DE4114069A1 - Verfahren und vorrichtung zum verfestigen des endstuecks eines fadens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verfestigen des endstuecks eines fadens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum verfestigen des Endstücks eines Fadens, der an einer Spinnstel­ le einer eine Vielzahl derartiger Spinnstellen aufweisenden Spinnmaschine erzeugt wird und der sich nach Unterbrechung des Spinnbetriebs zwischen einer stillgesetzten Spule und einer der Spinnstelle zugeordneten Absaugung erstreckt.
Bei Garnspulen, die auf einer Spinnmaschine hergestellt worden sind, muß das Endstück eines Spinnfadens eine bestimmte Festig­ keit aufweisen, damit es beim Einsatz auf weiterverarbeitenden Maschinen ohne Störung, insbesondere ohne Garnbruch, gehandhabt werden kann. Insbesondere dann, wenn die Anlegung und Einfäde­ lung des Garnendstücks bei der weiterverarbeitenden Maschine mit automatischen Vorrichtungen erfolgen soll, ist es erforder­ lich, daß das Garnendstück über eine bestimmte Länge eine be­ sonders hohe Festigkeit hat. Dieses Erfordernis besteht insbe­ sondere dann, wenn der Faden beim Verspinnen nur eine geringe Festigkeit erhalten hat. Dies ist etwa bei solchen Garnen der Fall, bei denen die beiden Fadenkomponenten des Garns nur vor­ verfestigt und sodann in gefachten Windungen auf die Kreuzspule aufgewunden worden sind. Die Festigkeit dieses Garns reicht dann zwar für das spätere Verzwirnen aus, bei der Handhabung dieses vorverfestigten Garns an der Zwirnmaschine oder auf dem Transport zu der Zwirnmaschine kann es jedoch sehr leicht zu Garnbrüchen kommen.
Aus der DE-A 39 09 420 ist es bekannt, daß das auf eine Spule zu legende Endstück eines vorverfestigten Doppelfadens bei der Bildung der Schlußwindungen verfestigt wird. Hierbei wird das zu verfestigende Doppelfadenende von einer maschinenseitigen Absaugung gehalten und erstreckt sich zu der von ihrem Antrieb abgeklappten Spule. Eine verfahrbar angeordnete Wartungsvor­ richtung, die der entsprechenden Spinnstelle zugestellt ist, ist mit einer Hilfswickelwalze versehen, mit der die Spule der jeweiligen Spinnstelle antreibbar ist. Mittels der Hilfswickel­ walze wird das von der maschinenseitigen Absaugung festgehalte­ ne Garnendstück aus dieser herausgezogen. Die Verfestigung wird über eine Länge von 0,5 m in der Weise erteilt, daß das zu ver­ festigende Garnstück beim Aufwickeln durch eine Wirbeldüse hin­ durchgeführt wird, die zwischen der maschinenseitigen Absaugung und der Garnspule angebracht ist. An der Wirbeldüse erfolgt eine pneumatische Verdrallung des durch diese geführten Doppel­ fadens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit denen auf einfache Weise eine besonders wirkungsvolle Verfestigung des Endstücks eines Fadens durchführbar ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das in die Absaugung ragende Fadenende ergriffen, durch Ab­ wicklung des auf die Spule aufgewickelten Fadens verlängert und sodann in einer im wesentlichen stationären Position durch im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigt wird. Durch diese Maßnahmen wird einerseits ein genügend langes verfestigtes Fadenendstück erhalten und andererseits eine be­ sonders wirkungsvolle Verfestigung erzielt,da das Fadenendstück infolge des freien Fadenendes einen Echtdrall erhält. Die in stationärer Position eingetragene Verdrallung trägt zu einer besonders gezielt durchführbaren Verfestigung bei. Durch die entsprechende Abwicklung des Fadens von der Spule kann die Länge des zu verfestigenden Fadfenendstücks festgelegt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das zu verfestigende Fadenendstück während der Verfestigung ge­ klemmt gehalten ist. Hierdurch wird eine besonders wirkungsvol­ le Verfestigung erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Verfestigung durch mechanisches Verdrallen des sich zwi­ schen einem Klemmorgan und Spule befindlichen Fadenendstück er­ folgt. Das mechanische Verdrallen ist wirkungsvoller als bei­ spielsweise das pneumatische Verdrallen und kann mit weniger Aufwand als sonstige Arten der Verfestigung, beispielsweise die Anfügung eines Hilfsfadens, durchgeführt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der nicht zum Verfestigen bestimmte Endbereich des Fadens abge­ schnitten wird. Auf diese Weise wird es möglich, unabhängig davon, wieviel Garn sich in dem maschinenseitigen Absaugrohr befindet, ein Garnstück von definierter Länge zu verfestigen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Länge des zu verfestigenden Fadens durch den Angriffspunkt der Verdrallung festlegbar ist. Hierdurch wird es möglich, die Länge des zu verfestigenden Garnstücks zu variieren und genau zu bestimmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das in die Absaugung ragende Fadenende mittels eines Greifor­ gans ergriffen, in ein der Spinnstelle zugeordnetes Saugrohr zusammen mit einem von der Spule abgewickelten Garnstück einge­ saugt und sodann durch im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigt wird. Durch den innerhalb des Saugrohrs wirkenden Unterdrucks wird zunächst eine Garnschlaufe zu dem sich in das Absaugrohr erstreckenden Garnendstück gebildet. Wenn eine genügend große Schlaufe in das Saugrohr eingesaugt ist, wird das Greiforgan gelöst, so daß nunmehr von der Spule abgewickelter Faden angesaugt wird. Das in das Saugrohr einge­ saugte Garnstück kann sodann geschnitten werden, wobei insbe­ sondere das vorher in das maschinenseitige Absaugrohr ragende Garnstück abgeführt wird. Schließlich wird das zwischen einem Klemmorgan und der Spule sich erstreckende Garnstück verfe­ stigt, indem im Bereich des Fadenendes die Verdrallung einge­ tragen wird. Somit erfährt das Garnendstück einen Echtdrall. Da das zu verfestigende Garnstück vollständig in dem Saugrohr untergebracht wird, ist es leicht möglich, eine beliebige Länge Garn zu verfestigen, ohne daß sich das Garnstück irgendwo ver­ fangen kann.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist jede Spinnstelle der Spinnmaschine mit einem in Fadenlaufrichtung einer Abzugseinrichtung nachgeschalteten Absaugrohr versehen. An der den ersponnenen Faden aufnehmenden Spule sind Mittel zum Abkoppeln des Antriebs vorgesehen. Weiterhin besitzt die Vor­ richtung ein ansteuerbares Greiforgan, das dem in das Absaug­ rohr ragenden Faden zustellbar ist. Mit dem Greiforgan kann der Faden von dem Absaugrohr weggeführt werden. Weiterhin ist eine Dralleinrichtung vorgesehen, mit der das auf die Spule führende Fadenendstück durch ein im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigbar ist. Mit einer derartigen Vorrichtung kann das Fadenendstück mit einem Echtdrall versehen werden.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die Drallein­ richtung mit einem Klemmorgan für den zu verfestigenden Faden ausgebildet ist. Mit einem derartigen Klemmorgan wird der Faden geklemmt und befindet sich während der Verfestigung in einer im wesentlichen stationären Lage.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Greiforgan und die Dralleinrichtung einer Wartungsvorrichtung zugeordnet sind, die verfahrbar an der Spinnmaschine angeordnet und den Spinnstellen zustellbar ist. An derartigen prinzipiell bekannten Wartungsvorrichtungen können weitere Einrichtungen zur Durchführung von Wartungsvorgängen angeordnet sein. Insbe­ sondere sind hier Einrichtungen zur Behebung eines Fadenbruches zu nennen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Greiforgan und die Dralleinrichtung an einem gemeinsamen, der Spinnstelle zustellbaren Schwenkarm angeordnet sind. Der an der Wartungsvorrichtung angeordnete Schwenkarm ist mit einem an­ steuerbaren Antrieb gekoppelt. Während der Fahrbewegung der