DE949025C - Ort- und lagegerechte Befestigung von Schellen, Klammern od. dgl. an Waenden und Boeden von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die ort- und lagegerechte Befestigung von Schellen und Klammern, die dazu dienen, elektrische Kabel Brennstoffleitungen od. dgl. an Wänden und Böden von Kraftfahrzeugen zu verlegen.
• Im Karosseriebau ist es üblich, zur Befestigung von Bauteilen, z. B. Federungsteilen, Scharnieren, Brennstoffbehältern od. dgl., an den Böden oder Wänden von Fahrzeugen sickenartige Vertiefungen beim Pressen der Formteile vorzusehen, die auf die Form der zu befestigenden Teile Rücksicht nehmen. Ferner ist es bekannt, zur Befestigung der Scharnierbänder von Fahrzeugtüren in der richtigen Lage sickenartige Ausdrückungen in der Rahmenleiste der Tür vorzusehen, zwischen denen das Scharnierband eingebettet ist. Die vorbekannten Konstruktionen geben aber noch keinen Hinweis dafür, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um z. B. Schellen zum Verlegen von Kabeln an einer bestimmten Stelle in der beabsichtigten Lage festzulegen. Zu diesem Zweck wurden bisher besondere Vorrichtungen zum Einlegen und Anschweißen der Schellen verwendet.
• Diese Vorrichtungen waren im wesentlichen Schablonen und bestanden aus starken Metallplatten, die an den vorgesehenen Befestigungsstellen der Schellen Durchbrüche besaßen, in die die Schellen gelegt und mit Schweißmaschinen an das Fahrzeugblech angepunktet wurden.
• In der Serienherstellung von Fahrzeugen, wo bekanntlich die einzelnen Karosserieteile, beispielsweise ein Bodenblech, die Seitenwände usw. von Station zu Station fortbewegt werden, mußten also diese Schablonen bei jedem aufgelegten Teil bedient werden. So mußten z. B. jedesmal mehrere Schablonen um Scharniere geklappt und durch eine Klemmvorrichtung arretiert werden, oder es mußte eine Schablone, wie es auch vielfach gemacht wird, als ebene oder gewölbte Platte jedesmal auf das Karosserieteil gelegt, befestigt und, nachdem die Schellen angeschweißt waren, wieder entfernt werden.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, diese unproduktiven Arbeiten, die zusätzliche Lohn-und Vorrichtungskosten verursachen, zu vermeiden. Dies wird erreicht, indem in die Karosserieteile in bekannter Weise schon während der allgemeinen Formgebung sickenartige Vertiefungen von etwa einer Blechstärke eingeprägt werden, wobei diese Vertiefungen dem unregelmäßig geformten Befestigungsflansch der Schellen, Klammern od. dgl. angepaßt sind, so daß die Schellen od. dgl. nur in der beabsichtigten Weise eingelegt werden können.
• Abgesehen davon, daß die unhandlichen Metallschablonen wegfallen, bringt die Erfindung dem Arbeiter bei der Montage eine bedeutende Erleichterung, indem er mit einem Blick auf die Einprägung sofort erkennt, welche Schelle an die betreffende Stelle gehört und wie sie narrensicher eingelegt werden muß. Die ort- und lagegerecht eingelegte Schelle wird daraufhin durch eine handliche Schweißmaschine angepunktet.
• Nachfolgend sei die Erfindung an Hand eines Beispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. I eine Kabelschelle in Seitenansicht, Fig. 2 ein teilweiser Schnitt durch ein Karosserieteil mit der sickenartigen Vertiefung nach der Erfindung, Fig.3 die räumliche Darstellung einer an ein Karosserieteil befestigten Kabelschelle.
• Nach der Erfindung wird in das Karosserieteil Io während der Formgebung in einem Arbeitsgang eine sickenartige Vertiefung II eingeprägt. Die Prägekante ist mit I3 bezeichnet. Die Vertiefung II ist z. B von trapezförmiger Form (s. Fig. 3), so daß die Schelle I2 mit ihrem ebenfalls trapezförmigen Befestigungsflansch I5 nur in bestimmter Lage in die Vertiefung hineinpaßt. Diese genaue Lagebestimmung ist erforderlich, wenn z. B. ein Kabel oder eine Kraftstoffleitung in einem Bogen verlegt wird und sie sich nicht aus der Schelle herausziehen soll. Die Schelle I wird durch einen oder mehrere Schweißpunkte I4 mit dem Karosserieteil Io verbunden.
• Die Erfindung bietet neben den bereits obenerwähnten Vorteilen die Möglichkeit, ein Kabel od. dgl. so zu verlegen, daß es über seine ganze Länge auf der Oberfläche der Karosseriewand anliegt und sich nicht im Bereich der Befestigungsstellen von der Oberfläche abhebt, was dann eintritt, wenn die Schelle oder Klammer auf das Karosserieteil aufgesetzt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ort- und lagegerechte Befestigung von Schellen, Klammern od. dgl. an Wänden und Böden von Kraftfahrzeugen, bei denen sickenartige Vertiefungen in den Wandungsteilen vorgesehen sind, die der Form der zu befestigenden Bauteile entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (II) dem unregelmäßig geformten Befestigungsflansch (I5) der Schellen (I2), Klammern od. dgl. angepaßt ist, so daß die Schellen (I2) od. dgl. bei der Montage nur in der beabsichtigten Weise eingelegt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 52o, 5I8 854, d.86 807, 463 397 britische Patentschrift Nr. 304 13o; USA.-Patentschriften Nr. 2 588 643, 2 403 145, 2 370 211, 2 248 319, 2 197 -1.86, 1 701 574-