DE488400C - Geschlossener, vorzugsweise aus Pressmetall hergestellter Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Geschlossener, vorzugsweise aus Preßmetall hergestellter Wagenkasten für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf vorzugsweise ganz aus Metall hergestellte geschlossne Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, bei welchen die Seitenwände und die Vordrer- und Rückwand aus je einer zusammenhängenden Blechtafel gepreßte Einheiten bilden, und zwar bezieht sich die Erfindung hauptsächlich darauf, die Vorderwand- oder Wimdlaufeinheit eines derartigen Wagenkastens zu vereinfachen und sie billiger herstellbar zu machen.
• Bei den bisher vorgeschlagenen Ausführungen dieser Art, bei welchen die Vorderwand die vorderen Pfosten, den Windischeibenrahm@n, den Windlauf und den vorderen Teil, des Daches umfaßte, wurde der Windlaufteil aus der Blechtafel durch geeignete Werkzeuge nach vorn herausgedrückt. Bei dieser Ausbildung konnte der Windlaufteil unter Verwendung der üblichen Zieh- und Preßverfahren nur eine beschränkte Tiefe erlialten.
• Durch die Erfindung wird nun der Nachteil, der in der beschränkten Tiefe des Windlaufteiles liegt, nicht durch die Anwendung eines verbesserten Ziehverfahrens überwunden, sondern durch eine andersartige Anordnung der Trennlinien zwischen der Vordexwandeinheit und den Seitenwandeinhehen.
• Die Erfindung besteht darin, daß die vorderen senkrechten Pfosten auf ihrer ganzen Länge sowie die Seitenwände des Windlaufes mit den die Seitenwandeinheiten des Wagenkastens bildenden Preßteilen aus einem Stück geformt sind, und daß .der Winds cheib enrahmen vollständig unabhängig von den vorderem senkrechten Türpfosten zusammen mit dem waagerechten oberen. Teil. des Windlaufes und zweckmäßig auch mit dem vorderen Randteil des Daches, unabhängig von den Seitenwänden des Windlaufes und von den vorderen Türpfosten, als ein besonderer Preßteil ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildung können die Seitenwandungen des Windlaufes in einem Arbeitsgang zusammen mit den Seitenwandungen des Wagenkastens hergestellt werden und bilden nur Preßstücke von verhältnismäßig geringer Tiefe, während der waagerechte obere Teil des Windlaufes, durch den bisher die Vorderwandeinheit zu einen 'Ililefziehpreßstück wurde, einfach eine nach vorn gerichtete, an die untere Windscheiblenrahmzenleiste anschließende Abbiegung darstellt, die sich ohne große Schwierigkeit in beliebiger Brep;te leicht herstellen läßt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i zeigt die Seitenwandeinhelt, vom Wageninneren aus gesehen.
• Abb. a zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie 2-z der Abb. i. Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht des Wagenkastens, bei welcher durch den Windlauf ein senkrechter Schnitt geführt isst.
• Abb. q. zeigt einen Querschnitt durch den oberen Teil der Vorderwandeinheit nach Linie 4-4 der Abb. 3.
• Abb. 5 -zeigt einen Querschnitt durch den unteren Teil der Vorderwandeinheit nach Linie 5-5 der Abb. 3.
• Abb.6 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Verbindung zwischen dem Windscheibenrahmen und dem vorderen Türpfosten nach Linie 6-6 der Abb. 3.
• Das Ausführungsbeispiel zeigt einen viertürigen geschlossenen Wagenkasten. Die Seitenwandeinheiten :sind, wie schon früher vorgeschlagen, aus zusammenhängenden Preßteilen hergestellt. Diese Seitenwandpreßteile weisen einen hinteren Wandteil io, eine Fensteröffnung i i, einen hinteren Türpfosten. 12, einen mittleren Türpfosten 13, einen. Träger-oder Schwellenteil 15, einen Dachrandteil16 und -die hirtenliegende Wandung 18 des im Querschnitt U-fermigen vorderen Türpfostens 17 .auf. Bisher wurden der Hauptteil 17 und die Vorderwand ig des vorderen Pfostens aus einem Stück mit dem den gesamten Windlauf 2o, den Windscheibenrahmen 2i und den vorderen Teil 22 des Daches bildenden Preßstück hergestellt.
• Gemäß der Erfindung wird der gesamte vordere Pfosten mit seinen Wandungen17, 18 und ig als ein Teil der Seitenwandeinheitt ausgebildet und ebenfalls wird der gesamte senkrechte Seitenwandtei123 des Windlaufes als Teil der Seitenwandeinhieit des Wagenkastens ausgebildet. Während bei der alten Ausbildung. der Windlauf ein Preßstück darstellte, welches sehr tief gezogen werden mußte, bilden die Seitenwandungen des Windlaufes zusammen mit dem übrigen Teil der Seitenwandeinheiten nur Teile von verhältnismäßig geringer Tiefe, die sich leicht ziehen lassen. (Vgl. den Querschnitt durch die Seitenteile des Windlaufes in Abb. 3 mit der aus den Abb. i und 2 ersichtlichen Tiefe des Windlaufes in der Längsrichtung.) Die Vorderwandeinheit umfaßt den gesamten Windscheibenrahmen 2 i, der einen von dem vorderen Pfosten i7 vollkommen getrennten Teil bildet (s. Abb. q, bis 6). Dieser Windscheibenrahmen 21 wird zwischen den senkrechten Pfosten 17 eingefügt. An seiner oberen Rahmenleiste ist der vordere Randtei122 des Daches ausgebildet, dessen seitliche Enden die oberen Enden z¢ der Pfosten 17 abdecken. An die untere Rahmenleiste des Windscheibenrahmens schließt wie ein schürzenartiger Ansatz der sich nach vorn erstreckende obere Teil 25 des Windlaufes an. Dieser Teil 25 endet an den oberen Kanten der Seitenwandteile 23 des Windlaufes. Auch dieser Teil stellt vom Standpunkt der Ziehtechnik aus nur einen verhältnismäßig flachen Körper dar.
• Die Vorderwandeinheit und die Sestenwandeinhezten sind längs der Ränder der Pfosten 17 und des Windscheibenrahmens 21 und ferner längs der aneinander anstoßenden Ränder der Windlaufseitenwandungen 23 und der Windlaufoberwand25 miteinander verbunden. Zur Verbindung dienen nach innen gerichtete Flanschen 26, die von den miteinander zu verbindenden Teilen abgebogen und miteinander verschweißt oder anderweitig miteinander verbunden sind. Der waagerechte obere Teil 25 des Windlaufes erhebtsich längs seiner seitlichen Ränder 27 etwas über die anschließenden Ränder der Seitenwandungen 23 des Windlaufes; durch diese Ausbildung wird eine ornamentale Wirkung erzielt. Um diese ornamentale Wirkung noch zu verstärken, kann nian die Verbindung zwischen den Seiteaiteilen 23 und dem Oberteil 25 des Windlaufeslängs einer am Pfosten 17 beginnenden schwach gekrümmten Linie verlaufen lassen, die- sich durch entsprechende Ausbildung der Motorhaube bis zum Kühlerkopf fortsetzt, wobei-die beiden Linien sich nach vorn- zu einänder nähern.
• --Sowohl die Seitenwandeinheiten als auch die Vorderwandeinheiten sind zweckmäßig mit inneren verstärkenden Verkleidungsblechen versehen. Das innere Seinea.wandverklei:dungsblech 28 ist aus den Abb. i bis 3 ersichtlich. Dieses innere Verkleidungsblech 28 ist mit dem äußeren Verkleidungsblech durch Umbördelung nicht nur längs der Ränder der Türöffnungen 29 verbunden, sondern auch längs des unteren Randes 30 und längs der vorderen Kante 31 des Windlaufes (s. Abb. 2 und 3). Längs der oberen Kante ,ist das innere Verkleidungsblech 28 mit einem Flansch 33 versehen, welcher wenigstens mit einem der nach innen gerichteten Flanschen 26 der äußeren Preßteile verschwedßt oder anderweitig verbunden ist.
• Das innere Verkleidungsblech 34 der Vorderwandeinheit ist im wesentlichen rechteckig, wie sich aus den Abb. q. bis 6 ergibt. Dieses innere Blech 34 ist um die gesamte Windscheibenöffnung herum mit dem äußeren Verkleidungsblech bei 35 durch Umhördelung verbunden und ist ferner durch Umbördelung feit dem hinteren Rande36 des vorderen Randteiles des Daches verbunden. Der innere Rand dieses Dachteiles weist einen Absatz 37 auf. Diese inneren Verkleidungsbleche sind ebenso wie die äußeren Preßtefile aus zusammenhängenden Blechtafeln hergestellt.
• Durch. die Erfindung wird nicht nur die Beschränkung in der Tiefe des Windlaufesaufgehoben, sondern es werden neben anderen Vorteilen auch noch die Herstellungskosten vermindert und die gesamte Bauart wird vereinfacht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossener, vorzugsweise aus Preßmetall hergestellter Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, der aus mehreren für sich hergestellten Außenwandeinhelten zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandteile (23) des Windlaufs mit den vorderen, sich über die ganze Höhe des geschlossenen Wagenkastens erstreckenden, senkrechten Pfosten (17) zu einer Einheit gehören, und daß zwischen den Pfosten (17) der Windscheibenrahmen (2i) und zwischen den Seitenwandteilen (23) des Windlaufs in an sich bekannter Weise der obere, im wesentlichen waagerechte Teil (25) des Windlaufs eingefügt ist.
2. 2. Wagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Pfosten (17) bzw. die Seitenwandeinheit ( 10, 12, 13, 15, 16, 17) mit der S eitenwand (23) des Windlaufs aus einer zusammenhängenden Blechtafel gepreßt ist.
3. 3. Wagenkasten nach Anspruch 2, bei welchem die Seitenwandeinheiten aus einem inneren und einem äußerem. Preßteil zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ,sich auch. der innere Preßteil (28) bis zum vorderen Rande des Windlaufes erstreckt. q.. Wagenkasten nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorderwandeinheit, bestehend aus einem vollständigen Windscheibenrahmen (2 i) und einem mit demselben verbundenen, im wesentlichen waagerechten oberen Windlauftell (25)-. 5. Wagenkasten nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandeinheit (21, 25) aus einer einzigen zusammenhängenden Blechtafel gepreßt ist. 6. Wagenkasten nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen inneren Vorderwandpreßteil (3q.), der im wesentlichen die gleiche Gestalt wie der äußere Windscheibenrahmenpreßteil (--i) aufweist und mit diesem längs der Ränder (35) :der Wndscheiibenäffnung und längs des oberen Randes (36) verbunden ist. 7. Wagenkasten nach Anspruch q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Vorderwandeinheit (2 i, 2 5) als vorderer Randteil des Daches ausgebildet ist.