DE4418026A1 - Reibungskupplung - Google Patents

Reibungskupplung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbun­ den ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Anpreß­ tellerfeder axial verspannt ist, die einerseits um eine vom Gehäuse getragene Schwenklagerung verschwenkbar ist und andererseits die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt, wobei eine den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensieren­ de Nachstellvorkehrung vorhanden ist.
Automatische Nachstelleinrichtungen, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßtellerfeder bewirken sollen, sind beispielsweise durch die DE-OS 29 16 755 und 35 18 781 bekannt geworden. Die in Abhängigkeit von mindestens einem Sensor verstell­ baren Nachstelleinrichtungen sind dabei zwischen der Druck­ scheibe und der Anpreßtellerfeder angeordnet bzw. wirksam. Infolge der Anlenkung der Druckscheibe am Gehäuse über tan­ gential angeordnete Blattfedern - deren Kraft, weil diese der Anpreßkraft der Tellerfeder entgegengerichtet ist, nur relativ gering sein darf - kann die eine verhältnismäßig große Masse besitzende Druckscheibe bei ausgerückter Rei­ bungskupplung axial schwingen, dabei also von der Tellerfe­ der abheben, wodurch die Funktion der Kupplung nicht nur beeinträchtigt wird, sondern die Kupplung sogar zum Sicher­ heitsrisiko wird, weil nämlich die Nachstelleinrichtung in geöffnetem Zustand nachstellt, bis die Druckplatte an der Kupplungsscheibe anliegt, also die Kupplung nicht mehr tren­ nen kann. Aus diesem Grunde haben sich derartige Nachstell­ einrichtungen in der Praxis nicht durchgesetzt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und Nachstellvorkehrungen der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, die in der Praxis auf brei­ ter Basis und auch bei rauhem Betrieb einsetzbar sind, die einen einfachen Aufbau und eine dauerhaft sichere Funktion besitzen, die weiterhin einen geringen Einbauraum benötigen und die preiswert in der Herstellung sind. Außerdem sollen die erforderlichen Ausrückkräfte gering sein, über die Le­ bensdauer gering bleiben und die Lebensdauer von Reibungs­ kupplungen darüber hinaus noch erhöht werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Reibungskupplung mit von einer Tellerfeder belast­ baren Druckplatte, bei der die Anpreßkraft durch eine Tel­ lerfeder erzeugt wird, welche einerseits an einem Bauteil, wie einem Gehäuse abgestützt ist und die andererseits um eine am Gehäuse in kreisförmiger Anordnung vorgesehene Schwenklagerung verschwenkbar ist, zwischen Deckel und Tel­ lerfeder eine selbsttätige, die gehäuseseitige Auflage ver­ schleißabhängig vom Gehäuse wegverlagernde Nachstelleinrich­ tung wirksam ist, die von einer Vorschubeinrichtung weiter­ transportierbar ist und die Tellerfeder in Richtung auf die Schwenklagerung unter der Wirkung einer Abstützkraft steht. Diese Abstützkraft ist zweckmäßigerweise permanent vorhan­ den, so daß die Tellerfeder entgegen der Ausrückkraft le­ diglich kraftschlüssig und zwar durch eine Federkraft und nicht durch formschlüssig angelenkte Mittel, abgestützt ist. Die Tellerfeder ist dabei über ihren Arbeitsbereich mit degressiver Kennlinie eingebaut, und zwar derart, daß die Abstützkraft und die Tellerfederkraft derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Abstützkraft bei der vorgesehenen Einbaulage der Tellerfeder und ohne verschleißbedingte Koni­ zitätsveränderung und über den Ausrückweg der Tellerfeder größer ist als die von der Tellerfeder aufgebrachte der Abstützkraft entgegenwirkende Kraft, bei verschleißbedingter Änderung der Konizität der Tellerfeder die Abstützkraft über Teilbereiche des Ausrückweges der Tellerfeder geringer ist als die von der Tellerfeder gegen die Abstützkraft aufge­ brachte Kraft. Die Abstützkraft kann dabei durch ein ein­ ziges Federelement oder zumindest im wesentlichen durch ein einziges Federelement oder Federelementsystem aufgebracht werden. Unter "Abstützkraft" ist gleichwohl die Summe aller gegen die Tellerfeder wirksamen Federkräfte - soweit sie bemerkbar auftreten - zu verstehen, also z. B. auch oder nur die durch (Drehmomentübertragungs- bzw. Ab-hub-) Blattfedern wirksamen Kräfte, die (Rest-) Federung von Belagfederung oder deren "Ersatz".
Als Kraftspeicher, der die Abstützkraft zumindest im wesent­ lichen aufbringt, kann zweckmäßigerweise eine Feder verwen­ det werden, die über die Nachstellung ihre Gestalt ändert, z. B. eine Tellerfeder. Die die Abstützkraft aufbringenden Kraftspeicher können aber auch durch die Blattfedern gebil­ det sein.
Eine die Abstützkraft aufbringende Tellerfeder kann direkt an der Tellerfeder auflagern, z. B. auf der radialen Höhe der axial verlagerbaren, deckelseitigen Abstützung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Nachstelleinrichtung axial zwischen Tellerfeder und Deckel angeordnet ist. Die Nachstellanordnung kann in besonders zweckmäßiger Weise Auflaufflächen, wie Rampen, enthalten.
Durch die Erfindung wird gewährleistet, daß die Tellerfeder über die Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, prak­ tisch immer die gleiche Konizität bzw. Verspannung bei ein­ gerückter Reibungskupplung besitzt und eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte und damit der Kupplungsscheibe - unabhängig vom Verschleiß der Reibbeläge, der Druckplatte selbst oder anderer Elemente, wie der deckel- oder druckplattenseitigen Abstützungen, der Tellerfeder oder Reibfläche der Schwungscheibe - gegeben ist. Durch die erfindungsgemäße Maßgabe wird darüber hinaus gewährleistet, daß die Masse der Druckplatte durch die der Nachstelleinrichtung nicht erhöht wird. Sie ist weiterhin in einem Bereich untergebracht, in welchem sie vor Einwirkungen des Scheibenabriebes geschützt und in welchem sie von der Quelle der Reibungshitze weiter entfernt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungs­ gemäßen Reibungskupplung kann dadurch erzielt werden, daß die Anpreßtellerfeder am Gehäuse zwischen zwei Auflagen - von denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der An­ preßtellerfeder federbelastet ist - verschwenkbar abgestützt ist, wobei die von der Anpreßtellerfeder beim Ausrücken der Kupplung auf die federbelastete Auflage einwirkende Kraft bei Belagverschleiß zunimmt und dann größer wird als die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft bzw. Ab­ stützkraft. Die Anpreßtellerfeder besitzt dabei einen der­ artigen Kennlinienverlauf, daß, ausgehend von ihrer kon­ struktiv definierten Einbaulage in der Reibungskupplung, bei einer durch Reibbelagverschleiß bedingten Entspannungsrich­ tung die von ihr dann aufgebrachte Kraft und damit auch die benötigte Ausrückkraft zunächst zunimmt und bei einer gegen­ über der definierten Einbaulage weiter verformten bzw. verspannten Position die von ihr aufbringbare Kraft beim Ausrückvorgang abnimmt. Durch eine derartige Anordnung und Auslegung der Anpreßtellerfeder ist gewährleistet, daß bei auftretendem Belagverschleiß sich stets wieder ein Gleichge­ wicht zwischen der von der Anpreßtellerfeder auf die Auflage beim Ausrücken ausgeübten Kraft und der auf die federbela­ stete Auflage einwirkenden Gegenkraft einstellen kann, weil beim überschreiten der Abstützkraft durch die von der Tel­ lerfeder auf die Auflage ausgeübte Kraft die Tellerfeder die Sensorfeder von der deckelseitigen Auflage wegverlagert und die Nachstelleinrichtung weiterverdreht werden kann durch die Kraft der Vorschubeinrichtung. Damit wird die Auflage axial verlagert, bis die vom Sensor ausgeübte Kraft ein Weiterdrehen und eine weitere axiale Verlagerung der Auflage verhindert.
Besonders vorteilhaft kann es, wie bereits erwähnt, sein, wenn die Anpreßtellerfeder in die Reibungskupplung derart eingebaut ist, daß sie zumindest über einen Teil des Aus­ rückbereiches, vorzugsweise praktisch über den gesamten Ausrückbereich der Reibungskupplung, eine abfallende Kraft­ kennlinie besitzt. Die Einbaulage der Anpreßtellerfeder kann dabei derart sein, daß im ausgerückten Zustand der Reibungs­ kupplung die Anpreßtellerfeder praktisch das Minimum bzw. den Talpunkt ihres sinusförmigen Kraft-Weg-Verlaufes er­ reicht oder überschreitet.
Die auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft kann in vorteilhafter Weise durch einen Kraftspeicher erzeugt werden, der im wesentlichen eine konstante Kraft zumindest über den vorgesehenen Nachstellbereich aufbringt. In beson­ ders vorteilhafter Weise eignet sich hierfür eine entspre­ chend ausgebildete und im vorgespannten Zustand in die Rei­ bungskupplung eingebaute Tellerfeder.
Die Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung kann in beson­ ders vorteilhafter Weise bei Reibungskupplungen Verwendung finden mit einer Anpreßtellerfeder, die mit radial äußeren Bereichen die Druckplatte beaufschlagt und über radial wei­ ter innen liegende Bereiche zwischen zwei Schwenkauflagen am Gehäuse gelagert ist. Bei dieser Bauart kann die Tellerfeder als zweiarmiger Hebel wirken.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Reibungskupplungen mit Tellerfedern, die gleichzeitig die Ausrückhebel in Form von Tellerfederzungen angeformt haben, begrenzt, sondern er­ streckt sich auch auf andere Kupplungsaufbauten, bei denen z. B. die Tellerfeder über zusätzliche Hebel betätigt wird.
Um eine einwandfreie Nachstellung des Verschleißes bzw. eine optimale Anpreßkraft für die Reibungskupplung zu gewährlei­ sten, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die auf der der federbelasteten Auflage abgewandten Seite der Anpreßtel­ lerfeder vorgesehene Gegenauflage derart ausgebildet ist, daß sie axial in Richtung der Druckplatte automatisch bzw. selbsttätig verlagerbar, in Gegenrichtung jedoch durch eine Vorkehrung selbsttätig bzw. automatisch arretierbar ist. Die Nachstellung der Gegenauflage, also der deckelseitigen Auf­ lage, kann mittels eines Kraftspeichers erfolgen, der diese Gegenauflage in Richtung Druckplatte bzw. gegen die Anpreß­ tellerfeder beaufschlagt. Es kann also die Gegenauflage entsprechend der durch den Belagverschleiß bedingten Ver­ lagerung der federbeaufschlagten Auflage selbsttätig nach­ stellen, wodurch eine spielfreie Schwenklagerung der Anpreß­ tellerfeder gewährleistet werden kann.
Die Gegenauflage kann mittels einer zwischen Anpreßteller­ feder und Deckel vorgesehenen Nachstelleinrichtung axial verlagerbar sein. Die Nachstelleinrichtung kann dabei ein ringförmiges, also in sich zusammenhängendes Bauteil besit­ zen, das zumindest im eingerückten Zustand der Reibungskupp­ lung von der Anpreßtellerfeder axial beaufschlagt wird. Durch Verdrehung des ringförmigen Bauteils bei auftretendem Verschleiß und während des Ausrückvorganges kann die Schwenklagerung entsprechend dem Belagverschleiß nachge­ stellt werden. Hierfür kann in besonders vorteilhafter Weise die Nachstellvorkehrung bzw. das ringförmige Bauteil dieser Nachstellvorkehrung in axialer Richtung ansteigende Nach­ stellrampen besitzen. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das ringförmige Bauteil die Gegenauflage trägt, wobei letztere durch einen Drahtring gebildet sein kann. Dieser Drahtring kann in einer umlaufenden Ringnut des Bauteils aufgenommen und mit diesem über Formschluß verbunden sein. Der Formschluß kann dabei als Schnappverbindung ausgebildet sein.
Die Auflauframpen können mit zylinderförmigen oder kugelähn­ lichen Abwälzkörpern zur Nachstellung zusammenwirken. Beson­ ders vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn die Auflauframpen mit korrespondierenden Gegenauflauframpen zusammenarbeiten, da dann durch entsprechende Wahl des Auflaufwinkels dieser Rampen eine Selbsthemmung bei axialer Verspannung der Rampen erfolgen kann. Die Gegenauflauframpen können von einem ring­ artigen Bauteil getragen sein, das zwischen dem die Auflauf­ rampen tragenden Bauteil und dem Deckel angeordnet sein kann. Ein besonders einfacher Aufbau kann jedoch durch Ein­ bringung der Gegenauflauframpen in das Gehäuse gewährleistet werden. Letzteres kann in besonders einfacher Weise bei Blechgehäusen erfolgen, da die Gegenauflauframpen angeprägt werden können. Die Anprägung kann dabei in radial verlaufen­ den Bereichen des Gehäuses erfolgen.
Um eine preisgünstige Herstellung der Reibungskupplung zu gewährleisten, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn wenigstens ein Teil der Nachstelleinrichtung aus Kunststoff hergestellt ist. Derartige Kunststoffteile können durch Spritzen gefertigt werden. Als Kunststoff eignen sich in besonders vorteilhafter Weise Thermoplaste, wie z. B. Polyamid. Der Einsatz von Kunststoffen wird deshalb möglich, weil sich die Nachstelleinrichtung in einem den Hitzeein­ wirkungen nur wenig ausgesetzten Bereich befindet. Darüber hinaus ergibt sich infolge des geringeren Gewichtes auch ein geringeres Massenträgheitsmoment.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken kann die Nach­ stellvorkehrung derart ausgebildet sein, daß sie - in Aus­ rückrichtung der Reibungskupplung betrachtet - freilaufähn­ lich wirkt, in der der Ausrückrichtung entgegengesetzten Richtung jedoch selbsthemmend ist. Hierfür können die Auf­ lauframpen und/oder die Gegenauflauframpen derart ausgebil­ det werden, daß sie in axialer Richtung einen Steigungswin­ kel besitzen, der zwischen 4 und 20 Grad liegt, vorzugsweise in der Größenordnung von 5 bis 12 Grad. In vorteilhafter Weise werden die Auflauframpen und/oder Gegenauflauframpen derart ausgebildet, daß eine Selbsthemmung durch Reibungseingriff stattfindet. Die Selbsthemmung kann aber auch durch einen Formschluß erreicht bzw. unterstützt wer­ den, indem z. B. eine der Rampen weich und die andere mit einer Profilierung ausgestaltet ist, oder indem beide Rampen Profilierungen aufweisen. Durch diese Maßnahmen ist gewähr­ leistet, daß keine zusätzlichen Mittel erforderlich sind, um eine ungewollte Rückstellung zu vermeiden.
Die Nachstelleinrichtung kann besonders vorteilhaft und einfach sein, wenn die in Umfangsrichtung wirksame Vorschu­ beinrichtung als vorgespannt eingebaute Feder ausgebildet ist, die wenigstens ein die Auflauframpen tragendes Bauteil und/oder ein die Gegenauflauframpen bzw. Gegenauflaufberei­ che tragendes Bauteil in Nachstellrichtung federnd beauf­ schlagt. Die Federbeaufschlagung kann dabei in vorteilhafter Weise derart erfolgen, daß die Funktion der übrigen Federn, wie insbesondere der Betätigungstellerfeder und der die axial nachgiebige Auflage beaufschlagenden Feder nicht bzw. praktisch nicht beeinflußt wird.
Für manche Anwendungsfälle kann es vorteilhaft sein, wenn die Nachstellvorkehrung mehrere verlagerbare Nachstellele­ mente, wie z. B. in radialer und/oder in Umfangsrichtung verlagerbare Nachstellkeile oder Wälzkörper besitzt. Weiter­ hin kann es von Vorteil sein, wenn die Nachstellvorkehrung drehzahlabhängig ist. So kann z. B. die auf einzelne Elemente der Nachstellvorkehrung einwirkende Fliehkraft zur Betäti­ gung und/oder zur Verriegelung der Nachstelleinrichtung bei bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine herange­ zogen werden. Insbesondere kann die Nachstellvorkehrung durch fliehkraftabhängige Mittel ab einer bestimmten Dreh­ zahl, blockiert werden, was z. B. bei zumindest annähernder Leerlaufdrehzahl oder Drehzahl unterhalb der Leerlaufdreh­ zahl erfolgen kann, so daß die Verschleißnachstellung nur bei geringen Drehzahlen stattfindet. Dies hat den Vorteil, daß keine ungewollten Nachstellungen, die durch Schwingungen bei hohen Drehzahlen entstehen könnten, auftreten.
Ein besonders einfacher und funktionssicherer Aufbau der Nachstelleinrichtung kann dadurch gewährleistet werden, daß die relativ zum Gehäuse verlagerbaren Teile, welche Auflauf­ rampen und/oder Gegenauflauframpen bzw. Gegenauflaufbereiche besitzen, federnd belastet sind. Sofern nur ein entsprechen­ des Bauteil mit den entsprechenden Rampen bzw. Bereichen vorhanden ist, das gegenüber dem Gehäuse verlagerbar ist, wird dieses beaufschlagt. Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Federbelastung eine Kraft in Umfangs­ richtung erzeugt.
Für den Aufbau und die Funktion der Reibungskupplung kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn die als Scheibenfeder, wie Tellerfeder ausgebildete Sensorfeder sich mit ihrem radial äußeren Bereich an einem axial festen Bauteil, wie dem Ge­ häuse abstützt und mit radial weiter innen liegenden Berei­ chen die dem Deckel abgekehrte Abwälzauflage beaufschlagt. Diese Abwälzauflage kann auch einteilig mit der Sensorfeder ausgebildet sein, so daß also die Sensortellerfeder auch die Auflage bildet. Zur Halterung der Sensorfeder in verspannter Lage kann das Gehäuse Abstützbereiche tragen. Diese Abstütz­ bereiche können durch einzelne, am Gehäuse angebrachte Ab­ stützelemente gebildet sein. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die Abstützbereiche einteilig mit dem Gehäuse sind, z. B. können am Gehäuse Anprägungen oder ausgeschnitte­ ne und verformte Bereiche vorgesehen werden, welche die Sensorfeder zur Abstützung axial untergreifen.
Für die Funktion der Reibungskupplung, insbesondere zur Minimierung des Ausrückkraftverlaufes bzw. der maximal er­ forderlichen Ausrückkraft kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die zwischen Druckplatte und Gegendruckplatte einklemmbare Kupplungsscheibe Reibbeläge besitzt, zwischen denen eine sogenannte Belagfederung, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 36 31 863 bekannt geworden ist, vorgesehen ist. Durch Verwendung einer derartigen Kupplungsscheibe wird die Betätigung, insbesondere der Ausrückvorgang der Rei­ bungskupplung, unterstützt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die ver­ spannte Belagfederung auf die Druckplatte eine Reaktions­ kraft ausübt, die der von der Anpreßtellerfeder bzw. Betäti­ gungstellerfeder auf diese Druckplatte ausgeübten Kraft entgegengerichtet ist. Beim Ausrückvorgang wird während der axialen Verlagerung der Druckplatte diese zunächst durch die federnd verspannte Belagfederung zurückgedrängt, wobei gleichzeitig infolge des im Ausrückbereich vorhandenen ver­ hältnismäßig steil abfallenden Kennlinienabschnittes der Anpreßtellerfeder die von dieser auf die Druckplatte ausge­ übte Kraft abnimmt. Mit der Abnahme der von der Anpreßtel­ lerfeder auf die Druckplatte ausgeübten Kraft nimmt auch die von der Belagfederung auf diese Druckplatte ausgeübte Rück­ stellkraft ab. Die effektiv zum Ausrücken der Reibungskupp­ lung erforderliche Kraft ergibt sich aus der Differenz zwi­ schen Rückstellkraft der Belagfederung und Anpreßkraft der Anpreßtellerfeder. Nach Entspannung der Belagfederung, also bei Abhub der Druckplatte von den Reibbelägen bzw. Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte wird die erfor­ derliche Ausrückkraft hauptsächlich durch die Anpreßteller­ feder bestimmt. Die Kraft-Weg-Charakteristik der Belagfe­ derung und die Kraft-Weg-Charakteristik der Anpreßtellerfe­ der können in besonders vorteilhafter Weise derart aufein­ ander abgestimmt sein, daß bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte die zum Betätigen der Anpreßtellerfe­ der erforderliche Kraft sich auf einem niedrigen Niveau befindet. Es kann also durch gezielte Abstimmung oder gar Angleichung der Belagfederungscharakteristik an die Anpreß­ tellerfedercharakteristik bis zur Freigabe der Kupplungs­ scheibe durch die Druckplatte nur eine sehr geringe, im Extremfall praktisch gar keine, Betätigungskraft für die Anpreßtellerfeder zur Überwindung des restlichen Abtriebes erforderlich sein. Weiterhin kann die Charakteristik der An­ preßtellerfeder derart ausgelegt werden, daß nach freigege­ bener Kupplungsscheibe die dann noch von der Anpreßtellerfe­ der einer Verschwenkung entgegengesetzte Kraft bzw. die zum Verschwenken der Anpreßtellerfeder erforderliche Kraft sich gegenüber der von dieser Anpreßtellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung aufgebrachten Anpreßkraft auf einem sehr niedrigen Niveau befindet. Es sind auch Auslegun­ gen möglich, bei denen bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte nur eine sehr geringe bzw. praktisch keine Kraft erforderlich ist, um die Anpreßtellerfeder zum Ausrücken der Kupplung zu betätigen. Derartige Reibungskupp­ lungen können so ausgelegt werden, daß die Betätigungskräfte in der Größenordnung zwischen 0 und 200 N liegen.
Gemäß einem zusätzlichen erfinderischen Gedanken kann die Reibungskupplung derart ausgelegt werden, daß zumindest annähernd bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druck­ platte die von der Anpreßtellerfeder aufgebrachte Axialkraft sich im Nullbereich befindet, wobei bei Fortsetzung des Ausrückvorganges die von der Anpreßtellerfeder aufgebrachte Kraft negativ werden kann, also eine Umkehrung der Kraftwir­ kung der Anpreßtellerfeder stattfindet. Dies bedeutet, daß bei vollständig ausgerückter Reibungskupplung diese prak­ tisch von selbst geöffnet bleibt und nur durch äußere Kraft­ einwirkung der Einkuppelvorgang wieder eingeleitet werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Reibungskupplung, ins­ besondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar, mit einem Ge­ häuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte wenigstens eine verspannbare Anpreßfeder wirksam ist, die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupp­ lungsscheibe beaufschlagt.
Derartige Kupplungen sind beispielsweise durch die DE-OS 24 60 963, die DE-PS 24 41 141 und 898 531 sowie die DE-AS 12 67 916 bekannt geworden.
Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrun­ de, derartige Reibungskupplungen bezüglich der Funktion und Lebensdauer zu verbessern. Insbesondere sollen durch die Erfindung die zur Betätigung derartiger Reibungskupplungen erforderlichen Kräfte reduziert werden und über deren Le­ bensdauer ein praktisch gleichbleibender Ausrückkraftverlauf gewährleistet werden. Weiterhin sollen die erfindungsgemäßen Reibungskupplungen in besonders einfacher und wirtschaftli­ cher Weise herstellbar sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß eine den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplat­ te durch die Anpreßfeder bewirkt, und die Reibungskupplung Betätigungsmittel zum Ein- und Ausrücken besitzt sowie eine Vorkehrung aufweist, die während des Ausrückvorganges, zu­ mindest über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel und/oder des Ausrückwegs der Druckplatte, einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren Momentes bewirkt. Durch eine derartige Vorkehrung kann ebenfalls erzielt werden, daß während des Einrückvorganges der Reibungskupplung und bei Beginn der Einspannung der Reibbeläge zwischen Druck- und Gegendruckplatte ein allmählicher bzw. progressiver Aufbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Auslegung einer Reibungskupplung wird gewährleistet, daß die Anpreßtellerfeder, über die Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, praktisch immer die gleiche Vorspannung bei eingerückter Reibungskupplung besitzt und somit eine praktisch gleichbleibende Kraftbeauf­ schlagung der Druckplatte gegeben ist. Weiterhin kann durch die zusätzliche Vorkehrung, welche einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes während eines Ausrückvorganges bewirkt, eine Reduzierung bzw. Mini­ mierung des Ausrückkraftverlaufes bzw. der maximal erforder­ lichen Ausrückkraft erzielt werden. Dies ist darauf zurück­ zuführen, daß die Vorkehrung die Betätigung, insbesondere den Ausrückvorgang, der Reibungskupplung unterstützt. Hier­ für kann die Vorkehrung axial federnd nachgiebige Mittel aufweisen, die auf die Betätigungsmittel und/oder auf die Anpreßfeder und/oder auf die Druckplatte und/oder auf die Gegendruckplatte eine Reaktionskraft ausüben, die der von der Anpreßfeder auf die Druckplatte ausgeübten Kraft ent­ gegengerichtet und in Serie geschaltet ist.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Vorkehrung der Reibungskupplung derart angeordnet ist, daß sie während des Ausrückvorganges über einen Teilabschnitt des axialen Verla­ gerungsweges der durch die Anpreßfeder beaufschlagten Druck­ plattenbereiche einen allmählichen Abbau des von der Rei­ bungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren Momen­ tes bewirkt.
Für manche Anwendungsfälle kann die Vorkehrung in vorteil­ hafter Weise im Kraftfluß zwischen der Schwenklagerung der Betätigungsmittel bzw. zwischen der Anpreßfeder und den Befestigungsstellen, wie Verschraubungen, des Gehäuses an der Gegendruckplatte vorgesehen werden.
Für andere Anwendungsfälle kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Vorkehrung im Kraftfluß zwischen der Schwenk­ lagerung der Betätigungsmittel bzw. zwischen der Anpreßfeder und der Reibfläche der Druckplatte vorgesehen ist. Eine derartige Anordnung ist z. B. durch die DE-OS 37 42 354 und die DE-OS 14 50 201 vorgeschlagen worden.
Für weitere Anwendungsfälle kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Vorkehrung axial zwischen zwei Rücken an Rücken angeordneten Reibbelägen der Kupplungsscheibe vor­ gesehen wird, also durch eine sogenannte "Belagfederung" gebildet ist, z. B. durch zwischen den Belägen vorgesehene Belagfedersegmente. Derartige Vorkehrungen sind beispiels­ weise durch die DE-OS 36 31 863 bekannt geworden.
Eine weitere Möglichkeit, einen progressiven Momentenaufbau bzw. -abbau zu erzielen, ist durch die DE-OS 21 64 297 vor­ geschlagen worden, bei der das Schwungrad zweiteilig ausge­ bildet ist und das die Gegendruckplatte bildende Bauteil axial federnd gegenüber dem mit der Abtriebswelle der Brenn­ kraftmaschine verbundenen Bauteil abgestützt ist.
Für die Funktion und den Aufbau einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die Vorkehrung eine axiale, federnde Nachgiebigkeit zwischen Kupplungsbauteilen ermöglicht, wobei die Vorkehrung derart angeordnet und ausgestaltet ist, daß bei geöffneter Kupplung die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft am kleinsten ist und über den Schließvorgang der Kupplung, also über den Einrückweg der Kupplung, die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft allmählich auf das Maximum ansteigt, wobei dieser Anstieg zweckmäßigerweise nur über einen Teilbereich des Schließweges bzw. Einrückweges der Betätigungsmittel bzw. der Druckplatte stattfindet. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Vorkehrung derart ausgelegt ist, daß die allmähliche Abnahme bzw. die allmähliche Zunahme des von der Reibungskupplung über tragbaren Momentes über zumindest annä­ hernd 40 bis 70% des Betätigungsweges der Betätigungsmittel und/oder des maximal axialen Weges der Druckplatte erfolgt. Der restliche Bereich des entsprechenden Weges wird zur einwandfreien Trennung des Kraftflusses und zum Ausgleich von eventuell vorhandenen Verformungen an den Kupplungsbau­ teilen, wie insbesondere der Kupplungsscheibe, der Druck­ platte sowie der Gegendruckplatte, benötigt.
Um die zur Betätigung der erfindungsgemäßen Reibungskupplung erforderlichen Kräfte zu minimieren, kann es besonders vor­ teilhaft sein, wenn die Anpreßfeder, zumindest über einen Teil des Ausrückweges der Reibungskupplung, einen degressi­ ven Kraft-Weg-Verlauf besitzt, das bedeutet also, daß die Anpreßfeder, zumindest über einen Teilbereich ihres Kompres­ sions- bzw. Verformungsweges, einen abfallenden Kraftverlauf besitzt. Dadurch kann erzielt werden, daß beim Ausrückvor­ gang der Reibungskupplung die Federkraft der Vorkehrung der Kraft der Anpreßfeder entgegenwirkt, so daß über einen Teil­ bereich des Ausrückweges die Verspannung bzw. Verformung der Anpreßfeder durch die Federkraft der Vorkehrung unterstützt wird, wobei gleichzeitig, infolge des im Ausrückbereich vorhandenen degressiven bzw. abfallenden Kraft-Weg-Verlaufes der Anpreßfeder, die von letzterer auf die Druckplatte bzw. die Reibbeläge ausgeübte Kraft abnimmt. Der effektiv zum Ausrücken der Reibungskupplung erforderliche Kraftverlauf ergibt sich, soweit keine zusätzlichen, sich überlagernden Federwirkungen vorhanden sind, aus der Differenz zwischen dem von der Vorkehrung aufgebrachten Kraftverlauf und dem Kraftverlauf der Anpreßfeder. Bei Abhub der Druckplatte von den Reibbelägen bzw. Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte wird der erforderliche verbleibende Ausrückkraftverlauf bzw. die erforderliche Ausrückkraft hauptsächlich durch die Anpreßfeder bestimmt. Die Kraft-Weg- Charakteristik der Vorkehrung und die Kraft-Weg-Charakteri­ stik der Anpreßfeder können derart aufeinander abgestimmt sein, daß bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druck­ platte die zum Betätigen der Anpreßfeder erforderliche Kraft auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau befindet. Es kann also durch Annäherung oder gar Angleichung der Federcharak­ teristik bzw. Kraftcharakteristik der Vorkehrung an die Anpreßfedercharakteristik bis zur Freigabe der Kupplungs­ scheibe durch die Druckplatte nur eine sehr geringe, im Extremfall praktisch gar keine Betätigungskraft für die Anpreßfeder erforderlich sein.
Als Anpreßfeder eignet sich in besonders vorteilhafter Weise eine Tellerfeder, die einerseits um eine vom Gehäuse getra­ gene ringartige Schwenklagerung verschwenkbar sein kann und andererseits die Druckplatte beaufschlagt. Dabei kann die Tellerfeder einen Ringkörper aufweisen, von dem radial nach innen hin gerichtete Zungen ausgehen, welche die Betäti­ gungsmittel bilden. Die Betätigungsmittel können jedoch auch durch Hebel gebildet sein, die z. B. am Gehäuse schwenkbar gelagert sind. Die Anpreßkraft für die Druckplatte kann jedoch auch durch andere Federarten, wie z. B. Schraubenfe­ dern, aufgebracht werden, die in der Reibungskupplung derart angeordnet sind, daß die von diesen auf die Druckplatte aus­ geübte Axialkraft im eingerückten Zustand der Reibungskupp­ lung am größten ist und diese Kraft sich während des Aus­ rückvorganges verringert. Dies kann z. B. durch Schrägstel­ lung von Schraubenfedern gegenüber der Rotationsachse der Reibungskupplung erfolgen.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Tellerfeder am Gehäuse zwischen zwei Auflagen verschwenkbar abgestützt ist, zur Bildung einer sogenannten Kupplung der gedrückten Bau­ art. Bei derartigen Kupplungen werden die Betätigungsmittel zum Ausrücken der Reibungskupplung üblicherweise in Richtung der Druckplatte beaufschlagt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Kupplungen der gedrückten Bauart beschränkt, sondern umfaßt auch Kupplungen der gezogenen Bauart, bei denen die Betätigungsmittel zum Ausrücken der Reibungskupplung übli­ cherweise in Richtung von der Druckplatte weg beaufschlagt werden.
In besonders vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Reibungskupplung eine Tellerfeder aufweisen, die derart ausgelegt ist, daß sie einen sinusartigen Kraft-Weg-Verlauf aufweist und die derart eingebaut ist, daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung ihr Betriebspunkt auf dem, dem ersten Kraftmaximum folgenden, degressiven Kennlinienbereich vorgesehen ist. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Tellerfeder ein Kräfteverhältnis von 1 : 0,4 bis 1 : 0,7 zwischen dem ersten Kraftmaximum und dem darauffol­ genden -minimum aufweist.
Besonders vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn die Rei­ bungskupplung über ein an den Betätigungsmitteln, wie z. B. an den Zungenspitzen der Tellerfeder, angreifendes Ausrück­ system betätigbar ist, wobei das Ausrücksystem ein Kupp­ lungspedal aufweisen kann, das ähnlich wie ein Gaspedal ausgebildet und im Kraftfahrzeuginnenraum angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung des Kupplungspedales kann be­ sonders vorteilhaft sein, da durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung die zum Ausrücken der Reibungskupplung erfor­ derliche Kraft bzw. der Kraftverlauf auf ein sehr niedriges Niveau gebracht werden kann so daß über ein Gaspedal-ähnlich ausgebildetes Kupplungspedal eine bessere Dosierbarkeit der Betätigungskraft möglich ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupp­ lung und die damit verbundene Möglichkeit der Reduzierung der über die Lebensdauer der Reibungskupplung maximal auf­ tretenden Anpreßfederkräfte können die Bauteile entsprechend verkleinert bzw. in ihrer Festigkeit reduziert werden, wo­ durch eine erhebliche Verbilligung in der Herstellung erfol­ gen kann. Durch Reduzierung der Ausrückkräfte werden weiter­ hin die Reibungs- und Elastizitätsverluste in der Kupplung und im Ausrücksystem verringert und somit der Wirkungsgrad des Systems Reibungskupplung/Ausrücksystem wesentlich ver­ bessert. Es kann somit das ganze System optimal ausgelegt werden und dadurch der Kupplungskomfort wesentlich verbes­ sert werden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist allgemein bei Rei­ bungskupplungen anwendbar und insbesondere bei solchen, wie sie beispielsweise durch die DE-PS 29 16 755, DE-PS 29 20 932, DE-OS 35 18 781, DE-OS 40 92 382, FR-OS 2 605 692, FR-OS 2 606 477, FR-OS 2 599 444, FR-OS 2 599 446, GB-PS 1 567 019, US-PS 4,924,991, US-PS 4,191,285, US-PS 4,057,131, JP-GM 3-25026, JP-GM 3-123, JP-GM 2-124326, JP-GM 1-163218, JP-OS 51-126452, JP-GM 3-19131, JP-GM 3-53628 vorgeschlagen worden sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die älteren Anmeldungen DE-P 42 07 528.9, deren Inhalt ausdrück­ lich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Erfindung ge­ hört.
Die Verwendung einer Reibungskupplung mit einem selbsttäti­ gen bzw. automatischen Ausgleich zumindest des Belagver­ schleißes - wodurch eine zumindest über die Lebensdauer der Reibungskupplung annähernd gleichbleibende Einspannkraft der Kupplungsscheibe gewährleistet ist - ist insbesondere in Verbindung mit Kupplungsaggregaten vorteilhaft, bei denen die Reibungskupplung, die Kupplungsscheibe und die Gegen­ druckplatte, wie zum Beispiel einem Schwungrad, eine Monta­ geeinheit bzw. ein Modul bilden. Bei einer derartigen Monta­ geeinheit ist es aus Kostengründen vorteilhaft, wenn das Kupplungsgehäuse mit der Gegendruckplatte über eine nicht lösbare Verbindung, wie zum Beispiel Schweißverbindung oder Formverbindung, zum Beispiel durch plastische Materialver­ formung, verbunden ist. Durch eine derartige Verbindung können die üblicherweise verwendeten Befestigungsmittel, wie Schrauben, entfallen. Bei solchen Montageeinheiten ist ein Auswechseln der Kupplungsscheibe bzw. der Kupplungsbeläge wegen Überschreitung der Verschleißgrenze ohne Zerstörung von Bauteilen, wie zum Beispiel dem Kupplungsgehäuse, prak­ tisch nicht möglich. Durch Einsatz einer verschleißnachstel­ lenden Kupplung kann die Montageeinheit derart ausgelegt werden, daß diese über die gesamte Fahrzeuglebensdauer eine einwandfreie Funktion garantiert. Es kann also aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Verschleißreserve der Kupplungsscheibe und die Nachstellreserve der Reibungskupp­ lung bzw. des Kupplungsmoduls so groß dimensioniert werden, daß die Kupplungslebensdauer und somit auch die Lebensdauer der Montageeinheit mit Sicherheit zumindest diejenige des Fahrzeuges erreichen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn eine eine Verschleißnachstellvorkeh­ rung aufweisende Reibungskupplung mit einem sogenannten Zweimassenschwungrad kombiniert wird, wobei die Reibungs­ kupplung unter Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe auf der einen mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse montier­ bar ist und die zweite Schwungmasse mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbar ist. Zweimassenschwun­ gräder, bei denen die erfindungsgemäße Reibungskupplung Verwendung finden kann, sind zum Beispiel bekannt geworden durch die DE-OS 37 21 712, 37 21 711, 41 17 571, 41 17 582 und 41 17 579. Der gesamte Inhalt dieser Anmeldungen gehört auch zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Erfindung, so daß die in diesen Anmeldungen beschriebenen Merkmale in beliebiger Weise mit den in der vorliegenden Erfindung be­ schriebenen Merkmalen kombiniert werden können. Insbesondere kann das Kupplungsgehäuse bzw. der Kupplungsdeckel über eine nicht ohne Zerstörung lösbare Verbindung mit der sie tragen­ den Schwungmasse verbunden sein, wie dies zum Beispiel für verschiedene Ausführungsformen in der DE-OS 41 17 579 ge­ zeigt und beschrieben ist.
Durch Einsatz einer Reibungskupplung mit einer Vorkehrung, welche zumindest den Belagverschleiß ausgleicht, kann wei­ terhin eine Optimierung in der Auslegung der Reibungskupp­ lung erfolgen, insbesondere des die Verspannkraft für die Kupplungsscheibe aufbringenden Kraftspeichers. Dieser Kraft­ speicher kann also derart ausgelegt werden, daß er praktisch lediglich die zur Übertragung des gewünschten Drehmomentes erforderliche Einspannkraft für die Kupplungsscheibe auf­ bringt. Der Kraftspeicher kann durch zumindest eine Teller­ feder oder durch eine Mehrzahl von Schraubenfedern gebildet sein. Weiterhin ist die Verwendung einer selbstnachstellen­ den Reibungskupplung in Verbindung mit Zweimassenschwungrä­ dern vorteilhaft, bei denen der zwischen den beiden Schwung­ massen angeordnete drehelastische Dämpfer radial außerhalb der Kupplungsscheibe bzw. des äußeren Reibdurchmessers der Reibfläche der mit dem Getriebe verbindbaren Schwungmasse vorgesehen ist. Bei derartigen Zweimassenschwungrädern muß der Reibdurchmesser der Kupplungsscheibe kleiner sein als bei konventionellen Kupplungen, so daß die Anpreßkraft ent­ sprechend dem Verhältnis der mittleren Reibradien erhöht werden muß, um ein definiertes Motordrehmoment übertragen zu können. Bei Verwendung einer konventionellen Kupplung würde dies zu einer Erhöhung der Ausrückkraft führen. Durch den Einsatz einer verschleißnachstellenden Kupplung mit einem über den Ausrückweg progressiven Abbau des von der Kupp­ lungsscheibe übertragbaren Drehmomentes gemäß dem Anspruch 1 kann jedoch eine Ausrückkraftabsenkung erzielt werden, wodurch eine Erhöhung der Ausrückkraft vermieden werden kann oder durch entsprechende Auslegung der Reibungskupplung gar eine Ausrückkraftabsenkung gegenüber einer konventionellen Kupplung erzielt werden kann.
Es kann also durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupplung gewährleistet werden, daß trotz reduziertem Reibbelagaußendurchmesser und der dadurch erforderlichen höheren Anpreßkraft die Ausrückkraft niedrig gehalten werden kann. Durch die niedrigere Ausrückkraft wird auch die Bela­ stung des Wälzlagers, über die die beiden Schwungmassen relativ zueinander verdrehbar sind, reduziert. Weiterhin wird durch die Verschleißn 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004418026 00004 99880achstellung die Lebensdauer der Kupplung erhöht, so daß ein Auswechseln der Teile, insbeson­ dere der Kupplungsscheibe während der Lebensdauer des Kraft­ fahrzeuges, nicht mehr erforderlich ist. Es kann also der Kupplungsdeckel fest mit der mit dem Getriebe verbindbaren Schwungmasse verbunden werden, zum Beispiel durch Vernieten oder Verschweißen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn ein beschränkter Einbauraum bzw. beschränkte Konturen der Kupplungsglocke vorhanden sind, die eine Verbindung des Kupplungsdeckels mit dem getriebeseitigen Schwungrad in herkömmlicher Weise durch Verschrauben nicht mehr ermögli­ chen.
Bei Reibungskupplung mit integrierter Nachstellvorkehrung für den Belagverschleiß werden bei konventioneller Befesti­ gung der aus Reibungskupplung und Schwungrad bestehenden Kupplungseinheit an der Abtriebswelle einer Brennkraftma­ schine Axial-, Dreh- und Taumelschwingungen auf die Kupp­ lungseinheit übertragen, welche durch die Abtriebswelle der Brennkraftmaschine, wie insbesondere Kurbelwelle, angeregt werden. Damit die Kupplungseinheit bzw. die Nachstellvor­ kehrung in ihrer Funktion durch solche Schwingungen nicht beeinträchtigt werden und insbesondere eine unerwünschte Nachstellung der Verschleißausgleichsvorkehrung unterdrückt wird, müssen bei der Auslegung der Nachstellvorkehrung die Trägheitskräfte derjenigen Bauteile, welche auf diese Vor­ kehrung einwirken, berücksichtigt werden. Um diese insbeson­ dere durch Axial- und Taumelschwingungen verursachten un­ erwünschten Nebeneffekte bzw. der damit verbundene höhere Aufwand für die Auslegung einer Nachstellvorkehrung zum Ausgleich des Belagverschleißes zu vermeiden, wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken, die die Nachstellvorkeh­ rung aufweisende Kupplungseinheit gegenüber den von der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine angeregten Axial- und Biegeschwingungen weitgehend entkoppelt. Dies kann dadurch geschehen,daß die Kupplungseinheit über ein axial elasti­ sches bzw. federnd nachgiebiges Bauteil mit der Abtriebs­ welle der Brennkraftmaschine verbindbar ist. Die Steifigkeit dieses Bauteils ist dabei derart bemessen, daß die durch die Abtriebswelle der Brennkraftmaschine an der Kupplungseinheit erzeugten Axial- und Taumel- bzw. Biegeschwingungen durch dieses elastische Bauteil zumindest auf ein Maß gedämpft bzw. unterdrückt werden, daß eine einwandfreie Funktion der Reibungskupplung, insbesondere deren Nachstellvorkehrung gewährleistet. Derartige elastische Bauteile sind beispiels­ weise durch die EP-OS 0 385 752 und 0 464 997 sowie das SAE Technical Paper 9 003 91 bekannt geworden. Der Inhalt dieser Veröffentlichungen soll ebenfalls zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Erfindung gehören. Durch die Verwendung eines elastischen Bauteils ist es möglich, eine unerwünschte Ver­ schleißnachstellung, verursacht durch Axialschwingungen der Druckplatte relativ zum Kupplungsdeckel - insbesondere bei ausgerückter Reibungskupplung - durch Schwungradschwingungen und/oder Schwingungen der Tellerfeder zu beseitigen. Der­ artige Schwingungen können bei Kupplungsaggregaten bzw. Kupplungseinheiten ohne eine diese Schwingungen zumindest im wesentlichen unterdrückende Vorkehrung, wie insbesondere eine axial nachgiebige Scheibe, zu einer veränderten Ein­ stellung unabhängig vom Verschleißzustand der Kupplungs­ scheibe führen, wobei die Tellerfeder der Reibungskupplung in der Anpreßkraft gegen ein Kraftminimum heruntergeregelt werden könnte, wodurch die Übertragung des gewünschten Mo­ mentes nicht mehr gewährleistet wäre.
Gemäß einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung kann eine Reibungskupplung mit einem selbsttätigen bzw. automatischen Ausgleich, die insbesondere entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein kann, in vorteilhafter Weise in einer Antriebseinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Verwendung finden, welche aus einem automatischen oder halb­ automatischen Getriebe und einer zwischen einem Antriebs­ motor, wie einer Brennkraftmaschine, und Getriebe angeordne­ ten, zumindest in Abhängigkeit der Betätigung des Getriebes gesteuert bzw. geregelt betätigbaren Reibungskupplung be­ steht. Die Reibungskupplung ist vorzugsweise vollautomatisch betätigbar. Eine automatisierte bzw. vollautomatische Betä­ tigung einer Reibungskupplung ist beispielsweise durch die DE-OS 40 11 850.9 vorgeschlagen worden, so daß bezüglich der Wirkungsweise und der erforderlichen Mittel auf diese Schrift verwiesen wird.
Bei den bisher bekannten Antriebseinheiten mit automatischem oder halbautomatischem Getriebe und konventioneller Rei­ bungskupplung bestanden bisher erhebliche Probleme für die Kupplungsbetätigung und die Auslegung der dazu erforderli­ chen Aktuatoren, wie z. B. Kolben/Zylindereinheiten und/oder Elektromotoren. Aufgrund der bei konventionellen Kupplungen erforderlichen verhältnismäßig hohen Ausrückkräfte sind sehr stark bzw. groß dimensionierte Aktuatoren erforderlich. Dies bedeutet großes Bauvolumen, hohes Gewicht und hohe Kosten. Auch sind derartig groß ausgelegte Aktuatoren aufgrund ihrer Massenträgheit in der Ansprechzeit verhältnismäßig langsam. Bei Verwendung von Stellzylindern ist außerdem ein größerer Volumenstrom an Druckmittel erforderlich, so daß auch die Versorgungspumpe verhältnismäßig groß dimensioniert werden muß, um die gewünschte Betätigungszeit für die entsprechende Reibungskupplung zu gewährleisten. Um- die vorerwähnten Nach­ teile teilweise zu beheben, ist beispielsweise durch die DE-OS 33 09 427 vorgeschlagen worden, die Betätigungskraft zum Ausrücken der Kupplung durch entsprechende Kompensa­ tionsfedern zu reduzieren, um dadurch kleiner dimensionierte Aktuatoren einsetzen zu können. Da die Ausrückkraft bei konventionellen Kupplungen jedoch über die Lebensdauer sehr stark schwankt, das heißt die Ausrückkraft ist im Neuzustand relativ gering und steigt über die Lebensdauer mit zunehmen­ dem Belagverschleiß an, kann über eine Kompensationsfeder nur ein Teil der normalerweise erforderlichen Ausrückkraft abgebaut werden. Unter Berücksichtigung sämtlicher Toleran­ zen wird trotz Einsatz von Kompensationsfedern eine Ausrück­ leistung der Aktuatoren erforderlich sein, die größer ist als die für eine neue konventionelle Kupplung. Durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung mit Belag­ verschleißausgleich in Verbindung mit einer Antriebseinheit, bestehend aus einem Motor und einem automatischen- oder halb­ automatischen Getriebe, kann die Ausrückkraft gegenüber dem vorerwähnten Stand der Technik ganz erheblich abgesenkt werden, und zwar direkt in der Kupplung, wobei dieser Aus­ rückkraftwert bzw. Ausrückkraftverlauf der neuen Kupplung über die gesamte Lebensdauer derselben praktisch unverändert erhalten bleibt. Hierdurch ergeben sich wesentliche Vorteile für die Auslegung der Aktuatoren, da deren Antriebsleistung oder Betätigungsleistung entsprechend nieder gehalten werden kann, wobei auch die im gesamten Ausrücksystem auftretenden Kräfte bzw. Drücke entsprechend geringer sind. Dadurch wer­ den die im Ausrücksystem auftretenden Verluste infolge Rei­ bung oder Elastizität der Bauteile beseitigt bzw. auf ein Minimum reduziert.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Reibungskupplung, ins­ besondere für Kraftfahrzeuge mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäu­ se verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte wenigstens ein Betätigungsmittel und ein Kraftspeicher vor­ gesehen sind, über den die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar ist, wobei eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhan­ den ist.
Selbstnachstellende Kupplungen, bei denen eine Nachstellung entsprechend dem Belagverschleiß erfolgen soll, sind be­ kannt, zum Beispiel aus der DE-PS 29 20 932 und der DE-OS 35 18 781.
Bei diesen Kupplungen erfolgt die Verschleißnachstellung über eine axial verstellbare Auflage zwischen Druckplatte und Tellerfeder, wobei die Auflage über Rampen an der Druck­ platte abgestützt ist und durch Verdrehen in Umfangsrichtung relativ zur Druckplatte in Richtung Tellerfeder verstellt wird oder indem Keile, die zwischen Schrägflächen an der Druckplatte oder der Auflage angreifen, entsprechend ver­ schoben werden.
Zur Ermittlung des Belagverschleißzustandes sind in beiden Ausführungen mehrere zwischen der Druckplatte und dem Schwungrad bzw. dem Kupplungsdeckel wirksame Sensorelemente vorgesehen, die bei geschlossener Kupplung entsprechend dem Belagverschleiß verstellt werden und bei ausgerückter Kupp­ lung den Abhub der Druckplatte auf einen definierten Wert begrenzen.
Dabei wird davon ausgegangen, daß im Neuzustand der Kupplung die Tellerfeder beim Ausrücken der Kupplung im Bereich der Auflage genau den gleichen Abhubweg ausführt wie die Druck­ platte. Tritt Belagverschleiß auf, so verschiebt sich die Druckplatte in Richtung des Schwungrads. In diesem Ver­ schleißzustand muß die Tellerfeder im Bereich der Auflage einen um den Verschleiß größeren Weg machen als die Druck­ platte, damit die Auflage entsprechend dem dann entstehenden Spiel axial in Richtung Tellerfeder verstellt werden kann.
Eine Nachstellung dieser Art kann in der Praxis nicht zuver­ lässig arbeiten, da die Abhubbewegung der Tellerfeder selbst bei konstantem Ausrückweg an den Tellerfederzungen relativ stark streut und außerdem sehr große Ausrückwegstreuungen am Ausrücklager auftreten. Hinzu kommt, daß bei der Einstellung des Ausrücksystems, z. B. bei mechanischem Ausrücksystem, Fehler unterlaufen können, indem zum Beispiel zu kleines Spiel oder zu große Vorlast zwischen Ausrücker und Tellerfe­ der eingestellt wird. Dadurch ergeben sich für die Kupplung ganz unterschiedliche Betriebspunkte.
Bei Verwendung eines selbstnachstellenden Ausrücksystems, z. B. hydraulisches System mit Geber- und Nehmerzylinder, kann das System überhaupt nicht funktionieren, da über die Lebensdauer immer der gleiche Ausrückweg an der Kupplung auftritt und dann überhaupt nicht nachgestellt wird, sofern die Abhubbewegung der Tellerfeder im Bereich der Auflage kleiner oder gleich der Druckplattenbewegung ist. Macht die Tellerfeder dagegen eine größere Abhubbewegung als die Druckplatte, so wird bei jeder Ausrückbetätigung unabhängig vom Belagverschleiß nachgestellt, und die Kupplung wäre nach kurzer Zeit total verstellt.
Ein weiteres Problem der bekannten selbstnachstellenden Kupplungen besteht darin, daß die Druckplatte durch Eigenre­ sonanzschwingungen angeregt werden kann und dabei von der Tellerfeder axial abhebt, wodurch die Nachstelleinrichtung die Kupplung vollkommen verstellen kann.
Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrun­ de, eine Reibungskupplung der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, mit einer gegenüber dem Stand der Technik verbes­ serten Nachstellvorkehrung. Die Nachstellvorkehrung soll dabei einfach im Aufbau sein und einen geringen Einbauraum benötigen. Weiterhin soll die Reibungskupplung in besonders einfacher und preiswerter Weise herstellbar sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß zwischen den zum Ein- und Ausrücken der Reibungskupplung vorgesehenen Betätigungsmitteln und der Druckplatte oder zwischen dem Kraftspeicher und der Druckplatte eine Verschleißkompensa­ tionseinrichtung vorgesehen ist, die eine praktisch gleich­ bleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch den Kraftspeicher bewirkt, indem sie eine dem Verschleißzustand der Reibbeläge entsprechende axiale Einstellung zwischen Betätigungsmittel bzw. Kraftspeicher und Druckplatte durch eine dem Verschleiß entsprechende Nachstellung einnimmt, wobei beim Erreichen der dem aktuellen Verschleißzustand der Reibbeläge entsprechenden Einstellung die Verschleißkompen­ sationseinrichtung durch an der Druckplatte vorgesehene Mittel in ihrer Nachstellfunktion begrenzt bzw. blockiert wird. Es ist also gemäß der Erfindung eine die Nachstellung der Kompensationseinrichtung über den tatsächlich aufgetre­ tenen Verschleißweg hinaus verhindernde Vorkehrung an der Druckplatte vorgesehen, wobei die Verschleißnachstellung und die Begrenzung dieser Nachstellung während eines Kupplungs­ ausrückvorganges erfolgen.
Für die Funktion und den Aufbau der Reibungskupplung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn zwischen Gehäuse und Druck­ platte eine axial verspannte Tellerfeder vorgesehen ist, die um eine vom Gehäuse getragene ringartige Abstützung ver­ schwenkbar ist und die einen ringförmigen, den Kraftspeicher bildenden Grundkörper besitzt, von dem radial nach innen hin sich erstreckende Zungen zur Bildung von Betätigungsmitteln ausgehen.
Die Begrenzungsmittel der Kompensationseinrichtung können in einfacher Weise durch wenigstens einen Verschleißsensor ge­ bildet sein, der wenigstens ein gegenüber der Druckplatte verlagerbares Sensorbauteil besitzt, das durch Anlage an einem axial festen Bauteil den Ausrückweg der Druckplatte limitiert. Das axial feste Bauteil kann dabei durch das Kupplungsgehäuse oder die Gegendruckplatte gebildet sein. In vorteilhafter Weise ist das Sensorbauteil derart ausgestal­ tet und an der Druckplatte angeordnet, daß über die Lebens­ dauer der Reibungskupplung ein praktisch gleichbleibender Ausrückweg der Druckplatte gegenüber dem Gehäuse erhalten bleibt.
Um einen einwandfreien Ausgleich des Belagverschleißes zu gewährleisten, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das Sensorbauteil gegenüber der Druckplatte axial verlagerbar gehaltert ist. Hierfür kann das Sensorbauteil entweder mit­ telbar oder unmittelbar mit der Druckplatte über eine selbsttätige bzw. automatische Nachstelleinrichtung verbun­ den sein und durch Anlage an wenigstens einem axial festen Bauteil gegenüber der Druckplatte entsprechend dem Belagver­ schleiß verlagert werden. Diese Verlagerung findet zweckmä­ ßigerweise während eines Einkuppelvorganges statt. Der An­ lagebereich für das Sensorbauteil kann am Kupplungsgehäuse und/oder an der Gegendruckplatte vorgesehen sein. Durch Anlage des Verschleißsensors an dem entsprechenden axial festen Bauteil kann die Kompensationseinrichtung während eines Ausrückvorganges entlastet werden, wodurch bei Vorhan­ densein eines Belagverschleißes die Kompensationseinrichtung nachstellen kann, bis diese Nachstellung durch Zusammenwir­ ken eines Nachstellelementes der Kompensationseinrichtung mit dem Sensorbauteil begrenzt wird.
In vorteilhafter Weise können mehrere über den Umfang der Druckplatte verteilte Verschleißsensoren vorgesehen werden, die im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung eine gegen­ über der Rotationsachse der Reibungskupplung schlagfreie Positionierung der Druckplatte gewährleisten.
In vorteilhafter Weise können die Sensorbauteile einen An­ lagebereich besitzen, der mit einem Gegenanlagebereich eines Kompensationsbauteiles bzw. eines Nachstellelementes der Kompensationseinrichtung beim Ausrücken der Reibungskupplung zusammenwirkt. Die einen konstanten Abhub der Druckplatte gewährleistenden Sensorbauteile können in vorteilhafter Weise mit der Druckplatte über eine selbsttätige bzw. auto­ matische Nachstelleinrichtung verbunden sein. Eine derartige Nachstelleinrichtung kann z. B. mittels einer reibschlüssigen Verbindung zwischen dem Sensorbauteil und der Druckplatte erzeugt werden, wobei bei Überschreitung einer bestimmten Kraft während eines Einkuppelvorganges der Reibschluß über­ wunden wird, wodurch das Sensorbauteil gegenüber der Druck­ platte entsprechend dem angefallenen aktuellen Verschleiß nachgestellt wird. Die Nachstelleinrichtung kann jedoch auch über eine Freilauf-ähnliche Vorkehrung erfolgen, die während eines Einkuppelvorganges eine Nachstellung des Sensorbau­ teils gegenüber der Druckplatte zuläßt, wohingegen beim Auskuppeln der Reibungskupplung das Sensorbauteil durch die Nachstelleinrichtung gegenüber der Druckplatte blockiert wird.
Ein besonders einfacher und funktionssicherer Aufbau einer Nachstellvorkehrung zum Ausgleich des Belagverschleißes innerhalb einer Reibungskupplung kann dadurch gewährleistet werden, daß die Kompensationseinrichtung ein Auflagebauteil für den Kraftspeicher, wie insbesondere eine Tellerfeder, umfaßt und zwischen diesem Auflagebauteil und der Druckplat­ te eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist, die beim Aus­ rücken der Reibungskupplung eine selbsttätige Verschleiß­ nachstellung des Auflagebauteils bewirkt und beim Einrücken der Kupplung selbsthemmend ist. Das bedeutet, daß beim Ent­ lasten des Auflagebauteils die Ausgleichseinrichtung freige­ geben wird und beim Belasten des Auflagebauteils die Aus­ gleichseinrichtung ihre Einstellung beibehält, also blockiert wird bzw. ist. Hierfür kann es vorteilhaft sein, wenn das Auflagebauteil axial in Richtung von der Druckplatte weg verlagerbar, in axialer Richtung auf die Druckplatte zu jedoch arretierbar ist. Die Kompensationseinrichtung kann dabei beim Ausrücken der Reibungskupplung freilaufähnlich wirken, beim Einrücken der Kupplung jedoch selbsthemmend sein.
Ein besonders einfacher Aufbau der Kompensationseinrichtung kann durch Verwendung eines ringförmigen Bauteiles zur Bil­ dung eines Kompensationsbauteiles gewährleistet werden. Das ringförmige Bauteil kann dabei über Rampen gegenüber der Druckplatte abgestützt sein. Diese Rampen können mit Gegen­ rampen zusammenwirken, wobei diese in vorteilhafter Weise über wenigstens ein Federelement zueinander verspannt sein können. Die Rampen und die Gegenrampen können dabei durch einzelne Bauteile, wie z. B. keilartige Bauteile, gebildet sein, die zwischen der Druckplatte und dem ringförmigen Bauteil angeordnet sein können. Es kann jedoch wenigstens eine dieser Rampengruppen unmittelbar am ringförmigen Bau­ teil oder der Druckplatte angeformt sein. Ein einfacher Aufbau der Reibungskupplung kann dadurch erzielt werden, daß das ringförmige Bauteil als hohles Blechformteil mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, wobei im Freiraum des Bauteils über den Umfang verteilte und die Rampen bil­ dende keilartige Bauteile aufgenommen sind. Diese keilarti­ gen Bauteile können dabei in vorteilhafter Weise mit dem ringförmigen Bauteil drehfest sein. Eine vorteilhafte Ausge­ staltung der Kompensationseinrichtung kann dadurch erzielt werden, daß die keilartigen Bauteile gegenüber dem ringför­ migen Bauteil axial verlagerbar geführt sind. Die Gegenram­ pen können ebenfalls durch keilförmige Bauteile gebildet sein, die zumindest teilweise in den vom ringförmigen Kom­ pensationsbauteil umschlossenen Freiraum axial eingreifen und gegenüber der Druckplatte und dem Kompensationsbauteil verdrehbar sein können. Dabei kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn das Kompensationsbauteil gegenüber der Druckplat­ te drehfest gehaltert ist. Um eine selbsttätige Nachstellung der Kompensationseinrichtung zu gewährleisten, können die Gegenrampen in Richtung der Rampen federbeaufschlagt sein. Diese Federbeaufschlagung kann mittels zwischen den die Rampen und die Gegenrampen bildenden Bauteilen verspannten Federn, wie z. B. Schraubenfedern, erfolgen, wobei diese ebenfalls in dem ringförmigen Freiraum des Kompensations­ bauteiles aufgenommen und in vorteilhafter Weise als Druck­ federn ausgebildet sein können. Die die Gegenrampen bilden­ den Bauteile können axial zwischen den die Rampen bildenden Bauteilen und dem ringförmigen Kompensationsbauteil zumin­ dest teilweise aufgenommen sein. Um eine einwandfreie Halte­ rung und Führung der die Rampen und Gegenrampen verspannen­ den Federn zu gewährleisten, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest die Endbereiche dieser Federn durch die die Rampen und Gegenrampen bildenden Bauteile geführt sind. Hierfür können die entsprechenden Bauteile Ansätze bzw. Vorsprünge aufweisen, die sich zumindest in die Endbereiche der vorge­ spannten Federn erstrecken. Diese Federn können dabei je­ weils zwischen einem mit dem ringförmigen Auflagebauteil drehfest, jedoch axial verlagerbar gekoppelten keilartigen Bauteil und einem in Umfangsrichtung benachbarten, gegenüber dem Auflagebauteil verdrehbaren keilartigen Bauteil vorgese­ hen sein.
Die die Rampen und/oder Gegenrampen bildenden Bauteile kön­ nen in einfacher Weise aus Kunststoff hergestellt werden, z. B. durch einen Spritzvorgang. Als Kunststoff eignen sich in vorteilhafter Weise thermisch isolierende bzw. tempera­ turbeständige Kunststoffe, wie z. B. Thermoplaste oder Duro­ plaste. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn der die Rampen­ bauteile und/oder Gegenrampenbauteile bildende Werkstoff einen höheren Reibwert besitzt, der in der Größenordnung des Reibwertes eines Reibbelagwerkstoffes liegt. Durch entspre­ chende Wahl des Auflaufwinkels der Rampen und/oder der Ge­ genrampen sowie des Reibungskoeffizienten zwischen den Ram­ pen und Gegenrampen kann die Kompensationseinrichtung derart ausgelegt werden, daß eine Selbsthemmung bei axialer Ver­ spannung erfolgen kann. Hierfür können die Rampen und/oder Gegenrampen derart ausgebildet werden, daß sie in axialer Richtung einen Steigungswinkel besitzen, der zwischen 4° und 20° liegt, vorzugsweise in der Größenordnung von 5° bis 12°.
Es kann also durch eine entsprechende Auslegung der Kompen­ sationseinrichtung gewährleistet werden, daß diese während der Einkuppelphase der Reibungskupplung selbsthemmend ist, so daß keine zusätzlichen Mittel erforderlich sind, um eine ungewollte Rückstellung der Kompensationseinrichtung zu vermeiden.
Die die Rampen und Gegenrampen verspannenden Kraftspeicher können derart vorgespannt sein, daß stets beim Auftreten bzw. Vorhandensein eines Belagverschleißes eine Nachstellung erfolgt, also die Verschleißnachstellung auch bei rotieren­ der Kupplung erfolgen kann. Die Federbeaufschlagung der Rampen und Gegenrampen kann dabei in vorteilhafter Weise derart erfolgen, daß die Funktion der übrigen Federn, wie insbesondere der Betätigungstellerfeder und der die Druck­ platte mit dem Gehäuse bzw. Deckel verbindenden Blattfedern, nicht bzw. praktisch nicht beeinflußt wird.
Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Nachstellvorkehrung drehzahlabhängig ist. So kann z. B. die auf einzelne Elemente der Nachstellvorkehrung einwirkende Fliehkraft zur Betätigung und/oder zur Verriege­ lung der Nachstellvorkehrung bei bestimmten Betriebszustän­ den der Brennkraftmaschine herangezogen werden. Insbesondere kann die Nachstellvorkehrung durch fliehkraftabhängige Mit­ tel bei einer bestimmten Drehzahl bzw. bei Überschreitung eines bestimmten Drehzahlbereiches blockiert werden. Für viele Anwendungsfälle kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Nachstellvorkehrung derart ausgelegt ist, daß sie le­ diglich bei zumindest annähernder Leerlaufdrehzahl oder Drehzahl unterhalb der Leerlaufdrehzahl wirksam ist, so daß die Verschleißnachstellung nur bei geringen Brennkraftma­ schinendrehzahlen erfolgen kann. Die eine Verriegelung bzw. Entriegelung der Verschleißnachstellung bewirkenden Mittel können in vorteilhafter Weise Teil der Kompensationseinrich­ tung sein und z. B. durch die die Rampen und/oder Gegenrampen bildenden Bauteile gebildet sein.
Für die Nachstellfunktion der Kompensationseinrichtung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn beim Ausrücken der Kupp­ lung der Tellerfederweg im Durchmesserbereich der Druckplat­ tenbeaufschlagung durch die Tellerfeder größer ist als der durch die Begrenzungsmittel bzw. die Verschleißsensoren festgelegte Abhub der Druckplatte. Dadurch kann gewährlei­ stet werden, daß nach Anlage der Begrenzungsmittel an einem axial festen Bauteil die Kompensationseinrichtung entlastet und somit zur Nachstellung freigegeben wird.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Merkmal kann die Kompen­ sationseinrichtung zwei aneinander anliegende Rampenanord­ nungen aufweisen, wobei eine der Rampenanordnungen gegenüber der Druckplatte drehfest ist und die andere Rampenanordnung gegenüber einem vom Kraftspeicher beaufschlagten Kompensa­ tionsbauteil drehfest ist, wobei das Kompensationsbauteil gegenüber der Druckplatte verdrehbar ist.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Reibungskupp­ lung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplat­ te, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Anpreßtellerfeder axial verspannt ist, die einerseits um eine vom Gehäuse getragene ringartige Schwenk­ lagerung verschwenkbar ist und andererseits die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplat­ te, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungsscheibe, beaufschlagt, wobei eine den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhan­ den ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschla­ gung der Druckplatte durch die Anpreßtellerfeder bewirkt, wobei zwischen Anpreßtellerfeder und Druckplatte eine Ver­ schleißkompensationseinrichtung vorgesehen ist, die wenig­ stens ein axial verlagerbares Kompensationsbauteil besitzt, das von der Anpreßtellerfeder beaufschlagt wird, weiterhin der axiale Ausrückweg der Druckplatte durch zwischen der Druckplatte und wenigstens einem axial festen Bauteil, wie z. B. dem Gehäuse und/oder der Gegendruckplatte, wirksame Begrenzungsmittel limitiert und zumindest annähernd konstant gehalten ist und weiterhin die Begrenzungsmittel, zumindest beim Ausrücken der Reibungskupplung, die axiale Verlagerung des Kompensationsbauteiles gegenüber der Druckplatte begren­ zen.
Für die Funktion der Reibungskupplung, insbesondere zur Minimierung des Ausrückkraftverlaufes bzw. der maximal er­ forderlichen Ausrückkraft, kann es weiterhin besonders vor­ teilhaft sein, wenn die zwischen Druckplatte und Gegendruck­ platte einklemmbare Kupplungsscheibe Reibbeläge besitzt, zwischen denen eine sogenannte Belagfederung, wie sie bei­ spielsweise durch die DE-OS 36 31 863 bekannt geworden ist, angeordnet ist. Durch Verwendung einer derartigen Kupplungs­ scheibe wird die Betätigung, insbesondere der Ausrückvorgang der Reibungskupplung, unterstützt. Dies ist darauf zurückzu­ führen, daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die verspannte Belagfederung auf die Druckplatte eine Reaktions­ kraft ausübt, die der von der Anpreßtellerfeder bzw. Betäti­ gungstellerfeder auf diese Druckplatte ausgeübten Kraft entgegengerichtet ist. Beim Ausrückvorgang wird während der axialen Verlagerung der Druckplatte diese zunächst durch die federnd verspannte Belagfederung zurückgedrängt, wobei gleichzeitig, infolge des im Ausrückbereich vorhandenen verhältnismäßig steil abfallenden Kennlinienabschnittes der Anpreßtellerfeder, die von dieser auf die Druckplatte ausge­ übte Kraft abnimmt. Mit der Abnahme der von der Anpreßtel­ lerfeder auf die Druckplatte ausgeübten Kraft kann auch die von der Belagfederung auf diese Druckplatte ausgeübte Rück­ stellkraft abnehmen. Die effektiv zum Ausrücken der Reibungskupplung erforderliche Kraft ergibt sich aus der Differenz zwischen Rückstellkraft der Belagfederung und Anpreßkraft der Anpreßtellerfeder, wobei noch die Axialkraft der gegebenenfalls zwischen Druckplatte und Gehäuse verspannten Blattfedern zu berücksichtigen ist. Nach Ent­ spannung der Belagfederung, also beim Abhub der Druckplatte von den Reibbelägen bzw. Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte, wird die erforderliche Ausrückkraft haupt­ sächlich durch die Anpreßtellerfeder bestimmt. Die Kraft- Weg-Charakteristik der Belagfederung und die Kraft-Weg-Cha­ rakteristik der Anpreßtellerfeder sowie die Kraft-Weg-Cha­ rakteristik der Blattfedern können derart aufeinander ab­ gestimmt sein, daß bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte die zum Betätigen der Anpreßtellerfeder er­ forderliche Kraft sich auf einem niedrigen Niveau befindet. Es könnte also durch Annäherung oder gar Angleichung der Belagfederungscharakteristik an den durch Anpreßtellerfeder und eventuell vorhandene Blattfedern gebildete bzw. resul­ tierende Kraftverlauf bis zur Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte nur eine sehr geringe, im Extremfall praktisch überhaupt keine Betätigungskraft für die Anpreß­ tellerfeder erforderlich sein.
Beim Abstimmen der einzelnen Federkräfte muß also die von den zwischen der Druckplatte und dem Gehäuse wirksamen Blattfedern aufgebrachte Axialkraft berücksichtigt werden. Weiterhin ist bei der Auslegung der Kupplung zu beachten, daß die Verschiebe- bzw. Verstellkraft der Verschleißfühler bzw. Verschleißsensoren durch den wenigstens einen Anpreß­ kraftspeicher, wie insbesondere Tellerfeder, aufgebracht werden muß und somit dieser Kraftspeicher entsprechend stär­ ker ausgebildet werden sollte. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Verstellkraft der Verschleißsensoren derart bemes­ sen ist, daß diese mit Sicherheit größer ist als die durch die Verspannung der die Rampen und Gegenrampen bildenden Keile erzeugte resultierende Axialkraft, welche über die Verschleißsensoren abgefangen werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kupplungsaggregat mit einer Reibungskupplung, die eine Druckplatte aufweist, wel­ che drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer Gegendruckplatte verbindbar ist, wobei wenigstens eine An­ preßfeder die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt und eine zumindest den Verschleiß der Reibbelä­ ge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbe­ aufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt, weiterhin die Reibungskupplung Betätigungsmittel zum Aus- und Einrücken besitzt, die mittels eines durch ein Ausrück­ mittel, wie z. B. eine an einem Getriebegehäuse verschwenk­ bar gelagerte Ausrückgabel, axial verlagerbaren Ausrückers betätigbar sind.
Ein derart aufgebaut es und betätigbares Kupplungsaggregat ist durch die FR-OS 2 582 363 vorgeschlagen worden. Die Betätigungsmittel eines derartigen Kupplungsaggregates kön­ nen durch Ausrücksysteme bzw. durch Ausrückmittel und Aus­ rücker beaufschlagt werden, wie sie beispielsweise durch die US-PS 4,368,810, US-PS 4,326,617, DE-OS 27 52 904 und DE-OS 27 01 999 vorgeschlagen worden sind.
Bei Kupplungsaggregaten bzw. Reibungskupplungen mit einer integrierten, zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierenden Nachstellvorkehrung besteht insbesondere in Verbindung mit sogenannten mechanischen Ausrücksystemen, bei denen die Bewegungen des Kupplungspe­ dals über ein Gestänge und/oder einen Bowdenzug unter Zwi­ schenschaltung wenigstens eines Ausrücklagers auf die Betä­ tigungsmittel der Reibungskupplung übertragen werden, das Problem, daß aufgrund der in der gesamten kinematischen Kette vorhandenen Toleranzen nicht gewährleistet ist, daß die die Betätigungsmittel beaufschlagenden Bereiche des Ausrückers stets die gleiche axiale Lage gegenüber den zu beaufschlagenden Bereichen der Betätigungsmittel aufweisen, so daß eine verhältnismäßig große Streuung des Ausrückweges der Reibungskupplung bzw. des auf die Betätigungsmittel übertragenen Betätigungsweges vorhanden sein kann. Durch diese Streuung kann die Funktion der Nachstellvorkehrung zumindest beeinträchtigt werden, wobei in Extremfällen die Nachstellfunktion dieser Vorkehrung nicht mehr gegeben sein kann. Weiterhin können Fälle auftreten, bei denen die Betä­ tigungsmittel einen unzulässig großen Weg zurücklegen, wo­ durch eine ungewollte Nachstellung erfolgen kann, die be­ wirkt, daß die Reibungskupplung entweder nicht mehr einwand­ frei öffnet oder daß die Vorspann- bzw. Einbaulage der An­ preßfeder sich derart verändert, daß die von dieser aufge­ brachte Kraft nicht mehr ausreicht, um eine einwandfreie Drehmomentübertragung zu gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrun­ de, diese Nachteile zu vermeiden und ein Kupplungsaggregat der zuvor genannten Art zu schaffen, bei dem eine einwand­ freie Funktion der den Verschleiß der Reibbeläge kompensie­ renden Nachstellvorkehrung gegeben ist. Weiterhin soll das Aggregat in besonders einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß eine die axiale Streuung der Lage der Betätigungsmittel bzw. die axiale Streuung der Lage der durch den Ausrücker beauf­ schlagten Abschnitte der Betätigungsmittel gegenüber dem Ausrücker bzw. dem Ausrückmittel ausgleichende Vorkehrung vorgesehen ist. Eine derartige Vorkehrung ist insbesondere bei Kupplungsaggregaten, bei denen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sich in Abhängigkeit zumindest des Verschlei­ ßes der Reibbeläge die Betätigungsmittel in axialer Richtung der Ausrückbewegung verlagern, besonders vorteilhaft, da dadurch eine praktisch spiel freie Kraftübertragung zwischen dem Ausrücker bzw. dem Ausrückmittel und den Betätigungs­ mitteln sichergestellt werden kann. Dadurch wird auch ge­ währleistet, daß die Betätigungsmittel stets um den gleichen Betrag bewegt werden können. Es kann also im Kraftfluß zwi­ schen dem Ausrücker und/oder dem Ausrückmittel und den Betä­ tigungsmitteln praktisch kein Spiel vorhanden sein.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Ausgleichsvor­ kehrung axial zwischen dem Ausrücker und den Betätigungs­ mitteln vorgesehen bzw. wirksam ist. Die Ausgleichsvorkeh­ rung kann jedoch auch an einer anderen Stelle vorgesehen werden, z. B. wirkungsmäßig zwischen Ausrücker und Ausrück­ mittel. In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Ausrücker auf einer vorzugsweise ge­ triebeseitig vorgesehenen axialen Führung, wie z. B. einem eine Getriebeeingangswelle umgebenden Führungsrohr, aufge­ nommen ist.
Insbesondere bei Kupplungsaggregaten mit einer Reibungskupp­ lung, die ein an der Gegendruckplatte befestigbares Gehäuse, wie z. B. Blechdeckel, aufweist, mit einem dem Ausrücker zugewandten Boden, kann es zweckmäßig sein, wenn die Aus­ gleichsvorkehrung axial zwischen den Betätigungsmitteln und dem Boden angeordnet bzw. wirksam ist. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die Anpreßfeder durch eine zwischen einem Kupplungsgehäuse und der Druckplatte axial verspannbare Tellerfeder gebildet ist, die einen federnden ringförmigen Grundkörper und von diesem radial nach innen verlaufende, die Betätigungsmittel bildende Zungen aufweist.
Um eine einwandfreie Nachstellung durch die Ausgleichsvor­ kehrung zu gewährleisten, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn diese im eingerückten Zustand des Kupplungsaggre­ gates bzw. der Reibungskupplung automatisch bzw. selbsttätig die erwünschte Nachstellung gewährleistet, während der Betä­ tigung der Reibungskupplung jedoch selbsttätig bzw. automa­ tisch blockiert.
Die Ausgleichsvorkehrung kann ein ringförmiges Bauteil be­ sitzen, das auch im eingerückten Zustand der Reibungskupp­ lung axial an den Betätigungsmitteln anliegt. Durch dieses ringförmige Bauteil kann der sich eventuell verändernde Abstand zwischen den Beaufschlagungsbereichen der Betäti­ gungsmittel und dem Ausrücker ausgeglichen werden. Für die Funktion der Ausgleichsvorkehrung kann es vorteilhaft sein, wenn diese in axialer Richtung ansteigende Nachstellrampen bzw. Auflauframpen besitzt, wobei diese an dem ringförmigen Bauteil vorgesehen sein können.
Die Auflauframpen können mit zylinderförmigen oder kugelähn­ lichen Abwälzkörpern zur Nachstellung zusammenwirken. Beson­ ders vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn die Auflauframpen mit Gegenauflauframpen zusammenarbeiten, da dann durch ent­ sprechende Wahl des Auflaufwinkels dieser Rampen eine Selbsthemmung bei axialer Verspannung der Rampen erfolgen kann. Die Gegenauflauframpen können ebenfalls von einem ringförmigen Bauteil getragen sein.
Um eine preisgünstige Herstellung der Reibungskupplung zu gewährleisten, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn wenigstens ein Teil der Ausgleichsvorkehrung aus Kunststoff hergestellt ist. Derartige Kunststoffteile können durch Spritzen gefertigt werden. Als Kunststoff eignen sich in besonders vorteilhafter Weise Thermoplaste, wie z. B. Poly­ amid.
In besonders vorteilhafter Weise können die die Nachstell­ rampen aufweisenden Bauteile beim Betätigen des Kupplungs­ aggregates bzw. der Reibungskupplung in axialer Richtung verlagerbar sein. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die die Auflauframpen und die Gegenauflauframpen tragenden Bauteile relativ zueinander verdrehbar sind, wobei eines dieser Bauteile drehfest gegenüber der Reibungskupplung, insbesondere gegenüber dem Kupplungsgehäuse, sein kann.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken kann die Aus­ gleichsvorkehrung derart ausgebildet sein, daß sie - in Ausrückrichtung des Kupplungsaggregates betrachtet - frei­ laufähnlich wirkt bzw. nachstellt, in der der Ausrückrich­ tung entgegengesetzten Richtung jedoch selbsthemmend ist. Hierfür können die Auflauframpen und/oder die Gegenauflauf­ rampen derart ausgebildet werden, daß sie in axialer Rich­ tung einen Steigungswinkel besitzen, der zwischen 5° und 20° liegt, vorzugsweise in der Größenordnung von 7° bis 11°. In vorteilhafter Weise werden die Nachstellrampen derart aus­ gebildet, daß eine Selbsthemmung durch Reibungseingriff stattfindet. Es soll also auf jeden Fall gewährleistet sein, daß die Nachstellrampen einen selbsthemmenden Eingriff be­ sitzen, so daß keine zusätzlichen Mittel erforderlich sind, um eine ungewollte Rückstellung zu vermeiden. Bei Bedarf können jedoch derartige Mittel vorgesehen werden.
Um eine einwandfreie Funktion der selbsttätigen Ausgleichs­ vorkehrung zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens ein die Auflauframpen und/oder ein die Gegenauf­ lauframpen tragendes Bauteil in Nachstellrichtung federbe­ aufschlagt ist. Die Federbeaufschlagung kann dabei in vor­ teilhafter Weise derart erfolgen, daß die Funktion der übri­ gen Federn, wie insbesondere der Anpreß- bzw. Tellerfeder und der die axial nachgiebige Auflage beaufschlagenden Fe­ der, nicht bzw. praktisch nicht beeinflußt wird. Eine beson­ ders vorteilhafte Ausgestaltung kann dadurch gewährleistet werden, daß die die Auflauframpen und die Gegenauflauframpen aufweisenden Bauteile durch wenigstens einen zwischen diesen vorgesehenen Kraftspeicher, wie Schraubenfeder, in Nach­ stellrichtung beaufschlagt bzw. verspannt werden. Durch eine derartige Verspannung werden diese beiden Bauteile, in axialer Richtung betrachtet, in entgegengesetzte Richtungen gedrängt, also über die Kraftspeicher und die Nachstellram­ pen axial voneinander weg bewegt. Bei eingerückter Kupplung kann dadurch die Ausgleichsvorkehrung axial zwischen den Beaufschlagungsbereichen der Betätigungsmittel und dem Kupp­ lungsdeckel und/oder dem Ausrücker spielfrei verspannt sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung kann das Kupplungsaggregat eine Vorkehrung aufweisen zur Begrenzung der Ausrückbewegung zumindest der Betäti­ gungsmittel. Hierfür kann ein Begrenzungsanschlag vorgesehen werden, der den Weg des Ausrückers und/oder des Ausrückmit­ tels in Ausrückrichtung limitiert. Der Begrenzungsanschlag kann in vorteilhafter Weise dadurch gebildet werden, daß ein die Ausgleichsvorkehrung bildendes Bauteil nach einem be­ stimmten Ausrückweg am Kupplungsdeckel anschlägt. Die Be­ grenzung kann jedoch auch dadurch erfolgen, daß der Ausrücker Bereiche aufweist, die an einem axial festen Bauteil nach einem bestimmten Ausrückweg zur Anlage kommen. Weiter­ hin kann es vorteilhaft sein, wenn der Ausrücker auch in Einrückrichtung eine Begrenzung aufweist, die ebenfalls durch einen Anschlag gebildet sein kann. In vorteilhafter Weise ist die Ausgleichsvorkehrung derart ausgebildet, daß über diese im eingerückten Zustand des Kupplungsaggregates der Ausrücker axial abgestützt ist. Der konstante Betäti­ gungsweg für das Kupplungsaggregat kann auch dadurch gewähr­ leistet werden, daß ein die Ausgleichsvorkehrung bildendes Bauteil in Ausrückrichtung und in Einrückrichtung wirksame Wegbegrenzungsbereiche, die mit Anschlagbereichen zusammen­ wirken, aufweist. In vorteilhafter Weise kann dieses Bauteil durch das vom Ausrücker beaufschlagte Bauteil der Aus­ gleichsvorkehrung gebildet sein, wobei die Begrenzungsan­ schläge am Kupplungsgehäuse vorgesehen bzw. durch dieses Gehäuse gebildet sein können. Die Begrenzung des Betäti­ gungsweges des Kupplungsaggregates kann jedoch auch dadurch erfolgen, daß auf dem den Ausrücker in axialer Richtung führenden Bauteil entsprechende Anschläge vorgesehen werden. Vorzugsweise wirken diese Anschläge mit einem Bauteil zu­ sammen, das mit dem nicht umlaufenden Lagerring des Ausrückers verbunden ist. Die Begrenzung des Ausrückweges in we­ nigstens eine axiale Richtung kann jedoch auch zwischen dem umlaufenden Lagerring des Ausrückers und einem mit diesem drehenden Bauteil, wie z. B. dem Kupplungsgehäuse, erfolgen.
Gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung kann es, insbesondere zur Minimierung des Ausrückkraftverlaufes bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft, besonders vorteilhaft sein, wenn Mittel vorhanden sind, die während des Ausrückvorganges wenigstens über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren Momentes bewirkt. Diese Mittel können bei­ spielsweise durch eine sogenannte Belagfederung gebildet sein, die zwischen den Reibbelägen der zwischen der Druck­ platte und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungs­ scheibe vorgesehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungs­ gemäßen Reibungskupplung kann dadurch erzielt werden, daß die Anpreßfeder, welche vorzugsweise durch eine Tellerfeder gebildet sein kann, am Gehäuse zwischen zwei Auflagen - von denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der Anpreß­ tellerfeder federbelastet ist - verschwenkbar abgestützt ist, wobei die von der Anpreßfeder beim Ausrücken der Rei­ bungskupplung auf die federbelastete Auflage ausgeübte maxi­ male Ausrückkraft bei Belagverschleiß zunimmt und größer wird als die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft bzw. Abstützkraft. Bei Verwendung von zur Drehmo­ mentübertragung zwischen der Druckplatte und dem Kupplungs­ gehäuse vorgesehenen Blattfederelementen und/oder von einer sogenannten Belagfederung, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 36 31 863 bekannt geworden ist, müssen die von diesen Federn auf die Anpreßfeder ausgeübten Kräfte bei der Festle­ gung der Kraft, welche auf die federbelastete Auflage ein­ wirkt, berücksichtigt werden, und zwar weil sich diese Kräf­ te überlagern. Das bedeutet also, daß die bei Vorhandensein eines ausreichenden Belagverschleißes sich kurzfristig ein­ stellende erhöhte Ausrückkraft größer sein muß als die aus den vorerwähnten Kräften entstehende und auf den Verschwenk­ durchmesser der Tellerfeder bezogene resultierende Kraft, um eine Nachstellung zu ermöglichen. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die federbelastete Auflage axial verlagerbar ist. In vorteilhafter Weise kann die Anpreßtellerfeder einen derartigen Kennlinienverlauf aufweisen, daß, ausgehend von ihrer konstruktiv definierten Einbaulage in der Reibungs­ kupplung, bei einer durch Reibbelagverschleiß bedingten Entspannung die von ihr aufbringbare Kraft und damit auch das Niveau des Ausrückkraftverlaufes zunimmt und bei einer gegenüber der definierten Einbaulage verformteren bzw. ver­ spannteren Position die von ihr aufbringbare Maximalkraft bei einem Ausrückvorgang abnimmt. Durch eine derartige An­ ordnung und Auslegung der Anpreßtellerfeder kann gewährlei­ stet werden, daß bei auftretendem Belagverschleiß sich stets wieder ein Gleichgewicht, zumindest zwischen der maximalen Ausrückkraft der Reibungskupplung und der auf die federbela­ stete Auflage einwirkenden Gegenkraft bzw. der im Bereich des Abwälzdurchmessers auf die Anpreßtellerfeder einwirken­ den resultierenden Gegenkraft, einstellen kann.
Das Kupplungsaggregat bzw. die Reibungskupplung kann in vorteilhafter Weise derart aufgebaut sein, daß die axial verlagerbare, federbelastete Auflage über die Verschleißre­ serve der Reibungskupplung sich gemeinsam mit der Druckplat­ te verlagert. Während der, über die Lebensdauer der Rei­ bungskupplung betrachtet, erfolgenden allmählichen oder in kleinen Stufen stattfindenden Nachstellung der Nachstell­ vorkehrung kann die federbelastete Auflage in Richtung der Druckplatte geringfügig verlagerbar sein. Durch diese Ver­ lagerung kann gewährleistet werden, daß die sich dann an der Druckplatte abstütztende Tellerfeder eine zusätzliche Ver­ formung erfährt, so daß die von ihr ausgeübte Kraft, wie bereits erwähnt, abnimmt, bis die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft oder die bereits erwähnte resultierende Gegenkraft mit der Ausrückkraft im Gleichge­ wicht ist. Bei Verlagerung der federbelasteten Auflage nimmt also die maximale Ausrückkraft der Kupplung bzw. der Anpreß­ tellerfeder wieder ab.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Anpreßtellerfe­ der in der Reibungskupplung derart eingebaut ist, daß sie zumindest über einen Teil des Ausrückbereiches, vorzugsweise praktisch über den gesamten Ausrückbereich der Kupplung, eine abfallende Kraft-Weg-Kennlinie besitzt. Die Einbaulage der Anpreßfeder kann dabei derart sein, daß im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung die Anpreßfeder praktisch das Minimum bzw. den Talpunkt ihres sinusförmigen Kraft-Weg- Verlaufes erreicht.
Die auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft kann in vorteilhafter Weise durch einen Kraftspeicher erzeugt werden, der im wesentlichen eine konstante Kraft, zumindest über den vorgesehenen Nachstellbereich, aufbringt. In beson­ ders vorteilhafter Weise eignet sich hierfür eine entspre­ chend ausgebildete und im vorgespannten Zustand in die Rei­ bungskupplung eingebaute Tellerfeder.
Die Erfindung ist nicht nur auf die oben beschriebenen Reibungskupplungen beschränkt, sondern ist allgemein bei Reibungskupplungen bzw. Kupplungsaggregaten mit einer zu­ mindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierenden Nachstellvorkehrung einsetzbar.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Reibungskupp­ lung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplat­ te, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über die die Druc­ kplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegen­ druckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel (insbesondere die Tellerfederzungen) ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstellvorkehrung. Derartige Reibungskupplungen, wie sie beispielsweise durch die DE- OS 40 92 382 bekannt geworden sind, sollen gewährleisten, daß auch bei verschleißenden Reibbelägen der Kupplungsschei­ be der Anpreßdruck der Reibungskupplung stets gleichbleibt und zwar durch eine zwischen Tellerfeder und Druckplatte vorgesehene Nachstellvorkehrung in Form von zwei axial ver­ lagerbaren Ringen, die die axiale Höhe des Auflagepunktes der Tellerfeder an der Druckplatte entsprechend dem Belag­ verschleiß korrigieren soll, wodurch die Tellerfeder stets in der dem Neuzustand der Reibbeläge entsprechenden Position bleiben soll.
Bei einer derartigen Kupplungseinrichtung sind die radialen Abstände der Tellerfederauflagen zwischen dem äußeren und dem inneren Auflagering zu klein. Infolge von Fertigungs­ toleranzen insbesondere für die Höhenabstufung der Ringe sowie wegen des - über die Betriebsdauer - auftretenden Verschleißes zwischen Tellerfeder und Auflage ist eine ge­ naue Ein- und Nachstellung nicht möglich. Eine drastische Vergrößerung des Abstandes zwischen der äußeren und der inneren Auflage ist nicht möglich, da hierdurch der Druck­ plattenlüftweg unzulässig verkleinert würde und somit die Funktion der Kupplung nicht noch gewährleistet wäre.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kupplungsdruck­ platte, welche in bekannter Art über Blattfedern am Gehäuse der Kupplung befestigt ist, im ausgerückten Zustand der Kupplung axial schwingen kann, wobei die Auflageringe sich relativ zur Druckplatte in Richtung Tellerfeder verstellen können, wenn die Druckplatte sich von der Tellerfeder weg bewegt. Nach Wiedereinrücken der Kupplung hätte die Teller­ feder eine falsche (teilweise ausgerückte) Position und als Folge eine veränderte Anpreßkraft und nicht mehr gewährlei­ stete volle Ausrückung.
Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrun­ de, eine Nachstellvorrichtung der zuvor genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau besitzt, eine zuver­ lässige Nachstellfunktion sichergestellt und bei der ein unbeabsichtigtes Verstellen ausgeschlossen ist. Die Nach­ stelleinrichtung soll dabei raumsparend im Aufbau und ko­ stengünstig herstellbar sein. Außerdem soll die Nachstell­ einrichtung für gezogene und gedrückte Kupplungen geeignet sein.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Kom­ bination wenigstens zweier der nachfolgenden Merkmale er­ reicht, nämlich:
  • - daß die Nachstellvorkehrung zwei koaxial zueinander und im radialen Abstand voneinander vorgesehene Ringe auf­ weist, die axial in Richtung der Tellerfeder verlager­ bar sind, indem sie unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung ver­ drehbaren Nachstelleinrichtung stehen, wie einer Ram­ peneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen,
  • - daß die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen, ersten Ring - der als Verschleißausgleichsring bezeich­ net werden kann - abgestützt ist und dabei ein Verdre­ hen der ihm zugehörigen Nachstelleinrichtung verhindert ist (das bedeutet, daß die Nachstellung dieses Ver­ schleißausgleichsringes entsprechend dem Verschleiß zumindest der Reibbeläge der Kupplungsscheibe nur in einer Position der Tellerfeder erfolgen kann, die von dem eingerückten Zustand abweicht),
  • - daß die Nachstelleinrichtung dieses ersten Ringes nur bei einem einem Verschleiß folgenden Ausrückvorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigegeben wird, nach und entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes, der als Ver­ schleißfühlerring bezeichnet werden kann,
  • - daß die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung verhindern­ den Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung entsprechend dem Verschleiß aufhebbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß diese Rückhaltevorkehrung während des Ausrückens der Reibungskupplung weiter vorhanden ist, zweckmäßi­ gerweise sogar noch in Abhängigkeit des Ausrückvorgan­ ges verstärkt wird.
Die Nachstelleinrichtung kann dabei so ausgebildet sein, daß die Ringe selbst die Rampen aufweisen und den in Umfangs­ richtung wirksamen Kraftspeichern ausgesetzt sind.
Die Wirkung der Rückhaltevorkehrung kann in Abhängigkeit verschiedener Kriterien aufhebbar oder zumindest verringer­ bar sein, zum Beispiel in Abhängigkeit einer in Abhängigkeit des Verschleißes erfolgenden Veränderung der Konizität der Tellerfeder, oder aber in Abhängigkeit von der Aufstellung der Ausrückmittel, die zweckmäßigerweise durch die Tellerfe­ derzungen selbst gebildet sein können. Weiterhin kann die Wirkung der Rückhaltevorkehrung aufhebbar, oder zumindest verringerbar sein, in Abhängigkeit einer in Abhängigkeit des Verschleißes erfolgenden Veränderung der axialen Lage der Druckplatte.
Die die beiden, in Umfangsrichtung verdrehbaren Ringe ent­ haltende Nachstelleinrichtung kann auf einen, der axial verlagerbaren Bauteile der Reibungskupplung, wie der Druck­ platte, vorgesehen sein, oder auf einem axial festen Bauteil der Reibungskupplung, wie dem Deckel und - je nach Anwen­ dungsfall - zwischen Druckplatte und Tellerfeder wirksam und im axialen Raum dazwischen angeordnet sein. Für andere An­ wendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn die Nachstell­ vorkehrung zwischen Tellerfeder und Deckel wirksam ist und axial dazwischen angeordnet.
Die Rückhaltevorkehrung, die zum Beispiel als Bremse ausge­ bildet sein kann, kann durch den Sensor selbst gebildet werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Sensor in Abhängigkeit des Ausrückvorganges der Reibungskupplung eine verstärkte Wirkung, wie Bremswirkung, auf den zweiten Ring ausübt, wobei die Ausbildung derart erfolgen kann, daß der Sensor in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung eine Nachstellung des Verschleißfühlerringes in Achsrichtung gewährleistet (was durch Freigabe der Verdrehungsmöglichkeit des Ringes erfolgen kann), und zwar in Abhängigkeit der Veränderung der Konizität der Tellerfeder (oder der Ausrück­ mittel), oder der axialen Lage von Druckplatte zum Deckel, wobei der Sensor aus wenigstens einem, in Achsrichtung ela­ stisch nachgiebigen Element bestehen kann, das in eingerück­ tem und Neuzustand der Reibungskupplung oder in entsprechend dem Verschleiß nachgestelltem Zustand der Nachstellvorkeh­ rung mit einer solchen Kraftkomponente auf einem der Kupp­ lungsbauteile - Deckel, Tellerfeder oder Druckplatte - und auf dem zweiten Ring auflagert, daß ein Verdrehen und damit ein axial es Verlagern dieses unter der Wirkung der in Um­ fangsrichtung wirksamen Transporteinrichtung stehenden Rin­ ges verhindert ist, daß aber bei einer verschleißbedingten Veränderung der Konizität der Tellerfeder oder Veränderung der axialen Lage der Druckplatte in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung der Auflagebereich des Sensors den zweiten Ring zumindest entlastet, oder sogar vom Ring abgehoben wird (die Bremswirkung also zumindest verringert wird) und der zweite Ring von der Transporteinrichtung verdreht und damit axial verlagert werden kann.
Ein derartiger Sensor kann in vorteilhafter Weise durch ein tellerfederartiges Bauteil gebildet sein, welches auf der Tellerfeder befestigt sein kann. Dabei kann der Sensor mit seinem radialen Bereich auf einer Seite der Tellerfeder befestigt sein und mit einem anderen radialen Bereich die Tellerfeder axial übergreifen und auf der anderen Seite der Tellerfeder mit einem zweiten Auflagebereich am zweiten Ring auflagern.
Der Sensor, also beispielsweise ein tellerfederartiges Bau­ teil, kann aber auch fest am Deckel angelenkt sein und mit seinem, dem zweiten Ring gegenüberliegenden Auflagebereich einem Anschlagbereich des Deckels mit beim Ausrücken über­ brückbarem Bereich gegenüber liegen, das heißt beim Ausrücken bewegt sich der von der Druckplatte getragene zweite Ring in Richtung des Deckels, wodurch die Bremswirkung des zum Beispiel auf der anderen Seite des Deckels verschwenkbar befestigten, federnd ausgebildeten Sensors erhöht wird.
Das Transportmittel zum Verdrehen der Nachstellringe kann für wenigstens einen derselben durch eine Feder gebildet sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Federn in Reihe geschaltet sind, wobei sich die Feder für den ersten Ring am Deckel und die Feder für den zweiten Ring am ersten Ring abstützten. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Feder des ersten Ringes stärker ist, als die des zweiten Ringes.
Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich, wenn die Sperreinrichtung, die eine Verdrehung des ersten Ringes erst nach einer erfolgten Verdrehung des zweiten Ringes freigibt, und zwar entsprechend der Verdrehung des zweiten Ringes, durch einen radialen Anschlagnocken des zweiten Ringes ge­ bildet ist, dem ein - in Umfangsrichtung gesehen - nachei­ lender radialer Nocken des ersten Ringes gegenüberliegt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn der zweite Ring in ausgerücktem Zustand der Kupplung gegen Verdrehung blockiert ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß zwischen dem zweiten Ring und einem Anschlag­ bereich auf einem Bauteil zwischen dem und dem zweiten Ring beim Ein- und Ausrückvorgang eine axiale Relativbewegung stattfindet, in ausgerücktem Zustand der Abstand überbrückt ist, so daß der zweite Ring durch Auflage an diesem An­ schlagbereich gegen Verdrehung blockiert ist. Bei einer Ausführungsform, bei der der zweite Ring am Deckel vorgese­ hen ist, kann die Einrichtung derart ausgebildet sein, daß in ausgerücktem Zustand die Tellerfeder am zweiten Ring auflagert. Bei einer Ausgestaltung der Einrichtung, bei der der zweite Ring an der Druckplatte vorgesehen ist, kann in ausgerücktem Zustand bei axial verlagerter Druckplatte ein am Deckel vorgesehener Bereich an diesem zweiten Ring aufla­ gern und diesen gegen Verdrehung blockieren.
Eine Reibungskupplung gemäß der vorliegenden Erfindung kann als sogenannte gezogene Kupplung ausgebildet sein, mit als einarmiger Hebel wirksamer Tellerfeder, wobei der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und wobei beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und dem Deckel vorgesehen sind.
Eine andere Ausführungsform kann dadurch gegeben sein, daß bei einer gezogenen Tellerfeder der zweite Ring radial au­ ßerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und beide Ringe axial zwischen Tellerfeder und Druckplatte.
Eine andere Ausführungsform kann derart gebildet sein, daß die Reibungskupplung eine sogenannte gedrückte Kupplung ist, mit als zweiarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder, wobei der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und der Druckplatte vorgesehen sind. Bei der Ausführungsform als eine Reibungskupplung als gedrückte Kupplung, kann der zwei­ te Ring radial außerhalb des ersten Ringes angeordnet sein und beide Ringe axial zwischen Tellerfeder und Deckel.
Wie bereits erwähnt, können die Ringe selbst die Rampen aufweisen und die Gegenrampen können in besonders einfacher Weise durch in den Kupplungsdeckel eingeprägte Rampen gebil­ det sein. Dabei kann es zur Belüftung der Reibungskupplung besonders vorteilhaft sein, wenn zwischen den einzelnen Rampen, also im Bereich der Gesimse der dachartig aufge­ stellten Rampen, Durchbrüche im Deckelmaterial vorgesehen sind, wobei die Neigung der Rampen zweckmäßigerweise so gewählt ist, daß beim Umlaufen der Kupplung ein Luftstrom in den Innenraum der Reibungskupplung erzeugt wird. Es hat sich herausgestellt, daß dadurch die Lebensdauer insbesondere der Reibbeläge erheblich verbessert wird.
Unabhängig von der Ausgestaltung der Reibungskupplung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der erste Ring - der Verschleißausgleichsring - gleichzeitig die Schwenkauflage für die Tellerfeder aufweist oder bildet.
Unabhängig von den bisher angeführten Erfindungsmerkmalen besteht ein Erfindungsgedanke darin, daß bei einer Reibungs­ kupplung der eingangs genannten Art die Nachstellvorkehrung zwischen dem Kupplungsdeckel und der Tellerfeder vorgesehen ist, und zwar im axialen Bauraum zwischen diesen beiden Teilen, wobei die Anordnung auch im radialen Bauraum zwi­ schen Deckel und Tellerfeder vorgesehen sein kann.
Ein weiterer, für sich unabhängiger Erfindungsgedanke bei Reibungskupplungen der eingangs genannten Art besteht darin, daß die Nachstellvorkehrung zwei in radialem Abstand und konzentrisch zueinander vorgesehene Ringe besitzt, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmit­ teln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstelleinrichtung, wie Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in einge­ rücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abgestützt und dabei ein Verdre­ hen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Ver­ schleißfühlerringes - einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindern­ den Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungs­ kupplung zumindest verringerbar eine dem Verschleiß entspre­ chende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entspre­ chende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevor­ kehrung verstärkt ist.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Reibungskupp­ lungen, insbesondere solche, bei denen eine dem Verschleiß zumindest der Reibbeläge der Kupplung kompensierende Nach­ stelleinrichtung vorhanden ist, insbesondere solchen, wie sie zum Beispiel in den Patentanmeldungen P 42 39 291.8, P 43 06 505.8, P 42 39 289.6, P 42 31 131.4, P 42 43 567.6 und P 43 17 587.2 beschrieben oder dort erwähnt sind. Der Gegenstand der obenaufgeführten Patentanmeldungen gehört voll zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung, wofür im ersten Exemplar der Anmeldungsunterlagen der vorliegenden Anmeldung diese Anmeldungen integriert sind.
Bei derartigen selbstnachstellenden Kupplungen wird ange­ strebt, trotz hoher Anpreßkraft eine sehr niedrige Ausrück­ kraft zu erzielen, wobei diese Ausrückkraft über die Lebens­ dauer der Kupplung, das heißt insbesondere über den Ver­ schleiß der Kupplungsbeläge, möglichst konstant gehalten werden soll.
Zur Erreichung einer niederen Ausrückkraft bei gleichzeitig hoher Anpreßkraft sind Tellerfedern mit sehr steilem Kraft­ abfall erforderlich. Da der Ausrückkraftverlauf möglichst geringe Kraftschwankungen aufweisen soll, ist für derartige Kupplungen der verbleibende, das heißt der zur Verfügung stehende Kraft-Weg-Verlauf der Tellerfeder für ein sicheres und vollständiges Auskuppeln mit zusätzlicher Wegreserve für Toleranzen, nicht ausreichend gegeben, und zwar vor allem deshalb, weil die Tellerfeder mit der steil abfallenden Kennlinie nach relativ kurzem Weg bereits wieder einen sehr steil ansteigenden Verlauf aufweist. Die strichpunktierte Kennlinie in Figur A zeigt eine solche typische Federkenn­ linie anhand eines Diagrammes, wobei die Kraft bei der ge­ schlossenen Kupplung bei etwa 1 mm Federweg liegt, die Kraft bei Freigabe der Beläge bei unter 2 mm und bei 3 mm ist bereits ein spürbarer Anstieg in der Kennlinie zu erken­ nen, wobei dieser Punkt bei 3 mm dem minimal erforderlichen Ausrückweg entspricht. Nachdem sowohl Wegtoleranzen, sowie Einbautoleranzen, als auch Toleranzen der Bauteile selbst und Elastizitätsverluste der Kupplung hinzukommen. Zudem kommen noch zusätzliche Wegschwankungen durch Toleranzen des Ausrücksystems hinzu, so daß sich der erforderliche Federweg auf wenigstens 3,5 mm im Diagramm erstreckt.
Dies bedeutet aber dann bereits einen überaus starken Aus­ rückkraftanstieg oder aber zum Beispiel bei der Kupplung mit Sensortellerfeder entsprechend Patentanmeldung P 42 39 291.8, möglicherweise ein unerwünschtes Verstellen des Nachstellringes der Nachstelleinrichtung.
Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrun­ de, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden, das heißt, eine Kupplung zu schaffen, die über den vollen Aus­ rückweg, inklusive der möglichen Toleranzen, eine möglichst niedrige und möglichst konstante Ausrückkraft aufweist und wobei gleichzeitig über den maximal möglichen Ausrückweg ein unzulässiger oder unerwünschter Kraftanstieg vermieden wird. Außerdem soll eine Kupplung geschaffen werden, deren Her­ stellung selbst als auch deren Komponenten einfach und preiswert erfolgen kann und wobei diese Komponenten auch möglichst leicht dimensioniert werden können. Um dies zu­ mindest teilweise zu erreichen, wurden bei konventionellen Kupplungen mit hoher Ausrückkraft zur Erreichung erträgli­ cher Pedalbetätigungskräfte im Ausrücksystem zwischen Kupp­ lung und Pedal zum Beispiel aufwendige hydraulische oder pneumatische Servounterstützungsgeräte eingesetzt oder aber sogenannte Übertotpunkt-Systeme.
Derartige Lösungen haben aber den ganz entscheidenden Nach­ teil, daß die große Ausrückkraft der Kupplung über das Aus­ rücklager in das Betätigungssystem eingeleitet wird und daher sowohl in der Kupplung als auch im Betätigungssystem - bedingt durch die hohen Ausrückkräfte sehr große Elastizi­ täts- und Reibungsverluste auftreten mit dem zusätzlichen Nachteil, daß sowohl die Kupplungskomponenten, wie auch das gesamte Betätigungssystem inklusive zum Beispiel dem Axial­ lager des Motors, für diese sehr hohen Kräfte ausreichend dimensioniert sein müssen, was nur mit entsprechend kosten­ aufwendigen Komponenten möglich ist. Der vorliegenden Erfin­ dung lag weiterhin die Aufgabe zugrunde, auch die Nachteile dieser Systeme zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß eine Tellerfeder verwendet wird, deren Kraftabfall zwischen den Punkten 1 und 2 des Federweges in Figur A etwa den gleichen Kraftabfall aufweist, wie die vorher beschriebene. Die Tel­ lerfeder weist ein wesentlich tiefer liegendes Kraftminimum auf, wobei die Minimalkraft sogar kleiner als 0, nämlich negativ sein kann. Eine derartige Tellerfeder hat, wie leicht aus der ausgezogenen Linie der Figur A zu ersehen ist, in ihren beiden Schnittpunkten mit der 10 000 N-Linie einen Abstand von mehr als 2 mm, im Gegensatz zu der mit strichpunktierter Linie dargestellten Feder, die in ihren Schnittpunkten mit der 10 000 N-Linie nur circa 1 mm auf­ weist. Dies bedeutet, die Gesamtweglänge für diesen Kraftbe­ reich ist bei der Tellerfeder mit durchgezogener Linie praktisch doppelt so groß. Eine Kupplung mit einer derarti­ gen Kennlinie, nämlich entsprechend der durchgezogenen Li­ nie, hätte aber sehr große Nachteile für die Kupplungsbetä­ tigung, da im ersten Wegbereich eine positive Kraft, danach ein Abfall auf negative Kraft und anschließend wieder ein Anstieg auf positive Kraft auftreten würde. Dies bedeutet, daß über den Ausrückweg der entsprechende Kraftwechsel im Ausrücksystem auftreten würde und dies über das Pedal nicht einwandfrei zu kontrollieren wäre.
Selbst wenn man eine Tellerfeder verwenden würde, bei der das Minimum nicht so tief abgesenkt ist, als bei einer mit durchgezogener Linie dargestellten, bei der also die Kraft im Minimum noch geringfügig über 0 liegen würde, also stets positive Kraft erhalten bliebe, wäre die Kupplungsfunktion durch den sehr starken Kraftwechsel beim Ausrücken nur schwer zu kontrollieren. Durch einen weiteren erfinderischen Schritt, nämlich die Verwendung zumindest einer zusätzlichen sogenannten Kompensationsfeder und wie dies im nachfolgenden noch näher beschrieben wird und welche hauptsächlich im Bereich des Kraftminimums der Kupplungstellerfeder wirkt, wird dieser starke Kraftabfall, der in Figur A durchgezogen dargestellten Kennlinie vermieden und damit der erforderli­ che Ausrückkomfort erreicht, indem nämlich der verlängerte Kurvenast der mit durchgezogener Linie dargestellten Kenn­ linie ausgenutzt und gleichzeitig der nicht zulässige Kraft­ abfall vermieden wird.
Weitere Merkmale bzw. zweckmäßige Weiterbildungen sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 1 bis 93.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reibungskupplung in Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen bei der Reibungskupplung gemäß den Fig. 1 und 2 verwendeten Verstellring,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen bei der Reibungskupplung gemäß den Fig. 1 und 2 verwendeten Abstützring,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 und 7a eine Feder, die eine Verdrehkraft auf den Verstellring ausübt,
die Fig. 8 bis 11 Diagramme mit verschiedenen Kennlinien, aus denen das Zusammenwirken der einzelnen Feder- und Nach­ stellelemente der erfindungsgemäßen Reibungskupplung zu entnehmen sind,
die Fig. 12 und 13 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung, wobei Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII der Fig. 12 darstellt,
Fig. 14 den bei der Reibungskupplung gemäß den Fig. 12 und 13 verwendeten Verstellring in Ansicht,
die Fig. 15 bis 17 Einzelheiten einer weiteren Reibungs­ kupplung mit einer Ausgleichsvorkehrung,
die Fig. 18 und 19 Diagramme mit verschiedenen Kennli­ nien, aus denen das Zusammenwirken der Anpreßtellerfeder und der Belagfederung sowie die dadurch entstehende Auswirkung auf den Ausrückkraftverlauf der Reibungskupplung zu entneh­ men sind,
Fig. 20 eine weitere erfindungsgemäße Reibungskupplung in Teilansicht,
Fig. 20a eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 20,
Fig. 21 einen Schnitt gemäß der Linie XXI der Fig. 20,
Fig. 22 eine Teilansicht eines bei einer Reibungskupplung gemäß den Fig. 20 bis 21 verwendbaren Verstellringes,
die Fig. 23 und 24 weitere Ausführungsvarianten erfin­ dungsgemäßer Reibungskupplungen,
Fig. 25 einen Verstellring in Ansicht, der bei einer Rei­ bungskupplung gemäß den Fig. 12 und 13 oder 20 bis 21 einsetzbar ist,
die Fig. 26 bis 29 zusätzliche Ausführungsvarianten von Reibungskupplungen,
die Fig. 30 bis 32 Einzelheiten einer anderen Ausgestal­ tungsmöglichkeit einer Reibungskupplung, wobei die Fig. 31 eine Teilansicht gemäß dem Pfeil A der Fig. 30 und die Fig. 32 einen Schnitt gemäß den Pfeilen B-B der Fig. 31 darstellen,
Fig. 33 eine erfindungsgemäße Reibungskupplung in Ansicht,
Fig. 34 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 33,
Fig. 35 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 33,
Fig. 36 einen Teilschnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 33,
Fig. 37 einen bei der Reibungskupplung gemäß den Fig. 33 und 34 verwendeten Verstellring in Ansicht,
die Fig. 38 und 39 zwei weitere Ausgestaltungsmöglichkei­ ten für eine erfindungsgemäße Reibungskupplung,
die Fig. 40 ein in zwei Massen aufgeteiltes Schwungrad mit Drehschwingungsdämpfer und einer Reibungskupplung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die Fig. 41 und 42 eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig. 43 einen Schnitt durch eine entsprechend der Erfindung ausgestaltetes Kupplungsaggregat,
Fig. 44 die im vergrößerten Maßstab und im Schnitt darge­ stellte Ausgleichsvorkehrung,
Fig. 45 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 44,
Fig. 46 den an den Ausrückmitteln der Reibungskupplung an­ liegenden Nachstellring in Ansicht gemäß Pfeil IV der Fig. 44,
Fig. 47 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 46,
Fig. 48 den bei dem Kupplungsaggregat gemäß Fig. 43 ver­ wendeten Gegennachstellring in Ansicht gemäß Pfeil III der Fig. 44,
Fig. 49 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 48,
Fig. 50 eine Einzelheit einer Ausführungsvariante der in Fig. 44 dargestellten Ausgleichsvorkehrung,
Fig. 51 eine weitere Einzelheit im Schnitt eines erfin­ dungsgemäßen Kupplungsaggregates,
die Fig. 52 und 53 Verschleißnachstellringe, die bei er­ findungsgemäßen Kupplungsaggregaten z. B. gemäß Fig. 51 ver­ wendet werden können,
Fig. 54 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kupp­ lungsaggregat,
Fig. 54a einen Kreissektor der in Fig. 54 verwendeten Sen­ sorfeder,
Fig. 55 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles XIII der Fig. 54,
Fig. 56 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfin­ dungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig. 57 ein schematisch dargestelltes Ausrücksystem für ein Kupplungsaggregat gemäß der Erfindung und
Fig. 58 eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupplung, die eine Bremse für den Nachstellring aufweist,
Fig. 59 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Rei­ bungskupplung,
Fig. 60 eine Teilansicht eines Schnittes gemäß den Pfeilen II-II der Fig. 59,
Fig. 61 einen Schnitt gemäß den Pfeilen III-III der Fig. 60,
die Fig. 62 bis 66 verschiedene Phasen der Betätigung der Reibungskupplung, welche die Funktion einzelner, die Nach­ stellvorkehrung bildender Bauteile wiedergeben,
die Fig. 62a bis 66a die den Fig. 62 bis 66 zugeord­ neten Positionen des Verschleißausgleichsringes und des Ver­ schleißfühlerringes der Nachstellvorkehrung,
die Fig. 67 und 68 jeweils eine weitere Ausgestaltungs­ möglichkeit einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
die Fig. 69 bis 71 eine weitere Ausgestaltungsmöglich­ keit einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
die Fig. 72 und 73 jeweils eine zusätzliche Ausgestal­ tungsmöglichkeit einer Reibungskupplung,
die Fig. 74 und 75 eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines Verschleißsensors gemäß der Erfindung,
die Fig. 76 und 77 Diagramme mit verschiedenen Kennli­ nien, aus denen das Zusammenwirken einzelner Feder- und Nachstellelemente der erfindungsgemäßen Reibungskupplung zu entnehmen ist,
die Fig. 78 eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines Ver­ schleißfühlerringes, der gleichzeitig als Verschleißsensor ausgebildet ist und
die Fig. 79 und 80 eine zusätzliche Ausgestaltungsmög­ lichkeit einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig. 81 ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Kupplungs­ aggregat im Schnitt,
Fig. 82 eine teilweise Ansicht gemäß dem Pfeil 11 der Fig. 81,
Fig. 83 eine vormontierte Teileinheit zur Verwendung bei der in Fig. 81 dargestellten Reibungskupplung,
die Fig. 84 bis 86 Diagramme mit verschiedenen Kennli­ nien, aus denen das Zusammenwirken der einzelnen Feder- und Nachstellelemente des erfindungsgemäßen Kupplungsaggregates zu entnehmen ist,
Fig. 87 eine Ausführungsvariante im Schnitt einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Reibungskupplung,
die Fig. 88 bis 88b weitere konstruktive Ausgestaltungs­ möglichkeiten für eine erfindungsgemäße Reibungskupplung,
Fig. 89 ein Diagramm mit verschiedenen Kennlinien, aus denen das Zusammenwirken der einzelnen Feder- und Nachstell­ elemente der Reibungskupplung gemäß Fig. 88 zu entnehmen ist,
die Fig. 90 eine zusätzliche erfindungsgemäße Ausgestal­ tungsmöglichkeit einer Reibungskupplung und
die Fig. 91 bis 93 eine konstruktive Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung, wobei die Fig. 92 eine Abwicklung in Umfangsrichtung des in Fig. 91 verwende­ ten Nachstellringes zeigt und Fig. 93 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII der Fig. 92,
die Figur A ein Diagramm mit verschiedenen Federkennlinien.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Reibungskupplung 1 besitzt ein Gehäuse 2 und eine mit diesem drehfest verbunde­ ne, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 3. Axial zwischen der Druckscheibe 3 und dem Deckel 2 ist eine An­ preßtellerfeder 4 verspannt, die um eine vom Gehäuse 2 ge­ tragene ringartige Schwenklagerung 5 verschwenkbar ist und die Druckscheibe 3 in Richtung einer über Schrauben 6a mit dem Gehäuse 2 fest verbundenen Gegendruckplatte 6, wie zum Beispiel einem Schwungrad, beaufschlagt, wodurch die Reibbe­ läge 7 der Kupplungsscheibe 8 zwischen den Reibflächen der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 eingespannt wer­ den.
Die Druckscheibe 3 ist mit dem Gehäuse 2 über in Umfangs­ richtung bzw. tangential gerichtete Blattfedern 9 drehfest verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Kupplungsscheibe 8 sogenannte Belagfedersegmente 10, die, einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung 1 gewährleisten, indem sie über eine be­ grenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 7 in Rich­ tung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf die Reibbeläge 7 einwirkenden Axialkräfte ermöglichen. Es könnte jedoch auch eine Kupplungsscheibe verwendet werden, bei der die Reibbeläge 7 axial praktisch starr auf eine Trägerschei­ be aufgebracht wären. In einem solchen Falle könnte ein "Belagfedersatz" verwendet werden, also eine Federung in Serie mit der Tellerfeder, z. B. eine Federung zwischen Deckel und Schwungrad, zwischen Deckel und deckelseitiger Auf­ lage sowie zwischen Tellerfeder und Druckplatte oder durch die Deckelelastizität.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Tel­ lerfeder 4 einen die Anpreßkraft aufbringenden ringförmigen Grundkörper 4a, von dem radial nach innen hin verlaufende Betätigungszungen 4b ausgehen. Die Tellerfeder 4 ist dabei derart eingebaut, daß sie mit radial weiter außen liegenden Bereichen die Druckscheibe 3 beaufschlagt und mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenklagerung 5 kippbar ist.
Die Schwenklagerung 5 umfaßt zwei Schwenkauflagen 11, 12, die hier durch Drahtringe gebildet sind und zwischen denen die Tellerfeder 4 axial gehaltert bzw. eingespannt ist. Die auf der Druckscheibe 3 zugewandten Seite der Tellerfeder 4 vorgesehene Schwenkauflage 11 ist axial in Richtung des Gehäuses 2 mittels eines Kraftspeichers 13 kraftbeauf­ schlagt. Der Kraftspeicher 13 ist durch eine Tellerfeder bzw. durch ein tellerfederartiges Bauteil 13 gebildet, das sich mit seinem äußeren Randbereich 13a am Gehäuse 2 ab­ stützt und mit radial weiter innen liegenden Abschnitten die Schwenkauflage 11 gegen die Betätigungstellerfeder 4 und somit auch in Richtung des Gehäuses 2 axial beaufschlagt. Die zwischen der Druckscheibe 3 und der Betätigungstellerfe­ der 4 vorgesehene Tellerfeder 13 besitzt einen äußeren ring­ förmigen Randbereich 13b, von dessen Innenrand radial nach innen verlaufende Zungen 13c ausgehen, die sich an der Schwenkauflage 11 abstützen.
Zur Abstützung des tellerfederartigen Bauteils 13 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Gehäuse 2 zusätzli­ che Mittel 14 befestigt, die eine Schwenkauflage für das tellerfederartige Bauteil 13 bilden. Diese zusätzlichen Mittel können durch angeheftete oder angenietete segmentför­ mige Einzelteile 14 gebildet sein, die über den Umfang gleichmäßig verteilt sein können. Die Mittel 14 können je­ doch auch durch ein kreisringförmiges, in sich geschlossenes Bauteil gebildet sein. Weiterhin können die Abstützmittel 14 unmittelbar aus dem Gehäuse 2 herausgeformt sein, z. B. durch im axialen Bereich des Gehäuses 2 eingebrachte Anprägungen oder durch zungenförmige Ausschnitte, die nach dem Einlegen und Verspannen des tellerfederartigen Bauteils 13 unter den äußeren Randbereich dieses Bauteils 13 durch Materialverfor­ mung gedrängt werden. Weiterhin kann zwischen den Abstütz­ mitteln 14 und dem tellerfederartigen Bauteil 13 eine bajo­ nettartige Verbindung bzw. Verriegelung vorhanden sein, so daß das tellerfederartige Bauteil 13 zunächst vorgespannt und dessen radial äußere Bereiche axial über die Abstützmit­ tel 14 gebracht werden können. Danach können durch eine entsprechende Verdrehung des tellerfederartigen Bauteils 13 gegenüber dem Gehäuse 2 die Abstützbereiche des Bauteils 13 zur Anlage an den Abstützmitteln 14 gebracht werden. Die Abstützbereiche des tellerfederartigen Bauteils 13 können dabei durch am ringförmigen Grundkörper 13b radial nach außen hin hervorstehende Ausleger gebildet sein.
Zur Drehsicherung der Betätigungstellerfeder 4 und gegebe­ nenfalls des tellerfederartigen Bauteils 13 sowie zur Zen­ trierung der Drahtringe 11, 12 sind am Gehäuse 2 axial sich erstreckende Zentrierungsmittel in Form von Nietelementen 15 befestigt. Die Nietelemente 15 besitzen jeweils einen axial sich erstreckenden Schaft 15a, der sich axial durch einen zwischen benachbarten Tellerfederzungen 4b vorgesehenen Ausschnitt erstreckt und der von an der ihm zugeordneten Zunge 13c der Tellerfeder 13 angeformten Bereichen 13d teil­ weise umgriffen werden kann.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 13 ist als Sensorfeder ausgebildet, die über einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest im wesentlichen annähernd konstan­ te Kraft erzeugt. Über diese Sensorfeder 13 wird die auf die Zungenspitzen 4c aufgebrachte Kupplungsausrückkraft abge­ fangen, wobei stets zumindest ein annäherndes Gleichgewicht zwischen der durch die Ausrückkraft auf die Schwenkauflage 11 erzeugten Kraft und der durch die Sensortellerfeder 13 auf diese Schwenkauflage 11 ausgeübten Gegenkraft herrscht. Unter Ausrückkraft ist die Kraft zu verstehen, die während der Betätigung der Reibungskupplung 1 auf die Zungenspitzen 4c bzw. auf die Ausrückhebel der Tellerfederzungen ausgeübt wird und somit der Sensorfeder 13 entgegenwirkt.
Die gehäuseseitige Schwenkauflage 12 ist über eine im axia­ len Raum zwischen Tellerfeder 4 und Gehäuse 2 vorgesehene Nachstellvorkehrung 16 am Gehäuse 2 abgestützt. Diese Nach­ stellvorkehrung 16 gewährleistet, daß bei einer axialen Ver­ lagerung der Schwenkauflagen 11 und 12 in Richtung der Druckscheibe 3 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 6 kein ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 12 und dem Gehäuse 2 bzw. zwischen der Schwenkauflage 12 und der Tel­ lerfeder 4 entstehen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der Reibungskupplung 1 entstehen, wodurch ein optimaler Wir­ kungsgrad und dadurch eine einwandfreie Betätigung der Rei­ bungskupplung 1 gegeben ist. Die axiale Verlagerung der Schwenkauflagen 11 und 12 erfolgt bei axialem Verschleiß an den Reibflächen der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie der Reibbeläge 7. Die Nachstellung erfolgt bei Ein­ richtungen gemäß der Erfindung aber auch bei einem Ver­ schleiß der Schwenkauflagen 11, 12, den dort axial gegen­ überliegenden Bereichen der Tellerfeder und bei einem Ver­ schleiß der Tellerfeder im Bereich der Druckplattenauflage­ nocken (bei 3a) oder den diesen gegenüberliegenden Bereichen der Tellerfeder. Die Wirkungsweise der automatischen Nach­ stellung der Schwenklagerung 5 wird noch im Zusammenhang mit den Diagrammen gemäß den Fig. 8 bis 11 näher erläutert.
Die Nachstellvorkehrung 16 umfaßt ein federbeaufschlagtes Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 17, das in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Das ringartige Bau­ teil 17 besitzt in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial ansteigende Auflauframpen 18, die über den Umfang des Bauteils 17 verteilt sind. Das Nachstellelement 17 ist in die Kupplung 1 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 18 dem Gehäuseboden 2a zugewandt sind. Auf der den Auflaufram­ pen 18 abgekehrten Seite des Nachstellelementes 17 ist die durch einen Drahtring gebildete Schwenkauflage 12 in einer rillenförmigen Aufnahme 19 (Fig. 2) zentrisch positioniert. Die Aufnahme 19 kann dabei derart ausgebildet sein, daß die Schwenkauflage 12 am Nachstellelement 17 auch in axialer Richtung gesichert ist. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß zumindest abschnittsweise die an die Aufnahme 19 angren­ zenden Bereiche des Nachstellelementes 17 die Schwenkauflage 12 klammernd festhalten bzw. eine Schnappverbindung für die Schwenkauflage 12 bilden. Bei Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe für die Schwenkauflage 12 und das Nachstellele­ ment 17 kann es zweckmäßig sein, um die bei großen Tempera­ turänderungen entstehenden Ausdehnungsunterschiede zu kom­ pensieren, wenn die als Drahtring ausgelegte Schwenkauflage 12 offen ist, also über den Umfang zumindest an einer Stelle getrennt ist, wodurch eine Bewegung des Drahtringes 12 ge­ genüber der Aufnahme 19 in Umfangsrichtung ermöglicht wird und damit der Drahtring 12 sich an Durchmesseränderungen der Aufnahme 19 anpassen kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Nachstell­ element 17 aus Kunststoff, wie z. B. aus einem hitzebeständi­ gen Thermoplast hergestellt, der zusätzlich noch faserver­ stärkt sein kann. Dadurch läßt sich das Nachstellelement 17 in einfacher Weise als Spritzteil herstellen. Ein Nachstell­ element aus Kunststoff mit geringerem spezifischem Gewicht ergibt, wie bereits erwähnt, ein geringeres Massenträgheits­ gewicht, wodurch sich auch die Empfindlichkeit gegen Druck­ schwingungen verringert. Auch die Schwenkauflage könnte direkt durch den Kunststoffring gebildet sein. Das Nach­ stellelement 17 kann jedoch auch als Blechformteil oder durch Sintern hergestellt werden. Weiterhin kann bei ent­ sprechender Werkstoffwahl die Schwenkauflage 12 mit dem Nachstellelement 17 einstückig ausgebildet werden. Die Schwenkauflage 11 kann unmittelbar durch die Sensorfeder 13 gebildet sein. Hierfür können die Spitzen der Zungen 13c entsprechende Anprägungen bzw. Anformungen, wie z. B. Sicken aufweisen.
Der Nachstellring 17 wird durch die axial verlaufenden Be­ reiche 15a der über den Umfang gleichmäßig verteilten Niete 15 zentriert. Hierfür besitzt der Nachstellring 17 Zentrie­ rungskonturen 20, die durch in Umfangsrichtung sich er­ streckende Ausnehmungen 21 gebildet sind, welche radial innerhalb der Schwenkauflage 11 liegen. Zur Bildung der Ausnehmungen 21 besitzt der Nachstellring 17 am inneren Randbereich radial nach innen sich erstreckende Nocken 22, die die radial inneren Konturen der Ausnehmungen 21 begren­ zen.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, sind in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen den gleichmäßig verteilten Ausnehmungen 21 jeweils 5 Auflauframpen 18 vorgesehen. Die Ausnehmungen 21 sind in Umfangsrichtung derart ausgebildet, daß diese zumindest einen Verdrehwinkel des Nachstellringes 17 gegen­ über dem Gehäuse 2 ermöglichen, der über die gesamte Lebens­ dauer der Reibungskupplung 1 eine Nachstellung des an den Reibflächen der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie den Reibbelägen 7 auftretenden Verschleißes sowie gegebenenfalls des Verschleißes der Kupplung selbst, also z. B. der Auflagen 11, 12, der dazwischenliegenden Tellerfe­ derbereiche, der Druckplattennocken (bei 3a) oder der diesen gegenüberliegenden Bereiche der Tellerfeder 4 gewährleistet. Dieser Nachstellwinkel kann je nach Auslegung der Auflauf­ rampen in der Größenordnung zwischen 8 und 60 Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung von 10 bis 30 Grad. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt dieser Verdreh­ winkel im Bereich von 12 Grad, wobei der Aufstellwinkel 23 der Auflauframpen 18 ebenfalls im Bereich von 12 Grad liegt. Dieser Winkel 23 ist derart gewählt, daß die beim Aufein­ anderpressen der Auflauframpen 18 des Nachstellringes 17 und der Gegenauflauframpen 24 des in den Fig. 5 und 6 darge­ stellten Abstützringes 25 entstehende Reibung ein Verrut­ schen zwischen den Auflauframpen 18 und 24 verhindert. Je nach Werkstoffpaarung im Bereich der Auflauf- 18 und Gegen­ auflauframpen 24 kann der Winkel 23 im Bereich zwischen 4 und 20 Grad liegen.
Der Nachstellring 17 ist in Umfangsrichtung federbelastet, und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 18 an den Gegenrampen 24 des Abstützringes 25 eine axiale Verlagerung des Nachstell­ ringes 17 in Richtung Druckscheibe 3, das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseabschnitt 2a weg, be­ wirkt. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel wird die Federbelastung des Nachstellringes 17 durch wenigstens eine ringförmige Schenkelfeder 26 gewähr­ leistet, welche z. B. zwei Windungen besitzen kann und an einem ihrer Enden einen radial verlaufenden Schenkel 27 besitzt, der drehfest mit dem Nachstellring 17 ist, und am anderen Ende einen axial verlaufenden Schenkel 28 aufweist, der drehfest am Gehäuse 2 eingehängt ist. Die Feder 26 ist federnd verspannt eingebaut.
Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte Abstützring 25 ist eben­ falls durch ein ringförmiges Bauteil gebildet, welches Ge­ genauflauframpen 24 besitzt, welche komplementäre Flächen zu den durch die Auflauframpen 18 begrenzten Flächen bilden, wobei die durch die Auflauframpen 18 und Gegenauflauframpen 24 begrenzten Flächen auch kongruent sein können. Der An­ stellwinkel 29 der Gegenauflauframpe 24 entspricht dem Win­ kel 23 der Auflauframpen 18. Wie durch einen Vergleich der Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, sind die Auflauframpen 18 und die Gegenauflauframpen 24 in Umfangsrichtung ähnlich verteilt. Der Abstützring 25 ist mit dem Gehäuse 2 drehfest verbunden. Hierfür besitzt der Abstützring 25 über den Um­ fang verteilte Ausnehmungen 30, durch welche sich die Ver­ nietungsansätze der Niete 15 hindurcherstrecken.
In Fig. 2 ist strichliert eine weitere ringförmige Schen­ kelfeder 26a angedeutet, die, ähnlich wie die Schenkelfeder 26 an ihren Endbereichen, abgebogen sein kann, um eine dreh­ feste Verbindung mit einerseits dem Gehäuse 2 und anderer­ seits dem Nachstellelement 17 zu gewährleisten. Diese Feder 26a ist ebenfalls federnd verspannt eingebaut, so daß sie auf das Nachstellelement 17 eine Verdrehkraft ausübt. Die Verwendung von zwei Schenkelfedern 26, 26a kann für manche Anwendungsfälle vorteilhaft sein, da bei Rotation der Rei­ bungskupplung 1 infolge der auf die Feder 26 bzw. 26a ein­ wirkenden Fliehkräfte eine Federkraftverstärkung auftritt. Durch Verwendung zweier Schenkelfedern kann die zum Beispiel an der Feder 26 auftretende Kraftverstärkung durch die von der Schenkelfeder 26a aufgebrachte Kraft kompensiert werden. Hierfür sind die Schenkelfedern 26 und 26a derart gewickelt, daß sie zumindest unter Fliehkrafteinfluß auf das Nachstell­ element 17 Kräfte erzeugen, die in Umfangsrichtung entgegen­ gesetzt wirken. Die beiden Schenkelfedern 26, 26a können eine oder mehrere Windungen besitzen, weiterhin können diese Schenkelfedern 26, 26a unterschiedliche Windungsdurchmesser aufweisen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, wobei die normalerweise damit verbundenen und auf die Federn 26, 26a einwirkenden Fliehkräfte, welche unterschiedlich große Um­ fangskräfte am Nachstellelement 17 erzeugen würden, durch entsprechende Auslegung der Drahtstärke und/oder der Win­ dungszahl der einzelnen Federn 26, 26a zumindest annähernd ausgeglichen werden können. In Fig. 2 ist die Feder 26 radial innerhalb des Nachstellelementes 17 und die Feder 26a radial außerhalb dieses Nachstellelementes 17 angeordnet. Beide Federn könnten jedoch durch entsprechende Auslegung auch radial innerhalb oder radial außerhalb des Nachstell­ elementes 17 angeordnet sein.
In Fig. 7 ist die Schenkelfeder 26 in Draufsicht darge­ stellt. In entspanntem Zustand der Schenkelfeder 26 sind die Schenkel 27, 28 um einen Winkel 31 versetzt, der in der Grö­ ßenordnung zwischen 40 und 120 Grad liegen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Winkel 31 in der Größenordnung von 85 Grad. Mit 32 ist die relative Lage des Schenkels 27 gegenüber dem Schenkel 28 dargestellt, die dieser bei neuen Reibbelägen 7 in der Reibungskupplung 1 einnimmt. Mit 33 ist diejenige Stellung des Schenkels 27 dargestellt, die den maximal zulässigen Verschleiß an den Reibbelägen 7 entspricht. Der Nachstellwinkel 34 liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Größenordnung von 12 Grad. Die Feder 26 ist derart ausgebildet, daß im entspannten Zustand dieser Feder 26 zwischen den beiden Schenkeln 27, 28 nur eine Drahtwindung 35 verläuft. Im übri­ gen Umfangsbereich liegen zwei Drahtwindungen axial überein­ ander. Die Feder 26a ist ähnlich wie die Feder 26 ausgebil­ det, besitzt jedoch einen größeren Wicklungsdurchmesser und eine andere Verspannrichtung in bezug auf das Nachstellele­ ment 17 gemäß Fig. 2. Die durch die Feder 26 auf den Nach­ stellring 17 ausgeübte Kraft ist jedoch größer als die der Feder 26a.
Im Neuzustand der Reibungskupplung 1 greifen die Auflaufram­ pen 18 und Gegenauflauframpen 24 bildenden axialen Nocken 18a, 24a am weitesten axial ineinander, das bedeutet, daß die aufeinander liegenden Ringe 17 und 25 den geringsten axialen Bauraum benötigen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Gegenauflauframpen 24 bzw. die diese bildenden nocken­ förmigen Ansätze 24a durch ein eigenes Bauteil gebildet. Die Gegenauflauframpen 24 können jedoch unmittelbar durch das Gehäuse 2 gebildet sein, zum Beispiel durch Anprägen von nockenförmigen Ansätzen, die sich in den Gehäuseraum er­ strecken können. Das Anprägen ist insbesondere bei Blechge­ häusen bzw. Deckeln vorteilhaft, die einteilig ausgebildet sind.
Um den Verstellring 17 vor der Montage der Reibungskupplung 1 in seiner zurückgezogenen Lage zu halten, besitzt dieser im Bereich der Nocken 22 Angriffsbereiche 36 für ein Ver­ dreh- bzw. Rückhaltemittel, das sich andererseits am Gehäuse 2 abstützen kann. Derartige Rückhaltemittel können bei der Herstellung bzw. beim Zusammenbau der Reibungskupplung 1 vorgesehen werden und nach der Montage der Reibungskupplung 1 auf das Schwungrad 6 von der Kupplung entfernt werden, wodurch die Nachstelleinrichtung 16 aktiviert wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierfür im Deckel bzw. Gehäuse 2 in Umfangsrichtung gelegte längliche Ausneh­ mungen 37 und im Nachstellring 17 eine Vertiefung bzw. ein Absatz 38 vorgesehen. Die in Umfangsrichtung gelegten läng­ lichen Ausnehmungen 37 müssen dabei zumindest eine derartige Erstreckung aufweisen, daß der Nachstellring 17 entsprechend dem größtmöglichen Verschleißnachstellungswinkel zurückge­ dreht werden kann. Es kann auch nach dem Zusammenbau de 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004418026 00004 99880r Reibungskupplung 1 ein Verdrehwerkzeug axial durch die Schlitze 37 des Deckels hindurchgeführt und in/an die Aus­ nehmungen 38 des Verstellringes 17 herangeführt werden. Danach kann der Ring 17 mittels des Werkzeuges zurückgedreht werden, so daß dieser in Richtung des radialen Bereiches 2a des Gehäuses 2 verlagert wird und gegenüber diesem Bereich 2a seinen geringsten axialen Abstand einnimmt. In dieser Position wird dann der Nachstellring 17 gesichert, zum Bei­ spiel durch eine Klammer oder einen Stift, der in eine fluchtende Ausnehmung des Deckels und des Nachstellringes 17 eingreift und ein Verdrehen dieser beiden Bauteile verhin­ dert. Dieser Stift kann nach der Montage der Reibungskupp­ lung 1 auf das Schwungrad 6 aus der Ausnehmung entfernt werden, so daß, wie bereits erwähnt, die Nachstellvorrich­ tung 16 freigegeben wird. Die Schlitze 37 im Gehäuse 2 sind derart ausgebildet, daß bei der Demontage bzw. nach der Demontage der Reibungskupplung 1 von dem Schwungrad 6 der Nachstellring 17 in seine zurückgezogene Lage gebracht wer­ den kann. Hierfür wird die Kupplung 1 zunächst ausgerückt, so daß die Betätigungstellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 12 keine Axialkraft ausübt und somit eine einwandfreie Ver­ drehung des Nachstellringes 17 gewährleistet ist.
Eine weitere Möglichkeit, die Bauteile der an einer Brenn­ kraftmaschine bereits befestigten Reibungskupplung 1 in eine funktionsgerechte Lage zu bringen, besteht darin, das Nach­ stellelement bzw. den Nachstellring 17 erst nach der Montage an die Brennkraftmaschine bzw. an das Schwungrad derselben zurückzudrehen bzw. zurückzustellen. Hierfür kann z. B. über ein Hilfswerkzeug die Reibungskupplung 1 betätigt und der dann praktisch entlastete Ring 17 in seine gegenüber der Druckplatte zurückgezogene Lage verstellt werden. Danach wird die Reibungskupplung 1 wieder eingekuppelt, so daß der Ring 17 diese zurückgezogene Lage zunächst beibehält.
Das ringförmige Nachstellelement 17 bzw. der Abstützring 25 können auch jeweils zwei in radialer Richtung versetzte, in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial ansteigende Sätze von Auflauframpen besitzen, die jeweils über den Um­ fang dieser Bauteile verteilt sind. Die radial inneren Auf­ lauframpen können dabei gegenüber den radial außen angeord­ neten Auflauframpen in Umfangsrichtung versetzt, und zwar in etwa um die Hälfte einer Rampenlänge bzw. einer Rampentei­ lung sein. Durch die in Umfangsrichtung versetzten Rampen wird gewährleistet, daß eine einwandfreie zentrische Führung zwischen dem Nachstellelement 17 und dem Abstützring 25 erzielt wird.
Im Zusammenhang mit den in die Diagramme gemäß den Fig. 8 bis 11 eingetragenen Kennlinien sei nun die Funktionsweise der vorbeschriebenen Reibungskupplung 1 näher erläutert.
Die Linie 40 in Fig. 8 zeigt die in Abhängigkeit von der Konizitätsveränderung der Tellerfeder 4 erzeugte Axialkraft, und zwar bei Verformung der Tellerfeder 4 zwischen zwei Abstützungen, deren radialer Abstand dem radialen Abstand zwischen der Schwenklagerung 5 und dem radial äußeren Ab­ stützdurchmesser 3a an der Druckscheibe 3 entspricht. Auf der Abszisse ist der relative Axialweg zwischen den beiden Auflagen und auf der Ordinate die von der Tellerfeder er­ zeugte Kraft dargestellt. Der Punkt 41 repräsentiert die Planlage der Tellerfeder, die zweckmäßigerweise als Einbau­ lage der Tellerfeder 4 bei geschlossener Kupplung 1 gewählt wird, also die Lage, bei der die Tellerfeder 4 für die ent­ sprechende Einbaulage die maximale Anpreßkraft auf die Druckscheibe 3 ausübt. Der Punkt 41 kann durch Änderung der konischen Einbaulage also der Aufstellung der Tellerfeder 4 entlang der Linie 40 nach oben oder nach unten verschoben werden.
Die Linie 42 stellt die von den Belagfedersegmenten 10 auf­ gebrachte axiale Spreizkraft, welche zwischen den beiden Reibbelägen 7 wirkt, dar. Diese axiale Spreizkraft wirkt der von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe 3 ausgeübten Axialkraft entgegen. Vorteilhaft ist es, wenn die für die mögliche elastische Verformung der Federsegmente 10 erfor­ derliche Axialkraft wenigstens der von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe 3 ausgeübten Kraft entspricht. Beim Aus­ rücken der Reibungskupplung 1 entspannen sich die Federseg­ mente 10, und zwar über den Weg 43. Über diesen, auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der Druckscheibe 3 ent­ sprechenden Weg 43 wird der Ausrückvorgang der Kupplung 1 unterstützt, das bedeutet also, daß eine geringere maximale Ausrückkraft aufgebracht werden muß, als diejenige, welche dem Einbaupunkt 41 bei Nichtvorhandensein der Belagfederseg­ mente 10 entsprechen würde (bei Nichtvorhandensein einer Belagfederung). Bei Überschreitung des Punktes 44 werden die Reibbeläge 7 freigegeben, wobei aufgrund des degressiven Kennlinienbereiches der Tellerfeder 4 die dann noch aufzu­ bringende Ausrückkraft erheblich verringert ist gegenüber der, welche dem Punkt 41 entsprechen würde. Die Ausrückkraft für die Kupplung 1 nimmt solange ab, bis das Minimum bzw. der Talpunkt 45 der sinusartigen Kennlinie 40 erreicht ist. Bei Überschreitung des Minimum 45 steigt die erforderliche Ausrückkraft wieder an, wobei der Ausrückweg im Bereich der Zungenspitzen 4c derart gewählt ist, daß selbst bei Über­ schreitung des Minimum 45 die Ausrückkraft nicht die am Punkt 44 anstehende maximale Ausrückkraft überschreitet, vorzugsweise unterhalb dieser bleibt. Es soll also der Punkt 46 nicht überschritten werden.
Die als Kraftsensor dienende Feder 13 hat einen Weg-Kraft- Verlauf entsprechend der Linie 47 der Fig. 9. Diese Kennli­ nie 47 entspricht derjenigen, welche erzeugt wird, wenn das tellerfederartige Bauteil 13 aus der entspannten Lage in seiner Konizität verändert wird, und zwar zwischen zwei Schwenkauflagen, die einen radialen Abstand besitzen, der dem radialen Abstand zwischen den Schwenkauflagen 11 und 14 entspricht. Wie die Kennlinie 47 zeigt, besitzt das teller­ federartige Bauteil 13 einen Federweg 48, über den die von ihr erzeugte Axialkraft praktisch konstant bleibt. Die in diesem Bereich 48 erzeugte Kraft ist dabei derart gewählt, daß diese der im Punkt 44 der Fig. 8 anstehenden Ausrück­ kraft der Kupplung zumindest annähernd entspricht. Die von der Sensorfeder 13 aufzubringende Abstützkraft ist gegenüber der dem Punkt 44 entsprechenden Kraft der Tellerfeder 4 entsprechend der Hebelübersetzung dieser Tellerfeder 4 ver­ ringert. Dieses Übersetzungsverhältnis liegt in den meisten Fällen in der Größenordnung zwischen 1 : 3 bis 1 : 5, kann jedoch für manche Anwendungsfälle auch größer oder kleiner sein.
Die erwähnte Tellerfederübersetzung entspricht dem Verhält­ nis zwischen dem radialen Abstand der Schwenklagerung 5 zur Abstützung 3a und dem radialen Abstand der Schwenklagerung 5 zum Anlagedurchmesser 4c, z. B. für ein Ausrücklager.
Die Einbaulage des tellerfederartigen Elements 13 in der Reibungskupplung 1 ist derart gewählt, daß dieses im Bereich der Schwenklagerung 5 einen axialen Federweg in Richtung der Reibbeläge 7 durchfahren kann, der sowohl zumindest dem axialen Nachstellweg der Druckscheibe 3 in Richtung der Gegendruckplatte 6 entspricht, welcher infolge des Reibflä­ chen- und Reibbelagverschleißes entsteht, als auch eine zumindest annähernd konstante axiale Abstützkraft für die Schwenklagerung 5 gewährleistet. Das bedeutet, daß der li­ neare Bereich 48 der Kennlinie 47 zumindest eine Länge haben sollte, die dem erwähnten Verschleißweg entspricht, vorzugs­ weise größer als dieser Verschleißweg ist, da dadurch auch Einbautoleranzen zumindest teilweise ausgeglichen werden können.
Um einen praktisch gleichbleibenden bzw. definierten Frei­ gabepunkt 44 der Reibbeläge 7 beim Ausrücken der Reibungs­ kupplung 1 zu erhalten, kann eine sogenannte Doppelsegment­ belagfederung zwischen den Reibbelägen 7 verwendet werden, also eine Belagfederung, bei der paarweise einzelne Feder­ segmente Rücken an Rücken vorgesehen sind, wobei die einzel­ nen Paare von Segmenten eine gewisse axiale Vorspannung relativ zueinander aufweisen können, so daß die insgesamt durch die Belagfederung aufgebrachte Axialkraft bei nicht eingespannter Kupplungsscheibe 8 zumindest der mit dem Punkt 44 korrespondierenden Ausrückkraft an der Tellerfeder 4 entspricht, vorzugsweise etwas höher liegt. Durch Vorspan­ nung der zwischen den Belägen vorgesehenen Federmittel kann erzielt werden, daß die über die Betriebsdauer auftretenden Einbettungsverluste der Segmente in die Rückseite der Beläge zumindest im wesentlichen ausgeglichen bzw. kompensiert werden. Unter Einbettungsverlusten sind die Verluste zu verstehen, welche durch Einarbeitung der Segmente in die Rückseite der Beläge entstehen. Zweckmäßig ist es, wenn die Vorspannung der zwischen den Belägen vorgesehenen Federung in der Größenordnung von 0,3 mm bis 0,8 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm, liegt. Durch eine entsprechen­ de Begrenzung des axialen Federwegs zwischen den beiden Reibbelägen 7 sowie durch eine definierte Vorspannung der zwischen den Reibbelägen wirksamen Federung kann weiterhin erzielt werden, daß zumindest beim Ausrücken der Reibungs­ kupplung 1 die Druckplatte 3 über einen definierten Weg 43 durch die zwischen den Belägen vorgesehene Federung zurück­ gedrängt wird. Um einen definierten Weg 43 zu erhalten, kann der axiale Weg zwischen den Reibbelägen durch entsprechende Anschläge sowohl in Entspannungsrichtung als auch in Ver­ spannungsrichtung der Belagfederung 10 begrenzt werden. Als Belagfederungen können die in Verbindung mit der vorliegen­ den Erfindung in vorteilhafter Weise solche eingesetzt wer­ den, wie sie z. B. durch die Patentanmeldung P 42 06 880.0, welche ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Anmel­ dung hinzugenommen sei, bekannt geworden sind.
In Fig. 10 zeigt die Linie 49 den Kraftbedarf zum Ausrücken der Kupplung durch ein am Bereich 4c der Tellerfeder angrei­ fendes Ausrückelement, um die Druckplatte vom Punkt 41 zum Punkt 44 (Fig. 8) zu bewegen. Die Linie 49 zeigt weiterhin den Weg der Zungenspitzen der Tellerfeder im Bereich 4c.
Um eine optimale Funktion der Reibungskupplung 1 bzw. der einen automatischen Ausgleich des Belagverschleißes gewähr­ leistenden Nachstellvorrichtung sicherzustellen, ist es sinnvoll, daß - über den tatsächlich auftretenden Ausrück­ kraftverlauf 49 gemäß Fig. 10 betrachtet - die zunächst durch die Belagfederung 10 und die Sensorfeder 13 auf die Tellerfeder 4 ausgeübten und sich addierenden Kräfte größer sind als die von der Tellerfeder 4 auf die Auflage 11 ausge­ übte Kraft. Auch nach dem Abheben der Druckscheibe 3 von den Reibbelägen 7 soll dann die noch von der Sensorfeder 13 auf die Tellerfeder 4 ausgeübte Kraft größer sein, zumindest jedoch gleich groß, als die im Bereich 4c der Tellerfeder­ zungenspitzen angreifende und sich entsprechend Fig. 10 über den Ausrückweg erforderliche und verändernde Ausrück­ kraft (gemäß Linie 49). Die dabei von der Sensortellerfeder 13 auf die Auflage 11 ausgeübte Kraft soll weiterhin so bemessen sein, daß ein Verdrehen des unter der Kraft der Feder 26 stehenden Ringes 17 und damit eine axiale Verlage­ rung der Tellerfeder verhindert wird, zumindest annähernd bis der der Einbaulage der Tellerfeder entsprechende Punkt 41 des austeigenden Astes der Kennlinie 40 nicht überschrit­ ten ist.
Die bisherige Betrachtung entspricht einer ganz bestimmten Einbaulage der Tellerfeder 4, und es wurde noch kein Verschleiß an den Reibbelägen 7 berücksichtigt.
Bei axialem Verschleiß, z. B. der Reibbeläge 7, verlagert sich die Position der Druckscheibe 3 in Richtung der Gegen­ druckplatte 6, wodurch eine Veränderung der Konizität der Tellerfeder (die Zungenspitzen 4c wandern, vom Betrachter aus gesehen, nach rechts) und somit auch eine Veränderung der von der Tellerfeder im eingerückten Zustand der Rei­ bungskupplung 1 aufgebrachten Anpreßkraft entsteht, und zwar im Sinne einer Zunahme. Diese Veränderung bewirkt, daß der Punkt 41 in Richtung Punkt 41′ wandert, und der Punkt 44 in Richtung des Punktes 44′. Durch diese Veränderung wird das beim Ausrücken der Kupplung 1 ursprünglich vorhandene Kräf­ tegleichgewicht im Bereich der Schwenkauflage 11 zwischen der Betätigungstellerfeder 4 und der Sensorfeder 13 gestört. Die durch den Belagverschleiß verursachte Erhöhung der Tel­ lerfederanpreßkraft für die Druckscheibe 3 bewirkt auch eine Verschiebung des Verlaufes der Ausrückkraft im Sinne einer Zunahme. Der dadurch entstehende Ausrückkraftverlauf ist in Fig. 10 durch die strichlierte Linie 50 dargestellt. Durch die Erhöhung des Ausrückkraftverlaufes wird während des Ausrückvorganges der Reibungskupplung 1 die von der Sensor­ feder 13 auf die Tellerfeder 4 ausgeübte Axialkraft über­ wunden, so daß die Sensorfeder 13 im Bereich der Schwenk­ lagerung 5 um einen axialen Weg nachgibt, der im wesentli­ chen dem Verschleiß der Reibbeläge 7 entspricht. Während dieser Durchfederungsphase der Sensorfeder 13 stützt sich die Tellerfeder 4 am Beaufschlagungsbereich 3a der Druck­ scheibe 3 ab, so daß die Tellerfeder 4 ihre Konizität ver­ ändert und somit auch die in dieser gespeicherten Energie bzw. das in dieser gespeicherte Drehmoment und demzufolge auch die durch die Tellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 11 bzw. die Sensorfeder 13 und auf die Druckscheibe 3 ausgeübte Kraft. Diese Veränderung erfolgt, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 8 erkennbar ist, im Sinne einer Verringerung der von der Tellerfeder 4 auf die Druckplatte 3 aufgebrachten Kräfte. Diese Veränderung findet solange statt, bis die von der Tellerfeder 4 im Bereich der Schwenkauflage 11 auf die Sensorfeder 13 ausgeübte Axialkraft im Gleichgewicht ist mit der von der Sensorfeder 13 erzeugten Gegenkraft. Das bedeu­ tet, daß in dem Diagramm gemäß Fig. 8 die Punkte 41′ und 44′ wieder in Richtung der Punkte 41 und 44 wandern. Nachdem dieses Gleichgewicht wieder hergestellt ist, kann die Druck­ scheibe 3 wieder von den Reibbelägen 7 abheben. Während dieser Nachstellphase des Verschleißes, während also bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupplung 1 die Sensorfeder 13 nachgibt, wird das Nachstellelement 17 der Nachstellvor­ richtung 16 durch die vorgespannte Feder 26 verdreht, wo­ durch auch die Schwenkauflage 12 entsprechend dem Belagver­ schleiß nachwandert, und somit wieder eine spielfreie Schwenklagerung 5 der Tellerfeder 4 gewährleistet ist. Nach dem Nachstellvorgang entspricht der Ausrückkraftverlauf wiederum der Linie 49 gemäß Fig. 10. Die Linien 50 und 51 der Fig. 10 repräsentieren den axialen Weg der Druckscheibe 3 bei einem Ausrückkraft-Weg-Verlauf entsprechend den Linien 49, 50.
Im Diagramm gemäß Fig. 11 ist der Kräfteverlauf über den Ausrückweg der bei einem Ausrückvorgang auf das Gehäuse 2 bzw. auf die Tellerfeder 13 ausgeübten Kraft dargestellt, wobei die Extremwerte gekappt wurden. Ausgehend von der eingerückten Stellung gemäß Fig. 1 wirkt auf das Gehäuse 2 und somit auch auf die Druckscheibe 3 zunächst eine Kraft, die dem Einbaupunkt 41 (Fig. 8) der Tellerfeder 4 ent­ spricht. Während des Ausrückvorganges nimmt die durch die Tellerfeder 4 auf das Gehäuse 2 bzw. die Schwenkauflage 12 ausgeübte Axialkraft entsprechend der Linie 52 der Fig. 11 ab, und zwar bis zu dem Punkt 53. Bei Überschreitung des Punktes 53 in Ausrückrichtung würde bei einer konventionel­ len Kupplung, bei der die Tellerfeder axial fest am Gehäuse schwenkbar gelagert ist, also die Schwenkauflage 11 axial unnachgiebig mit dem Gehäuse 2 verbunden wäre, eine axiale Richtungsumkehrung der Krafteinwirkung durch die Tellerfeder 4 auf das Gehäuse 2 auf radialer Höhe der Schwenklagerung 5 stattfinden. Bei der erfindungsgemäßen Kupplung wird im Bereich der Schwenklagerung 5 die durch die axiale Umkehrung der durch die Tellerfeder 4 im Bereich der Schwenklagerung 5 erzeugte Kraft durch die Sensorfeder 13 abgefangen. Bei Erreichen des Punktes 54 hebt die Tellerfeder 4 von dem Beaufschlagungsbereich 3a der Druckscheibe 3 ab. Bis zumin­ dest zu diesem Punkt 54 wird der Ausrückvorgang der Rei­ bungskupplung 1 durch die von der Belagfederung 10 aufge­ brachte Axialkraft unterstützt, weil sie entgegen der Tel­ lerfederkraft wirkt. Die von der Belagfederung 10 aufge­ brachte Kraft nimmt dabei mit zunehmendem Ausrückweg im Bereich 4c der Zungenspitzen bzw. mit zunehmendem axialen Ausrückhub der Druckscheibe 3 ab. Die Linie 52 stellt also eine resultierende der über den Ausrückvorgang betrachteten, einerseits im Zungenspitzenbereich 4c einwirkenden Ausrück­ kraft und andererseits der im radialen Bereich 3a auf die Tellerfeder 4 durch die Belagfederung 10 ausgeübten Axial­ kraft dar. Bei Überschreitung des Punktes 54 in Ausrückrich­ tung wird die von der Tellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 11 ausgeübte Axialkraft durch die von der Sensortellerfeder 13 aufgebrachte Gegenkraft abgefangen, wobei diese beiden Kräfte zumindest nach Entlastung der Reibbeläge 7 durch die Druckscheibe 3 im Gleichgewicht sind und bei Fortsetzung des Ausrückvorganges die von der Sensorfeder 13 im Bereich der Schwenklagerung 5 aufgebrachte Axialkraft vorzugsweise etwas größer wird als die anstehende Ausrückkraft. Der Teilbereich 55 der Kennlinie 52 des Diagramms gemäß Fig. 11 zeigt, daß mit zunehmendem Ausrückweg die Ausrückkraft bzw. die von der Tellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 11 ausgeübte Kraft kleiner wird gegenüber der am Punkt 54 anstehenden Ausrück­ kraft. Die strichlierte Linie 56 entspricht einem Zustand der Reibungskupplung 1, bei dem im Bereich der Reibbeläge 7 ein Verschleiß aufgetreten ist, jedoch noch keine Nachstel­ lung im Bereich der Schwenklagerung 5 erfolgt ist. Auch hier ist erkennbar, daß die durch den Verschleiß verursachte Änderung der Einbaulage der Tellerfeder 4 eine Erhöhung der auf das Gehäuse 2 und auf die Schwenkauflage 11 bzw. auf die Sensorfeder 13 ausgeübten Kräfte bewirkt. Dies hat insbeson­ dere zur Folge, daß der Punkt 54 in Richtung des Punktes 54′ wandert, was bewirkt, daß beim erneuten Ausrückvorgang der Reibungskupplung 1 die von der Tellerfeder 4 auf die Sensor­ feder 13 im Bereich der Schwenkauflage 11 ausgeübte Axial­ kraft größer ist als die Gegenkraft der Sensorfeder 13, wodurch der bereits beschriebene Nachstellvorgang durch axiales Ausfedern der Sensorfeder 13 erfolgt. Durch den durch die Feder 26 bewirkten Nachstellvorgang, also durch die Verdrehung des Ringes 17 und die axiale Verlagerung der Auflage 12 wird der Punkt 54′ wieder in Richtung des Punktes 54 verlagert, wodurch der gewünschte Gleichgewichtszustand im Bereich der Schwenkauflagerung 5 zwischen der Tellerfeder 4 und der Sensorfeder 13 wieder hergestellt ist.
In der Praxis findet die beschriebene Nachstellung konti­ nuierlich bzw. in sehr kleinen Schritten statt, so daß die zum besseren Verständnis der Erfindung in den Diagrammen dargestellten großen Punkteverschiebungen und Kennlinienver­ schiebungen normalerweise nicht auftreten.
Es können über die Betriebszeit der Reibungskupplung 1 sich einige Funktionsparameter bzw. Betriebspunkte verändern. So kann zum Beispiel durch eine unsachgemäße Betätigung der Reibungskupplung 1 eine Überhitzung der Belagfederung 10 erfolgen, die ein Setzen, also eine Verringerung der axialen Federung der Belagfederung bzw. Belagsegmente 10 zur Folge haben kann. Durch eine entsprechende Auslegung der Kennlinie 40 der Tellerfeder 4 und entsprechende Anpassung des Ver­ laufes 47 der Sensorfeder 13 kann jedoch eine betriebssiche­ re Funktion der Reibungskupplung gewährleistet werden. Ein axiales Setzen der Belagfederung 10 hätte lediglich zur Folge, daß die Tellerfeder 4 eine gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Lage durchgedrücktere Lage einnehmen würde, wobei die von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe ausge­ übte Anpreßkraft etwas geringer wäre, wie dies im Zusammen­ hang mit der Kennlinie 40 gemäß Fig. 8 erkennbar ist. Wei­ terhin würde eine entsprechende axiale Verformung der Sen­ sorfeder 13 und damit eine entsprechende axiale Verlagerung der Schwenkauflage 11 erfolgen.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken kann die auf die Betätigungstellerfeder 4 einwirkende resultierende Ab­ stützkraft mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge 7 an­ steigen. Der Anstieg kann dabei auf einen Teilbereich des insgesamt maximal zugelassenen Verschleißweges der Reibbelä­ ge 7 begrenzt sein. Der Anstieg der Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder 4 kann dabei durch entsprechende Auslegung der Sensorfeder 13 erfolgen. In Fig. 9 ist strichliert und mit dem Bezugszeichen 47a gekennzeichnet ein entsprechender Kennlinienverlauf über den Bereich 48 darge­ stellt. Durch einen Anstieg der Abstützkraft für die Betäti­ gungstellerfeder 4 mit zunehmendem Verschleiß kann ein An­ preßkraftabfall der Betätigungstellerfeder 4 für die Druck­ platte 3, bedingt durch eine Abnahme der Belagfederung, z. B. durch Einbettung der Segmente in die Beläge, zumindest teil­ weise kompensiert werden. Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Abstützkraft für die Betätigungsteller­ feder 4 proportional zum Setzen der Belagfederung bzw. pro­ portional zur Segmenteinbettung in die Beläge ansteigt. Dies bedeutet, daß mit Verringerung der Scheibendicke im Bereich der Beläge, also Verkleinerung des Abstandes zwischen den Reibflächen der Beläge infolge der Segmenteinbettung und/oder eines Setzens der Belagfederung und/oder des Belagver­ schleißes, die erwähnte Abstützkraft ansteigen soll. Beson­ ders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Kraftanstieg derart erfolgt, daß dieser über einen ersten Teilbereich größer ist als in einem sich daran anschließenden zweiten Teilbereich, wobei die beiden Teilbereiche sich innerhalb des Bereiches 48 gemäß Fig. 9 befinden. Letztere Auslegung ist vorteil­ haft, weil der größte Teil der erwähnten Einbettung zwischen den Federsegmenten und den Belägen hauptsächlich innerhalb eines gegenüber der gesamten Lebensdauer der Reibungskupp­ lung geringen Zeitraumes erfolgt und danach die Verhältnisse zwischen den Federsegmenten und den Reibbelägen sich prak­ tisch stabilisieren. Das bedeutet, daß ab einer bestimmten Einbettung keine wesentliche Änderung bezüglich der Einbet­ tung mehr stattfindet. Ein Anstieg der Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder kann auch über wenigstens einen Teil des Abriebverschleißes der Reibbeläge erfolgen.
Bei der vorangegangenen Beschreibung des Nachstellvorganges zum Ausgleich des Reibbelagverschleißes wurden die durch die Blattfedern 9 eventuell aufgebrachten Axialkräfte nicht be­ rücksichtigt. Bei einer Vorspannung der Blattfedern 9 im Sinne eines Abhubes der Druckscheibe 3 von dem entsprechen­ den Reibbelag 7, also im Sinne einer Anpressung der Druck­ scheibe 3 gegen die Tellerfeder 4 findet eine Unterstützung des Ausrückvorganges statt. Es überlagert sich die von den Blattfedern 9 aufgebrachte Axialkraft mit den von der Sen­ sorfeder 13 und der Tellerfeder 4 aufgebrachten Kräften sowie mit der Ausrückkraft. Dies wurde des besseren Ver­ ständnisses wegen bei der Beschreibung der Diagramme gemäß den Fig. 8 bis 11 bisher nicht berücksichtigt. Die die Betätigungstellerfeder 4 im ausgerückten Zustand der Rei­ bungskupplung 1 gegen die deckelseitige Abwälzauflage 12 beaufschlagende Gesamtkraft ergibt sich durch Addition der Kräfte, welche hauptsächlich durch die Blattfederelemente 9, durch die Sensorfeder 13 und durch die vorhandene Ausrück­ kraft auf die Betätigungstellerfeder 4 ausgeübt werden. Die Blattfederelemente 9 können dabei derart zwischen dem Deckel 2 und der Druckplatte 3 verbaut sein, daß mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge 7 die durch die Blattfedern 9 auf die Betätigungstellerfeder 4 ausgeübten Axialkraft größer wird. So kann z. B. über den Weg 48 gemäß Fig. 9 und somit auch über den Verschleißausgleichsweg der Nachstellvorkeh­ rung 16 die von den Blattfedern 9 aufgebrachte axiale Kraft einen Verlauf gemäß der Linie 47b aufweisen. Aus Fig. 9 ist auch zu entnehmen, daß mit zunehmender Durchfederung der Sensorfeder 13 die von den Blattfedern 9 auf die Druckplatte 3 ausgeübte Rückstellkraft, welche auch auf die Betätigungs­ tellerfeder 4 wirkt, zunimmt. Durch Addition des Kraftver­ laufes gemäß den Kennlinien 47b und der Tellerfederkennlinie ergibt sich der resultierende Kraftverlauf, welcher axial auf die Tellerfeder 4 einwirkt, und zwar im Sinne eines Andrückens der Tellerfeder 4 gegen die deckelseitige Schwen­ kauflage 12. Um einen Verlauf gemäß der Linie 47a zu erhal­ ten, wobei zu Beginn des Verstellbereiches 47d zunächst ein anfänglicher Kraftanstieg vorhanden ist, der in einen etwa konstanten Kraftbereich übergeht, ist es zweckmäßig, die Sensortellerfeder derart auszulegen, daß sie einen Kennli­ nienverlauf entsprechend der Linie 47c der Fig. 9 aufweist. Durch Addition des Kraftverlaufes gemäß Linie 47c und des Kraftverlaufes gemäß der Linie 47b ergibt sich dann der Kraftverlauf gemäß Linie 47a. Es kann also durch eine ent­ sprechende Vorspannung der Blattfedern 9 die von der Sensor­ feder ringende Abstütztkraft bzw. der Abstützkraftver­ lauf reduziert werden. Durch entsprechende Ausgestaltung und Anordnung der Blattfederelemente 9 kann ebenfalls eine Ab­ nahme der Belagfederung und/oder eine Einbettung der Belag­ federsegmente in die Beläge zumindest teilweise kompensiert werden. Es kann also dadurch gewährleistet werden, daß die Tellerfeder 4 im wesentlichen den gleichen Betriebspunkt bzw. den gleichen Betriebsbereich beibehält, so daß die Tellerfeder 4 über die Lebensdauer der Reibungskupplung im wesentlichen eine zumindest annähernd konstante Anpreßkraft auf die Druckplatte 3 ausübt. Weiterhin muß bei der Ausle­ gung der Reibungskupplung, insbesondere der Sensorfeder 13 und/oder der Blattfedern 9, die durch die auf das Nachstell­ element 17 einwirkenden Nachstellfedern 26 und/oder 26a erzeugte resultierende Axialkraft, welche der Sensorfeder 13 und/oder den Blattfedern 9 entgegenwirkt, berücksichtigt werden.
Bei einer Auslegung der Reibungskupplung 1 mit vorgespannten Blattfedern 9 muß noch berücksichtigt werden, daß durch die Vorspannung der Blattfedern 9 die von der Druckplatte 3 auf die Reibbeläge 7 ausgeübte Axialkraft beeinflußt wird. Das bedeutet also, daß bei einer Vorspannung der Blattfedern 9 in Richtung der Betätigungstellerfeder 4 die von der Tel­ lerfeder 4 aufgebrachte Anpreßkraft um die Vorspannkraft der Blattfedern 9 verringert ist. Es bildet sich also bei einer derartigen Reibungskupplung 1 ein resultierender Anpreß­ kraftverlauf für die Druckplatte 3 bzw. für die Reibbeläge 7, der sich durch Überlagerung des Anpreßkraftverlaufes der Tellerfeder 4 mit dem Verspannungsverlauf der Blattfedern 9 ergibt. Unter der Annahme, daß - über den Betriebsbereich der Reibungskupplung 1 betrachtet - die Kennlinie 40 gemäß Fig. 8 den resultierenden Kraftverlauf aus Betätigungstel­ lerfeder 4 und vorgespannten Blattfedern 9 im Neuzustand der Reibungskupplung 1 darstellt, würde sich mit Verringerung des Abstandes zwischen der Druckplatte 3 und der Gegendruck­ platte 6 infolge von Belagverschleiß eine Verschiebung des resultierenden Verlaufes im Sinne einer Reduzierung ergeben. In Fig. 8 ist strichliert eine Linie 40a dargestellt, die beispielsweise einem Gesamtbelagverschleiß von 1,5 mm ent­ spricht. Durch diese über die Lebensdauer der Reibungskupp­ lung auftretende Verschiebung der Linie 40 in Richtung der Linie 40a verringert sich die beim Ausrücken der Reibungs­ kupplung 1 durch die Tellerfeder 4 auf die Sensorfeder 13 ausgeübte Axialkraft, und zwar aufgrund des mit zunehmendem Verschleiß durch die Blattfedern 9 auf die Tellerfeder 4 ausgeübten Gegenmomentes. Dieses Gegenmoment ist aufgrund des radialen Abstandes zwischen der Schwenklagerung 5 und dem Beaufschlagungsdurchmesser 3a zwischen Betäti­ gungstellerfeder 4 und Druckplatte 3 vorhanden.
Bei Auslegung der Reibungskupplung 1 ist es besonders wich­ tig, daß die durch Belagverschleiß erfolgende Zunahme der Verspannung der Blattfedern 9 kleiner ist als die infolge des gleichen Belagverschleißes erfolgende Ausrückkraftzunah­ me, die das zur Nachstellung erforderliche Durchschwenken der Sensorfeder 13 bewirkt. Ansonsten würde die Anpreßkraft der Druckplatte 3 für die Reibbeläge 7 in eingerücktem Zu­ stand der Reibungskupplung abfallen, und es könnte überhaupt keine Nachstellung erfolgen.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellte Reibungskupplung 101 unterscheidet sich im wesentlichen gegenüber der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Reibungskupplung 1 dadurch, daß der Nachstellring 117 durch Schraubenfedern 126 in Um­ fangsrichtung belastet ist. Bezüglich seiner Funktion und Wirkungsweise bezüglich des Verschleißausgleiches der Reib­ beläge entspricht der Nachstellring 117 dem Nachstellring 17 gemäß den Fig. 2 bis 4. Bei dem gezeigten Ausführungsbei­ spiel sind drei Schraubenfedern 126 vorgesehen, die über den Umfang gleichmäßig verteilt und zwischen Kupplungsgehäuse 2 und Nachstellring 117 vorgespannt sind.
Wie insbesondere aus Fig. 14 hervorgeht, besitzt der Nach­ stellring 117 am Innenumfang radiale Vorsprünge bzw. Abstu­ fungen 127, an denen sich die bogenförmig angeordneten Schraubenfedern 126 mit einem ihrer Enden zur Beaufschlagung des Nachstellringes 117 in Umfangsrichtung abstützen können. Die anderen Endbereiche der Federn 126 stützen sich an vom Kupplungsgehäuse 2 getragenen Anschlägen 128 ab. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Anschläge 128 durch schraubenähnliche Verbindungselemente gebildet, welche mit dem Deckel 2 verbunden sind. Diese Anschläge 128 können jedoch auch durch axiale Anformungen, die einteilig mit dem Kupplungsgehäuse 2 ausgestaltet sind, gebildet sein. So können z. B. die Anschläge 128 durch aus einem Blechgehäuse 2 axial herausgeformte Anprägungen oder Laschen gebildet sein. Wie insbesondere aus den Fig. 13 und 14 zu entneh­ men ist, kann der Ring 117 am Innenumfang derart ausgebildet werden, daß zumindest im wesentlichen im Bereich der Er­ streckung der Federn 126 und vorzugsweise auch über den zur Nachstellung des Verschleißes erforderlichen Verdrehwinkel des Ringes 117 bzw. über den Entspannungsweg der Federn 126 eine Führung 129 vorhanden ist, die eine axiale Halterung und radiale Abstützung der Federn 126 gewährleistet. Die Federführungen 129 sind bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel durch, im Querschnitt betrachtet, im wesentlichen halbkreisartig ausgebildete Vertiefungen gebildet, deren Begrenzungsflächen im wesentlichen an den Querschnitt der Schraubenfedern 126 angepaßt sind.
Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei dre­ hender Reibungskupplung eine einwandfreie Führung der Federn 126 gegeben ist, so daß diese axial nicht ausweichen können.
Zur zusätzlichen Sicherung der Schraubenfedern 126 kann, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist, der Deckel 2 an seinem radial inneren Randbereich axiale Anformungen 130 besitzen, welche die Federn 126 in Achsrichtung überlappen. Anstatt einzelner Anformungen 130 kann der Deckel 2 auch einen über den Umfang durchlaufenden und axialen Innenrand 130 besit­ zen. Der Innenrand 130 kann zur Begrenzung der Entspannung der Tellerfeder 4 dienen.
Eine Führung der Nachstellfedern 126 gemäß den Fig. 12 bis 14 hat den Vorteil, daß bei sich drehender Kupplungs­ einheit 1 die Einzelwindungen der Federn 126 sich unter Fliehkrafteinwirkung an dem Nachstellring 117 radial abstüt­ zen können, wobei die von den Federn 126 in Umfangsrichtung aufgebrachten Verstellkräfte infolge der zwischen den Fe­ derwindungen und dem Nachstellring 117 erzeugten Reibwider­ stände verringert oder gar vollständig aufgehoben werden. Die Federn 126 können sich also bei Rotation der Reibungs­ kupplung 101 (infolge der die Federwirkung unterdrückenden Reibkräfte) praktisch starr verhalten. Dadurch kann erzielt werden, daß wenigstens bei Drehzahlen oberhalb der Leerlauf­ drehzahl der Brennkraftmaschine der Nachstellring 117 nicht durch die Federn 126 verdreht werden kann. Dadurch kann erzielt werden, daß ein Ausgleich des Reibbelagverschleißes nur bei Betätigung der Reibungskupplung 101 bei Leerlauf­ drehzahl bzw. zumindest annähernd bei Leerlaufdrehzahl stattfindet. Die Blockierung des Nachstellringes 117 kann jedoch auch derart erfolgen, daß nur bei stillstehender Brennkraftmaschine, also sich nicht drehender Reibungskupp­ lung 101 eine Nachstellung aufgrund des Belagverschleißes stattfinden kann.
Eine Blockierung des Nachstellvorganges bei Rotation der Reibungskupplung 1 bzw. bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl kann auch bei einer Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 von Vorteil sein. Hierfür können beispielsweise am Gehäuse 2 Mittel vorgesehen werden, die unter Fliehkraft­ einwirkung am Nachstellelement 17 eine Verdrehsicherung bewirken, und zwar entgegen der durch die Schenkelfeder 26 und/oder 26a erzeugten Verstellkraft. Die Blockiermittel können dabei durch mindestens ein unter Fliehkrafteinwirkung radial nach außen drängbares Gewicht gebildet sein, das sich beispielsweise am Innenrand des Ringes 17 abstützt und dort eine Reibung erzeugen kann, die am Ring 17 ein Haltemoment hervorruft, das größer ist als das von den Verstellfedern auf den Ring 17 ausgeübte Verdrehmoment.
Zur radialen Abstützung zumindest eines Teilbereiches der Erstreckung der Federn 126 können auch vom Gehäuse 2 getra­ gene Abstützmittel vorgesehen werden. Diese Abstützmittel können bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 12 und 13 mit den Anschlägen 128 einteilig ausgebildet sein. Hierfür können die Anschläge 128 winkelförmig ausgebildet sein, so daß sie jeweils einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Bereich besitzen, der sich zumindest über einen Teilab­ schnitt der Erstreckung einer Feder 126 in diese hineiner­ streckt. Dadurch kann zumindest ein Teil der Federwindungen geführt und zumindest in radialer Richtung abgestützt wer­ den.
Wie aus Fig. 13 zu entnehmen ist, ist der in Fig. 2 vor­ gesehene Drahtring 11 entfallen und durch im Zungenspitzen­ bereich der Sensorfeder 113 angebrachte Anformungen 111 ersetzt worden. Hierfür sind die Zungen 113c im Bereich ihrer Spitzen auf ihrer der Betätigungstellerfeder 4 zuge­ wandten Seite ballig ausgebildet.
In den Fig. 15 bis 17 ist eine weitere Ausführungsvarian­ te einer erfindungsgemäßen Verschleißnachstellung darge­ stellt, bei der anstatt eines ringförmigen Nachstellringes einzelne Nachstellelemente 217 verwendet sind. Diese Nach­ stellelemente sind über den Umfang des Deckels 202 gleichmä­ ßig verteilt. Die Nachstellelemente 217 sind durch knopf- bzw. scheibenförmige Bauteile gebildet, die eine sich in Umfangsrichtung erstreckende und axial ansteigende Auflauf­ rampe 218 besitzen. Die ringförmigen Nachstellelemente 217 besitzen eine zentrale Ausnehmung bzw. Bohrung 219, durch welche sich die vom Deckel getragenen axialen stiftartigen Ansätze 215a erstrecken, so daß die ringförmigen Nachstell­ elemente 217 drehbar auf diesen Ansätzen 215a gelagert sind. Am Deckel 202 sind Anprägungen 225 vorgesehen, welche Gegen­ auflauframpen 224 für die Rampen 218 bilden. Zwischen einem Nachstellelement 217 und dem Deckel 202 ist ein Federelement 226 verspannt, welches das Nachstellelement 217 in die eine Nachstellung bewirkende Drehrichtung beaufschlagt. Das Fe­ derelement 226 kann sich, wie aus Fig. 15 hervorgeht, um einen axialen Ansatz 215a erstrecken, also schraubenfeder­ ähnlich ausgebildet sein. An den Endbereichen einer Feder 226 sind Anformungen, wie z. B. Abbiegungen bzw. Schenkel vorgesehen zur Abstützung des einen Federendes am Gehäuse 202 und des anderen Federendes an dem entsprechenden Nach­ stellelement 217. Bei einer axialen Verlagerung der Teller­ feder 204 bzw. der Sensorfeder 213 im Bereich der Schwen­ kauflage 205 werden die Nachstellelemente 217 verdreht und die Verlagerung durch Auflaufen der Rampen 218 an den Rampen 224 ausgeglichen.
Die axiale Abstützung der Sensortellerfeder 213 am Gehäuse 202 erfolgt mittels Laschen 214, die aus dem axial verlau­ fenden Bereich des Gehäuses 202 herausgeformt und radial nach innen unter die äußeren Bereiche der Sensorfeder 213 gedrängt wurden.
Die ringförmigen Nachstellelemente 217 haben den Vorteil, daß diese weitgehend fliehkraftunabhängig bezüglich ihrer Nachstellwirkung ausgebildet werden können.
Anstatt der in Fig. 15 dargestellten rotierenden bzw. sich verdrehenden Nachstellelemente 217 könnten auch einzelne keilartige Nachstellelemente verwendet werden, die in radia­ ler und/oder in Umfangsrichtung zur Verschleißnachstellung verlagerbar sind. Diese keilartigen Nachstellelemente können eine längliche Ausnehmung aufweisen, durch welche sich ein axialer Ansatz 215a zur Führung des entsprechenden Nach­ stellelementes erstrecken kann. Die keilförmigen Nachstel­ lelemente können aufgrund der auf sie einwirkenden Flieh­ kraft nachstellend wirken. Es können jedoch auch Kraftspei­ cher vorgesehen werden, die die keilförmigen Nachstellele­ mente in Nachstellrichtung beaufschlagen. Zur einwandfreien Führung der keilartigen Nachstellelemente kann das Gehäuse 202 Anformungen besitzen. Die gegenüber einer zur Rotations­ achse der Reibungskupplung senkrecht verlaufenden Ebene mit einem bestimmten Auflaufwinkel verlaufenden Keilflächen der Nachstellelemente können gehäuseseitig und/oder auf der Seite der Betätigungstellerfeder vorgesehen werden. Bei Verwendung von derartigen keilförmigen Einzelelementen ist es zweckmäßig, diese aus einem leichten Werkstoff herzustel­ len, um die auf sie einwirkenden Fliehkräfte auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Werkstoffpaarung zwischen den die Nachstellrampen bil­ denden Bauteilen ist vorzugsweise derart gewählt, daß über die Betriebsdauer der Reibungskupplung keine, eine Nachstel­ lung verhindernde Haftung zwischen den Auflauframpen und Gegenauflauframpen auftreten kann. Um eine solche Haftung zu vermeiden, kann wenigstens eines dieser Bauteile mit einer Beschichtung zumindest im Bereich der Rampen oder Gegenram­ pen versehen sein. Durch derartige Beschichtungen kann ins­ besondere Korrosion bei Verwendung zweier metallischer Bau­ teile vermieden werden. Ein Haften bzw. Festkleben zwischen den die Nachstellrampen bildenden Bauteilen kann weiterhin dadurch vermieden werden, daß die sich aneinander abstützen­ den und die Rampen sowie Gegenrampen bildenden Bauteile aus einem Material mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizien­ ten hergestellt sind, so daß infolge der während des Betrie­ bes der Reibungskupplung auftretenden Temperaturschwankungen die sich in Kontakt befindlichen Flächen, welche Nachstell­ rampen bilden, relativ zueinander eine Bewegung vollführen. Dadurch werden die die Auflauframpen und Gegenauflauframpen bildenden Bauteile relativ zueinander stets beweglich gehal­ ten. Es kann also ein Haften bzw. Festkleben zwischen diesen Teilen nicht erfolgen, da durch die unterschiedlichen Aus­ dehnungen diese Teile stets voneinander wieder losgebrochen bzw. gelöst werden. Ein Lösen der Nachstellrampen kann auch dadurch erzielt werden, daß aufgrund unterschiedlicher Fe­ stigkeit und/oder Ausbildung der Teile die auf diese Teile einwirkenden Fliehkräfte unterschiedliche Dehnungen bzw. Bewegungen verursachen, die wiederum ein Haften bzw. Fest­ kleben der Teile vermeiden.
Um eine Haftverbindung zwischen Auflauframpen und Gegenauf­ lauframpen zu vermeiden, kann auch zumindest eine Vorkehrung vorgesehen werden, die beim Ausrücken der Reibungskupplung bzw. bei Verschleißnachstellung eine Axialkraft auf das bzw. die Nachstellelemente ausübt. Hierfür kann das Nachstellele­ ment 17, 117 mit einem Bauteil axial gekoppelt werden, das Bereiche besitzt, die bei auftretendem Verschleiß sich axial verlagern. Diese Koppelung kann insbesondere im Bereich der Schwenklagerung 5 erfolgen, und zwar mit der Betätigungstel­ lerfeder 4 und/oder der Sensorfeder 13.
Im Diagramm gemäß Fig. 18 ist eine Anpreßtellerfederkennli­ nie 340 dargestellt, die einen Talpunkt bzw. ein Minimum 345 besitzt, in dem die von der Anpreßtellerfeder aufgebrachte Kraft verhältnismäßig gering ist (ca. 450 Nm). Das Maximum der Tellerfeder mit der Weg-Kraft-Kennlinie 340 liegt in der Größenordnung von 7600 Nm. Die Kennlinie 340 wird durch Verformung einer Tellerfeder zwischen zwei radial beabstan­ deten Abstützungen erzeugt, und zwar, wie dies in Verbindung mit der Kennlinie 40 gemäß Fig. 8 und im Zusammenhang mit der Tellerfeder 4 beschrieben wurde.
Die Tellerfederkennlinie 340 kann mit einer Belagfederkenn­ linie 342 kombiniert werden. Wie aus Fig. 18 zu entnehmen ist, ist der Weg-Kraft-Verlauf der Belagfedersegmentkenn­ linie 342 an die Anpreßtellerfederkennlinie 340 angenähert bzw. die beiden Kennlinien verlaufen nur in einem geringen Abstand voneinander, so daß die entsprechende Reibungskupp­ lung mit einer sehr geringen Kraft betätigt werden kann. Im Wirkbereich der Belagfederung ergibt sich die theoretische Ausrückkraft aus der Differenz zweier vertikal übereinander liegender Punkte der Linien 340 und 342. Eine solche Diffe­ renz ist mit 360 gekennzeichnet. Die tatsächlich erforderli­ che Ausrückkraft verringert sich um die entsprechende Hebel­ übersetzung der Betätigungselemente, wie z. B. Tellerfeder­ zungen. Dies wurde ebenfalls in Verbindung mit der Ausfüh­ rungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sowie den Diagrammen gemäß den Fig. 8 bis 11 beschrieben.
In Fig. 18 ist strichliert eine weitere Betätigungsteller­ federkennlinie 440 dargestellt, welche ein Minimum bzw. einen Talpunkt 445 besitzt, in dem die von der Tellerfeder aufgebrachte Kraft negativ ist, also nicht in Einrückrich­ tung der entsprechenden Reibungskupplung, sondern in Aus­ rückrichtung wirkt. Dies bedeutet, daß bei Überschreitung des Punktes 461 während der Ausrückphase die Reibungskupp­ lung selbsttätig offen bleibt. Der Tellerfederkennlinie 440 kann eine Belagfederungskennlinie entsprechend der Linie 442 zugeordnet werden, um minimale Ausrückkräfte zu erhalten, ist ein möglichst paralleler Verlauf der Belagfederkennlinie 442 zur Tellerfederkennlinie 440 anzustreben.
In Fig. 19 ist der zum Ausrücken der entsprechenden Rei­ bungskupplung auf die Betätigungshebel, wie die Tellerfeder­ zungen, ringende Ausrückkraftverlauf über den Ausrück­ weg für die zugeordneten Kennlinien 340 und 342 bzw. 440 und 442 dargestellt. Wie ersichtlich ist, ist der Ausrückkraft­ verlauf 349, der den Kennlinien 340, 342 zugeordnet ist, stets im positiven Kraftbereich, das bedeutet, daß, um die Kupplung im ausgerückten Zustand zu halten, stets eine Kraft in Ausrückrichtung erforderlich ist. Der Ausrückkraftverlauf 449, der den Kennlinien 440 und 442 zugeordnet ist, besitzt einen Teilbereich 449a, in dem die Ausrückkraft zunächst abnimmt und dann vom positiven in den negativen Kraftbereich übergeht, so daß die entsprechende Reibungskupplung im aus­ gerückten Zustand keine Haltekraft benötigt.
Bei der in den Fig. 20, 20a und 21 dargestellten Ausfüh­ rungsform einer Reibungskupplung 501 ist die Sensortellerfe­ der 513 am Kupplungsdeckel 502 axial über eine bajonettarti­ ge Verbindung 514 abgestützt. Hierfür besitzt die Sensorfe­ der 513 radial sich vom Außenumfang des ringförmigen Grund­ körpers 513b erstreckende Laschen 513d, die sich an radialen Bereichen 502a, in Form von aus dem Deckelmaterial herausge­ formten Laschen, axial abstützen. Die Deckellaschen 502a sind aus dem im wesentlichen axial verlaufenden Randbereich 502b des Deckels herausgeformt, wobei es zweckmäßig ist, wenn hierfür die Laschen 502a zumindest teilweise durch einen Freischnitt 502c oder 502d aus dem Deckelmaterial zunächst herausgeformt sind. Durch zumindest teilweises Umschneiden der Laschen 502a können diese in ihre Sollposition leichter verformt werden. Wie insbesondere aus Fig. 21 zu entnehmen ist, sind die Laschen 502a und die Ausleger bzw. Zungen 513d derart aufeinander abgestimmt, daß eine Zentrierung der Sensorfeder 513 gegenüber dem Deckel 502 erfolgen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Laschen 502a hierfür eine kleine axiale Abstufung 502e.
Um eine einwandfreie Positionierung der Sensorfeder 513 ge­ genüber dem Gehäuse 502 während der Herstellung der bajo­ nettartigen Verriegelungsverbindung 514 zu gewährleisten, sind wenigstens drei vorzugsweise über den Umfang des Deckels 502 gleichmäßig verteilte Laschen 502a in Bezug auf die anderen Deckelbereiche derart abgestimmt, daß nach einer definierten Relativverdrehung zwischen der Sensorfeder 513 und dem Deckel 502 die entsprechenden Ausleger 513d an einem Umfangsanschlag 502f zur Anlage kommen und somit eine weite­ re Relativverdrehung zwischen Sensorfeder 513 und Deckel 502 vermieden wird. Der Anschlag 502f ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie dies insbesondere aus Fig. 20a hervorgeht, durch einen axialen Absatz des Deckels 502 ge­ bildet. Aus Fig. 20a geht weiterhin hervor, daß wenigstens einzelne, vorzugsweise drei Laschen 502a eine weitere Ver­ drehbegrenzung 502g zwischen dem Deckel 502 und den Zungen 513d der Sensorfeder 513 bilden. Bei dem dargestellten Bei­ spiel bilden die gleichen Laschen 502a die Verdrehsicherun­ gen 502f und 502g für beide Drehrichtungen. Die eine Entrie­ gelung zwischen der Sensorfeder 513 und dem Deckel 502 ver­ meidenden Anschläge 502g sind durch axiale, in radialer Richtung verlaufende Abkantungen der Zungen 502a gebildet. Durch die Umfangsanschläge 502f und 502g ist eine definierte Positionierung in Umfangsrichtung der Sensorfeder 513 gegen­ über dem Deckel 502 gegeben. Zur Herstellung der Verriege­ lungsverbindung 514 wird die Sensorfeder 513 axial in Rich­ tung des Deckels 502 verspannt, so daß die Zungen 513d axial in die Freischnitte 502c und 502d eintauchen und axial über die Deckelabstützungen 502a zu liegen kommen. Danach können der Deckel 502 und die Sensorfeder 513 relativ zueinander verdreht werden, bis einige der Zungen 513d an den Verdreh­ begrenzungen 502f zur Anlage kommen. Daraufhin erfolgt eine teilweise Entspannung der Sensorfeder 513, so daß einige der Zungen 513d, in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen die entsprechenden Anschläge 502f und 502g zu liegen kommen und alle Zungen 513d an den deckelseitigen Abstützungen 502a auflagern. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der bajonettartigen Verriegelung 514 wird gewährleistet, daß bei der Montage der Reibungskupplung 1 die Zungen 513d nicht neben den deckelseitigen Auflagen 502a zu liegen kommen.
Bei den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen ist der die eigentliche Federkraft der Sensorfeder 513 aufbringende kreisringförmige Grundkörper, z. B. 513b, radial außerhalb des Beaufschlagungsbereiches bzw. Abstützbereiches zwischen Druckplatte und Betätigungstellerfeder vorgesehen. Für man­ che Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenn der kreisringförmige Grundkörper der Sensortellerfeder radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers zwischen Druckplatte und Betätigungstellerfeder vorgesehen ist. Das bedeutet also für eine Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2, daß der die axiale Verspannkraft der Sensorfeder 13 aufbringende Grundkörper 13b radial innerhalb des Beauf­ schlagungsbereiches 3a zwischen Betätigungstellerfeder 4 und Druckplatte 3 vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 20 bis 21 sind die deckelseitigen Gegenauflauframpen 524 durch nockenförmige Anprägungen, die in das Blechgehäuse 502 eingebracht sind, gebildet. Weiterhin werden bei dieser Ausführungsform die zwischen dem Gehäuse 502 und dem Nachstellring 517 verspann­ ten Schraubenfedern 526 durch Führungsdorne 528, die eintei­ lig mit dem Nachstellring 517 ausgebildet sind und sich in Umfangsrichtung erstrecken, geführt. Diese Führungsdorne 528 können, wie dies insbesondere aus Fig. 21 hervorgeht, in axialer Richtung einen länglichen Querschnitt aufweisen, der an den inneren Durchmesser der Federn 526 angepaßt ist. Die Führungen 528 erstrecken sich zumindest über einen Teilbe­ reich der Längenerstreckung der Federn 526 in diese hinein. Dadurch kann zumindest ein Teil der Federwindungen geführt und zumindest in radialer Richtung abgestützt werden. Wei­ terhin kann ein Ausknicken bzw. ein Herausspringen der Fe­ dern 526 in axialer Richtung vermieden werden. Durch die Dorne 528 kann die Montage der Reibungskupplung wesentlich erleichtert werden.
In Fig. 22 ist der Nachstellring 517 teilweise dargestellt. Der Nachstellring 517 besitzt radial nach innen verlaufende Anformungen 527, welche die dornartigen, in Umfangsrichtung sich erstreckenden Führungsbereiche 528 für die Schraubenfe­ dern 526 tragen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federaufnahmebereiche 528 einteilig mit dem als Spritzteil hergestellten Kunststoffring 517 ausgebildet. Die Federführungsbereiche bzw. Federaufnahmebereiche 528 können jedoch auch durch einzelne Bauteile oder alle gemeinsam durch ein einziges Bauteil gebildet sein, welche bzw. wel­ ches mit dem Nachstellring 517, z. B. über eine Schnappver­ riegelung, verbunden werden bzw. wird. So können alle Füh­ rungsbereiche 528 durch einen gegebenenfalls über den Umfang offenen Ring gebildet sein, der mit dem Nachstellring 517 über wenigstens drei Verbindungsstellen, vorzugsweise als Schnappverriegelung ausgebildet, gekoppelt ist.
Ähnlich wie in Verbindung mit den Fig. 12 und 13 be­ schrieben, können sich die Schraubenfedern 526 noch zusätz­ lich, z. B. aufgrund von Fliehkrafteinwirkung, an entspre­ chend ausgebildeten Bereichen des Deckels 502 und/oder des Nachstellringes 517 radial abstützen.
Die deckelseitigen Abstützungen für die Schraubenfedern 526 sind durch aus dem Deckelmaterial herausgeformte und in axialer Richtung sich erstreckende Flügel oder durch axiale Wandungen bildende Anprägungen 526a gebildet. Diese Abstütz­ bereiche 526a für die Federn 526 sind dabei zweckmäßigerwei­ se derart ausgebildet, daß die entsprechenden Enden der Federn geführt werden und somit gegen eine unzulässige Ver­ lagerung in axialer und/oder radialer Richtung gesichert sind.
Bei der in Fig. 23 dargestellten Ausführungsform einer Kupplung 601 ist die Sensorfeder 613 auf der der Druckplatte 603 abgekehrten Seite des Gehäuses 602 vorgesehen. Durch Anordnung der Sensorfeder 613 außerhalb des Gehäuseinnenrau­ mes, welcher die Druckplatte 603 aufnimmt, kann die thermi­ sche Beanspruchung der Sensorfeder 613 verringert werden, wodurch die Gefahr eines Setzens dieser Feder 613 aufgrund einer thermischen Überbeanspruchung vermieden wird. Auch erfolgt auf der äußeren Seite des Gehäuses 602 eine bessere Kühlung der Feder 613.
Die Abstützung der auf der dem Deckel abgekehrten Seite der Betätigungstellerfeder 604 vorgesehenen Schwenkauflage 611 erfolgt über Abstandsniete 615, die sich axial durch ent­ sprechende Ausnehmungen der Tellerfeder 604 und des Gehäuses 602 erstrecken und mit der Sensorfeder 613 axial verbunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abstandsniete 615 mit der Sensorfeder 613 vernietet. Anstel­ le von Abstandsnieten 615 können auch andere Mittel verwen­ det werden, die eine Verbindung zwischen der Abwälzauflage 611 und der Sensorfeder 613 herstellen. So könnte z. B. die Sensorfeder 613 im radial inneren Bereich axial sich er­ streckende Laschen aufweisen, welche die Abwälzauflage 611 mit entsprechenden radialen Bereichen abstützen oder gar diese Abwälzauflage 611 durch entsprechende Anformungen unmittelbar bilden. Anstatt der fest mit der Sensorfeder vernieteten Elemente 615 können auch anders ausgebildete, z. B. gelenkig am Sensor angelenkte Elemente verwendet wer­ den.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 24 erstreckt sich die Sensorfeder 713 radial innerhalb der Schwenklagerung 715 für die Betätigungstellerfeder 704. Die Sensorfeder 713 ist an ihren radial inneren Bereichen am Deckel 702 abgestützt. Hierfür besitzt der Deckel 702 axial sich durch entsprechen­ de Schlitze bzw. Ausnehmungen der Tellerfeder 704 erstrecken­ de Laschen 715, welche die Sensortellerfeder 713 axial abstützen.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante könnte auch die Sensorfeder 713 an ihrem inneren Randbereich Laschen aufwei­ sen, die sich in axialer Richtung durch entsprechende Öff­ nungen der Tellerfeder 704 axial hindurcherstrecken und deckelseitig abstützen.
Der in Fig. 25 dargestellte Nachstellring 817 kann bei einer Reibungskupplung gemäß den Fig. 20 bis 21 verwendet werden. Der Nachstellring 817 besitzt radial innen Anformun­ gen 827, die sich radial erstrecken. Die Anformungen 827 besitzen radiale Ansätze 827a, die Abstützbereiche für die in Umfangsrichtung zwischen Kupplungsdeckel und Verstellring 817 verspannten Schraubenfedern 826 bilden. Zur Führung und Erleichterung der Montage der Schraubenfedern 826 ist ein Ring 828 vorgesehen, der am Außenumfang unterbrochen bzw. offen ist. Der Ring 828 ist mit den radialen Anformungen 827a verbunden. Hierfür können die Anformungen 827a in Um­ fangsrichtung sich erstreckende Vertiefungen bzw. Nuten aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie in Verbin­ dung mit dem Ring 828 eine Schnappverbindung bilden. Die deckelseitigen Abstützungen für die Nachstellfedern 826 sind durch axiale Laschen 826a des Kupplungsdeckels gebildet. Die axialen Laschen 826a besitzen jeweils einen axialen Ein­ schnitt 826b zur Aufnahme des Ringes 828. Die Einschnitte 826b sind dabei derart ausgebildet, daß der Ring 828 gegen­ über den Laschen 826a eine axiale Verlagermöglichkeit, zu­ mindest entsprechend dem Verschleißweg der Reibungskupplung, besitzt. Hierfür ist es besonders zweckmäßig, wenn die in die radialen Anformungen 827a eingebrachten Vertiefungen zur Aufnahme des Ringes 828 und die Ausschnitte 826b, in axialer Richtung betrachtet, gegensinnig ausgebildet sind, oder mit anderen Worten, daß die Vertiefungen in den Anformungen 827a in die eine axiale Richtung und die Ausschnitte 826b in die andere axiale Richtung offen sind.
Bei der in Fig. 26 dargestellten Ausführungsform einer Reibungskupplung 901 findet die Abstützung der Betätigungs­ tellerfeder 904 in Ausrückrichtung in einem mittleren Be­ reich des Grundkörpers 904a der Tellerfeder 904 statt. Radi­ al außen stützt sich der Grundkörper 904a an der Druckplatte 903 ab und erstreckt sich radial nach innen hin über die Schwenklagerung 905 hinaus. Das bedeutet, daß die Schwenk­ lagerung 905 vom Innenrand des Grundkörpers 904a der Tel­ lerfeder 904 bzw. den Schlitzenden, welche die Zungen der Tellerfeder 904 bilden, im Vergleich zu den bisher bekannten Tellerfederkupplungen, verhältnismäßig weit entfernt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt das radiale Breitenverhältnis der radial innerhalb der Schwenklagerung 905 vorgesehenen Grundkörperbereiche zu den radial außerhalb der Schwenklagerung 905 vorhandenen Grundkörperbereiche in der Größenordnung von 1 : 2. Zweckmäßig ist es, wenn dieses Verhältnis zwischen 1 : 6 und 1 : 2 liegt. Durch eine der­ artige Abstützung der Betätigungstellerfeder 904 kann eine Beschädigung bzw. eine Überbeanspruchung des Tellerfeder­ grundkörpers 904a im Bereich der Schwenklagerung 905 vermie­ den werden.
In Fig. 26 ist weiterhin strichliert eine axiale Anformung 903a, welche an der Druckplatte 903 vorgesehen ist, angedeu­ tet. Über derartige an der Druckplatte 903, insbesondere im Bereich der Auflagenocken 903b, vorgesehene Anformungen 903a kann die Betätigungstellerfeder 904 gegenüber der Kupplung 901 zentriert werden. Es kann also die Betätigungstellerfe­ der 904 über eine Außendurchmesserzentrierung in radialer Richtung gegenüber dem Deckel 902 gehaltert werden, so daß die in Fig. 26 ebenfalls dargestellten Zentrierniete bzw. Bolzen 915 entfallen können. Obwohl nicht dargestellt, kann die Außendurchmesserzentrierung auch über aus dem Material des Deckels 902 herausgeformte Laschen oder Anprägungen erfolgen.
Bei der Reibungskupplung 901 ist die Sensorfeder 913 derart ausgebildet, daß der die Kraft aufbringende Grundkörper 913a radial innerhalb der Nocken 903b vorgesehen ist. Zur Abstüt­ zung der Betätigungstellerfeder 904 einerseits und zur eige­ nen Abstützung am Deckel 902 andererseits besitzt die Sen­ sorfeder 913 radiale Ausleger bzw. Zungen, die sich einer­ seits vom Grundkörper 913a radial nach innen hin erstrecken und andererseits vom Grundkörper 913a ausgehend radial nach außen hin erstrecken.
Bei der in Fig. 27 dargestellten Ausführungsvariante einer Reibungskupplung 1001 ist die der Ausrückkraft der Reibungs­ kupplung bzw. der Verschwenkkraft der Betätigungstellerfeder 1004 entgegengerichtete Kraft durch eine Sensorfeder 1013 aufgebracht, welche zwischen dem Gehäuse 1002 und der Druck­ platte 1003 axial verspannt ist. Bei einer derartigen Aus­ führungsform wird die Betätigungstellerfeder 1004 im Schwenk- bzw. Kippbereich 1005 nicht durch eine Schwenklage­ rung in Ausrückrichtung abgestützt. Die Anlage der Tellerfe­ der 1004 an der deckelseitigen Schwenkauflage bzw. Abstütz­ auflage 1012 wird durch die Vorspannkraft der Sensorfeder 1013 gewährleistet. Diese Sensorfeder ist derart ausgelegt, daß während des Ausrückvorganges der Reibungskupplung 1001 die von dieser Sensorfeder 1013 aufgebrachte Axialkraft auf die Tellerfeder 1004 größer ist bzw. wird als die erforder­ liche Ausrückkraft der Reibungskupplung 1001. Es muß dabei gewährleistet sein, daß, wenn kein Verschleiß an den Reibbe­ lägen vorhanden ist, die Tellerfeder 1004 stets an der deckel­ seitigen Abstützung bzw. den Verschwenkauflagen 1012 in Anlage bleibt. Hierfür muß, in ähnlicher Weise, wie dies im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsformen beschrie­ ben wurde, eine Abstimmung zwischen den einzelnen, in axia­ ler Richtung wirksamen und sich überlagernden Kräften, er­ folgen. Diese Kräfte, welche durch die Sensorfeder 1013, durch die Belagfederung durch die zwischen der Druckplatte 1003 und dem Gehäuse 1002 eventuell vorgesehenen Blattfeder­ elemente, durch die Betätigungstellerfeder 1004, durch die Ausrückkraft für die Reibungskupplung 1001 und durch die auf den Nachstellring 1017 einwirkenden Nachstellfederelemente erzeugt werden, müssen entsprechend aufeinander abgestimmt werden.
Bei der Reibungskupplung 1101 gemäß Fig. 28 stützt sich die Sensorfeder 1113 radial außerhalb des deckelseitigen ring­ förmigen Abstützbereiches 1112 ab. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gegenseitige Abstützung zwischen der Betätigungstellerfeder 1104 und der Sensorfeder 1113 auch radial außerhalb des Abstützdurchmessers 1103a der Betätigungstellerfeder 1104 an der Druckplatte 1103 vorgese­ hen. Zur Abstützung am Deckel 1102 besitzt die Sensorfeder 1113 radial außen Anformungen in Form von radial nach außen hin weisenden Armen 1113b, die in ähnlicher Weise, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 20 bis 21 beschrieben wurde, über eine Bajonettverriegelung 1514 am Deckel 1102 axial abgestützt und gegen Verdrehung gesichert sind. Für die Montage der Sensorfeder 1113 besitzt der Deckel 1102 ent­ sprechende axiale Ausnehmungen 1502b, in welche die radial äußeren Abstützarme der Sensorfeder 1113 zur Herstellung der Bajonettverriegelung 1514 axial eingeführt werden können. Die Anlage der Tellerfeder 1104 an der deckelseitigen Schwenkauflage bzw. Abstützauflage 1112 wird durch die Vor­ spannkraft der Sensorfeder 1113 gewährleistet.
Im Zusammenhang mit Fig. 27 sei die Funktion der Kupplung näher erläutert. Dabei ist die Kraft der Sensorfeder derart ausgelegt, daß sie der Ausrückkraft im Nachstellpunkt ent­ spricht. Wird nach aufgetretenem Belagverschleiß (oder Ver­ schleiß an anderen Stellen) und damit verändertem Tellerfe­ derwinkel und dadurch höherer Tellerfederkraft ausgerückt, so verschwenkt sich die Tellerfeder zunächst um die Auflage 1012 bis in die Nähe des Nachstellpunktes. Da in diesem Punkt dann die Ausrückkraft gleich wird der Sensorkraft mitsamt der Belagfeder - Restkraft - verschwenkt die Tel­ lerfeder bei weiterem Ausrücken um die Auflage an der Druck­ platte, solange, bis ein Kräftegleichgewicht zwischen der Ausrückkraft und der Sensorkraft wiederhergestellt ist. Dabei hebt die Tellerfeder von der deckelseitigen Auflage ab und gibt diese zur Nachstellung frei. Über den weiteren Ausrückweg fällt die Ausrückkraft weiter ab, die Sensorkraft überwiegt und drückt über die Druckplatte die Tellerfeder gegen die deckelseitige Auflage 1012, um welche dann die weitere Verschwenkung der Tellerfeder erfolgt. Beim Übergang der Tellerfeder von der deckelseitigen Auflagerung zur druckplattenseitigen Auflagerung ändert die Tellerfeder in der Tendenz ihre Funktion als zweiarmiger Hebel. Sie stützt sich an der Druckplatte vorübergehend mit der nun vorhande­ nen Ausrückkraft an der Druckplatte ab und hebt dadurch vor­ übergehend von der deckelseitigen Auflage ab. Nach weiterem Ausrückweg überwiegt aufgrund des damit verbundenen Kraft­ abfalles die Kraft der Sensorfeder und drückt die Tellerfe­ der wieder gegen die deckelseitige Auflage, wodurch die Nachstelleinrichtung blockiert und der Nachstellvorgang beendet ist. Die Tellerfeder ist für den weiteren Ausrückweg sodann wieder als zweiarmiger Hebel wirksam. Die Tellerfeder ist unter Berücksichtigung sämtlicher Federkräfte, die mit­ tel- oder unmittelbar gegen die Tellerfeder wirken, auszule­ gen. Hierzu gehören insbesondere die Kräfte, welche durch die Betätigungstellerfeder und die axial gegenüber dem Deckel verlagerbaren Bauteile der entsprechenden Ausgleichs- bzw. Nachstellvorkehrung erzeugt werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 28 hat weiterhin den Vor­ teil, daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die Tellerfeder 1104 praktisch als zweiarmiger Hebel verspannt bzw. wirksam ist und die Tellerfeder 1104 somit zwischen der deckelseitigen Abstützung 1112 und der druckplattenseitigen Abstützung 1103a verspannt ist, beim Ausrücken der Reibungs­ kupplung 1101 die Tellerfeder sich jedoch praktisch ledig­ lich an der Sensorfeder 1113 abstützt und um den Abstützbe­ reich 1113a verschwenkt wird, bei gleichzeitiger axialer Verlagerung des Abstützbereiches 1113a, so daß sie dann praktisch als einarmiger Hebel wirksam ist.
Die Sensorfeder 1113 gemäß Fig. 28 kann sich - ebenso wie die Sensortellerfedern der anderen Figuren - bei entspre­ chender Auslegung bzw. Anpassung an einem beliebigen Durch­ messer der Betätigungstellerfeder 1104 abstützen. So kann die Abstützung der Sensorfeder 1113 an der Tellerfeder 1104 auch auf einem Durchmesser erfolgen, der sich zwischen dem deckelseitigen Schwenkbereich 1105 und dem druckplattensei­ tigen Abstützdurchmesser 1103a befindet. Weiterhin könnte die Abstützung der Sensorfeder 1113 an der Tellerfeder 1104 auch radial innerhalb des deckelseitigen Abstützdurchmessers 1105 vorgesehen werden. Dabei wird tendenzmäßig die von der Sensorfeder 1113 ringende axiale Abstützkraft um so größer, je kleiner deren Abstützdurchmesser 1113a an der Tellerfeder 1104 wird. Weiterhin muß der Federbereich mit praktisch konstanter Kraft der Sensorfeder 1113 umso größer werden, je weiter der Abstützdurchmesser 1113a zwischen den Federn 1104 und 1113 vom deckelseitigen Abstützdurchmesser 1105 der Tellerfeder 1104 entfernt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 29 besitzt eine Nachstell­ vorkehrung 1216, die in ähnlicher Weise, wie dies mit den vorangegangenen Figuren, insbesondere in Verbindung mit den Fig. 1 bis 14 beschrieben wurde, wirksam ist. Die Betäti­ gungstellerfeder 1204 ist zwischen zwei ringförmigen Abwälz­ auflagen 1211 und 1212 verschwenkbar gelagert. Die der Druckplatte 1203 benachbarte Auflage 1211 wird durch die Sensorfeder 1213 beaufschlagt. Die Reibungskupplung 1201 besitzt eine Vorkehrung 1261, die gewährleistet, daß über die Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, die Rampen des Nachstellringes 1217 nicht an den deckelseitig vorgese­ henen Gegenrampen haften bleiben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gegenrampen, ähnlich wie dies in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde, an einem am Deckel drehfesten Abstützring 1225 vorgesehen. Ein Haften zwischen den Rampen und Gegenrampen hätte zur Folge, daß die gewünschte Verschleißnachstellung nicht mehr stattfinden könnte.
Die Vorkehrung 1261 bildet einen Losreißmechanismus, der beim Ausrücken der Reibungskupplung 1201 und bei vorhandenem Verschleiß an den Reibbelägen 1207 eine Axialkraft auf den Nachstellring 1217 ausüben kann, wodurch die eventuell vor­ handene Haftverbindung zwischen den Rampen und den Gegen­ rampen gelöst wird. Der Mechanismus 1261 umfaßt ein axial federndes Element 1262, das bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel axial mit der Tellerfeder 1204 verbunden ist. Das Element 1262 besitzt einen ringförmigen membranartig bzw. tellerfederartig federnden Grundkörper 1262a, der radi­ al außen mit der Tellerfeder 1204 verbunden ist. Vom radial inneren Randbereich des ringförmigen Grundkörpers 1262a erstrecken sich über den Umfang verteilte, axiale Laschen 1263, die sich durch axiale Ausnehmungen der Tellerfeder 1204 hindurcherstrecken. An ihrem freien Endbereich besitzen die Laschen 1263 Anschlagkonturen in Form von Abbiegungen 1264, welche mit Gegenanschlagkonturen 1265 des Nachstell­ ringes 1217 zusammenwirken. Die Gegenanschlagkonturen 1265 sind durch in den Ring 1217 radial eingebrachte Aussparungen oder durch eine umlaufende Nut gebildet. Der Abstand zwi­ schen den Anschlagkonturen 1264 und Gegenanschlagkonturen 1265 im eingerückten Zustand der Reibungskupplung ist derart bemessen, daß über zumindest einen Großteil der Kupplungs­ ausrückphase keine Berührung zwischen den Konturen 1264 und Gegenkonturen 1265 stattfindet. Vorzugsweise kommen die Anschlagkonturen 1264 an den Gegenanschlagkonturen 1265 erst bei vollständig ausgerückter Reibungskupplung zur Anlage, wodurch das Element 1262 elastisch zwischen dem Nachstell­ ring 1217 und der Tellerfeder 1204 verspannt werden kann. Dadurch wird gewährleistet, daß, sobald infolge von Belag­ verschleiß eine axiale Verlagerung der Schwenkauflage 1211 erfolgt, der Nachstellring 1217 zwangsweise von den deckel­ seitigen Auflauframpen abgehoben wird. Weiterhin soll der Mechanismus 1261 verhindern, daß bei zu großem Ausrückweg, zum Beispiel aufgrund einer fehlerhaften Grundeinstellung des Ausrückersystems, eine Nachstellung des Ringes 1217 erfolgt. Dies wird dadurch erzielt, daß bei zu großem Ver­ schwenkwinkel der Tellerfeder 1204 in Ausrückrichtung das federnde Elemente 1262 den Nachstellring 1217 gegen die Tellerfeder 1204 verspannt, wodurch eine Verdrehsicherung des Nachstellringes 1217 gegenüber der Tellerfeder 1204 erfolgt. Es muß also gewährleistet sein, daß bei Überschrei­ tung des Punktes 46 gemäß Fig. 8 in Ausrückrichtung der Nachstellring 1217 drehfest gehaltert wird gegenüber der Tellerfeder 1204, da bei Überschreitung des Punktes 46 die Rückhaltekraft der Sensorfeder 1213 überwunden wird, wodurch auch bei nicht vorhandenem Verschleiß an der Kupplungsschei­ be eine Nachstellung erfolgen würde. Dies hätte eine Ver­ änderung des Betriebspunktes, also eine Veränderung der Einbaulage der Tellerfeder 1204, zur Folge, und zwar in Richtung einer kleineren Anpreßkraft. Das bedeutet, daß in Fig. 8 der Betriebspunkt 41 entlang der Kennlinie 40 in Richtung des mit 45 gekennzeichneten Minimum wandern würde.
Bei einer Ausführungsform einer Reibungskupplung, die ent­ sprechend den Einzelheiten gemäß den Fig. 30 bis 32 aus­ gebildet ist, sind die einzelnen Schraubenfedern 1326 auf Laschen 1328 aufgenommen, welche einstückig ausgebildet sind mit dem Kupplungsdeckel 1302. Die Laschen 1328 sind aus dem Blechmaterial des Deckels 1302 durch Bildung einer z. B. ausgestanzten U-förmigen Umschneidung 1302a herausgeformt. Die Laschen 1328 erstrecken sich, in Umfangsrichtung be­ trachtet, bogenförmig oder tangential und sind vorzugsweise zumindest annähernd auf gleicher axialer Höhe wie die un­ mittelbar benachbarten Deckelbereiche. Aus Fig. 32 ist zu entnehmen, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Lasche 1328 in etwa um die halbe Materialstärke gegenüber den Bodenbereichen 1302b des Deckels versetzt ist. Die Brei­ te einer Lasche 1328 ist derart bemessen, daß die darauf vorgesehene Schraubenfeder 1326 sowohl in radialer als auch in axialer Richtung geführt ist.
Der von den Federn 1326 in Nachstellrichtung beaufschlagte Nachstellring 1317 besitzt an seinem Innenumfang radial nach innen weisende Anformungen bzw. Ausleger 1327, die sich zwi­ schen dem Deckel 1302 und der Tellerfeder 1304 erstrecken. Die Ausleger 1327 besitzen radial innen eine in Achsrichtung gerichtete Gabel bzw. U-förmige Anformung 1327a, deren beide in Achsrichtung gerichtete Zinken 1327b eine Federführungs­ lasche 1328 beidseits umgreifen. Hierfür erstrecken sich die beiden Zinken 1327b axial durch den Ausschnitt 1302a des Deckels 1302. An den Anformungen 1327a bzw. an deren Zinken 1327b stützen sich die Nachstellfedern 1326 ab.
Der Nachstellring 1317 stützt sich in ähnlicher Weise über seine Auflauframpen an den in den Deckel 1302 eingeprägten Gegenauflauframpen 1324 ab, wie dies in Verbindung mit den vorangegangenen Figuren beschrieben wurde. Die die Gegenauf­ lauframpen 1324 bildenden Deckelanprägungen sind jedoch der­ art ausgebildet, daß diese in Drehrichtung der Kupplung eine Luftdurchlaßöffnung 1324 bilden. Durch eine derartige Ausge­ staltung wird bei Rotation der entsprechenden Reibungskupp­ lung eine bessere Kühlung derselben durch eine zwangsweise Luftzirkulation erzielt. Insbesondere wird dadurch auch der aus Kunststoff hergestellte Nachstellring 1317 gekühlt, wodurch die thermische Belastung auch dieses Bauteiles we­ sentlich reduziert werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann die Sensor­ kraft, welche auf die Betätigungstellerfeder der Reibungs­ kupplung wirkt, durch beispielsweise zwischen dem Kupplungs­ gehäuse und der Druckplatte vorgesehene Blattfederelemente aufgebracht werden, wobei diese Blattfederelemente die Druckplatte und das Gehäuse drehfest, jedoch axial begrenzt relativ zueinander verlagerbar koppeln können. Bei einer derartigen Ausführungsform wäre also keine spezielle Sensor­ feder erforderlich, sondern es könnten zum Beispiel die Blattfederelemente 9 der Reibungskupplung 1 gemäß den Fig. 1 und 2 derart ausgebildet werden, daß sie zusätzlich noch die Funktion der Sensortellerfeder 13 übernehmen. Da­ durch kann sowohl die Sensorfeder 13 als auch der Abwälzring 11 entfallen. Die Blattfederelemente 9 müssen dabei derart ausgestaltet werden, daß während einer Betätigung der Rei­ bungskupplung 1 und ohne daß Belagverschleiß vorhanden ist, die Betätigungstellerfeder 4 an der deckelseitigen Abwälz­ auflage 12 anliegen bleibt. Sobald jedoch ein entsprechender Verschleiß an den Reibbelägen 7 auftritt, wodurch die Aus­ rückkraft der Tellerfeder 4 zunimmt, müssen die Blattfeder­ elemente 9 eine dem Verschleiß entsprechende Nachstellung der Tellerfeder 4 ermöglichen. Vorzugsweise besitzen die in die Reibungskupplung eingebauten Blattfederelemente zumin­ dest über den maximal erforderlichen Nachstellweg der Rei­ bungskupplung bzw. der Druckplatte eine praktisch lineare Kraft-Weg-Kennlinie. Das bedeutet also, daß die Blattfeder­ elemente 9, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben wurde, einen Kennlinienbereich 48 gemäß der Kennlinie 47 oder 47a aufweisen sollen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie­ benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten, die durch Kombination von einzelnen, in Verbin­ dung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmalen bzw. Elementen gebildet werden können. Weiterhin stellen einzelne, in Verbindung mit den Figuren beschriebene neue Merkmale bzw. Funktionsweisen für sich selbständige Erfindungen dar.
Die in den Fig. 33 und 34 dargestellte Reibungskupplung 1601 besitzt ein Gehäuse 1602 und eine mit diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 1603. Axial zwischen der Druckscheibe 1603 und dem Deckel 1602 ist eine Anpreßtellerfeder 1604 verspannt, die um eine vom Gehäuse 1602 getragene ringartige Schwenklagerung 1605 verschwenkbar ist und die Druckscheibe 1603 in Richtung einer mit dem Gehäuse 1602 fest verbundenen Gegendruckplatte 1606, wie zum Beispiel einem Schwungrad, beaufschlagt, wo­ durch die Reibbeläge 1607 der Kupplungsscheibe 1608 zwischen den Reibflächen der Druckscheibe 1603 und der Gegendruck­ platte 1606 eingespannt werden.
Die Druckscheibe 1603 ist mit dem Gehäuse 1602 über in Um­ fangsrichtung bzw. tangential gerichtete Anlenkmittel in Form von Blattfedern 1609 drehfest verbunden. Bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel besitzt die Kupplungsscheibe 1608 sogenannte Belagfedersegmente 1610, die einen progres­ siven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung gewährleisten, indem sie über eine begrenzte axiale Verlage­ rung der beiden Reibbeläge 1607 in Richtung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf die Reibbeläge 1607 ein­ wirkenden Axialkräfte ermöglichen. Es könnte jedoch auch eine Kupplungsscheibe verwendet werden, bei der die Reibbe­ läge 1607 axial praktisch starr auf wenigstens eine Träger­ scheibe aufgebracht wären, und ein Ersatz an anderer Stelle für die Belagfedersegmente 1610 vorgesehen werden, z. B. zwischen Tellerfeder 1604 und Druckscheibe 1603.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Tel­ lerfeder 1604 einen die Anpreßkraft aufbringenden ringförmi­ gen Grundkörper 1604a, von dem radial nach innen hin verlau­ fende Betätigungszungen 1604b ausgehen. Die Tellerfeder 1604 ist dabei derart eingebaut, daß sie mit radial weiter außen liegenden Bereichen die Druckscheibe 1603 beaufschlagen und mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenk­ lagerung 1605 kippbar ist. Die Schwenklagerung 1605 umfaßt zwei Schwenkauflagen 1611, 1612, die hier durch Drahtringe gebildet sind und zwischen denen die Tellerfeder axial ge­ haltert bzw. eingespannt ist. Zur Drehsicherung der Betäti­ gungstellerfeder 1604 und zur Zentrierung sowie Halterung der Drahtringe 1611, 1612 gegenüber dem Gehäuse 1602 sind Haltemittel in Form von Nietelementen 1615 am Deckel befestigt, die sich jeweils mit einem axial sich erstrecken­ den Schaft 1615a durch einen zwischen benachbarten Tellerfe­ derzungen 1604b vorgesehenen Ausschnitt erstrecken.
