DE803885C

DE803885C - Fahrstrecken- und Signalleuchte fuer Fahrzeuge und andere Einrichtungen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen

Info

Publication number: DE803885C
Application number: DEP52869A
Authority: DE
Inventors: Otto Kurz; Richard Maier
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1949-08-25
Filing date: 1949-08-25
Publication date: 1951-04-12

Description

Fahrstrecken- und Signalleuchte für Fahrzeuge und andere Einrichtungen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen Die Erfindung betrifft eine Fahrstrecken- und Signalleuchte für Fahrzeuge, gegebenenfalls auch für andere Einrichtungen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen, bei der eine Glühlampe mit einem glatten Sockel, das heißt mit einem Sockel ohne Schraubgewinde, durch eine Federung in der Fassung gehalten wird, wobei die Federung im Innern des Fahrzeugkörpers angeordnet ist.
Es ist notwendig, diese Glühlampen durch Anschläge, die der Federung entgegenwirken, vor dem Herausfallen aus der Fassung zu schützen. Die Fassungen bzw. die Zentrierungen der Glühlampen bildet der Fahrzeugkörper selbst oder ein am Fahrzeugkörper angelenktes Drehgestell. In beiden Fällen ist die Glühlampe nur von unten bzw. von innen her zugänglich. Oft müssen sogar Teile des Fahrzeuges, die mit den Leuchten in keinem Zusammenhang stehen (z. B. Kupplungen oder der ganze Antrieb), ausgebaut werden, nur, um an die Glühlampen herankommen zu können. Wie die Praxis gelehrt hat, ist das Auswechseln der Glühlampe aber immer umständlich und muß von einem Fachmann oder von einem Feinmechaniker vorgenommen werden.
Nach der Erfindung wird demgegenüber eine Bauart vorgeschlagen, die die geschilderten Mängel nicht aufweist, vielmehr sogar dem Laien ein bequemes Auswechseln der Glühlampe möglich macht. Erfindungsgemäß wird das Widerlager für die Glühlampenfederung nicht wie bisher fest, sondern lösbar außen am Fahrzeugkörper angebracht, so daß also die Glühlampe nach Entfernen dieses Widerlagers zugänglich ist und z. B. mit Hilfe einer Pinzette aus der Fassung herausgezogen werden kann.
Noch weiter geht die Ausgestaltung der Erfindung, das Widerlager zu einer Glühbirnenzentrierung zu verlängern. Man hat also in diesem Falle die Fassung der Glühbirne durch die Wand des Fahrzeugkörpers bzw. des Untergestells geteilt. Vor der Wand sitzt der Anschlag und die Zentrierung, hinter der Wand dagegen die Kontaktfeder; die Fassung selbst bildet also der Anschlag, die Zentrierung und die Wand.
Eine Leuchte, die eine weitere Variante der Erfindung darstellt, trägt als Widerlager einen hülsenförmigen, vorzugsweise geschlitzten Glühlampenhalter, der in die den Fahrzeugkörper durchdringende, den Glühlampenschaft aufnehmende Öffnung hinein- bzw. durch sie hindurchragt. Der Glühlampenhalter kann eine Bügelform aufweisen, die aus Blech ausgeführt sein und durch Schlitze federnd nachgiebig gestaltet werden kann.
Der Bügel ist mit Hilfe von Schrauben o. dgl. auf dem Fahrzeugkörper befestigbar. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, Anschläge an der Fahrzeugwand vorzusehen, die zusammen mit der Kontaktfeder eine Sperre für den Bügel bilden; und die derart angeordnet sind, daß die Sperre in an sich bekannter Weise durch Anheben oder Kippen des Bügels lösbar ist.
Beim Erfindungsgegenstand sind demnach drei Hauptforderungen weitgehend erfüllt worden: Modellgetreue Nachbildung hinsichtlich des einzuhaltenden Größenmaßstabes, ferner die Zugänglichkeit der Glühlampe von außen und schließlich ein wackelfreier Kontakt durch Verwendung einer verhältnismäßig großen Kontaktfederung.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung.
Abb. i zeigt den Querschnitt (Schnitt C-C gemäß Abb. 2) durch eine Leuchte, bei der der Fahrzeugkörper die Glühlampe zentriert und eine Brille die Anschläge bildet; Abb. 2 zeigt die Vorderansicht einer Leuchte; Abb. 3 stellt eine Leuchte im Querschnitt (Schnitt B-B gemäß Abb. 4) dar, bei der eine Brille den Anschlag und die Zentrierung für die Glühlampe übernimmt, und Abb. 4 die Vorderansicht dieser Leuchte; Abb. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Halterung einer Leuchte unter Verwendung eines aus Blech gebogenen Bügels; die - Abb. 6 und 7 veranschaulichen zwei stark vergrößert gezeichnete Bügel in der Vorderansicht, während Abb. 8 eine Vorderansicht einer Leuchtenhalterung darstellt.
Abb.9 vergleicht eine Leuchte mit Anschraubbügel in Gegenübergtellung zu einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. ioa und tob, bei denen zwei Anschläge und die Kontaktfeder eine Sperre bilden; die Abb. i i und 12 zeigen eine Halterung bei Verwendung einer Glühlampe ohne Anschlagwulst im Querschnitt (nach Linie A-A der Abb. 12) und in der Vorderansicht.
Als Anschläge für die Glühlampen i dienen die Brillen bzw. Bügel 2 mit Glühlampenhaltern 2°. Kontaktfedern 3 belasten die Glühlampen, wobei die Ringwulste i° bzw. die Nocken 2b (Abb. i i und 12) als Gegenlager dienen. Gut zugängliche Schrauben 4 halten die Bügel 2 gemäß den Abb. i bis io fest; dieselbe Aufgabe erfüllen die Anschläge 5° und 5b (vgl. Abb. ioa und iob) am Fahrzeugkörper 5, die eine sicher wirkende, aber auch leicht lösbare Sperre bilden. Ein Kippen in Pfeilrichtung genügt zum Auslösen der Sperre, worauf die Kontaktfeder 3 den Bügel 2 mitsamt der Glühlampe i nach außen schiebt und deren Auswechseln möglich macht. Mit ib ist eine der Lötwarzen der Glühwendel der Glühlampe bezeichnet, die eine Erhöhung auf dem sonst zylindrischen Sockel der Glühlampe ist, und für die ein Einführungsschlitz in dem Bügel 2 vorgesehen ist.
Mit der Leuchtenanordnung nach der Erfindung können nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Prellböcke, ortsfeste Signale und andere Teile von Spielzeug- und Modellbahnanlagen ausgerüstet sein.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Fahrstrecken- und Signalleuchte für Fahrzeuge und andere Einrichtungen von Spielzeug-und Modellbahnanlagen, bei der eine durch eine Wand des Fahrzeugkörpers hindurchgeführte Glühlampe mit einem glatten Sockel durch eine Federung in der Fassung gehalten wird, wobei die Federung im Innern des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager, z. B. in Brillen- oder Bügelform, für die innen angebrachte Glühlampenfederung außen am Fahrzeugkörper angeordnet ist.
2. Fahrstrecken- und Signalleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (Brille bzw. Bügel 2) als Zentrierung für die Glühlampe dient.
3. Fahrstrecken- und Signalleuchte nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (Brille bzw. Bügel 2) einen hülsenförmigen, vorzugsweise geschlitzten Glühlampenhalter (2°) trägt, der in die den Fahrzeugkörper durchdringende, den Glühlampensockel aufnehmende Öffnung im Fahrzeugkörper hinein- bzw. durch sie hindurchragt.
4. Fahrstrecken- und Signalleuchte nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Sperre für den Bügel (2) bildende Anschläge (5°, 5b) an der Fahrzeugwand, die derart angeordnet sind, daß die Sperre von außen her in an sich bekannter Weise durch Anhebeh oder Kippen lösbar ist.