DE933372C

DE933372C - Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE933372C
Application number: DEP31256A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-08
Filing date: 1949-01-09
Publication date: 1955-09-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Personenkraftwagen mit einem nur den Fahrgastraum umschließenden Wagentkasten.

Es ist bekannt, bei Wagenkasten als Stützglieder Querspanten zu verwenden, die mit anderen, senkrecht und waagerecht verlaufenden Trägerstützteilen zu einem Traggerüst für den Kasten verbunden sind. Es ist weiterhin bekannt, eine Vielzahl von Querspanten als Gerippeträger des Wagenkastens anzuordnen, die sowohl mit dem Dach als auch mit einem festen Tragteil, z. B. dem Fahrgestell, verbunden sind.

Dem Bekannten gegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zur Versteifung des Wagenkastens nur einen einzigen, etwa in seiner Quermittelebene angeordneten, unten offenen bügeiförmigen Querspant vorzusehen, der in an sich bekannter Weise einerseits am Dach des Wagenkastens und andererseits an einem festen Tragteil, z. B. dem Fahrgestell, befestigt ist. Dabei sind die ao Teile, Dach des Wagenkastens, Querspant und festes Tragteil, vorteilhaft mindestens an einer der Verbindungsstellen in an sich bekannter Weise deicht lösbar miteinander verbunden, so daß der Wagenkasten einfach und schnell von dem festen Tragteil abnehmbar ist, und umgekehrt.

Durch die vorgeschlagene Bauweise ist eine wesentlich leichtere, einfachere und billigere Tragkonstruktion des Wagenkastens erzielt als bei den bekannten Ausführungen. Schließlich ermöglicht die lösbare Befestigung des Querspantes einen leichten Einbau oder Austausch desselben bei Beschädigung ohne das heute übliche Lösen des ganzen Wagenkastens.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders günstig für Fahrzeuge in Zellenbauweise. Die Lage

des Querspantes in der Quermittelebene des Fahrzeuges ermöglicht, daß der Querspant gleichzeitig die Scharniere oder die Schloßrasten der Wagentüren enthält und gegebenenfalls auch zur Befestigung stark beanspruchter Teile, wie z. B. der Handgriffe für Kurvenfahrt od. dgl., dienen kann. Der Querspant kann teilweise einen Teil der Außenwand des Wagenkastens bilden. In diesem Falle können die in die Türfuge gelegten seitlichen

ίο Teile des Querspantes im Bereich der Seitenwandungen ebenfalls Außenwandteile des Fahrzeuges bilden.

Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand eines dreiteiligen Zellenfahrzeuges.

Das in Abb. 1 schematisch von der Seite dargestellte Fahrzeug weist die Zellen A, B₁ C auf, wobei in dem dargestellten Fall etwa mittig in der Zelle B der erfindungsgemäße Querspant 4 angeordnet ist. Der Querspant 4 ist nach Abb. 1 bei 5 am Dach 6 und bei 7 am Fahrgestell 8 befestigt. Die Befestigungsstellen 5 und 7 oder nur eine von ihnen ist in irgendeiner an sich bekannten Weise leicht lösbar ausgebildet.

Abb. 2 zeigt bei 5^a die Ausbildung der Befesti'gungsstelle 5 als Gelenk, während die Befestigungsstelk 7 bei J^a starr ausgeführt ist. Der Spant 4 verläuft im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Querprofil des Wagenkastens 6.

Er liegt also praktisch vollkommen im Innenraum des Kastens 6; an den vertikalen Teilen des Querspantes 4, also im Bereich der Seitenwandungen des Kastens 6, sind am Querspant 4 Scharniere 9 oder die Schloß raste für die Wagentüren angedeutet.

In Abb. 3 sind beide Befestigungsstellen 5 und 7 gelenkig ausgebildet bei 5^&und y^b. Die Befestigungsstelle 7⁶ ist gegebenenfalls unter Zwischenlage von Gummi elastisch ausgebildet. In der rechten Hälfte der Figur ist der Querspant 4 in die Türfuge verlegt.

Übrigens kann der Querspant auch ganz oder teilweise außerhalb des Kastens oder in der Fläche

'"^desselben verlaufen. Man kann dem jeweiligen Verlauf auch durch entsprechende Formgebung der Kastenwandung an der Verlegungsstelle des Querspantes, etwa durch Ausbildung einer Rinne od. dgl., Rechnung tragen.

Claims

Patentansprüche:

1. Personenkraftwagen mit einem nur den Fahrgastraum umschließenden Wagenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger, etwa in seiner Quermittelebene angeordneter, unten offener bügeiförmiger Querspant (4) vorgesehen ist, der in an sich bekannter Weise einerseits am Dach (6) des Wagenkastens und

- andererseits an einem festen Tragteil, z. B. dem Fahrgestell (8), befestigt ist.

2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, bei welchem der Querspant zweckmäßig mit mindestens einem der beiden zu verbindenden Teile gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach des Wagenkastens (6), Querspant (4) und festes Tragteil (8) mindestens an einer der Verbindungsstellen in an sich bekannter Weise leicht lösbar miteinander verbunden sind, so daß der Wagenkasten einfach und schnell von dem festen Tragteil abnehmbar ist, und umgekehrt.

3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2 mit einem mindestens teilweise dem Querprofil der Wagenkastenaußenhaut angepaßten Verlauf des Querspantes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Querspantes ein Teil der Außenwand des Fahrzeuges selbst bildet.

4. Personenkraftwagen nach Anspruch 3 mit zweckmäßig in die Türfugen gelegten seiflichen Teilen des Querspantes, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Bereich der Seitenwandungen des Fahrzeuges liegenden Teile des Querspantes Außenwandteile bilden.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 445294, 615879; französische Patentschrift Nr. 741 735;
britische Patentschriften Nr. 239805, 404175; USA.-Patentschriften Nr. 2 119 655, 2157649.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

i 509 545 9.55