DE635340C

DE635340C - Fensterfuehrung fuer Kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE635340C
Application number: DEB140305D
Authority: DE
Original assignee: Edward G Budd Manufacturing Co
Current assignee: ThyssenKrupp Budd Co
Priority date: 1927-11-03
Filing date: 1928-11-01
Publication date: 1936-09-15
Also published as: GB299891A; US1804794A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterführung für Kraftfahrzeugtüren, vorzugsweise für solche Kraftfahrzeugtüren, bei denen die Fensteröffnung aus einer zusammenhängenden Blechtafel herausgeschnitten und die um die Öffnung herumliegenden Teile der Blechtafel durch Pressen so gestaltet sind, daß sie den Fensterrahmen bilden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein aus einem Stück bestehender, die ganze Fensteröffnung einfassender, aus einer Blechtafel gepreßter Rahmenteil vorgesehen ist, der zur Bildung mindestens einer Hälfte der Fensterführung, nämlich der einen Seitenwandung und der Bodenwandung, dient. Es können auch zwei derartige Preßteile angeordnet sein, von denen je einer auf der Innen- und Außenseite der Tür liegt und die sich mit je einem die Bodenwandung der Fensterführungsrinne bildenden Arm überlappen. Die die eigentliche Fensterführung bildenden winkelförmigen Teile können im oberen, zur Aufnahme der Oberkante der Fensterscheibe dienenden Abschnitt zur Versteifung der oberen Rahmenleiste rinnenförmig und im unteren Abschnitt für den freien Durchtritt der Fensterscheibe im wesentlichen eben, mit einer an sich bekannten Verstärkungsrippe ausgebildet sein.

Der Erfindungsgegenstand ist unter Benutzung zweier Preßteile in der Zeichnung ■ beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Tür in Außenansicht,

Abb. 2 bis 5 Schnitte durch die in Abb. 1 dargestellte Tür längs der mit entsprechenden Ziffern bezeichneten Schnittlinien,

Abb. 6 und 7 den einen Preßteil in Außen- und Seitenansicht,

Abb. 8 und 9 den anderen Preßteil in Außen- und Seitenansicht,

Abb. 10 die eine obere Ecke des Fensterführungsrahmens in schaubildlicher Ansicht,

Abb. 11 die eine untere Ecke des Fensterführungsrahmens in schaubildlicher Ansicht,

Abb. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der is Abb. i.

Das äußere Verkleidungsblech 20 und das innere Verkleidungsblech. 21 sind aus je einer Blechtafel ausgeschnitten und gepreßt. Längs der Ränder der Fensteröffnung 22 sind die beiden Verkleidungsbleche 20 und 21 aufeinander zu gebogen und mit schmalen Flanschen versehen, die sich parallel zur Ebene der Fensterscheibe nach der Mitte der Fensteröffnung zu erstrecken.

Längs ihrer äußeren Ränder sind die Verkleidungsbleche 20 und 21 durch eine Umbördelung 24 in einer für derartige Türen üblichen

Weise miteinander verbunden. Um die Fensteröffnung herum sind die Verkleidungsbleche 20 und 2i jedoch nicht unmittelbar^'' sondern unter Vermittlung der als ganzes mit*. 25 bezeichneten Fensterführung miteinander^:?. verbunden. ·^: Λ?!?~

Die Fensterführung 2 5 wird aus zwei ein-* ander entsprechenden, in den Abb. 6 bis 9 dargestellten Preßteilen gebildet. Zum leichteten Verständnis des Erfindungsgegenstandes sind in den Abb. 6 und 8 die gleichen Schnittlinien eingetragen wie in Abb. 1.

Jeder der beiden Preß teile besteht aus einem Rahmen, der" beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen rechtwinklige Gestalt aufweist. Jeder der beiden Preßteile weist für die beiden gegenüberliegenden senkrechten Seiten winkelförmigen Querschnitt (Abb. 2 und 3), U-förmigen Querschnitt für die obere Seite ao (Abb. 4) und im wesentlichen geraden Querschnitt für die untere Seite (Abb. 5) auf. Die winkelförmigen Teile der beiden Preßstücke liegen mit je einem Arm aufeinander auf, und die Öffnung der Winkel ist so angeordnet, daß eine Fensterführungsrinne gebildet wird. Die Seitenteile und der untere Teil ,der Fensterführung weisen Ausbiegungen 26 bzw. 27 auf, die zur Verstärkung und zur Herstellung einer festen Umbördelungsverbindung dienen. Die untere Rahmenseite weist außerdem noch Verstärkungsrippen 28 und Randflanschen 29 auf. Beim oberen Rahmenteil werden die Ausbiegungen 26 und 27 durch die untere Wandung 30 des U-förmigen Querschnittes ersetzt. Wie besonders aus den Abb. 6 bis 8 hervorgeht, gehen die Ausbiegungen 26 und 27 und die Wandung 30 so ineinander über, daß ein sich um die ganze Fensteröffnung herum erstreckender fortlaufender Absatz entsteht. An den unteren Ecken sind die Preßteile zu einem Teil 31 verbreitert, durch den die Preßteile verstärkt werden. Der eine der beiden Preßteile ist längs seiner einen Seite mit einem seitlichen, im Querschnitt winkelförmigen Ansatz 32 versehen.

Die beiden, zur Bildung der Fensterführung dienenden Preßteile werden entweder vor oder während ihrer Vereinigung mit den Verkleidungsblechen 20 -und 21 miteinander verbunden. Vorzugsweise findet die Vereinigung der beiden Preßteile gleichzeitig mit 'ihrer Vereinigung mit dem inneren Verkleidungsblech 21 und vor der Gesamtvereinigung aller Teile statt. Die Abmessungen des einen Preßteiles (Abb. 8) sind so gestaltet, daß er in den anderen Preßteil (Abb. 6) eingeschoben werden kann. Die einander überlappenden Arme der im Querschnitt" "winkelförmigen Teile werden miteinander verschweißt (s. Abb. 10 und 11). Auf der einen Seite werden die beiden miteinander verschweißten Arme unmittelbar auf die Innenseite der mit dem inneren Verkleidungsblech 21 aus einem 'gtück hergestellten Türrahmenleiste aufge-■ Sfehwieißt, während auf der gegenüberliegen- $φ Seite, da die Rahmenleiste der Tür einen ,',^Absatz aufweist (Abb. 3), der winkelförmige Ansatz 32 des einen Preß teiles an der Innenseite des Absatzes angeschweißt wird. Die oberen im Querschnitt U-förmigen Teile der Fensterführung sind zu beiden Seiten der Einführungsöffnung 33 für die Fensterscheibe an der oberen Türrahmenleiste angeschweißt. Rings tim die Fensteröffnung herum sind die Fenster führungsteile 'um die Flanschen 23 der ■Verkleidungsbleche nach außen hin umgebördelt, wobei die Ausbiegungen 26 und 27 und die Wandung 30 zusammen mit den übrigen Teilen der Umbördelungsverbindung dazu dienen, die Verbindung fest, dicht und sicher zu gestalten.

Im unteren Teil der Tür wird die Fensterführung durch für sich hergestellte und an den Türrahmenleisten befestigte Blechrinnen 34 gebildet.

Die ganze Fensterführung besteht also aus zwei Hauptpreß teilen. Hierdurch wird nicht nur die Anzahl der erforderlichen Teile verringert, ihre Bearbeitung 'und ihr Zusammenbau vereinfacht, sondern die Genauigkeit und die Güte des Erzeugnisses wird wesentlich verbessert neben einer beträchtlichen Verringerung der Kosten. Auch ist die Tür in bezug auf Festigkeit, Aussehen und Dauerhaftigkeit ähnlichen, bisher vorgeschlagenen Türausbildungen überlegen.

Claims

Patentansprüche:

i. Ausbildung für Fensterführungen an Kraftfahrzeugtüren, bei denen die Fensteröffnung aus einer zusammenhängenden Blechtafel herausgeschnitten ist und die um die Öffnung herumliegenden Teile der . Blechtafel durch Pressen so gestaltet sind, daß sie den Fensterrahmen bilden, gekennzeichnet durch einen aus einem Stück bestehenden, die ganze Fensteröffnung einfassenden, aus einer Blechtafel gepreßten Rahmenteil, der mindestens eine Hälfte der Fensterführung, nämlich die eine Seitenwandung 'und die Bodenwandung, bildet.
2. Fensterführung, gekennzeichnet durch zwei Pteßteile nach Anspruch 1, von denen je einer auf der Innen- 'und Außenseite der Tür liegt und die sich mit je einem die Bodenwandung, der Fensterführungsrinne bildenden Arm überlappen.
3. Fensterführung nach einem der Ansprüche ι oder 2, dadurch gekennzeich-

net, daß die die eigentliche Fensterführung bildenden winkelförmigen Teile im oberen zur Aufnahme der Oberkante der Fensterscheibe dienenden Abschnitt zur Versteifung der oberen Rahmenleiste rinnen-. förmig und im unteren Abschnitt für den freien Durchtritt der Fensterscheibe im wesentlichen eben, mit einer an sich bekannten Verstärkungsrippe (28) ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen