DE8700217U1

DE8700217U1 - Flüssigkeitsabsaugvorrichtung für die Zahnarztpraxis

Info

Publication number: DE8700217U1
Application number: DE8700217U
Authority: DE
Original assignee: HINKEL MARCUS 7500 KARLSRUHE DE
Current assignee: HINKEL MARCUS 7500 KARLSRUHE DE
Priority date: 1987-01-06
Filing date: 1987-01-06
Publication date: 1987-04-30

Description

Flüssigkeitsabsaugvorrichtung für die Zahnarztpraxis Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsab-

^f saugvorrichtung wie sie in der Zahnarztpraxis benötiot wird.

Es ist bekannt, die sich während einer Zahnbehandlung ansammelnde

Mundflüssigkeit (Speichel) während der Behandlung selbst abzusaugen. Hierzu wird eine zu einem Handstück verlängerte Saugdüse im Mundbereich an die oder in die Nähe der zu behandelnden Stelle ! geführt. Die Saugdüse ist mit einer Saugleitung verbunden, wobei

'.: die Unterdruckerzeugung und das Sammeln der abgesaugten Flüssig

keit in einem ortsfest angebrachten Aggregat erfolgt.

Durch das Absaugen wird die Behandlungsstelle jedoch gekühlt, was vom Patienten in aller Regel als unangenehm empfunden wird.

■■ Durch die DE-PS 22 38 533 ist eine Absauganlage bekannt geworden,

bei der zur Vermeidung des Nachteil des Abkühlens um dip. Absaugöffnung herum eine Ringbffnung vorgesehen ist, durch die entsprechend temperierte Warmluft geblasen wird, die aus einem Druckluft- ·: reservoir über eine im Handstück selbst untergebrachte Heizpatrone

kommt und die so auf die Absaugstelle gerichtet wird.

Ein derartiges Gerät konnte sich in der Praxis nicht durchsetzen, weil einmal das gesamte Handstück dadurch sehr unhandlich wird und darüber hinaus eine Desinfektion bzw. ein Austausch des Handstückes selbst praktisch unmöglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flüssigkeitsabsaugvorrichtung der vorgenannten Art so weiterzubilden, daG die Handhabung erleichtert wird, das leicht herstellbar ist und das auch nach Realisierung für Einmalgebrauch geeignet ist.

Diese Aufgabe wird mit einer Flüssigkeitsabsaugvorrichtung mit den Merkmalen das Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei der Flüssigkeitsabsaugvorrichtung nach der Erfindung wird die an die Behandlungstelle zuzuführende temperierte Warmluft einen ortsfest, z.B. im Zahnarztstuhl untergebrachten Warmluft-Druckreservoir oder aber einer anderen ortsfest installierten Warmlufterzeugung nach Arteines Haartrockners entnommen und über eine Warmluftleitung parallel zur Saugleitung bis an das Handstück mit Saugdüse und Warmluftdüse geführt.

Durch diesen Aufbau wird jegliche Stromzuführung fur eine Heizpatrone bis in den Bereich des Handstückes vermieden. Darüber hinaus wird durch den Wegfall einer Heizeinrichtung im Düsenbereich das die Düse tragende Handstück sehr viel handlicher und kann insbesondere auch als einfacher, billig zu fertigender Wegwerfartikel gefertigt sein.

Im folgenden wird in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung schematisch eine mögliche Ausführungsform einer Absaugvorrichtung nach der Erfindung erläutert.

Dabei zeigt die

Fig. 1 die zu einem Handstück ausgebildete Absaugdüse in Seitenansicht und die

Fig. 2 eine Ansicht auf die Saug- und Blasöffnung entsprechend dem Pfeil 2 in Fig. 1.

Die zum Handstück geformte Absaugdüse 1 ist leicht gekröpft und trägt auf ihrer Oberseite eine Zuführleitung 4 zum Transport von Warmluft aus einem nicht dargestellten ortsfesten Warmluftreservoir. Im Bereich der Düsenöffnung tritt die Warmluft zur Temperaturstabilisierung der Behandlungsstelle aus, wie durch einen Pfeil 5 angedeutet.

Absaugedüse 1 und Warmluftzuführung 4 sind einer baulichen Einheit zusammengefaßt, wie aus Fig. 2 unmittelbar zu ersehen. Die Unterdruckleitung 3 zum Erzeugen des für die Absaugung notwendigen Unterdruckes ist in an sich bekannter Weise leicht lösbar mit der zum Handstück ausgebildeten Absaugdüse verbunden. Parallel zur Unterdruckleitung 3 ist eine Zuführleitung 6 vorgesehen, die über ein Kupplungsstück 7 mit der Zuführleitung 4 verbunden werden kann.

Unterdruckleitung 3 und Druckleitung 6 sind aus Anschaulichkeitsgründen als getrennte Leitungen dargestellt. In der Praxis werden beide Leitungen zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt, wie für den Bereich des Handstückes in Fig. 2 gezeigt.

Es ist ersichtlich, daß das Düsensteil ein einfaches Spritzteil aus Kunststoff sein kann, das als Einmal-Wegwerfteil billig herstellbar ist und somit auch den hygienischen Anforderungen in der Zahnarztpraxis genügt.

Hinsichtlich der Ausbildung und Formgebung des Düsenteils sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung die für die einzelnen Gegebenheiten notwendigen Anpassungen durchaus realisierbar.

Claims

r« * · »■tr« Schutzansprüche

1. Flüssigkeitsabsaugvorrichtung fur die Zahnarztpraxis mit einem an die Saugstelle führbaren Absaugrohr am Ende einer Saugleitung und einer Warmluftdüse zur Zuführung temperierter Warmluft in den Bereich der Saugstelle, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Saugleitung eine Zuführleitung für Warmluft aus einem ortsfest, untergebrachten Warmluftreservoir und/oder Warmlufterzeuger vorgesehen ist.

2. Flüssigkeitsabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Absaugdüse und Warmluftdüse zu einem Bauteil zi-oammengefaßt sind, das über zwei Steckverbindungen mit Saur/leitung und Zuführleitung für die Warmluft verbindbar ist.

3. Flüssigkeitsabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gekröpfter Absaugdüse die Warmluftdüse auf der Außenseite der Kröpfung angeordnet ist.