Die Kupplung 1601 besitzt eine den axialen Verschleiß an den Reibflächen der Druckscheibe 1603 und der Gegendruckplatte 1606 sowie der Reibbeläge 1607 kompensierende Nachstellvor­ kehrung, die aus einer zwischen Anpreßtellerfeder 1604 und Druckscheibe 1603 vorgesehenen Verschleißkompensationsein­ richtung 1616 sowie aus den Ausrückweg der Druckscheibe 1603 limitierenden Begrenzungsmitteln 1617, die als Wegsensor ausgebildet sind, besteht.
Die als Verschleißfühler wirksamen Begrenzungsmittel 1617 besitzen jeweils eine Buchse 1618, die in einer Bohrung 1620 der Druckscheibe 1603 drehfest aufgenommen ist. Die Buchse 1618 bildet einen Schlitz 1621, durch den sich axial zwei Blattfederelemente 1622 erstrecken. Die Blattfederelemente 1622 stützen sich aneinander ab, wobei wenigstens ein Blatt­ federelement gewölbt ist, vorzugsweise beide Blattfederele­ mente gegensinnig gewölbt sind. Die Blattfederelemente 1622 sind in der Buchse mit einer definierten Vorspannung aufge­ nommen und sind somit entgegen eines vorbestimmten Reibwi­ derstandes gegenüber der Buchse 1618 in axialer Richtung der Kupplung 1601 verlagerbar. Die axiale Länge der Blattfeder­ elemente 1622 ist derart gewählt, daß bei eingerückter Rei­ bungskupplung 1601 diese Blattfederelemente gegenüber einem axial festen Kupplungsbauteil - bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel gegenüber dem äußeren Randbereich 1623 des Gehäuses 1602 - ein definiertes Spiel 1624 aufweisen, das dem vorbestimmten Ausrückweg der Druckscheibe 1603 ent­ spricht. Bei eingerückter Reibungskupplung kommen die Blatt­ federelemente 1622 mit ihrem dem Gehäuse 1602 abgewandten Ende 1622a an der Gegendruckplatte 1606 zur Anlage, wodurch gewährleistet wird, daß bei Verschleiß der Reibbeläge 1607 die Druckscheibe 1603 entsprechend diesem Belagverschleiß gegenüber den Blattfederelementen 1622 axial verlagert wird, und zwar entgegen der Wirkung des Reibschlusses zwischen den Blattfederelementen 1622 und der Buchse 1618, die vor­ zugsweise aus Kunststoff oder aus einem Reibwerkstoff be­ steht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bohrung 1620, in welche die Buchse 1618 durch Einpressen sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung festgelegt ist, in einem Druckplattennocken 1625 vorgesehen, der sich radial nach außen erstreckt und an dem jeweils ein Blattfederelement 1609 über eine Nietverbindung 1609a angelenkt ist. Ein Ver­ schieben der Buchse 1618 in Richtung der Gegendruckplatte 1606 kann auch dadurch vermieden werden, daß die Buchse 1618 an ihrem dem Gehäuse 1602 zugewandten Ende einen Bund 1618a besitzt, über den sie sich an der Druckscheibe 1603 abstüt­ zen kann. Ein Auswandern der Buchse 1618 aus der Bohrung 1620 in Richtung des Gehäuses bzw. Kupplungsdeckels 1602 kann dadurch vermieden werden, daß, wie dies in Fig. 33 strichpunktiert angedeutet ist, die Blattfedern 1619 die Buchse 1618 teilweise radial übergreifen und gegebenenfalls zusätzlich fest in die Bohrung 1620 axial verspannen. Ein Verdrehen der Buchse kann weiterhin dadurch verhindert wer­ den, daß die Buchse eine Profilierung, insbesondere einen Absatz aufweist, der die die Buchse übergreifenden Bereiche 1619 der Blattfedern 1609 aufnimmt.
Die Verschleißkompensationseinrichtung 1616 besitzt ein von der Tellerfeder 1604 beaufschlagtes Kompensationsbauteil in Form eines im Querschnitt U-förmigen Blechringes 1626, der in Figur 1605 in Draufsicht dargestellt ist. Das Kompensa­ tionsbauteil 1626 besitzt auf der der Tellerfeder 1604 zuge­ wandten Seite des Bodens 1627 wenigstens einen ringförmigen axialen Vorsprung 1628 oder mehrere Vorsprünge 1628, die über den Umfang vorzugsweise gleichmäßig verteilt sind und durch in das Blechmaterial eingeprägte Sicken gebildet sind.
Segmentartige Vorsprünge 1628 gewährleisten, daß im Bereich zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Vorsprüngen 1628 radiale Durchlässe zwischen dem Tellerfedergrundkörper 4a und dem Kompensationsring 1626 gebildet sind, die einen Luftdurchlaß zur Kühlung ermöglichen. Wie insbesondere aus Fig. 34 ersichtlich ist, ist der Kompensationsring 1626 ge­ genüber der Druckscheibe 1603 zentriert. Hierfür besitzt die Druckscheibe 1603 wenigstens eine Abstufung 1629, die die radial innere, sich axial erstreckende Wandung 1630 des Kom­ pensationsringes 1626 zentrisch zur Druckscheibe 1603 posi­ tioniert. Die Abstufung 1629 kann durch eine sich über den Umfang erstreckende geschlossene Fläche gebildet sein, oder aber auch durch über den Umfang im Abstand voneinander vor­ gesehene segmentförmige Flächen. Der Kompensationsring 1626 besitzt weiterhin eine radial äußere sich axial erstreckende Wandung 1631, die gemeinsam mit der inneren Wandung 1630 und dem Boden 1627 einen ringförmigen Freiraum 1626a bildet. Radial außen besitzt der Kompensationsring 1626 radiale Aus­ leger bzw. Nocken 1632, die Anschläge bilden, welche mit Ge­ genanschlägen 1633 der axial verlagerbaren Bauteile in Form von Blattfederelementen 1622 der Verschleißfühler 1617 zu­ sammenwirken. Die Gegenanschläge 1633 sind durch an die Blattfederelemente 1622 angeformte Nasen gebildet, die radi­ al nach innen weisen und die Ausleger 1632 übergreifen. Da­ durch wird die axiale Verlagerung des Kompensationsringes 1626 in Richtung von der Druckscheibe 1603 weg, also in Richtung des Gehäuses, durch die Gegenanschläge 1633 be­ grenzt.
Zwischen dem Kompensationsring 1626 und der Druckscheibe 1603 ist eine Ausgleichseinrichtung 1634 vorgesehen, die beim Ausrücken der Reibungskupplung 1601 und Vorhandensein von Belagverschleiß eine selbsttätige Nachstellung des Kom­ pensationsringes 1626 ermöglicht und beim Einrücken der Kupplung selbsthemmend, also blockierend, wirkt, wodurch gewährleistet wird, daß während der Einrückphase der Rei­ bungskupplung 1601 der Kombinationsring 1626 eine definierte axiale Lage gegenüber der Druckscheibe 1603 beibehält. Diese definierte Lage kann nur während eines Ausrückvorganges und entsprechend dem auftretenden Belagverschleiß sich verän­ dern.
Die Nachstelleinrichtung 1634 umfaßt mehrere, vorzugsweise über den Umfang gleichmäßig verteilte Paare von Keilen 1635, 1636, die in dem ringförmigen Freiraum 1626a des Blechringes 1626 aufgenommen sind. Die sich an einer ringförmigen Fläche 1637 der Druckscheibe 1603 abstützende Keile 1636 sind mit dem Blechring 1626 drehfest, jedoch axial verlagerbar ver­ bunden. Hierfür besitzt der Blechring 1626 im Bereich seiner axial sich erstreckenden Wandungen 1630, 1631 Anformungen in Form von Sicken 1638, 1639, die im Bereich des Freiraumes 1626a Vorsprünge bilden, welche in entsprechend angepaßte Vertiefungen bzw. Nuten 1640, 1641 der Keile 1636 eingrei­ fen. Die Nuten 1640, 1641 bzw. die Anformungen 1638, 1639 verlaufen in axialer Richtung der Kupplung 1601. Die Keile 1635 sind im wesentlichen axial zwischen dem Boden 1627 des Blechringes 1626 und den Keilen 1636 aufgenommen. Die Keile 1635 und 1636 bilden in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial ansteigende Auflauframpen 1642, 1643, über die die einem Paar zugeordneten Keile 1635, 1636 sich gegeneinander abstützen. Die Keile 1635 stützen sich andererseits am Boden 1627 des Ringes 1626 ab und sind gegenüber diesem Ring 1626 in Umfangsrichtung verlagerbar. Die Auflauframpen 1642, 1643 sind gegeneinander verspannt. Hierfür sind Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 1644 in dem Ringraum 1626a aufge­ nommen, welche sich mit einem Ende an einem mit dem Ring 1626 drehfesten Keil 1636 und mit ihrem anderen Ende an einem in Umfangsrichtung verlagerbaren Keil 1635 abstützen. Zur Halterung der Kraftspeicher 1644 besitzen die Keile 1635, 1636 an ihren den entsprechenden Kraftspeichern zuge­ wandten Enden Vorsprünge 1645, 1646, welche in die Federwin­ dungen eingreifen und somit die Federenden halten. Die Fe­ dern 1644 werden weiterhin durch die Wandbereiche 1630, 1631 und den Boden 1627 des Ringes 1626 geführt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aus­ gleichsring 1626 gegenüber der Druckscheibe 1603 gegen Ver­ drehung gesichert. Hierfür sind, wie aus Fig. 36 ersicht­ lich ist, an der Druckscheibe 1603 axiale Vorsprünge in Form von Stiften 1647 vorgesehen, die sich axial durch Aus­ nehmungen 1648, die im Bereich der Ausleger 1632 vorgesehen sind, erstrecken. Durch diese Verdrehsicherung wird gewähr­ leistet, daß während des Betriebes der Reibungskupplung die Anschlagbereiche der Laschen 1632 stets unterhalb der Begrenzungsnasen 1633 der Blattfederelemente 1622 positio­ niert bleiben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Keile 1635, 1636 aus einem hitzebeständigen Kunststoff, wie zum Beispiel aus einem Duroplast oder Thermoplast hergestellt, der zusätzlich noch faserverstärkt sein kann. Dadurch lassen sich die als Nachstellelemente wirkende Keile 1635, 1636 in einfacher Weise als Spritzteile herstellen. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn wenigstens einer der Keile 1635, 1636 eines Paares aus Reibmaterial, wie zum Beispiel Belag­ material, hergestellt ist. Die Keile bzw. Nachstellelemente 1635, 1636 können jedoch auch als Blechformteil oder als Sinterteil hergestellt sein. Der Steigungswinkel sowie die Erstreckung und der Auflauframpen 1642, 1643 sind derart ausgelegt, daß über die gesamte Lebensdauer der Reibungs­ kupplung 1601 eine Nachstellung des an den Reibflächen der Druckscheibe 1603 und der Gegendruckplatte 1606 sowie den Reibbelägen 1607 auftretenden Verschleißes gewährleistet Ist. Der Keilwinkel 1649 bzw. der Steigungswinkel 1649 der Auflauframpen 1642, 1643 gegenüber einer zur Rotationsachse der Reibungskupplung senkrechten Ebene ist derart gewählt, daß die beim Aufeinanderpressen der Auflauframpen 1642, 1643 entstehende Reibung ein Verrutschen zwischen diesen Rampen verhindert. Je nach Werkstoffpaarung im Bereich der Auflauf­ rampen 1642, 1643 kann der Winkel 1649 im Bereich zwischen 5 und 20 Grad, vorzugsweise in der Größenordnung von 10 Grad liegen. Die in Umfangsrichtung verlagerbaren Keile 1635 sind derart angeordnet, daß diese mit ihrer Keilspitze in Dreh­ richtung 1650 zeigen.
Die Verspannung durch die Kraftspeicher 1644 der Auflaufram­ pen 1642, 1643 sowie der Steigungswinkel 1649 sind derart ausgelegt, daß die auf den Nachstellring 1626 einwirkende resultierend 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004418026 00004 99880e Axialkraft kleiner ist als die erforderliche Verschiebekraft der Verschleißfühler 1622 der Begrenzungs­ mittel 1617.
Weiterhin muß bei der Auslegung der Tellerfeder 1604 berück­ sichtigt werden, daß die von dieser ringende Anpreß­ kraft für die Druckscheibe 1603 um die erforderliche Ver­ schiebekraft für die Verschleißfühler 1622 und um die Ver­ spannkraft der zwischen Deckel 1602 und Druckscheibe 1603 verspannten Blattfedern 1609 erhöht werden muß. Weiterhin müssen die einzelnen Bauteile derart ausgelegt sein, daß der Auflageverschleiß zwischen Tellerfeder 1604 und Auflagering 1626 sowie der Anlageverschleiß zwischen den Verschleißfüh­ lern 1622 und der Gegendruckplatte 1606 bzw. zwischen den Verschleißfühlern und dem Gehäuse 1602 im Verhältnis zum Verschleiß an den Belägen 1607 gering bleiben.
Um eine ungewollte Verstellung zwischen den Auflauframpen 1642, 1643 bzw. den Nachstellelementen 1635, 1636 in Fig. 35 zu vermeiden, können im Bereich wenigstens einer der Auf­ lauframpen 1642, 1643 kleine Vorsprünge vorgesehen sein, die sich an der anderen Rampe verhaken. Die Vorsprünge können dabei derart ausgelegt sein, daß eine Nachstellung zum Ver­ schleißausgleich ermöglicht ist, ein Abrutschen der Rampen relativ zueinander jedoch verhindert wird. Besonders zweck­ mäßig kann es auch sein, wenn beide Auflauframpen 1642, 1643 Vorsprünge aufweisen, die ineinander greifen. Diese Vor­ sprünge können beispielsweise durch eine sehr geringe Höhe aufweisende sägezahnähnliche Profilierung gebildet sein, die eine Relativverschiebung der Rampen 1642, 1643 nur in Ver­ schleißnachstellring ermöglicht. Eine derartige Profilierung ist in Fig. 35 über einen Teilbereich der Erstreckung der Rampen 1642, 1643 schematisch dargestellt und mit 43a ge­ kennzeichnet. Bei Anwendungsfällen, bei denen lediglich eine der Auflauframpen 1642, 1643 Vorsprünge aufweist, können diese derart ausgebildet sein, daß sie eine höhere Härte aufweisen als das die andere Auflauframpe bildende Material, so daß zumindest ein geringes Eindringen bzw. Festkrallen der Vorsprünge an der diese abstützenden Auflauframpe erfol­ gen kann.
Um zu verhindern, daß die gewölbten bzw. gewellten Blattfe­ dern 1622 infolge der bei einem Einkuppelvorgang an der Druckscheibe 1603 entstehenden sehr hohen Temperaturen ihre Verspannkraft verlieren, sind die Buchsen 1618 vorzugsweise aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit und hohem Reibwert hergestellt. Die Keile 1635, 1636 können aus dem gleichen Werkstoff gefertigt sein.
Um eine bessere Kühlung der Kupplung, insbesondere der Druckscheibe 1603, zu ermöglichen, können in der Druckschei­ be 1603 radial verlaufende und über den Umfang verteilte Nu­ ten, von denen in Fig. 34 eine strichliert dargestellt und mit 1651 gekennzeichnet ist, vorgesehen sein. Diese radialen Nuten 1651 sind, in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen je­ weils zwei benachbarten Keilpaaren vorgesehen und erstrecken sich zwischen dem Ring 1626 und der Druckscheibe 1603. Es könnte auch im Bereich der Federn 1644 der Ring 1626 von dem Boden 1627 ausgehende axiale Ausschnitte aufweisen, wodurch zwischen der Tellerfeder 1604 und dem Ring 1626 radiale Durchlässe gebildet wären.
Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit an den verschiedenen Auflagestellen können die entsprechenden Bereiche mit einer verschleißfesten Schicht versehen werden, wie zum Beispiel Hartverchromung, Molybdänbeschichtung oder aber es können im Bereich der Kontaktstellen besondere verschleißfeste Bautei­ le vorgesehen werden. So können zum Beispiel an den Ver­ schleißfühlern 1622 Kunststoffschuhe im Anlagebereich zur Gegendruckplatte 1606 und zum Gehäuse 1602 vorgesehen wer­ den.
Die das Drehmoment auf die Druckscheibe 1603 übertragenden Blattfedern 1609 sind zwischen der Druckscheibe 1603 und dem Gehäuse 1602 derart vorgespannt, daß sie beim Ausrücken der Reibungskupplung 1601 die Druckscheibe 1603 in Richtung des Gehäuses 1602 verlagern. Dadurch wird gewährleistet, daß praktisch über die gesamte Ausrückphase bzw. bis zum Wirk­ samwerden der Begrenzungsmittel 1617 der Ring 1626 an der Tellerfeder 1604 in Anlage bleibt.
Der Ausrückweg der Kupplung im Bereich der Zungenspitzen 1604c wird vorzugsweise derart gewählt, daß bei ausgerückter Kupplung der Außenrand der Tellerfeder 1604 um einen gerin­ gen Betrag von dem Ring 1626 abhebt. Dies bedeutet also, daß beim Ausrücken der Reibungskupplung 1601 der Tellerfederweg im Durchmesserbereich der Druckscheibenbeaufschlagung durch die Tellerfeder 1604 größer ist als der durch die Wegbegren­ zungsmittel 1622 festgelegte Abhubweg 1624 der Druckscheibe 1603.
Die in Fig. 34 dargestellte Relativposition der einzelnen Bauteile entspricht dem Neuzustand der Reibungskupplung. Bei axialem Verschleiß, insbesondere der Reibbeläge 1607, verla­ gert sich die Position der Druckscheibe 1603 in Richtung der Gegendruckplatte 1606, wodurch zunächst eine Veränderung der Konizität und somit auch der von der Tellerfeder im einge­ rückten Zustand der Reibungskupplung 1601 aufgebrachten An­ preßkraft entsteht, und zwar vorzugsweise im Sinne einer Zunahme. Diese Veränderung bewirkt, daß die Druckscheibe 1603 ihre axiale Position gegenüber den sich an der Gegen­ druckplatte 1606 axial abstützenden Verschleißfühlern 1622 ändert. Infolge der auf den Ring 1626 einwirkenden Tellerfe­ derkraft folgt dieser Ring 1626 der durch Belagverschleiß verursachten Axialverschiebung der Gegendruckplatte 1603, wodurch die Anschlagbereiche 1632 des Ringes 1626 axial von den als Gegenanschlag dienenden Bereichen in Form von Nasen 1633 der Verschleißfühler 1622 abheben, und zwar um einen Betrag, der im wesentlichen dem Belagverschleiß entspricht. Der Ausgleichsring 1626 behält seine axiale Lage während eines Einkuppelvorganges gegenüber der Druckscheibe 1603 bei, weil er durch die Tellerfeder 1604 in Richtung der Druckscheibe 1603 beaufschlagt wird und die Verschleißkom­ pensationseinrichtung 1634 während des Einkuppelvorganges selbsthemmend ist, also als axiale Sperre wirkt. Beim Aus­ rücken der Reibungskupplung 1601 wird die Druckscheibe durch die Blattfedern 1609 in Richtung des Gehäuses 1602 beauf­ schlagt und solange verlagert, bis die Verschleißfühler 1622 am Gehäuse 1602 bzw. an den Gehäuseanschlagbereichen 1623 zur Anlage kommen. Bis zu diesem Ausrückweg, die dem Abhub­ weg der Druckscheibe 1603 entspricht, bleibt die axiale Position des Ringes 1626 gegenüber der Druckscheibe 1603 er­ halten. Bei Fortsetzung des Ausrückvorganges bleibt die Druckscheibe 1603 axial stehen, wohingegen der Ring 1626 axial der Ausrückbewegung der Tellerfeder im Bereich des Beaufschlagungsdurchmessers folgt, und zwar solange, bis die Anschlagbereiche 1632 des Ringes 1626 an den Gegenanschlag­ bereichen 1633 der Verschleißfühler 1622 wieder zur Anlage kommen. Die axiale Verlagerung des Ausgleichsringes 1626 wird durch die Keile 1635 bewirkt, die durch die Federn 1644 beaufschlagt sind. Diese Keile 1635 werden solange gegenüber den Keilen 1636 in Umfangsrichtung verlagert, bis der Ring 1626 gegen die Gegenanschläge 1633 der Verschleißfühler 1622 verspannt ist. Der Abhub der Druckscheibe 1603 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die Blattfedern 1609 gewährleistet, die derart zwischen Gehäuse 1602 und Druck­ scheibe 1603 eingebaut sind, daß diese eine axiale Vorspan­ nung aufweisen, welche die Druckscheibe 1603 in Richtung des Gehäuses 1602 drängt. Wird die Tellerfeder 1604 weiterhin in Ausrückrichtung verschwenkt, so hebt diese mit ihrem radial äußeren Bereich vom Nachstellring 1626 ab, da letzterer, wie bereits beschrieben, durch die Verschleißfühler 1622 gegen­ über der Druckscheibe 1603 axial zurückgehalten wird. Ein derartiger, zumindest geringfügiger Abhub der Tellerfeder 1604 gegenüber dem Nachstellring 1626 während eines Ausrück­ vorganges ist für die Funktion des Nachstellsystems 1617 + 1634 besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße Nachstellvorkehrung 1617 + 1634 gewähr­ leistet, daß die Nachstellung am Auflagering 1626 durch die Nachstellkeile 1635, 1636 immer entsprechend dem Belagver­ schleißbetrag erfolgt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Nachstellring 1626 zwischen den Nachstellmitteln in Form von Keilen 1635, 1636 und den Verschleißfühlern 1622 axial eingespannt ist, wodurch verhindert wird, daß das Kompensa­ tionsbauteil in Form des Ringes 1626 um einen größeren Betrag als der entsprechende Belagverschleiß nachgestellt wird. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Auslegung der Nachstellvorkehrung gewährleistet, daß auch bei Überweg im Bereich der Ausrückmittel, wie den Tellerfederzungen 1604b, oder bei Axialschwingungen der Druckplatte keine Verstellung der Nachstellvorkehrung 1617 + 1634 erfolgen kann, da die Verschleißfühler 1622 auch bei einem harten Aufschlag am Gehäuse 1602 gegenüber der Druckscheibe 1603 durch die selbstsperrende Verschleißkompensationseinrichtung 1634 axial abgestützt sind, und zwar über die Gegenanschläge 1632. Es können also im ausgekuppelten Zustand der Reibungs­ kupplung auf die Verschleißfühler 1622 axiale Kräfte in Richtung der Gegendruckplatte 1606 einwirken, die größer sind als die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verschleißfühlern 1622 und der Druckscheibe 1603, ohne daß die Verschleißfühler gegenüber dieser Druckscheibe 1603 axial verlagert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Nachstellvorkehrung wird gewähr­ leistet, daß über die gesamte Lebensdauer der Kupplung die Tellerfeder praktisch über den gleichen Kennlinienbereich arbeitet und im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 1601 eine praktisch konstant bleibende Verspannlage aufweist und somit auch eine praktisch gleichbleibende Anpreßkraft auf die Druckscheibe 1603 aufbringt. Dadurch wird es mög­ lich, eine Tellerfeder mit einer degressiven Kraftkennlinie über den Ausrückweg einzusetzen, und zwar vorzugsweise in Kombination mit einer Kupplungsscheibe, deren Beläge 1607 über Federsegmente 1610 gegeneinander abgefedert sind, wo­ durch die effektiv aufzubringende Ausrückkraft auf ein ver­ hältnismäßig niedriges Niveau gebracht werden kann und über die Lebensdauer der Kupplung, sofern sich die Belagfeder­ kennlinie über die Lebensdauer der Kupplung nicht wesentlich verändert, praktisch konstant gehalten werden kann. Beim Ausrücken einer solchen Kupplung wird die Tellerfeder 1604 um ihre Deckellagerung 1605 verschwenkt, wobei über einen vorbestimmten Teilbereich des axialen Ausrückweges der Druckscheibe 1603 die Federsegmente 1610 sich entspannen und somit die von den Federsegmenten 1610 aufgebrachte Axial­ kraft den Ausrückvorgang der Reibungskupplung 1601 unter­ stützt. Das bedeutet also, daß eine geringere maximale Ausrückkraft aufgebracht werden muß als diejenige, welche in der eingerückten Lage der Kupplung 1601 theoretisch resul­ tiert aus der Einbaulage der Tellerfeder 1604 und der Blatt­ federn 1609. Sobald der Feder- bzw. Entspannungsbereich der Segmente 1610 überschritten wird, werden die Reibbeläge 1607 freigegeben, wobei aufgrund des degressiven Kennlinienberei­ ches, in dem die Tellerfeder 1604 arbeitet, die dann noch aufzubringende Ausrückkraft bereits erheblich verringert ist gegenüber der, welche dem Einbaupunkt bzw. der Einbaulage gemäß Fig. 34 entsprechen würde. Bei Fortsetzung des Aus­ rückvorganges nimmt die Ausrückkraft weiterhin ab, und zwar zumindest so lange, bis das Minimum bzw. der Talpunkt der vorzugsweise sinusartigen Kennlinie der Tellerfeder 1604 er­ reicht ist.
Die in den Fig. 33 und 34 dargestellte Nachstellvorkeh­ rung 1617 + 1634 kann in vorteilhafter Weise derart ausge­ legt werden, daß bei rotierender Reibungskupplung 1601 die einzelnen Federwindungen der Nachstellfedern 1644 sich an der Außenwandung 1631 des Nachstellringes 1626 abstützen und die von den Federn 1644 in Umfangsrichtung aufgebrachten Verstellkräfte infolge der zwischen den Federwindungen und dem Nachstellring 1626 erzeugten Reibwiderstände verringert oder gar vollständig aufgehoben werden. Die Federn 1644 kön­ nen sich also bei Rotation der Reibungskupplung 1601 infolge der die Federwirkung unterdrückenden Reibkräfte praktisch starr verhalten. Weiterhin können die Nachstellkeile 1635 aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkräfte sich ebenfalls an der Wandung 1631 des Nachstellringes 1626 radial abstüt­ zen und durch die zwischen den Keilen 1635 und dem Nach­ stellring 1626 erzeugten Reibkräfte gegen Verdrehung gesi­ chert werden. Dadurch kann erzielt werden, daß wenigstens bei Drehzahlbereichen oberhalb der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine die Verschleißkompensationseinrichtung 1634 nicht durch die Federn 1644 verdreht werden. Es kann also die Reibungskupplung 1601 derart ausgelegt werden, daß ein Ausgleich des Reibbelagverschleißes nur bei Betätigung der Reibungskupplung 1601 bei Leerlaufdrehzahl bzw. zumin­ dest annähernd bei Leerlaufdrehzahl stattfindet. Die Blockie­ rung des Nachstellringes 1626 kann durch entsprechende Auslegung der Verschleißkompensationseinrichtung 1634 jedoch auch derart erfolgen, daß nur bei Stillstehen der Brenn­ kraftmaschine, also bei sich nicht drehender Reibungskupp­ lung 1701 oder aber bei sehr geringen Drehzahlen eine Nach­ stellung des Belagverschleißes stattfinden kann.
Die Werkstoffpaarung zwischen den die Nachstellrampen bil­ denden Bauteilen 1635, 1636 sowie der Werkstoff, der mit diesen Bauteilen zusammenwirkenden Bauteile ist vorzugsweise derart gewählt, daß über die Betriebsdauer der Reibungskupp­ lung keine, eine Nachstellung verhindernde, Haftung zwischen den Rampen und den mit diesen zusammenwirkenden Bauteilen auftreten kann. Um eine solche Haftung zu vermeiden, kann wenigstens eines dieser Bauteile mit einer Beschichtung zu­ mindest im Bereich der Rampen oder Abstützflächen versehen sein.
Um eine Haftverbindung zwischen Auflauframpen und Gegenauf­ lauframpen zu vermeiden, kann auch zumindest eine Vorkehrung vorgesehen werden, die beim Ausrücken der Reibungskupplung bzw. bei Verschleißnachstellung eine Axialkraft auf das bzw. die Nachstellelemente ausübt, die ein Trennen bzw. Losreißen der Rampen bewirkt.
Im Neuzustand der Reibungskupplung 1601, also in dem Zu­ stand, den die Kupplung aufweist, bevor sie unter Zwischen­ legung der Kupplungsscheibe 1608 an der Gegendruckplatte 1606 befestigt wird, befinden sich die Keile 1635 gegenüber der in Fig. 35 gezeigten Stellung in einer weiter zurückge­ zogenen Lage gegenüber den Keilen 1636, so daß der Nach­ stellring 1626 seine in Richtung der Druckscheibe 1603 am weitesten zurückgezogene Lage besitzt und somit die Einheit Druckscheibe 1603/Nachstellring 1626 den geringsten axialen Bauraum benötigen. Um die Keile 1635 vor der Montage der Reibungskupplung 1601 in ihrer zurückgezogenen Lage zu hal­ ten, besitzen die Keile 1635 Angriffsbereiche in Form von Ausnehmungen 1652 für ein Verdreh- bzw. Rückhaltemittel.
Derartige Rückhaltemittel können bei der Herstellung bzw. beim Zusammenbau der Reibungskupplung 1601 vorgesehen werden und nach der Montage der Reibungskupplung 1601 auf das Schwungrad 1606 entfernt werden, wodurch die Nachstellein­ richtung 1634 aktiviert wird. Bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel sind im Nachstellring 1626 in Umfangsrichtung verlaufende längliche Schlitze 1653 vorgesehen, durch welche die Angriffsbereiche der Rückhaltemittel bzw. des Verdreh­ werkzeuges zum Eingriff in die Vertiefungen 1652 hindurchge­ führt werden können. Die in Umfangsrichtung gelegten läng­ lichen Ausnehmungen 1653 müssen dabei zumindest eine Er­ streckung aufweisen, die eine Verdrehung entsprechend dem größtmöglichen Verschleißnachstellungswinkel der Keile 1635 in Umfangsrichtung entspricht. Die bei Neuzustand der Rei­ bungskupplung in Umfangsrichtung in ihrer zurückgezogenen Lage gehaltenen Keile 1635 können in dieser Position durch die Verschleißfühler 1622, welche den Nachstellring 1626 in seiner zurückgezogenen Lage sichern, gehalten werden. Die selbstnachstellenden Verbindungen zwischen den Verschleiß­ fühlern 1622 und der Druckscheibe 1603 müssen derart ausge­ bildet sein, daß die erforderliche Verschiebekraft zur Ver­ lagerung der Verschleißfühler 1622 gegenüber der Druckschei­ be 1603 größer ist als die auf den Ring 1626 einwirkende re­ sultierende Kraft, die erzeugt wird durch die die Keile 1635 beaufschlagenden Federn 1644.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 33 und 34 kön­ nen die Rampen 1643 auch unmittelbar durch den Ring 1626 ge­ bildet sein, zum Beispiel durch Anprägen von schrägen Flä­ chen 1643, wobei der Ring 1626 dann durch die Federn 44 ge­ genüber der Druckscheibe 1603 verdrehbar sein muß. Die Keile 1636 sind bei einer solchen Ausführungsform mit der Druck­ scheibe 1603 drehfest bzw. unmittelbar an dieser angeformt. Weiterhin müssen bei einer derartigen Ausführungsform die als Ausleger 1632 ausgebildeten Anschläge in Umfangsrichtung entsprechend dem erforderlichen Nachstellverdrehwinkel des Ringes 1626 verlängert werden, um zu gewährleisten, daß eine axiale Begrenzung zwischen den Verschleißfühlern 1622 und dem Ring 1626 über die Lebensdauer der Reibungskupplung er­ halten bleibt. Bei der letztbeschriebenen Ausführungsform kann der Nachstellring 1626 auch bei montierter Reibungs­ kupplung 1601 in einfacher Weise von radial außen her ver­ dreht werden, und zwar insbesondere über die sich in Um­ fangsrichtung erstreckenden Anschlaglaschen 1632, die über am Außenmantel des Kupplungsgehäuses 1602 vorgesehene radia­ le Durchlässe zugänglich sind. Diese radiale Durchlässe können insbesondere auch die Drehmomentübertragungsnocken 1625 der Druckscheibe 1603 sowie die Blattfedern 1609 auf­ nehmen. Die erfindungsgemäße Nachstellvorkehrung hat weiter­ hin den Vorteil, daß deren Prinzip auch bei sogenannten gezogenen Reibungskupplungen Verwendung finden kann, bei denen sich die Tellerfeder mit einem radial äußeren Randbe­ reich an einem Deckel verschwenkbar abstützt und mit radial weiter innen liegenden Randbereichen die Druckscheibe beauf­ schlagt. Eine derartige Kupplung ist in Fig. 38 darge­ stellt. Zwischen Tellerfeder 1704 und Druckscheibe 1703 ist eine Verschleißkompensationseinrichtung 1734 vorgesehen, die ähnlich ausgebildet sein kann, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 33 und 34 beschrieben wurde. Der Nachstellring 1726 wirkt wiederum über Sensorelemente 1717 mit Verschleiß­ fühler 1722 zusammen. Die Nachstellung der Verschleißfühler 1722 gegenüber der Druckscheibe 1703 erfolgt durch Anlage der Anschlagbereiche 1722a am Gehäuse bzw. Deckel 1702. Die Verschleißfühler 1722 tragen wiederum Anschläge 1733, die den axialen Weg der Druckscheibe 1703 bei einem Ausrückvor­ gang begrenzen. Um eine einwandfreie. Funktion der Nachstell­ vorkehrung gemäß Fig. 38 zu ermöglichen, besitzt der Ring 1726 wenigstens eine geringfügige axiale Bewegungsmöglich­ keit gegenüber den Verschleißfühlern 1722. Dies kann dadurch erfolgen, daß eine entsprechende Anschlagverbindung 1733a mit Spiel zwischen den Verschleißfühlern 1722 und dem Ring 1726 vorhanden ist oder aber auch dadurch, daß der Ring 1726 radiale Bereiche 1726a besitzt, die in axialer Richtung fe­ dernd verformbar sind, also eine elastische Nachgiebigkeit aufweisen.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann der Verschleißfühler 1722 anstatt mit dem Deckel 1702 mit der Tellerfeder 1704 zumindest in einer axialen Richtung vor­ zugsweise zumindest bei eingerückter Kupplung zusammenwir­ ken. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn der Anschlag zwi­ schen dem Verschleißfühler 1722 und der Tellerfeder 1704 zu­ mindest annähernd auf radialer Höhe des Tellerfederauflage- bzw. Abstützdurchmessers am Gehäuse 1702 erfolgt. Für gezo­ gene Kupplungen kann es zweckmäßig sein, wenn der Abstütz­ durchmesser des Verschleißfühlers an der Tellerfeder größer ist als der Abstützdurchmesser der Tellerfeder an der Druck­ platte.
Bei dem in Fig. 39 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verschleißsensorelemente 1817 unmittelbar im Grundkörper der Druckscheibe 1803 aufgenommen. Die Verschleißfühler 1822 besitzen Anschlagbereiche 1822a, die mit Deckelbereichen 1823, welche Gegenanschläge bilden, zusammenwirken. Die Deckel­ bereiche 1823 sind einteilig mit Befestigungsmittel 1802a, über die die Tellerfeder 1804 am Deckel 1802 schwenk­ bar gelagert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungs- bzw. Haltemittel 1802a durch eintei­ lig aus dem Deckelmaterial gebildete Laschen, die sich axial durch die Tellerfeder 1804 hindurcherstrecken, gebildet. Radial außerhalb der im radialen Bereich des Tellerfeder­ grundkörpers 1804a vorgesehenen Verschleißsensoren 1817 ist die Verschleißkompensationseinrichtung 1834 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 39 kann der Verschleiß­ fühler 1822 anstatt mit dem Gehäuse 1802 bzw. mit den Dec­ kelbereichen 1823 axial zusammenzuwirken, an der Tellerfeder 1804 zumindest in einer axialen Richtung abstützbar sein, vorzugsweise zumindest bei eingerückter Kupplung. Hierfür kann die Tellerfeder 1804 eine axiale Ausnehmung aufweisen, durch welche der Verschleißfühler 1822 sich hindurcher­ streckt, so daß die Anschlagbereiche 1822a im eingerückten Zustand der Reibungskupplung sich anstatt an den Gegenan­ schlagbereichen 1823 an der Tellerfeder 1804 axial abstüt­ zen. Beim Ausrücken der Reibungskupplung können die An­ schlagbereiche 1822a von der Tellerfeder 1804 abheben, da die Anschlagbereiche 1822a auf einem kleineren Durchmesser vorgesehen sind als der Abstützdurchmesser der Tellerfeder 1804 an der Druckplatte 1803. Dies ist darauf zurückzufüh­ ren, daß die Anschlagbereiche 1822a sich näher am Schwenk­ durchmesser der Tellerfeder 1804 befinden als der Abstütz­ durchmesser zwischen Druckplatte 1803 und Tellerfeder 1804.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupp­ lung kann nicht nur eine Erhöhung der Kupplungslebensdauer durch Einsatz von dickeren Reibbelägen, also durch Erhöhung des axialen Belagverschleißvolumens, erzielt werden, sondern auch insbesondere eine Reduzierung der Ausrückkräfte, und zwar durch Einsatz eines Kraftspeichers mit über den Aus­ rückweg der Reibungskupplung degressiver Kraft-Weg-Kennlinie in Kombination mit wenigstens einem dem auf die Druckplatte einwirkenden Kraftspeicher entgegenwirkenden Federmittel, das beim Einrücken und Ausrücken der Reibungskupplung einen allmählichen Aufbau bzw. Abbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes über zumindest einen Teilbereich des Kupplungsbetätigungsweges bzw. des Druckplattenweges be­ wirkt. Dieses Federmittel ist zweckmäßigerweise in Serie mit der Anpreßfeder, wie z. B. Tellerfeder, der Reibungskupplung geschaltet. Es kann also durch die erfindungsgemäße Ausge­ staltung einer Reibungskupplung eine ganz wesentliche Aus­ rückkraftsenkung erreicht werden und diese Absenkung bleibt über die Lebensdauer der Reibungskupplung erhalten bzw. unverändert, das bedeutet in einem verhältnismäßig schmalen Toleranzband. Weiterhin können bei Reibungskupplungen gemäß der vorliegenden Erfindung Tellerfedern Verwendung finden mit im Arbeitsbereich verhältnismäßig steiler Kraft-Weg- Kennung. Derartige Tellerfedern würden bei konventionellen Kupplungen zu einem sehr starken Anstieg der Ausrückkraft bei Belagverschleiß führen.
Bei Kupplungen ohne die erfindungsgemäße Nachstellung wan­ dert mit zunehmendem Belagverschleiß zunächst der dem einge­ rückten Zustand der Reibungskupplung entsprechende Punkt 41 (Fig. 8) entlang der Linie 40 in Richtung des Maximums 41a. Bis zu diesem Punkt 41a erfolgt während eines Ausrückvor­ ganges ein Abfall der Ausrückkraft, jedoch insgesamt nimmt das Niveau des Ausrückkraftverlaufes gegenüber dem Ausrück­ kraftverlauf im Neuzustand der Reibungskupplung zu. Das bedeutet also, daß der Bereich 43 nach links wandert, bis der Punkt 41 mit dem Maximum 41a übereinstimmt. Punkt 44 verlagert sich entsprechend entlang der Kennlinie 40. Bei weiterem Belagverschleiß wandert der dem eingerückten Zu­ stand der Reibungskupplung entsprechende Einbaupunkt der Betätigungstellerfeder vom Maximum 41a allmählich in Rich­ tung des Punktes 41b, so daß die von der Tellerfeder aufge­ brachte Anpreßkraft allmählich abnimmt. Die in Punkt 41b von der Betätigungstellerfeder aufgebrachte Anpreßkraft ent­ spricht der in Punkt 41 im Neuzustand der Reibungskupplung aufgebrachten Anpreßkraft. Sobald der Maximum 41a über­ schritten wird, nimmt während des Ausrückvorganges zumindest über einen Teilbereich des Kupplungsbetätigungsweges die Ausrückkraft zu. Bei Erreichen des maximal zulässigen Ver­ schleißweges bzw. Verschleißpunktes 41b ist über den gesam­ ten Ausrückweg 43a ein Anstieg der Ausrückkraft vorhanden. Diese Ausrückkrafterhöhung bleibt auch dann erhalten, wenn, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, eine Belagfederung oder ein Belagfederungsersatz 42a vorhanden ist.
Bei der Auslegung der Reibungskupplung und insbesondere deren Nachstellvorkehrung muß berücksichtigt werden, daß die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine Axial- und Taumelschwin­ gungen am Schwungrad anregt, welche auch auf die am Schwung­ rad befestigte Reibungskupplung übertragen werden. Damit die Reibungskupplung bzw. die Nachstellvorkehrung einwandfrei funktionieren kann, das heißt keine unerwünschte Nachstel­ lung aufgrund solcher Schwingungen erfolgt, muß bei Ausfüh­ rungsform gemäß den Fig. 1 bis 27, also ganz allgemein bei Ausführungsformen mit einer Nachstellvorkehrung mit Kraftsensor, die Nachstellkraft dieses Kraftsensors größer sein als die Trägheitskräfte, welche auf den Kraftsensor einwirken können. Diese Kräfte resultieren insbesondere durch die Massen der Haupttellerfeder, des Nachstellringes bzw. der Nachstellelemente, einen entsprechenden Massenan­ teil des Kraftsensors und gegebenenfalls durch die Masse anderer Bauteile multipliziert mit der maximal möglichen Axialbeschleunigung dieser Bauteile bzw. Elemente, welche aus den Axial- und Biegeschwingungen des Schwungrades resul­ tiert. So muß zum Beispiel bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 27, bei der sich die Sensortellerfeder 1013 an der Kupplungsdruckplatte 1003 abstützt auch die Trägheit dieser Kupplungsdruckplatte 1003 berücksichtigt werden. Es muß also stets gewährleistet sein, daß die von der Sensorfeder aufge­ brachte Kraft größer ist als die auf diese einwirkenden Kräfte, welche gebildet sind durch die mit der maximal mög­ lichen Axialbeschleunigung multiplizierte Masse der Bautei­ le, welche aufgrund ihrer Trägheit auf die Sensorfeder ein­ wirken. Diese Trägheitskräfte können sich insbesondere wäh­ rend der Betätigung der Reibungskupplung und insbesondere im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung nachteilig aus­ wirken.
Bei Ausführungsformen gemäß den Fig. 34 bis 39 müssen bei der Auslegung der Verschleißfühler und der Verschleißkompen­ sationseinrichtungen ebenfalls die aufgrund der Trägheit der einzelnen Bauteile und der auf diese einwirkenden Axial- und Drehschwingungen entstehenden Kräfte berücksichtigt werden.
Allgemein sind also bei der Auslegung einer Reibungskupplung mit integrierten Verschleißausgleichsmitteln jeweils die Massen der Elemente zu berücksichtigen, auf die Axial- und oder Drehschwingungen übertragen werden können und die auf die Ausgleichsmittel einwirken. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 33 bis 39 sind insbesondere die Bauteile zu berücksichtigen, die die Funktion des Rampenmechanismus beeinflussen.
In Fig. 40 ist ein geteiltes Schwungrad 1401 gezeigt, das eine, an einer nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraft­ maschine befestigbare, erste oder Primärschwungmasse 1402 besitzt sowie eine zweite oder Sekundärschwungmasse 1403. Auf der zweiten Schwungmasse 1403 ist eine Reibungskupplung 1404 unter Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe 1405 befe­ stigt, über die ein ebenfalls nicht gezeichnetes Getriebe zu- und abgekuppelt werden kann. Die Schwungmassen 1402 und 1403 sind über eine Lagerung 1406 zueinander verdrehbar gelagert, die radial innerhalb der Bohrungen 1407 zur Durch­ führung von Befestigungsschrauben 1408 für die Montage der ersten Schwungmasse 1402 auf der Abtriebswelle der Brenn­ kraftmaschine angeordnet ist. Zwischen den beiden Schwung­ massen 1402 und 1403 ist die Dämpfungseinrichtung 1409 wirk­ sam, die Schraubendruckfedern 1410 besitzt, die in einem ringförmigen Raum 1411, der einen torusartigen Bereich 1412 bildet, untergebracht sind. Der ringförmige Raum 1411 ist zumindest teilweise mit einem viskosen Medium, wie bei­ spielsweise Öl oder Fett, gefüllt.
Die Primärschwungmasse 1402 ist überwiegend durch ein Bau­ teil 1413, das aus Blechmaterial hergestellt wurde, gebil­ det. Das Bauteil 1413 besitzt einen im wesentlichen radial verlaufenden, flanschartigen Bereich 1414, der radial innen einen einteilig angeformten, axialen Ansatz 1415 trägt, welcher von den Bohrungen bzw. Löchern 1407 umgeben ist. Das einreihige Wälzlager 1406a der Wälzlagerung 1406 ist mit seinem Innenring 1416 radial außen auf dem Endabschnitt des axialen Ansatzes 1415 aufgenommen. Der Außenring 1417 des Wälzlagers 1406a trägt die im wesentlichen als flacher, scheibenförmiger Körper ausgebildete zweite Schwungmasse 1403. Hierfür besitzt die Schwungmasse 1403 eine zentrale Ausnehmung, in der das Lager 1406a aufgenommen ist. Der im wesentlichen radial verlaufende Bereich 1414 geht radial außen in einen schalenartig ausgebildeten Bereich 1418 über, der die Kraftspeicher 1410 wenigstens über deren Außenumfang zumindest teilweise umgreift und führt bzw. abstützt. Der am Bereich 1418 befestigte, schalenartig ausgebildete Körper 1419 umgreift teilweise den Umfang der Kraftspeicher 1410. Der Körper 1419 ist mit dem Blechkörper 1413 verschweißt (bei 1420). Der torusartige Bereich 1412 ist, in Umfangs­ richtung betrachtet, unterteilt in einzelne Aufnahmen, in denen die Kraftspeicher 1410 vorgesehen sind. Die einzelnen Aufnahmen sind, in Umfangsrichtung betrachtet, voneinander getrennt durch Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher 1410, welche durch in das Blechteil 1413 und den schalen­ artigen Körper 1419 eingeprägte Taschen gebildet sein kön­ nen. Die mit der zweiten Schwungmasse 1403 verbundenen Be­ aufschlagungsbereiche 1421 für die Kraftspeicher 1410 sind vom Kupplungsdeckel 1422 getragen.
Die Beaufschlagungsbereiche 1421 sind durch radiale Arme 1421 gebildet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf den axialen Bereich 1423 des Kupplungsdeckels 1422 auf­ gesetzt sind und die in den Ringraum 1412 radial eingreifen, und zwar zwischen die Enden von in Umfangsrichtung benach­ barten Kraftspeichern 1410. Der axial verlaufende Deckelbe­ reich 1423 umhüllt bzw. umgreift mit einem Abschnitt 1423a die zweite Schwungmasse 1403 und ist mit dieser z. B. über in den Abschnitt 1423a eingebrachte Anprägungen, die in entsprechende Vertiefungen der Schwungmasse 1403 eingreifen, oder durch eine andere Befestigungsart fest verbunden.
Der auf der Außenkontur der Schwungmasse 1403 zentrierte Kupplungsdeckel 1422 besitzt an seinem den Beaufschlagungs­ bereichen 1421 abgewandten Ende einen im wesentlichen radial nach innen verlaufenden, ringförmigen Bereich 1426, an dem eine als zweiarmiger Hebel wirksame Tellerfeder 1427 schwenkbar gehaltert ist. Mit radial weiter außen liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 1427 eine Druckplatte 1428, wodurch die Reibbeläge 1429 der Kupplungsscheibe 1405 zwischen der zweiten Schwungmasse 1403 und der Druckplatte 1428 axial eingespannt werden. Zwischen den Reibbelägen 1429 ist eine Belagfederung 1465 vorgesehen.
Wie aus der Fig. 40 zu entnehmen ist, ist der ringförmige Raum 1411 bzw. dessen torusartiger Bereich 1412 überwiegend radial außerhalb der äußersten Konturen der zweiten Schwung­ masse 1403 angeordnet. Dadurch können das zur Anlenkung der ersten Schwungmasse 1402 an der Abtriebswelle der Brenn­ kraftmaschine dienende und den torusartigen Bereich 1412 tragende Bauteil 1413, welches an die Brennkraftmaschine angrenzt, und die zweite Schwungmasse 1403 radial innerhalb des ringförmigen Raums 1411 sich über eine verhältnismäßig große radiale Erstreckung, unter Bildung eines Zwischenraums bzw. Luftspaltes 1430, praktisch unmittelbar gegenüberlie­ gen, also praktisch in einem geringen Abstand benachbart sein, wodurch eine in axialer Richtung sehr kompakte Bauwei­ se des aus Schwungrad 1401, Kupplung 1404 und Kupplungs­ scheibe 1405 bestehenden Aggregats ermöglicht wird. Die Abdichtung des ringförmigen Raumes 1411 wird durch eine Dichtung 1431 gewährleistet, die zwischen den inneren Berei­ chen der radialen Wandung 1419 und der der äußeren Mantel­ fläche des Deckels 1422 wirksam ist.
In vorteilhafter Weise kann dieser Zwischenraum 1430 zur Kühlung des Schwungrades 1401 dienen, und zwar indem durch diesen Zwischenraum 1430 ein Kühlluftstrom hindurchgeführt wird. Zur Erzeugung einer solchen Kühlluftzirkulation be­ sitzt die zweite Schwungmasse 1403 radial innerhalb der Reibfläche 1432 axiale Ausnehmungen 1433, die sich in Rich­ tung des motorseitigen Bauteils 1413 erstrecken und in den Zwischenraum 1430 einmünden. Zur Verbesserung der Kühlung kann die zweite Schwungmasse 1403 weitere axiale Durchlässe 1435 aufweisen, die radial weiter außen liegen und auf der der Reibfläche 1432 abgewandten Seite mit dem Zwischenraum 1430 in Verbindung stehen und auf der der Kupplung 1404 zugewandten Seite der Schwungmasse 1403 radial außerhalb der Reibfläche 1432 ausmünden. Radial innerhalb der Durchlässe bzw. Ausnehmungen 143 3 besitzt die Schwungmasse 1403 weitere Durchlässe 1434, die insbesondere zur Aufnahme bzw. Durch­ führung der Befestigungsschrauben 1408 dienen.
Zur Abdichtung der teilweise mit viskosem Medium gefüllten ringförmigen Kammer 1411 ist eine weitere Dichtung 1436 vorgesehen, die durch ein membranartiges bzw. tellerfeder­ förmiges Bauteil gebildet ist, das sich radial in dem Zwi­ schenraum 1430 erstreckt.
Der schalenartige Körper 1419 trägt einen Anlasserzahnkranz 1439, der über eine Schweißverbindung mit ihm verbunden ist.
Zusammen mit dem Kupplungsaggregat, bestehend aus Kupplung 1404 und Kupplungsscheibe 1405, bildet das in Fig. 35 dar­ gestellte Zweimassen-Schwungrad 1402 + 1403 eine Baueinheit A, die als solche vormontiert ist, so versandt und gelagert und auf die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in besonders einfacher und rationeller Weise angeschraubt werden kann. Für den Zusammenbau der Baueinheit A werden zunächst die Kupplung 1404 und die zweite Schwungmasse 1403, unter Zwi­ schenlegung der Kupplungsscheibe 1405, miteinander verbun­ den. Danach wird die Untereinheit, bestehend aus Kupplung 1404, Schwungmasse 1403 und Kupplungsscheibe 1405 mit dem Bauteil 1413 axial zusammengeführt, woraufhin der schalen­ artige Körper 1419, der auf dem Außenrand 1423 des Kupp­ lungsdeckels 1422 aufgenommen wird, zur Anlage an den äuße­ ren Bereichen des Bauteils 1413 gebracht und mit diesem (bei 1420) verschweißt werden kann. Vor dem axialen Zusammenfüh­ ren der beiden Bauteile 1413 und 1419 wurden die Federn 1410 in den torusartigen Bereich 1412 eingelegt. Die Baueinheit A besitzt weiterhin bereits integriert das Lager 1406, wel­ ches auf dem axialen Ansatz 1415 aufgebracht ist. In den Bohrungen 1407 des Flanschbereiches 1414 sind außerdem noch die Befestigungsschrauben 1408 bereits vormontiert bzw. enthalten, und zwar in Form von Inbus-Schrauben 1408. Dabei befinden sich die Schrauben 1408 in einer Position entspre­ chend der unteren Hälfte der Fig. 35. Die Schrauben sind in dieser Position verliersicher in dem Aggregat bzw. der Ein­ heit A gehalten.
Die Kupplungsscheibe 1405 ist in einer zur Rotationsachse der Kurbelwelle vorzentrierten Position zwischen Druckplatte 1428 und Reibfläche 1432 der zweiten Schwungmasse 1403 ein­ gespannt und darüberhinaus in einer solchen Position, daß die in der Kupplungsscheibe vorgesehenen Öffnungen 1443 sich in einer solchen Lage befinden, daß beim Montagevorgang des Aggregates A an der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine ein Verschraubungswerkzeug hindurchbewegt werden kann. Es ist ersichtlich, daß die Öffnungen 1443 kleiner sind als die Köpfe 1440 der Schrauben 1408, so daß dadurch eine einwand­ freie und verliersichere Halterung der Schrauben 1408 in dem Aggregat A gewährleistet ist.
Auch in der Tellerfeder 1427, und zwar im Bereich ihrer Zungen 1427a, sind Öffnungen bzw. Ausschnitte 1444 vorgese­ hen zum Durchgang des Verschraubungswerkzeuges. Die Aus­ schnitte 1444 können derart vorgesehen sein, daß sie Ver­ breiterungen bzw. Erweiterungen der zwischen den Zungen 1427a vorhandenen Schlitze bilden. Die Öffnungen 1444 in der Tellerfeder 1427, 1443 in der Kupplungsscheibe 1405 und 1434 in der Schwungmasse 1403 überdecken einander dabei in Achs­ richtung, und zwar derart, daß auch bei einer wegen positio­ niert zu erfolgender Montage der Einheit A auf der Kurbel­ welle erforderlichen unsymmetrischen Anordnung der Bohrungen 1407 ein Montagewerkzeug, wie beispielsweise ein Inbus- Schlüssel, einwandfrei durch die Öffnungen 1444, 1427 und 1443 hindurchreichen und in die Ausnehmungen der Köpfe 1440 der Schrauben 1408 eingreifen kann.
Ein derartiges Komplettaggregat A erleichtert die Montage des Schwungrades erheblich, denn es entfallen verschiedene Arbeitsvorgänge, wie der ansonsten erforderliche Zentrier­ vorgang für die Kupplungsscheibe, der Arbeitsgang für das Einlegen der Kupplungsscheibe, das Aufsetzen der Kupplung, das Einführen des Zentrierdornes, das Zentrieren der Kupp­ lungsscheibe selbst, das Einstecken der Schrauben sowie das Anschrauben der Kupplung und das Entnehmen des Zentrierdor­ nes.
Die Reibungskupplung 1404 besitzt eine Nachstellvorkehrung 1445, die in ähnlicher Weise, wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 bis 27 beschrieben wurde, mittels einer Sensorfe­ der 1446 und eines Nachstellringes 1447 einen Verschleißaus­ gleich gewährleistet.
Die in Fig. 41 dargestellte Drehmomentübertragungseinrich­ tung 1501 besitzt eine mit der Kurbelwelle K einer Brenn­ kraftmaschine drehfest verbindbare Gegendruckplatte 1503, an der eine Reibungskupplung 1504 unter Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe 1505 befestigt ist. Die Kupplungsscheibe 1505 ist auf der Eingangswelle eines nicht näher dargestell­ ten Getriebes aufnehmbar.
Der Kupplungsdeckel 1522 besitzt einen axial verlaufenden Bereich 1523, der die Druckplatte 1528 und die Reibbeläge 1529 der Kupplungsscheibe 1505 radial außen axial über­ greift. Der Endabschnitt 1523a des hülsen- bzw. rohrförmigen Deckelbereiches 1523 umhüllt bzw. umgreift die Gegendruck­ platte 1503 und ist mit dieser über in den Abschnitt 1523a eingebrachte Anprägungen 1524, die in am Außenumfang der Gegendruckplatte 1504 vorgesehene Vertiefungen eingreifen, fest verbunden. Der Deckel 1522 und die Gegendruckplatte 1503 können jedoch auch in anderer Weise verbunden sein, z. B. über Schweißverbindungen, durch Verbindungen mittels Schrauben oder Stifte, die ebenfalls vorzugsweise in radia­ ler Richtung eingebracht sind.
Der auf der Außenkontur der Gegendruckplatte 1503 zentrierte Kupplungsdeckel 1522 besitzt einen im wesentlichen radial nach innen verlaufenden ringförmigen Bereich 1526, an dem eine als zweiarmiger Hebel wirksame Tellerfeder 1527 schwenkbar gelagert ist. Mit radial außenliegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 1527 die Druckplatte 1528, wodurch die Reibbeläge 1529 zwischen der Gegendruckplatte 1503 und der Druckplatte 1528 axial eingespannt werden. Die Tellerfeder 1527 besitzt radiale Zungen 1527a zur Betätigung der Kupplung 1504 über ein Ausrücksystem. Zur Drehmoment­ übertragung zwischen der Druckplatte 1528 und dem Deckel 1522 sind Drehmomentübertragungsmittel, vorzugsweise in Form von Blattfedern 1521 vorgesehen, die mit einem Ende mit dem Deckel 1522, vorzugsweise über Nietverbindungen 1521a, fest verbunden sind und mit ihrem anderen Ende ebenfalls über eine Nietverbindung mit der Druckplatte 1528. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung zwischen der Druckplatte 1528 und den Blattfederelementen 1521 über eine sogenannte Blindnietver­ bindung, wie sie im radialen Erstreckungsbereich der Reibbe­ läge in der oberen Hälfte der Fig. 40 dargestellt ist.
Die Reibungskupplung 1504 bzw. die Drehmomentübertragungs­ einrichtung 1501 besitzt eine Nachstellvorkehrung 1545, die in ähnlicher Weise, wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 bis 27 beschrieben wurde, mittels einer Sensorfeder 1546 und eines Nachstellringes 1547 einen Verschleißausgleich gewährleistet.
Bei Fig. 40 und Fig. 41 sind die unmittelbar in das Deckel­ material einprägten Gegenauflauframpen derart ausgebil­ det, daß diese in Drehrichtung der Reibungskupplung jeweils eine Luft-Durchlaßöffnung (1547a in Fig. 41) bilden. Durch eine derartige Ausgestaltung wird bei Rotation der entspre­ chenden Reibungskupplung eine bessere Kühlung derselben durch eine zwangsweise Luftzirkulation erzielt. Insbesondere wird dadurch auch der aus Kunststoff hergestellte Nachstell­ ring 1447 bzw. 1547 gekühlt, wodurch die thermische Bela­ stung dieses Ringes wesentlich reduziert werden kann.
Die Reibungskupplung 1504 bzw. die Gegendruckplatte 1503 ist an der Abtriebswelle K über ein elastisches bzw. federnd nachgiebiges Bauteil 1550 drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar, befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel ist dieses Bauteil 1550 scheibenförmig ausgebildet und dessen Steifigkeit derart bemessen, daß die über die Abtriebswelle K an der Reibungskupplung 1504 erregten Axial- und Taumel- bzw. Biegeschwingungen durch das elastische Bauteil 1550 auf ein Maß gedämpft bzw. unterdrückt werden, das eine einwandfreie Funktion der Reibungskupplung 1504 und insbesondere deren Nachstellvorkehrung 1545 gewährleistet. Es soll also über das axial nachgiebige Bauteil 1550 eine größtmögliche Entkoppelung der Kupplungseinheit 1504 gegen­ über den Axial- und Biegeschwingungen der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine, wie der Kurbelwelle, erfolgen. Dadurch kann vermieden werden, daß die Kupplungseinheit 1504 bzw. deren Nachstellvorkehrung 1545 in ihrer Funktion beeinträch­ tigt werden. Ohne die vorerwähnte Entkoppelung der Kupp­ lungseinheit 1504 gegenüber der Kurbelwelle K könnte eine unerwünschte Nachstellung der Verschleißausgleichsvorkehrung 1545 erfolgen, und zwar aufgrund der Masse der Bauteile und der infolge von Schwingungen auf diese einwirkenden Be­ schleunigungen. Es müßten also ohne das die Schwingungen filternde Bauteil 1550, insbesondere bei der Auslegung der Nachstellvorkehrung 1545, die von den diese Nachstellvor­ kehrung bildenden Bauteile erzeugten Trägheitskräfte beson­ ders berücksichtigt werden, wodurch eine aufwendige Abstim­ mung erforderlich wäre und/oder zusätzliche Mittel, um eine nicht auf einen Belagverschleiß zurückzuführende Nachstel­ lung der Verschleißausgleichsvorkehrung 1545 zu vermeiden.
Bei der Drehmomentübertragungsvorrichtung 1501 gemäß Fig. 41 ist die Verschleißausgleichsvorkehrung 1545 zwischen dem Kupplungsdeckel 1522 und der Tellerfeder 1527 wirksam. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 1501 könnte jedoch auch mit einer Reibungskupplung gemäß den Fig. 33 bis 39 aus­ gestattet sein, also mit einer Reibungskupplung, bei der die Verschleißnachstellvorkehrung zwischen der Tellerfeder und der von dieser beaufschlagten Druckplatte wirksam ist.
Die Gegendruckplatte 1503 ist radial außen über Schraubver­ bindungen 1551 mit dem axial elastischen, scheibenförmigen Bauteil 1550 fest verbunden. Anstelle von Schraubverbindun­ gen 1551 könnten auch Blindnietverbindungen, wie die in der oberen Hälfte der Fig. 40 im Zusammenhang mit der Befesti­ gung von Blattfedern an der Druckplatte 1428 gezeigte, Ver­ wendung finden. Radial innerhalb der Anlenkstellen 1551 zwischen dem scheibenartigen Bauteil 1550 und der Gegen­ druckplatte 1503 ist zwischen diesen beiden Bauteilen 1550 und 1503 ein axialer Spalt 1552 vorhanden, der die maximale Amplitude der Axialschwingungen zwischen den beiden Bautei­ len 1550 und 1503 in die eine axiale Richtung bestimmt. Durch Anschlag der radial inneren Bereiche der Gegendruck­ platte 1503 an dem scheibenförmigen Bauteil 1550 kann die maximale axiale Verlagerung der Reibungskupplung 1504 in Richtung der Abtriebswelle K der Brennkraftmaschine begrenzt werden. Bei normalen Betriebsbedingungen, insbesondere bei einwandfrei funktionierender Brennkraftmaschine, findet eine derartige Anlage jedoch nicht statt. Die ringförmige Gegen­ druckplatte 1503 umgreift einen axialen Vorsprung 1553, der Teil eines ring- bzw. scheibenförmigen Bauteils 1554 ist. Dieses scheibenförmige Bauteil 1554 kann mit den radial inneren Bereichen der elastischen Scheibe 1550 fest verbun­ den sein. Die elastische Scheibe 1550 und das scheibenförmi­ ge Bauteil 1554 sind auf einem ringförmigen Vorsprung 1555 der Welle K zentriert und mit dieser über Schraubverbindun­ gen 1556 fest verbunden. Die radial inneren Bereiche des scheibenförmigen Bauteils 1550 sind dabei axial zwischen einer Stirnfläche 1557 der Welle K und dem ringförmigen Bauteil 1554 eingeklemmt.
Der axiale Ansatz 1553 des Bauteils 1554 besitzt an seinem dem elastischen Bauteil 1550 abgekehrten Ende radiale Berei­ che 1558, welche die axiale Verlagerung der Reibungskupplung 1504 bzw. der Gegendruckplatte 1503 in die andere axiale Richtung begrenzen. Zwischen den Bereichen 1558 und der Ge­ gendruckplatte 1503 ist bei nicht beanspruchtem elastischem Bauteil 1550 ein axialer Spalt 1559 vorhanden. Dieser Spalt 1559 ist in Achsrichtung ähnlich dimensioniert wie der Spalt 1552. Die Gegendruckplatte 1503 kann über ihre innere Man­ telfläche auf dem axialen Ansatz bzw. Vorsprung 1553 prak­ tisch spiel frei aufgenommen sein, so daß dadurch eine axiale Führung der Gegendruckplatte 1503 gewährleistet werden kann. Zweckmäßig kann es jedoch sein, wenn zwischen der inneren Mantelfläche der Gegendruckplatte 1503 und dem axialen An­ satz 1553 zumindest ein geringer Luftspalt vorhanden ist, also bei normalen Betriebszuständen keine Berührung zwischen diesen beiden Bauteilen vorhanden ist.
Gemäß einer Weiterbildung kann zur Dämpfung der trotz des elastischen Bauteils 1550 noch übertragenen Schwingungen eine die Schwingungsenergie vernichtende Vorkehrung vorgese­ hen werden. Eine derartige Vorkehrung kann durch eine Rei­ bungsverbindung gebildet sein, wie sie beispielsweise in Fig. 42 dargestellt ist. Bei der in Fig. 42 dargestellten Ausführungsvariante ist zwischen den inneren Bereichen der Gegendruckplatte 1503 und der äußeren Mantelfläche des An­ satzes 1553 ein Dämpfungsmittel 1560 vorgesehen, welches z. B. durch einen in Umfangsrichtung gewellten Ring, dessen Wellungen radial verlaufen, gebildet sein kann. Dieser Ring 1560 ist in radialer Richtung verspannt eingebaut, wodurch Reibung, z. B. zwischen diesem Ring 1560 und der inneren Mantelfläche der Gegendruckplatte 1503 bei Vorhandensein von Axialschwingungen erzeugt wird. Es erfolgt also eine ge­ dämpfte Lagerung der Gegendruckplatte 1503 auf dem Ansatz 1553. Der gewellte Ring 1560 kann über seinen Umfang ge­ trennt sein, also offen.
Radial außen trägt das scheibenartige, elastische Bauteil 1550 einen Anlasserzahnkranz 1561.
Das scheibenförmige Bauteil 1550, die Gegendruckplatte 1503, die Kupplungsscheibe 1505 und die Reibungskupplung 1504 bilden eine Baueinheit, die als solche vormontiert ist, so versandt, gelagert und auf die Kurbelwelle K einer Brenn­ kraftmaschine in besonders einfacher und rationeller Weise angeschraubt werden kann. Die Befestigungsschrauben 1556 in Form von Inbus-Schrauben sind ebenfalls bereits vormontiert, also in der Baueinheit enthalten, und zwar verliersicher.
Die Kupplungsscheibe 1505 ist in einer zur Rotationsachse der Kurbelwelle vorzentrierten Position zwischen Druckplatte 1528 und Gegendruckplatte 1503 eingespannt und darüber hin­ aus in einer solchen Position, daß die in dieser vorgesehe­ nen Öffnungen 1562, welche radial innerhalb des Federdämp­ fers der Kupplungsscheibe 1505 vorgesehen sind, sich in einer solchen Lage befinden, daß beim Montagevorgang des Aggregates an der Welle K ein Verschraubungswerkzeug 1563 hindurchbewegt werden kann. Auch die Tellerfeder 1527 be­ sitzt, falls erforderlich, Öffnungen bzw. Ausschnitte 1564 zur Durchführung des Verschraubungswerkzeuges 1563. Die Öffnungen bzw. Ausschnitte 1564 der Tellerfeder 1527 über­ decken sich mit den Öffnungen 1562 der Kupplungsscheibe 1505, so daß das Montagewerkzeug, wie beispielsweise ein Inbus-Schlüssel 1563, einwandfrei in die Verschraubungspro­ filierungen der Köpfe der Schrauben 1556 eingreifen kann.
Wie bereits in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen beschrieben, kann durch den Einsatz einer Reibungskupplung 1504 mit einer Vorkehrung 1545, welche zumindest den Belag­ verschleiß ausgleicht, eine Optimierung in der Auslegung der Reibungskupplung, insbesondere des die Verspannkraft für die Kupplungsscheibe aufbringenden Kraftspeichers 1527, erfol­ gen. Dieser Kraftspeicher kann derart ausgelegt werden, daß er praktisch lediglich die zur Übertragung des gewünschten Drehmomentes erforderliche Einspannkraft für die Kupplungs­ scheibe aufbringt. Durch die Nachstellvorkehrung 1545 ist gewährleistet, daß der Kraftspeicher 1527 im eingerückten Zustand der Kupplungseinheit 1501 über die gesamte Lebens­ dauer praktisch die gleiche Einbaulage beibehält. Weiterhin kann durch die ebenfalls in der Kupplungseinheit 1501 vor­ handene Vorkehrung in Form einer Belagfederung 1565, welche beim Ausrücken und Einrücken der Einheit 1501 über wenig­ stens einen Teilbereich des Betätigungsweges der Druckplatte 1528 einen allmählichen Abbau bzw. Aufbau des von der Ein­ heit übertragbaren Drehmomentes bewirkt, eine Reduzierung der Ausrückkräfte bzw. des Ausrückkraftverlaufes erzielt werden. Es kann also durch entsprechende Abstimmung zwischen den von der Vorkehrung, wie einer Belagfederung, und von dem auf die Druckplatte einwirkenden Kraftspeicher aufgebrachten Kräfte bzw. den Kraft-Weg-Kennungen der gewünschte Ausrück­ kraftverlauf bestimmt werden. Dadurch wird es auch möglich, das elastische Bauteil 1550 optimaler bezüglich der er­ wünschten Dämpfungsfunktion für Axial-, Biege- bzw. Taumel­ schwingungen auszulegen, da die auf dieses elastische Bau­ teil einwirkenden verringerten Ausrückkräfte von untergeord­ neter Bedeutung sind. Es können also die zum Ausrücken der Kupplung erforderlichen Betätigungskräfte ohne wesentliche axiale Verlagerung der Kupplungseinheit durch das Bauteil abgestützt werden.
Das in Fig. 43 dargestellte Kupplungsaggregat besitzt eine Reibungskupplung 2001 mit einem Gehäuse 2002 und eine mit diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt verlager­ bare Druckscheibe 2003. Axial zwischen der Druckscheibe 2003 und dem Deckel 2002 ist eine Anpreßtellerfeder 2004 ver­ spannt, die um eine vom Gehäuse 2002 getragene ringartige Schwenklagerung 2005 verschwenkbar ist und die Druckscheibe 2003 in Richtung einer mit dem Gehäuse 2002 fest verbundenen Gegendruckplatte 2006, wie zum Beispiel einem Schwungrad, beaufschlagt, wodurch die Reibbeläge 2007 der Kupplungs­ scheibe 2008 zwischen den Reibflächen der Druckscheibe 2003 und der Gegendruckplatte 2006 eingespannt werden.
Die Druckscheibe 2003 ist mit dem Gehäuse 2002 über in Um­ fangsrichtung bzw. tangential gerichtete Blattfedern 2009 drehfest verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel besitzt die Kupplungsscheibe 2008 sogenannte Belagfe­ dersegmente 2010, die einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung 2001 gewährleisten, indem sie über eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 2007 in Richtung aufeinander zu einen progressi­ ven Anstieg der auf die Reibbeläge 2007 einwirkenden Axial­ kräfte ermöglichen. Es könnte jedoch auch eine Kupplungs­ scheibe verwendet werden, bei der die Reibbeläge 2007 axial praktisch starr auf eine Trägerscheibe aufgebracht wären.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Tel­ lerfeder 2004 einen die Anpreßkraft aufbringenden ringförmi­ gen Grundkörper 2004a, von dem radial nach innen hin verlau­ fende Betätigungszungen 2004b ausgehen. Die Tellerfeder 2004 ist dabei derart eingebaut, daß sie mit radial weiter außen liegenden Bereichen die Druckscheibe 2003 beaufschlagt und mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenk­ lagerung 2005 kippbar ist.
Die Schwenklagerung 2005 umfaßt zwei Schwenkauflagen 2011, 2012, zwischen denen die Tellerfeder 2004 axial gehaltert bzw. eingespannt ist. Die auf der der Druckscheibe 2003 zugewandten Seite der Tellerfeder 2004 vorgesehene Schwenk­ auflage 2011 ist axial in Richtung des Gehäuses 2002 kraft­ beaufschlagt. Hierfür ist die Schwenkauflage 2011 Teil einer Tellerfeder bzw. eines tellerfederartigen Bauteiles 2013, das sich mit seinem äußeren Randbereich 2013a am Gehäuse 2002 federnd abstützt, wodurch die radial innen angeformte Schwenkauflage 2011 gegen die Betätigungstellerfeder 2004 und somit auch in Richtung des Gehäuses 2002 axial beauf­ schlagt wird. Die axial zwischen der Druckscheibe 2003 und der Betätigungstellerfeder 2004 vorgesehene Tellerfeder 2013 besitzt einen ringförmigen Bereich 2013b, von dessen Innen­ rand radial nach innen verlaufende Zungen 2013c ausgehen, die die Schwenkauflage 2011 bilden.
Zur Abstützung des tellerfederartigen Bauteils 2013 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen dem Gehäuse 2002 und den zungenartigen Auslegern 2013a des tellerfeder­ artigen Bauteils 2013 eine bajonettartige Verbindung bzw. Verriegelung vorhanden.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 2013 ist als Sensorfeder ausgebildet, die über einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest annähernd konstante Kraft erzeugt. Über diese Sensorfeder 2013 wird zumindest im wesentlichen die auf die Zungenspitzen 2004c einwirkende Kupplungsaus­ rückkraft abgefangen, wobei stets ein zumindest annäherndes Gleichgewicht zwischen der durch die Ausrückkraft auf die Schwenkauflage 2011 erzeugten Kraft und der durch die Sen­ sortellerfeder 2013 auf diese Schwenkauflage 2011 ausgeübten Gegenkraft herrscht. Unter Ausrückkraft ist die maximale Kraft zu verstehen, die während der Betätigung der Reibungs­ kupplung 2001 auf die Zungenspitzen 2004c bzw. auf die Aus­ rückbereiche der Tellerfederzungen ausgeübt wird.
Die gehäuseseitige Schwenkauflage 2012 ist über eine Nach­ stellvorkehrung 2016 am Gehäuse 2002 abgestützt. Diese Nach­ stellvorkehrung 2016 gewährleistet, daß bei einer axialen Verlagerung der Schwenkauflagen 2011 und 2012 in Richtung der Druckscheibe 2003 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 2006 kein ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 2012 und dem Gehäuse 2002 bzw. zwischen der Schwenkauflage 2012 und der Tellerfeder 2004 entstehen kann. Dadurch wird ge­ währleistet, daß keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der Reibungskupplung 2001 entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und dadurch eine einwandfreie Betätigung der Reibungskupplung 2001 gegeben ist. Die axiale Verlagerung der Schwenkauflagen 2011 und 2012 erfolgt bei axialem Verschleiß an den Reibflächen der Druckscheibe 2003 und der Gegendruckplatte 2006 sowie der Reibbeläge 2007.
Die Nachstellvorkehrung 2016 umfaßt ein federbeaufschlagtes Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 2017, das in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial anstei­ gende Auflauframpen 2018 besitzt, die über den Umfang des Bauteils 2017 verteilt sind. Das Nachstellelement 2017 ist in die Kupplung 2001 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 2018 dem Gehäuseboden 2002a zugewandt sind.
Der Nachstellring 2017 ist in Umfangsrichtung federbelastet, und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 2018 an den in den Deckel­ boden 2002a eingeprägten Gegenrampen 2019 eine axiale Ver­ lagerung des Nachstellringes 2017 in Richtung Druckscheibe 2003, das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Ge­ häuseabschnitt 2002a weg, bewirkt.
Die Funktionsweise der automatischen Nachstellung der Schwenklagerung 2005 bzw. der Nachstellvorkehrung 2016 sowie weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Nachstellvorkehrung 2016 werden in Verbindung mit den Fig. 1 bis 32 noch näher beschrieben.
Das Kupplungsaggregat umfaßt eine Ausgleichsvorkehrung 2020, die gewährleistet, daß die durch die Tellerfederzungen 2004b gebildeten Ausrückmittel der Reibungskupplung 2001 in axia­ ler Richtung spielfrei betätigt und um einen konstanten Weg 2021 verlagert werden können. Die Ausgleichsvorkehrung 2020 ist zwischen dem ein Ausrücklager umfassenden Ausrücker 2022 und den Zungenspitzen 2004c vorgesehen. Der Ausrücker 2022 ist auf einem schematisch dargestellten Führungsrohr 2023 zum Betätigen der Reibungskupplung 2001 axial verlagerbar. Das Führungsrohr 2023 ist von einem nicht näher dargestell­ ten Getriebegehäuse getragen und umgibt die Getriebeein­ gangswelle, auf der auch die Kupplungsscheibe 2008 drehfest aufnehmbar ist. Die zur axialen Verlagerung des Ausrückers 2022 erforderliche Kraft wird von einem Betätigungsmittel 2024 aufgebracht, welches bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel durch eine schematisch dargestellte Ausrückergabel, die ebenfalls getriebeseitig gelagert sein kann, gebildet ist. Es können jedoch auch Ausrücker 2022 verwendet werden, die hydraulisch oderpneumatisch betätigbar sind, also Aus­ rücker, die eine durch ein Druckmittel beaufschlagbare Kol­ ben/Zylindereinheit aufweisen.
Die Ausgleichsvorkehrung 2020 ist in den Fig. 44 und 45 im vergrößerten Maßstab dargestellt und umfaßt ein Nach­ stellelement in Form eines ringartigen Bauteils 2025, das in den Fig. 46 und 47 gezeigt ist. Das ringförmige Nach­ stellelement 2025 besitzt bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel zwei in radialer Richtung versetzte, in Umfangs­ richtung sich erstreckende und axial ansteigende Sätze von Auflauframpen 2026, 2027, die jeweils über den Umfang des Bauteils 2025 verteilt sind. Wie insbesondere aus Fig. 47 hervorgeht, sind die radial inneren Auflauframpen 2026 ge­ genüber den radial außen angeordneten Auflauframpen 2027 in Umfangsrichtung versetzt, und zwar in etwa um die Hälfte einer Rampenlänge bzw. einer Rampenteilung. Das Nachstell­ element 2025 stützt sich, wie aus den Fig. 43 und 44 zu entnehmen ist, mit seiner Stirnfläche 2025a unmittelbar an den Zungenspitzen 2004c ab. Die Auflauframpen 2026, 2027 sind axial von den Betätigungsmitteln 2004b abgewandt. Das Nach­ stellelement 2025 ist in Umfangsrichtung federbelastet, und zwar in Nachstell-Drehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 2026, 2027 an den Gegenrampen 2028, 2029 des in den Fig. 48 und 49 näher gezeigten Ab­ stützringes 2030 eine axiale Verlagerung des Nachstellringes 2025 in Richtung der Druckscheibe 2003, das bedeutet also in axialer Richtung vom Ausrücker 2022 weg, bewirkt.
Wie aus den Fig. 48 und 49 zu entnehmen ist, bilden die Gegenauflauframpen 2028, 2029 ebenfalls zwei sowohl in radia­ ler Richtung als auch in Umfangsrichtung zueinander versetz­ te Sätze von Auflauframpen. Die Rampen 2026, 2207 des Nach­ stellelementes 2025 und 2028, 2029 des Abstützringes 2030 sind aufeinander abgestimmt und greifen axial ineinander ein. Durch die in Umfangsrichtung versetzten Rampen wird gewährleistet, daß eine einwandfreie zentrische Führung zwischen dem Nachstellelement 2025 und dem Abstützring 2030 vorhanden ist. Wie insbesondere aus Fig. 44 ersichtlich ist, sind die beiden Bauteile 2025 und 2030 der Ausgleichs­ vorkehrung 2020 axial ineinander geschachtelt. Der Aufstell­ winkel 2031 (Fig. 49) der Gegenauflauframpen 2028, 2029 des Abstützringes 2030 entspricht dem Winkel 2032 (Fig. 47) der Auflauframpen 2026, 2027 des Nachstellelementes 2025. Der Ab­ stützring 2030 kann mit dem Gehäuse 2002 drehfest verbunden sein, gegenüber diesem jedoch in axialer Richtung begrenzt um den Kupplungsbetätigungsweg 2021 verlagerbar. Die axiale Begrenzung erfolgt über radiale Bereiche 2033 des Abstütz­ ringes 2030, welche in eingerücktem Zustand der Reibungs­ kupplung 2001 an den radial inneren Bereichen des Deckelbo­ dens 2002a anliegen. Diese Anlage wird durch die federnd be­ aufschlagten Betätigungsmittel 2004b bewirkt. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 2001 wird die Wegbegrenzung durch ein Blechformteil 2034 gewährleistet, das auf der den Betäti­ gungsmitteln 2004b abgewandten Seite des Abstützringes 2030 vorgesehen ist und von dem Ausrücker 2022 im Durchmesserbe­ reich 2035 beaufschlagbar ist. Dieses Blechformteil 2034 be­ sitzt ebenfalls radiale Bereiche 2036, die beim Ausrücken der Reibungskupplung 2001 an den radial inneren Bereichen des Deckelbodens 2002a zur Anlage kommen können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Nachstell­ ring 2025 sowie der Abstützring 2030 aus einem hitzebestän­ digen Kunststoff, wie z. B. aus einem Thermoplast, herge­ stellt, welcher zusätzlich noch faserverstärkt sein kann. Dadurch lassen sich diese Bauteile in einfacher Weise als Spritzteile herstellen.
Die Auflauframpen 2026, 2027 und Gegenauflauframpen 2028, 2029 sind in Umfangsrichtung derart ausgebildet, daß diese zu­ mindest einen Verdrehwinkel zwischen den beiden Bauteilen 2025 und 2030 ermöglichen, welcher über die gesamte Lebens­ dauer der Reibungskupplung 2001 eine Nachstellung des an den Reibflächen der Druckscheibe 2003 und der Gegendruckplatte 2006 sowie den Reibbelägen 2007 auftretenden Verschleißes gewährleistet. Dieser Nachstellwinkel kann je nach Auslegung der Auflauframpen in der Größenordnung zwischen 30° und 90° sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt dieser in Fig. 45 mit Bezugszeichen 2037 gekennzeichnete Verdreh­ winkel in der Größenordnung von 75°. Der Aufstellwinkel 2031 bzw. 2032 der Rampen und Gegenrampen kann in der Größenord­ nung zwischen 6° und 14° liegen, vorzugsweise in der Größen­ ordnung von 8°, wobei der tatsächliche Winkel 2031 bzw. 2032 der Rampen und Gegenrampen sich über die radiale Erstreckung dieser Rampen ändert, da für einen gegebenen Verdrehwinkel der gleiche Höhenunterschied überbrückt werden muß. Das bedeutet also, daß der Rampenwinkel 2031 bzw. 2032 mit zu­ nehmendem Durchmesser geringer wird.
Die für die Nachstellung des Elementes 2025 erforderliche Kraftbeaufschlagung in Umfangsrichtung wird mittels Kraft­ speichern gewährleistet, die bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel durch zwei bogenförmig angeordnete, zwischen dem Abstützring 2030 und dem Nachstellelement 2025 verspann­ te Schraubenfedern 2038, 2039 gebildet sind. Diese Schrauben­ federn 2038, 2039 stützen sich an dem mit dem Deckel 2002 drehfesten Abstützring 2030 ab und verdrehen den Nachstell­ ring 2025, sobald sich die Betätigungsmittel bzw. Tellerfe­ derzungen 2004b infolge eines Belagverschleißes axial vom Deckelboden 2002a bzw. vom Ausrücker 2022 wegbewegen. Wie insbesondere aus den Fig. 45 und 48 ersichtlich ist, sind die Schraubenfedern 2038, 2039 jeweils in einer in Umfangs­ richtung sich kanal- bzw. torusähnlich erstreckenden Auf­ nahme 2040, 2041 des Ringes 2030 enthalten. Wie aus Fig. 44 ersichtlich ist, erstreckt sich eine solche im Querschnitt an die Windungen der Kraftspeicher 2038, 2039 angepaßte Auf­ nahme 2040 über mehr als den halben Umfang des Querschnitts einer Feder 2038 bzw. 2039, wobei wie aus den Fig. 45 und 48 ersichtlich ist, jeweils eine schlitzförmige Öffnung 2042, 2043 auf der den Betätigungsmitteln 2004b zugewandten Seite und jeweils eine schlitzförmige Öffnung 2044, 2045 auf der den Betätigungsmitteln 2004b abgewandten Seite des Ab­ stützringes 2030 verbleiben. Die Federn 2038, 2039 werden durch die die Aufnahmen 2040, 2041 begrenzenden Flächen in axialer Richtung gegenüber dem Abstützring 2030 gesichert. Zum Einfädeln der Schraubenfedern 2038, 2039 besitzen die sektorförmigen Aufnahmen 2040, 2041 jeweils einen Einfäde­ lungsbereich 2046, 2047, der eine radiale Einführungsbreite aufweist, die zumindest dem Außendurchmesser der Windungen der Schraubenfedern 2038, 2039 entspricht. Über diese Ein­ fädelungsbereiche 2046, 2047 können die Kraftspeicher 2038, 2039 schräg in die sektorförmigen Aufnahmen 2040, 2041 einge­ schoben werden. Nachdem die noch entspannten Schraubenfedern 2038, 2039 in die sektorförmigen Aufnahmen 2040, 2041 einge­ bracht sind, wird das Nachstellelement 2025 mit dem Abstütz­ ring 2030 zusammengebaut. Hierfür werden die am Nach­ stellring 2025 vorgesehenen axialen Nasen 2048, 2049, welche gleichzeitig die Beaufschlagungsbereiche bzw. Abstützberei­ che für die Schraubenfedern 2038, 2039 bilden, jeweils in einen sich an die Einfädelungsbereiche 2046, 2047 in Umfangs­ richtung anschließenden axialen Schlitzbereiche 2050, 2051 eingeführt, wodurch die Beaufschlagungsbereiche 2048, 2049 an einem Endbereich der entspannten Schraubenfedern 2038, 2039 zu liegen kommen. Die entspannte Lage eines Kraftspeichers 2038 oder 2039 ist in Fig. 45 ersichtlich und mit 2039a ge­ kennzeichnet. Der andere Endbereich der Schraubenfedern 2038, 2039 stützt sich an dem in Umfangsrichtung vorhandenen Boden 2053, 2053a der sektorförmigen Aufnahmen 2040, 2041 ab. Durch eine Verdrehung zwischen dem Nachstellring 2025 und dem Abstützring 2030 können die Federn 2038, 2039 vorgespannt werden. Nach einem bestimmten Relativverdrehwinkel, der größer ist als die winkelmäßige Erstreckung der Einfäde­ lungsbereiche 2046, 2047, kommen die Beaufschlagungsbereiche 2048, 2049 des Nachstellringes 2025 jeweils axial über einen Endbereich eines Schlitzes 2044, 2045 zu liegen, so daß der Nachstellring 2025 und der Abstützring 2030 aufeinander zu bewegt werden können, bis die Auflauframpen 2026, 2027 und die Gegenauflauframpen 2028, 2029 sich berühren. Die Schlitze 2044, 2045 und die axialen Nasen 2048, 2049 sind derart auf­ einander abgestimmt, daß zwischen den beiden Bauteilen 2025, 2030 eine in axialer Richtung wirksame Schnappverbindung vorhanden ist. Hierfür besitzen die axialen Nasen 2048, 2049 an ihrem Endbereich einen hakenähnlichen Abschnitt 2048a, der an radial verlaufende Bereiche des Abstützringes 2030 anliegen kann. Durch eine zusätzliche Relativverdrehung zwischen den beiden Teilen 2025 und 2030 entsprechend dem Winkel 2037 (Fig. 45) werden die Federn 2038, 2039 auf ihre dem Neuzustand der Reibungskupplung 2001 entsprechende ver­ spannte Winkellänge 2054 gebracht. In dieser Lage können dann die beiden Teile 2025, 2030 durch ein nicht dargestell­ tes Mittel gesichert werden. Dieses Mittel kann z. B. einen Formschluß umfassen, der zwischen den beiden Bauteilen 2025 und 2030 wirksam ist und nach der Montage der Reibungskupp­ lung 2001 an der Gegendruckplatte 2006 entfernt werden kann, wodurch die Ausgleichsvorkehrung 2020 aktiviert wird. Der mögliche Nachstellwinkel zum Ausgleich insbesondere eines Belagverschleißes entspricht dem in Fig. 45 mit 2037 ge­ kennzeichneten Verdrehwinkel. Nach diesem Verdrehwinkel 2037 kommen die axialen Nasen 2048, 2049 an den in Nachstellrich­ tung des Ringes 2025 vorhandenen Endbereichen der Schlitze 2044, 2045 zur Anlage. Eine dieser Position entsprechende verspannte Lage einer Schraubenfeder 2038, 2039 ist in Fig. 45 mit 2038a gekennzeichnet.
Im Neuzustand der Reibungskupplung 2001 greifen die die Auf­ lauframpen und Gegenauflauframpen bildenden axialen Nocken 2026, 2027 und 2028, 2029 am weitesten axial ineinander. Das bedeutet, daß die aufeinander liegenden Ringe 2025 und 2030 den geringsten axialen Bauraum benötigen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Begren­ zung des Betätigungsweges in Ausrückrichtung der Reibungs­ kupplung 2001 durch das Blechformteil 2034 gewährleistet. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform könnten die hierfür erforderlichen Anschlagbereiche, welche z. B. mit dem Deckel 2002 zusammenwirken, auch am Ausrücker 2022 vor­ gesehen werden, und zwar an dem mit der Reibungskupplung sich drehenden Lagerring oder an einem mit diesem verbunde­ nen Bauteil. Die axiale Begrenzung des Betätigungsweges der Reibungskupplung 2001 in zumindest eine der axialen Richtun­ gen könnte auch durch wenigstens einen am Führungsrohr 2023 vorgesehenen axialen Anschlag für den Ausrücker 2022 gebil­ det sein.
Weiterhin könnte der Ausrücker 2022 unmittelbar auf die Betätigungsmittel 2004b einwirken und eine entsprechende Ausgleichsvorkehrung zwischen dem Ausrücker 2022 und den Ausrückmitteln 2024 vorgesehen werden.
Zweckmäßig ist es, wenn der Ausrücker 2022 mit einer die Funktion der Reibungskupplung 2001 und der Ausgleichsvor­ richtung 2020 nicht beeinträchtigenden Vorspannung in Rich­ tung der Betätigungsmittel 2004b beaufschlagt ist.
Wie aus den Fig. 44 bis 46 ersichtlich ist, besitzt der Nachstellring 2025 radial innen Nocken 2055, welche An­ griffsbereiche bilden für ein Verdreh- bzw. Rückhaltemittel, das sich bei Bedarf andererseits am Gehäuse 2002 oder an dem Abstützring 2030 zur Drehsicherung anlegen kann. Derartige Rückhaltemittel können bei der Herstellung bzw. beim Zusam­ menbau der Reibungskupplung 2001 bzw. der Ausgleichsvorrich­ tung 2020 vorgesehen werden und nach der Montage der Rei­ bungskupplung 2001 auf das Schwungrad 2006 entfernt werden.
Das in Fig. 50 dargestellte Detail stellt eine Ausführungs­ variante der unteren Hälfte der in Fig. 43 und 44 darge­ stellten Ausgleichsvorkehrung 2020 dar. Bei der Variante gemäß Fig. 50 erfolgt die axiale Begrenzung zwischen der Ausgleichsvorkehrung 2120 und dem Gehäuse 2102 im eingerück­ ten Zustand der Reibungskupplung über hakenartige axiale Ausleger 2133, die einstückig mit dem Blechformteil 2134 ausgebildet sind. Die Ausleger 2133 sind am Außenrand des als Druckstück dienenden Blechformteils 2134 angeformt und greifen axial durch den Deckel 2102 hindurch. An ihrem der Tellerfeder 2104 zugewandten freien Ende besitzen die Aus­ leger 2133 radial nach außen verlaufende Bereiche 2133a, die den Deckel 2102 auf seiner der Tellerfeder 2104 zugewandten Seite radial hintergreifen. Durch eine derartige Ausgestal­ tung wird gewährleistet, daß die von der Tellerfeder 2104 auf die Ausgleichsvorkehrung 2120 ausgeübten Axialkräfte durch das aus Blech bestehende Druckstück 2134 abgestützt werden können, so daß größere axiale Kräfte durch die Aus­ gleichsvorkehrung 2120 aufgenommen werden können, als bei der Ausgleichsvorkehrung 2020 gemäß Fig. 44, bei der die Anschläge durch die Bereiche 2033 des aus Kunststoff herge­ stellten Abstützringes 2030 gebildet sind. Derartige Axial­ kräfte auf die Ausgleichsvorkehrung 2020 bzw. 2120 können unter anderem beim Transport, also bei nicht montierter Reibungskupplung auftreten, da sich in diesem Zustand die Haupttellerfeder 2004 bzw. 2104 über die Federzungen an dem Abstützring bzw. Kunststoffausgleichselement 2030, 2130 axial abstützt. Das aus Blech bestehende Druckstück 2134 kann we­ nigstens zwei, vorzugsweise drei oder mehr hakenartige Aus­ leger 2133 aufweisen, die vorzugsweise symmetrisch bzw. gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. Die Blechstärke des Druckstückes 2134 kann entsprechend den abzustützenden Axialkräften ausgelegt werden. Der aus Kunststoff bestehende Ring 2130 ist mit dem Druckstück 2134 drehfest verbunden. Ähnlich wie in Fig. 44 besitzt das Druckstück bzw. das Blechformteil 2134 radial außen ebenfalls Bereiche 2136, die, in Umfangsrichtung betrachtet, sich zwischen den haken­ artigen Auslegern 2133 erstrecken und zur Begrenzung des Ausrückweges bzw. zur Vermeidung eines unzulässig großen Überweges durch Anschlag am Gehäuse 2102 dienen.
Die in Fig. 51 dargestellte Einzelheit einer Reibungskupp­ lung 2201 besitzt im wesentlichen einen ähnlichen Aufbau wie der rechte untere Bereich der Reibungskupplung 2001 gemäß Fig. 43. In Fig. 51 sind das Kupplungsgehäuse 2202, die Schwenklagerung 2205 für die Tellerfeder 2204, die Nach­ stellvorkehrung 2216 und die Ausgleichsvorkehrung 2220 teil­ weise dargestellt. Bezüglich der Funktion der Nachstellvor­ kehrung 2216 und der Ausgleichsvorkehrung 2220 wird auf die Beschreibung der Fig. 43 bis 50 verwiesen bzw. auch auf die deutschen Patentanmeldungen P 43 06 505.8 und P 42 39 289.6, deren Inhalt ausdrücklich als in die vorliegende Anmeldung integriert zu betrachten ist, verwiesen.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 51 ist eine Verdreh­ sicherung 2260 für das Nachstellelement in Form eines Nach­ stellringes 2217 vorgesehen.
Die Verstell- bzw. Verdrehsicherung 2260 gewährleistet bei nicht montierter Reibungskupplung 2201 eine definierte Lage des Nachstellelementes 2217 gegenüber den übrigen Bauteilen wie insbesondere dem Gehäuse 2202. Insbesondere kann durch die Verstellsicherung 2260 gewährleistet werden, daß im Neu­ zustand der Reibungskupplung 2201 das Nachstellelement 2217 in seiner zurückgestellten Lage, also praktisch in der Null- Lage, in der noch keine Nachstellung erfolgt ist, gehaltert werden kann, und dies obwohl die Tellerfeder 2204 den Nach­ stellring 2217 im Bereich der Schwenk- bzw. Abstützauflage 2212 nicht beaufschlagt. Letzteres ist darauf zurückzufüh­ ren, daß bei nicht montierter Reibungskupplung 2201 bzw. bei für den Versand vorgesehener Reibungskupplung 2201 die Haupttellerfeder 2204 sich über ihre Federzungen an der Aus­ gleichsvorkehrung 2220 axial abstützt, wie dies auch im Zu­ sammenhang mit den Fig. 43 und 44 ersichtlich ist. Infol­ ge dieser Abstützung drückt die Haupttellerfeder 2204 den Kraftsensor in Form einer Tellerfeder 2213 axial in Richtung von dem Gehäuse 2202 bzw. dem Nachstellring 2217 weg, wo­ durch eine axiale Verspannung des Nachstellringes 2217 in Richtung des Gehäuses 2202 nicht mehr gewährleistet ist. Ohne die Verdrehsicherung 2260 könnte sich also der Ring 2217 verstellen. Beim Montieren der Reibungskupplung 2201 an die Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine würde der Ring 2217 somit nicht die gewünschte, eine Nachstellung des ins­ besondere an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe auftreten­ den Verschleißes gewährleistende, zurückgezogene Lage auf­ weisen. In Fig. 51 ist voll ausgezogen die Lage der Bautei­ le dargestellt, die der auf ein Schwungrad montierten Rei­ bungskupplung entsprechen. Strichliert ist die Lage der Tellerfeder 2204 und der Sensorfeder 2213 angedeutet, welche einer neuen nicht montierten Reibungskupplung entspricht. Wie ersichtlich ist, ist im nicht montierten Zustand der Reibungskupplung 2201 zwischen dem Nachstellelement 2217 bzw. der ringförmigen Abstützung 2212 und der Tellerfeder 2204 ein axialer Abstand bzw. Luftspalt vorhanden.
Die unter anderem für den Transport der Reibungskupplung 2201 vorgesehene Nachstellsicherung 2260 für die Nachstell­ vorkehrung 2216 besitzt wenigstens ein Sicherungselement 2261, das zumindest im nicht montierten Zustand der Rei­ bungskupplung 2201 und gegebenenfalls im eingerückten Zu­ stand der montierten Reibungskupplung 2201 drehfest gehal­ tert ist gegenüber dem Gehäuse 2202 und zur Drehsicherung des Nachstellelementes 2217 mit diesem zusammenwirkt. Das Sicherungselement 2261 kann z. B., wie in Fig. 52 darge­ stellt, einzelne in radialer Richtung verlaufende Arme 2262 aufweisen, die radial außen fest mit dem Nachstellring 2217 verbunden sind und radial innen zwischen dem auf der der Tellerfeder 2204 zugewandten Seite des Gehäuses 2202 vor­ gesehenen Anschlag 2233 und dem Gehäuse 2202 einklemmbar sind. Dadurch ist eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Nachstellelement 2217 und dem Gehäuse 2202 gegeben. Die Arme 2262 können blattfederähnlich ausgebildet und radial innen über einen ringförmigen Bereich 2263 untereinander verbunden sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Arme 2262 mit dem Nachstellelement 2217 ver­ schraubt, die Arme 2262 können jedoch auch mit dem Nach­ stellelement 2217 vernietet sein oder gar Bereiche aufwei­ sen, die zur drehfesten Verbindung mit dem Nachstellelement 2217 in den dieses Element bildenden Kunststoff eingebettet sind.
Die Ausgleichsvorkehrung 2220 bzw. deren Begrenzungsanschlag 2233 bildet in Verbindung mit dem Gehäuse 2202 und den axial einklemmbaren Bereichen des Sicherungselementes 2261 eine Bremse bzw. Kupplung für das Nachstellelement 2217, die bei nicht betätigter Reibungskupplung 2201 wirksam ist.
Beim Ausrücken der Kupplung wird die Bremswirkung bzw. die Verklemmung des Sicherungselementes 2261 bzw. der Laschen 2262 aufgehoben, so daß das Nachstellelement bzw. der Nach­ stellring 2217 bei Bedarf nachstellen kann.
Vorteilhaft ist es, wenn das Sicherungselement 2261 bzw. die dieses bildenden blattfederähnlichen Laschen in axialer Richtung eine geringe Federrate bzw. Federsteifigkeit auf­ weisen, in Umfangsrichtung jedoch verhältnismäßig starr bzw. federsteif sind.
Bei der in Fig. 53 dargestellten Ausführungsform eines Nachstellringes 2317 sind die in axialer Richtung elasti­ schen Laschen 2362 unmittelbar an den Kunststoffring 2317 angespritzt. Die Laschen 2362 können in ähnlicher Weise, wie dies in Verbindung mit Fig. 52 gezeigt ist, radial innen über einen kreisringförmigen Bereich verbunden sein.
Die in den Fig. 54 und 55 dargestellte Kupplungseinheit bzw. Reibungskupplung 2401 besitzt ein durch ein Blechdeckel 2402 gebildetes Gehäuse, eine mit diesem drehfest verbunde­ ne, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 2403 sowie eine zwischen dieser und dem Deckel 2402 verspannte Anpreßtellerfeder 2404. Die Anpreßtellerfeder 2404 ist ge­ genüber dem Gehäuse 2402 als zweiarmiger Hebel gelagert, indem sie in einer Schwenklagerung 2405 kippbar bzw. ver­ schwenkbar gehaltert ist. Mit gegenüber der ringförmigen Schwenklagerung 2405 radial weiter außen liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 2404 die Druckplatte 2403 in Richtung der Reibbeläge 2407 einer zwischen der Druckscheibe 2403 und einem Schwungrad einspannbaren Kupplungsscheibe 2408. Die Drehmomentübertragung zwischen der Druckscheibe 2403 und dem Deckel 2402 erfolgt über Blattfedern 2409, wel­ che in Abhubrichtung der Druckscheibe 2403 von den Reibbelä­ gen 2407 vorgespannt sein können.
Die Tellerfeder 2404 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 2404a, sowie von diesem ausgehende und radial nach innen gerichtete Zungen 2404b.
Die Schwenklagerung 2405 umfaßt zwei Schwenkauflagen 2411, 2412, zwischen denen die Tellerfeder 2404 axial gehaltert bzw. eingespannt ist. Die Schwenkauflagen 2411 und 2412 sind ähnlich angeordnet und ausgebildet und besitzen die gleiche Funktion wie die in Verbindung mit Fig. 43 beschriebenen Schwenkauflagen 2011 und 2012. Bezüglich der auf die Schwen­ kauflagen 2411, 2412 einwirkenden Bauteile sowie der automa­ tischen Nachstellfunktion der Schwenklagerung 2405 wird auf die Beschreibung der Fig. 43 sowie der Fig. 1 bis 32 verwiesen.
Die durch die Tellerfederzungen 2404b gebildeten Ausrückmit­ tel der Reibungskupplung 2401 sind durch eine Ausrückvorkeh­ rung 2422 axial betätigbar, wodurch die Konizität der Tel­ lerfeder 2404 veränderbar ist. Die Ausrückvorkehrung 2422 kann ähnlich, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 43 bis 49 beschrieben wurde, eine Ausgleichsvorkehrung 2020 aufweisen. Bei Kupplungsausrücksystemen mit selbstnachstel­ lendem Ausrücklager ist eine derartige Ausgleichsvorkehrung 2420 jedoch nicht erforderlich. Bei einem solchen Ausrück­ system kann die Ausrückvorkehrung 2420 mit dem mit der Kupp­ lung 2401 zumindest während des Ausrückvorganges umlaufenden Ausrücklagerring verbunden sein.
Um einen unzulässig großen Ausrückweg, der durch die Tel­ lerfederzungen 2404b gebildeten Kupplungsausrückmittel zu verhindern, sind an der Kupplung 2401 bzw. am Gehäuse 2402 Wegbegrenzungsmittel 2436 für die Tellerfederzungen 2404b vorgesehen. Die Wegbegrenzungsmittel 2436 begrenzen den Ver­ schwenkweg bzw. Verschwenkwinkel der Tellerfeder 2404 durch axial es Abstützen der Tellerfederzungen 2404b und somit durch axiales Abfangen der auf die Ausrückvorkehrung 2420 einwirkenden Ausrückkraft.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wegbe­ grenzungsmittel 2436 durch einen, durch die radial inneren Abschnitte des Deckels 2402 gebildeten ringförmigen An­ schlagbereich 2436 gebildet, an dem die Zungenspitzen 2404c nach einem vorbestimmten Axialweg 2421 zur Anlage kommen.
Der ringförmige Anschlagbereich 2436 ist derart ausgebildet, daß er zumindest annähernd auf dem Ausrückdurchmesser der Tellerfederzungen liegt, also demjenigen Durchmesser, auf dem die Ausrückvorkehrung 2422 zur Anlage an den Tellerfe­ derzungen 2404b kommt. Der Anschlagbereich 2436 ist axial zwischen den Federzungen 2404b bzw. den Federzungenspitzen 2404c und der Kupplungsscheibe 2408 angeordnet.
Der ringförmige Anschlagbereich 2436 ist über radial verlau­ fende Rippen bzw. Stege 2437 mit dem Deckelkörper 2402a ver­ bunden. Wie aus Fig. 55 ersichtlich ist, sind bei dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel sechs derartige Stege vor­ gesehen. Für manche Anwendungsfälle können jedoch auch lediglich drei derartige Stege vorhanden sein. Bei Kupp­ lungsausführungen, bei denen besonders große Ausrückkräfte erforderlich sind, können auch mehr Stege, zum Beispiel neun, vorgesehen werden.
Die Stege 2437 verlaufen ausgehend vom Deckelboden 2402b bzw. vom Deckelkörper 2402a radial nach innen und axial ge­ neigt in Richtung der Druckscheibe 2403 bzw. der Kupplungs­ scheibe 2408. Der Anschlagbereich 2436 ist gegenüber dem Deckelboden 2402b axial in den Deckelraum versetzt. Die Fe­ derzungen 2404b greifen durch die zwischen dem ringförmigen Anschlagbereich 2436, dem radial weiter außen liegenden Deckel­ körper 2402a und den Verbindungsrippen 2437 gebildeten Öffnungen 2438. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierfür die Tellerfederzungen 2404b radial innen über einen Teilbereich ihrer Länge in Achsrichtung gegensinnig zum Verlauf der Stege 2437 abgekröpft bzw. aufgestellt. Wie aus Fig. 55 zu entnehmen ist, bilden die Tellerfederzungen 2404b Dreiergruppen, die jeweils einer Öffnung bzw. Ausneh­ mung 2438 zugeordnet sind. Zwischen den einzelnen Dreier­ gruppen sind jeweils Schlitze 2439 vorgesehen zur Aufnahme der Stege 2437. Die Schlitze 2439 und die Stege 2437 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß eine einwandfreie Verschwenkung der Tellerfeder 2404 ermöglicht ist.
Das Einfädeln der Tellerfederzungen 2404b in die Öffnungen 2438 erfolgt während der Montage der Reibungskupplung 2401. Hierfür besitzt die Tellerfeder 2404 im entspannten Zustand, welcher in Fig. 54 strichpunktiert dargestellt ist, im Be­ reich der Zungenspitzen 2404c einen Innendurchmesser 2440, der größer ist als der Außendurchmesser 2441 des ringförmi­ gen Anschlagbereiches 2436. Dadurch kann die Tellerfeder 2404, zumindest im vollständig entspannten Zustand, mit ihren Tellerfederzungen 2404b in die Öffnungen 2438 des Deckels 2402 axial eingeschoben werden. Während der Montage der Reibungskupplung 2401 bzw. spätestens beim Montieren der Reibungskupplung 2401, z. B. auf ein Schwungrad, wird die Tellerfeder 2404 verschwenkt, wodurch der durch die Teller­ federzungen 2404b begrenzte Innendurchmesser 2440 verklei­ nert wird. Bei auf ein Schwungrad montierter Reibungskupp­ lung weist die Tellerfeder 2404 ihre Betriebslage auf, und die Zungenspitzen 2404c begrenzen einen Innendurchmesser 2442, der kleiner ist als der Außendurchmesser 2441 des An­ schlagbereiches 2436. Die Tellerfeder 2404 ist derart ver­ schwenkbar am Gehäuse gehaltert und die Zungen 2404a derart ausgebildet, daß auch nach Zurücklegen des Verschwenkweges 2421 der durch die Zungen definierte Innendurchmesser klei­ ner ist als der Außendurchmesser des Anschlagbereiches 2436.
Der axial begrenzte, maximal mögliche Betätigungsweg 2421 ist derart dimensioniert, daß die Kupplung 2401 nach Errei­ chen des maximal zulässigen Verschleißes an den Belägen 2407 wenigstens noch den vollen Sollausrückweg, der für die ein­ wandfreie Funkti 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004418026 00004 99880on, also ein einwandfreies Trennen des Kupp­ lungsaggregates 2401 erforderlich ist, aufweist. Die Kupp­ lung 2401 bzw. die einen automatischen Belagverschleißaus­ gleich in der Kupplung gewährleistende Sensorfeder 2413 und Nachstellvorkehrung 2416 sind derart ausgelegt, daß im Neu­ zustand der Reibungskupplung 2401 ein fehlerhaftes axiales Verstellen der Schwenklagerung 2405 selbst beim vollständi­ gen Durchfahren des Weges 2421 nicht auftritt.
Im folgenden sei anhand eines Zahlenbeispiels die Wirkungs­ weise bzw. das Zusammenspiel zwischen dem Anschlagbereich 2436 und den Tellerfederzungen 2404b erläutert bzw. demon­ striert:
Der vorgeschriebene Ausrückweg der Reibungskupplung 2401 beträgt unter Berücksichtigung der vorhandenen Toleranzen 8,4 bis 10 mm. Die Kupplung 2401 ist so ausgelegt, daß im Neuzustand ein fehlerhaftes axiales Verstellen der Schwenk­ lagerung 2405 erst bei Ausrückwegen oberhalb 14 mm möglich wäre. Der Anschlag 2436 ist derart ausgebildet bzw. positio­ niert, daß im Neuzustand der Reibungskupplung die am An­ schlag 2436 zur Anlage kommenden Bereiche, nämlich die Zun­ genspitzen 2404c einen axialen Weg 2421 von 12,5 mm zurück­ legen können. Bei Anlage der Tellerfederzungen an dem An­ schlag 2436 und Aufbringung der maximalen Ausrückkraft kann der Deckel nochmals um etwa 0,5 mm axial einfedern, so daß insgesamt ein maximaler axialer Weg 2421 von 13 mm möglich ist.
Unter der Annahme, daß an den Belägen 2407 ein maximaler Belagverschleiß von 3 mm möglich ist, wird über die Lebens­ dauer der Reibungskupplung 2401 die Tellerfeder durch axiale Verlagerung ihrer Schwenklagerung 2405 um diese 3 mm in Richtung Kupplungsscheibe verlagert. Der maximal mögliche Ausrückweg 2421 reduziert sich somit von circa 13 mm auf etwa 10 mm, so daß die Kupplung am Ende ihrer Lebensdauer noch innerhalb der geforderten Ausrückwegtoleranz von 8,4 bis 10 mm liegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 2436 einstückig mit dem Deckel 2402 ausgebildet. Dieser An­ schlag könnte jedoch auch durch ein getrenntes Bauteil, das mit dem Deckel 2402 verbunden ist, gebildet sein. Auch die Stege 2437 können durch getrennte Bauteile gebildet sein oder mit dem als eigenes Bauteil ausgebildeten Anschlag 2436 einstückig sein.
Die in den Fig. 54 und 55 gezeigte Kupplungseinheit 2401 besitzt weiterhin eine Vorkehrung bzw. Mittel, die während des Betriebes der Kupplungseinheit 2401 wenigstens in Teil­ bereichen des Drehzahlbereiches, in dem die Kupplungseinheit 2401 während der Nutzung rotiert, eine axiale Abstützkraft­ erhöhung auf die Tellerfeder 2404 bewirken. Durch diese Ab­ stützkrafterhöhung kann verhindert werden, daß infolge von zumindest in einem bestimmten Drehzahlabschnitt auftretenden Störfaktoren beim Betätigen der Kupplungseinheit 2401 eine unzulässige Nachstellung aufgrund eines unerwünschten, nicht auf einen Verschleiß der Reibbeläge 2407 zurückzuführenden axialen Ausweichens bzw. Nachgebens der mit der Schwenkauf­ lage 2411 zusammenwirkenden Sensorvorkehrung in Form der Sensorfeder 2413 auftreten kann.
In Fig. 54 sind zur Erhöhung der auf die Abwälzauflage 2411 einwirkenden Axialkraft drehzahl- bzw. fliehkraftabhängige Mittel 2450 vorgesehen. Die fliehkraftabhängigen Mittel 2450 sind durch an der Außenperipherie der Sensortellerfeder 2413 angeformte und axial in Richtung des Deckels 2402 hochge­ stellte Zungen 2450 gebildet. Wie aus Fig. 54a ersichtlich ist, besitzt die tellerfederartige Sensorfeder 2413 radial nach außen verlaufende zungenartige Ausleger 2413a, die wie aus den Fig. 54 und 55 hervorgeht, sich am Deckel 2402 axial abstützen. Zwischen den Auslegern 2413a und den diese axial abstützenden Bereichen 2451 des Deckels 2402 ist eine bajonettartige Verbindung bzw. Verriegelung 2452 vorhanden. Die bajonettartige Verbindung 2452 ist derart ausgestaltet, daß durch axial es Zusammenführen der Sensorfeder 2413 und des Gehäuses 2402 und durch eine darauffolgende Relativver­ drehung zwischen diesen beiden Bauteilen die Ausleger 2413a axial über den Abstützbereichen 2451 des Gehäuses 2402 zu liegen kommen. Bei dem Zusammenbau von Sensorfeder 2413 und Deckel 2402 wird vor dem Verdrehen dieser beiden Bauteile die Sensorfeder 2413 zunächst elastisch axial verspannt und nach dem Verdrehen entlastet, wodurch sich die Ausleger 2413a mit Vorspannung am Deckel 2402 abstützen. Wie aus Fig. 54a ersichtlich, ist beidseits eines radialen Ausle­ gers 2413a eine Zunge 2450 vorgesehen. Bei rotierender Kupp­ lungseinheit 2401 wird infolge der auf die Zungen 2450 ein­ wirkenden Fliehkraft eine Kraft erzeugt, die sich der von der Sensorfeder 2413 infolge ihrer Vorspannung aufgebrachten Kraft überlagert, also addiert, wodurch die Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder 2404 im Bereich der Schwenkaufla­ ge 2411 vergrößert wird. Diese zusätzlich an der Schwenkauf­ lage 2411 durch die Zungen 2450 erzeugte Kraft wird mit zu­ nehmender Drehzahl größer. Diese Kraftzunahme kann jedoch dadurch begrenzt werden, daß ab einem bestimmten Drehzahlni­ veau die Zungen 2450 aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkraft derart verformt bzw. verschwenkt sind, daß sie sich radial außen am Gehäuse 2402 abstützen, so daß dann keine bzw. praktisch keine weitere Zunahme der durch die Fliehkraft abhängigen Mittel 2450 erzeugten Zusatzabstütz­ kraft im Bereich der Schwenkauflage 2411 vorhanden ist.
Bei der Betrachtungsweise der axialen Kräfteverhältnisse bzw. des Kräftegleichgewichtes zwischen der Schwenkauflage 2411 und der Tellerfeder 2404 sind weiterhin die blattfeder­ artigen Drehmomentübertragungsmittel 2409 zu berücksichti­ gen. Diese blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 2409 können zwischen dem Gehäuse 2402 und der Druckscheibe 2403 derart vorgespannt sein, daß über die gesamte Lebens­ dauer der Kupplungseinheit 2401 die Druckscheibe 2403 durch die Drehmomentübertragungsmittel 2409 axial gegen die Tel­ lerfeder 2404 kraftmäßig verspannt ist. Somit wirkt die durch die Drehmomentübertragungsmittel 2409 aufgebrachte axiale Kraft der von der Tellerfeder 2404 auf die Druck­ scheibe 2403 ausgeübten Kraft entgegen und addiert sich somit mit der von der Sensorfeder 2413 auf die Tellerfeder 2404 aufgebrachten Axialkraft, wobei diese beiden Kräfte sich dann der auf die Zungenspitzen 2404c einwirkenden Aus­ rückkraft axial widersetzen. Die tatsächliche Sensorkraft, welche sich einer axialen Verlagerung der Tellerfeder 2404 bei nicht rotierender Kupplungseinheit 2401 widersetzt, ist somit durch die von den Drehmomentübertragungsmittel 2409 und von der Sensorfeder 2413 erzeugten resultierenden und auf die Tellerfeder 2404 einwirkenden Kraft gebildet. Bei Rotation der Kupplungseinheit 2401 überlagert sich dieser resultierenden Kraft noch eine drehzahl- bzw. fliehkraft­ abhängige Kraft, die durch die Zungen 2450 erzeugt wird.
Bei einer Kupplungsscheibe 2408 mit einer Vorkehrung, z. B. in Form einer Belagfederung 2453, welche beim Betätigen der Reibungskupplungseinheit 2401 über einen Teilbereich des Abhubweges der Druckscheibe 2403 einen allmählichen Abbau bzw. allmählichen Aufbau des von der Kupplungsscheibe 2408 übertragbaren Momentes gewährleistet, unterstützt diese Vorkehrung 2450, bis zur Freigabe der Reibbeläge 2407 bzw. der Kupplungsscheibe 2408 durch die Druckscheibe 2403, die axiale Abstützung der Tellerfeder 2404 gegenüber dem Nach­ stellelement in Form eines Nachstellringes 2417. Dadurch wird gewährleistet, daß zumindest annähernd bis zur Freigabe der Reibbeläge 2407 der Nachstellring 2417 axial zwischen der Tellerfeder 2404 und dem Gehäuse bzw. Deckel 2402 ver­ spannt bleibt und somit keine Nachstellung erfolgen kann. Hebt beim Ausrücken der Kupplungseinheit 2401 die Druck­ scheibe 2403 von den Belägen 2407 ab, so wirken bei einer Kupplungseinheit ohne die Zungen 2450 nur noch die durch die blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 2409 und die Sensortellerfeder 2413 erzeugte resultierende Kraft als axiale Verspannkraft auf die Haupttellerfeder 2404 ein. Diese resultierende Sensorkraft wirkt der auf die Zungen­ spitze 2404c eingeleiteten Ausrückkraft entgegen. In be­ stimmten Drehzahlbereichen, insbesondere bei höheren Motor­ drehzahlen, können z. B. durch den Motor angeregte Schwingun­ gen auftreten, die ein axiales Schwingen der Druckscheibe 2403 verursachen. Schwingt die Druckscheibe 2403 axial, so kann kurzzeitig diese Druckscheibe 2403 von der Haupt- bzw. Tellerfeder 2404 abheben, wodurch die resultierende Sensor­ kraft kurzzeitig abfällt, da die dann von den blattfeder­ artigen Drehmomentübertragungsmittel 2409 erzeugte Axial­ kraft nicht mehr auf die Tellerfeder 2404 wirkt. Dies hat zur Folge, daß das für eine gezielte Nachstellung der Vor­ kehrung 2416 erforderliche Kräfteverhältnis zwischen der Tellerfeder 2404 bzw. der auf diese einwirkenden Ausrück­ kraft und der auf diese Tellerfeder 2404 einwirkenden resul­ tierenden Abstützkraft gestört ist, und zwar wird bei der­ artigen Betriebszuständen der Kupplungseinheit 2401 die auf die Tellerfeder 2404 einwirkende axiale Abstützkraft zu ge­ ring, wodurch die Kupplung frühzeitig bzw. ungewollt nach­ stellt, und somit der Betriebspunkt der Tellerfeder 2404 sich in Richtung Tellerfederminimum verschiebt. Weiterhin können bei bestimmten Betriebszuständen des Motors, insbe­ sondere bei höheren Motordrehzahlen besonders hohe Kurbel­ wellenumfangsbeschleunigungen auftreten, die aufgrund der Trägheit des Nachstellringes 2417 Umfangskräfte erzeugen, die infolge der zwischen dem Nachstellring 2417 und dem Ge­ häuse 2402 wirksamen Nachstellrampen 2418, 2419 eine Axial­ komponente auf die Tellerfeder 2404 erzeugen können, welche der resultierenden Sensorkraft entgegengerichtet ist, wo­ durch ebenfalls eine ungewollte Nachstellung resultieren kann. Aufgrund der auftretenden Schwingungen kann weiterhin der zwischen den Auflauframpen 2418, 2419 vorhandene Rei­ bungseingriff reduziert werden, so daß die von der auf den Nachstellring 2417 in Umfangsrichtung einwirkenden Nach­ stellfeder 2417a erzeugte und auf die Tellerfeder 2404 ein­ wirkende Axialkraft vergrößert wird, wodurch ebenfalls eine ungewollte Nachstellung unterstützt wird.
Um die vorerwähnten Nachteile einer Kupplungseinheit 2401 ohne fliehkraftabhängige Unterstützungsmittel 2450 zu besei­ tigen, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 54 bis 55 fliehkraftabhängige Zungen 2450 vor­ gesehen. Diese fliehkraftabhängigen Mittel 2450 kompensieren die drehzahlabhängigen Störeffekte, indem sie eine drehzahl- bzw. fliehkraftabhängig ansteigende Unterstützungskraft, welche der von der Sensorfeder 2411 erzeugten Kraft parallel geschaltet ist, erzeugen.
Die fliehkraftabhängigen Mittel können dabei derart ausge­ staltet werden, daß eine für den Belagverschleiß erforder­ liche Nachstellung in der Kupplungseinheit 2401 nur bei Stillstand oder bei geringen Drehzahlen der Kupplungseinheit 2401 möglich ist. Bei rotierender Kupplungseinheit 2401 bzw. oberhalb einer Drehzahl, bei der kritische Schwingungen auftreten können, kann somit die Nachstellvorkehrung 2016 praktisch blockiert werden.
Bei der in Fig. 56 dargestellten Ausführungsform einer Reibungskupplung 2501 ist die Sensorfeder 2513 radial inner­ halb der Tellerfederschwenklagerung 2505 angeordnet. Die Sensorfeder 2513 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 2513a, von dem radial nach innen weisende Zungen 2513b aus­ gehen. Über diese Zungen 2513b stützt sich die Sensorfeder 2513 an dem ringförmigen Anschlagbereich 2536 ab, der ähn­ lich angeordnet und ausgebildet ist wie der ringförmige An­ schlagbereich 2436 gemäß den Fig. 54 und 55. Die Sensor­ zungen 2513b stützen sich auf der den Tellerfederzungenspit­ zen 2504c zugewandten Seite des Anschlagbereiches 2536 ab. Radial außen besitzt der Grundkörper 2513a ebenfalls Zungen 2513c, die zur axialen Abstützung der Tellerfeder 2504 an dieser anliegen.
Die Montage der Sensorfeder 2513 am Deckel 5202 kann erfol­ gen, indem diese in Verspannrichtung soweit kegelig verformt wird, bis der durch die inneren Zungen 2513b begrenzte In­ nendurchmesser 2540 größer ist als der Außendurchmesser 2541 des Anschlagbereiches 2536. Dadurch können die Abstützzungen 2513b in die Öffnungen 2538 des Deckels 2502 in ähnlicher Weise eingeführt werden, wie dies in Verbindung mit den Zungen 2404b und den Öffnungen 2438 der Fig. 54 und 55 be­ schrieben wurde. Nach erfolgtem Einführen der Zungen 2513b in die Öffnungen 2538 kann die Sensorfeder 2513 entspannt werden, wodurch die inneren Endbereiche der Zungen 2513b auf einen kleineren Durchmesser verlagert werden und zur Anlage am Anschlagbereich 2536 kommen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß zur Montage der Sensorfeder 2513 am Deckel 2502 zumindest Teilbereiche der inneren Zungen 2513b axial in Richtung des Deckels 2502 hochgebogen werden, so daß sie einen größeren Innendurch­ messer 2540 begrenzen als der Außendurchmesser des Anschlag­ bereiches 2536. Nachdem die Sensorfeder bzw. die Zungen 2513b in die Öffnungen 2538 des Deckels eingeführt sind, können die Zungen 2513b derart zurückgebogen werden, daß sie mit ihren radial inneren Bereichen mit Vorspannung zur An­ lage an dem Anschlagbereich 2536 kommen. Durch das Zurück­ biegen werden die Zungen 2513b von der in Fig. 56 darge­ stellten strichlierten Position in die voll ausgezogen dar­ gestellte Lage durch plastische Verformungen im Tellerfeder­ material verschwenkt. Zur plastischen Verformung der Sensor­ zungen 2513b können diese sich an den Zungen 2504b bzw. den Zungenspitzen 2504c der Tellerfeder 2504 axial abstützen. Für die Biegeoperation der Zungen 2513b kann ein Werkzeug verwendet werden, das die Zungen 2504b der Betätigungstel­ lerfeder 2504 von oben abstützt und die Sensorfederzungen 2513b von unten beaufschlagt, und zwar in etwa auf dem Durchmesserbereich, auf dem die Zungen 2513b abgebogen sind.
Die Anschläge 2436 und 2536 zur Begrenzung des Ausrückweges bzw. des Verschwenkwinkels der Tellerfedern 2404 und 2504 haben den Vorteil, daß diese in die entsprechende Kupplung 2401 bzw. 2501 integriert sind und im Bereich der Tellerfe­ derzungen 2404b bzw. 2504b wirksam werden, wodurch gewähr­ leistet werden kann, daß bei Anlage der Tellerfederzungen 2404b, 2504b an den Anschlägen 2436, 2536 die Tellerfederzun­ gen nicht bzw. nur unwesentlich in axialer Richtung verformt werden können. Dadurch kann auch gewährleistet werden, daß die Tellerfederzungen 2404b, 2504b selbst in ihrer dem aus­ gerückten Zustand der Reibungskupplung 2401, 2501 entspre­ chenden Stellung nicht an einem Bauteil der Kupplungsscheibe 2408 zur Anlage kommen. In Fig. 54 ist die der ausgerückten Kupplung entsprechende Stellung der Tellerfeder 2404 strich­ liert dargestellt und mit 2450 gekennzeichnet. Es kann also dadurch vermieden werden, daß die Tellerfederzungen 2404b im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung 2401 an der dann gegenüber dieser Kupplung 2401 rotierenden Kupplungsscheibe 2408 zur Anlage kommen bzw. schleifen können.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 54 bis 56 sind die Anschläge 2436, 2536 im Bereich der Tellerfederzungenspitzen 2404c, 2504c vorgesehen. Diese An­ schläge können jedoch auch anders ausgebildet werden und gegenüber den inneren Zungenspitzen 2404c, 2504c radial nach außen versetzt sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es jedoch zweckmäßig, wenn der zwischen den Zungenspitzen 2404c, 2504c und den dann radial weiter außen liegenden An­ schlägen vorhandene radiale Hebelarm derart gewählt ist, daß eine unzulässige Durchbiegung der Tellerfederzungen 2404b, 2504b infolge der auf sie einwirkenden Ausrückkraft und der Abstützung durch die Anschläge nicht stattfindet.
Der erwähnte übergroße bzw. unzulässig große Ausrückweg kann durch das Ausrücksystem bzw. das Betätigungssystem verur­ sacht werden, welches auf die Kupplungsbetätigungsmittel, die bei den dargestellten und beschriebenen Ausführungsfor­ men durch die Tellerfederzungen gebildet sind, einwirkt. Dieses Betätigungssystem beinhaltet üblicherweise ein Aus­ rücklager, das auf die Betätigungsmittel der Reibungskupp­ lung einwirkt, ein Betätigungsorgan, wie z. B. ein Kupplungs­ pedal, und einen zwischen Ausrücklager und Betätigungsorgan vorgesehener Kraftübertragungsstrang. Dieser Kraftübertra­ gungsstrang kann einen Nehmer- sowie einen Geberzylinder aufweisen. Bei Ausrücksystemen mit einem Geber- und einem Nehmerzylinder kann ein unzulässiger, über dem normalen Ausrückweg liegender Ausrückweg dadurch verursacht werden, daß infolge eines schnellen Ein- und Wiederauskuppelns der Reibungskupplung der Nehmerzylinder nicht schnell genug zurückstellen kann, das heißt er kommt nicht bis zur End­ stellung, so daß bei einem kurz darauffolgenden Wiederaus­ kuppeln der Nehmerzylinder selbst zwar einen dem normalen Ausrückweg entsprechenden Weg zurücklegt, sich jedoch ein Gesamtauskuppelweg für die Kupplung ergibt, der der Summe des normalen Ausrückweges und des nicht erfolgten Restrück­ stellweges entspricht. Dadurch kann ein Gesamtbetätigungsweg für die Reibungskupplung auftreten, der erheblich den vor­ gesehenen maximal zulässigen Ausrückweg der Kupplung über­ schreitet. Das bedeutet, daß also auch die bei einer Rei­ bungskupplung vorgesehene Überwegreserve für die Betätigung überschritten werden kann.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bzw. Anschläge 2036, 2436, 2536 kann also ein unzulässig großer Ausrückweg bzw. Überweg bei der Betätigung der Reibungskupplungen ver­ hindert werden, wobei jedoch der über die Lebensdauer der Kupplung erforderliche und vorgesehene Normalausrückweg gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung kann also, ganz allgemein bei Kupplun­ gen, insbesondere bei Kupplungen mit einer zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensieren­ den Nachstellvorkehrung, wenigstens ein Anschlag im Kupp­ lungsbetätigungsstrang vorgesehen werden, welcher einen Überweg der Kupplungsbetätigungsmittel beim Betätigen der­ selben vermeidet. Ein derartiger Anschlag kann zum Beispiel den Ausrückweg des Ausrücklagers oder den Verschwenkweg der Tellerfeder begrenzen. Ein solcher Anschlag kann jedoch auch an anderer Stelle vorgesehen werden. Weiterhin kann der Betätigungsweg der Reibungskupplung auf einen definierten konstanten Wert begrenzt werden, indem sowohl in Ausrück­ richtung als auch in Einrückrichtung eine definierte Begren­ zung, wie Anschlag, vorgesehen wird.
In vorteilhafter Weise kann eine derartige Begrenzung im Bereich des Ausrücklagers stattfinden, da in diesem Bereich die Toleranzkette zwischen den Betätigungsmitteln, wie Tel­ lerfederzungen der Reibungskupplung und dem auf einen be­ stimmten Weg begrenzten Bauteil klein ist.
Bei Vorhandensein einer derartigen Begrenzung bzw. eines derartigen Anschlages wird beim Ausrücken gegen eine prak­ tisch starre Begrenzung gefahren, wodurch eine Überbeanspru­ chung von Bauteilen, insbesondere der des Ausrücksystems auftreten kann bzw. bei fußbetätigten Systemen für den Betä­ tiger auch unerwünscht sein kann. Es wird daher gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Betätigungsstrang der Rei­ bungskupplung ein federnd bzw. elastisch nachgiebiges Mittel und/oder ein den Druck im Ausrücksystem begrenzendes Mittel vorgesehen, wobei dieses Mittel eine Vorspannkraft aufweist bzw. eine minimale Verformungskraft bzw. Öffnungskraft benö­ tigt, die zumindest etwas größer ist als die erforderliche maximale Kraft bzw. der erforderliche maximale Druck zur Betätigung der Kupplung. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Wirksamwerden des Anschlages das Kupplungspedal weiter durchgedrückt werden kann bzw. der Betätigungsmotor bis zu einer definierten Lage eine Bewegung durchführen kann. Das im Betätigungsstrang der Reibungskupplung vorgesehene nach­ giebige Mittel kann zwischen den Kupplungsbetätigungsmitteln und dem Ausrücklager oder zwischen letzterem und dem Aus­ rückbetätigungsmittel, wie z. B. dem Kupplungspedal oder dem Ausrückmotor, vorgesehen werden.
In Fig. 57 ist ein Ausrücksystem 2601 dargestellt, wobei verschiedene Möglichkeiten der Anordnung eines Mittels zur Begrenzung der durch das Ausrücklager 2622 auf die Kupp­ lungsbetätigungsmittel 2604 und/oder das Kupplungsgehäuse 2602 ausübbaren maximalen Kraft gezeigt sind. In Fig. 57 ist ein axialer Anschlag 2636 vorgesehen, der nach einem bestimmten Weg des Ausrücklagers 2622 am Gehäuse 2602 zur Anlage kommt, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit dem An­ schlag 2036 gemäß den Fig. 43 und 44 beschrieben wurde. Die Ausrückwegbegrenzung könnte jedoch auch in anderer Art und Weise erfolgen, z. B. wie in Verbindung mit den Fig. 54 bis 56 beschrieben wurde. Das Ausrücksystem 2601 besitzt einen Geberzylinder 2650 und einen Nehmerzylinder 2651, die über eine Leitung 2652 verbunden sind. Der Kolben 2653 des Nehmerzylinders 2651 trägt das Ausrücklager 2622 und ist in einem Gehäuse 2654 axial verlagerbar aufgenommen. Der Druck­ raum 2655 wird über die Leitung 2652 mit Hydraulikmedium, wie z. B. Öl, versorgt. Die Zylindereinheit 2650 besitzt ein Gehäuse 2656, das in Verbindung mit dem darin vorgesehenen Kolben 2657 einen im Volumen veränderbaren Druckraum 2658 bildet. Der Druckraum 2658 ist über die Leitung 2652 mit dem Druckraum 2655 verbunden. Im Druckraum 2658 ist eine Rück­ stellfeder 2659 für den Kolben 2657 vorgesehen. Der Kolben 2657 ist axial verlagerbar über ein Kupplungspedal oder einen Betätigungsmotor, wie z. B. Elektromotor oder Pumpe. Der Druckmittelkreis des Ausrücksystems 2601 steht in Ver­ bindung mit einem Druckmittelreservoir 2660. Vorzugsweise steht der Geberzylinder 2650 über eine Leitung 2661 unmit­ telbar mit dem Druckmittelreservoir 2660 in Verbindung.
Zur Begrenzung der auf die Ausrückmittel 2604 und/oder das Gehäuse 2602 einwirkenden Kupplungsbetätigungskraft ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 57 im Druckmittelkreislauf des Ausrücksystems 2601 wenigstens ein Mittel vorgesehen, das den im Druckmittelkreislauf beim Betätigen der Reibungs­ kupplung entstehenden Druck auf einen definierten Wert be­ grenzt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 57 ist die­ ses Mittel durch wenigstens ein Druckbegrenzungsventil ge­ bildet. In Fig. 57 sind verschiedene Anordnungsmöglichkei­ ten eines derartigen Druckbegrenzungsventils dargestellt.
Ein derartiges Druckbegrenzungsventil 2662 kann beispiels­ weise im Leitungssystem 2652 vorgesehen werden und eine Rückführung 2663 in das Druckmittelreservoir 2660 aufweisen. Anstatt des Druckbegrenzungsventils 2662 kann jedoch auch ein Druckbegrenzungsventil 2664 vorgesehen werden, das von dem Gehäuse 2654 getragen oder gar in dieses integriert sein kann, mit dem Druckraum 2655 in Verbindung steht und über eine Rückführleitung 2665 mit dem Druckmittelreservoir 2660 verbunden ist.
In Fig. 57 ist eine weitere alternative Anordnungsmöglich­ keit für ein Druckbegrenzungsventil 2666 dargestellt. Das Druckbegrenzungsventil 2666 steht in Verbindung mit dem Druckraum 2658 des Geberzylinders und kann von dem Gehäuse 2656 getragen oder in dieses integriert sein. Weiterhin be­ sitzt das Druckbegrenzungsventil 2666 eine Rückführung in den Druckmittelbehälter 2660. Hierfür kann das Druckbegren­ zungsventil 2666 eine eigene Leitung aufweisen, oder aber eine Verbindung mit der Leitung 2661.
Eine weitere Möglichkeit zur Anordnung eines Druckbegren­ zungsventils 2667 besteht darin, dieses in den Kolben 2657 des Geberzylinders 2650 zu integrieren. Auf der Entlastungs­ seite muß dieses Ventil 2667 ebenfalls eine Verbindung mit dem Druckmittelreservoir 2660 aufweisen oder zumindest mit einem Zwischenspeicher.
Anstatt eines Überdruckventils könnte auch im Druckmittel­ kreislauf ein Hydrospeicher vorgesehen werden, der den im Ausrücksystem auftretenden maximalen Druck begrenzt, indem er nach Wirksamwerden der Anschläge zur Begrenzung des Aus­ rückweges durch Speicherung von Druckmedium das System ent­ lastet und somit praktisch als Puffer bzw. Federspeicher wirkt.
Die in Fig. 58 dargestellte Kupplungseinheit 2701 besitzt, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit den vorangegangenen Figuren beschrieben wurde, eine Nachstellvorkehrung 2716 zum automatischen Ausgleich des an den Reibbelägen 2707 der Kupplungsscheibe 2708 entstehenden Verschleißes. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der grundsätz­ liche Aufbau und die Wirkungsweise der Nachstellvorkehrung 2716 derjenigen der Fig. 54 und 55. Das Nachstellelement bzw. der Nachstellring 2717 besitzt Anlage- bzw. Anschlagbe­ reiche 2770, die mit der Tellerfeder 2704 während eines Aus­ rückvorganges der Kupplungseinheit 2701 zusammenwirken kön­ nen. Die axiale relative Anordnung der Anschlagbereiche 2770 in bezug auf die mit diesen zusammenwirkenden Bereiche 2771 der Tellerfeder 2704 ist derart getroffen, daß während eines Ausrückvorganges die Tellerfederbereiche 2771 sich zumindest mittelbar, vorzugsweise unmittelbar, an den vom Nachstell­ ring 2717 getragenen Anlagebereichen 2770 axial abstützen. Diese gegenseitige Abstützung erfolgt vorzugsweise zumindest annähernd bei Erreichen bzw. geringfügigem Überschreiten des Sollausrückweges 2772 bzw. des entsprechenden Schwenkwinkels der Tellerfeder 2704 im Bereich der Zungenspitzen 2704c. Eine derartige Überschreitung des Sollausrückweges 2772 kann erfolgen aufgrund eines fehlerhaften bzw. nicht richtig eingestellten Ausrücksystems. Durch die axiale Abstützung der Tellerfeder 2704 an den Anlagebereichen 2770 wird der Nachstellring 2717 gegen eine ungewollte Verdrehung gesi­ chert. Die Tellerfeder 2704 wirkt also praktisch als Bremse für den Nachstellring 2717 bei Überschreitung eines vorbe­ stimmten Ausrückweges 2772.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anlage- bzw. Anschlagbereiche 2770 durch einen radial außerhalb der Schwenklagerung 2705 am Ring 2717 angeformten ringförmigen Vorsprung 2773 gebildet. Anstatt eines ringförmigen radialen Vorsprungs können auch mehrere über den Umfang verteilte radiale Ausleger 2773 verwendet werden. Der Vorsprung bzw. die Ausleger 2773 erstrecken sich bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel bis zum Außenrand der Tellerfeder 2704. Sobald der bestimmte Ausrückweg 2772 erreicht wird, stützt sich die Tellerfeder 2704 mit ihrem Außenbereich 2771 an den Anschlagbereichen 2770 des Nachstellringes 2717 ab. Bei Überschreitung des bestimmten Ausrückweges 2772 wird der Verschwenkdurchmesser für die Tellerfeder 2704 vergrößert, da dieser vom Durchmesser der Schwenklagerung 2705 auf den Kontaktdurchmesser zwischen den Bereichen 2771 der Tellerfe­ der 2704 und den Anschlagbereichen 2770 verlagert wird. Durch diese Verlagerung findet auch eine Verringerung der im Bereich der Zungenenden 2704c erforderlichen Ausrückkraft statt, da sich das Hebelverhältnis der Tellerfeder verändert von i auf i+1, und zwar weil die zunächst bis zum Ausrückweg 2772 als zweiarmiger Hebel gelagerte Tellerfeder bei Über­ schreitung des Weges 2772 praktisch als einarmiger Hebel verschwenkt wird. Durch diese Ausrückkraftverringerung wird auch gewährleistet, daß die Tellerfeder 2704 durch die unter anderem durch die Sensorfeder 2713 und die Blattfedern 2709 aufgebrachte axiale resultierende Abstützkraft bzw. Beauf­ schlagungskraft in Richtung des Gehäuses 2702 bzw. des Nach­ stellringes 2717 gedrängt wird. Die Tellerfeder 2704 kann also nicht in ihrer Gesamtheit axial vom Nachstellring 2717 bzw. vom Deckel 2702 weg verlagert werden. Bei Überschrei­ tung des bestimmten Ausrückweges 2772 wird die Sensorfeder 2713 axial federnd verformt, und zwar weil die Tellerfeder dann im Bereich der Schwenklagerung 2705 vom Nachstellring 2717 abhebt.
Der Vorsprung bzw. die Ausleger 2773 können in vorteilhafter Weise an den aus Kunststoff hergestellten Nachstellring 2770 angespritzt sein. Die maximale Kraft, die auf die Ausleger 2773 axial einwirkt, ergibt sich aus der Differenz der mini­ malen Ausrückkraft im Bereich der Tellerfederzungen 2704c und der axialen Sensor- bzw. Abstützkraft für die Tellerfe­ der 2704, welche durch die Sensorfeder 2713 und die Blattfe­ derelemente 2709 aufgebracht wird. Die Ausleger 2773 sind derart ausgebildet, daß sie dieser maximalen Kraft ohne wesentliche Verformung standhalten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der axiale Abhub der Druckplatte 2703 praktisch konstant bleibt und somit bei Überschreitung des Weges 2772 die von den Blattfedern 2709 auf die Haupttellerfeder 2704 aufgebrachte Axialkraft nicht weiter abfällt. Da die von den Blattfedern 2709 aufgebrachte Kraft einen Teil der resultierenden Sen­ sorkraft darstellt, wird aufgrund der verbleibenden Restver­ spannung dieser Blattfedern die Überwegsicherheit der Rei­ bungskupplung 2701 vergrößert. Dadurch kann z. B. bei PKW- Kupplungen im Bereich der Zungenspitzen 2704c ein Überweg von circa 0,5 bis 2 mm, ohne die Funktion der Nachstellvor­ kehrung 2716 zu beeinträchtigen, erzielt werden.
Die Abhubbegrenzung der Druckplatte 2703 kann auch erfolgen, indem bei Überschreitung eines bestimmten Ausrückweges die Druckplatte 2703 sich an der Sensorfeder 2713 axial ab­ stützt. Hierfür können an der Sensorfeder 2713 und/oder an der Druckplatte 2703 entsprechende Anformungen, wie z. B. Nocken, Vorsprünge oder ähnliches vorgesehen werden. Eine gemäß den Fig. 59 bis 62 ausgestaltete Reibungskupp­ lung 3001 besitzt ein Gehäuse 3002 und eine mit diesem dreh­ fest verbundene, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druck­ scheibe 3003. Axial zwischen der Druckscheibe 3003 und dem als Blechdeckel ausgebildeten Gehäuse 3002 ist eine Anpreß­ tellerfeder 3004 verspannt, die mit radial äußeren Bereichen die Druckscheibe 3003 in Richtung einer mit dem Gehäuse 3002 fest verbundenen Gegendruckplatte 3006, wie z. B. einem Schwungrad, beaufschlagt und mit radial weiter innen liegen­ den Bereichen sich an einer vom Deckel getragenen ringförmi­ gen Auflage 3005 axial abstützt. Diese Auflage 3005 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Drahtring gebildet. Beim Betätigen der Reibungskupplung bzw. beim Verschwenken der Tellerfeder 3004 wird die als zweiarmiger Hebel wirksame Tellerfeder 3004 um die ringförmige Auflage 3005 gekippt, stützt sich also bei Veränderung ihrer Koni­ zität an der ringförmigen Auflage 3005 ab. Durch die im ein­ gerückten Zustand der Reibungskupplung von der Tellerfeder 3004 aufgebrachten Axialkraft werden die Reibbeläge 3007 der Kupplungsscheibe 3008 zwischen den Reibflächen der Druck­ scheibe 3003 und der Gegendruckplatte 3006 eingespannt. Die Betätigungstellerfeder 3004 wird auf ihrer der Abwälzauflage 3005 abgekehrten Seite von einem Kraftspeicher in Form einer vorgespannten Tellerfeder 3009 beaufschlagt, welche zwischen der Betätigungstellerfeder 3004 und dem Gehäuse 3002 axial verspannt ist. Die von der Tellerfeder 3009 aufgebrachte Axialkraft ist dabei vorzugsweise derart bemessen, daß diese Kraft größer ist als die zum Ausrücken der Kupplung 3001 er­ forderliche maximale Ausrückkraft, welche auf die Spitzen 3010 der Tellerfederzungen 3011 zum Betätigen der Reibungs­ kupplung 3001 einwirkt. Die Tellerfederzungen 3011 gehen in bekannter Weise in den federnden, ringförmigen Tellerfeder­ grundkörper 3012 über. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel beaufschlagt die Abstütztellerfeder 3009 die Betäti­ gungstellerfeder 3004 auf radialer Höhe der Druckplattennocken 3013, so daß durch die Abstütztellerfeder 3009 in die Tellerfeder 3004 ein Gegenmoment eingeleitet wird, welches dem von der Tellerfeder 3004 aufgebrachten Moment entgegen­ gerichtet ist. Dadurch ist die durch die Tellerfeder 3004 auf die Nocken 3013 bzw. die Druckscheibe 3003 ausgeübte Axialkraft geringer als die tatsächlich von der Tellerfeder 3004 aufgebrachten Kraft. Dies muß bei Auslegung der Teller­ feder 3004 berücksichtigt werden, damit die Druckscheibe 3003 effektiv mit einer Kraft beaufschlagt wird, die eine ausreichende Drehmomentübertragungskapazität der Reibungs­ kupplung 3001 gewährleistet. Die Abstütztellerfeder 3009 besitzt radial innen einzelne in Richtung der Tellerfeder 3004 axial abgebogene Zungen 3009a, die sich - in Umfangs­ richtung betrachtet - zwischen die einzelnen Druckplatten­ nocken 3013 erstrecken. Die Tellerfeder 3009 kann mit dem Deckel 3002 über eine bajonettartige Verriegelung verbunden sein. Hierfür kann der ringförmige Grundkörper der Abstütz­ tellerfeder 3009 radial außen Vorsprünge 3009b aufweisen, die sich an entsprechend ausgestalteten Bereichen des Gehäu­ ses 3002 axial abstützen.
