CH681311A5 - - Google Patents

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CH681311A5
CH681311A5 CH1673/90A CH167390A CH681311A5 CH 681311 A5 CH681311 A5 CH 681311A5 CH 1673/90 A CH1673/90 A CH 1673/90A CH 167390 A CH167390 A CH 167390A CH 681311 A5 CH681311 A5 CH 681311A5
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roller
take
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nip
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CH1673/90A
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Hans Raasch
Guenter Frehn
Original Assignee
Schlafhorst & Co W
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/40Removing running yarn from the yarn forming region, e.g. using tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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CH 681 311 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens mittels einer Fadenabzugsvorrichtung, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Waizenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einer ständig in Abzugsrichtung rotierbaren Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegerolle, sowie eine Fadenabzugsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens.
Fadenabzugsvorrichtungen werden beispielsweise in Offenend-Rotor-Spinnmaschinen oder in anderen OE-Spinnmaschinen verwendet.
Nach dem Anspinnen wird der Faden beispielsweise bei ausgeschalteter Anlegerolle von der Seite her in den offenen Walzenspalt eingelegt. Dann wird die Anlegerolle gegen die Abzugswalze angelegt, wobei der Faden zwischen Abzugswalze und Anlegerolle eingeklemmt und fortlaufend mit konstanter Abzugsgeschwindigkeit aus dem eigentlichen Spinnelement abgezogen wird.
Damit sich die Anlegerolle unter allen Umständen parallel an die Abzugswalze anlegen kann, ist das Lager der Anlegerolle beispielsweise so ausgelegt, dass es etwas pendeln kann, so dass Toleranzen der Parallellage ausgleichbar sind. Der Pendelwinkel ist auf die Grössenordnung eines Grads begrenzt.
Nach dem Abheben beziehungsweise Ausschalten der Anlegerolle wird sie nicht mehr von der Abzugswalze angetrieben und kommt zum Stillstand. Wenn die Anlegerolle wieder auf die Abzugswalze aufgesetzt wird, muss sie durch Friktion erst wieder auf die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze beschleunigt werden. Die Beschleunigungszeit ist zwar sehr kurz, der Faden wird jedoch während dieser Beschleunigungszeit mit einer geringeren als der normalen Abzugsgeschwindigkeit abgezogen. Dabei ist er auch noch einer erhöhten Reibung ausgesetzt. Dies kann zu Fadenfehlern oder Fadenbrüchen führen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen für einen effektiven und störungsarmen Beginn des Fadenabzugs zu schaffen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Anlegerolle vor dem Beginn des Fadenabzugs bei geöffnetem Walzenspalt mit vorgebbarer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, bevor sie zum Fadenabzug unter Schliessen des Walzenspaltes gegen die Abzugswalze angelegt wird.
Die von der Abzugswalze abgehobene Anlegerolle kann also schon vor dem Schliessen des Walzenspaltes mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden wie die Abzugswalze. Wird nun anlässlich eines Anfahrvorgangs nach dem Einlegen des Fadens der Walzenspalt geschlossen, so erfolgt der Fadenabzug sofort mit der normalen Abzugsgeschwindigkeit, ohne dass eine Relativbewegung der Walzenoberflächen des Walzenpaares vorhanden ist und ohne dass hierdurch bedingte Scheuerkräfte auf den Faden einwirken.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Rotation der Anlegerolle beim Öffnen des Walzenspaltes aufrechterhalten. Sie bleibt über die Zeit hinaus aufrechterhalten, in der sie zum Fadenabzug wieder unter Schliessen des Walzenspaltes gegen die Abzugswalze angelegt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine die Rotation der Anlegerolle bei geöffnetem Walzenspalt mit vorgebbarer Umfangsgeschwindigkeit gewährleistende Einrichtung vorgesehen, die im nicht zum Fadenabzug angelegten Zustand der Anlegerolle auf die Anlegerolle einwirkt.
Die Einrichtung, welche die Rotation der Anlegerolle bei geöffnetem Walzenspalt gewährleistet, besteht vorteilhaft aus einer zwischen Abzugswalze und Anlegerolle schaltbaren Getriebeeinrichtung. Diese Getriebeeinrichtung kann aus einem Reibradgetriebe mit zwei Reibrädern bestehen, von denen das eine gegen die Abzugswalze oder deren Welle und das andere gegen die Anlegerolle oder deren Welle anlegbar ist.
Vorteilhaft besteht das Reibradgetriebe aus zwei Reibrädern, die miteinander in Friktionskontakt sind, wobei ihre Durchmesser sich verhalten wie die Durchmesser der Abzugswalze beziehungsweise deren Welle und der Anlegerolle beziehungsweise deren Welle, wodurch die geforderte Gleichheit der Umfangsgeschwindigkeiten gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einrichtung Bestandteil eines die Anlegerolle anlässlich eines Anspinnvorgangs aus- und einschaltenden Wanderaggregats ist.
Bei OE-Spinnmaschinen ist es bekannt, dass derartige Wanderaggregate das Anspinnen besorgen. Die gleichen Wanderaggregate schalten auch die Anlegerollen der einzelnen Spinnstellen bei Bedarf aus und ein, so dass es wirtschaftlich ist, auch die Zusatzeinrichtung in das Wanderaggregat zu integrieren.
Die Zusatzeinrichtung kann aber auch andere er-findungsgemässe Ausbildungen erhalten:
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anlegerolle auf einer Achse gelagert ist und dass die Einrichtung aus folgender Anordnung besteht:
a) einem die Achse tragenden Scharniergelenk, das so angeordnet ist, dass die Anlegerolle nur in einer Ebene schwenkbar ist, die etwa rechtwinklig zum Fadenlauf liegt, und b) einer der Anlegerolle in der Schwenkebene ein Drehmoment erteilenden Drehmomenteinrichtung.
Ausserdem kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Anlegerolle in ihrer Aus-schaitstellung nur so weit von der Abzugswalze fortbewegbar ist, dass ihre der Fadeneinlegeseite entgegengesetzte Kante bei gleichzeitiger keilförmiger Öffnung des Walzenspaltes mit der Abzugswalze in Reibkontakt bleibt.
Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass die Anlegerolle ständig rotiert. Damit ist es möglich, den Faden in die Klemmstelle zwischen Abzugswalze und Anlegerolle einzulegen, ohne dass der Antrieb der Anlegerolle unterbrochen wird oder ohne dass die Anlegerolle zuvor erst noch beschleunigt
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werden muss, was unter Umständen einen Zeitverlust zur Folge hätte.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Spinnstelle einer OE-Spinnmaschine.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfin-dungsgemässe Einrichtung.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung in einer anderen Schnittebene während des Fadenabzugs.
Nach Fig. 1 parkt vor der Spinnstelle 1 ein Wanderaggregat 11. An der Spinnstelle 1 wird ein Faden 1' im normalen Spinnbetrieb aus einer Spinnbox 2 heraus durch ein Walzenpaar abgezogen, das aus einer Abzugswalze 3 und einer gegen die Abzugswalze 3 anlegbaren und nur im angelegten Zustand durch Friktion von der Abzugswalze 3 in Abzugsrichtung 23 antreibbaren Anlegerolle 4 besteht.
Die Anlegerolle 4 ist rotierbar an einem Hebel 5 gelagert. Der zweiarmige Hebel 5 ist um einen Bolzen 6 schwenkbar. Eine um den Bolzen 6 geschlungene gewundene Biegefeder, die durch den Hebel 5 verdeckt ist und daher in Fig. 1 nicht sichtbar ist, schwenkt den Hebel mit der Anlegerolle 4 gegen die Abzugswalze 3. Die Abzugswalze 3 ist hier als eine durchgehende, über sämtliche Spinnstellen einer Maschinenseite reichende und zentral angetriebene Welle ausgebildet.
Der Faden 1 gelangt über eine Fadenführungsstange 24 und einen Changierfadenführer 10 über eine Wickeltrommel 9 zur Kreuzspule 7.
Der Changierfadenführer 10 wird durch eine längs der Maschinenseite geführte und zentral changierend angetriebene Stange 25 betätigt. Die Wickeltrommel 9 wird durch eine ebenfalls längs der Maschinenseite geführte und zentral angetriebene Welle 26 angetrieben. Die Kreuzspule 7 wird durch einen Spulenrahmen 8 gehalten. Die Kreuzspule 7 liegt auf der Wickeltrommel 9 auf und wird durch die Wickeltrommel 9 durch Friktion angetrieben. Dabei schwenkt der Spulenrahmen 8 mit wachsender Kreuzspule 7 um den Schwenkpunkt 27 nach oben.
Das Wanderaggregat 11 ist als eine wanderfähige Anspinneinrichtung ausgebildet, die von Spinnstelle zu Spinnstelle fahren kann, um dort Anspinnvorgänge durchzuführen. Sie besitzt hier nicht näher dargestellte, aber allgemein bekannte Elemente zum Aufnehmen des Fadens auf der Kreuzspule 7, zum Rückführen des Fadens in die Spinnbox 2 und zum Steuern des Anspinnvorgangs. Ausserdem besitzt das Wanderaggregat 11 eine steuerbare Druckstange 12, die gerade gegen eine Schaltfahne 28 des Hebels 5 drückt, so dass die Anlegerolle 4 ausgeschaltet, das heisst von der Abzugswalze 3 abgehoben ist.
Bestandteil des Wanderaggregats 11 ist auch eine Einrichtung 29, welche die Rotation der Anlegerolle 4 bei geöffnetem Walzenspalt 30 gewährleistet und die im ausgeschalteten Zustand der Anlegerolle 4,
der hier dargestellt ist, auf die Anlegerolle 4 einwirkbar ist.
Die Einrichtung 29 besteht aus einer zwischen Abzugswalze 4 und Anlegerolle 3 schaltbaren Ge-5 triebeeinrichtung. Diese Getriebeeinrichtung 29 wiederum besteht aus einem Reibradgetriebe mit zwei Reibrädern 14 und 15. Das Reibrad 14 ist gegen die Abzugswalze 3, das Reibrad 15 gegen die ausgeschaltete Anlegerolle 4 anlegbar, weil die Getriebe-10 einrichtung 29 am Ende einer Schaltstange 13 sitzt.
Fig. 1 zeigt, dass die Schaitstange 13 ausgefahren ist, so dass die beiden miteinander in Friktionskontakt stehenden Reibräder 14, 15 von der Abzugswalze 3 aus die Anlegerolle 4 antreiben. Die 15 Durchmesser der Reibräder 14, 15 verhalten sich wie die Durchmesser der Abzugswalze 3 und der Anlegerolle 4, so dass die Anlegerolle 4 die gleiche Umfangsgeschwindigkeit hat wie die Abzugswalze 3.
Bei dem einfachen Beispiel nach Fig. 1 wird der 20 Faden 1' bei offenem Walzenspalt 30 bereits auf die Kreuzspule 7 aufgewickelt, bevor das Walzenpaar 3,4 den Fadenabzug übernimmt.
Zum Bewirken des Fadenabzugs durch das Walzenpaar 3, 4 zieht das Wanderaggregat 11 automa-25 tisch die Druckstange 12 zurück. Dadurch schwenkt der Hebel 5 im Uhrzeigersinn, so dass sich die Anlegerolle 4 gegen den Faden 1' und gegen die Abzugswalze 3 anlegt. Da beide Umfangsgeschwindigkeiten gleich sind, setzt der Fadenab-30 zug ein, ohne dass eine Möglichkeit zur Störung gegeben wäre. Danach zieht das Wanderaggregat 11 auch die Schaltstange 13 zurück, so dass von da an die Anlegerolle 4 nur noch durch Friktion von der Abzugswalze 3 direkt angetrieben wird.
35 Durch das Zurückziehen der Druckstange 12 und der Schaltstange 13 kommt das Wanderaggregat 11 von der Spulstelle 1 frei und kann an einen anderen Arbeitsort der Spinnmaschine weiterfahren.
Um zu erreichen, dass die Rotation der Anlege-40 rolle 4 überhaupt nicht aufhört, kann beim_ Ausschalten der Anlegerolle 4, das heisst beim Öffnen des Walzenspalts 30 seitens des Wanderaggregats 11 folgendermassen vorgegangen werden:
Zuerst schiebt das Wanderaggregat 11 die Schalt-45 stange 13 vor, um die Reibräder 14 und 15 in Kontakt mit der Abzugswalze 3 beziehungsweise der Anlegerolle 4 zu bringen. Darauf schiebt das Wanderaggregat die Druckstange 12 vor, um den Hebel 5 zu schwenken, wodurch sich der Walzenspalt 30 50 öffnet.
Fig. 1 deutet an, dass sich das Reibrad 14 ständig hinter der Fadenlaufebene des Fadens 1' befindet. Der Faden V läuft vor der vorderen Stirnseite des Reibrads 14 entlang. Auch der Hebel 5 und die 55 Druckstange 12 befinden sich hinter der Fadenlaufebene.
Die Einrichtung 31 des zweiten Ausführungsbeispiels besteht nach den Fig. 2 und 3 aus folgender Anordnung:
60 Die Achse 16 besitzt ein Scharniergelenk 17. Das Scharniergelenk 17 weist einen in die Achse 16 eingearbeiteten Schlitz 18 auf, in den ein Steg 19 eines Scharniergelenkträgers 20 hineinpasst. Ein durch die Drehachse 21 der Anlegerolle 22 gehender Stift 65 32 bildet den Schwenkpunkt des Scharniergelenks
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17. Durch ein Wälzlager 33 ist die Anlegerolle 22 auf ihrer Achse 16 rotierbar gelagert. Die Anlegerolle 22 ist mit einem gummielastischen Mantel 34 versehen. Das Wälzlager 33 ist gegen eine Schulter 35 der Achse 16 angelegt und durch einen Sicherungsring 36 mit Haube 37 gegen Abgleiten von der Achse 16 gesichert.
Das Scharniergelenk 17 ist, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen, so angeordnet, dass die Aniegerolle 22 nur in einer Ebene schwenkbar ist, die etwa rechtwinklig zum Fadenlauf 38 beziehungsweise zur Abzugsrichtung liegt. In der gleichen Ebene liegt nach Fig. 3 auch die Drehachse 21 der Anlegerolle 22. Der Scharniergelenkträger 20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Schraubverbindung 39 fest mit dem aus Fig. 1 bekannten Hebel 5 verbunden. Der Hebel 5 ist somit fester Bestandteil des Scharniergelenkträgers 20.
Durch hier nicht dargestellte Anschläge ist der Schwenkweg des Hebels 5 so begrenzt, dass die Anlegerolle 22 in ihrer in Fig. 2 dargestellten Ausschaltstellung nur so weit von der Abzugswalze 3 fortbewegbar ist, dass ihre der Fadeneinlegeseite 40 entgegengesetzte Kante 41 bei gleichzeitiger keilförmiger Öffnung des Walzenspaltes 42 mit der Abzugswalze 3 in Reibkontakt bleibt.
Nach den Fig. 2 und 3 ist die Einrichtung 31 mit einer Drehmomenteinrichtung versehen, die aus einer Druckfeder 43 besteht, die auf der einen Seite gegen eine schräg zur Drehachse 21 der Anlegerolle 22 liegende Fläche 44 der Achse 16 und auf der anderen Seite gegen den Scharniergelenkträger 20 beziehungsweise dessen Hebel 5 angelegt ist.
Fig. 3 zeigt die Anlegerolle 22 während des normalen Wickelbetriebs. Ihr Mantel 34 liegt linienför-mig an der Abzugswalze 3 an, klemmt dabei den Faden 1' im Walzenspalt ein und transportiert ihn ständig in Abzugsrichtung 38.
Wird der Hebel 5 nach Fig. 2 um einige Millimeter in Richtung des Pfeils 45 geschwenkt, so erzwingt die Druckfeder 43 die dargestellte Schräglage der Anlegerolle 22. Ihre Kante 41 bleibt dabei in Reibkontakt mit der Abzugswalze 3, so dass die Drehbewegung der Anlegerolle 22 nicht aufhört. Der Walzenspalt 42 öffnet sich aber keilförmig, so dass der Faden V von der Fadeneinlegeseite 40 her in den Walzenspalt 42 eingelegt werden kann. Der Fadenabzug beginnt, sobald der Hebel 5 gegen die Richtung des Pfeils 45 zurückgeschwenkt wird und dabei der Faden 1' im Walzenspalt 42 zwischen der Abzugswalze 3 und der Anlegerolle 22 eingeklemmt wird.
Bei einer alternativen Ausbildung wird der Hebel 5 beim Ausschalten der Anlegerolle 22 etwas weiter in Richtung des Pfeils 45 geschwenkt, so dass die Anlegerolle 22 ausser Kontakt mit der Abzugswalze 3 kommt. Nach dem Einlegen des Fadens 1' in den Walzenspalt 42 wird der Hebel dann wieder gegen die Richtung des Pfeils 45 geschwenkt. Dabei kommt zuerst die Kante 41 in Reibkontakt mit der Abzugswalze 3. Dadurch kommt die Anlegerolle 22 schon vor dem Schliessen des Walzenspaltes 42 in Rotation, und zwar mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Abzugswalze 3.
Bei einer anderen alternativen Ausbildung kann die das Rotieren der Anlegewalze bei geöffnetem Walzenspalt gewährleistende Einrichtung aus einem ein- und ausschaltbaren elektrischen Schrittmotor oder Getriebemotor bestehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens mittels einer Fadenab-zugsvorichtung, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Walzenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einer ständig in Abzugsrichtung rotierbaren Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegerolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegerolle vor dem Beginn des Fadenabzugs bei geöffnetem Walzenspalt mit vorgebbarer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, bevor sie zum Fadenabzug unter Schliessen des Walzenspaltes gegen die Abzugswalze angelegt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation der Anlegerolle beim Öffnen des Walzenspaltes aufrechterhalten wird und über die Zeit hinaus aufrechterhalten bleibt, in der die Anlegerolle zum Fadenabzug wieder unter Schliessen des Walzenspaltes gegen die Abzugswalze angelegt wird.
    3. Fadenabzugsvorrichtung einer Spinnmaschine, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Walzenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einer ständig in Abzugsrichtung rotierbaren Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegerolle, zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Rotation der Anlegerolle (4, 22) bei geöffnetem Walzenspalt (30, 42) mit vorgebbarer Umfangsgeschwindigkeit gewährleistende Einrichtung (29, 31) vorgesehen ist, die im nicht zum Fadenabzug angelegten Zustand der Anlegerolle (4, 22) auf die Anlegerolle (4, 22) einwirkt.
    4. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (29) aus einer zwischen Abzugswalze (4) und Anlegerolle (3) schaltbaren Getriebeeinrichtung besteht.
    5. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (29) aus einem Reibradgetriebe mit zwei Reibrädern (14, 15) besteht, von denen das eine Reibrad (14) gegen die Abzugswalze (3) oder deren Welle und das andere Reibrad (15) gegen die Anlegerolle oder deren Welle anlegbar ist.
    6. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibradgetriebe aus zwei Reibrädern (14, 15) besteht, die miteinander in Friktionskontakt sind, und dass ihre Durchmesser sich verhalten wie die Durchmesser der Abzugswalze (3) beziehungsweise deren Welle und der Anlegerolle (4) beziehungsweise deren Welle.
    7. Fadenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (29) Bestandteil eines die Anlegerolle (4) anlässlich eines Anspinnvorgangs aus- und einschaltenden Wanderaggregats (11) ist.
    8. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 3,
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    dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegerolle (22) auf einer Achse (16) gelagert ist und dass die Einrichtung (31) aus folgender Anordnung besteht:
    a) einem die Achse (16) tragenden Scharniergelenk (17), das so angeordnet ist, dass die Anlege-roile (22) nur in einer Ebene schwenkbar ist, die etwa rechtwinklig zum Fadenlauf (38) liegt, und b) einer der Anlegerolle (22) in der Schwenkebene ein Drehmoment erteilenden Drehmomenteinrichtung (43,44).
    9. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegerolle (22) in ihrer Ausschaltstellung nur so weit von der Abzugswalze (3) fortbewegbar ist, dass ihre der Fadeneinlegeseite (40) entgegengesetzte Kante (41) bei gleichzeitiger keilförmiger Öffnung des Walzenspaltes (42) mit der Abzugswalze (3) in Reibkontakt bleibt.
    10. Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomenteinrichtung aus einer Druckfeder (43) besteht, die gegen eine schräg zur Drehachse (21) der Anlegerolle (22) liegende Fläche (44) ihrer Achse (16) und gegen einen Scharniergelenkträger (20, 5) angelegt ist.
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DE3917047A DE3917047C2 (de) 1989-05-25 1989-05-25 Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens und Fadenabzugsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

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ID=6381379

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CH1673/90A CH681311A5 (de) 1989-05-25 1990-05-17

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DE (1) DE3917047C2 (de)

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