DE943107C - Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften von blattartigem Sammelgut mittels Metalloesen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften von blattartigem Sammelgut mittels Metallösen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften von blattartigem Sammelgut mittels Metallösen durch zwei auf einer Grundplatte im Abstand voneinander angeordnete, durch einen Handhebel entgegen. der Wirkung von Federn niederdrüc'kbare Lochstempel mit je einem zugeordneten Behälter für die Metallösen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Metallösen als ösenbänder von Magazintrommeln einer Lochungs- und Prägeeinrichtung zugeführt und in ihrer Bewegung durch eine Anzahl Übertragungsglieder durch den Handhebel gesteuert. Diese Vorrichtungen sind baulich umfangreich und daher in der Anschaffung teuer, ganz abgesehen davon, daß sie auch eine zeitraubende Bedienungsweise erfordern.
• Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften geschaffen werden, die sich gegenüber dem Bekannten durch bauliche Einfachheit und verhältnismäßig geringe Anschaffungskosten auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daB als Metallösen U-förmig gebogene, in jedem Behälter übereinandergestapelte Metallklammern ungleicher Schenkellänge mit zum Einlegeschlitz -derLochungsvorrichtung weisender Klammeröffnung vorgesehen werden, wobei jeder Behälter eine Vorschubeinrichtung für die jeweils untenliegende Metallklammer sowie jeder Lochstempel eine Druckplatte aufweist, derart, daß die in den Einlegeschlitz vorgeschobenen Metallklammern den Heftrand des zu lochenden Sammelgutes umfassen und beim.-Lochen durch die Druckplatte zusammengedrückt werden. , Jede Metallklammer hat hierbei an dem freien Stirnende des längeren Schenkels einen nasenartigen, in die Klammeröffnung gerichteten Vorsprung, der sich beim Zusammendrücken der Metallklammer in die einzelnen öder übexeinandee-liiegenden Papierlagen einkrallt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. z die Ansicht der Vorrichtung in Blickrichtung auf den Einlegeschlitz für das zu lochende blattartige Sammelgut, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i:, Abb. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. q. eine Metallklammer in Ansicht und Draufsicht.
• Auf einer Grundplatte k sind die Lochstempel..b in den Schenkeln von U-förmig gebogenen Bügelnd axial verschiebbar gelagert. An diesen Bügeln d ist ein Handhebel a angelenkt, der in üblicher, jedoch nicht dargestellter Weise auf die Lochstempel b entgegen der Wirkung von Schraubenfedern c einwirkt. Letztere sind auf denn Lochstempeln b zwischen den Schenkeln der Bügel d geführt und mit einem Ende äuf einem Schenkel und mit dem anderen Ende an einem in jedem Lochstempel vorgesehenen Stift derart abgestützt, daß die Lochstempel mit denn Handhebel a nach oben gedrückt werden. jeder Bügel d ist mit seinem Steg in einem durch die Hehe des Einlegeschlitzes bestimmten Abstand von der Grundplatte an einer Wand eines säulenartigen, im Querschnitt rechteckförrnigen Behälters ,e befestigt, der zur Aufnahme von Metallklammern f dient.
• Jede Metallklammer f besteht aus einem dünnen U-förmig gebogenen Plättchen und hat zwei ungleich lange Schenkel. Der längere Schenkel ist an seinem freien Stirnende mit einem nasenartigen Vorsprung versehen, -der in die Klammeröffnung hineinragt. Beim Zusammendrücken der Metallklammer greift der Vorsprung in das zu lochende bzw. miteinander zu verheftende blattartige Sammelgut ein. Die .Metallklammern. werden so in den - Behältern übereinandergestapelt, daß die Stirnseite der Klammeröffnung zum Einlegeschlitz weist.
• Zum Zusammendrücken einer im Einlegeschlitz der Lochungsvorrichtung befindlichen Metallklammer f ist auf jedem Lochstempel b innerhalb des Einlegeschlitzes eine Druckplatte i angeordnet. Diese ist hierbei- in einem solchen Abstand von dem freien Ende - eines Lochstempels vorgesehen, daß beim Niederdrücken' des Handhebels a das in dem Einlegeschlitz befindliche und am Heftrand von der Metallklammer f umfaßte Sammelgut mitsamt der Metallklammer zuerst gelocht wird, bevor die Druckplatte i zur Wirkung kommt. Um beim weiteren Niederdrücken des Handhebels a ein flaches Anliegen der Metallklammer f an dem Sammelgut auch im Bereich ihrer Biegestelle zu ' gewährleisten, sind die Druckplatten i in Richtung zum Heftrand geneigt auf den Lochstempeln b befestigt. ' Für das Zuführen der Metallklammern f in den Einlegeschlitz der Lochungsyorrichtung ist .eine Vorschubeinrichtung vorgesehen. Diese wird von zwei in der Grundplatte geführten Schiebern g gebildet, von denen je einer einem Lochstempel b zugeordnet ist. Die Schieber g sind in vorteilhafter Weise durch eine Querstange miteinander ver-Bunden, in deren.. Quermitte eine ebenfalls in der Grundplatte geführte Schieberstange angreift. Die Schieberstange ragt um den erforderlichen Vorschubweg aus der Grundplatte k heraus und weist an ihrem freien Ende eine knopfartige Handhabe h auf; auf die eine auf der Schieberstange geführte und an, der Grundplatte abgestützte Schraubenfeder einwirkt, so daB die Schieber g in der Ruhelage aus den Behältern e herausgezogen sind.. Durch Druckeinwirkung auf die Handhabe h werden die in den Behältern. e jeweils, untenliegenden Metallklammern f in den Einlegeschlitz der Lochungsvorrichtung vorgeschoben und umfassen hierbei den Heftrand des eingelegten Sammelgutes. Wird alsdann der Handhebel -a niedergedrückt, so durchlochen die Lochstempel b gleichzeitig das Sammelgut und die aus dünnem Material bestehende Metallklammer f, worauf die nachfolgenden Druckplatten i die Metallklammern f flach und fest an den Heftrand des Sammelgutes andrücken. Dadurch sind nicht nur die Lochungen des Sammelgutes gegen Ausreißen geschützt, sondern es können auf diese Weise auch mehrere Blätter miteinander verheftet werden, weil der nasenartige Vorsprung jeder Metallklammer beim Zusammendrücken sich fest in die aufeinandenliegenden Papierlagen einkrallt. Selbstverständlich kann mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung auch nur gelocht werden. Hierzu wird lediglich nur ein Blatt in den Einlegeschlitz eingeschoben, wenn keine Lochverstärkung gewünscht wird, oder bei mehreren Blättern werden keine Metallklammern in den Einlegeschlitz eingebracht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften: von blattartigem Sammelgut mittels Metallösen durch zwei auf einer Grundplatte im Abstand voneinander angeordnete, diureh einen Handhebel entgegen der Wirkung von Federn nied@rdTückbare Lochstempel mit je einem zugeordneten Behälter für die Metallösen, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallösen U-förmig gebogene, in jedem Behälter (e) übereinander"apelfie Metallklammern (f) un@ gleicher Schenkellänge mit zum Einlegeschlitz weisender Klammeröffnung vorgesehen sind und daß jeder Behälter eine Vorschubeinrichtumg (g, h) für :die jeweils un-tenliiegende Metallklammer sowie jeder Lachstempel (b) eine Druckplatte (a) aufweist, derart; daß die in den Einlegeschlitz vorgeschobenen Metallklammern den Heftrand des zu lochenden Sammelgutes umfassen und beim Lochen durch die Druckplatte zusammengedrückt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß jede Metallklammer an dem freien Stirnende des längeren Schenkels einen nasenartigen, in die Klammeröffnung gerichteten Vorsprung aufweist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung von zwei in der Grundplatte (k) geführten und durch eine Querstange miteinander verbundenen Schiebern (g) sowie von einer um den Vorschubweg aus der Grundplatte herausragenden knopfartigen Handhabe (h) gebildet ist, auf die eine auf einer Schieberstange geführte und an der Grundplatte abgestützte Schraubenfeder einwirkt. Angezogene Druckschrift.: Deutsche Patentschrift Nr. 636-o76.