Zur Herstellung der bajonettartigen Verriegelung zwischen der Abstütztellerfeder 3009 und dem Gehäuse 3002 wird die Tellerfeder 3009 zunächst in axialer Richtung vorgespannt, so daß deren radial äußeren Bereiche bzw. Ausleger 3009b axial über den Abstützbereichen 3002b des Gehäuses 3002 zu liegen kommen. Danach können durch eine entsprechende Rela­ tivverdrehung zwischen dem tellerfederartigen Bauteil 3009 und dem Gehäuse 3002 die Ausleger 3009b axial an den Ab­ stützbereichen 3002b zur Anlage gebracht werden. Die gehäu­ seseitigen Abstützbereiche 3002b können jedoch auch durch im axialen Bereich des Gehäuses 3002 eingebrachte Anprägungen oder durch zungenförmige Ausschnitte, die nach dem Einlegen und Verspannen des tellerfederartigen Bauteiles 3009 unter den äußeren Randbereich dieses Bauteiles 3009 durch Materi­ alverformung gedrängt werden, gebildet sein. Auch können zu­ sätzliche Bauteile, die am Deckel befestigt werden, verwen­ det werden.
Die Abstütztellerfeder 3009 kann auch derart ausgebildet sein, daß sie die Betätigungstellerfeder 3004 radial weiter innen abstützt, wobei es für manche Anwendungsfälle beson­ ders vorteilhaft sein kann, wenn die Abstützung auf radialer Höhe der deckelseitigen Auflage 3005 bzw. Abstützung er­ folgt, wie dies in Fig. 59 angedeutet und mit 3014 gekenn­ zeichnet ist. Bei einer derartigen Abstützung wird durch die Tellerfeder 3009 kein die Anpreßkraft der Tellerfeder 3004 verringerndes Gegenmoment in die Tellerfeder 3004 eingelei­ tet.
Die Druckscheibe 3003 ist mit dem Gehäuse 3002 über in Um­ fangsrichtung bzw. tangential gerichtete Blattfedern 3015 drehfest verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel besitzt die Kupplungsscheibe 3008 sogenannte Belagfe­ dersegmente 3016, die einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung 3001 gewährleisten, indem sie über eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 3007 in Richtung aufeinander zu einen progressi­ ven Anstieg der auf die Reibbeläge 3007 einwirkenden Axial­ kräfte ermöglichen. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 3001 wird in ähnlicher Weise ein progressiver Abbau des übertrag­ baren Drehmomentes erreicht. In Verbindung mit einer erfin­ dungsgemäßen Reibungskupplung können jedoch auch Kupplungs­ scheiben verwendet werden, bei denen die Reibbeläge 3007 praktisch starr auf einer Trägerscheibe aufgebracht sind.
Durch die auf die Betätigungstellerfeder 3007 einwirkende Abstütztellerfeder 3009 wird gewährleistet, daß über den normalen Ausrückweg der Reibungskupplung 3001 bzw. den nor­ malen Verschwenkwinkel der Tellerfeder 3004, diese Tellerfe­ der 3004 gegen die deckelseitige Abstützanlage 3005 beauf­ schlagt wird und an dieser mit einer bestimmten axialen Kraft anliegt.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 3009 ist vorzugsweise als Sensorfeder ausgebildet, die über einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest im wesentlichen annähernd konstante Kraft erzeugt. Über diese Feder 3009 wird die auf die Zungenspitzen 3010 einwirkende Kupplungs­ ausrückkraft zumindest im wesentlichen abgefangen. Unter Ausrückkraft ist die maximale Kraft zu verstehen, die wäh­ rend der Betätigung der Reibungskupplung 3001 auf die Zun­ genspitzen 3010 bzw. auf die Ausrückhebel ausgeübt und auf die Tellerfeder 3009 eingeleitet wird. Um eine einwandfreie Funktion der Reibungskupplung zu ermöglichen, muß die von dem tellerfederartigen Bauteil 3009 und gegebenenfalls von anderen Bauteilen, wie z. B. die Blattfedern 3015, erzeugte resultierende Axialkraft, welche auf die Tellerfeder 3004 einwirkt, größer sein, als die maximale Ausrückkraft, jedoch kleiner als die durch die Tellerfeder 3004 auf die Druck­ scheibe 3003 aufgebrachte, verbleibende Kraft. Die Kraft der Abstütztellerfeder 3009 muß andererseits auch mögliche Stör­ kräfte, wie infolge von Axialschwingungen auftretende Träg­ heitskräfte abfangen. In vorteilhafter Weise kann das tel­ lerfederartige Bauteil 3009 derart ausgebildet werden, daß dieses auf die Betätigungstellerfeder 3004 eine Axialkraft ausübt, welche in der Größenordnung von 1,1- bis 1,4mal der maximalen Ausrückkraft liegt.
Die gehäuseseitige ringförmige Abstützung bzw. Schwenkauf­ lage 3005 ist in eine Nachstellvorkehrung 3017 integriert. Diese Nachstellvorkehrung 3017 bewirkt zunächst eine axiale Verlagerung der Tellerfeder 3004 entsprechend dem Verschleiß der Reibbeläge 3007 und/oder der Reibflächen der Druckschei­ be 3003 bzw. des Schwungrades 3006 und gewährleistet weiter­ hin, daß bei einer axialen Verlagerung der Tellerfeder 3004 in Richtung der Druckscheibe 3003 bzw. in Richtung der Ge­ gendruckplatte 3006 kein ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 3005 und dem Gehäuse 3002 bzw. zwischen der Schwenkauflage 3005 und der Tellerfeder 3004 entstehen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der Reibungskupplung 3001 ent­ stehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und dadurch eine einwandfreie Betätigung der Reibungskupplung 3061 gegeben ist. Die Wirkungsweise der automatischen Nachstellung der Schwenklagerung 3005 wird noch im Zusammenhang mit den Fig. 62 bis 66 und 62a bis 66a näher erläutert.
Die Nachstellvorkehrung 3017 umfaßt ein in Umfangsrichtung federbeaufschlagtes Nachstellelement in Form eines ringarti­ gen Bauteiles 3018, das einen Verschleißausgleichsring bil­ det. Der Verschleißausgleichsring 3018 besitzt in Umfangs­ richtung sich erstreckende und axial ansteigende Auflaufram­ pen 3019, die über den Umfang des Bauteiles 3018 verteilt sind und zwar ähnlich, wie dies in Fig. 61 in Zusammenhang mit einem weiteren ringartigen Bauteil 3020, das ebenfalls Bestandteil der Nachstellvorkehrung 3017 ist, dargestellt ist. Der Verschleißausgleichsring 3018 ist in die Kupplung 3001 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 3019 dem Gehäu­ seboden 3002a zugewandt sind. Auf der den Auflauframpen 3019 abgekehrten Seite des Verschleißausgleichsringes 3018 ist die durch einen Drahtring gebildete Schwenkauflage 3005 in einer rillenförmigen Aufnahme zentrisch positioniert. Die Schwenkauflage 3005 kann jedoch auch einteilig mit dem Ver­ schleißausgleichsring 3018 ausgebildet sein.
Die Auflauframpen 3019 stützen sich an Gegenauflauframpen 3021 axial ab, welche bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel unmittelbar in das Gehäuse 3002, nämlich in den Dec­ kelboden 3002a eingebracht sind, und zwar ähnlich, wie dies in Fig. 61 in Zusammenhang mit den Gegenauflauframpen 3022 für das ringartige Bauteil 3020 dargestellt ist. Dieses ringartige Bauteil 3020 besitzt Auflauframpen 3023, die ähn­ lich wie die Auflauframpen 3019 des Verschleißausgleichsrin­ ges 3018 durch keil- bzw. nockenförmige Anformungen 3024 ge­ bildet sind.
Die Gegenauflauframpen 3021, 3022 sind durch in den Deckel eingebrachte axiale Anprägungen gebildet, wobei - in Um­ fangsrichtung betrachtet - zwischen den die Gegenauflaufram­ pen bildenden Bereichen axiale Durchbrüche bzw. Unterbre­ chungen 3025 vorhanden sein können, wie dies in Fig. 61 in Zusammenhang mit den die Gegenauflauframpen 3022 bildenden Deckelbereichen 3026 gezeigt ist. Die Anprägungen 3026 sind dabei derart ausgebildet, daß - in Drehrichtung der Rei­ bungskupplung 3001 betrachtet - die vorderen Bereiche einer Anprägung 3026 gegenüber den benachbarten Deckelbereichen bzw. gegenüber den hinteren Bereichen der benachbarten An­ prägung 3026 axial hervorstehen, wodurch die Anprägungen bzw. Anformungen 3026 lüfterschaufelähnlich wirken. Es wird also durch die Öffnungen bzw. Unterbrechungen 3025 bei Rota­ tion der Reibungskupplung 3001 zwangsweise eine in den Kupp­ lungsinnenraum einmündende Luftzirkulation bewirkt, wodurch die thermische Belastung der Reibungskupplung und insbeson­ dere der Reibbeläge 3007 erheblich reduziert und die Lebens­ dauer entsprechend verlängert wird. Die ringförmigen Bautei­ le 3018, 3020 können aus Kunststoff, wie z. B. aus einen hitze­ beständigen Thermoplast hergestellt sein. Dadurch lassen sich diese Bauteile 3018, 3020 in einfacher Weise als Spritz­ teil herstellen. Diese Bauteile können jedoch auch durch Blechformteile oder Sinterteile gebildet werden. Durch die vorteilhafte Anordnung der Belüftungsöffnungen 3025 wird auch die thermische Belastung der ringförmigen Bauteile 3018, 3020 erheblich reduziert, was insbesondere bei Verwen­ dung von Kunststoff besonders wichtig sein kann.
Die Auflauframpen 3019 und 3023, sowie die ihnen zugeord­ neten Gegenauflauframpen 3021 und 3022 sind in Umfangsrich­ tung derart ausgebildet, daß diese zumindest einen Verdreh­ winkel des Verschleißausgleichsringes 3018 und des Ver­ schleißfühlerringes 3020 gegenüber dem Gehäuse 3002 ermögli­ chen, der über die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung zumindest einen Ausgleich des an den Reibflächen der Druck­ scheibe 3003, der Gegendruckplatte 3006 und der Reibbeläge 3007 auftretenden Verschleißes gewährleistet. Dabei muß be­ rücksichtigt werden, daß beim Erreichen des maximal zulässi­ gen Gesamtverschleißes der zwischen den einzelnen Rampen 3019, 3021 und 3022, 3023 noch vorhandene Flächenkontakt aus­ reichend groß ist, um die auf diese einwirkenden Axialkräfte abzufangen. Letzteres ist insbesondere in Verbindung mit dem Verschleißausgleichsring 3018, der die volle Anpreßkraft der Tellerfeder 3004 abfängt, von Bedeutung. Der Verdreh- bzw. Nachstellwinkel kann je nach Auslegung der Auflauframpen 3019, 3023 und Gegenauflauframpen 3021, 3022 in der Größenord­ nung zwischen 10 und 90 Grad, vorzugsweise in der Größen­ ordnung von 30 bis 80 Grad liegen. Der axiale Aufstellwinkel bzw. Auflaufwinkel 3027 der Auflauframpen 3019, 3023 und Ge­ genauflauframpen 3021, 3022 kann in vorteilhafter Weise in der Größenordnung von 4 bis 30 Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung von 4 bis 15 Grad. Bei dem dargestellten Beispiel beträgt der Winkel 3027 ca. 12 Grad. Besonders zweckmäßig ist es, wenn dieser Winkel 3027 derart gewählt ist, daß die beim Aufeinanderpressen der Auflauframpen 3019, 3023 und der Gegenauflauframpen 3021, 3022 entstehende Rei­ bung ein Verrutschen zwischen den aufeinander liegenden Rampen verhindert, also praktisch eine Selbsthemmung durch Reibung entsteht. Bei der Festlegung des Winkels 3027 müssen auch die durch die Nachstellfedern 3028 und 3029 auf den Verschleißausgleichsring 3018 und/oder den Verschleißfühler­ ring 3020 ausgeübten Kräfte in Umfangsrichtung berücksich­ tigt werden. Der Auflaufwinkel 3027 für die dem Verschleiß­ ausgleichsring und dem Verschleißfühlerring zugeordneten Auflauframpen und Gegenauflauframpen kann gleich sein. Die­ sen beiden Ringen können jedoch auch Rampen zugeordnet wer­ den, die unterschiedlich groß sind und einen unterschiedli­ chen Auflaufwinkel 3027 besitzen.
Der Verschleißausgleichsring 3018 ist in Umfangsrichtung fe­ derbelastet und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 3019 an den Ge­ genrampen 3021 eine axiale Verlagerung des Verschleißaus­ gleichsringes 3018 in Richtung der Druckscheibe 3003, das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseab­ schnitt 3002a weg, bewirkt. In ähnlicher Weise ist auch der Verschleißfühlerring 3020 in Nachstelldrehrichtung umfangs­ mäßig federbelastet. Bei dem in den Fig. 59 und 60 darge­ stellten Ausführungsbeispiel wird die Federbelastung des Verschleißausgleichsringes 3018 durch wenigstens eine Schraubenfeder 3028 gewährleistet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Ringe 3018 und 3020 unter Zwischenschaltung der Feder 3029 wirkungsmäßig in Serie angeordnet, so daß durch die Feder 3028 ebenfalls eine Nachstellung des Verschleißfühlerringes 3020 erfolgt. Die Schraubenfeder 3028 ist auf einer Lasche 3030 aufgenommen, welche einstückig ausgebildet ist mit dem Kupplungsdeckel 3002. Die Lasche 3030 ist aus dem Blechmaterial des Deckels 3002 durch Bildung einer z. B. ausgestanzten U-förmigen Aus­ schneidung 3002c herausgeformt. Die Lasche 3030 erstreckt sich, in Umfangsrichtung betrachtet, bogenförmig oder tan­ gential und ist vorzugsweise zumindest annähernd auf glei­ cher axialer Höhe wie die unmittelbar benachbarten Deckelbe­ reiche vorgesehen. Die Breite der Lasche 3030 ist derart be­ messen, daß die darauf vorgesehene Schraubenfeder 3028 so­ wohl in radialer, als auch in axialer Richtung geführt ist.
Der von der Feder 3028 in Nachstellrichtung beaufschlagte Verschleißausgleichsring 3018 besitzt an seinem Innenumfang wenigstens einen, radial nach innen weisenden Ausleger 3031, der sich zwischen dem Deckel 3002 und der Tellerfeder 3004 erstreckt. Der Ausleger 3031 besitzt radial innen eine in Achsrichtung gerichtete Gabel bzw. U-förmige Anformung 3032, deren beide in Achsrichtung gerichteten Zinken 3033 die Fe­ derführungslasche 3030 beidseits umgreifen. Hierfür strecken sich die beiden Zinken 3033 axial in bzw. durch den Aus­ schnitt 3002c des Deckels 3002. An der Anformung 3032 bzw. an deren Zinken 3033 stützt sich die Nachstellfeder 3028 ab und belastet somit den Verschleißausgleichsring 3018 in Um­ fangsrichtung und im Zusammenhang mit den entsprechend ge­ neigten Rampen 3019 und Gegenrampen 3021 entsteht eine axial gerichtete Axialkomponente auf den Ring 3018 und damit auf die Auflage 3005 in Richtung vom Deckel 3002 weg und auf die Tellerfeder 3004 zu.
Radial außen besitzt der Verschleißausgleichsring 3018 we­ nigstens einen radialen Ausleger 3034, der sich - in Um­ fangsrichtung betrachtet - mit einem am radial inneren Be­ reich des Verschleißfühlerringes 3020 vorgesehenen Ausleger 3035 radial überlappt. In den Auslegern 3034, 3035 sind Aus­ nehmungen bzw. Bohrungen 3036 vorgesehen, in denen die zwi­ schen den beiden Ringen 3018 und 3020 zumindest geringfügig vorgespannte Schraubenfeder 3029 aufgenommen ist. Durch An­ schlag des Auslegers 3034 am Ausleger 3035 kann die Relativ­ verdrehung des Verschleißausgleichsringes 3018 gegenüber dem Verschleißfühlerring 3020 begrenzt werden.
Die Reibungskupplung 3001 besitzt weiterhin einen Ver­ schleißsensor 3037, der bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 59 durch ein tellerfederartiges bzw. membranartiges Bauteil 3037 gebildet ist. Das membranartige Bauteil 3037 erstreckt sich mit seinem federnden, ringförmi­ gen Bereich 3038 auf der der Druckscheibe 3003 zugewandten Seite der Tellerfeder 3004 und stützt sich an letzterer vor­ zugsweise mit einer bestimmten axialen Vorspannung in Rich­ tung des Verschleißfühlerringes 3020 ab. Das membranartige Bauteil 3038 ist mit der Tellerfeder 3004 radial innen fest verbunden und zwar über Nietverbindungen 3039. Es könnten jedoch auch andere Verbindungen, wie z. B. eine bajonettarti­ ge Verriegelung zwischen Tellerfeder 3004 und membranartigem Bauteil 3037 vorgesehen werden. Der federnde, ringförmige Bereich 3038 besitzt auf radialer Höhe der Zungen 3009a der Abstütztellerfeder 3009 Ausschnitte 3040, durch welche sich die Abstützbereiche der Zungen 3009a axial hindurch erstrecken können. Dadurch wird gewährleistet, daß die Zungen 3009a nicht eine elastische Verformung der Membran 3037 beein­ trächtigen. Radial außen hat das membranartige Bauteil 3037 axiale Bereiche 3041, welche axiale Abstützbereiche für den Verschleißfühlerring 3020 bilden.
Die Vorspannung, mit der das membranartige Bauteil 3037 auf dem Ring 3020 und am Außenrand der Tellerfeder 3004 aufla­ gert, ist derart gewählt, daß sich der Verschleißfühlerring bei geschlossener Kupplung und in noch verschleißfreiem, oder bei bereits ausgeglichenem Verschleiß nicht verdrehen kann. Bei der Auslegung der Feder bzw. des membranartigen Bauteiles 3037 müssen auch die während des Betriebes der Reibungskupplung auf das Bauteil 3037 durch verschiedene Bauteile ausgeübten Störkräfte, wie Trägheitskräfte berück­ sichtigt werden. Es muß also durch die Vorspannung des Bau­ teiles 3037 gewährleistet werden, daß die, z. B. aufgrund von Axialschwingungen beispielsweise durch das Bauteile 3020 ver­ ursachten Axialkräfte ohne Verformung des Bauteiles 3037 abgefangen werden können und dies insbesondere im eingerück­ ten Zustand der Reibungskupplung.
Ein nicht auf einen Verschleiß, insbesondere Belagver­ schleiß, zurückzuführendes Abheben des Verschleißsensors 3037 vom Verschleißfühlerring 3020 muß vermieden werden, da ansonsten die Gefahr besteht, daß eine ungewollte Verdrehung bzw. Nachstellung des Verschleißfühlerringes 3020 erfolgt und der Verschleißsensor 3037 dadurch verspannt bleibt, wo­ durch eine unkontrollierte Nachstellung der Reibungskupplung 3001 erfolgen könnte. Im Zusammenhang mit den Fig. 62 bis 66 und 62a bis 66a sei nun die Wirkungsweise der Nachstell­ vorkehrung 3017 näher erläutert.
In den Fig. 62 und 62a ist die Position der Bauteile dar­ gestellt, welche diese im Neuzustand der Reibungskupplung 3001 bzw. der Reibbeläge 3007 der Kupplungsscheibe 3008 auf­ weisen, und zwar im eingerückten Zustand der Reibungskupp­ lung 3001. In diesem Zustand entspricht der Abstand L zwi­ schen dem Außenrand der Tellerfeder 3004 und der ihr zuge­ wandten Abstütz- bzw. Anschlagfläche 3020a des Verschleißfüh­ lerringes 3020 dem normalen Soll-Lüftweg, welcher den Soll- Abhubweg der Druckscheibe 3003 bestimmt. In diesem Neuzu­ stand liegt das den Verschleißsensor bildende membranartige Bauteil 3037 im Bereich des Außendurchmessers der Tellerfe­ der 3004 axial an und verhindert eine Verdrehung des Ver­ schleißfühlerringes 3020. Der Verschleißfühlerring 3018 ist durch die über die Tellerfeder 3004 aufgebrachte Abstütz­ kraft gegen Verdrehung festgehalten.
Wie aus Fig. 62a ersichtlich ist, liegen die Begrenzungs­ anschläge bildenden Nocken 3034, 3035 aneinander an. Dadurch wird der Ring 3018 ebenfalls an einer Verdrehung gehindert. Die zwischen den beiden Ringen 3018, 3020 vorgesehene Feder 3029 ist infolge der durch die Nachstellfeder 3028 ausge­ übten Kraft verspannt. Es muß also die von der Feder 3028 aufgebrachte Nachstellkraft über die gesamte Lebensdauer, also über den gesamten Verdreh- bzw. Nachstellweg der Ringe 3018, 3020, größer sein, als die von der Feder 3029 in ihrer verspannten Lage gemäß Fig. 62a aufgebrachte Kraft.
Beim Ausrücken der Reibungskupplung 3001 aus der in Fig. 62 dargestellten Lage schwenkt die Tellerfeder um die Abwälz­ auflage 3005 und schlägt, wie dies aus Fig. 63 ersichtlich ist, nach einem Ausrückweg X mit ihrem Außenrand an der Anschlagfläche 3020a des Verschleißfühlerringes 3020 an. Dabei hat sich die Druckscheibe 3003 um den Lüftweg L1 axial verlagert, also von der 0-Lage entfernt. Während dieser Ausrückphase der Reibungskupplung 3001 wird das federnde Bauteil 3037 zusätzlich axial verspannt. Dadurch wird ge­ währleistet, daß beim Ausrücken der Reibungskupplung zu­ nächst über den Verschwenkweg des Tellerfederaußenrandes entsprechend dem Abstand L der Verschleißfühlerring 3020 mit einer erhöhten Kraft in Richtung des Deckels 3002 beauf­ schlagt wird, so daß eine ungewollte Nachstellung des Ringes 3020 vermieden wird. Wie aus Fig. 63a ersichtlich ist, hat sich die winkelmäßige Position der beiden Ringe 3018 und 3020 nicht verändert.
Der Weg X entspricht dem Mindestausrückweg zur Erzielung des Abhubweges L1 der Druckscheibe 3003 und dem Mindestweg, der für die Gewährleistung der Nachstellfunktion erforderlich ist.
Zur Erzielung dieses Mindestabhubes sind in der Regel im Ausrücksystem eines Kraftfahrzeuges etwas größere Ausrückwe­ ge als X vorgesehen, die sich infolge von Toleranzen und Schwingungen noch vergrößern können, hier um den Weg ΔX. Bei Überschreitung des Mindest-Ausrückweges X hebt die Tellerfe­ der 3004 von der Abwälzauflage 3005 ab, so daß zwischen die­ ser Tellerfeder 3004 und der Abwälzauflage 3005 ein Spalt 3042 entsteht. Eine Nachstellung des Verschleißausgleichs­ ringes 3018 ist jedoch nicht möglich, da, wie dies aus Fig. 64a hervorgeht, die beiden Anschlagnocken 3034, 3035 sich be­ rühren und der Verschleißfühlerring 3020 noch zusätzlich durch die Tellerfeder 3004 bzw. durch die die Tellerfeder 3004 gegen den Ring 3020 drückende Abstützfeder 3009 gegen eine Verdrehung gesichert ist. Wie aus Fig. 62, 63 und 64 zu entnehmen ist, verändert beim Ausrücken der Reibungskupplung 3001 auch die Abstützfeder 3009 ihre Konizität.
Tritt beim Betätigen der Reibungskupplung bzw. beim Einrücken der Reibungskupplung ein Verschleiß z. B. an den Reibbe­ lägen 3007 auf, so verlagert sich die Druckscheibe 3003 um einen dem Verschleiß entsprechenden Betrag 3043 (Fig. 65) axial in Richtung der Gegendruckplatte 3006. Durch diese axiale Verlagerung verändert sich die Konizität bzw. der Aufstellwinkel der Tellerfeder 3004 und der Abstützfeder 3009, und die Tellerfeder 3004 verlagert sich im Zungenspit­ zenbereich 3010 um einen Betrag ΔY gegenüber der in Fig. 62 dargestellten Lage axial nach rechts. Durch die Konizitäts­ veränderung der Tellerfeder 3004 werden auch die Abstützbe­ reiche 3041 des Verschleißsensors 3037 axial nach links, vom Verschleißfühlerring 3020 weg, verlagert und zwar um den Be­ trag 44. Dadurch wird auch der Verschleißfühlerring 3020 entlastet bzw. für eine Verdrehung unter der Wirkung der Feder 3029 freigegeben und über die Rampen 3022, 3023 axial verlagert. Die Verdrehung des Verschleißfühlerringes 3020 erfolgt so weit, bis die Kraft der Federn 3029 nicht mehr ausreicht, den an den Abstützbereichen 3041 anlaufenden Ring 3020 weiter zu verdrehen. Eine Verdrehung des Verschleißaus­ gleichsringes 3018 ist jedoch nicht möglich, da dieser axial von der Tellerfeder 3004 beaufschlagt ist. Durch die Verdre­ hung des Verschleißfühlerringes 3020 entsteht, wie dies aus Figur 3007a ersichtlich ist, zwischen den beiden Anschlag­ nocken 3034, 3035 ein Spalt bzw. Abstand 3045. Dieser Abstand 3045 entspricht in etwa der axialen Verlagerung 3044 des Verschleißfühlerringes 3020 dividiert durch die Tangente des Winkels 3027 einer Auflauframpe 3023 bzw. einer Gegenauf­ lauframpe 3022.
Aufgrund des Verschleißes 3043 hat sich der Einrückweg Y ge­ genüber dem Ausrückweg X + ΔX um den Betrag ΔY vergrößert.
Bei einem auf den vorbeschriebenen Einkuppelvorgang mit Verschleiß folgenden Auskuppelvorgang der Reibungskupplung wird, ähnlich wie dies in Verbindung mit Fig. 64 beschrie­ ben wurde, der Verschleißausgleichsring 3018 entlastet, wobei jedoch aufgrund des jetzt vorhandenen Abstandes 3045 gemäß Fig. 65a zwischen den beiden Anschlagnocken 3034 und 3035 der Verschleißausgleichsring 3018 nachstellen kann. Diese Nachstellung erfolgt aufgrund der Vorspannung der Feder 3028, welche eine größere Kraft aufbringt als die zum Komprimieren der Feder 3029 erforderliche. Durch die Nach­ stellung des Verschleißausgleichsringes 3018 kommen die Nocken 3034 und 3035 wieder zur Anlage, so daß, wie dies aus Fig. 66 zu entnehmen ist, nach dem Wiedereinkuppeln bzw. Schließen der Reibungskupplung die Tellerfeder 3004, obwohl sie in axialer Richtung um einen dem Verschleiß entsprechen­ den Betrag axial verlagert wurde, praktisch wieder die glei­ che winkelmäßige Einbaulage wie in Fig. 62 einnimmt. Aus Fig. 66a ist zu entnehmen, daß die beiden Ringe 3018 und 3020 jedoch gegenüber der ursprünglichen Winkellage gemäß Fig. 62a sich in Nachstellrichtung verdreht haben.
Aus Fig. 66 ist auch zu entnehmen, daß aufgrund der erfolg­ ten Verschleißnachstellung auch das tellerfederartige Bau­ element 3009 in seiner Konizität verändert wurde.
Die in Zusammenhang mit den Fig. 62 bis 66 und 62a bis 66a beschriebene Nachstellung erfolgt in der Praxis in sehr kleinen Schritten; es findet also über die Lebensdauer eine kontinuierliche Nachstellung statt, so daß die in der Praxis auftretenden Verlagerungen infolge von Verschleiß sehr klein sind. In den Figuren wurden die entsprechenden Abstände bzw. Nachstellungen lediglich des besseren Verständnisses wegen entsprechend groß dargestellt.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 63 und 64 beschrieben, stützt sich die Tellerfeder 3004 nach einem bestimmten Aus­ rückweg X radial außen an dem Verschleißfühlerring 3020 ab, so daß die Verschwenklinie der Tellerfeder 3004 von der Ab­ wälzauflage 3005 radial nach außen in den Bereich der An­ lagefläche 3020a verlagert wird. Die Tellerfeder 3004 ist also zunächst, ähnlich wie ein zweiarmiger Hebel, auf radia­ ler Höhe der Abwälzauflage 3005 um diese verschwenkbar; bei Überschreitung des Ausrückweges X ist jedoch die Tellerfeder ähnlich wie ein einarmiger Hebel gelagert, da sie dann prak­ tisch an ihrem radial äußeren Randbereich verschwenkbar gelagert bzw. gehalten ist. Dadurch verändert sich die Tel­ lerfederübersetzung in der Kupplung zumindest annähernd von i auf i+1, wobei i das Verhältnis zwischen dem radialen Abstand der Abwälzauflage 3005 und dem Beaufschlagungsdurch­ messer der Ausrückkraft im Bereich der Zungenspitzen 3010 zum radialen Abstand zwischen der Abwälzauflage 3005 und dem Beaufschlagungsdurchmesser zwischen der Tellerfeder 3004 und der Druckscheibe 3003 ist. Weiterhin muß bei dieser Betrach­ tungsweise die Abstützung zwischen der Tellerfeder 3004 und dem Verschleißfühlerring 3020 zumindest annähernd auf glei­ cher radialer Höhe erfolgen, wie die Abstützung zwischen Tellerfeder 3004 und der Druckscheibe 3003. Durch die Ver­ änderung bzw. Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses der Tellerfeder kann der Kraft-Weg-Verlauf dieser Tellerfeder gestreckt werden, das bedeutet, daß, sobald das Überset­ zungsverhältnis größer wird, die Kraft- bzw. Kraftverände­ rung über den Weg verringert werden kann, also die Tellerfe­ der im Bereich der größeren Übersetzung einen flacheren bzw. weicheren Kraft-Weg-Verlauf besitzt. Dadurch kann auch eine Verringerung des Ausrückkraftverlaufes in diesem Bereich erfolgen.
Die in Fig. 67 dargestellte Reibungskupplung 3101 bildet ebenfalls eine sogenannte gedrückte Reibungskupplung. Die Tellerfeder 3104 ist zwischen zwei Abwälzauflagen 3105, 3105a, welche axial fest mit dem Deckel 3102 verbunden sind, schwenkbar gelagert. Zur axialen Sicherung der beiden Schwenkauflagen 3105 und 3105a und der dazwischen vorgese­ henen Tellerfeder 3104 sind Haltemittel 3102b, welche mit dem Deckel 3102 verbunden sind, vorgesehen. Bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel sind die Haltemittel 3102b durch einteilig aus dem Deckel herausgeformte Laschen 3102b gebildet, welche sich axial durch die Tellerfeder 3104 hin­ durch erstrecken und die auf der der Druckscheibe 3103 zu­ gewandten Seite der Tellerfeder 3104 vorgesehene Abwälzauf­ lage 3105a axial hintergreifen.
Die Reibungskupplung 3101 besitzt wiederum einen Verschleiß­ sensor 3137, der einen ringförmigen, elastisch verformbaren Bereich 3138 besitzt, welcher am Deckelboden 3102a z. B. über Nietverbindungen befestigt ist. Der Verschleißsensor 3137 besitzt axial verlaufende Bereiche 3141, die sich durch Aus­ nehmungen in der Tellerfeder 3104 axial hindurch erstrecken. Die Bereiche 3141 bilden Abstützbereiche 3141a für den Ver­ schleißfühlerring 3120.
Axial zwischen dem Verschleißfühlerring 3120 und den unteren Bereichen der Laschen 3102b ist ein axiales Spiel L vorhan­ den, das die axiale Verlagerung der Druckscheibe 3103 beim Ausrücken der Reibungskupplung 3101 definiert.
Radial außen stützt sich die Tellerfeder 3104 an einem Drahtring 3118a ab, welcher von dem Verschleißnachstellring 3118 getragen ist.
Der Verschleißausgleichsring 3118 und der Verschleißfühler­ ring 3120 stützen sich axial an der Druckscheibe 3103 über Rampen 3119, 3123 und Gegenauflauframpen 3121, 3122 ab. Die Rampen 3119, 3123 und Gegenrampen 3121, 3122 sind bezüglich ihres Verlaufes in Umfangsrichtung und ihres Aufstellwinkels ähnlich ausgebildet wie dies in Verbindung mit den Fig. 59 bis 66 beschrieben wurde. Es muß also auch bei der Aus­ führungsform gemäß Fig. 67 vorzugsweise eine Selbsthemmung entgegen der Nachstellrichtung bei der Nachstellvorkehrung 3117 vorhanden sein.
Die Gegenauflauframpen 3121, 3122 können unmittelbar an der Druckscheibe 3103 angeformt sein, es kann jedoch auch zumin­ dest axial zwischen einem der Ringe 3118, 3120 und der Druckscheibe 3103 ein Gegenauflauframpen bildendes Bauteil, das ebenfalls ringförmig ausgebildet sein kann, vorgesehen werden. Dieses Bauteil ist vorzugsweise drehfest mit der Druckscheibe 3103 verbunden. Es kann jedoch auch der Ring 3118 und/oder 3120 drehfest, jedoch axial verlagerbar mit der Druckscheibe 3103 verbunden sein und das Gegenauflauf­ rampen bildende Bauteil gegenüber der Druckscheibe 3103 ver­ drehbar sein.
Der Verschleißfühlerring 3120 wirkt mit einem Verschleißsen­ sor 3137 zusammen, der durch wenigstens ein axial nachgiebi­ ges Bauteil gebildet ist. Der Verschleißsensor 3137 kann durch ein oder mehrere in Umfangsrichtung verteilte, in axialer Richtung elastisch verformbare Haken gebildet sein oder aber durch ein Bauteil, daß einen federnden ringförmi­ gen Grundkörper 3138 besitzt, von dem radial innen einzelne Laschen 3141 ausgehen, welche am Verschleißfühlerring 3120 anliegen. Der elastisch nachgiebige Verschleißsensor 3137 muß eine Grundverformungskraft bzw. eine Grundvorspannung aufweisen, die stets gewährleistet, daß bei Nichtvorhanden­ sein eines Verschleißes der Verschleißfühlerring 3120 nicht nachstellen kann. Es müssen also die einzelnen Federn, wel­ che auf den Verschleißnachstellring 3118 und/oder den Ver­ schleißfühlerring 3120 einwirken, entsprechend abgestimmt werden.
Die Druckscheibe 3103 ist über Federmittel gegenüber dem Gehäuse 3102 derart verspannt, daß stets gewährleistet ist, daß auch bei ausgerückter Kupplung 3101 die Druckscheibe 3103 stets gegen die Tellerfeder 3104 verspannt bleibt, also die Abwälzauflage 3118a stets in Anlage an der Tellerfeder 3104 bleibt. Diese Verspannmittel können z. B. durch elasti­ sche Mittel, wie z. B. Blattfederelemente, gebildet sein, die mit entsprechender Vorspannung, ähnlich wie in Fig. 59 angedeutet, eingebaut sein können. Bei der Auslegung der Tellerfeder 3104 muß die von diesen Mitteln aufgebrachte Kraft, welche der Kraft der Tellerfeder 3104 entgegenwirkt, berücksichtigt werden. Weiterhin müssen bei der Auslegung der die Druckscheibe 3103 und das Gehäuse 3102 axial ver­ spannenden Mittel diejenigen Kräfte, welche aufgrund der Trägheit der axial beweglichen Bauteile, wie insbesondere der Druckscheibe 3103, und der infolge von Schwingungen auf­ tretenden Beschleunigungen dieser Teile entstehen, berück­ sichtigt werden.
Zur Begrenzung des Abhubweges der Druckscheibe 3103 beim Ausrücken der Reibungskupplung 3101 ist ein Anschlag vor­ gesehen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Anlage der Abstützbereiche 3141a an den unteren Bereichen der Laschen 3137 erfolgt. Der Lüftweg der Druckplatte 3103 ist durch das Spiel L definiert.
Die Nachstellfunktion der Nachstellvorkehrung 3117 ist ver­ gleichbar mit der der Nachstellvorkehrung 3017 gemäß den Fig. 59 bis 66. Fig. 67 stellt den Neuzustand der Rei­ bungskupplung 3101 in auf eine Gegendruckplatte montiertem Zustand dar. Sobald ein Verschleiß an den nicht näher darge­ stellten Reibbelägen entsteht, wandert die Druckscheibe 3103 entsprechend dem Verschleiß nach links, so daß der Ver­ schleißfühlerring 3120 entsprechend diesem Verschleiß nach­ stellen kann. Dadurch entsteht ein Umfangsspiel zwischen den Anschlagnocken der beiden Ringe 3118, 3120, ähnlich wie dies in Fig. 65a für die Nocken 3034, 3035 dargestellt ist. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 3101 verlagern sich die Druckscheibe 3103 und die beiden Ringe 3118, 3120 axial in Richtung des Deckelbodens 3102a zunächst gemeinsam, wobei der Sensor 3137 elastisch verformt wird. Nach Überwindung des Spieles L bleibt die Druckscheibe 3103 und der axial gegen diese über den Verschleißsensor 3137 verspannte Ver­ schleißfühlerring 3120 stehen. Der Ausrückweg der Reibungs­ kupplung 3102 ist derart bemessen, daß zumindest bei Vorhan­ densein von Verschleiß nach Überwindung des Spieles L die Tellerfeder 3104 noch um einen bestimmten Winkel in ihrer Konizität verändert wird, wodurch der Verschleißnachstell­ ring 3118 axial entlastet wird und entsprechend dem vorhan­ denen Belagverschleiß nachstellen kann, und zwar durch eine Verdrehung, entsprechend der vorangegangenen Verdrehung des Verschleißfühlerringes 3120. Nach dieser Verdrehung liegen wiederum die Anschläge der beiden Ringe 3118 und 3120 anein­ ander an, ähnlich wie dies in Fig. 66a für die Anschlagnocken 334, 335 dargestellt ist. Aufgrund dieser Anschlagbegren­ zung kann die Tellerfeder 3104 den Ring 3118 vollständig entlasten, da dieser durch die Anschläge nicht unkontrol­ liert nachstellen kann.
Die in Fig. 68 dargestellte Reibungskupplung 3201 bildet eine sogenannte gedrückte Kupplung, deren Betätigungstel­ lerfeder 3204 gegen die deckelseitige Schwenkauflage 3205 gedrückt bzw. gezogen wird. Hierfür ist ein Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder 3209 vorgesehen, die zwischen dem Kupplungsgehäuse bzw. dem Deckel 3202 und der Druckscheibe 3203 verspannt ist. Die Tellerfeder 3209 ist auf der der Betätigungstellerfeder 3204 abgekehrten Außenseite des Deckels 3202 angeordnet und über Verbindungsmittel 3209a mit der Druckscheibe 3203 verbunden. Die Verbindungsmittel 3209a erstrecken sich axial durch in der Tellerfeder 3204 vorgese­ hene Ausnehmungen. Die Tellerfeder 3209 könnte jedoch auch unmittelbar zwischen dem Deckel 3202 und der Druckscheibe 3203 angeordnet sein. Die von dem Kraftspeicher 3209 aufge­ brachte Axialkraft ist derart bemessen, daß diese Kraft größer ist, als die zum Ausrücken der Kupplung 3001 erfor­ derliche maximale Ausrückkraft, welche zum Verschwenken der in die Kupplung 3201 eingebauten Tellerfeder 2304 erforder­ lich ist. Zweckmäßig kann es sein, wenn über die Lebensdauer der Reibungskupplung 3201 die von dem Kraftspeicher 3209 auf die Druckscheibe 3203 ausgeübte federnde Verspannkraft we­ nigstens 1,1× der maximalen Ausrückkraft entspricht. Die von dem Kraftspeicher 3209 aufgebrachte Axialkraft kann je­ doch auch wesentliche höher liegen. Zweckmäßig ist es, wenn die Tellerfeder 3209 über die Lebensdauer der Reibungskupp­ lung 3201 bzw. über den maximal möglichen Ausgleichsweg der Nachstellvorkehrung 3217 einen praktisch konstanten Weg- Kraft-Verlauf aufweist, so daß die von der Tellerfeder 3204 auf die Druckscheibe 3203 ausgeübte Anpreßkraft praktisch konstant bleibt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Tellerfeder 3209 über den Nachstellbereich der Vorkeh­ rung 3217 eine vorgegebene Kraft-Weg-Kennung besitzt, um z. B. die mit zunehmendem Belagverschleiß ansteigende Ver­ spannkraft der Blattfedern, welche das Drehmoment zwischen dem Gehäuse 3202 und der Druckscheibe 3203 übertragen, aus­ zugleichen. Derartige Blattfedern sind in Fig. 59 schema­ tisch dargestellt und mit 3015 gekennzeichnet.
Die axial zwischen der Tellerfeder 3204 und der Druckscheibe 3203 vorgesehene Verschleißausgleichsvorkehrung 3217 besitzt einen Verschleißausgleichsring 3218 und einen Verschleißfüh­ lerring 3220, die ähnlich angeordnet und wirksam sind wie die beiden Ringe 3118 und 3120 gemäß Fig. 67. Die beiden Ringe 3218, 3220 stützen sich über Auflauframpen 3219, 3223 an Gegenauflauframpen 3221, 3222 der Druckscheibe 3203 ab. Der Verschleißsensor 3237 ist durch ein membranartiges bzw. tellerfederartiges Bauteil gebildet, welches radial innen über Verbindungen in Form von Nietverbindungen 3239 an der Tellerfeder 3204 festgelegt ist. Der z. B. ringförmige fe­ dernde Bereich 3238 des Verschleißsensors 3237 besitzt ge­ genüber der Tellerfeder 3204 einen Abstand L, der den Abhub­ weg der Druckscheibe 3203 beim Ausrücken der Reibungskupp­ lung 3201 definiert. Der elastisch vorgespannte Verschleiß­ sensor 3237 stützt sich radial außen auf der den Ringen 3218, 3220 abgekehrten Seite der Tellerfeder 3204 an dieser ab. Hierfür besitzt der federnde Bereich 3238 radial außen axial verlaufende Laschen 3241, die durch axiale Ausnehmun­ gen der Tellerfeder 3204 hindurch geführt sind und sich auf der dem federnden Bereich 3238 abgekehrten Seite der Teller­ feder 3204 an dieser abstützen. Der federnde Verschleißsen­ sor 3237 ist also auf der Betätigungstellerfeder 3204 fe­ dernd verspannt. Durch den Verschleißsensor 3237 wird eine ungewollte Nachstellung des Verschleißfühlerringes 3220 ver­ mieden. Die beiden Ringe 3218 und 3220 sind in Umfangsrich­ tung, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit den vorangegange­ nen Figuren beschrieben wurde, durch Kraftspeicher beauf­ schlagt.
Beim Ausrücken der Reibungskupplung 3201 aus der in Fig. 68 dargestellten eingerückten Lage wird die Tellerfeder 3204 um die ringförmige Abstützung 3205 verschwenkt, so daß die Druckscheibe 3203 entlastet und über den Kraftspeicher 3209 in Ausrückrichtung verlagert wird. Während des Ausrückvor­ ganges wird der Verschleißfühlerring 3210 in Richtung der Tellerfeder 3204 verlagert, so daß der Verschleißsensor 3237 elastisch verformt wird, und zwar so lange, bis der ringför­ mige federnde Bereich 3238 an der Tellerfeder 3204 zur An­ lage kommt, wodurch praktisch die axiale Verlagerung der Druckscheibe 3203 in Ausrückrichtung beendet wird, so daß bei einer weiteren Verformung der Tellerfeder 3204 in Aus­ rückrichtung der Verschleißausgleichsring 3218 entlastet wird, sofern kein Belagverschleiß vorhanden ist, bleibt der Verschleißausgleichsring 3218 gegenüber der Druckscheibe 3203 stehen, da sich die Anschläge der beiden Ringe 3218 und 3220 dann berühren, ähnlich wie dies in den Fig. 62a bis 64a für die Anschlagnocken 3034, 3035 gezeigt ist. Der Ver­ schleißfühlerring 3220 ist seinerseits durch den Verschleiß­ sensor 3237 gegen die Druckscheibe 3203 beaufschlagt, so daß auch dieser sich nicht verdrehen kann.
Sobald z. B. Verschleiß an den Reibbelägen auftritt, wandert die Druckscheibe 3203 nach links, wodurch auch die Tellerfe­ der 3204 ihre Konizität geringfügig verändert. Durch diese Verlagerung wird der Verschleißfühlerring 3220 entlastet, so daß dieser entsprechend dem Verschleiß nachstellen kann, wobei die Nachstellung begrenzt wird durch den Verschleiß­ sensor 3237. Wird nun die Reibungskupplung 3201 wieder aus­ gerückt, so wird, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit Fig. 67 beschrieben wurde, der Verschleißausgleichsring 3218 ent­ lastet, wodurch dieser nachstellen kann, und zwar so lange, bis die Anschläge zwischen den beiden Ringen 3218 und 3220 wirksam werden.
Die einzelnen Phasen der Nachstellung zwischen den Ringen 3118 und 3120 gemäß Fig. 67, sowie 3218 und 3220 gemäß Fig. 68 entsprechen den in den Fig. 62a bis 66a darge­ stellten.
Die in den Fig. 69 bis 71 dargestellte Reibungskupplung 3301 bildet eine sogenannte gezogene Reibungskupplung. Die Tellerfeder 3304 stützt sich radial außen an einem zwischen den radialen Bereichen 302a des Gehäuses 3302 und der Tel­ lerfeder 3304 vorgesehenen Verschleißausgleichsring 3318 ab. Mit radial weiter innen liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 3304 die Nocken 3313 einer Druckscheibe 3303. Auf der der Druckscheibe 3303 abgekehrten Seite der Teller­ feder 3304 ist ein Verschleißsensor 3337 vorgesehen, der von der Tellerfeder 3304 getragen wird und mit dieser über eine bajonettartige Verbindung verriegelt ist. Hierfür besitzt der als Tellerfeder ausgebildete Verschleißsensor 3337 radi­ al außen axiale, als Haken ausgebildete Ausleger 3341, wel­ che in Verbindung mit in der Tellerfeder vorgesehenen axia­ len Ausnehmungen 3304a eine axial verriegelnde Steck-Dreh- Verbindung bilden. Zur Festlegung der beiden Bauteile 3304 und 3337 in der eine Verriegelung bewirkenden Position be­ sitzt die Tellerfeder 3337 radial innen im Bereich der Zun­ genspitzen axial verlaufende Laschen 3341a, welche - nachdem die Tellerfeder 3337 axial in Richtung auf die Tellerfeder 3304 verspannt wurde und zwischen den beiden Bauteilen 3337 und 3304 eine die Verriegelung bewirkende Verdrehung erfolgt ist - in Ausnehmungen 3304b der Tellerfeder 3304 zur Drehsi­ cherung einrasten. Der Verschleißsensor 3337 verhindert, daß der Verscheißfühlerring 3320 bei Nichtvorhandensein eines Verschleißes nachstellen kann. Der Verschleißfühlerring 3320 ist konzentrisch und radial innerhalb des Verschleißaus­ gleichsringes 3318 vorgesehen.
Die beiden Ringe 3318 und 3320 sind, ähnlich wie dies im Zu­ sammenhang mit den vorangegangenen Figuren und insbesondere den Fig. 59 und 60 beschrieben wurde, über Auflauframpen 3319, 3323 an vom Gehäuse 3302 getragenen Gegenauflauframpen 3321, 3322 axial abgestützt.
Wie aus Fig. 70 ersichtlich ist, besitzen die beiden Ringe 3318, 3320, ähnlich wie die Ringe 3018, 3020, Anschlagnocken 3334, 3335, zwischen denen eine Schraubenfeder 3329 verspannt ist.
Wie aus Fig. 70 ersichtlich ist, wird der Verschleißaus­ gleichsring 3318 von einem Kraftspeicher in Form einer Schraubenfeder 3328 in Nachstellrichtung beaufschlagt. Der Kraftspeicher 3328 ist im radialen Bereich zwischen den ringförmigen Grundkörpern der beiden Ringe 3318 und 3320 vorgesehen. Die Feder 3328 ist ähnlich, wie dies im Zusam­ menhang mit Fig. 59 und 60 beschrieben wurde, auf einer Zunge bzw. Lasche 3330 des Deckels 3302 aufgenommen. Der Verschleißnachstellring 3318 besitzt auch - ähnlich wie der Ring 18 gemäß den Fig. 59 und 60 - Ausleger 3331, die eine gabelförmige Anformung 3332 besitzen zur Abstützung der Feder 3328. Es sind also auch hier die Feder 3328, der Ver­ schleißausgleichsring 3318, die Feder 3329, der Verschleiß­ sensorring 3320 und der Verschleißsensor 3337 wirkungsmäßig in Serie geschaltet.
Der Verschleißsensor 3337 verhindert bei Nichtvorhandensein von Verschleiß eine unzulässige Nachstellung des Verschleiß­ fühlerringes 3320, der seinerseits wiederum eine unzulässige Nachstellung des Verschleißausgleichsringes 3318 verhindert.
Ausgehend von dem in Fig. 69 dargestellten Neuzustand der auf einer Gegendruckplatte unter Zwischenlegung der Kupp­ lungsscheibe 3316 montierten Reibungskupplung 3301, wird beim Ausrücken der Reibungskupplung 3301 die Tellerfeder 3304 radial innen nach rechts verschwenkt, so daß sich die Tellerfeder 3304 radial außen an der vom Verschleißaus­ gleichsring 3318 getragenen Abwälzauflage 3305 abstützt. Während der Ausrückphase wird die Sensortellerfeder 3337 axial zwischen der Tellerfeder 3304 und dem Verschleißfüh­ lerring 3320 verspannt und zwar so lange, bis das den Abhub der Druckscheibe 3303 definierende Spiel L zwischen dem äußeren Bereich des ringförmigen federnden Sensorabschnittes 3338 und der Tellerfeder 3304 aufgebraucht ist, also die Tellerfeder 3304 sich axial an dem Verschleißfühlerring 3320 abstützt. Bei Fortsetzung der Ausrückbewegung wird die Tel­ lerfeder 3304 um den am Verschleißfühlerring 3320 vorhande­ nen ringförmigen Abstützbereich 3320a verschwenkt, wodurch die radial äußere Abwälzauflage 3305 von der Tellerfeder 3304 entlastet wird, so daß bei Vorhandensein von Ver­ schleiß, dieser durch eine entsprechende axiale Nachstellung des Ringes 3318 ausgleichen kann. Die Tellerfeder 3304 wird also während der Ausrückphase zunächst ähnlich wie ein ein­ armiger Hebel um die äußere Abwälzauflage 3305 verschwenkt.
Nach Überschreitung des Spieles L wird der ringförmige Ver­ schwenkbereich der Tellerfeder 3304 radial nach innen in den Bereich 3320a des Verschleißfühlerringes 3320 verlagert, so daß bei Fortführung einer Ausrückbewegung die Tellerfeder 3304 dann ähnlich wie ein zweiarmiger Hebel verschwenkt wird bzw. wirksam ist. Durch diese radiale Verlagerung der ring­ förmigen Abwälzauflage der Tellerfeder 3304 während einer Betätigung der Reibungskupplung 3301 verändert sich das Übersetzungsverhältnis bzw. Hebelarmverhältnis, welches die zum Betätigen der Tellerfeder 3304 erforderliche Kraft be­ stimmt, von i auf i-1, so daß, sobald die Tellerfeder 3304 sich an dem Verschleißfühlerring 3320 abstützt, eine Aus­ rückkrafterhöhung stattfinden kann. Unter Übersetzungsver­ hältnis i ist das Verhältnis zwischen dem Abstand des An­ griffsbereiches für die Ausrückkraft im Bereich der Teller­ federzungenspitzen 3310 und dem Kontaktbereich zwischen der Tellerfeder 3304 und der Abwälzauflage 3305 zum Abstand zwi­ schen diesem Kontaktbereich und dem Beaufschlagungsbereich der Tellerfeder 3304 für die Nocken 3313 der Druckscheibe 3303. Die vorerwähnte Übersetzungsveränderung basiert auf der Annahme, daß die Abstützung zwischen der Tellerfeder 3304 und der Druckscheibe 3303 zumindest annähernd auf dem gleichen Durchmesser erfolgt, wie die Abstützung der Tel­ lerfeder 3304 am Verschleißfühlerring 3320. Je weiter der Abstützbereich zwischen der Tellerfeder 3304 und dem Ver­ schleißfühlerring 3320 radial nach außen in Richtung der Abwälzauflage 3305 verlagert wird, desto geringer wird der Ausrückkraftanstieg bei Anlage der Tellerfeder 3304 am Ver­ schleißfühlerring 3320 sein.
Sobald während einer Einkuppelphase Verschleiß an den Reib­ belägen 3307 auftritt, verändert die Tellerfeder 3304 ihre Konizität und zwar wandern dann die Zungenspitzen 3310 nach links. Durch diese Konizitätsveränderung wird auch der Ver­ schleißfühlerring 3320 entlastet, so daß dieser entsprechend dem aufgetretenen Belagverschleiß nachstellen kann. Beim Auftreten eines Verschleißes eilt also zunächst der Ver­ schleißfühlerring 3320 dem Verschleißausgleichsring 3318 voraus, wie dies in Fig. 70 dargestellt ist. Durch die Ver­ drehung des Verschleißfühlerringes 3320 entsteht zwischen den Anschlagnocken 3334 und 3335 der beiden Ringe 3318, 3320 ein dem Verschleiß proportionaler Abstand 3345. Bei einem nun folgenden Ausrückvorgang wird, wie dies anhand der vor­ angehenden Figuren bereits beschrieben wurde, der Ver­ schleißnachstellring 3318 durch die Tellerfeder 3304 entla­ stet, so daß dieser entsprechend dem Spiel 3345 nachstellen kann. Dadurch nimmt die Tellerfeder 3304 wieder eine dem Neuzustand entsprechende Konizität bzw. Planlage ein. Mit zunehmendem Verschleiß wird die Tellerfeder 3304 axial vom Deckelboden 3302a weg verlagert, wobei über den gesamten Nachstellbereich eine entsprechende Winkelkorrektur der Einbaulage der Tellerfeder erfolgt. Die entsprechende Kor­ rektur ist jeweils abhängig von dem durch den Verschleiß­ fühlerring 3320 ermittelten bzw. gemessenen Verschleiß.
Die in Fig. 72 teilweise dargestellte Nachstellvorkehrung 3417 ist ähnlich ausgebildet und angeordnet, wie die Ver­ schleißnachstellvorkehrung 3317 gemäß Fig. 69 und 70. Der wesentliche Unterschied gegenüber einer Ausführungsform gemäß Fig. 69 besteht darin, daß der Verschleißfühlerring 3420 im radialen Bereich zwischen der Abstützung der Teller­ feder 3404 an den Nocken 3413 der Druckscheibe 3403 und der Abstützung der Tellerfeder 3404 an der radial außen angeord­ neten Schwenkauflage 3405 vorgesehen ist. Der Verschleißfüh­ lerring 3420 besitzt also einen größeren Durchmesser, so daß die während einer Ausrückphase der Reibungskupplung erfol­ gende Abstützung zwischen der Tellerfeder 3404 und dem Ver­ schleißfühlerring 3420 näher am Verschleißnachstellring 3418 liegt. Dadurch wird die bei Anlage der Tellerfeder 3404 an dem Verschleißfühlerring 3420 stattfindende Zunahme der Aus­ rückkraft gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 69 ver­ ringert. Die Sensortellerfeder 3438 ist ähnlich wie die Tel­ lerfeder 3338 über eine bajonettartige Verbindung auf der Tellerfeder 3404 befestigt.
Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 72 muß der vom Sensor 3438 auf radialer Höhe des Abstützdurchmessers zwischen Ver­ schleißfühlerring 3420 und Tellerfeder 3404 zurücklegbare Federweg S derart bemessen sein, daß der von der Druckschei­ be 3403 beim Ausrücken der Reibungskupplung zurückgelegte Abhub- bzw. Lüftweg multipliziert mit dem Verhältnis L2/L1 zumindest annähernd dem Federweg S des Sensors 3438 ent­ spricht. Es muß also zwischen dem möglichen Federweg S des Sensors 3438 auf radialer Höhe des Abstützdurchmessers zwi­ schen Verschleißfühlerring 3420 und Tellerfeder 3404 und dem vollen Abhub- bzw. Lüftweg "V" der Druckplatte 3403 zumin­ dest annähernd folgende Beziehung vorhanden sein V = S × L1/L2.
Die in Fig. 73 dargestellte gezogene Reibungskupplung 3501 besitzt eine Nachstellvorkehrung 3517, die axial zwischen der Tellerfeder 3504 und der Druckscheibe 3503 angeordnet ist. Die Tellerfeder 3504 stützt sich radial außen an einer vom Kupplungsdeckel 3502 getragenen Schwenkauflage 3505 ab und beaufschlagt mit radial weiter innen liegenden Bereichen den Verschleißausgleichsring 3518, der sich axial an der Druckscheibe 3503 abstützt. Der Verschleißausgleichsring 3518 ist von dem Verschleißfühlerring 3520 umgeben. Die Ringe 3518, 3520 besitzen wiederum Auflauframpen 3519, 3523, die sich an Gegenauflauframpen 3521, 3522, welche von der Druckscheibe 3503 getragen werden, axial abstützen. Axial zwischen der Tellerfeder 3504 und dem Verschleißfühlerring 3520 ist wiederum ein Verschleißsensor 3537, der durch ein membranartiges Bauteil gebildet ist, vorgesehen. Das elasti­ sche Bauteil 3537 wird von der Tellerfeder 3504 getragen und ist derart bemessen bzw. eingebaut, daß die zum Verspannen dieses Bauteiles 3537 erforderliche Kraft größer ist, als die Verstellkraft, welche auf den Verschleißfühlerring 3520 in axialer Richtung einwirkt. Um zu gewährleisten, daß bei Vorhandensein von Axialschwingungen die Druckplätte 3503 bzw. der Verschleißnachstellring 3518 nicht von der Teller­ feder 3504 abheben kann, ist die Druckplatte 3503 über ein Federelement in Form einer Tellerfeder 3509 gegenüber dem Gehäuse 3502 axial verspannt, und zwar in Richtung der deckel­ seitigen Abwälzauflage 3505. Dadurch wird auch gewährlei­ stet, daß der Verschleißfühlerring 3520 nicht von dem Ver­ schleißsensor 3537 abheben kann.
Sobald ein Reibbelagverschleiß auftritt, verändert sich die Winkelstellung bzw. die Konizität der Tellerfeder 3504 und zwar derart, daß die radial inneren Bereiche der Tellerfeder 3504 nach links verschwenkt werden und zwar entsprechend der axialen Verlagerung der Druckscheibe 3503. Dadurch wird der Verschleißfühlerring 3520 entlastet, so daß dieser entspre­ chend dem Verschleiß nachstellen kann, wobei diese Nachstel­ lung durch den Verschleißfühler 3537 begrenzt wird. Während einer darauffolgenden Ausrückphase wird sobald der vorbe­ stimmte Abhubweg der Druckplatte 3503 erreicht ist, der Ver­ schleißnachstellring 3518 durch die Tellerfeder 3504 entla­ stet, so daß dieser sich entsprechend dem durch den Ver­ schleißfühlerring 3520 vorgegebenen Nachstellweg verlagern kann.
Die Begrenzung des axialen Ausrückweges der Druckplatte 3503 kann durch Anschlag an äußeren Bereichen der Tellerfeder 3504 erfolgen. Eine Wegbegrenzung durch einen Anschlag kann jedoch auch an anderer Stelle stattfinden. So kann z. B. un­ mittelbar zwischen dem Gehäuse 3502 und der Druckscheibe 3503 ein entsprechender Anschlag vorgesehen werden. Die zum Verspannen des Sensors 3537 erforderliche Kraft ist wesent­ lich geringer, als die von der Tellerfeder 3509 auf die Druckscheibe 3503 ausgeübte Axialkraft. Es wird also der Verschleißsensor 3537 über die Tellerfeder 3509 beim Ausrücken der Reibungskupplung 3501 verspannt.
Für die meisten Anwendungsfälle wird es vorteilhaft sein, wenn der radiale Abstand zwischen den Abwälz- bzw. Abstütz­ bereichen des Verschleißfühlerringes und des Verschleißnach­ stellringes in etwa gleich groß ist wie der radiale 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004418026 00004 99880 Abstand zwischen der Abstützung der Betätigungstellerfeder am Deckel und der Beaufschlagungsstelle zwischen Betätigungstellerfe­ der und Druckscheibe. Dadurch kann gewährleistet werden, daß bei einer Verschleißnachstellung auch der vom Verschleißfüh­ lerring zurückgelegte Axialweg zumindest annähernd gleich groß ist, wie der axial aufgetretene Verschleiß.
In den Fig. 74 und 75 ist ein Verschleißsensorelement, das als Federklammer 3637 ausgebildet ist, dargestellt. Eine Mehrzahl derartiger Sensorelemente 3637 können gleichmäßig über den Umfang des federnden Ringkörpers der Betätigungs­ tellerfeder 3604 vorgesehen werden. Wie aus Fig. 74 zu ent­ nehmen ist, ist eine derartige Federklammer 3637 mit der Tellerfeder 3604 über eine Schnappverbindung bzw. durch Ein­ fädeln der Endbereiche der beiden äußeren Schenkel 3637a und Einrasten des mittleren Schenkels 3637b über den Außenrand der Tellerfeder 3604 verbunden. Verschleißsensorelemente gemäß den Fig. 74 und 75 können z. B. bei einer Ausfüh­ rungsform einer Reibungskupplung gemäß Fig. 59 Anwendung finden.
Wie bereits in Verbindung mit der Fig. 59 beschrieben wur­ de, ist es vorteilhaft, wenn die Reibungskupplung eine Vor­ kehrung aufweist, welche einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes während eines Ausrückvorganges bewirkt, da dadurch eine Reduzierung bzw. Minimierung des Ausrückkraftverlaufes, bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft erzielt werden kann. Bei der in Fig. 59 dargestellten Reibungskupplung ist diese Vorkehrung durch die zwischen den Reibbelägen 3007 vorgesehene Belagfe­ dersegmente 3016 gebildet. Derartige Belagfedersegmente sind beispielsweise durch die DE-OS 36 31 863 bekannt geworden.
Eine weitere Möglichkeit, einen progressiven Momentenabbau bzw. -aufbau beim Ausrücken bzw. Einrücken einer Reibungs­ kupplung zu erzielen, ist durch die DE-OS 21 64 297 vorge­ schlagen worden. Bei dieser Lösung ist das Schwungrad zwei­ teilig ausgebildet und das die Gegendruckplatte bildende Bauteil axial federnd gegenüber dem mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbundenen Bauteil abgestützt.
Die eine Belagfederung ersetzende Vorkehrung kann auch im Kraftfluß zwischen der Anpreßfeder 3004 und der Druckscheibe 3003 vorgesehen werden. Eine derartige Anordnung ist z. B. durch die DE-OS 37 42 354 und die DE-OS 14 50 201 vorge­ schlagen worden. Weiterhin kann die eine Belagfederung er­ setzende Vorkehrung im Kraftfluß zwischen der Anpreßteller­ feder 3004 und den Befestigungsstellen wie Verschraubungen des Gehäuses 3002 an der Gegendruckplatte 3006 vorgesehen werden.
Um den gewünschten Effekt der Ausrückkraftreduzierung zu erzielen, muß die Belagfederung bzw. die diese Belagfederung ersetzende Vorkehrung in Reihe mit der Betätigungstellerfe­ der 3004 geschaltet sein. Das bedeutet also, daß die Belag­ federung bzw. die diese ersetzende Vorkehrung durch die von der Tellerfeder 3004 aufgebrachten Kraft elastisch verform­ bar ist.
Die Wirkungsweise einer Belagfederung bzw. eines Belagfede­ rungsersatzes wird nun in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 59 und 60 und den in den Diagrammen gemäß den Fig. 76, 77 eingetragenen Kennlinie näher erläutert.
Die Linie 3050 in Fig. 76 zeigt einen Teilbereich, der in Abhängigkeit von der Konizitätsveränderung der Tellerfeder 3004 durch diese Tellerfeder 3004 auf die Druckscheibe 3003 insgesamt aufgebrachte Axialkraft. Der Teilbereich 3050 ent­ spricht einer axialen Verformung des ringförmigen Grundkör­ pers 3012 der Tellerfeder 3004 zwischen der Schwenklagerung 3005 und der radial äußeren Abstützung an der Druckscheibe 3003. Im Teilabschnitt 3050 sind die durch die Abstütztel­ lerfeder 3009 und gegebenenfalls durch andere Elemente, wie z. B. die Blattfedern 3015, aufgebrachten Kräfte, welche die Verformung der Tellerfeder 3004 unterstützen bzw. beeinflus­ sen, berücksichtigt. Der tatsächliche Kraft-Weg-Verlauf der Tellerfeder 3004 ist in Fig. 76 durch die gestrichelte Linie 3050a dargestellt. Die Tellerfeder 3004 besitzt also tatsächlich einen höheren Kraft-Weg-Verlauf, als derjenige der Linie 3050.
Der Punkt 3051 repräsentiert die Einbaulage der Tellerfeder 3004 bei geschlossener neuer Kupplung 3001, also die Lage, bei der die Tellerfeder 3004 für die entsprechende Einbaula­ ge die maximale Anpreßkraft auf die Druckscheibe 3003 aus­ übt. Der Punkt 3051 kann durch Änderung der konischen Ein­ baulage der Tellerfeder 3004 in der neuen Kupplung entlang der Linie 3050 nach oben oder nach unten verschoben werden.
Die Linie 3052 stellt den Verlauf der von den Belagfederseg­ menten 3016 aufgebrachten axialen Spreizkraft dar, welche zwischen den beiden Reibbelägen 3007 wirkt und die auf die Druckscheibe 3003 einwirkt. Diese axiale Spreizkraft wirkt der von der Tellerfeder 3004 auf die Druckscheibe 3003 aus­ geübten Axialkraft entgegen. Vorteilhaft kann es sein, wenn die durch elastische Verformung der Federsegmente 3016 auf­ bringbare maximale Axialkraft wenigstens der von der Tel­ lerfeder 3004 auf die Druckscheibe 3003 ausgeübten maximalen Kraft entspricht, wobei diese auch größer sein kann, so daß bei voll geschlossener Reibungskupplung 3001 die Federseg­ mente 3016 noch eine Federreserve aufweisen, also über einen bestimmten Weg noch elastisch verformbar sind. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 3001 entspannen sich die Federseg­ mente 3016 und zwar über den Weg 3053. Über diesen, auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der Druckscheibe 3003 entsprechenden Weg 3053 wird der Ausrückvorgang der Kupplung 3001 unterstützt. Es muß also eine geringere maxi­ male Ausrückkraft aufgebracht werden, als diejenige, welche dem Einbaupunkt 3051 bei fehlender Belagfederung 3016 ent­ sprechen würde. Bei Überschreitung des Punktes 3054 werden die Reibbeläge 3007 freigegeben, wobei aufgrund des degres­ siven Kennlinienbereiches der Tellerfeder 3004 die dann noch aufzubringende Ausrückkraft erheblich verringert ist gegen­ über der, welche dem Punkt 3051 entsprechen würde. Die Aus­ rückkraft für die Kupplung 3001 nimmt so lange ab, bis das Minimum bzw. der Talpunkt 3055 der Kennlinie 3050 erreicht ist. Bei Überschreitung des Minimums 3055 steigt die erfor­ derlich Ausrückkraft wieder an, wobei der Ausrückweg im Bereich der Zungenspitzen 3010 derart gewählt ist, daß selbst bei Überschreitung des Minimums 3055 die Ausrückkraft nicht größer wird, als die durch die Tellerfeder 3009 er­ zeugte Abstützkraft. Dies ist erforderlich, da ansonsten ein ungewolltes Abheben des Verschleißsensors 3037 vom Ver­ schleißfühlerring 3020 während der Ausrückphase entstehen würde und somit eine Verstellung der Ausgleichsvorkehrung 3017 stattfinden würde, die zur Folge hätte, daß die Rei­ bungskupplung zumindest nicht mehr vollständig ausgerückt werden könnte, im Extremfall gar nicht mehr ausgerückt wer­ den könnte, also eine Unterbrechung des Drehmomentes bzw. des Kraftflusses durch die Reibungskupplung nicht mehr mög­ lich wäre.
Die Abstütztellerfeder 3009 hat einen Kraft-Weg-Verlauf ent­ sprechend der Linie 3057 in Fig. 77. Diese Kennlinie 3057 entspricht derjenigen, welche erzeugt wird, wenn das tel­ lerfederartige Bauteil 3009 aus der entspannten Lage in sei­ ner Konizität verändert wird und zwar zwischen zwei Schwen­ kauflagen die einen radialen Abstand besitzen, der dem ra­ dialen Abstand zwischen der deckelseitigen Schwenkauflage und der betätigungstellerfederseitigen Schwenkauflage ent­ spricht. Aus der Kennlinie 3057 ist ersichtlich, daß das tellerfederartige Bauteil 3009 einen Federweg 3058 besitzt, über den die von ihr erzeugte Axialkraft praktisch konstant bleibt. Die über diesen Bereich 3058 erzeugte Kraft kann dabei derart gewählt werden, daß diese stets größer ist, als die über die Lebensdauer der Reibungskupplung 3001 auftre­ tende maximale Ausrückkraft im Bereich der Tellerfederzun­ genspitzen 3010. Die von der Sensorfeder 3009 aufzubringende Abstützkraft ist abhängig von der Hebelübersetzung der Tel­ lerfeder 3004. Diese Übersetzung liegt in den meisten Fällen in der Größenordnung von 1 zu 3 bis 1 zu 5, kann jedoch für manche Anwendungsfälle auch größer oder kleiner sein. Die erwähnte Tellerfederübersetzung entspricht dem Verhältnis des radialen Abstandes zwischen der Schwenklagerung 3005 und dem Abstützdurchmesser der beiden Tellerfedern 3004 und 3009 zum radialen Abstand zwischen der Schwenklagerung 3005 und dem Anlagedurchmesser für ein Betätigungsmittel, wie z. B. ein Ausrücklager, im Bereich der Zungenspitzen 3010.
Die Einbaulage des tellerfederartigen Elementes 3009 in der Reibungskupplung 3001 ist derart gewählt, daß dieses sowohl über den Ausrückweg nachfedern kann, als auch einen axialen Federweg in Richtung der Reibbeläge 3007 aufweist, der zu­ mindest dem axialen Nachstellweg der Druckscheibe 3003 in Richtung der Gegendruckplatte 3006 entspricht, welcher in­ folge des Verschleißes an den Reibflächen und an den Reibbe­ lägen entsteht. Über diesen Federweg der Feder 3009 ist es zweckmäßig, wenn gewährleistet ist, daß die von dieser Feder 3009 auf die Tellerfeder 3004 aufgebrachte Axialkraft größer ist, als die zum Ausrücken der Reibungskupplung erforderli­ che Kraft. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Bereich 58 der Kennlinie 3057 zumindest eine Länge aufweist, die dem maximalen Verschleißweg entspricht, vorzugsweise größer als dieser Verschleißweg ist, da dadurch auch Einbautoleranzen zumindest teilweise ausgeglichen werden können.
Bei Verwendung von einen Abhub der Druckscheibe 3003 bewir­ kenden vorgespannten Blattfedern 3015 wird die Druckscheibe 3003 gegen die Tellerfeder 3004 durch diese Blattfedern 3015 angepreßt, wodurch auch über die Blattfedern 3015 eine Un­ terstützung des Ausrückvorganges stattfinden kann. Es über­ lagert sich also die von den Blattfedern 3015 aufgebrachte Axialkraft mit der von der Tellerfeder 3004 aufgebrachten Axialkraft. Die Blattfederelemente 3015 können also zwischen dem Deckel 3002 und der Druckplatte 3003 derart verbaut sein, daß mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge 3007 die durch die Blattfeder 3015 auf die Betätigungstellerfeder 3004 ausgeübte Axialkraft größer wird. So kann z. B. über den Weg 3058 gemäß Fig. 77 und somit auch über den Verschleiß­ ausgleichsweg der Nachstellvorkehrung 3017 die von den Blattfedern 3015 aufgebrachte axiale Kraft einen Verlauf gemäß der Linie 3057b aufweisen. Die Blattfedern 3015 erzeu­ gen dann mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge 3007 eine größer werdende Rückstellkraft auf die Betätigungstellerfe­ der 3004. Sofern nun ein Verlauf gemäß der Linie 3057 er­ wünscht ist, muß die Tellerfeder 3009 derart ausgelegt wer­ den, daß diese einen Kennlinienverlauf entsprechend der Linie 3057c aufweist.
Es sei noch erwähnt, daß der die Betätigungstellerfeder 3004 gegen die Abwälzauflage 3005 andrückende Kraftspeicher, wie das tellerfederartige Bauteil 3009, auch andere Kraft-Weg- Verläufe aufweisen kann, als die gemäß Fig. 77. So kann der von dieser Feder zumindest im Bereich 3058 erzeugte Kraft- Weg-Verlauf auch ansteigend oder abfallend sein. Wichtig ist dabei, daß auf jeden Fall gewährleistet ist, daß die von dieser Feder 3009 und gegebenenfalls von anderen Federele­ menten, wie z. B. die Blattfedern 3015, aufgebrachte resul­ tierende Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder 3004 größer ist, als die dieser Kraft entgegenwirkende Ausrück­ kraft für die Reibungskupplung.
In Fig. 78 ist ein Verschleißfühlerring 3720 dargestellt, der aus wenigstens zwei Bauteilen 3720a, 3720b besteht, zwi­ schen denen axial wenigstens ein Federmittel 3738 angeordnet ist. Der Verschleißfühlerring 3720 kann zum Beispiel anstel­ le des Verschleißfühlerringes 3720 gemäß Fig. 59 verwendet werden, wobei jedoch die angrenzenden Bauteile dann entspre­ chend angepaßt werden müssen. Die den Verschleißfühlerring 3720 bildenden Bauteile 3720a, 3720 b können ringförmig aus­ gebildet und über Haltemittel in Form von Nieten 3739 in axialem Abstand relativ zueinander festgelegt sein. Die Federmittel 3738 in Form von um die Niete 3739 gelegten Tel­ lerfedern drücken die beide Ringe 3720a, 3720 b axial von­ einander weg, wobei jedoch, wie bereits erwähnt, diese beiden Ringe 3720a, 3720b über die Niete 3739 in einem vorbe­ stimmten axialen Abstand L gehalten sind. Der Ring 3720a besitzt Auflauframpen 3723, die zum Beispiel mit Gegenauf­ lauframpen eines Deckels, ähnlich wie dies in Verbindung mit den Fig. 59 bis 66a beschrieben wurde, zusammenwirken können. Die Federmittel 3738 übernehmen in Verbindung mit den beiden Bauteilen 3720a, 3720b - in ähnlicher Weise wie das Bauteil 3037 in Verbindung mit dem Bauteil 3020 gemäß Fig. 59 - die Funktion eines Verschleißsensors. Die Teller­ feder 3704 beaufschlagt zumindest beim Ausrücken der ent­ sprechenden Kupplung das zum Beispiel ringförmig ausgebilde­ te Bauteil 3720b, wodurch beim Ausrückvorgang die Federmit­ tel 3738 verspannt werden. Dadurch wird ein unerwünschtes Nachstellen des Verschleißfühlerringes 3720 vermieden. Nach einem vorgestimmten axialen Weg des Bauteils 3720b, der zum Beispiel dem Betrag L entsprechen kann, wird das Bauteil 3720b gegenüber dem Bauteil 3720a axial festgelegt, so daß dann in ähnlicher Weise, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 59 bis 66a beschrieben wurde, die Tellerfeder 3704 sich am Bauteil 3720b axial abstützen kann, wodurch der mit dem Verschleißfühlerring 3720 zusammenwirkende Verschleiß­ ausgleichsring (zum Beispiel 3018 gemäß Fig. 59) beim wei­ teren Verschwenken der Tellerfeder 3710 durch diese entla­ stet wird. Bei einem vorangegangenen Verschleiß an den Reib­ belägen der Reibungskupplung kann somit der Verschleißaus­ gleichsring entsprechend der vorangegangenen Verdrehung des Verschleißfühlerringes 3720 nachstellen.
Bei der in den Fig. 79 und 80 dargestellten Ausführungs­ form einer Reibungskupplung 3801 ist die Nachstellvorkehrung 3817 in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 73 axial zwischen der Tellerfeder 3804 und der Druck­ scheibe 3803 angeordnet, wobei jedoch das als Verschleißsen­ sor dienende elastische Bauteil 3837 auf der dem Deckel 3802 zugewandten Seite der Tellerfeder 3804 befestigt ist. Die mit den Auflauframpen 3819, 3823 der Ringe 3818, 3820 zu­ sammenwirkenden und druckplattenseitig vorgesehenen Gegen­ auflauframpen 3821, 3822 sind durch ein Blechformteil 3803a gebildet, welches von der Druckscheibe 3803 getragen wird. Das Blechformteil 3803a besitzt zwischen den einzelnen in Umfangsrichtung benachbarten Gegenauflauframpen 3821 und/oder 3822 Durchlässe 3803b, die eine Luftzirkulation zwi­ schen der Druckscheibe 3803 und dem Blechformteil 3803a er­ möglichen. Die Druckscheibe 3803 besitzt ebenfalls Anformun­ gen in Form von Vertiefungen 803c, die eine Luftzirkulation zwischen dem Blechformteil 3803a und der Druckscheibe 3803 ermöglichen und somit eine bessere Kühlung der Druckscheibe 3803 gewährleisten.
Um einen einfachen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Rei­ bungskupplungen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn der Verschleißfühlerring und/oder der Verschleißausgleichsring Angriffsbereiche besitzt bzw. besitzen, für ein Verdreh- bzw. Rückhaltemittel, mittels dessen die Verschleißnachstell­ vorkehrung in ihre zurückgezogene Lage gebracht werden kann, also in die Lage, welche dem Neuzustand der Reibungs­ kupplung entspricht. Bei einer Ausführungsform gemäß der Fig. 59 genügt es, wenn bei der Herstellung bzw. beim Zu­ sammenbau der Reibungskupplung 3001 der Verschleißfühlerring mittels eines Werkzeuges in seine rückgezogene Lage verdreht wird, da durch Verdrehung des Verschleißfühlerringes 3020 auch der Verschleißausgleichsring 3018 automatisch zurückge­ dreht wird. In dieser zurückgezogenen Lage wird dann zumin­ dest der Verschleißfühlerring 3020 durch ein Sicherungsmit­ tel festgelegt, welches nach der Montage der Reibungskupp­ lung 3001 auf die Gegendruckplatte 3006 entfernt wird, wo­ durch die Nachstelleinrichtung 3017 aktiviert wird. In ähn­ licher Weise müssen auch bei den Reibungskupplungen gemäß den anderen Figuren die Verschleißnachstellringe und/oder die Verschleißfühlerringe gesichert werden.
Eine andere Möglichkeit die Verschleißausgleichsvorkehrung in ihrer dem Neuzustand der Reibungskupplung entsprechenden Ausgangslage zu halten, besteht darin, zwischen der Druck­ scheibe und dem Gehäuse bzw. zwischen der Betätigungstel­ lerfeder und dem Gehäuse wenigstens ein Rückhaltemittel vorzusehen, welches die Druckscheibe und/oder die Anpreßtel­ lerfeder in einer zurückgezogenen bzw. verspannten Lage gegenüber dem Gehäuse hält, die wenigstens derjenigen Lage dieser Bauteile entspricht, welche diese nach der Montage der entsprechenden Reibungskupplung auf die Gegendruckplatte aufweisen. Hierfür können beispielsweise zwischen dem Gehäu­ se und der Druckscheibe oder zwischen dem Gehäuse und der Anpreßtellerfeder Wegbegrenzungsmittel, wie z. B. Klammern oder Unterlegscheiben, vorgesehen werden, welche eine unzu­ lässige Entspannung der Anpreßtellerfeder verhindern.
Die in der Fig. 81 dargestellte Reibungskupplung 4001 be­ sitzt ein Gehäuse 4002 und eine mit diesem drehfest verbun­ dene, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 4003. Axial zwischen der Druckscheibe 4003 und dem Deckel 4002 ist eine Anpreßtellerfeder 4004 verspannt, die um eine vom Ge­ häuse 4002 getragene ringartige Schwenklagerung 4005 ver­ schwenkbar ist und die Druckscheibe 4003 in Richtung einer über Schrauben mit dem Gehäuse 4002 fest verbundenen Gegen­ druckplatte 4006, wie zum Beispiel einem Schwungrad, beauf­ schlagt, wodurch die Reibbeläge 4007 der Kupplungsscheibe 4008 zwischen den Reibflächen der Druckscheibe 4003 und der Gegendruckplatte 4006 eingespannt werden.
Die Druckscheibe 4003 ist mit dem Gehäuse 4002 über in Um­ fangsrichtung bzw. tangential gerichtete Blattfedern 4009 drehfest verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel besitzt die Kupplungsscheibe 4008 sogenannte Belagfe­ dersegmente 4010, die einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der Reibungskupplung 4001 gewährleisten, indem sie über eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 4007 in Richtung aufeinander zu einen progressi­ ven Anstieg der auf die Reibbeläge 4007 einwirkenden Axial­ kräfte ermöglichen. Es könnte jedoch auch eine Kupplungs­ scheibe verwendet werden, bei der die Reibbeläge 4007 axial praktisch starr auf eine Trägerscheibe aufgebracht wären.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Tel­ lerfeder 4004 einen die Anpreßkraft aufbringenden ringförmi­ gen Grundkörper 4004a, von dem radial nach innen hin ver­ laufende Betätigungszungen 4004b ausgehen. Die Tellerfeder 4004 ist dabei derart eingebaut, daß sie mit radial weiter außen liegenden Bereichen die Druckscheibe 4003 beaufschlagt und mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenklagerung 4005 kippbar ist.
Die Schwenklagerung 4005 umfaßt zwei Schwenkauflagen 4011, 4012, die hier durch Drahtringe gebildet sind und zwischen denen die Tellerfeder 4004 axial gehaltert bzw. eingespannt ist. Die auf der Druckscheibe 4003 zugewandten Seite der Tellerfeder 4004 vorgesehene Schwenkauflage 4011 ist axial in Richtung des Gehäuses 4002 mittels eines Kraftspeichers 4013 kraftbeaufschlagt. Der Kraftspeicher 4013 ist durch eine Tellerfeder bzw. durch ein tellerfederartiges Bauteil 4013 gebildet, das sich mit radial äußeren Randbereichen 4013a am Gehäuse 4002 abstützt und mit radial weiter innen liegenden Abschnitten 4013c die Schwenkauflage 4011 gegen die Betätigungstellerfeder 4004 und somit auch in Richtung des Gehäuses 4002 axial beaufschlagt. Die zwischen der Druckscheibe 4003 und der Betätigungstellerfeder 4004 vor­ gesehene Tellerfeder 4013 besitzt einen ringförmigen Grund­ körper 4013b, von dessen Innenrand radial nach innen verlau­ fende Zungen 4013c ausgehen, die sich an der Schwenkauflage 4011 abstützen. Radial außen sind am Grundkörper 4013b Aus­ leger 4013a angeformt, die mit aus dem Gehäuse 4002 unmit­ telbar herausgeformten Abstützbereichen 4014 zusammenwirken. Zwischen den Abstützbereichen 4014 und den Auslegern 4013a des tellerfederartigen Bauteils 4013 ist eine bajonettartige Verbindung bzw. Verriegelung vorhanden, so daß nachdem das tellerfederartige Bauteil 4013 zunächst axial vorgespannt und dessen radial äußere Bereiche bzw. Ausleger 4013a axial über die Abstützbereiche 4014 gebracht wurden, durch eine entsprechende Verdrehung des tellerfederartigen Bauteils 4013 gegenüber dem Gehäuse 4002 die Ausleger 4013a des Bau­ teils 4013 zur Anlage an den Abstützbereichen 4014 gebracht werden können.
Am Gehäuse 4002 sind zur Drehsicherung der Betätigungstel­ lerfeder 4004 axial sich erstreckende Zentrierungsmittel in Form von Nietelementen 4015 befestigt, die jeweils einen axial sich erstreckenden Schaft 4015a besitzen, der sich axial durch einen zwischen benachbarten Tellerfederzungen 4004b vorgesehenen Ausschnitt erstreckt.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 4013 ist als Sensorfeder ausgebildet, die über einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest im wesentlichen annähernd konstan­ te Kraft erzeugen kann. Sofern die Blattfederelemente 4009 zwischen dem Gehäuse 4002 und der Druckscheibe 4003 eine Axialkraft aufbringen, überlagert sich diese mit der von der Sensorfeder 4013 aufgebrachten Axialkraft. Bei Blattfeder­ elementen 4009, die derart in die Reibungskupplung 4001 ein­ gebaut sind, daß sie die Druckscheibe 4003 axial in Richtung des Gehäuses 4002 bzw. der Tellerfeder 4004 beaufschlagen, addieren sich die von den Blattfederelementen 4009 und von der Sensorfeder 4013 aufgebrachten Axialkräfte, welche dann eine sogenannte resultierende, auf die Tellerfeder 4004 ein­ wirkende Sensorkraft bilden. Bei Auslegung der Sensorfeder 4013 müssen also stets die sich noch überlagernden Kräfte berücksichtigt werden. Die von den Blattfederelementen 4009 aufgebrachte Axialkraft ist ebenfalls der von der Tellerfe­ der 4004 auf die Druckscheibe 4003 aufgebrachten Kraft über­ lagert, so daß bei einer Vorspannung der Blattfederelemente 4009 im Sinne eines Abhebens der Druckscheibe 4003 von der Kupplungsscheibe 4008, die von der Druckscheibe 4003 auf die Reibbeläge 4007 ausgeübte axiale Einspannkraft, um die von den Blattfederelementen aufgebrachte Kraft kleiner ist als die von der Tellerfeder 4004 auf die Druckscheibe 4003 auf­ gebrachte axiale Kraft. Die von den Blattfederelementen 4009 und der Sensorfeder 4013 aufgebrachte resultierende Sensor­ kraft fängt die auf die Zungenspitzen 4004c einwirkende Kupplungsausrückkraft ab, wobei zumindest bei Freigabe der Reibbeläge 4007 ein zumindest annäherndes Gleichgewicht zwi­ schen der durch die Ausrückkraft auf die Schwenkauflage 4011 erzeugten Kraft und der auf diese Schwenkauflage 4011 ausge­ übten resultierenden Sensorkraft herrscht. Unter Ausrück­ kraft ist die Kraft zu verstehen, die während der Betätigung der Reibungskupplung 4001 auf die Zungenspitzen 4004c bzw. auf die Ausrückhebel der Tellerfederkupplung ausgeübt wird. Diese Ausrückkraft kann sich, über den Ausrückweg im Bereich der Zungenspitzen 4004c betrachtet, verändern.
Die gehäuseseitige Schwenkauflage 4012 ist über eine Nach­ stellvorkehrung 4016 am Gehäuse 4002 abgestützt. Diese Nach­ stellvorkehrung 4016 gewährleistet, daß bei einer axialen Verlagerung der Schwenkauflagen 4011 und 4012 in Richtung der Druckscheibe 4003 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 4006 kein ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 4012 und dem Gehäuse 4002 bzw. zwischen der Schwenkauflage 4012 und der Tellerfeder 4004 entstehen kann. Dadurch wird ge­ währleistet, daß keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der Reibungskupplung 4001 entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und dadurch eine einwandfreie Betätigung der Reibungskupplung 4001 gegeben ist. Die axiale Verlagerung der Schwenkauflagen 4011 und 4012 erfolgt bei axialem Verschleiß an den Reibflächen der Druckscheibe 4003 und der Gegendruckplatte 4006 sowie an den Reibbelägen 4007. Die Wirkungsweise der automatischen Nachstellung der Schwenklagerung 4005 wird noch im Zusammenhang mit den Dia­ grammen gemäß den Fig. 84 bis 86 näher erläutert.
Die Nachstellvorkehrung 4016 umfaßt ein federbeaufschlagtes Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 4017, das in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial anstei­ gende Auflauframpen 4018 besitzt, die über den Umfang des Bauteils 4017 verteilt sind. Das Nachstellelement 4017 ist in die Kupplung 4001 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 4018 dem Gehäuseboden 4002a zugewandt sind. Auf der den Auf­ lauframpen 4018 abgekehrten Seite des Nachstellelementes 4017 ist die durch einen Drahtring gebildete Schwenkauflage 4012 in einer rillenförmigen Aufnahme zentrisch positio­ niert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Nachstell­ element 4017 aus Kunststoff, wie z. B. aus einem hitzebestän­ digen Thermoplast hergestellt, der zusätzlich noch faserver­ stärkt sein kann. Dadurch läßt sich das Nachstellelement 4017 in einfacher Weise als Spritzteil herstellen. Der Nach­ stellring 4017 wird durch die axial verlaufenden Bereiche 4015a der über den Umfang gleichmäßig verteilten Niete 4015 zentriert.
Der Nachstellring 4017 stützt sich über seine Auflauframpen 4018 an in den Deckelboden 4002a eingeprägten Gegenauflauf­ rampen 4019 ab. Die die Gegenauflauframpen 4019 bildenden Deckelanprägungen sind derart ausgebildet, daß diese in Drehrichtung der Kupplung 4001 jeweils eine Luftdurchlaßöff­ nung 4020a bilden. Durch eine derartige Ausgestaltung wird bei Rotation der Kupplung 4001 eine bessere Kühlung der die Kupplung 4001 bildenden Bauteile, insbesondere des aus Kunststoff hergestellten Nachstellringes 4017, bewirkt. Die Deckelanprägungen sind derart ausgebildet, daß sie eine zwangsweise Luftzirkulation innerhalb des vom Deckel 4002 begrenzten Kupplungsbauraumes bewirken.
Die Rampen 4018, 4019 sind in Umfangsrichtung bezüglich ihrer Länge und ihres Aufstellwinkels derart ausgebildet, daß diese zumindest einen Verdrehwinkel des Nachstellringes 4017 gegenüber dem Gehäuse 4002 ermöglichen, der über die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung 4001 eine Nachstellung des an den Reibflächen der Druckscheibe 4003 und der Gegendruck­ platte 4006 sowie an den Reibbelägen 4007 auftretenden Ver­ schleißes gewährleistet. Dieser Nachstellwinkel kann je nach Auslegung der Auflauframpen in der Größenordnung zwischen 8 und 60 Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung von 10 bis 30 Grad. Der Aufstellwinkel der Rampen 4018, 4019 kann im Bereich von 3 bis 12 Grad liegen. Dieser Winkel ist derart gewählt, daß die beim Aufeinanderpressen der Auflauframpen 4018 und der Gegenauflauframpen 4019 entstehende Reibung ein Verrutschen zwischen diesen Rampen 4018, 4019 verhindert.
Der Nachstellring 4017 ist in Umfangsrichtung federbelastet, und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 4018 an den Gegenrampen 4019 eine axiale Verlagerung des Nachstellringes in Richtung Druckscheibe 4003, das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseabschnitt 4002a weg bewirkt.
Wie in Verbindung mit Fig. 82 ersichtlich ist, wird die Federbelastung des Nachstellringes 4017 durch einzelne Schraubenfedern 4020 gewährleistet, die sich in Umfangsrich­ tung des Deckels 4002 erstrecken und zwischen dem Nachstell­ ring 4017 und dem Gehäuse 4002 verspannt sind. Vorzugsweise sind drei derartige Schraubenfedern 4020, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind, vorgesehen. Die einzelnen Schraubenfedern 4020 sind auf Laschen 4021 aufgenommen bzw. aufgefädelt, welche einstückig ausgebildet sind mit dem Kupplungsdeckel 4002. Die Laschen 4021 sind aus dem Blechma­ terial des Deckels 4002 durch Bildung einer z. B. ausgestanz­ ten U-förmigen Umschneidung 4022 herausgeformt. Die Laschen 4021 erstrecken sich in Umfangsrichtung betrachtet bogenför­ mig oder tangential und sind vorzugsweise zumindest annä­ hernd auf gleicher axialer Höhe, wie die unmittelbar benach­ barten Deckelbereiche. Die Breite der Laschen 4021 ist der­ art bemessen, daß die darauf aufgenommenen Schraubenfedern 4020 sowohl in radialer als auch in axialer Richtung geführt sind. Der von den Federn 4020 in Nachstellrichtung beauf­ schlagte Nachstellring 4017 besitzt an seinem Innenumfang radial nach innen weisende Anformungen bzw. Ausleger 4023, die radial innen eine in Achsrichtung gerichtete Gabel bzw. U-förmige Anformung 4024 besitzen. Die U-förmigen Anformun­ gen 4024 bilden jeweils zwei in Achsrichtung gerichtete Zin­ ken 4025, die eine Federführungslasche 4021 beidseits um­ greifen. Hierfür erstrecken sich die beiden Zinken 4025 axial in bzw. durch einen Ausschnitt 4022 des Deckels 4002. Die Zinken 4025 werden durch die Nachstellfedern 4020 beauf­ schlagt.
Im Neuzustand der Reibungskupplung 4001 greifen die die Auf­ lauframpen 4018 und Gegenauflauframpen 4019 bildenden axia­ len Erhebungen am weitesten axial ineinander, das bedeutet, daß der Ring 4017 und somit auch die Schwenklagerung 4005 am weitesten in Richtung Deckelboden 4002a verlagert sind.
Die Reibungskupplung 4001 besitzt einen zusätzlichen Kraft­ speicher 4026, der durch ein tellerfederartiges Bauteil ge­ bildet ist. Das tellerfederartige Bauteil 4026 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 4027, von dem radial innen Ausleger in Form von Zungen 4028 ausgehen. Das tellerfederartige Bau­ teil 4026 ist axial zwischen dem Deckelboden 4002a und der Anpreß- bzw. Betätigungstellerfeder 4004 vorgesehen und ist gegenüber letzterer positioniert gehaltert. Hierfür sind die Zungen 4028 in axialer Richtung derart gegenüber dem ring­ förmigen Grundkörper 4027 abgebogen, daß diese durch in Um­ fangsrichtung zwischen den Zungen 4004b der Tellerfeder 4004 vorgesehene Öffnungen 4029 axial hindurchragen und die durch einen Drahtring gebildete Schwenkauflage 4011 mit radial nach innen abgebogenen Bereichen 4030 untergreifen. Die axiale Positionierung des tellerfederartigen Bauteils 4026 gegenüber der Tellerfeder 4004 erfolgt über blattfederähn­ liche Federmittel 4031, die mit der Tellerfeder 4004 axial fest verbunden sind und Bereiche 4030 der Zungen 4028 axial beaufschlagen, wodurch das tellerfederartige Bauteil 4026, die Tellerfeder 4004 sowie die axial zwischen Tellerfeder 4004 und den Endbereichen 4030 der Zungen 4028 vorgesehene ringförmige Abwälzauflage axial verspannt werden. Die Zungen 4028 sind gegenüber den Zungen 4013c der Sensorfeder 4013 in Umfangsrichtung versetzt angeordnet.
Wie aus Fig. 83 ersichtlich ist, sind das tellerfederartige Bauteil 4026, die Tellerfeder 4004 und die ringförmige Schwenkauflage 4011 mittels der blattfederartigen Federele­ mente 4031 zu einer vormontierten Einheit zusammengefaßt, die als solche bei der Montage der Reibungskupplung 4001 in das Gehäuse bzw. den Deckel 4002 eingeführt werden kann. In Fig. 83 ist die Position der entspannten Tellerfeder 4004 gegenüber dem tellerfederartigen Bauteil 4026 dargestellt.
Aus Fig. 81 ist zu entnehmen, daß auch im an die Gegen­ druckplatte 4006 montierten Zustand der Reibungskupplung 4001 ein axialer Abstand bzw. ein Spiel 4032 zwischen der Tellerfeder 4004 - welche sich in einer dem eingerückten Zu­ stand der Reibungskupplung 4004 entsprechenden Position be­ findet - und dem tellerfederartigen Bauteil 4026 - das sich in seiner entspannten Lage befindet - vorhanden ist. Der Ab­ stand 4032 zwischen den radial äußeren Bereichen der beiden ringförmigen Federgrundkörper 4004a und 4027 muß derart be­ messen sein, daß bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupp­ lung 4001 die um die Schwenklagerung 4005 verschwenkte Tel­ lerfeder 4004 erst nach einem Verschwenkwinkel bzw. einem Ausrückweg das tellerfederartige Bauteil 4026 beaufschlagen kann, der zumindest annähernd einer Freigabe der Kupplungs­ scheibe 4008 entspricht. Unter Freigabe der Kupplungsscheibe 4008 bzw. der Reibbeläge 4007 ist der Betätigungszustand der Reibungskupplung 4001 zu verstehen, bei dem die Reibbeläge 4007 praktisch nicht mehr zwischen den Reibflächen der Druckscheibe 4003 und der Gegendruckscheibe 4006 eingespannt sind, also der Zustand der Reibungskupplung 4001, bei dem praktisch kein Drehmoment von der Gegendruckplatte 4006 auf die Kupplungsscheibe 4008 übertragen werden kann. In diesem Betätigungszustand der Reibungskupplung 4001 sind die Belag­ federsegmente 4010 entspannt. Der Abstand 4032 kann vorzugs­ weise derart bemessen sein, daß die Tellerfeder 4004 an dem tellerfederartigen Bauteil 4026 kurz nach Freigabe der Reib­ beläge 4007 zur Anlage kommt. Das tellerfederartige Bauteil 4026 dient als Kompensationsfeder, die den Ausrückkraftver­ lauf der Reibungskupplung 4001 nach Freigabe der Kupplungs­ scheibe 4008 an die gewünschte Weg-Kraft-Charakteristik an­ paßt. Durch entsprechende Auslegung der Kompensationsfeder 4026 kann im nach dem Freiwerden der Reibbeläge 4007 ver­ bleibenden Ausrückweg der Ausrückkraftverlauf "linearisiert" werden, das bedeutet, daß über diesen verbleibenden Restaus­ rückweg die aufzubringende Ausrückkraft praktisch konstant gehalten werden kann oder aber zumindest die Veränderung der Ausrückkraft über diesen Weg wesentlich verringert werden kann.
Im Zusammenhang mit den in die Diagramme gemäß den Fig. 84 bis 86 eingetragenen Kennlinien sei nun die Funktions­ weise der vorbeschriebenen Reibungskupplung 4001 näher er­ läutert.
Die Linie 4033 in Fig. 84 stellt den sich - in Abhängigkeit der Konizitätsveränderung der Tellerfeder 4004 und unter Be­ rücksichtigung der von den Blattfederelementen 4009 aufge­ brachten Kraft - ergebenden resultierenden Axialkraftverlauf dar, und zwar bei Verformung der Tellerfeder 4004 zwischen zwei Abstützungen, deren radialer Abstand dem radialen Ab­ stand zwischen der Schwenklagerung 4005 und dem radial äuße­ ren Abstützdurchmesser 4003a an der Druckscheibe 4003 ent­ spricht. Auf der Abszisse ist der relative Axialweg zwischen den beiden Auflagen und auf der Ordinate die von der Tel­ lerfeder 4004 und den Blattfederelementen 4009 erzeugte re­ sultierende Kraft dargestellt. Der Punkt 4034 repräsentiert die Einbaulage der Tellerfeder 4004 bei geschlossener Kupp­ lung 4001, also die Lage, bei der die Tellerfeder 4004 für die entsprechende Einbaulage die maximale Anpreßkraft auf die Druckscheibe 4003 ausübt. Der Punkt 4034 kann durch Änderung der konischen Einbaulage der Tellerfeder 4004 ent­ lang der Linie 4033 nach oben oder nach unten verschoben werden.
Die Linie 4035 stellt die von den Belagfedersegmenten 4010 aufgebrachte axiale Spreizkraft, welche zwischen den beiden Reibbelägen 4007 wirkt, dar. In dieser Kennlinie sind wei­ terhin alle Federwirkungen, die gleichartig wie die Belagfe­ derung wirksam sind, enthalten, wie z. B. Deckelelastizität, Elastizität der Schwenklagerung oder gegebenenfalls elasti­ sche Mittel zwischen Tellerfeder und Druckplattenauflage oder dergleichen. Diese axiale Spreizkraft wirkt der von der Tellerfeder 4004 auf die Druckscheibe 4003 ausgeübten Axial­ kraft entgegen. Vorteilhaft ist es, wenn die für die maximal mögliche elastische Verformung der Federsegmente 4010 erfor­ derliche Axialkraft wenigstens der von der Tellerfeder 4004 auf die Druckscheibe 4003 in eingerücktem Zustand der Rei­ bungskupplung 4001 ausgeübten Kraft entspricht. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 4001 entspannen sich die Federseg­ mente 4010, und zwar über den Weg 4036. Über diesen auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der Druckscheibe 4003 entsprechenden Weg 4036 wird der Ausrückvorgang der Kupplung 4001 unterstützt, das bedeutet also, daß eine ge­ ringere maximale Ausrückkraft aufgebracht werden muß, als diejenige, welche dem Einbaupunkt 4034 bei Nichtvorhanden­ sein der Belagfedersegmenten 4010 entsprechen würde. Bei Überschreitung des Punktes 4037 werden die Reibbeläge 4007 freigegeben, wobei aufgrund des degressiven Kennlinienberei­ ches der Tellerfeder 4004 die dann noch aufzubringende Aus­ rückkraft erheblich verringert ist gegenüber der, welche dem Punkt 4034 entsprechen würde. Die Ausrückkraft für die Kupp­ lung 4001 würde ohne die Kompensationsfeder 4026 solange ab­ nehmen, bis der auf der Abszissenachse befindliche Punkt 4038 erreicht ist. Bei Überschreitung des Punktes 4038 in Ausrückrichtung findet eine Richtungsumkehr der von der Tellerfeder 4004 erzeugten Axialkraft statt, so daß die Tel­ lerfeder 4004 bei Überschreitung des Punktes 4038 selbst­ tätig in Ausrückrichtung umschnappt und in Richtung des Minimums bzw. des Talpunktes 4038a bzw. 4039a der sinusarti­ gen Kennlinie 4033 selbsttätig tendiert. Bei Überschreitung des Punktes 4038 in Ausrückrichtung wird die von der Teller­ feder 4004 aufgebrachte Kraft negativ, so daß ohne die Kom­ pensationsfeder 4026 die Reibungskupplung 4001 selbsttätig offen bleiben würde. Bei Überschreitung des Minimums 4038a während eines Ausrückvorganges der Reibungskupplung 4001 nimmt die von der Tellerfeder 4004 aufgebrachte negative Kraft bis zu dem auf der Abszissenachse liegenden Punkt 4039 wieder ab. Bei Überschreitung des Punktes 4039 in Ausrück­ richtung wird die von der Tellerfeder 4004 erzeugte Kraft wieder positiv, wobei bei Erreichen des Punktes 4039a die zum Durchdrücken der Tellerfeder 4004 erforderliche Kraft mit der dem Punkt 4037 zugeordneten Kraft übereinstimmt.
Im Diagramm gemäß Fig. 84 ist weiterhin die Planlage 4033a der Tellerfeder 4004 eingetragen. Als Planlage der Tellerfe­ der 4004 wird diejenige Lage der verformten Tellerfeder 4004 bezeichnet, bei der der ringförmige federnde Grundkörper 4004a parallel verläuft zu einer zur Rotationsachse der Tel­ lerfeder 4004 senkrecht stehenden Ebene.
Wie aus dem durch die Punkte 4037, 4038, 4038a, 4039, 4039a ver­ laufenden Linienabschnitt zu entnehmen ist, ist ohne die Zu­ satzfeder 4026 nach Freigabe der Reibbeläge 4007 durch axia­ les Abheben der Druckscheibe 4003 eine wesentliche Kraftver­ änderung im Ausrückkraftverlauf vorhanden. Diese Veränderung ist nachteilig, da eine genaue Dosierung des Ein- und Aus­ rückweges in diesem Bereich, insbesondere aufgrund der un­ terschiedlichen Kraftveränderungen beidseits des Minimums 4038 (hier negativ), schwierig ist. Dies sowohl bei fußbetä­ tigten als auch bei über einen Stellmotor betätigten Rei­ bungskupplungen. Um diesen Nachteil zu vermeiden bzw. um einen gewünschten Ausrückkraftverlauf über den erforderli­ chen Lüftweg 4040 der Druckscheibe 4003 zu erhalten, ist das tellerfederartige Bauteil 4026 vorgesehen, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kraft-Weg-Kennlinie gemäß der strichlierten Linie 4041 aufweist (unter Berück­ sichtigung des Abstandes ihrer Abstützungen an der Tellerfe­ der 4004 im Verhältnis zum Abstand der Abstützungen der Tel­ lerfeder 4104 am Druckplattennocken 4003a und an den Schwenkkauflagen 4011, 4012). Wie aus Fig. 84 ersichtlich ist, besitzen zumindest innerhalb des Lüftweges 4040 die Tellerfeder 4004 und das tellerfederartige Bauteil 4026 einen gegensinnigen Kraft-Weg-Verlauf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das tellerfederartige Bauteil 4026 lediglich über einen Teilbereich 4042 des Lüftweges 4040 wirksam. Unter Lüftweg ist der Weg zu verstehen, welcher die Druckscheibe 4003 nach Freigabe der Reibbeläge 4007 bei Betätigung der Reibungskupplung noch axial zurücklegen kann.
Wie aus Fig. 84 ersichtlich ist, setzt bei einem Ausrück­ vorgang der Reibungskupplung 4001 das tellerfederartige Bau­ teil 4026 erst nach dem Punkt 4037, bei dem die Reibbeläge 4007 freigegeben werden, ein. Der Kräfteverlauf, der sich durch Überlagerung bzw. Addition der Federkennlinien 4033 und 4041 ergibt, ist mit 4043 gekennzeichnet. Dieser Verlauf 4043 setzt beim Punkt 4040 ein.
Der Einsatzpunkt 4044 für das tellerfederartige Bauteil 4026 wird bestimmt durch den axialen Abstand 4032 zwischen der äußeren Kontur der Tellerfeder 4004 und dem radial äußeren Bereich des tellerfederartigen Bauteils 4026. Der Lüftweg 4040 ist derart ausgelegt, daß selbst beim Erreichen des vollen Ausrückweges der Reibungskupplung 4001 die dem End­ punkt 4045 des Lüftweges 4040 entsprechende Ausrückkraft kleiner ist als die dem Punkt 4037 entsprechende Ausrück­ kraft. Dies ist, wie noch näher erläutert wird, erforder­ lich, um eine ungewollte Nachstellung in der Nachstellvor­ kehrung 4016 zu vermeiden.
Der im Bereich der Zungenspitzen 4004c bzw. des Anlagedurch­ messers 4004d, z. B. für ein Ausrücklager, erforderliche Aus­ rückweg für die Reibungskupplung 4001 ist gegenüber dem aus Fig. 84 entnehmbaren möglichen axialen Verlagerungsweg 4046 der Druckscheibe 4003 um die Hebelübersetzung der Tellerfe­ der 4004 entsprechend vergrößert. Diese Tellerfeder- bzw. Hebelübersetzung entspricht dem Verhältnis des radialen Abstandes zwischen Schwenklagerung 4005 und Betätigungs- bzw. Anlagedurchmesser 4004d zum radialen Abstand zwischen der Schwenklagerung 4005 und Abstützdurchmesser 4003a zwi­ schen Tellerfeder 4004 und Druckscheibe 4003. Dieses Über­ setzungsverhältnis liegt in den meisten Fällen in einer Größenordnung zwischen 3 : 1 bis 5 : 1, kann jedoch für manche Anwendungsfälle auch größer oder kleiner sein. Bei dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 81 liegt dieses Übersetzungsverhältnis in der Größenordnung von 4,2.
Der Verlauf der Ausrückkraft über den Lüftweg 4040, bezogen auf den Betätigungsdurchmesser 4004d im Bereich der Zungen­ spitzen 4004c, ist ebenfalls entsprechend dem vorerwähnten Übersetzungsverhältnis gegenüber dem in Fig. 84 dargestell­ ten verringert.
In Fig. 84 ist weiterhin der Verlauf 4047 der zum Ausrücken der Reibungskupplung 4001 über den Entspannungsweg 4036 der Federelemente 4010 im Bereich des Kontaktdurchmessers 4003a zwischen Druckscheibe 4003 und Tellerfeder 4004 aufzubrin­ genden Kraft dargestellt. Der Verlauf 4047 entspricht der Differenz des Kraftverlaufes der Linie 4033 zwischen den Punkten 4034 und 4037 und dem Kraftverlauf 4035 der Feder­ segmente 4010. Der Kraftverlauf im Bereich des Betätigungs­ durchmessers 4004d der Tellerfederzungen 4004b ist gegenüber dem Kraftverlauf 4047 der Fig. 84 entsprechend der Hebel­ übersetzung der Tellerfeder 4004 kleiner, wobei jedoch der im Bereich des Betätigungsdurchmessers 4004d erforderliche axiale Weg gegenüber dem Entspannungsweg 4036 der Federseg­ mente 4010 um dieses Übersetzungsverhältnis entsprechend größer ist. Bei einer Auslegung der Reibungskupplung 4001 entsprechend den Fig. 81 bis 84 wird also über einen Teil des Ausrückweges nur die Betätigungs- bzw. Haupttellerfeder 4004 verschwenkt, und zwar solange, bis der Außenrand dieser Tellerfeder 4004 an der Zusatz- bzw. Kompensationsfeder 4026 zur Anlage kommt. Danach wird die Haupttellerfeder 4004 mit der Kompensationsfeder 4026 gemeinsam verschwenkt, wobei die Kraft-Weg-Verläufe dieser beiden Federn sich überlagern und einen resultierenden Verlauf 4043 erzeugen, der sich zumin­ dest über einen Teilbereich des Lüftweges 4040 erstreckt. Wie aus Fig. 84 ersichtlich ist, kann das Kraftminimum 4038a der Tellerfeder 4004 sehr nieder gewählt werden und auch negative Werte annehmen, so daß das Minimum 4038a un­ terhalb der Abszisse zu liegen kommt. Im letzteren Fall bildet die Tellerfeder 4004 eine sogenannte Schnappfeder, die eine verspannte Lage aufweist, in der sie ohne äußere Krafteinwirkung verbleiben kann. Die Kompensationsfeder 4026 wirkt zumindest in den dem Minimum 4038a der Haupttellerfe­ der 4004 benachbarten Bereichen.
Die Kompensationsfeder 4026 bewirkt, daß im Lüftweg 4040 der Verlauf der zum Ausrücken der Reibungskupplung 4001 erfor­ derlichen Kraft angehoben wird, so daß die auftretende Va­ riation im Ausrückkraftverlauf erheblich verringert werden kann gegenüber derjenigen, welche in dem sich über den Lüft­ weg 4040 erstreckenden Kennlinienbereich des Kraft-Weg-Ver­ laufes 4033 der Tellerfeder 4004 auftreten würde.
Die als Kraftsensor dienende Feder 4013 hat einen Weg-Kraft- Verlauf entsprechend der Linie 4048 der Fig. 85. Die Kenn­ linie 4048 entspricht derjenigen, welche erzeugt wird, wenn das tellerfederartige Bauteil 4013 aus der entspannten Lage in seiner Konizität verändert wird, und zwar zwischen zwei Schwenkauflagen, die einen radialen Abstand besitzen, der dem radialen Abstand zwischen den Schwenkauflagen bzw. Ab­ stützungen 4011 und 4014 entspricht.
Die die Betätigungstellerfeder 4004 beim Ausrücken der Rei­ bungskupplung 4001 und nach Freigabe der Kupplungsscheibe 4008 gegen die deckelseitige Abwälzauflage 4012 beaufschla­ gende Gesamtkraft ergibt sich durch Addition der Kräfte, welche hauptsächlich durch die Blattfederelemente 4009, durch die Sensorfeder 4013 und durch die vorhandene Ausrück­ kraft auf die Betätigungstellerfeder 4004 im Betätigungsbe­ reich 4004d ausgeübt werden. Die Blattfederelemente 4009 können derart zwischen dem Deckel 4002 und der Druckplatte 4003 verbaut sein, daß mit zunehmendem Verschleiß der Reib­ beläge 4007 und über den Schließweg 4046 der Kupplung 4001 die durch die Blattfedern 4009 auf die Betätigungstellerfe­ der 4004 ausgeübte Axialkraft größer wird. So besitzt über den Weg 4049 gemäß Fig. 65 und somit auch über den Ver­ schleißausgleichsweg der Nachstellvorkehrung 4016 die von den Blattfedern 4009 aufgebrachte axiale Kraft einen anstei­ genden Verlauf gemäß der Linie 4050. Aus Fig. 85 ist auch zu entnehmen, daß mit zunehmender Durchfederung der Sensor­ feder 4013 die von den Blattfedern 4009 auf die Druckplatte 4003 ausgeübte Rückstellkraft, welche auch auf die Betäti­ gungstellerfeder 4004 wirkt, zunimmt. Durch Addition des Kraftverlaufes gemäß der Kennlinie 4050 und der Tellerfeder­ kennlinie 4048 ergibt sich der resultierende Kraftverlauf 4051, welcher axial auf die Tellerfeder 4004 einwirkt, und zwar im Sinne eines Andrückens der Tellerfeder 4004 gegen die deckelseitige Schwenkauflage 4012. Es kann also durch eine entsprechende Vorspannung der Blattfedern 4009 die von der Sensorfeder 4013 zumindest über den Weg 4049 aufzubrin­ gende Abstütztkraft bzw. der Abstützkraftverlauf reduziert werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Sensorfeder 4013 über den Weg 4049 einen abnehmenden bzw. negativen Weg-Kraft-Verlauf. Durch entsprechende Ausge­ staltung und Anordnung der Blattfederelemente 4009 kann ebenfalls eine, durch Abnahme der Belagfederung und/oder eine Einbettung der Belagfedersegmente in die Beläge ver­ ursachte Ausrückkrafterhöhung zumindest teilweise kompen­ siert werden, indem die Sensorkraft 4051 bei Verlagerung der Tellerfeder 4004 in Richtung Gegendruckplatte leicht an­ steigt. Dadurch kann gewährleistet werden, daß die Tellerfe­ der 4004 im wesentlichen den gleichen Betriebspunkt 4034 bei geschlossener Kupplung 4001 bzw. den gleichen Betriebsbe­ reich 4046 beibehält, so daß die Tellerfeder 4004 über die Lebensdauer der Reibungskupplung im wesentlichen eine zumin­ dest annähernd konstante Anpreßkraft auf die Druckplatte 4003 ausübt. Weiterhin muß bei der Auslegung der Reibungs­ kupplung, insbesondere der Sensorfeder 4013 und/oder der Blattfedern 4009, die durch die auf das Nachstellelement 4017 einwirkenden Nachstellfedern 4020 erzeugte resultieren­ de Axialkraft, welche der Sensorfeder 4013 und/oder den Blattfedern 4009 entgegenwirkt, berücksichtigt werden.
Bei einer Auslegung der Reibungskupplung 4001 mit vorge­ spannten Blattfedern 4009 muß noch berücksichtigt werden, daß durch die Vorspannung der Blattfedern 4009 die von der Druckplatte 4003 auf die Reibbeläge 4007 ausgeübte Axial­ kraft beeinflußt wird. Das bedeutet also, daß bei einer Vorspannung der Blattfedern 4009 in. Richtung der Betäti­ gungstellerfeder 4007 die von der Tellerfeder 4004 aufge­ brachte Anpreßkraft um die Vorspannkraft der Blattfedern 4009 verringert ist. Es bildet sich also bei einer derar­ tigen Reibungskupplung 4001 ein resultierender Anpreß­ kraftverlauf für die Druckplatte 4003 bzw. für die Reibbelä­ ge 4007, der sich durch Überlagerung des Anpreßkraftverlau­ fes der Tellerfeder 4004 mit dem Verspannungsverlauf der Blattfedern 4009 ergibt. Unter der Annahme, daß - über den Betriebsbereich 4046 der Reibungskupplung 4001 betrachtet - die Kennlinie 4033 gemäß Fig. 84 den resultierenden Kraft­ verlauf aus Betätigungstellerfeder 4004 und vorgespannten Blattfedern 4009 im Neuzustand der Reibungskupplung 4001 darstellt, würde sich mit Verringerung des Abstandes zwi­ schen der Druckplatte 4003 und der Gegendruckplatte 4006, zum Beispiel infolge von Belagverschleiß, eine Verschiebung des resultierenden Verlaufes im Sinne einer Reduzierung ergeben, und zwar aufgrund des mit zunehmendem Verschleiß durch die Blattfedern 4009 auf die Tellerfeder 4004 ausge­ übten Gegenmomentes. Dieses Gegenmoment ist aufgrund des radialen Abstandes zwischen der Schwenklagerung 4005 und dem Beaufschlagungsdurchmesser 4003a zwischen Betätigungsteller­ feder 4004 und Druckplatte 4003 vorhanden. Bei Auslegung der Reibungskupplung 4001 ist es besonders wichtig, daß die durch Belagverschleiß erfolgende Zunahme der Verspannungs­ kraft der Blattfedern 4009 vorzugsweise kleiner (höchstens gleich) ist als die infolge des gleichen Belagverschleißes erfolgende Zunahme der Ausrückkraft im Betätigungsbereich 4004d, welche das zur Nachstellung erforderliche Durch­ schwenken der Sensorfeder 4013 bewirkt. Ansonsten würde die Anpreßkraft der Druckplatte 4003 auf die Reibbeläge 4007 in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung sowie die bei Freigabe der Reibbeläge von der Tellerfeder auf die Schwenk­ auflage 4011 ausgeübte Kraft abfallen. Es könnte somit über­ haupt keine Nachstellung erfolgen, weil die Punkte 4034 und 4037 in Richtung Minimum verlagert wären.
Der resultierende Verlauf 4051 in Fig. 85 der Blattfedern 4009 und/oder der Feder 4013 besitzt einen Federweg 4049, über den die auftretende Axialkraft im wesentlichen konstant bleibt, bzw. vorzugsweise leicht ansteigt. Die in diesem Bereich 4049 erzeugte Kraft ist dabei derart gewählt, daß diese der dem Punkt 4037 der Fig. 84 entsprechenden Aus­ rückkraft der Kupplung zumindest annähernd gleich ist. Die von der Sensorfeder 4013 und den Blattfedern 4009 aufzubrin­ gende resultierende Abstützkraft ist gegenüber der dem Punkt 4037 korrespondierenden Kraft der Tellerfeder 4004 entspre­ chend der Hebelübersetzung dieser Tellerfeder 4004 verrin­ gert.
Die Einbaulage des tellerfederartigen Elements 4013 in der Reibungskupplung 4001 ist derart gewählt, daß dieses im Be­ reich der Schwenklagerung 4005 einen axialen Federweg in Richtung der Reibbeläge 4007 durchfahren kann, der zumindest dem axialen Nachstellweg der Druckscheibe 4003 in Richtung der Gegendruckplatte 4006 entspricht, welcher insbesondere infolge des Reibflächen- und Reibbelagverschleißes entsteht. Der zumindest annähernd lineare Bereich 4049 der Kennlinie 4051 kann vorzugsweise eine größere Länge haben als der er­ wähnte Verschleißweg, da dadurch auch Einbautoleranzen zu­ mindest teilweise ausgeglichen werden können.
Um einen praktisch gleichbleibenden bzw. definierten Frei­ gabepunkt 4037 der Reibbeläge 4007 beim Ausrücken der Rei­ bungskupplung 4001 zu erhalten, kann eine sogenannte Doppel­ segmentbelagfederung zwischen den Reibbelägen 4007 verwendet werden, also eine Belagfederung, bei der paarweise einzelne Federsegmente Rücken an Rücken vorgesehen sind, wobei die einzelnen Paare von Segmenten auch eine gewisse axiale Vor­ spannung relativ zueinander aufweisen können. Durch Vorspan­ nung der zwischen den Belägen vorgesehenen Federmittel kann erzielt werden, daß die über die Betriebsdauer auftretenden Einbettungsverluste der Segmente in die Rückseite der Beläge zumindest im wesentlichen ausgeglichen bzw. kompensiert wer­ den. Unter Einbettungsverlusten sind die Verluste zu ver­ stehen, welche durch Einarbeitung der Segmente in die Rück­ seite der Beläge entstehen. Zweckmäßig ist es, wenn die Vorspannung der zwischen den Belägen vorgesehenen Federung in der Größenordnung von 0,2 mm bis 0,6 mm liegt. Durch eine entsprechende Begrenzung des axialen Entspannungswegs zwi­ schen den beiden Reibbelägen 4007 sowie durch eine definier­ te, zumindest geringe Vorspannung der zwischen den Reibbelä­ gen wirksamen Federung kann weiterhin erzielt werden, daß zumindest beim Ausrücken der Reibungskupplung 4001 die Druckplatte 4003 über einen definierten Weg 4036 in Fig. 84 durch die zwischen den Belägen vorgesehene Federung zurück­ gedrängt wird. Um einen definierten Weg 4036 zu erhalten, kann der axiale Weg zwischen den Reibbelägen durch entspre­ chende Anschläge sowohl in Entspannungsrichtung als auch in Verspannungsrichtung der Belagfederung 4010 begrenzt werden. Als Belagfederungen können die in Verbindung mit der vor­ liegenden Erfindung in vorteilhafter Weise solche eingesetzt werden, wie sie z. B. durch die Patentanmeldung P 42 06 880.0, welche ausdrücklich zum Gegenstand der vor­ liegenden Anmeldung hinzugenommen sei, bekannt geworden sind.
Um eine optimale Funktion der Reibungskupplung 4001 bzw. der einen automatischen Ausgleich des Belagverschleißes gewähr­ leistenden Nachstellvorrichtung sicherzustellen, ist es sinnvoll, wenn über den Ausrückkraftverlauf 4052 gemäß Fig. 86 betrachtet, die zunächst durch die Belagfederung 4010, die Sensorfeder 4013 und die Blattfedern 4009 auf die Tel­ lerfeder 4004 ausgeübte resultierende Kraft sowie die nach dem Abheben der Druckscheibe 4003 von den Reibbelägen 4007 dann nur noch von der Sensorfeder 4013 und den Blattfedern 4009 auf die Tellerfeder 4004 ausgeübte resultierende Kraft zumindest geringfügig größer als, jedoch zumindest gleich groß wie die im Betätigungsbereich 4004d der Tellerfederzun­ genspitzen 4004c angreifende und sich entsprechend Fig. 86 über den Ausrückweg verändernde Ausrückkraft ist.
Die bisherige Betrachtung entspricht einer ganz bestimmten Einbaulage der Tellerfeder 4004, und es wurde noch kein Ver­ schleiß an den Reibbelägen 4007 berücksichtigt.
Bei axialem Verschleiß, insbesondere der Reibbeläge 4007, verlagert sich die Position der Druckscheibe 4003 in Rich­ tung der Gegendruckplatte 4006, wodurch eine Veränderung der Konizität und somit auch der von der Tellerfeder im einge­ rückten Zustand der Reibungskupplung 4001 aufgebrachten An­ preßkraft entsteht, und zwar im Sinne einer Zunahme. Diese Veränderung bewirkt, daß der Punkt 4034 in Richtung Punkt 4034′ wandert, und der Punkt 4037 in Richtung des Punktes 4037′. Durch diese Veränderung wird das beim Ausrücken der Kupplung 4001 ursprünglich vorhandene Kräftegleichgewicht im Bereich der Schwenkauflage 4011 zwischen der Betätigungstel­ lerfeder 4004 und der Sensorfeder 4013 gestört. Die durch den Belagverschleiß verursachte Erhöhung der Tellerfederan­ preßkraft für die Druckscheibe 4003 bewirkt auch eine Ver­ schiebung des Verlaufes der Ausrückkraft im Sinne einer Zunahme. Der dadurch entstehende Ausrückkraftverlauf ist in Fig. 86 durch die strichlierte Linie 4053 dargestellt. Durch die Erhöhung des Ausrückkraftverlaufes wird während des Ausrückvorganges der Reibungskupplung 4001 die von der Sensorfeder 4013 und den Blattfedern 4009 auf die Tellerfe­ der 4004 ausgeübte resultierende Axialkraft überwunden, so daß die Sensorfeder 4013 im Bereich der Schwenklagerung 4005 um einen axialen Weg nachgibt, der im wesentlichen dem Ver­ schleiß der Reibbeläge 4007 entspricht. Während dieser Durchfederungsphase der Sensorfeder 4013 verschwenkt sich die Tellerfeder 4004 um den Beaufschlagungsbereich 4003a der Druckscheibe 4003, so daß die Tellerfeder 4004 ihre Konizi­ tät verändert und somit auch die in dieser gespeicherten Energie bzw. das in dieser gespeicherte Drehmoment und dem­ zufolge auch die durch die Tellerfeder 4004 auf die Schwenk­ auflage 4011 bzw. die Sensorfeder 4013 und auf die Druck­ scheibe 4003 ausgeübte Kraft. Diese Veränderung erfolgt, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 84 erkennbar ist im Sinne einer Verringerung der von der Tellerfeder 4004 aufgebrach­ ten Kraft. Diese Veränderung findet solange statt, bis die von der Tellerfeder 4004 im Bereich der Schwenkauflage 4011 auf die Sensorfeder 4013 ausgeübte Axialkraft im Gleichge­ wicht ist mit der von der Sensorfeder 4013 und den Blattfe­ dern 4009 erzeugten Gegenkraft. Das bedeutet, daß in dem Diagramm gemäß Fig. 84 die Punkte 4034′ und 4037′ wieder in Richtung der Punkte 4034 und 4037 wandern. Nachdem dieses Gleichgewicht wieder hergestellt ist, kann die Druckscheibe 4003 wieder von den Reibbelägen 4007 abheben. Während dieser Nachstellphase des Verschleißes bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupplung 4001 wird das Nachstellelement 4017 der Nachstellvorrichtung 4016 durch die vorgespannte Feder 4020 verdreht, wodurch auch die Schwenkauflage 4012 entsprechend dem Belagverschleiß nachwandert, und somit eine spielfreie Schwenklagerung 4005 der Tellerfeder 4004 gewährleistet ist. Nach dem Nachstellvorgang entspricht der Ausrückkraftverlauf wiederum der Linie 4052 gemäß Fig. 86. Die Linien 4054 und 4055 der Fig. 86 repräsentieren den axialen Weg der Druck­ scheibe 4003 bei einem Ausrückkraft-Weg-Verlauf entsprechend den Linien 4052 und 4053.
In der Praxis findet die beschriebene Nachstellung konti­ nuierlich bzw. in sehr kleinen Schritten statt, so daß die zum besseren Verständnis der Erfindung in den Diagrammen dargestellten großen Punkteverschiebungen und Kennlinienver­ schiebungen normalerweise nicht auftreten.
Es können über die Betriebszeit der Reibungskupplung 4001 sich einige Funktionsparameter bzw. Betriebspunkte verän­ dern. So kann zum Beispiel durch eine unsachgemäße Betäti­ gung der Reibungskupplung 4001 eine Überhitzung der Belagfe­ derung 4010 erfolgen, die ein Setzen, also eine Verringerung der axialen Federung der Belagfederung bzw. Belagsegmente 4010 zur Folge haben kann. Durch eine entsprechende Ausle­ gung der Kennlinie 4033 der Tellerfeder 4004 und/oder der Kennlinie 4050 der Blattfedern 4009 und/oder entsprechende Anpassung des Verlaufes 4048 der Sensorfeder 4013 kann je­ doch eine betriebssichere Funktion der Reibungskupplung gewährleistet werden.
Die Drehmomentübertragungsmittel 4009 zwischen Gehäuse 4002 und Druckscheibe 4003 können auch derart ausgestaltet wer­ den, daß sie die volle zur axialen Abstützung der Tellerfe­ der 4004 beim Ausrücken der Reibungskupplung 4001 erforder­ liche Kraft aufbringen. Bei einer derartigen Auslegung der Drehmomentübertragungsmittel 4009 könnte also die Tellerfe­ der 4013 entfallen. Die Drehmomentübertragungsmittel 4009 müssen dabei derart ausgestaltet werden, daß sie einen Weg- Kraft-Verlauf aufweisen, der zumindest über die Lebensdauer der Reibungskupplung 4001 eine einwandfreie Nachstellfunk­ tion der Verschleißausgleichsvorkehrung 4016 gewährleistet.
Die in Fig. 87 dargestellte Kupplungseinheit mit einer Rei­ bungskupplung 4101 hat einen ähnlichen Aufbau wie die Kupp­ lungseinheit gemäß Fig. 81. Die Reibbeläge 4107 der Kupp­ lungsscheibe 4108 sind axial zwischen der Reibfläche der durch ein Schwungrad gebildeten Gegendruckplatte 4106 und der Reibfläche der Druckscheibe 4103 einspannbar. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 4102 und der Druckscheibe 4103 ist eine Haupttellerfeder 4104 verspannt, die in der Schwenklagerung 4105 gegenüber dem Gehäuse 4102 kippbar gelagert ist. Die die Tellerfeder 4104 beim Ausrücken der Kupplung 4101 axial abstützende Schwenkauflage 4111 ist unmittelbar durch das als Sensorfeder 4113 dienende tellerfederartige Bauteil 4113 gebildet. Das tellerfederartige Bauteil 4113 ist axial zwi­ schen dem Gehäuse 4102 und der Tellerfeder 4104 derart ver­ spannt, daß eine axiale Kraft auf die Tellerfeder 4104 aus­ geübt wird, die der im Beaufschlagungsbereich 4104d der Tel­ lerfederzungenspitzen 4104c einwirkenden Ausrückkraft ent­ gegengerichtet ist. Zwischen Tellerfeder 4104 und Gehäuse 4102 ist eine Nachstellvorkehrung 4116 angeordnet mit einem Nachstellring 4117, der gegenüber dem Gehäuse 4102 verdreh­ bar ist und über wenigstens eine Feder 4120 in Nachstell­ richtung beaufschlagt ist. Die Nachstellvorkehrung 4116 ist in ähnlicher Weise wie die Nachstellvorkehrung 4016 gemäß Fig. 81 wirksam, so daß bezüglich der Nachstellfunktion zum Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge 4107 ebenfalls auf die Beschreibung der Fig. 81 verwiesen wird.
Bei einer Konstruktion der Reibungskupplung 4101 gemäß Fig. 87 ist die Zusatztellerfeder 4126, die nach Entlastung der Reibbeläge 4107 durch die Druckscheibe 4103 wirksam wird, um über den Lüftweg der Reibungskupplung 4101 den gewünschten Ausrückkraftverlauf zu erhalten, radial innerhalb der Schwenklagerung 4105 vorgesehen. Dadurch wird der Material­ aufwand für die als Kompensationsfeder dienende Zusatzfeder 4126 gegenüber einer Ausführungsform gemäß Fig. 81, bei der die Zusatzfeder 4026 radial außerhalb der Schwenklagerung 4005 vorgesehen ist, wesentlich verringert.
Die Zusatzfeder 4126 ist axial zwischen dem Nachstellring 4117 und der Tellerfeder 4104 angeordnet. Die Zusatzfeder 4126 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 4127, der am äußeren Umfang radiale Ausleger 4128 aufweist, die in Um­ fangsrichtung des Grundkörpers 4127 verteilt sind und axial im Bereich der Schwenklagerung 4105 zwischen dem Nachstell­ ring 4117 und der Tellerfeder 4104 eingespannt bzw. einge­ klemmt sind.
Wie aus der oberen Hälfte der Fig. 87 ersichtlich ist, kann die Zusatztellerfeder 4126 radial innen vom Grundkörper 4127 ausgehende Zungen 4122 aufweisen, die in axialer Richtung derart abgebogen sind, daß sie durch zwischen den Tellerfe­ derzungen 4104b vorgesehenen Öffnungen 4129 axial hindurch­ ragen und mit einem radial abgekröpften Endbereich 4130 im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 4001 die Tellerfe­ der 4104 im Bereich der Zungen 4104b mit einem definierten axialen Abstand bzw. Spiel 4132 hintergreift.
In der unteren Hälfte der Fig. 87 ist eine weitere Variante zur Einstellung eines definierten Spiels 4132 dargestellt. Bei dieser Variante sind über den Umfang der Tellerfeder 4104 verteilte einzelne Nietelemente 4131 vorgesehen, die sich mit ihrem Schaft in Richtung des Bodens 4102a des Ge­ häuses 4102 erstrecken und einen durch einen Kopf 1432a ge­ bildeten Anschlag für die Zusatztellerfeder 4126 besitzen. Die Zusatztellerfeder 4126 besitzt radial innen gabelförmige Ausleger 4126a, die den Schaft der Nietelemente 4131 umgrei­ fen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 87 hat den Vorteil, daß hier keine zusätzlichen Elemente zur Sicherung der Zusatzteller­ feder 4126 in der Reibungskupplung erforderlich sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 81 waren hierfür die Elemen­ te 4031 sowie die Befestigungsmittel für diese erforderlich. Die Zusatztellerfeder 4126 ist in der Reibungskupplung 4101 immer eingespannt gehalten, und zwar im eingerückten Zustand der Kupplung 4101 zwischen der Haupttellerfeder 4104 und dem Nachstellring 4117. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 4101 wird die Zusatztellerfeder 4126 nach Überschreitung des Spiels 4132 durch die Haupttellerfeder 4104 verspannt. Hier­ für stützt sich die Zusatztellerfeder 4126 radial außen an der Haupttellerfeder 4104 im Bereich der Schwenklagerung 4105 ab und radial innen an den im Bereich der Tellerfeder­ zungen 4104b vorgesehenen Anschlagbereichen, welche mit den Gegenanschlagbereichen 4130 bzw. 4126a der Zusatztellerfeder 4126 zusammenwirken.
Durch die Anordnung der Zusatztellerfeder 4126 ist eine ein­ fache Montage bei gleichzeitig sicherer Verspannung der Zusatztellerfeder 4127 gewährleistet. In Fig. 87 ist die Zusatztellerfeder 4126 in ihrer entspannten Lage darge­ stellt. Der axiale Zusammenbau der in der oberen Hälfte der in der Fig. 87 dargestellten Zusatztellerfeder 4126 mit der Haupttellerfeder 4104 kann über eine bajonettartige Verbin­ dung, also eine axiale Steck-Dreh-Verbindung erfolgen. Hier­ für werden die axial verlaufenden Zungen 4122 durch im Be­ reich der Tellerfederzungen entsprechend ausgebildete Öff­ nungen hindurchgeführt und durch Verdrehen zwischen den beiden Tellerfedern 4104 und 4126 in einen Schlitz geringe­ rer radialer Erstreckung verlagert, wodurch die Anschlagbe­ reiche 4130 axial gegenüber Gegenanschlagbereichen der Tel­ lerfeder 4104 zu liegen kommen. In ihrer in der Reibungs­ kupplung 4101 montierten Lage werden die beiden Tellerfedern 4104 und 4126 über Haltemittel in Form von Bolzen 4115 so­ wohl gegenüber dem Gehäuse 4102 als auch relativ zueinander positioniert und geführt.
Die Zusatztellerfeder 4126 erfüllt bezüglich der Ausgestal­ tung des Ausrückkraftverlaufes der Reibungskupplung 4101 die gleiche Funktion wie die Zusatzfeder 4026 gemäß Fig. 81, und es wird diesbezüglich auf die Beschreibung der Fig. 81 bis 86 verwiesen.
Die Reibungskupplung 4101 besitzt Mittel, die wenigstens in Teilbereichen des Drehzahlbereiches, in dem die Kupplung 4101 während der Nutzung rotiert, die der Ausrückkraft ent­ gegenwirkende Abstützkraft vergrößern. Dadurch kann verhin­ dert werden, daß infolge von z. B. bei höheren Drehzahlen auftretenden Störfaktoren eine unzulässige Nachstellung beim Betätigen der Reibungskupplung 4101 auftritt. Diese Mittel sind bei der Reibungskupplung 4101 durch fliehkraftabhängige Mittel, nämlich durch an der Außenperipherie der Sensortel­ lerfeder 4113 angeordnete Gewichte in Form von angeformten und axial in Richtung des Deckels 4102 hochgestellten Zungen 4156 gebildet. Bei rotierender Kupplung 4101 wird infolge der auf die Zungen 4156 einwirkenden Fliehkraft eine Kraft erzeugt, die sich der von der Sensorfeder 4113 infolge ihrer Vorspannung aufgebrachten Kraft überlagert, also addiert. Dadurch wird die Abstützkraft für die Betätigungstellerfeder 4104 im Bereich der Schwenkauflage 4111 vergrößert. Diese zusätzliche an der Schwenkauflage 4111 durch die Zungen 4156 erzeugte Kraft wird mit zunehmender Drehzahl größer.
In bestimmten Drehzahlbereichen, insbesondere bei höheren Motordrehzahlen können z. B. durch den Motor angeregte Schwingungen auftreten, die ein axiales Schwingen der Druck­ scheibe 4103 im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung 4101 verursachen. Schwingt die Druckscheibe 4103 axial, so kann zumindest kurzzeitig diese Druckscheibe 4103 von der Haupttellerfeder 4104 abheben, wodurch die resultierende Sensorkraft kurzzeitig abfällt, da die dann von den blatt­ federartigen Drehmomentübertragungsmitteln 4109 erzeugte Axialkraft nicht mehr auf die Tellerfeder 4104 wirkt. Dies hätte ohne die fliehkraftabhängigen Mittel 4156 zur Folge, daß das konstruktiv eingestellte, für eine gezielte Nach­ stellung der Vorkehrung 4116 erforderliche Kräfteverhältnis zwischen der Tellerfeder 4104 bzw. der auf diese einwirkende Ausrückkraft und der auf die Tellerfeder 4104 einwirkenden resultierenden Abstütz- bzw. Sensorkraft gestört wäre, und zwar würde diese Abstützkraft auf ein unzulässig niedriges Niveau abfallen, wodurch die Kupplung 4101 frühzeitig bzw. ungewollt nachstellen würde. Dadurch würde der Betriebspunkt der Tellerfeder 4104 in Richtung Kraftminimum verschoben.
Durch die drehzahl- bzw. fliehkraftabhängigen Mittel in Form von Zungen 4156 können drehzahlabhängige störende Effekte kompensiert werden. Dies erfolgt, wie bereits erwähnt, durch einen drehzahl- bzw. fliehkraftabhängigen Aufbau einer zu­ sätzlichen Unterstützungskraft, welche der von der Sensorfe­ der 4113 und/oder von den Blattfederelementen 4109 erzeugten Kraft parallel geschaltet ist.
Die in Fig. 88 dargestellte Reibungskupplung 4201 bildet eine sogenannte gezogene Reibungskupplung. Die Tellerfeder 4204 stützt sich radial außen an einem zwischen den radialen Bereichen 4202a des Gehäuses 4202 und der Tellerfeder 4204 vorgesehenen Verschleißausgleichsring 4218 ab. Mit radial weiter innen liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfe­ der 4204 die Nocken 4213 einer Druckscheibe 4203. Auf der der Druckscheibe 4203 abgekehrten Seite der Tellerfeder 4204 ist ein Verschleißsensor 4237 vorgesehen, der von der Tel­ lerfeder 4204 getragen wird und mit dieser über eine bajo­ nettartige Verbindung verriegelt ist. Hierfür besitzt der als Tellerfeder ausgebildete Verschleißsensor 4237 radial innen axiale, als Haken ausgebildete Ausleger 4241, welche in Verbindung mit in der Tellerfeder vorgesehenen axialen Ausnehmungen 4204a eine axial verriegelnde Steck-Dreh-Ver­ bindung bilden. Der Verschleißsensor 4237 verhindert, daß der Verschleißfühlerring 4220 bei Nichtvorhandensein eines Verschleißes an den Reibbelägen 4207 nachstellen kann. Der Verschleißfühlerring 4220 ist konzentrisch und radial inner­ halb des Verschleißausgleichsringes 4218 vorgesehen.
Der Verschleißausgleichsring 4218 und der Verschleißfühler­ ring 4220 besitzen jeweils in Umfangsrichtung sich erstrecken­ de und axial ansteigende Auflauframpen 4219, 4223, die über den Umfang der Ringe 4218, 4220 verteilt sind. Die Ringe 4218, 4220 sind derart in die Kupplung 4201 eingebaut, daß die durch keil- bzw. nockenförmige Anformungen gebildeten Auflauframpen 4219, 4223 dem Gehäuseboden 4202a zugewandt sind.
Die Auflauframpen 4219, 4223 stützen sich an Gegenauflaufram­ pen 4221, 4222 axial ab, welche bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel unmittelbar in das Gehäuse 4202, nämlich in den Deckelboden 4202a, z. B. durch Anprägen eingebracht sind.
Die Auflauframpen 4219 und 4223 sowie die ihnen zugeordneten Gegenauflauframpen 4221, 4222 sind in Umfangsrichtung derart ausgebildet, daß diese zumindest einen Verdrehwinkel der Ringe 4218, 4220 gegenüber dem Gehäuse 4202 ermöglichen, der über die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung zumindest einen Ausgleich des an den Reibflächen der Druckscheibe 4203, der Gegendruckplatte 4206 und der Reibbeläge 4207 auf­ tretenden Verschleißes gewährleistet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Steigungswinkel der axial zusammenwirkenden Auflauframpen 4219, 4223 und der Gegenauflauframpen 4221, 4222 derart gewählt ist, daß die beim Aufeinanderpressen der zugeordneten Rampen 4219 und 4221 bzw. 4223 und 4222 entste­ hende Reibung ein Verrutschen zwischen den aufeinander lie­ genden Rampen verhindert, also praktisch eine Selbsthemmung durch Reibung entsteht. Dieser Steigungswinkel kann in der Größenordnung von 3 bis 120 liegen.
Der Verschleißausgleichsring 4218 ist in Umfangsrichtung federbelastet, und zwar in Nachstellrichtung, also in die Richtung, welche durch Auflaufen der Rampen 4219 und 4221 eine axiale Verlagerung des Verschleißausgleichsringes 4218 in Richtung der Druckscheibe 4203, also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseabschnitt 4002a weg, bewirkt. Diese Fe­ derbelastung des Vergleichsausgleichsringes 4218 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch wenigstens eine Schraubenfeder 4228, die in radialer Richtung betrachtet zwischen den beiden Ringen 4218, 4220 angeordnet ist, gewähr­ leistet. Der Verschleißfühlerring 4220 ist ebenfalls in Nachstellrichtung umfangsmäßig federbelastet, und zwar, wie dies aus Fig. 88a hervorgeht, durch wenigstens eine Schrau­ benfeder 4229, die zwischen den wirkungsmäßig in Serie an­ geordneten Ringen 4218, 4220 verspannbar angeordnet ist. Die Schraubenfeder 4228 erstreckt sich in Umfangsrichtung und ist zwischen einer axial abgewinkelten Lasche 4241a der Tel­ lerfeder 4237 und einem am Innenumfang des Ringes 4218 ange­ formten radialen Nocken 4234 verspannt. Der Verschleißfüh­ lerring 4220 besitzt an seiner Außenkontur wenigstens einen radialen Nocken 4235, der sich mit dem radialen Nocken 4234 überlappt. An bzw. in den Nocken 4234, 4235 sind Aufnahmen vorgesehen zur Halterung und Führung der zumindest geringfü­ gig vorgespannten Schraubenfeder 4229. Durch Anschlag des Nockens 4234 am Nocken 4235 kann die Relativverdrehung des Verschleißausgleichsringes 4218 gegenüber dem Verschleißfüh­ lerring 4220 begrenzt werden. Die beiden Federn 4228 und 4229 sind wirkungsmäßig in Serie geschaltet. Wie aus Fig. 88b ersichtlich, kann auch jedem Ring 4218, 4220 wenigstens eine Feder 4228 zugeordnet werden. Die Ringe 2418, 4220 be­ sitzen Abstützbereiche 4234a, 4235a, die in Umfangsrichtung versetzt sind. Die Tellerfeder 4237 besitzt für die einzel­ nen Federn 4228 ebenfalls einzelne, in Umfangsrichtung ver­ setzte Abstütz- bzw. Beaufschlagungsbereiche 4241a, 4241b.
Der Verschleißsensor 4237 verhindert bei Nichtvorhandensein von Verschleiß eine unzulässige Nachstellung des Verschleiß­ fühlerringes 4220, der seinerseits wiederum eine unzulässige Nachstellung des Verschleißausgleichsringes 4218 verhindert. Wenn an den Reibbelägen 4207 kein Verschleiß vorhanden ist, liegen die Nocken 4234, 4235 aneinander an. Um dies zu ge­ währleisten, ist über die gesamte Lebensdauer der Reibungs­ kupplung 4201 das von der Schraubenfeder 4228 auf den Ver­ schleißausgleichsring 4218 ausgeübte Verdrehmoment größer als das durch die Schraubenfeder 4229 zwischen den beiden Ringen 4218, 4220 erzeugte Drehmoment.
Die als Verschleißsensor dienende Tellerfeder 4237 ist mit einer bestimmten axialen, in Richtung des Verschleißfühler­ ringes 4220 wirksamen Vorspannung, auf der Betätigungstel­ lerfeder 4204 montiert. Die Vorspannung, mit der die Teller­ feder 4237 an der Betätigungstellerfeder 4204 anliegt und einer Nachstellung des Verschleißfühlerringes 4220 entgegen­ wirkt, ist derart gewählt, daß sich der Verschleißfühlerring 4220 bei geschlossener und verschleißfreiem Zustand der Kupplung sowie nach erfolgter Verschleißnachstellung in der Kupplung nicht verdrehen kann. Die im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 4201 durch den membranartigen Ver­ schleißsensor 4237 auf den Verschleißfühlerring 4220 ausge­ übte Axialkraft muß also größer sein als die infolge der vorhandenen Auflauframpen 4222, 4223 durch die Schraubenfeder 4228 erzeugte Axialkraft. Bei der Auslegung des Verschleiß­ sensors 4237 müssen auch die während des Betriebes der Rei­ bungskupplung 4201 auf diesen einwirkenden Störkräfte, wie zum Beispiel Trägheitskräfte berücksichtigt werden. Es muß also ein nicht auf einen Verschleiß, insbesondere Belagver­ schleiß zurückzuführendes Abheben des Verschleißsensors 4237 vom Verschleißfühlerring 4220 vermieden werden, da ansonsten die Gefahr besteht, daß eine ungewollte Verdrehung bzw. Nachstellung des Verschleißfühlerringes 4220 erfolgt und der Verschleißsensor 4237 dadurch verspannt bleibt, wodurch eine unkontrollierte Nachstellung der Reibungskupplung 4201 er­ folgen könnte.
Die zumindest über einen Teilbereich des Lüftweges der Rei­ bungskupplung 4201 wirksame Zusatzfeder 4226 ist axial zwi­ schen der Druckscheibe 4203 und der Betätigungstellerfeder 4204 angeordnet. Die entspannte als Tellerfeder ausgebildete Zusatzfeder 4226 ist in Richtung der Druckscheibe 4203 ko­ nisch aufgestellt, wobei der Außenrand der Zusatzfeder 4226 axial gegenüber der Betätigungstellerfeder 4204 festgelegt ist, so daß die Tellerfeder 4226 gegenüber der Betätigungs­ tellerfeder 4204 verschwenkbar gehaltert ist. Die Zusatz­ feder 4226 gewährleistet die gleiche Funktion wie die Zu­ satzfeder 4126 gemäß Fig. 87 oder die Zusatzfeder 4026 gemäß Fig. 81, und es wird diesbezüglich auf die vorange­ gangene Beschreibung verwiesen.
Der tellerfederartige Verschleißsensor 4237, die Betäti­ gungstellerfeder 4204 und die Zusatztellerfeder 4226 besit­ zen axial fluchtende Ausnehmungen, durch welche sich wenig­ stens ein sich axial erstreckender Stift 4203a, der in der Druckscheibe 4203 fest verankert ist, hindurch erstreckt. Durch diesen Stift 4203a werden die Bauteile 4237, 4204 und 4226 sowohl gegenüber der Druckscheibe 4203 als auch unter­ einander gegen Verdrehung gesichert.
Die Zungen 4204b der Betätigungstellerfeder 4204 tragen radial innen ein Betätigungselement in Form eines Zugtellers 4260, der über einen Ausrückmechanismus, wie z. B. ein Aus­ rücklager, axial verlagerbar ist. Der Zugteller 4260 ist an den radial inneren Bereichen der Zungen 4204b axial gehal­ tert und besitzt Bereiche 4260a, über die die radial inneren Bereiche der Zungen 4226a der Zusatztellerfeder 4226 beaufschlagt werden können.
Der ringförmige Beaufschlagungsbereich 4260a ist durch die radial äußeren Abschnitte des Tellers 4260 gebildet. Zwi­ schen den Zungen 4226a der Zusatzfeder 4226 und den mit die­ sen zusammenwirkenden Beaufschlagungsbereichen 4260a ist ein axialer Abstand 4232 vorhanden, der gewährleistet, daß die Zusatztellerfeder 4226 erst über den Lüftweg, also nach Freigabe der Reibbeläge 4207 durch die Druckscheibe 4203 wirksam wird.
Ausgehend von dem in Fig. 88 dargestellten Neuzustand, der auf der Gegendruckplatte 4206 unter Zwischenlegung der Kupp­ lungsscheibe 4208 montierten Reibungskupplung 4201 wird beim Ausrücken der Kupplung die Tellerfeder 4204 radial innen nach rechts verschwenkt, so daß sich die Tellerfeder 4204 radial außen an der vom Verschleißausgleichsring 4218 getra­ genen Abwälzauflage 4212 abstützt. Während der Ausrückphase wird die Sensortellerfeder 4237 axial zwischen der Tellerfe­ der 4204 und dem Verschleißfühlerring 4220 verspannt, und zwar solange bis das den Abhub der Druckscheibe 4203 defi­ nierende Winkelspiel L zwischen der Sensorfeder 4237 und der Tellerfeder 4204 aufgebraucht ist, so daß sich dann die Tel­ lerfeder 4204 an dem Verschleißfühlerring 4220 axial abstüt­ zen kann. Bei Fortsetzung der Ausrückbewegung wird die Tel­ lerfeder 4204 um den am Verschleißfühlerring 4220 vorhande­ nen ringförmigen Abstützbereich 4220a verschwenkt, wodurch die Tellerfeder 4204 die radial äußere Abwälzauflage 4212 entlastet, so daß bei Vorhandensein von Verschleiß dieser durch eine entsprechende axiale Nachstellung des Ringes 4218 ausgeglichen werden kann. Die Tellerfeder 4204 wird also während der Ausrückphase zunächst ähnlich wie ein einarmiger Hebel um die äußere Abwälzauflage 4218 verschwenkt. Nach Überschreitung des Spaltes bzw. Winkels L wird der ringför­ mige Verschwenkbereich der Tellerfeder 4204 radial nach innen in den Bereich 4220a des Verschleißfühlerringes 4220 verlagert, so daß bei Fortführung einer Ausrückbewegung die Tellerfeder 4204 dann ähnlich wie ein zweiarmiger Hebel ver­ schwenkt wird bzw. wirksam ist. Durch diese radiale Verlage­ rung der ringförmigen Abwälzauflage der Tellerfeder 4204 während einer Betätigung der Reibungskupplung 4201 verändert sich das Übersetzungsverhältnis bzw. Hebelarmverhältnis, welches die zum Betätigen der Tellerfeder 4204 erforderliche Kraft bestimmt von I auf I-1, so daß sobald die Tellerfeder 4204 sich an dem Verschleißfühlerring 4220 abstützt, eine Ausrückkrafterhöhung stattfindet. Unter Übersetzungsverhält­ nis I ist das Verhältnis des Abstandes zwischen dem An­ griffsbereich des Betätigungstellers 4260 an den Tellerfe­ derzungen 4204b und dem Kontaktbereich Tellerfeder 4204 mit Abwälzauflage 4212 zum Abstand zwischen diesem Kontaktbe­ reich und dem Beaufschlagungsbereich der Tellerfeder 4204 für die Nocken 4213 der Druckscheibe 4203. Die vorerwähnte Übersetzungsveränderung basiert auf der Annahme, daß die Abstützung zwischen der Tellerfeder 4204 und der Druckschei­ be 4203 zumindest annähernd auf dem gleichen Durchmesser er­ folgt, wie die Abstützung der Tellerfeder 4204 am Ver­ schleißfühlerring 4220. Je weiter der Abstützbereich zwi­ schen der Tellerfeder 4204 und dem Verschleißfühlerring 4220 radial nach außen in Richtung der Abwälzauflage 4212 verla­ gert wird, desto geringer wird der Ausrückkraftanstieg bei Anlage der Tellerfeder 4204 am Verschleißfühlerring 4220 sein. Bei einer Ausführungsform, bei der der Abstützdurch­ messer zwischen Tellerfeder 4204 und Verschleißfühlerring 4220 größer ist als der Abstützdurchmesser zwischen der Tel­ lerfeder 4204 und der Druckscheibe 4203, wird sich ein grö­ ßeres Übersetzungsverhältnis bei Verschwenkung der Tellerfe­ der 4204 um den Verschleißfühlerring 4220 einstellen, als das vorerwähnte Übersetzungsverhältnis I-1. Das beim Aus­ rücken der Reibungskupplung 4201 sich einstellende Überset­ zungsverhältnis darf dabei jedoch nicht größer werden als das Übersetzungsverhältnis I der Tellerfeder 4204.
Sobald während einer Einkuppelphase Verschleiß an den Reib­ belägen 4207 auftritt, verändert die Tellerfeder 4204 ihre Konizität, und zwar wandern dann die Zungenspitzen 4204c gemeinsam mit dem Teller 4260 nach links. Durch diese Koni­ zitätsveränderung wird der Verschleißfühlerring 4220 entla­ stet, so daß dieser entsprechend dem auftretenden Belagver­ schleiß nachstellen kann. Beim Auftreten eines Verschleißes eilt also zunächst der Verschleißfühlerring 4220 dem Ver­ schleißausgleichsring 4218 voraus, wie dies in Fig. 88a dargestellt ist. Durch die Verdrehung des Verschleißfüh­ lerringes 4220 entsteht zwischen den Anschlagnocken 4234, 4235 der beiden Ringe 4218, 4220 ein dem Verschleiß propor­ tionaler Abstand 4245. Bei einem nun folgenden Ausrückvor­ gang wird, wie bereits erwähnt, der Verschleißausgleichsring 4218 durch die Tellerfeder 4204 entlastet, so daß dieser entsprechend dem Spiel 4245 nachstellen kann. Dadurch nimmt die Tellerfeder 4204 wieder eine dem Neuzustand entsprechen­ de Konizität bzw. Betriebslage ein. Mit zunehmendem Ver­ schleiß wird die Tellerfeder 4204 axial vom Deckelboden 4202a weg verlagert, wobei über den gesamten Nachstellbereich eine entsprechende Winkelkorrektur der Einbaulage der Tellerfeder 4204 erfolgt. Die entsprechende Korrektur ist jeweils abhängig von dem durch den Verschleißfühlerring 4220 ermittelten bzw. gemessenen Verschleiß.
Im Zusammenhang mit den im Diagramm gemäß Fig. 89 eingetra­ genen Kennlinien sei nun das Zusammenwirken der einzelnen Federn 4204, 4226, 4237 näher erläutert.
Die Linie 4261 der Fig. 89 stellt einen Teilbereich des sich - in Abhängigkeit der Konizitätsveränderung der Tel­ lerfeder 4204 und unter Berücksichtigung der von den Drehmo­ mentübertragungsmitteln, wie zum Beispiel Blattfederelemen­ ten zwischen Gehäuse und Druckscheibe 4203 aufgebrachten Kraft - ergebenden resultierenden Axialkraftverlauf dar. Dieser Verlauf entsteht bei Verformung der Tellerfeder 4204 zwischen der Schwenklagerung 4212 und den Nocken 4213. Die vollständige Kennlinie 4261 ist sinusartig ausgebildet und fällt in der Verlängerung nach links hin wieder ab. Der vollständige Verlauf der Linie 4261 sieht also ähnlich aus, wie der Verlauf der Linie 4033 gemäß Fig. 84. Auf der Ab­ szisse ist der relative Axialweg zwischen den beiden Aufla­ gen bzw. Abstützungen 4212, 4213 und auf der Ordinate die von der Tellerfeder 4204 und den Drehmomentübertragungsmitteln erzeugte resultierenden Kraft dargestellt. Der Punkt 4262 repräsentiert die Einbaulage der Tellerfeder 4204 bei ge­ schlossener Kupplung 4201. Die Linie 4263 stellt die von den Belagfedersegmenten 4210 aufgebrachte axiale Spreizkraft zwischen den Reibbelägen 4207 dar. Beim Ausrücken der Rei­ bungskupplung 4201 entspannen sich die Federsegmente 4210 über den Weg 4264. Über diesen auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der Druckscheibe 4203 entsprechenden Weg 4264 wird der Ausrückvorgang der Kupplung durch die zwischen den Belägen 4207 vorhandene Belagfederung 4210 unterstützt. Der Verlauf, der im Bereich der Nocken 4213 aufzubringenden Kraft zum Ausrücken der Kupplung 4201 über den Weg 4264 ist in Fig. 89 durch die strichlierte Linie 4265 dargestellt. Die sich über den Weg 4264 ergebenden Kräfte 4266 entspre­ chen der jewe 22113 00070 552 001000280000000200012000285912200200040 0002004418026 00004 21994iligen Differenz 4267 zwischen dem Kraftverlauf 4261 der Tellerfeder 4204 und dem Kraftverlauf 4263 der Be­ lagfederung 4210. Der Verlauf, der tatsächlich im Bereich der Zungenspitzen 4204c aufzubringenden Ausrückkraft für die Kupplung 4201 ist gegenüber dem Kraftverlauf 4265 um das Übersetzungsverhältnis I der Tellerfeder 4204 verringert. Bei Überschreitung des Punktes 4268 am Ende des Teilausrück­ weges 4264 werden die Reibbeläge 4207 freigegeben, wobei aufgrund des degressiven Kennlinienbereiches der Tellerfeder 4204 die dann noch aufzubringende Ausrückkraft erheblich verringert ist gegenüber der, welche dem Punkt 4262 entspre­ chen würde. Die Ausrückkraft für die Kupplung 4201 würde ohne die Zusatzfeder 4226 solange abnehmen bis das Minimum bzw. der Talpunkt 4269 der sinusartigen Kennlinie 4261 er­ reicht ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tellerfe­ der 4204 derart ausgebildet, daß das Minimum 4269 der Kenn­ linie 4261 unterhalb der Abszissenachse zu liegen kommt. Die Tellerfeder 4204 versucht also bei Überschreitung des auf der Abszissenachse liegenden Punktes 4270 selbständig eine dem Punkt 4261 entsprechende Lage einzunehmen und bildet somit eine sogenannte Schnappfeder; die zwei verschiedene Behaarungszustände aufweist, nämlich einen entspannten und einen verspannten.
Wie aus dem durch die Punkte 4268, 4269, 4270 strichliert dar­ gestellten Teilbereich der Linie 4261 ersichtlich ist, ist ohne die Zusatzfeder 4226, nach Freigabe der Reibbeläge 4207 durch axiales Abheben der Druckscheibe 4003, eine wesentli­ che Kraftveränderung im Ausrückkraftverlauf vorhanden. Durch Einsatz der Kompensationsfeder 4226 kann über den sich an den Freigabeweg 4264 anschließenden Restausrückweg 4271 der Ausrückkraftverlauf 4272 auf einem niederen und relativ kon­ stanten Niveau gehalten werden. Der Verlauf 4272 in Fig. 89 entspricht wiederum dem Kraftverlauf, der im Bereich der Nocken 4213 aufzubringen ist, um die Tellerfeder 4204 mit­ samt der Tellerfeder 4226 zu verschwenken. Der Ausrückkraft­ verlauf im Bereich der Zungenspitzen 4204c ist jedoch bis zur Abstützung der Tellerfeder 4204 am Verschleißfühlerring 4220 gegenüber dem Verlauf 4272 gemäß Fig. 89 um das Über­ setzungsverhältnis I der Tellerfeder 4204 verringert. Der dem Lüftweg der Druckscheibe 4203 entsprechende Weg ist in Fig. 89 mit 4273 gekennzeichnet. Die Zusatzfeder 4226 be­ sitzt eine Kraft-Weg-Kennlinie gemäß der Linie 4274. Zumin­ dest über den Restausrückweg 4271 besitzt die Tellerfeder 4204 und die Zusatzfeder 4226 einen gegensinnigen Kraft-Weg- Verlauf. Der Kräfteverlauf 4272 über den Lüftweg 4273 ergibt sich durch Addition der über den Lüftweg 4273 vorhandenen Verläufe der Kennlinien 4261 und 4274. Der resultierende Verlauf 4272 setzt hier beim Punkt 4268, also am Anfang des Lüftweges 4273 ein. Die Anlage der Bereiche 4260a des Betä­ tigungstellers 4260 an den Zungen 4226a der Zusatzfeder 4226 entspricht also dem Punkt 4268 der Fig. 89.
Nach Durchfahren des Lüftweges 4273 erfolgt, wie bereits beschrieben, eine axiale Abstützung der Tellerfeder 4204 über den Verschleißfühlerring 4220. Dadurch verändert sich das für die Betätigung der Tellerfeder 4204 maßgebende Über­ setzungsverhältnis von I auf I-1. Die sich dadurch ergebende geringe Ausrückkrafterhöhung ist in Fig. 89 mit 4275 ge­ kennzeichnet. Über den sich an den Lüftweg anschließenden Nachstellweg 4276 bleibt diese Ausrückkrafterhöhung erhal­ ten.
Der für den Verschleißausgleich der Reibbeläge 4207 erfor­ derliche Nachstellweg 4276 ist im Verhältnis zum gesamten Ausrückweg sehr gering und kann im Bereich von wenigen Zehn­ tel Millimeter oder gar darunter liegen.
Um die im Bereich der Zungenspitzen 4204c anstehenden bzw. erforderlichen Betätigungskräfte zu erhalten, sind die aus Fig. 89 entnehmbaren Kräfte bzw. Kräfteverläufe durch das vorhandene Übersetzungsverhältnis I bis zum Punkt 4275 und I-1 nach dem Punkt 4275 zu dividieren. Um die entsprechenden Betätigungswege im Bereich der Zungenspitzen 4204c zu erhal­ ten, sind die aus Fig. 89 entnehmbaren Wege mit dem Über­ setzungsverhältnis I bis zum Punkt 4275 und I-1 nach dem Punkt 4275 zu multiplizieren. Das Übersetzungsverhältnis I-1 ist nur für die über den Punkt 4275 hinausgehende Wegstrecke 4276 maßgebend.
Durch die erfindungsgemäße Auslegung einer Reibungskupplung können die durch Zungendurchbiegung verursachten Verluste bei ausgerückter Kupplung auf ein sehr geringes Maß redu­ ziert werden, und zwar weil im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung, die auf die Zungenspitzen 4004c, 4104c bzw. 4204c einwirkenden Kräfte sehr gering sind und auch, wie dies aus Fig. 89 zu entnehmen ist, negativ sein können. Letzteres bedeutet, daß die Tellerfeder im negativen Bereich der Kennlinie 4261 selbsttätig in eine ausgerückte Lage ten­ diert. Dies wird jedoch durch die Zusatzfeder 4226 kompen­ siert. Diese gegenüber konventionellen Kupplungen geringe Beanspruchung der Zungen der Betätigungstellerfeder ermög­ licht eine Reduzierung des Ausrückweges, da wie bereits erwähnt zumindest die Wegverluste durch elastische Durch­ biegung der Zungen sowie des Deckels praktisch nicht vorhan­ den sind.
Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupplung gemäß Fig. 88, die auf die Federung des Gehäuses bzw. des Deckels 4202 zurückzuführenden Wegver­ luste beim Betätigen der Kupplung 4201 zu minimieren. Dies kann dadurch erfolgen, daß die durch die Tellerfeder 4204 bei geschlossener Reibungskupplung 4201 am Kupplungsdeckel 4202 erzeugte axiale Auffederung durch entsprechende Ausle­ gung der Reibungskupplung 4201 gleichgemacht wird mit der Deckelauffederung bei ausgerückter Kupplung, also bei Ab­ stützung der Tellerfeder 4204 am Verschleißfühlerring 4220. Bei geschlossener Reibungskupplung ist die von der Tellerfe­ der 4204 auf den Deckel 4202 ausgeübte Axialkraft am größ­ ten, dafür jedoch die freie Biegelänge zwischen dem Beauf­ schlagungsdurchmesser der Abwälzauflage 4212 und den Deckel­ verschraubungen 4202b am kleinsten. Bei ausgerückter Rei­ bungskupplung ist die durch die Tellerfeder 4204 und die Zusatzfeder 4226 erzeugte und vom Deckel 4202 abgefangene Axialkraft erheblich geringer als die Anpreßkraft der Tel­ lerfeder 4204 bei geschlossener Reibungskupplung 4201. Die freie Hebel- bzw. Federlänge des Deckels 4202 zwischen dem Abstützdurchmesser 4220a des Verschleißfühlerringes 4220 und den Verschraubungen 4202b ist jedoch wesentlich größer als der radiale Abstand zwischen der Abwälzauflage 4212 und die­ sen Verschraubungen 4202b.
Die in Fig. 90 dargestellte Reibungskupplung 4301 besitzt abgesehen von der Ausgestaltung der als Verschleißsensor dienenden Tellerfeder 4337 den gleichen Aufbau und die glei­ che Wirkungsweise wie die Kupplung 4201 gemäß Fig. 88. Die Betätigungstellerfeder 4304, die Verschleißsensorfeder 4337 und die Zusatzfeder 4326 übernehmen die gleiche Funktion wie die in Verbindung mit Fig. 88 und dem Diagramm gemäß Fig. 89 beschriebenen Bauteilen 4204, 4226 und 4237. Der Ver­ schleißausgleichsring 4318 und der Verschleißfühlerring 4320 wirken in gleicher Weise wie die Ringe 4218 und 4320 gemäß Fig. 88 über Auflauframpen und Gegenauflauframpen mit dem zugeordneten Gehäuse 4302 zusammen.
Die Tellerfeder 4326 ist über Federmittel 4344 zwischen dem Ausrückring 4360 und der Tellerfeder 4304 axial vorgespannt, zur axialen Festlegung derselben bei eingerückter Kupplung.
Die Sensortellerfeder 4337 besitzt in ihrer vorgespannten Lage, welche in Fig. 90 dargestellt ist, eine andere axiale Aufstellung als die Sensortellerfeder 4237 der Fig. 88. Die Tellerfeder 4337 stützt sich radial innen an der Betäti­ gungstellerfeder 4304 ab und beaufschlagt mit einem radial weiter außen liegenden ringförmigen Bereich den Verschleiß­ fühlerring 4320 axial in Richtung des Gehäuses 4302. Die Feder 4337 besitzt radiale Ausleger 4342, mit denen sie sich gegen die Auflage 4343 des Nachstellringes 4318 anlegt und bei geschlossener Kupplung auf ein Lüftspiel L vorgespannt gehalten ist. Radial außen besitzt die Sensortellerfeder 4337 axial in Richtung des Gehäuses 4302 gerichtete Zungen 4341a, die zur Abstützung der in Umfangsrichtung wirksamen Nachstellfedern 4328 dienen.
Die in Fig. 91 dargestellte Kupplungseinheit mit einer Rei­ bungskupplung 4401 besitzt, abgesehen von der Einbaulage und der etwas anderen Wirkungsweise der Zusatzfeder 4426, den gleichen Aufbau wie die Kupplungseinheit gemäß Fig. 87.
Für manche Einsatzfälle kann, aufgrund der erforderlichen Kupplungscharakteristik und des vorhandenen Einbauraumes für die Kupplung 4401, die Haupttellerfeder 4404 bezüglich ihrer Weg-Kraft-Charakteristik, insbesondere über den erforderli­ chen Ausrückweg (4046 in Fig. 84) nicht optimal ausgelegt werden. Somit kann während des Ausrückvorganges der Punkt (4039a in Fig. 84) der Tellerfederkennlinie (4033 in Fig. 84), nach dem die Ausrückkraft größer wird als die im Nach­ stellpunkt (4037 in Fig. 84) vorhandene axiale Abstützkraft für die Tellerfeder 4404 überschritten werden. Dies bedeutet also, daß dann der Punkt 4039a praktisch auf bzw. kurz hin­ ter dem Punkt 4045 der Fig. 84 liegt, also am Ende des er­ forderlichen Ausrückweges oder bei Überschreitung dieses Ausrückweges kurz danach. Eine derartige Überschreitung hätte zur Folge, daß der Nachstellring 4417 über einen unzu­ lässig großen Weg von der Tellerfeder 4404 axial entlastet und entsprechend nachstellen würde. Somit könnte auch bei Nichtvorhandensein von Verschleiß an den Kupplungsbelägen 4407 eine Nachstellung erfolgen. Dies hätte eine Veränderung des Betriebspunktes, also eine Veränderung der Einbaulage der Tellerfeder 4404 im eingerückten Zustand der Reibungs­ kupplung 4401 zur Folge und zwar in Richtung einer kleineren Vorspann- bzw. Anpreßkraft. Das bedeutet, daß bei einer solchen Kupplungseinheit der im Diagramm gemäß Fig. 84 mit 4037 gekennzeichnete Betriebspunkt entlang der Kennlinie 4033 entsprechend dem Überweg in Richtung des Minimums 4038a wandern bzw. verstellt würde. Dadurch wäre das von der Rei­ bungskupplung übertragbare Moment entsprechend verringert, was zum Ausfall der Kupplung führen kann.
Um eine solche unerwünschte Nachstellung der Nachstellvor­ kehrung 4416 zu vermeiden, ist die Zusatzfeder 4426 zwischen dem Nachstellring 4417 und der Tellerfeder 4404 derart ange­ ordnet, daß diese zumindest bei Überschreitung des maximal zulässigen Ausrückweges als Blockiereinrichtung bzw. Bremse für die Nachstellvorkehrung 4416 wirkt. Dadurch kann auch bei größeren Überschreitungen des normalen Ausrückweges und/oder bei axial schwingenden Bauteilen eine unzulässige Verstellung in der Reibungskupplung 4401 verhindert werden.
Die als Tellerfeder ausgebildete Zusatzfeder 4426 ist zwi­ schen dem Nachstellring 4417 und der Tellerfeder 4404 derart angeordnet, daß sie ab einem bestimmten Ausrückweg zwischen dem Nachstellring 4417 und der Tellerfeder 4404 derart ver­ spannt wird, daß der Nachstellring 4417 durch die Tellerfe­ der 4426 gegen die Betätigungstellerfeder 4404 beaufschlagt wird. Bereiche des Nachstellrings 4417 werden also praktisch eingespannt bzw. eingeklemmt zwischen den beiden Tellerfe­ dern 4426 und 4404. Dadurch wird gewährleistet, daß ab einem bestimmten Ausrückweg eine Verdrehsicherung des Nachstell­ ringes 4417 gegeben ist.
Die Zusatztellerfeder 4426 besitzt einen ringförmigen Grund­ körper 4427, der am äußeren Umfang radiale Ausleger 4428 aufweist, die in Umfangsrichtung des Grundkörpers 4427 ver­ teilt sind und in eine radiale Nut 4417a des Nachstellringes 4417 eingreifen, wie dies auch aus den Fig. 92 und 93 ersichtlich ist. Die Zusatztellerfeder 4426 besitzt An­ schlagkonturen 4422, die durch am Innenumfang des Grundkör­ pers 4427 angeformte radiale Zungen 4422 gebildet sind. Diese Anschlagkonturen 4422 wirken mit an der Tellerfeder 4404 vorgesehenen Gegenanschlagkonturen 4430 zusammen. Die Gegenanschlagkonturen 4430 sind bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel durch Köpfe von Nietelementen 4431 gebil­ det, die im Bereich der Zungen 4404b der Tellerfeder 4404 vorgesehen sind. Anstatt der Nietelemente 4431 könnten auch Zungen verwendet werden, die einstückig mit der Zusatztel­ lerfeder 4426 sind und in ähnlicher Weise mit dieser Zusam­ menwirken wie die Zungen 4122 der Fig. 87 mit der entspre­ chenden Tellerfeder 4104.
Der Abstand 4432 zwischen den Anschlagkonturen 4422 und den Gegenanschlagkonturen 4430 ist im eingerückten Zustand der Reibungskupplung derart bemessen, daß zumindest über einen Teil des Kupplungsausrückweges keine Berührung zwischen den Konturen 4422 und den Gegenkonturen 4430 stattfindet. Vor­ zugsweise kommen die Anschlagkonturen 4422 an den Gegenan­ schlagkonturen 4430 erst bei Überschreitung des Freigabe­ punktes (4037 in Fig. 84) der Reibungskupplung 4401 zur An­ lage. Bei Überschreitung dieses bestimmten Teilausrückweges wird die Zusatztellerfeder 4426 mit der Haupttellerfeder 4404 verspannt, wodurch wie bereits erwähnt, der Nachstell­ ring 4417 gegen die Haupttellerfeder 4404 verklemmt und an einer Verdrehung infolge der von der Schraubenfeder 4420 aufgebrachten Umfangskraft gehindert wird.
Zur Montage und schwenkbaren Lagerung der Zusatztellerfeder 4426 am Nachstellring 4417 besitzt der Nachstellring 4417 an seiner radial inneren Kontur und etwa in der Mitte seiner axialen Erstreckung eine Nut 4417a.
Wie aus den Fig. 92 und 93 zu entnehmen ist, ist die Nut 4417a über ihren Umfang betrachtet und axial in Richtung zur Tellerfeder 4404 hin stellenweise geöffnet bzw. unterbro­ chen. Hierfür besitzt der Nachstellring 4417 axial verlau­ fende radiale Vertiefungen 4440, die mit der in Umfangsrich­ tung verlaufenden Nut 4417a in Verbindung stehen. Zwischen den am Innenumfang des Nachstellringes 4417 angeformten Ver­ tiefungen 4440 bildet der Nachstellring 4417 radial hervor­ stehende Nocken 4441. Die Verteilung der Vertiefungen 4440 über den Umfang und deren Anzahl entsprechen der Verteilung und der Anzahl der Ausleger 4428 der Zusatztellerfeder 4426. Die Erstreckung in Umfangsrichtung einer Vertiefung 4440 entspricht zumindest der entsprechenden Erstreckung eines Auslegers 4428. Die Montage zwischen Zusatztellerfeder 4426 und Nachstellring 4417 kann durch axiales Einstecken der Ausleger 4428 in die Vertiefungen 4440 und durch eine darauf folgende Relativverdrehung zwischen den beiden Bauteilen 4417 und 4426 erfolgen. Aufgrund der erwähnten Relativver­ drehung zwischen den beiden Bauteilen 4417 und 4426 überla­ gern sich die Ausleger 4428 und die Vorsprünge bzw. Nocken 4441 zumindest teilweise in axialer Richtung, wie dies aus Fig. 92 zu entnehmen ist. Aufgrund dieser Überlagerung können die Zungen bzw. Ausleger 4428, nachdem die Anschlag­ konturen 4422 an den Gegenanschlagkonturen 4430 zur Anlage gekommen sind, gegen die radialen Vorsprünge bzw. Nocken 4441 verspannt werden.
Die Zusatztellerfeder 4426 ist derart ausgebildet und in die Reibungskupplung 4401 derart eingebaut, daß während der Aus­ rückphase, zumindest im Bereich des Ausrückweges, in dem eine Anlage zwischen den Anschlagkonturen 4422 und den Ge­ genanschlagkonturen 4430 vorhanden ist, keine Relativverdre­ hung des Nachstellringes 4417 gegenüber der Zusatztellerfe­ der 4426 möglich ist. Vorzugsweise findet die Anlage zwi­ schen den Anschlagkonturen 4422 und den Gegenanschlagkon­ turen 4430 während eines Ausrückvorganges erst nach dem Freigabepunkt (Punkt 4037 in Fig. 84) statt. Dadurch wird gewährleistet, daß die für einen Verschleißausgleich der Reibbeläge 4407 erforderliche Verdrehung des Nachstellringes 4417 erfolgen kann. Eine Relativverdrehung des Nachstellrin­ ges 4417 gegenüber der Zusatztellerfeder 4426 erfolgt vor­ zugsweise im praktisch entspannten Zustand der Zusatztel­ lerfeder 4427. Wie aus Fig. 92 zu entnehmen ist, wandern die Nocken 4441 des Nachstellringes 4417 mit zunehmendem Verschleiß an den Reibbelägen 4407 gegenüber den Zungen 4428 nach rechts. Die Umfangserstreckung der Nocken 4441 und der Zungen 4428 ist derart bemessen, daß zumindest über den zu­ lässigen gesamten Verschleißbereich des Kupplungsaggregates - in axialer Richtung betrachtet - eine Überlagerung dieser Vorsprünge 4441, 4428 vorhanden ist. Die Zusatztellerfeder 4426 kann auch im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 4401 verspannt sein. Dies kann dadurch erfolgen, daß beim Einkuppeln kurz vor Ende des Einkuppelwegs die Zungen 4404b der Haupttellerfeder an einzelnen Zungen 4422a der Zusatz­ tellerfeder 4426 zur Anlage kommen, wodurch die Zusatztel­ lerfeder 4426 nach rechts in Richtung Kupplungsdeckel zumin­ dest geringfügig verspannt wird. Dadurch kann auch die maxi­ male Anpreßkraft im eingekuppelten Zustand der Kupplung über die Zusatzfeder 4426 begrenzt werden. Die Höhe der Anpreß­ kraftbegrenzung hängt dabei vom Kennlinienverlauf der Haupt­ tellerfeder 4404 und der Zusatztellerfeder 4426 ab.
Zusätzlich zu der Funktion einer Bremse für den Nachstell­ ring 4417 kann die Zusatztellerfeder 4426 die gleiche Funk­ tion übernehmen wie die Zusatzfeder 4126 gemäß Fig. 87. Sie kann also ebenfalls eine Anhebung des Ausrückkraftverlaufes zumindest im Minimumbereich der Tellerfeder 4404 bewirken, wodurch ein konstanterer Verlauf der Ausrückkraft über den Ausrückweg gewährleistet werden kann. Diesbezüglich wird auf die Beschreibung der Fig. 81 bis 90 verwiesen.
Die Erfindungen sind nicht auf die dargestellten und be­ schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sind ganz allgemein bei Reibungskupplungen anwendbar, insbesonde­ re solche mit einer den Verschleiß der Reibbeläge ausglei­ chenden Vorkehrung. Weiterhin umfaßt die Erfindung auch Varianten, die durch Kombination von einzelnen in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Merk­ malen bzw. Elementen gebildet werden können. Auch können einzelne in Verbindung mit den in den Figuren beschriebenen Merkmalen bzw. Funktionsweisen für sich alleine genommen eine selbständige Erfindung darstellen. Die Anmelderin be­ hält sich also vor, noch weitere bisher nur in der Beschrei­ bung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeu­ tung zu beanspruchen.

Claims (188)

1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine die Anpreßkraft erzeugende Tellerfeder axial verspannt ist, die einer­ seits um eine vom Gehäuse getragene Schwenklagerung verschwenkbar ist und andererseits die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruck­ platte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungs­ scheibe beaufschlagt, wobei die vom Gehäuse getragene Schwenklagerung von einer zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierenden, von einer Vorschubeinrichtung weitertransportierten, zwi­ schen Deckel und Tellerfeder wirksamen selbsttätigen Nachstelleinrichtung axial verlagerbar ist und die Tellerfeder in Richtung auf die Schwenklagerung unter der Wirkung einer Abstützkraft steht.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tellerfeder über ihren Arbeitsbereich mit degressiver Kennlinie eingebaut ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder entgegen der Ausrückkraft lediglich kraftschlüssig abgestützt ist.
4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkraft und die Tellerfederkraft derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Abstützkraft bei der vorgesehenen Einbaulage der Tellerfeder und ohne verschleißbedingte Konizitäts­ veränderung und über den Ausrückweg der Tellerfeder größer ist als die von der Tellerfeder aufgebrachte der Abstützkraft entgegenwirkende Kraft, bei verschleißbe­ dingter Änderung der Konizität der Tellerfeder die Ab­ stützkraft über Teilbereiche des Ausrückweges der Tellerfeder geringer ist als die von der Tellerfeder - gegen die Abstützkraft aufgebrachte Kraft.
5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkraft durch wenigstens einen Kraftspeicher, wie eine Feder, aufge­ bracht ist, die über eine verschleißbedingte Nachstel­ lung der Tellerfeder bzw. der deckelseitigen Auflage ihre Gestalt ändert.
6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung axial zwischen Tellerfeder und Deckel angeordnet ist.
7. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung Auflaufflächen, wie Rampen, enthält.
8. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkraft durch ein tellerfederartiges Element aufgebracht ist.
9. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstützkraft aufbringende Tellerfeder auf der radialen Höhe der axial verlagerbaren Abstützung an der Tel­ lerfeder auflagert.
10. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßtellerfeder am Gehäuse zwischen zwei Auflagen - von denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der Anpreßtellerfe­ der federbelastet ist - verschwenkbar abgestützt ist.
11. Reibungskupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die durch die Abstützkraft federbelastete Auflage axial verlagerbar ist.
12. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verlagerung der federbelasteten Auflage die Ausrückkraft der An­ preßtellerfeder abnimmt.
13. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Auflage so weit verlagert wird, bis sich ein Kräftegleich­ gewicht zwischen der auf die Auflage einwirkenden Ausrückkraft der Anpreßtellerfeder und der auf diese Auflage ausgeübten Gegenkraft einstellt.
14. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft durch einen Kraftspeicher erzeugt wird, der im wesentlichen eine konstante Kraft über den vorgesehenen Nachstellbereich besitzt.
15. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abstützkraft erzeu­ gende Kraftspeicher (13) als Sensor wirksam ist.
16. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der der federbela­ steten Auflage abgewandten Seite der Anpreßtellerfeder vorgesehene Gegenauflage axial in Richtung der Druck­ platte verlagerbar, in Gegenrichtung jedoch arretierbar ist.
17. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nachstellein­ richtung weitertransportierende Vorschubeinrichtung eine Feder ist.
18. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung ein in sich zusammenhängendes ringförmiges Bauteil besitzt, das von der Anpreßtellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung axial beaufschlagt wird.
19. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung in axialer Richtung ansteigende Nachstellrampen besitzt.
20. Reibungskupplung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die Nachstellrampen am ringförmigen Bauteil vorgesehen sind.
21. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bauteil die Gegenauflage trägt.
22. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Auflauframpen mit korre­ spondierenden Gegenauflauframpen zusammenwirken.
23. Reibungskupplung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gegenauflauframpen von einem ringartigen Bauteil getragen sind, das zwischen dem die Auflaufram­ pen tragenden Bauteil und dem Deckel angeordnet ist.
24. Reibungskupplung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gegenauflauframpen unmittelbar in radial verlaufende Bereiche des Gehäuses eingebracht sind.
25. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung - in Ausrückrichtung der Reibungskupplung betrachtet - freilaufähnlich wirkt, in die der Ausrückrichtung ent­ gegengesetzten Richtung jedoch selbsthemmend ist.
26. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Auflauframpen einen Steigungswinkel besitzen, der zwischen 4 und 20 Grad liegt, vorzugsweise in der Größenordnung von 5 bis 12 Grad.
27. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauframpen einen Steigungswinkel besitzen, der eine Selbsthemmung durch Reibungseingriff der Auflauframpen mit Gegenauflaufbe­ reichen eines anderen Bauteils bewirkt.
28. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Auflauf­ rampen tragendes Bauteil und/oder ein die Gegenauflauf­ rampen bzw. Gegenauflaufbereiche tragendes Bauteil in Nachstellrichtung federbeaufschlagt ist.
29. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung mehrere verlagerbare Nachstellelemente aufweist.
30. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung drehzahlabhängig ist.
31. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung drehzahlabhängig gesperrt wird.
32. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung bei Drehzahlen oberhalb einer bestimmten Grenze blockiert ist.
33. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung bei Leerlaufdrehzahl oder Drehzahlen unterhalb der Leer­ laufdrehzahl wirksam ist.
34. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung praktisch bei Drehzahl Null aktiviert ist.
35. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflauframpen und/oder Gegenauflauframpen bzw. -bereiche aufweisenden und relativ zum Gehäuse verlagerbaren Teile der Nach­ stellvorkehrung federnd belastet sind.
36. Reibungskupplung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federbelastung eine Kraft in Umfangsrich­ tung erzeugt.
37. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine die Gegenkraft aufbringende Sensorfeder mit ihrem radial äußeren Bereich am Gehäuse abstützt.
38. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse Abstützbereiche für eine die Gegenkraft erzeugende Sensorfeder vor­ gesehen sind.
39. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reibbelägen der Kupplungsscheibe eine Belagfederung oder ein Belagfederungsersatz vorhanden ist.
40. Reibungskupplung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Reibbelägen der Kupplungsscheibe vorgesehene Belagfe­ derung eine Weg-Kraft-Charakteristik aufweist, die über den Federweg der Belagfederung an die Weg-Kraft-Charak­ teristik der von der Anpreßtellerfeder auf die Druck­ platte ausgeübten Kraft angenähert ist.
41. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung die zur Betätigung der Anpreßtellerfe­ der bzw. der Reibungskupplung erforderliche Kraft in der Größenordnung zwischen Minus 150 bis 150 Nm liegt.
42. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß nach Freigabe der Kupp­ lungsscheibe durch die Gegendruckplatte die Anpreßtel­ lerfeder von einem positiven Kraft-Weg-Verlauf in einen negativen Kraft-Weg-Verlauf übergeht.
43. Reibungskupplung, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwi­ schen Gehäuse und Druckplatte wenigstens ein Betäti­ gungsmittel und ein Kraftspeicher vorgesehen sind, über den die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar ist, wobei eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, welche eine zwischen Betätigungsmittel oder Kraftspeicher und Druckplatte vorgesehene Ver­ schleißkompensationseinrichtung umfaßt, die jeweils eine dem Verschleißzustand der Reibbeläge entsprechende axiale Einstellung zwischen Betätigungsmittel oder Kraftspeicher und Druckplatte einnimmt, wobei beim Erreichen der dem aktuellen Verschleißzustand der Reibbeläge entsprechenden Einstellung die Verschleiß­ kompensationseinrichtung durch an der Druckplatte vorgesehene Mittel in ihrer Nachstellfunktion begrenzt wird.
44. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse und Druck­ platte eine axial verspannte Tellerfeder vorgesehen ist, die um eine vom Gehäuse getragene ringartige Abstützung verschwenkbar ist und die einen ringförmigen Grundkörper zur Bildung des Kraftspeichers besitzt, von dem radial nach innen hin sich erstreckende Zungen ausgehen.
45. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel für die Kompensationseinrichtung durch wenigstens einen Verschleißsensor gebildet sind, der ein gegenüber der Druckplatte verlagerbares Sensorbauteil besitzt, das durch Anlage an einem axial festen Bauteil den Aus­ rückweg der Druckplatte limitiert.
46. Reibungskupplung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sensorbauteil axial verlagerbar ist und mit einem axial verlagerbaren Bauteil, z. B. der Druckplatte, über eine selbsttätige Nachstelleinrichtung verbunden ist und durch Anlage an wenigstens einem axial festen Bauteil, wie dem Gehäuse und/oder der Gegendruckplatte, nachstellbar ist.
47. Reibungskupplung nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Sensorbauteil einen Anlagebereich aufweist, der mit einem Gegen­ anlagebereich eines Kompensationsbauteils der Kompensa­ tionseinrichtung beim Ausrücken der Reibungskupplung zusammenwirkt.
48. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß sich das verlagerbare Sensorbauteil an der Druckplatte über eine Nachstell­ einrichtung abstützt.
49. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung ein Auflagebauteil für den Kraftspeicher umfaßt und zwischen diesem Auflagebauteil und der Druckplatte eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist, die beim Aus­ rücken der Reibungskupplung eine selbsttätige Ver­ schleißnachstellung des Auflagebauteils bewirkt und beim Einrücken der Kupplung selbsthemmend ist.
50. Reibungskupplung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeich­ net, daß das Auflagebauteil axial in Richtung von der Druckplatte weg verlagerbar ist, in axialer Richtung auf die Druckplatte zu jedoch arretierbar ist.
51. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung beim Ausrücken der Reibungskupplung freilaufähnlich wirkt, beim Einrücken der Reibungskupplung jedoch selbsthemmend ist.
52. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung ein durch ein ringförmiges Bauteil gebildetes Kompensa­ tionsbauteil aufweist.
53. Reibungskupplung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeich­ net, daß das ringförmige Bauteil über Rampen gegenüber der Druckplatte abgestützt ist.
54. Reibungskupplung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rampen mit Gegenrampen zusammenwirken.
55. Reibungskupplung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeich­ net, daß Rampen und Gegenrampen über Federn zueinander verspannt sind.
56. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bauteil als hohles Blechformteil, mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, wobei im Freiraum des Bauteiles über den Umfang verteilte und die Rampen bildende keilartige Bauteile aufgenommen sind.
57. Reibungskupplung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeich­ net, daß die keilartigen Bauteile gegenüber dem ringförmigen Bauteil gegen Verdrehung gesichert sind.
58. Reibungskupplung nach Anspruch 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß die keilartigen Bauteile gegenüber dem ringförmigen Bauteil axial verlagerbar sind.
59. Reibungskupplung nach Anspruch 54 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrampen durch keilförmige Bauteile gebildet sind, die zumindest teilweise in den vom ringförmigen Kompensationsbauteil umschlossenen Freiraum eingreifen und gegenüber der Druckplatte und dem Kompensationsbauteil verdrehbar sind.
60. Reibungskupplung nach Anspruch 47 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsbauteil gegenüber der Druckplatte gegen Verdrehung gesichert ist.
61. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrampen in Richtung der Rampen federbeaufschlagt sind.
62. Reibungskupplung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federbeaufschlagung mittels zwischen den die Rampen und die Gegenrampen bildenden Bauteilen verspannten Federn, wie z. B. Schraubenfedern, erfolgt.
63. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenrampen bilden­ den Bauteile axial zwischen den die Rampen bildenden Bauteilen und dem Kompensationsbauteil zumindest teil­ weise aufgenommen sind.
64. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Endbereiche der die Rampen und Gegenrampen verspannenden Federn durch die die Rampen und Gegenrampen bildenden Bauteile geführt sind.
65. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rampen und/oder Gegenrampen bildenden Bauteile aus einem thermisch isolierenden und temperaturbeständigen Werkstoff gebil­ det sind.
66. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rampen und/oder Gegenrampen bildenden Bauteile aus einem temperaturbe­ ständigen Werkstoff, wie zum Beispiel Thermoplast oder Duroplast, bestehen.
67. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 53 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rampenbauteile und/oder Gegenrampenbauteile bildende Werkstoff einen höheren Reibwert besitzt.
68. Reibungskupplung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausrücken der Kupplung der Tellerfederweg im Durchmesserbereich der Druckplattenbeaufschlagung durch die Tellerfeder größer ist als der durch die Begrenzungsmittel festge­ legte Abhub der Druckplatte.
69. Reibungskupplung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeich­ net, daß bei jedem Ausrückvorgang die Kompensationsein­ richtung entlastet wird.
70. Reibungskupplung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompen­ sationseinrichtung zwei aneinander anliegende Rampenan­ ordnungen aufweist, wobei eine der Rampenanordnungen gegenüber der Druckplatte drehfest ist und die andere Rampenanordnung gegenüber einem vom Kraftspeicher beaufschlagbaren Kompensationsbauteil drehfest ist, wobei das Kompensationsbauteil gegenüber der Druck­ platte verdrehbar ist.
71. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Anpreßtellerfeder axial verspannt ist, die einerseits um eine vom Gehäuse getragene ringartige Schwenklagerung verschwenkbar ist und andererseits die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt, wobei eine den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungs­ scheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anpreßtel­ lerfeder und Druckplatte eine Verschleißkompensations­ einrichtung vorgesehen ist, die wenigstens ein axial verlagerbares Kompensationsbauteil besitzt, das von der Anpreßtellerfeder beaufschlagt wird, weiterhin der axiale Ausrückweg der Druckplatte durch zwischen der Druckplatte und wenigstens einem axial festen Bauteil wirksame Begrenzungsmittel limitiert und zumindest annähernd konstant gehalten ist und die Begrenzungs­ mittel, zumindest beim Ausrücken der Reibungskupplung, die axiale Verlagerung des Kompensationsbauteiles gegenüber der Druckplatte begrenzen.
72. Reibungskupplung, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte wenigstens eine Anpreßfeder wirksam ist, die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruck­ platte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungs­ scheibe beaufschlagt, wobei eine, den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nach­ stellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt, und die Reibungskupplung Betätigungsmittel zum Ein- und Ausrücken besitzt sowie eine Vorkehrung aufweist, die während des Ausrückvor­ ganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertrag­ baren Momentes bewirkt.
73. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung eine Vorkehrung aufweist, die während des Ausrückvorganges über einen Teilabschnitt des axialen Verlagerungsweges der durch die Anpreßfeder beaufschlagten Druckplat­ tenbereiche einen allmählichen Abbau des von der Rei­ bungskupplung übertragbaren Momentes bewirkt.
74. Reibungskupplung nach Anspruch 72 oder 73, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung im Kraftfluß zwischen den Betätigungsmitteln bzw. der Anpreßfeder und den Befestigungsbereichen des Gehäuses an der Gegendruckplatte vorgesehen ist.
75. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 74, da­ durch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung im Kraftfluß zwischen den Betätigungsmitteln bzw. der Anpreßfeder und der Reibfläche der Druckplatte vorgesehen ist.
76. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung axial zwischen den Reibbelägen der Kupplungsscheibe vor­ gesehen ist.
77. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 76, da­ durch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung eine axiale, federnde Nachgiebigkeit zwischen Kupplungsbauteilen er­ möglicht, wobei die Vorkehrung derart angeordnet ist, daß bei geöffneter Kupplung die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft am kleinsten ist und beim Schließen der Kupplung die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft allmählich auf das Maximum ansteigt, wobei dieser Anstieg zumindest über einen Teilbereich des Schließwe­ ges stattfindet.
78. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung den all­ mählichen Abbau bzw. die allmähliche Zunahme des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes über zu­ mindest annähernd 40 bis 70% des Betätigungsweges der Betätigungsmittel bewirkt.
79. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfeder zumindest über einen Teil des Ausrückweges der Reibungskupplung einen degressiven Kraft-Weg-Verlauf besitzt.
80. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfeder durch eine Tellerfeder gebildet ist, die einerseits um eine vom Gehäuse getragene ringartige Schwenklagerung ver­ schwenkbar ist und andererseits die Druckplatte beauf­ schlagt.
81. Reibungskupplung nach Anspruch 80, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tellerfeder einen Ringkörper aufweist, von dem radial nach innen hin gerichtete Zungen ausgehen, welche die Betätigungsmittel bilden.
82. Reibungskupplung nach Anspruch 80 oder 81, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder am Gehäuse zwischen zwei Auflagen verschwenkbar abgestützt ist.
83. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 79 bis 82, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder eine sinus­ artige Kraft-Weg-Kennlinie aufweist und im eingerückten Zustand der Reibungskupplung der Betriebspunkt der Tellerfeder auf dem dem ersten Kraftmaximum folgenden degressiven Kennlinienbereich vorgesehen ist und die Tellerfeder ein Kräfteverhältnis von etwa 1 : 0,4 bis 1 : 0,7 zwischen dem ersten Kraftmaximum und dem darauffolgenden -minimum aufweist.
84. Kraftfahrzeug mit einer Reibungskupplung, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, die über ein an den Betätigungsmitteln angreifendes Aus­ rücksystem betätigbar ist, wobei das Ausrücksystem ein Kupplungspedal aufweist, das ähnlich wie ein Gaspedal ausgebildet ist.
85. Vormontierte Kupplungsaggregat mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer Gegendruckplatte verbunden ist, wobei wenigstens eine an einem Gehäuse sich abstützende Anpreßfeder die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beauf­ schlagt, weiterhin eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nach­ stellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt, die Kupplungseinheit Betätigungsmittel zum Ein- und Ausrücken besitzt, sowie eine Vorkehrung aufweist mit wenigstens einem mit der Anpreßfeder in Serie angeordneten Federmittel, die während des Ausrückvorganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmähli­ chen Abbau des über die Kupplungsscheibe übertragbaren Momentes bewirkt.
86. Kupplungsaggregat mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer Gegendruck­ platte verbindbar ist, wobei wenigstens eine Anpreßfe­ der die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt, weiterhin eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt und die Reibungskupplung Betätigungsmittel zum Ein- und Ausrücken besitzt sowie eine Vorkehrung aufweist, die während des Ausrückvor­ ganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertrag­ baren Momentes bewirkt, weiterhin die Gegendruckplatte Teil der einen Masse eines Zweimassenschwungrades ist, dessen Massen entgegen der Wirkung eines Drehschwin­ gungsdämpfers relativ zueinander verdrehbar sind, wobei die andere der Massen mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbar ist.
87. Kupplungsaggregat nach Anspruch 86, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse mit der durch die Gegendruck­ platte gebildeten Schwungmasse über eine nicht ohne Zerstörung lösbare Verbindung drehfest ist.
88. Kupplungsaggregat nach Anspruch 86 oder 87, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsschwingungsdämpfer radial außerhalb des äußersten Reibdurchmessers der Kupplungsscheibe vorgesehen ist.
89. Kupplungsaggregat zur Verwendung mit einer Brennkraft­ maschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die eine Reibungskupplung umfaßt mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer Gegendruckplatte verbunden ist, weiterhin wenigstens eine Anpreßfeder, die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte, wie einem Schwungrad, einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt; die Reibungskupplung eine den Verschleiß der Reibbe­ läge der Kupplungsscheibe kompensierende Nachstellvor­ kehrung besitzt, die über die Lebensdauer eine prak­ tisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druck­ platte durch die Anpreßfeder bewirkt, sowie Betäti­ gungsmittel zum Ein-und Ausrücken, weiterhin eine Vorkehrung aufweist, die während des Ausrückvorganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertrag­ baren Momentes bewirkt, wobei die Reibungskupplung über ein axial elastisches Bauteil mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbindbar ist, dessen Steifigkeit derart bemessen ist, daß die über die Abtriebswelle an der Reibungskupplung erregten Axial- und Taumel- bzw. Biegeschwingungen durch das elastische Bauteil auf ein Maß gedämpft bzw. unterdrückt werden, das eine einwand­ freie Funktion der Reibungskupplung, insbesondere deren Nachstellvorkehrung, gewährleistet.
90. Kupplungsaggregat nach Anspruch 89, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steifigkeit des Bauteils derart bemessen ist, daß die zum Ausrücken der Kupplung erfor­ derlichen Betätigungskräfte ohne wesentliche axiale Verlagerung des Kupplungsaggregats durch das Bauteil abgestützt werden.
91. Kupplungsaggregat nach Anspruch 89 oder 90, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung ein Federmittel aufweist, das in Serie mit der Anpreßfeder angeordnet ist.
92. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 89 bis 91, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte über einen Drehschwingungsdämpfer mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbindbar ist.
93. Antriebseinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem automatischen oder halbautomati­ schen Getriebe und einer zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe angeordneten, zumindest in Ab­ hängigkeit der Betätigung des Getriebes gesteuert (bzw. geregelt) betätigbaren Reibungskupplung mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors verbindbaren Gegendruckplatte gekoppelt ist, wenigstens eine Anpreßfeder, die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruck­ platte, wie zum Beispiel einem Schwungrad, einklemm­ baren Kupplungsscheibe beaufschlagt, wobei eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungs­ scheibe kompensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeauf­ schlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt, weiterhin mit Betätigungsmitteln zum Ein- und Ausrücken der Reibungskupplung und einer Vorkehrung, die während des Ausrückvorganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren Momentes bewirkt.
94. Antriebseinheit nach Anspruch 93, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anpreßfeder zumindest über einen Teilbe­ reich des Ausrückweges einen degressive Kraft-Weg- Kennlinienverlauf bewirkt.
95. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 93 oder 94, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrung den all­ mählichen Abbau bzw. die allmähliche Zunahme des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes über zu­ mindest annähernd 40 bis 70% des Betätigungsweges der Betätigungsmittel und/oder der Druckplatte bewirkt.
96. Kupplungsaggregat, insbesondere nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, mit einer Druckplatte, die dreh­ fest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einer Gegendruckplatte verbindbar ist, wobei wenigstens eine Anpreßfeder die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupp­ lungsscheibe beaufschlagt, weiterhin eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kom­ pensierende Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die eine praktisch gleichbleibende Kraftbeaufschlagung der Druckplatte durch die Anpreßfeder bewirkt, und die Reibungskupplung Betätigungsmittel zum Aus- und Ein­ rücken besitzt, die mittels eines durch ein Ausrück­ mittel axial verlagerbaren Ausrückers betätigbar sind, wobei in Abhängigkeit zumindest des Verschleißes der Reibbeläge die Betätigungsmittel sich in Richtung der Ausrückbewegung axial verlagern und im Kraftfluß zwischen dem Ausrückmittel und den Betätigungsmitteln eine die axiale Verlagerung der Betätigungsmittel zumindest annähernd ausgleichende Vorkehrung vorhanden ist.
97. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 96, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorkehrung zwischen dem Ausrücker und den Betätigungsmitteln vorgesehen ist.
98. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 97, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung ein an der Gegendruckplatte befestigbares Gehäuse, wie z. B. Blechdeckel, besitzt, das einen dem Ausrücker zugewand­ ten Boden aufweist, und die Ausgleichsvorkehrung axial zwischen den Betätigungsmitteln und dem Boden verspann­ bar ist.
99. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 98, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfeder durch eine zwischen einem Kupplungsgehäuse und der Druckplatte axial verspannbare Tellerfeder gebildet ist, die einen federnden, ringförmigen Grundkörper und von diesem radial nach innen verlaufende, die Betätigungsmittel bildende Zungen aufweist.
100. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 99, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvor­ kehrung in axialer Richtung ansteigende Nachstellrampen besitzt.
101. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 100, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellrampen durch wenigstens an einem ringförmigen Bauteil vorgesehene Auflauframpen gebildet sind.
102. Kupplungsaggregat nach Anspruch 100 oder 101, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellrampen Gegenauflauf­ rampen umfassen, die mit den Auflauframpen zusammen­ wirken.
103. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 102, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenauflauframpen ebenfalls von einem ringförmigen Bauteil getragen sind.
104. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 100 bis 103, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nachstellrampen aufweisenden Bauteile in axialer Richtung verlagerbar sind.
105. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 101 bis 104, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflauframpen und die Gegenauflauframpen tragenden Bauteile relativ zueinander verdrehbar sind.
106. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 101 bis 105, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile, welches die Rampen oder die Gegenauflauframpen aufweist, dreh­ fest gegenüber der Reibungskupplung ist.
107. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 100 bis 106, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellrampen einen Steigungswinkel besitzen, der eine Selbsthemmung durch Reibungseingriff der Nachstellrampen bewirkt.
108. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 100 bis 107, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellrampen einen Steigungswinkel besitzen, der zwischen 4° und 20° liegt, vorzugsweise in der Größenordnung von 5° bis 12°.
109. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 101 bis 108, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Auflauf­ rampen und/oder ein die Gegenauflauframpen tragendes Bauteil in Nachstellrichtung federbeaufschlagt ist.
110. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 101 bis 109, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auflauframpe auf­ weisende Bauteil und/oder das die Gegenauflauframpen aufweisende Bauteil durch wenigstens einen zwischen diesen Bauteilen vorgesehenen Kraftspeicher, wie Schraubenfeder, in Nachstellrichtung beaufschlagt bzw. verspannt ist bzw. sind.
111. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 110, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorkehrung vorhanden ist zur Begrenzung der Ausrückbewegung.
112. Kupplungsaggregat nach Anspruch 111, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorkehrung wenigstens einen Begren­ zungsanschlag aufweist.
113. Kupplungsaggregat nach Anspruch 111 oder 112, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorkehrung zwischen dem Ausrücker und dem Kupplungsdeckel wirksam ist.
114. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 111 bis 113, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrücker ein Ausrück­ lager aufweist und der Anschlag zwischen dem mit der Reibungskupplung umlaufenden Lagerring und dem Kupp­ lungsdeckel wirksam ist.
115. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 111 bis 114, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorkehrung zwischen einem getriebeseitig vorgesehenen Führungsrohr für den Ausrücker und dem Ausrücker vorgesehen ist.
116. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 115, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die während des Ausrückvorganges über einen Teilbereich des Betätigungsweges der Betätigungsmittel einen allmähli­ chen Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupp­ lungsscheibe übertragbaren Momentes bewirkt.
117. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 116, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Tellerfeder gebildete Anpreßfeder am Kupplungsgehäuse zwischen zwei Auflagen - von denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der Anpreßfeder federbelastet ist - ver­ schwenkbar abgestützt ist, wobei die von der Tel­ lerfeder beim Ausrücken der Reibungskupplung auf die federbelastete Auflage ausgeübte Kraft bei Belagver­ schleiß zunimmt und die auf die federbelastete Auflage einwirkende Kraft übersteigt.
118. Kupplungsaggregat nach Anspruch 117, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federbelastete Auflage axial ver­ lagerbar ist.
119. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 117 oder 118, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausrückkraftanstieg der Anpreßtellerfeder die federbelastete Auflage in Richtung Druckplatte verlagert wird.
120. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 117 bis 119, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verlagerung der federbelasteten Auflage die Ausrückkraft für die Anpreßtellerfeder abnimmt.
121. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 117 bis 120, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Auflage so weit verlagert wird, bis sich ein Kräftegleichge­ wicht zwischen der auf die Auflage einwirkenden maximalen Ausrückkraft und der auf diese Auflage ausgeübten Gegenkraft einstellt.
122. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 117 bis 121, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßtellerfeder zu­ mindest über einen Teil des Ausrückwegbereiches eine abfallende Kraftkennlinie besitzt.
123. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 117 bis 122, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft durch einen Kraftspeicher erzeugt wird, der im wesentlichen eine konstante Kraft über den vorgesehenen Nachstellbereich besitzt.
124. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 117 bis 123, dadurch gekennzeichnet, daß die axial nachgiebige bzw. verlagerbare Auflage durch eine als Kraftsensor dienende Tellerfeder belastet ist.
125. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte einklemm­ baren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstell­ vorkehrung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstell­ vorkehrung zwei auf dem selben Bauteil (Deckel, Druck­ platte) getragene in radialem Abstand voneinander vorgesehene Ringe aufweist, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transportmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstelleinrichtung, wie Rampeneinrichtung, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind.
126. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 125, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen, ersten Ring - dem Verschleißaus­ gleichsring - abgestützt ist und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist.
127. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 126, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer, einen Sensor aufweisenden, eine Verdrehung verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung aufhebbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung vorhan­ den ist.
128. Reibungskupplung nach Anspruch 125 bis 127, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung des ersten Ringes bei einem, einem Verschleiß folgendem Ausrück­ vorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigebbar ist nach und entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes.
129. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe selbst Rampen aufweisen und den in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern ausgesetzt sind.
130. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 129, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rückhalte­ vorkehrung aufhebbar ist in Abhängigkeit einer, in Abhängigkeit eines Verschleißes erfolgenden Veränderung der Konizität der Tellerfeder.
131. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rückhaltevorkehrung aufhebbar ist in Abhängigkeit einer, in Abhängigkeit eines Verschleißes erfolgenden Veränderung der axialen Lage der Druckplatte.
132. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach­ stellvorkehrung zwischen Kupplungsdeckel und Tel­ lerfeder wirksam ist.
133. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 131, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstell­ vorkehrung zwischen Tellerfeder und Druckplatte wirksam ist.
134. Reibungskupplung nach Anspruch 132, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nachstellvorkehrung im axialen Bauraum zwischen Kupplungsdeckel und Tellerfeder vorgesehen ist.
135. Reibungskupplung nach Anspruch 133, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nachstellvorkehrung im axialen Bauraum zwischen Tellerfeder und Druckplatte vorgesehen ist.
136. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe von einem drehfesten, axial verlagerbaren Bauteil der Reibungskupplung, wie der Druckplatte, getragen sind.
137. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe von einem axial festen Bauteil der Reibungskupplung, wie dem Deckel, getragen sind.
138. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor selbst die Rückhaltevorkehrung bildet.
139. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rückhaltevorkehrung in Abhängigkeit des Ausrückvor­ ganges der Reibungskupplung verstärkbar ist.
140. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung eine Nach­ stellung des Verschleißfühlerringes in Achsrichtung - durch Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung in Umfangs­ richtung und in Abhängigkeit der Veränderung der Konizität oder der axialen Lage von Druckplatte zum Deckel - zulassende Verschleißsensor aus wenigstens einem in Achsrichtung elastisch nachgiebigem Element besteht, das in eingerücktem und im Neuzustand der Reibungskupplung oder in entsprechend dem Verschleiß nachgestelltem Zustand der Nachstellvorkehrung mit einer solchen Kraftkomponente auf einem der Kupplungs­ bauteile und dem zweiten Ring auflagert, daß ein Verdrehen und damit axiales Verlagern dieses, unter der Wirkung der in Umfangsrichtung wirksamen Transport­ einrichtung und der Massenträgheit stehenden Ringes verhindert ist, bei einer verschleißbedingten Ver­ änderung der Konizität der Tellerfeder oder Veränderung der axialen Lage der Druckplatte in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung der Auflagebereich des Sensors den zweiten Ring zumindest entlastet oder abgehoben und der Ring von der Transporteinrichtung verdreht und damit axial verlagert wird.
141. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor durch ein federndes, wie blatt- oder tellerfederartiges Bauteil gebildet ist.
142. Reibungskupplung nach Anspruch 141, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sensor durch ein federnd vorgespann­ tes Bauteil gebildet ist.
143. Reibungskupplung nach Anspruch 142, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sensor auf der Tellerfeder befestigt ist.
144. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor an einem radialen Bereich an der Tellerfeder angelenkt ist und mit einem radial anderen Bereich auf dem zweiten Ring auflagert.
145. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor mit einem dritten Bereich zusätzlich auf der Tel­ lerfeder auflagert.
146. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor fest am Deckel angelenkt ist und sein, dem zweiten Ring gegenüberliegender Auflagebereich einem Anschlagbereich des Deckels mit beim Ausrücken überbrückbaren Abstand gegenüberliegt.
147. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor am Verschleißfühlerring vorgesehen ist.
148. Reibungskupplung nach Anspruch 147, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sensor mit Verschleißfühler aus zwei parallelen, axial gegeneinander federn verspannten Ringen besteht.
149. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver­ schleißfühlerring als federndes Bauteil ausgebildet ist.
150. Reibungskupplung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnete daß der Verschleißfühlerring als tellerfederartig geformtes Teil ausgebildet ist.
151. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnete daß die Trans­ portmittel für mindestens einen der Nachstellringe durch eine Feder gebildet sind.
152. Reibungskupplung nach Anspruch 151, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest eine Feder an dem Bauteil, von dem die Ringe getragen sind, abgestützt ist.
153. Reibungskupplung nach Anspruch 152, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Federn beider Ringe in Reihe geschal­ tet sind.
154. Reibungskupplung nach Anspruch 153, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Feder für den einen, ersten oder zweiten Ring an dem die Ringe tragenden Bauteil und die Feder für den anderen, zweiten oder ersten Ring am einen Ring abgestützt sind.
155. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 151 bis 154, dadurch gekennzeichnete daß die Feder, die den einen Ring am die Ringe tragenden Bauteil abstützt, stärker ist als die Feder des anderen Ringes.
156. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die, eine Verdrehung des ersten Ringes erst nach einer erfolgten Verdrehung des zweiten Ringes freigebende Sperreinrich­ tung gebildet ist, durch einen Anschlagnocken des zweiten Ringes, dem ein - in Umfangsrichtung gesehen nacheilender Nocken des ersten Ringes gegenüberliegt.
157. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in ausge­ rücktem Zustand der Kupplung der zweite Ring gegen Verdrehung blockiert ist.
158. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ring in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung einen in ausgerücktem Zustand überbrückbaren, axialen Abstand von einem Anschlagbereich auf einem Bauteil, zwischen dem und dem zweiten Ring eine axiale Relativbewegung stattfindet, aufweist.
159. Reibungskupplung nach Anspruch 157, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tellerfeder in ausgerückt ver­ schwenktem Zustand am zweiten Ring auflagert.
160. Reibungskupplung nach Anspruch 157 oder 158, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ring im ausgerückten Zustand - gegen den Deckel gedrückt ist.
161. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Druckplatte vorgesehene zweite Ring dieser - im ausgerückten und axial verlagerten Zustand - gegen die Tellerfeder gedrückt ist.
162. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Druckplatte vorgesehene zweite Ring - im ausgerückten und axial verlagerten Zustand - gegen den Deckel gedrückt ist.
163. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 162, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand - L₂ - zwischen dem ersten Ring und dem zweiten Ring < 30% des Abstandes - L₁ - zwischen der Tellerfe­ derauflage am ersten Ring und der Tellerfederauflage am gegenüberliegenden Bauteil ist.
164. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 163, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ring zumindest annähernd gleich dem Abstand zwischen der Tellerfederauflage am ersten Ring und derjenigen am gegenüberliegenden Bauteil ist.
165. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 164, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg des Sensors zumindest annähernd dem Lüftweg der Kupplungsdruck­ platte entspricht.
166. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 164, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg des Sensors S zum Lüftweg der Kupplungsdruckplatte SD das Verhält­ nis SD < =SD × (L₂ : L₁) bildet.
167. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sogenannte gezogene Kupplung bildet mit einer als einarmiger Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und daß beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und dem Deckel vorgesehen sind.
168. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 167, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine soge­ nannte gezogene Kupplung bildet mit als einarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial außerhalb des ersten Ringes angeordnet ist, wobei beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und der Druck­ platte vorgesehen sind.
169. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 160, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine soge­ nannte gedrückte Kupplung bildet mit als zweiarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial innerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und daß beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und der Druckplatte vorgesehen sind.
170. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 160, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine soge­ nannte gedrückte Kupplung bildet mit als zweiarmigem Hebel wirksamer Tellerfeder und der zweite Ring radial außerhalb des ersten Ringes angeordnet ist und wobei beide Ringe axial zwischen der Tellerfeder und dem Deckel angeordnet sind.
171. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen­ rampen für die Nachstelleinrichtung durch in den Kupplungsdeckel eingeprägte Rampen gebildet sind.
172. Reibungskupplung nach Anspruch 154, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den einzelnen Rampen Durchbrüche im Deckelmaterial vorgesehen sind.
173. Reibungskupplung nach Anspruch 169, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gegenrampen für die Nachstelleinrich­ tung durch Rampen an der Druckplatte gebildet sind.
174. Reibungskupplung nach Anspruch 173, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rampen an der Druckplatte durch ein Blechteil, in das die einzelnen Rampen eingeprägt sind, gebildet ist.
175. Reibungskupplung nach Anspruch 174, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der Druckplatte und dem die Rampen tragenden Blechteil radial verlaufende Kanäle vorgesehen sind.
176. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ring - der Verschleißausgleichsring - gleichzeitig die Schwenkauflage für die Tellerfeder aufweist.
177. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 172, dadurch gekennzeichnet, daß bei gedrückt betätigter Kupplung, wobei die Nachstelleinrichtung zwischen Tellerfeder und Deckel angeordnet ist, die Tellerfeder auf der der Nachstelleinrichtung abgewandten Seite durch eine Abstütz-Feder abgestützt ist.
178. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfeder beim Ausrücken der Kupplung für die Tellerfeder eine Schwenklage bildet für den ersten Teil des Ausrückwe­ ges.
179. Reibungskupplung nach Anspruch 178, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nachdem die Tellerfeder mit dem äußeren Rand am Fühlerring aufliegt und im zweiten Teil des Ausrückweges um die Auflage am Fühlerring schwenkt, die Tellerfeder von der Auflage des ersten Ringes abhebt und die Abstützfeder in Richtung Druckplatte elastisch verformt.
180. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 176, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kupplung, bei der die Nachstelleinrichtung zwischen Tellerfeder und Druckplatte angeordnet ist, die Druckplatte über eine Feder mit dem Deckel verspannt ist.
181. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial ver­ lagerbar mit einem axial festen Bauteil wie einem Gehäuse, verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe beauf­ schlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstellvorkehrung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nachstellvorkehrung zwischen dem Kupplungsdeckel und der Tellerfeder vorgesehen ist.
182. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial verlager­ bar mit einem axial festen Bauteil wie einem Gehäuse, verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruck­ platte einklemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensie­ renden Nachstellvorkehrung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorkehrung zwei in radialem Abstand und konzentrisch zueinander vorgesehene Ringe besitzt, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Trans­ portmitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstell­ einrichtung, wie Rampeneinrichtung mit Rampen und Gegenrampen, axial in Richtung der Tellerfeder ver­ lagerbar sind,
die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abgestützt und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer, einen Sensor auf­ weisenden, eine Verdrehung durch Auflage desselben am zweiten Ring in einem vom ersten radialen Bereich entfernten Bereich verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung zumindest verringerbar ist, wodurch eine dem Verschleiß ent­ sprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhaltevorkehrung verstärkt ist.
183. Reibungskupplung, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und Druckplatte eine Tellerfeder wirksam ist, über die die Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte einklemm­ baren Kupplungsscheibe beaufschlagbar und die Kupplung über Betätigungsmittel ein- und ausrückbar ist, mit einer den Verschleiß wenigstens der Reibbeläge der Kupplungsscheibe selbsttätig kompensierenden Nachstell­ vorkehrung, gekennzeichnet durch die Kombination wenigstens zweier der nachfolgenden Merkmale, nämlich daß:
  • - die Nachstellvorkehrung zwei im radialen Abstand voneinander vorgesehene Ringe aufweist, die je unter der Wirkung einer unter dem Einfluß von Transport­ mitteln in Umfangsrichtung verdrehbaren Nachstell­ einrichtung, wie Rampeneinrichtung, axial in Richtung der Tellerfeder verlagerbar sind,
  • - die Tellerfeder mit einem ersten radialen Bereich in eingerücktem Zustand der Kupplung an dem einen, ersten Ring - dem Verschleißausgleichsring - abgestützt ist und dabei ein Verdrehen dessen Nachstelleinrichtung verhindert ist,
  • - die Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes - des Verschleißfühlerringes - einer, einen Sensor aufweisen­ den, eine Verdrehung verhindernden Rückhaltevorkehrung ausgesetzt ist, deren Wirkung bei einem Verschleiß und in eingerücktem Zustand der Reibungskupplung aufhebbar ist, wodurch eine dem Verschleiß entsprechende axiale Verlagerung des zweiten Ringes durch entsprechende Verdrehung der Nachstelleinrichtung ermöglicht ist und daß während des Ausrückens die Wirkung der Rückhalte­ vorkehrung vorhanden ist,
  • - die Nachstelleinrichtung des ersten Ringes bei einem, einem Verschleiß folgendem Ausrückvorgang für eine Verdrehung von einer Sperre freigebbar ist nach und entsprechend einer zuvor erfolgten Verdrehung der Nachstelleinrichtung des zweiten Ringes.
184. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche zur Verwendung mit einer Kupplungsscheibe, ins­ besondere für Kraftfahrzeuge, wobei die Kupplung eine Schwenkauflage für eine Tellerfeder besitzt, die eine axial verlagerbare Druckplatte in Richtung der Kupp­ lungsscheibe und einer Gegendruckplatte beaufschlagt, und eine den Verschleiß zumindest der Reibbeläge kompensierende Einrichtung besitzt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest annähernd ab dem Weg in Ausrückrichtung, von dem an die Druckplatte die Kupp­ lungsscheibe nicht mehr oder nur noch unwesentlich beaufschlagt, der Tellerfeder die Kraft eines weiteren Kraftspeichers überlagert wird und daß der daraus resultierende Kraftverlauf gegenüber dem Kraftverlauf der Tellerfeder egalisiert ist.
185. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 184, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe eine solche mit "Belagfederung" ist.
186. Reibungskupplung nach Anspruch 1 bis 185, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kraftspeicher, eine "Kompensationsfeder", in die Kupplung integriert ist.
187. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 186, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsfeder eine Tellerfeder ist.
188. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 187, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsfeder zumindest annähernd ab dem Weg in Ausrückrichtung, von dem an die Druckplatte die Kupplungsscheibe nicht mehr oder nur noch unwesentlich beaufschlagt (Freigabeweg), einen Kraft-Weg-Verlauf besitzt mit einer Krümmung, die von derjenigen des Kraft-Weg-Verlaufes der Tellerfeder abweicht, wie entgegengerichtet ist.
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