DE102009005738B4 - Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung und einer axial mittels einer sich an einem Gehäuse abstützenden Hebelfeder gegenüber einer Gegendruckplatte verlagerbaren Druckplatte, wobei die Hebelfeder radial innen von einem Betätigungsglied axial beaufschlagt wird, durch die axiale Verlagerung der Druckplatte ein Reibeingriff von zwischen Druck- und Gegendruckplatte angeordneten Reibbelägen gesteuert wird und ein Rampensystem der Nachstelleinrichtung von einem Schneckenrad in Abhängigkeit von einem mittels einer Sensorfeder wegabhängig festgestellten Verschleiß gesteuert wird.
- Aus dem Stand der Technik sind Reibungskupplungen zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe bekannt. Derartige Reibungskupplungen können auch als sogenannte Doppelkupplungen eingesetzt werden, bei denen zwei Reibungskupplungen in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei jeweils eine Hebelfeder eine Reibungskupplung betätigt. Insbesondere bei Doppelkupplungen ist es vorteilhaft, zumindest eine Reibungskupplung als sogenannte zugedrückte Reibungskupplung auszuführen, die im kraftfreien Zustand des Betätigungsglieds geöffnet und bei axialer Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied geschlossen wird. Zwischen der Hebelfeder und der Druckplatte ist als Bestandteil der Nachstelleinrichtung ein Rampensystem mit einem drehfest der Druckplatte zugeordneten und einem von einer Sensoreinrichtung verdrehbaren Rampenring angeordnet, wobei bei einer Verdrehung ein verschleißbedingter Abstand zwischen Druckplatte und Hebelfeder ausgeglichen wird. Dabei ist bei geschlossener Reibungskupplung das Rampensystem infolge der Verspannkraft der Reibungskupplung nicht verdrehbar und bei geöffneter Reibungskupplung verdrehbar.
- Bei Verwendung einer Hebelfeder mit Hebelelementen, die radial innen von einem Betätigungsglied beaufschlagt werden, kann auf dieser eine Sensor- oder Antriebsfeder mit an den Hebelelementen befestigten, mit einem einseitig offenen Ring in Verbindung stehenden Speichen vorgesehen sein. Bei einer Beaufschlagung der Hebelfeder durch das Betätigungsglied wird dabei der Ring bezüglich seines Durchmessers verengt. Hierzu ist der Ring an einem Ende mit der Hebelfeder verbunden, die in diesem Bereich ein Schneckenrad mit einer Außenverzahnung aufnimmt, und sieht am anderen Ende eine mit dem Schneckenrad formschlüssig mittels einer Gegenverzahnung im Eingriff befindliche Klinke vor. Der Formschluss zwischen Schneckenrad und Klinke speichert die infolge der Verspannung des Rings, die durch eine Durchschnittsverringerung bei Überschreiten eines einen Verschleiß repräsentierenden Weges der Hebelelemente verursacht wird, auftretende Energie. Beim nachfolgenden Öffnen der Reibungskupplung wird die Verpressung des Rampensystems aufgehoben und das mit dem verdrehbaren Rampenring in Antriebsverbindung stehende Schneckenrad verdreht den Rampenring bis zum Abbau der Spannung im Ring der Sensorfeder. Bei einer auf der der Hebelfeder gegenüber liegenden Seite der Gegendruckplatte angeordneten Druckplatte, die mittels das Gehäuse durchgreifender Zuganker gebildet ist, kann vorgesehen sein, dass das Rampensystem zwischen den Zugankern und der Hebelfeder gebildet wird und bei einem Verschleiß die Hebelfeder gegenüber den über den Umfang verteilten Zugankern um einen entsprechenden Betrag verdreht wird. Dabei stützt sich das Schneckenrad mittels seiner Spiralverzahnung an einem gehäuseseitig eingebrachten oder angebrachten Zahnsegment unter Bildung eines Schneckengetriebes ab, so dass durch Verdrehen des Schneckenrads um seine eigene Achse die Hebelfeder gegenüber dem Gehäuse und damit gegenüber den Zugankern verdreht wird, die drehfest mit dem Gehäuse beispielsweise über die Blattfedern der Druckplatte verbunden sind. Durch die Aufnahme des Schneckenrads auf der Hebelfeder können zwischen der Spiralverzahnung des Schneckenrads und dem gehäuseseitig vorgesehenen Zahnsegment Zentrierungsprobleme auftreten, die zu einem erhöhten Verschleiß des Schneckengetriebes führen können.
- Aus der
DE 196 25 107 C1 ist eine Reibungskupplung bekannt, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskupplung mit beschriebener Nachstelleinrichtung vorzuschlagen, die ein verbessertes Verschleißverhalten insbesondere des Schneckengetriebes ermöglicht.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Reibungskupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Reibungskupplung ist ausgestattet mit einem Gehäuse und einer gegenüber dem Gehäuse drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte sowie einer mit dem Gehäuse fest verbundenen Gegendruckplatte, wobei zwischen Druckplatte und Gegendruckplatte Reibbeläge einer Kupplungsscheibe entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse abstützenden Hebelfeder verspannbar sind, die Hebelfeder eine Sensorfeder zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge enthält, die Sensorfeder mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder auf ein zwischen Druckplatte und Hebelfeder angeordneten Rampensystem übertragendes Schneckenrad ausgestattet ist und das Schneckenrad in Umfangsrichtung fest auf der Hebelfeder und am Gehäuse zentriert angeordnet ist. Durch Festlegung einer Zentrierung am Gehäuse und damit an einem gehäusefest angeordneten Zahnsegment kann das Schneckengetriebe verschleißarm ausgelegt werden, da die Verzahnung zwischen Spiralverzahnung und Zahnsegment nicht mehr radial belastet ist. Hierzu kann das Schneckenrad zwischen zwei radial ausgerichteten Hebelelementen radial verlagerbar angeordnet sein, wobei das Schneckenrad von den Hebelelementen, die gleichzeitig radial innen von einem Betätigungsglied beaufschlagt und radial außen mit den Zugankern zur axialen Verlagerung der diesen zugeordneten Druckplatte vorgesehen sein können, in Umfangsrichtung mitgenommen werden. Das Schneckenrad kann dabei verdrehbar auf einem Schneckenradträger aufgenommen sein, der zwischen den beiden Hebelelementen radial verlagerbar befestigt ist. Entsprechende, die Hebelelemente umgreifende Laschen am Schneckenradträger sorgen weiterhin für die axiale Fixierung des Schneckenradträgers gegenüber den Hebelelementen.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Schneckenrad am Gehäuse zentriert und in Umfangsrichtung verlagerbar aufgenommen und von der Hebelfeder in Umfangsrichtung mittels entsprechender Mittel mitgenommen werden. Hierzu kann das Schneckenrad verdrehbar auf einem am Gehäuse zentrierten und in Umfangsrichtung verlagerbaren Schlitten angeordnet sein. Der Schlitten kann beispielsweise auf einem gehäuseseitig angeordneten, mit einer Spiralverzahnung des Schneckenrads kämmenden Zahnsegment angeordnet sein.
- Weiterhin kann das Schneckenrad an einer an der Hebelfeder angebrachten Lasche angebracht sein, wobei eine am Schneckenrad angebrachte Drehachse in einem in radiale Richtung ausgerichteten Langloch aufgenommen ist. Zur Zentrierung am Gehäuse kann sich das Schneckenrad im Langloch radial begrenzt verlagern. Diese Anordnung eignet sich insbesondere für sogenannte zweiteilige, aus einem eine Spiralverzahnung tragenden Scheibenteil und einem eine Außenverzahnung aufweisenden Klinkenrad gebildete Schneckenräder. Eines der beiden Räder kann einen axialen Ansatz aufweisen, auf den das andere Rad axial beabstandet drehfest aufgenommen und axial fixiert wird. Zwischen Scheibenrad und Klinkenrad wird die Lasche geführt, die das Scheibenrad an der durch den Ansatz gebildeten Achse radial verlagerbar aufnimmt.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht die Zentrierung der Hebelfeder am Gehäuse vor. Im Gegensatz zu einer Zentrierung an den Zugankern kann die über die Zuganker zur Druckplatte und den diese mit dem Gehäuse verbindenden Blattfedern führende Toleranzkette entscheidend verkürzt werden. Zur Zentrierung der Hebelfeder am Gehäuse können an der Hebelfeder Mittel vorgesehen werden, die die Hebelfeder unter radiale Abstützung in Umfangsrichtung führen. Beispielsweise kann ein Niet zur Vernietung der Sensorfeder (
15 ) an der Hebelfeder als Formniet ausgeführt sein, der Zentriermittel zur Zentrierung der Hebelfeder (5 ) am Gehäuse aufweist. Hierzu kann der Formniet in Umfangsrichtung ausgerichtete, an einem Zahnsegment des Gehäuses geführte Arme aufweisen. - Die Erfindung wird anhand der
1 bis5 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Ansicht einer Doppelkupplung mit zwei Nachstelleinrichtungen enthaltenden Reibungskupplungen, -
2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A der Doppelkupplung der1 , -
3 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie B-B der Doppelkupplung der1 , -
4 und5 eine geänderte Aufnahme des Schneckenrads in zwei Ansichten, -
6 einen Schneckenradträger der4 und5 , -
7 und8 zwei Ansichten eines am Gehäuse aufgenommenen Schneckenrads, -
9 und10 zwei Ansichten eines radial verlagerbar an der Hebelfeder aufgenommenen Schneckenrads und -
11 bis13 Darstellungen einer zentriert am Gehäuse aufgenommenen Hebelfeder. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Reibungskupplung2 , die mit einer zweiten Reibungskupplung3 zu einer Doppelkupplung1 in einem gemeinsamen Gehäuse4 kombiniert ist, in Ansicht. Aus dieser Ansicht wird die außen liegende Hebelfeder5 der Reibungskupplung2 mit den Hebelelementen6 und dem diese über den Umfang verbindenden Kraftrand7 ersichtlich. Die Hebelelemente6 werden teilweise von den axial darüber liegenden Speichen8 überdeckt, die mittels Nieten9 auf einem Nietkreis mit größeren und einem Nietkreis mit kleinerem Durchmesser mittels der Nieten10 mit den Hebelelementen6 vernietet sind. Die Hebelelemente6 sind hierzu entsprechend verbreitert und laufen radial innerhalb des inneren Nietkreises zu Anlageflächen11 für das nicht dargestellte Betätigungsglied aus. - Der radial zwischen den Nietkreisen angeordnete Kraftrand
7 weist in Richtung der Speichen ausgerichtete Ausprägungen12 aus, die in der gezeigten Ansicht von den Speichen8 verdeckt werden. An den Speichen8 sind radial innen im Bereich der Nieten10 Spangen13 vorgesehen, die nach radial außen gerichtet sind und mit einem einseitig offenen Ring14 verbunden sind und mit diesem Ring14 eine Sensorfeder15 für eine Nachstelleinrichtung zur Kompensation des Verschleißes der Reibbeläge der Kupplungsscheibe bilden. Hierzu ist an einer an einem Hebelelement6 ausgestellten Lasche43 das Schneckenrad16 mit einer Außenverzahnung17 aufgenommen. Die mit der Außenverzahnung17 des Schneckenrads in Eingriff befindliche Gegenverzahnung18 ist an einer am offenen Ende des Rings14 angebrachten Klinke47 vorgesehen. Das andere Ende des offenen Rings14 ist mit der Hebelfeder5 verbunden, beispielsweise vernietet. Das Schneckenrad16 weist weiterhin eine nicht ersichtliche Schneckenverzahnung auf, die mit einem Zahnsegment der Verschleißnachstellung mit einer Rampeneinrichtung in Verbindung steht, wobei die Verdrehung des Schneckenrads16 bei geschlossener Reibungskupplung2 – wie nachstehend unter2 erläutert – gegen Verdrehen blockiert ist. Bei einem Betätigungsvorgang der zugedrückten Reibungskupplung2 werden vom Betätigungsglied die Anlageflächen11 axial beaufschlagt. Infolgedessen erfährt der Ring14 über die Spangen13 eine Verringerung seines Durchmessers, wodurch die Gegenverzahnung18 eine in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung gegenüber dem Schneckenrad16 ausführt. Der Abstand der Zähne der Außen- und Gegenverzahnung17 ,18 sind dabei so dimensioniert, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß lediglich ein Zahnspiel zwischen den Zähnen von Außen- und Gegenverzahnung entsteht. Tritt infolge eines Verschleißes der Reibbeläge ein verlängerter Einrückweg auf, übergreift ein Zahn der Gegenverzahnung18 den entsprechenden Zahn der Außenverzahnung17 und rastet hinter der Zahnflanke ein, wodurch der Ring14 bei dem eingestellten Durchmesser unter Spannung verhakt wird. Wird die Reibungskupplung2 wieder geöffnet, wird die Rampeneinrichtung kraftfrei und die Ringspannung bewirkt eine Verdrehung des Schneckenrads, die über die Schneckenverzahnung die Rampeneinrichtung verstellt und den verschleißbedingten Abstand nachstellt. -
2 zeigt einen Teilschnitt der Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinie A-A der1 mit den beiden Reibungskupplungen2 ,3 mit den Hebelfedern5 ,19 sowie den Druckplatten20 ,21 , die jeweils gegenüber einer Seite der Gegendruckplatte22 unter Zwischenlage der Reibbeläge23 ,24 der mit zwei Getriebeeingangswellen verzahnten Kupplungsscheiben25 ,26 von den Hebelfedern5 ,19 verspannbar sind. Dabei stützen sich beide Hebelfedern5 ,19 an dem Gehäuse4 ab, wobei die Hebelfeder19 die Reibungskupplung3 direkt über ein Rampensystem27 beaufschlagt, während die Hebelfeder5 sich radial über den Kraftrand7 in Verlängerung der Hebelelemente6 erstreckende Hebelarme28 aufweist, die mit über den Umfang verteilten Zugankern29 , die das Gehäuse4 axial durchgreifen, in Anlagekontakt stehen. Die Zuganker29 bilden hierzu radial innen erweiterte Anlageflächen30 für die Hebelarme28 aus, die in Umfangsrichtung als Rampen31 gestaltet sind. Dementsprechend weisen die Hebelarme28 in Umfangsrichtung Steigungen zur Bildung von Gegenrampen32 auf. Auf diese Weise wird die Rampeneinrichtung33 gebildet. Zur Steuerung des Rampensystems33 bedarf es einer gezielten Verdrehung der Hebelfeder5 mit deren die Gegenrampen32 aufweisenden Hebelarmen28 gegenüber den Zugankern29 mit den die Rampen31 aufweisenden Anlageflächen30 . Die Zuganker29 sind drehfest mit der Druckplatte21 verbunden, die Druckplatte21 ist über nicht gezeigte Blattfedern mit der Gegendruckplatte22 und dem Gehäuse4 verbunden. In vorteilhafter Weise wird daher die Hebelfeder5 im Verschleißfalle gegen das Gehäuse4 verdreht. Hierzu weist das Gehäuse4 ein kreissegmentförmiges Zahnsegment34 auf, in die die Spiralverzahnung35 des Schneckenrads16 eingreift. Wird – wie unter1 beschrieben – ein Verschleißzustand der Reibungskupplung2 erkannt, wird bei geschlossener Reibungskupplung2 ein Verdrehen der Hebelfeder5 gegen die Zuganker29 infolge der durch das Betätigungsglied aufgebrachten Kraft zum Verspannen der Druckplatte21 gegen die Gegendruckplatte22 verhindert. Beim Lösen der Reibungskupplung2 wird die Verbindung zwischen den Rampen31 und Gegenrampen32 abgesehen von Reibungseinflüssen kraftfrei, so dass durch die Vorspannung des Rings14 (1 ) sich das am Ring14 und damit an der Hebelfeder5 aufgenommene Schneckenrad16 verdreht und sich dabei an dem Zahnsegment34 am Gehäuse4 abstützt und damit die Hebelfeder5 gegenüber den drehfest mit dem Gehäuse4 verbundenen Zugankern29 verdreht und infolge der Wirkung der Rampeneinrichtung33 einen verschleißbedingten Abstand zwischen Hebelfeder5 und Druckplatte21 ausgleicht. - Das zweiteilige Schneckenrad
16 bestehend aus Klinkenrad41 und Scheibenrad42 ist mittels einer diese verbindenden Achse44 an der zwischen diesen durchführenden Lasche43 der Hebelfeder5 gelagert. Durch Schrägstellung der Lasche43 wird die Spiralverzahnung35 gegenüber des kreissegmentförmigen Zahnsegments34 am Gehäuse4 exakt positioniert. Die radiale Positionierung des Schneckenrads16 gegenüber dem Gehäuse4 erfolgt über die Zentrierung der Hebelfeder5 an den Zugankern29 , die wiederum gegenüber dem Gehäuse4 über die nicht dargestellten Blattfedern der Druckplatte21 zentriert sind. -
3 zeigt einen Teilschnitt der in1 dargestellten Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinien B-B. Aus dieser Schnittdarstellung wird die direkte Nachstellung der Reibungskupplung3 deutlich. Hier treibt das auf der Hebelfeder19 aufgenommene, zweiteilige Schneckenrad40 mit dem Klinkenrad45 und dem Scheibenrad46 mittels der Spiralverzahnung36 in eine Umfangsverzahnung37 eines Rampenrings38 direkt an. Der Rampenring38 bildet mit Gegenrampen39 des Rampensystems27 der Reibungskupplung3 die Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung3 . Die Steuerung des Schneckenrads40 kann in ähnlicher Weise wie die Steuerung des Schneckenrads16 der Reibungskupplung2 (2 ) weggesteuert erfolgen. -
4 zeigt ein vorteilhaftes, gegenüber den1 bis3 leicht geändertes Ausführungsbeispiel einer Aufnahme des Schneckenrads16 zwischen zwei Hebelelementen6 der Hebelfeder5 . Hierzu ist das Schneckenrad16 auf dem Schneckenradträger48 verdrehbar mittels der im Schneckenradträger48 ausgeformten Aufnahme49 befestigt. Das Schneckenrad16 steht mit seiner Außenverzahnung17 in Eingriff mit einer nicht sichtbaren, an der Klinke47 angeordneten Gegenverzahnung. Der Schneckenradträger48 kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein und ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Blech gestanzt und geformt. Die Anlagebügel50 liegen an Anlageflächen51 der Hebelelemente6 an, wodurch der Schneckenradträger48 in Umfangsrichtung fest zwischen den Hebelelementen6 aufgenommen ist. Die über den Umfang verteilten Hebelelemente6 sind mittels des Kraftrands7 in Umfangsrichtung steif miteinander verbunden. Radial innerhalb des Kraftrands7 ist ein axial erhabener ringförmiger Ansatz52 am nicht detailliert dargestellten Gehäuse vorgesehen, der das Zahnsegment34 trägt, das mit der hier nicht sichtbaren Spiralverzahnung des Schneckenrads kämmt. Zur axialen Abstützung des Schneckenrads16 ist der Schneckenradträger48 mittels eines gehäusefesten oder an der Hebelfeder5 angebrachten Arms53 mit einer Klinke53 , die bei einer radialen Verlagerung des Schneckenradträgers48 auf diesem gleitet, gegen den Ansatz52 verspannt oder zumindest an diesen angelegt. -
5 zeigt die in4 dargestellte Anordnung von der dem Gehäuse zugewandten Seite mit dem Schneckenradträger48 und dem darauf verdrehbaren Schneckenrad16 mit der in das Zahnsegment34 (4 ) eingreifenden Spiralverzahnung35 . Die Hebelfeder5 mit ihren Hebelelementen6 nimmt den Schneckenradträger48 auf und beaufschlagt an diesem vorgesehen Anlagebügel50 mittels entsprechend an den Hebelelementen6 vorgesehenen Anlageflächen51 . - Die Anlagebügel
50 des in6 im Detail dargestellten Schneckenradträgers48 der4 und5 weisen dabei unterschiedliche Abstände zur Grundplatte53 , die das Schneckenrad16 (5 ) an der Aufnahme49 aufnimmt, auf, so dass bei einer axialen Abstützung des Schneckenradträgers48 mittels der Anlageflächen54 an dem Ansatz52 (4 ) des Gehäuses eine Schrägstellung des Schneckenrads erfolgt, so dass der Gewindegang der Spiralverzahnung35 (5 ) nur einmal in das Zahnsegment35 (siehe5 ) eingreift. Die Zentrierung des Schneckenradträgers48 an dem Ansatz52 (4 ) erfolgt mittels der Flanken55 der Anlagebügel50 , die in ihrem Querschnitt hierzu hutförmige Gestalt aufweisen. -
7 zeigt eine weitere Variante eines radial von der Hebelfeder5 entkoppelten Schneckenrads16 , das in einem aus Blech gestanzten und geformten Führungsschlitten55 verdrehbar an einer mit diesem vernieteten Achse44 aufgenommen ist. Die Sensorfeder15 mit ihrer Klinke47 steht mittels einer nicht ersichtlichen Gegenverzahnung mit der Außenverzahnung des Schneckenrads in Eingriff. Die Klinke47 wird durch eine radial nach innen erweiterte Lasche56 des Führungsschlittens55 axial gesichert. Das die Klinke47 tragende Ende der Sensorfeder15 ist durch Öffnungen57 der Hebelelemente6 geführt. Der Führungsschlitten55 ist in Umfangsrichtung und radial verlagerbar mittels eines mit der Hebelfeder5 verbundenen Bauteils verbunden. Beispielsweise kann das Ende58 der Sensorfeder15 nach Durchführung durch ein Hebelelement6 und entsprechender Abwinklung mit einer Lasche59 des Führungsschlittens55 fest verbunden beispielsweise verschweißt oder vernietet oder eingehakt oder verrastet sein. -
8 zeigt die Anordnung der7 von der Gehäuseseite. Aus dieser Darstellung wird die am Gehäuse zentrierte Aufnahme des Führungsschlittens55 (7 ) ersichtlich. Mittels axial abgekanteter Führungsbleche60 , die den gehäusefest montierten Ansatz52 axial übergreifen, wird das Schneckenrad16 an dem Gehäuse4 (7 ) aufgenommenen Ansatz52 zentriert, so dass die Spiralverzahnung35 und das Zahnsegment34 verschleißarm und ohne radialen Versatz zueinander angeordnet werden. Entsprechend der5 und6 wird das Schneckenrad16 durch entsprechende Ausgestaltung der Laschen59 ,61 schräggestellt. -
9 zeigt eine weitere vorteilhafte Variante eines von der Hebelfeder5 radial entkoppelten Schneckenrads16 . In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schneckenrad16 zweiteilig aus einem eine Außenverzahnung17 enthaltenden Klinkenrad41 und einem die Spiralverzahnung35 enthaltenden Scheibenrad46 . Klinkenrad41 und Scheibenrad46 sind miteinander drehfest und axial beabstandet voneinander mittels einer Achse verbunden. An dieser Achse ist das Schneckenrad auf einer Lasche43 aufgenommen, die mit der Hebelfeder fest verbunden ist. Zur radialen Entkoppelung ist die die Achse des Schneckenrads aufnehmende Öffnung der Lasche43 in radiale Richtung mit einem Langloch versehen, so dass das Schneckenrad16 gegenüber der Lasche43 und damit gegenüber der Hebelfeder5 radial begrenzt verlagerbar ist. Zur Zentrierung am Gehäuse ist zwischen Klinkenrad41 und Scheibenrad46 ein weiteres Blech als Zentrierhilfe62 vorgesehen, das die Achse des Schneckenrads16 ohne radiales Spiel aufnimmt und mittels zweier Zentrierlaschen63 auf den gehäuseseitigen Ansatz52 zentriert ist. -
10 zeigt die Anordnung der9 in Draufsicht bei mit abgenommenem Klinkenrad41 dargestelltem Schneckenrad16 . Die Achse44 des Schneckenrads16 ist in der langlochförmigen Öffnung64 der Lasche43 aufgenommen. Die Zentrierhilfe62 hingegen weist eine kreisrunde Öffnung65 auf und nimmt daher das Schneckenrad16 in eine zentrierte Position zum Ansatz52 9 ) gegebenenfalls unter radialer Verlagerung zur Lasche43 entlang des Langlochs der Öffnung64 mit. - Die
11 bis13 zeigen in unterschiedlichen Ansichten (11 ,13 ) und in einem Teilschnitt (11 ) eine Anordnung, bei der die gesamte Hebelfeder5 komplett und gegebenenfalls gegen die Zuganker29 (2 ) am Gehäuse zentriert wird. Das Schneckenrad16 ist hierzu fest auf der Hebelfeder5 , beispielsweise wie in11 gezeigt an einem Hebelelement6 aufgenommen. Die Hebelelemente6 sind am Gehäuse beispielsweise an dem das Zahnsegment34 tragenden Ansatz52 , beispielsweise mittels entsprechend ausgestalteter Formnieten66 , die sich an dem Ansatz radial abstützen, zentriert. Das Schneckenrad16 ist an einem Hebelelement6 radial und in Umfangsrichtung fest aber verdrehbar aufgenommen. Die Aufnahme des Schneckenrads16 im Hebelelement6 erfolgt aus besagten Gründen schräggestellt. - Die
12 und13 zeigen eine alternative Ausgestaltung der in9 dargestellten Anordnung ohne Lasche und einer geänderten Zentrierung unter Zuhilfenahme der Zentrierhilfe62 . Hierbei wird das Schneckenrad16 direkt am Hebelelement6 radial begrenzt verlagerbar an einem im Hebelelement6 radial ausgerichteten Langloch67 aufgenommen und mittels der Zentrierhilfe62 auf den gehäuseseitigen Ansatz52 mittels der Zentrierlaschen63 zentriert. Wird die Zentrierhilfe62 weggelassen und eine kreisrunde Öffnung statt des Langlochs67 verwendet, liegt bei entsprechender Zentrierung über die Formnieten66 eine Zentrierung der gesamten Hebelfeder5 am Gehäuse vor. Außendurchmesser der Hebelfeder5 und Innendurchmesser der Zuganker werden hierzu mit dem erforderlichen Spiel versehen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Doppelkupplung
- 2
- Reibungskupplung
- 3
- Reibungskupplung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Hebelfeder
- 6
- Hebelelement
- 7
- Kraftrand
- 8
- Speiche
- 9
- Niet
- 10
- Niet
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Ausprägung
- 13
- Spange
- 14
- Ring
- 15
- Sensorfeder
- 16
- Schneckenrad
- 17
- Außenverzahnung
- 18
- Gegenverzahnung
- 19
- Hebelfeder
- 20
- Druckplatte
- 21
- Druckplatte
- 22
- Gegendruckplatte
- 23
- Reibbelag
- 24
- Reibbelag
- 25
- Kupplungsscheibe
- 26
- Kupplungsscheibe
- 27
- Rampensystem
- 28
- Hebelarme
- 29
- Zuganker
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Rampe
- 32
- Gegenrampe
- 33
- Rampeneinrichtung
- 34
- Zahnsegment
- 35
- Spiralverzahnung
- 36
- Spiralverzahnung
- 37
- Umfangsverzahnung
- 38
- Rampenring
- 39
- Gegenrampen
- 40
- Schneckenrad
- 41
- Klinkenrad
- 42
- Scheibenrad
- 43
- Lasche
- 44
- Achse
- 45
- Klinkenrad
- 46
- Scheibenrad
- 47
- Klinke
- 48
- Schneckenradträger
- 49
- Aufnahme
- 50
- Anlagebügel
- 51
- Anlagefläche
- 52
- Ansatz
- 53
- Grundplatte
- 54
- Anlagefläche
- 55
- Führungsschlitten
- 56
- Lasche
- 57
- Öffnung
- 58
- Ende
- 59
- Lasche
- 60
- Führungsblech
- 61
- Lasche
- 62
- Zentrierhilfe
- 63
- Zentrierlasche
- 64
- Öffnung
- 65
- Öffnung
- 66
- Formniet
- 67
- Langloch
Claims (11)
- Reibungskupplung (
2 ) mit einem Gehäuse (4 ) und einer gegenüber dem Gehäuse (4 ) drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte (21 ) sowie einer mit dem Gehäuse (4 ) fest verbundenen Gegendruckplatte (22 ), wobei zwischen Druckplatte (21 ) und Gegendruckplatte (22 ) Reibbeläge (24 ) einer Kupplungsscheibe (25 ) entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse (4 ) abstützenden Hebelfeder (5 ) verspannbar sind, die Hebelfeder (5 ) eine Sensorfeder (15 ) zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge (24 ) enthält, wobei die Sensorfeder (15 ) mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder (15 ) auf ein zwischen Druckplatte (21 ) und Hebelfeder (5 ) angeordneten Rampensystem (33 ) übertragendes Schneckenrad (16 ) ausgestattet ist, wobei das Schneckenrad (16 ) am Gehäuse (4 ) zentriert angeordnet ist und in Umfangsrichtung der Reibungskupplung (2 ) fest an der Hebelfeder (5 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfeder (15 ) einen offenen Ring (14 ) aufweist, dessen eines Ende eine Klinke (47 ) mit einer Gegenverzahnung (18 ) aufweist, die sich mit einer Außenverzahnung (17 ) des Schneckenrads (16 ) im Eingriff befindet, um im Verschleißfall einen Zahn der Außenverzahnung (17 ) zu übergreifen und hinter der Flanke des Zahns einzurasten, und dessen anderes Ende mit der Hebelfeder (5 ) verbunden ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) zwischen zwei radial ausgerichteten Hebelelementen (6 ) radial begrenzt verlagerbar angeordnet ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) verdrehbar auf einem Schneckenradträger (48 ) aufgenommen ist, der zwischen den beiden Hebelelementen (6 ) radial verlagerbar befestigt ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) am Gehäuse (4 ) zentriert und in Umfangsrichtung verlagerbar aufgenommen und die Hebelfeder (5 ) in Umfangsrichtung vom Schneckenrad (16 ) mitgenommen wird. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) verdrehbar auf einem am Gehäuse (4 ) zentrierten und in Umfangsrichtung verlagerbaren Führungsschlitten (55 ) angeordnet ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitten (55 ) auf einem gehäuseseitig angeordneten axialen Ansatz (52 ) angeordnet ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) an einer an der Hebelfeder (5 ) angebrachten Lasche (43 ) angebracht ist, wobei eine am Schneckenrad (16 ) angebrachte Achse (44 ) in einem mit einem in radiale Richtung ausgerichteten Langloch versehenen Öffnung (64 ) aufgenommen ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ) zweiteilig aus einem eine Spiralverzahnung (35 ) tragenden Scheibenteil (46 ) und einem eine Außenverzahnung (17 ) aufweisenden Klinkenrad (41 ) mit einer axial diese beabstandenden Achse (44 ) gebildet ist, wobei die Achse (44 ) zwischen Scheibenrad (46 ) und Klinkenrad (41 ) an der Lasche (43 ) aufgenommen ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelfeder (5 ) am Gehäuse (4 ) zentriert ist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Niet (9 ) zur Vernietung der Sensorfeder (15 ) an der Hebelfeder Zentriermittel zur Zentrierung der Hebelfeder (5 ) am Gehäuse (4 ) aufweist. - Reibungskupplung (
2 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel als in Umfangsrichtung ausgerichtete, an einem Zahnsegment des Gehäuses geführte Formniete (66 ) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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