DE57754C - Maschine zur Kantenverbindung von Pappkästen - Google Patents

Maschine zur Kantenverbindung von Pappkästen

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DE57754C
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Germany
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rivet
machine
channel
cardboard boxes
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57754D
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English (en)
Original Assignee
E. SALTZKORN, Konsul, und L. NICOLAI in Dresden, Löbtauerstr. 20
Publication of DE57754C publication Critical patent/DE57754C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/17Stapling machines
    • B27F7/19Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work
    • B27F7/21Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1890 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine für eine neue und eigenartige Verbindung der Ecken von Pappkästen u.-dergl.
Die Verbindung mittelst Blechstreifen, deren Splissen in die Pappe eingetrieben werden, hat wohl den Vortheil gröfserer Haltbarkeit als die Heftung mittelst Drahtklammern, aber auch verschiedene Nachtheile, welche eine allgemeine Verwendung hindern, wozu namentlich die Beschränkung im Material und in den Formen gehört. Nach vorliegender Erfindung sollen die Kastentheile mittelst Eckstücke aus beliebigem Stoff, Pappe, Leder, Metall u. s. w., denen eine künstlerisch schöne Gestaltung gegeben werden kann, verbunden werden, und zwar mittelst mehrzinkiger Nieten. Während bei gewöhnlichen vollen Nieten eine vorherige Durchlochung der zu verbindenden Theile erforderlich ist, fällt diese bei den mehrzinkigen Nieten weg. Die zugespitzten Zinken durchdringen das Material, wobei sie auf der Rückseite nach verschiedenen Richtungen umgelegt werden, während der Kopf des Nietes sich auf der Vorderseite mit seiner ganzen Fläche auf die zusammenhängende Fläche der Eckstücke auflegt. Der Kopf des Nietes hat eine sternförmige Gestalt mit drei oder mehreren Armen, zu dem Zwecke, die niedergehenden Zinken, welche aufsen am Kopfe sitzen, möglichst weit aus einander zu halten und ein Ausreifsen der verschiedenen Durchschlagstellen zu verhindern. Dadurch wird ferner erreicht, dafs jede der schmalen Zinken unter möglichst geringer Verletzung der Pappe einen selbstständigen Halt für das Ganze abgiebt, im Gegensatz zu den bekannten Papierklammern, deren beide Füfse von der Mitte des Kopfes aus durch eine gemeinschaftliche Oeffnung eindringen und infolge dessen unter Verletzung des Papiers leicht wieder ausgehoben werden können.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine stanzt die sternförmigen Niete aus einem selbst zugeführten Metallstreifen aus und formt sie beim Eindrücken in einen Kanal, aus dem sie der Formstempel in eine Vorrichtung überführt, die sie nach dem Kanal bringt, durch welchen sie von einem niedergehenden Stempel in die Ecken eingeschlagen werden, wobei sie ein hochgehender Gegenstempel anderseitig breitdrückt. Der Vorgang ist so geordnet, dafs das Hochgehen des Ausschlagstempels mit dem Niedergehen des Einschlagstempels, ferner das Hochgehen des Formstempels und dasjenige des Gegenstempels zusammenfallen, während die Bewegung der Transportvorrichtung in einer Pause nach dem Rückgang sämmtlicher Stempel stattfindet.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Maschine im Schnitt, Fig. 2 in Seitenansicht dar, während Fig. 3 eine Draufsicht der Transportvorrichtung ist.
Die beiden im Gestell α gelagerten Wellen b b1 stehen durch gleich grofse Zahnräder c C1 in Verbindung und erhalten durch einen auf die Welle b wirkenden Antrieb beliebiger Art eine gleichmäfsige Umdrehung. Die Welle bx zunächst bewegt eine Curvenscheibe d, in deren unregelmäfsiger Curve ^1 eine Rolle e läuft, welche an dem hohlen Ausschlagstempel / sitzt und diesen dadurch hochführt
und niederzieht, wobei letzterer einen zwischen ihm und der Form g hindurchgeführten Blechstreifen ausschlägt. Der weiter auf der Welle bx sitzende Daumen h hebt den an seinem Fufs mit einer Rolle Z1 versehenen Formstempel z, welcher in dem hohlen Ausschlagstempel f sitzt und in dessen Kopf geführt wird. Eine umgelegte Schraubenfeder z2 wird hierbei zusammengeprefst und zieht den Stempel beim Aufhören des Druckes wieder in seine Tieflage zurück. Der Formstempel i greift den aus dem Blechstreifen ausgeschlagenen Stern in der' Mitte an und drückt ihn behufs Bildung des Nietes in den Kanal k, wobei sich die Zinken umbiegen. Der Sternform des Nietes entsprechend sind in dem Kanal k Erhöhungen, in dem Formstempel i dagegen Vertiefungen angebracht, wodurch gleichzeitig eine vollkommen sichere Führung des Nietes erzielt wird. Der Formstempel i führt den Niet durch den Kanal k in den darüber stehenden / der Transportscheibe L, worin der Niet verbleibt, wenn der Formstempel zurückgeht.
Auf der Welle bY sitzt schliefslich noch eine Rolle in, in deren Rand eine Curve M1 eingeschnitten ist. In dieser wird ein Stift η der stehenden Welle bB geführt und letzterer dadurch eine hin- und herdrehende Bewegung gegeben, die sich auf die am Kopfe dieser Welle sitzende Sperrklinke ο überträgt, welche dadurch in und aufser Eingriff mit der Verzahnung der Transportscheibe L gebracht wird. Ihre drehende Bewegung erhält letztere von der Welle b durch ein Kegelräderpaar, von denen das eine, auf der Welle b sitzende ρ mit nur drei dicht neben einander sitzenden Zähnen versehen ist, während das andere, auf der Welle &4 der Transportscheibe L sitzende ρλ deren 36 hat. Die Bewegung der Transportscheibe L findet dadurch nur ruckweise statt. In dieser sind eine Anzahl Kanäle / — hier zwölf — eingebohrt, welche abwechselnd die fertigen Niete aufnehmen und sie unter den Einschlagstempel befördern, so dafs also immer sechs Kanäle besetzt, sechs dagegen frei sind.
Auf der Welle b sitzt ferner ein Daumen r, welcher den an seinem Kopf mit einer Rolle S1 versehenen Einschlagstempel s niederdrückt, damit dieser den in dem unterstehenden Kanal / der Scheibe L sitzenden Niet durch den feststehenden Kanal Ar1 hindurch in die zu vernietenden Kanten der Pappkasten, welche auf die Anlegeschiene t des Blockes T aufgelegt wird, eintreibt, worauf er durch eine am Gestell α angehängte Schraubenfeder ν mittelst des Hebels w wieder hochgezogen wird. Die Bewegung des Gegenstempels \, welcher in der Anlegeschiene t geführt wird und welchem die Aufgabe zufällt, die durch die Pappe tretenden Spitzen der Zinken von dem eingeschlagenen Niet umzulegen, geschieht durch Verschieben der in der Anlegeschiene gelagerten Stange x, welche mit einem Hebel y verbunden ist, der durch eine auf der Welle b sitzende Daumenscheibe rx niedergedrückt wird, wodurch das Zurückziehen der Stange χ erfolgt. Durch die Abschrägungen, mit welchen sowohl die Unterseite des Gegenstempels ^, als auch der kopfartige Ansatz X1 an der Stange χ versehen sind, wird beim Zurückgehen der letzteren der Gegenstempel gehoben, während er beim Vorwärtsgehen derselben durch sein Eigengewicht niedersinkt. Ein Zahnrad 1 steht auf der Welle bx mit einer Verzahnung der Walze 2 in Eingriff. Letztere, sowie eine zweite Walze 3 sind in einem Ansatz 4 des Gestelles gelagert und haben den ruckweisen Vorschub des Blechstreifens unter die Ausschlagvorrichtung zu bewirken. Dies geschieht dadurch, dafs an der einen Walze 2 eine Verstärkung angebracht ist, welche im geeigneten Moment den auf der anderen Walze 3 ruhenden Blechstreifen erfafst und ihn ein. Stück vorschiebt. Während des übrigen Umganges der Walze 2 findet eine Berührung mit der anderen Walze 3 nicht statt, infolge dessen auch keine Bewegung des dazwischenliegenden Blechstreifens.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Eckverbindung von Pappkästen, bei welcher einerseits ein hochgehender Ausschlagsfempel (f) aus einem selbsttätig zugeführten Blechstreifen einen Stern ausschlägt, den der nacheilende Formstempel (i) behufs Umbildung zum Niet durch einen Kanal (k) nach der Transportvorrichtung (L) drückt, während anderseitig ein niedergehender Einschlagstempel (s) einen in der Transportvorrichtung (L) vorräthigen Niet durch den Kanal (\) in die auf die Anlegeschiene (t) aufgelegte Ecke und Kastenwand eintreibt, worauf ein nacheilender Gegenstempel (\) die anderseitig durchtretenden Spitzen nach verschiedenen Richtungen umbiegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57754D Maschine zur Kantenverbindung von Pappkästen Expired - Lifetime DE57754C (de)

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