DE647415C - Elektrische Taschenlampe in flacher oder Stabform - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als Verkehrsoder Signalleuchte verwendbare elektrische Taschenlampe in flacher oder Stabform. Es ist bekannt, solche Leuchten in der Weise zu gestalten, daß an Stelle des die Glühbirne umgebenden Linsenträgers eine langgestreckte, farbige Celluloidkappe auf das Birnenende einer Stablampe aufgeschoben ist, die dann von innen erleuchtet wird und ein sichtbares farbiges Lichtsignal erzeugt. Jedoch hat diese Ausbildung den Nachteil, daß die Kappe genau dem Stablampendurchmesser angepaßt werden muß. Diese Verbindung ist bei der wenig widerstandsfähigen Beschaffenheit von Celluloid nicht einfach und dauerhaft genug. Für flache Taschenlampen mit stirnseitiger Birnenfassung ist diese Verbindungsart noch weniger dauerhaft und für solche mit flach seitiger Birnenfassung nur schlecht anbringbar. Immer muß diese Kappe genau dem Lampengehäuse entsprechend gestaltet sein. Sie muß daher in den verschiedensten Formen vom Händler vorrätig gehalten werden.

Die Erfindung erstrebt die Vermeidung dieser Nachteile und erlaubt, jede vorhandene Taschenlampe sofort als Verkehrs- und Signalleuchte zu verwenden, gleichgültig, welche Gehäuseform sie besitzt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Birnensockel oder -kolben unmittelbar Träger der Kappe aus Celluloid o. dgl. ist, die miteinander zu einem Körper ■verbunden sind, wobei aus der Kappe nur das Sockelgewinde herausragt.

Man kann diese Kappe mit der Glühbirne unverzüglich nacn Herausschrauben der in der Lampenfassung vorhandenen Glühbirne an deren Statt einschrauben. Dies ist von besonderer Bedeutung für Luftschutzzwecke, also bei Fliegeralarm, wo es für Fahrzeugbenutzer gilt, in kürzester Frist ihre Lampen auf wenig auffälliges Licht umzustellen. Für die Zeit der Nichtbenutzung bildet dann aber auch die Kappe der mit ihr verbundenen Glühbirne zugleich einen sicheren Schutz

♦5 gegen deren Verletzung in einer Tasche des Fahrzeuges oder des Anzuges oder auch beim Fall auf die Erde. Die Kappe besteht z. B.

aus Celluloid, Cellon, Kunstharz o. dgl. Es empfiehlt sich, die Verbindung durch Kitten fest axiszuführen. Sie kann aber auch lösbar sein. Vorteilhaft und billig ist z. B. eine Ausbildung, bei der die Kappe aus zwei schachtelartigen, mit ihren offenen Seiten zusammengeschobenen Teilen gebildet ist, deren Seitenwände miteinander und mit dem sie durchtretenden Birnensockel verkittet sind. In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen zwei verschiedene, bekannte Stablampenformen mit dieser Einrichtung,

Fig. 3 und 4 im Längs- und Querschnitt den Birnenkörper mit Leuchtkappe allein.

An der Stirnseite der beiden Stablampen 1,2 ist an Stelle der üblichen Glühbirne eine Leuchtkappe 3 mit einer Glühbirne 4 in die Fassung eingeschraubt. Der Birnensokkel 4" trägt die Kappe 3 unmittelbar, d. h. er ist mit ihr z. B. durch Kitten verbunden. Die Kappe ist gemäß Fig. 4 aus zwei schachtelartigen Teilen 3, 3' gebildet, die ineinandergeschoben und verkittet sind. Durch eine Kittschicht 3" wird die Glühbirne mit der Kappe verbunden. Der Baustoff für die Kappe und deren Form können entsprechend beliebig gewählt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Elektrische Taschenlampe in flacher oder Stabform zur Verwendung als Verkehrs- oder Signalleuchte mit einer durchscheinenden, durch die Glühbirne innen erleuchteten Kappe aus farbigem Celluloid o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Birnensockel oder -kolben unmittelbar Träger einer Kappe aus Celluloid oder einem durchscheinenden Stoff ist, die miteinander zu einem Körper verbunden sind, aus welchem nur das Sockelgewinde herausragt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus zwei schachtelartigen, mit ihrer offenen Seite zusammengeschobenen Schalenteilen gebildet ist, deren Seitenwände miteinander und mit dem von ihnen umfaßten Birnensockel verkittet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen