist der Schieber in seinen verschiedenen Stellungen wiedergegeben, die nebeneinander dargestellt sind. In der Stellung E befindet sich der Schieber 14 in seiner obersten Stellung, d. h., der Schalter 13 ist geschlossen und der Rasierapparat eingeschalr tet. Er ist mit seinem Betätigungsknopf 15 in einem Längsschlitz 22 geführt, der seitliche Einschnitte 23 aufweist. Die Länge des Verlängerungsstückes-19 und der Steckerstifte 7 und 8 ist so bemessen, daß sie auch in der nächsten Stellung^!, welche das Ausschalten des Apparates bewirkt, noch nicht in der Gehäusewand 24 nach unten herausragen. Wird der Betätigungsknopf 15 weiter nach unten geschoben, so gelangt der Schieber 14 in. die Stellung L₁, in welcher die Steckkontakte 7 und 8 so weit aus der Gehäusewand 1 herausragen, daß ein Anschluß an eine normale Steckdose erfolgen kann. Wird nun der Schieber weiter nach unten in die Stellung L_n gebracht, ragt auch das Verlängerungsstück 19 aus der Gehäusewand 1 des Apparates heraus, so daß der Anschluß an eine Steckdose mit Schutzkontakten erfolgen kann. Wenn nun der Anschluß an eine Steckdose mit Flachkontakten erfolgen soll, muß der Schieber ebenfalls in die Stellung L_n gebracht und das Verlängerungsstück 19 abgezogen werden. Es ragen dann die Kontakte 17 und 18 genau so weit heraus wie die Steckerstifte 7 und 8 in der Stellung L₁. Es kann dann auch ein Anschluß an eine entsprechende Steckdose erfolgen.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Rasierapparat, der von einer wiederaufladbaren Batterie, insbesondere Kleinakkumulator gespeist ist, die gemeinsam mit einer Ladeeinrichtung im Gehäuse des Apparates angeordnet ist und Steckerstifte zum Anschluß der Ladeeinrichtung an das Netz aufweist, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Schaltorgan (13 bis 15) zum Herausschieben der Steckerstifte (7, 8 bzw. 17, 18) aus dem Gehäuse (1) und zur Betätigung des Ein- und Ausschaltens des Rasierapparates, das so ausgebildet ist, daß zwangläufig vor dem Herausschieben der Steckerstifte (7, 8 bzw. 17,18) stets die Ausschaltung des Apparates erfolgt ist.

2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan in Form eines Schiebers (14) ausgebildet ist, welcher mehrere durch Rasten (23) gesicherte Stellungen aufweist, die so angeordnet bzw. geschaltet sind, daß die Ausschaltstellung (A) des Apparates bei einer mittleren Stellung des¹ Schiebers (14) liegt und von dieser aus der Schieber (14) bei Bewegung in der einen Richtung den Apparat zum Betrieb aus dem Akkumulator einschaltet (Stellung E), während er in der entgegengesetzten Richtung die Steckerstifte (7, 8 bzw. 17, 18) nach außen führt zum Anschluß der Ladeeinrichtung an das Netz.

3. Apparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steckerstifte (7,8 bzw. 17j 18) zwei verschieden weit außerhalb des Apparategehäuses liegende Stellungen (L₁, L_n) vorgesehen sind, derart, daß der Anschluß an verschiedene Arten von Steckdosen, z. B. an eine normale Steckdose oder an eine Steckdose mit Schutzkontakten, ermöglicht ist.

4. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) Steckerstifte mit flachen Kontakten (17, 18) aufweist, auf welchen ein Verlängerungsstück (19) mit Steckerhülsen (20, 21) für die Flachkontakte und runde Steckerstifte (7, 8) aufsteckbar angeordnet sind.

5. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) vier hinter-" einianderliegende Schaltstellungen aufweist, und zwar außer den Stellungen für das Einschalten (Stellung E) bzw. das Ausschalten (Stellung A) des Apparates noch die zwei verschiedenen Stellungen (Li, Ln) zum Anschluß an die verschiedenen Arten der Steckdosen.

6. Apparat nach, den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) mit den Steckerstiften (7, 8 bzw. 17, 18) in der Nähe einer Schmalseite des Apparates, vorzugsweise senkrecht zur längeren Seitenkante angeordnet ist, so daß der Apparat mit seinem Schwerpunkt sich, unterhalb der Steckdose an der Wand abstützen kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 544 704, 734 133,
998, 839 216, 941 504, 953 820;

schweizerische Patentschrift Nr. 261 744;
USA.-Patentschrift Nr. 2 132 218.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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