Wartungsvorrichtung befindet sich der Schwenkarm innerhalb der Wartungsvorrichtung. In der Funktionsstellung ist der Schwenk­ arm aus der Wartungsvorrichtung ausgeschwenkt. Mit dem Greif­ organ wird das Fadenende ergriffen und von der Absaugung wegge­ führt. Die gewünschte Länge des Verfestigungsbereiches ist durch die Schwenklage des Schwenkarmes variierbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Dralleinrichtung eine Schneideinrichtung zugeordnet ist, mit der der nicht zum Verfestigen bestimmte Endbereich des Fadens abtrennbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein der Wartungsvorrichtung zugeordnetes, dem Absaugrohr zustellba­ res Saugrohr vorgesehen, das an seiner der Wartungsvorrichtung abgewandten Mündungsöffnung mit einer Fadenklemme und an seiner gegenüberliegenden Öffnung mit einer Dralleinrichtung versehen ist. Die Vorrichtung funktioniert in der Weise, daß die als Greiforgan ausgebildete Fadenklemme das Fadenstück im Bereich des maschinenseitigen Absaugrohrs zunächst ergreift, wobei es in das zugestellte Saugrohr unter Bildung einer Schlaufe einge­ saugt wird. Sobald der in dem zugestellten Saugrohr herrschende Unterdruck genügend groß ist, läßt die Fadenklemme das Faden­ stück los. Hierbei wird ein weiteres Garnstück, das von der Spule mittels einer Hilfswickelwalze abgewickelt wurde, ange­ saugt. Das Garnstück wird sodann bei einer vorbestimmten Länge abgeschnitten und im geklemmten Zustand verdrallt. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Schneideinrichtung und die Drallein­ richtung innerhalb des Saugrohrs in einigem Abstand von deren Mündungsöffnung angeordnet sind. Die Dralleinrichtung kann auch so angeordnet werden, daß sie bei dem Ende des zu verdrallenden Garnstücks liegt. Es ist aber auch möglich, das Ende des zu verdrallenden Garnstücks noch weiter in das Saugrohr hineinge­ hen zu lassen, so daß die Länge des zu verdrallenden Garnstücks variiert werden kann. Die Länge des zu verfestigenden Fadenend­ stücks ist durch den Angriffspunkt der Dralleinrichtung vari­ ierbar. Dieser kann durch die Anordnung der Dralleinrichtung im Saugrohr, durch Veränderung der Saugrohrlänge oder durch Ver­ schwenken des Saugrohres verändert werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die Dralleinrichtung als ein drehbar angetriebenes Rohr ausgestal­ tet ist, in das der zu verfestigende Faden einführbar ist und dem ein den Faden festlegbares Klemmorgan zugeordnet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind als Klemmorgan zwei Klemm­ elemente vorgesehen, die in das Innere des Rohres einführbar und gegeneinander zur Anlage bringbar sind. Das zu verdrallende Fadenstück wird hierbei in das innere des Rohres gebracht, bei­ spielsweise eingesaugt. Durch die anschließend eingetragene Drehbewegung des Rohres wird der Faden durch die Klemmelemente festgeklemmt und gleichzeitig verfestigt, indem dem Fadenend­ stück ein Echtdrall erteilt wird.
Es ist auch möglich, die Klemmelemente mittels eines von außer­ halb des Rohres wirkenden Elektromagneten zur Anlage zu bringen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Klemmelemente als flügelartige Doppelhebel ausgestaltet sind, die in einander gegenüberliegenden Ausnehmungen des Rohres aufgenommen und an Stiften schwenkbar in den Ausnehmungen ange­ ordnet sind. Die Anordnung der Stifte erfolgt in der Weise, daß jeweils ein kürzerer und ein längerer Schenkel an dem Doppelhebel gebildet werden. Infolge der bei der Drehung des Rohres auftretenden Fliehkraft werden die längeren Schenkel nach außen und die kürzeren Schenkel somit nach innen bewegt. Hierbei wird der in das Rohr eingeführte Faden zwischen den kürzeren Schenkeln geklemmt.
Hierbei kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß das Rohr in dem Bereich, in dem die Doppelhebel angeordnet sind, einen recht­ eckförmigen Querschnitt aufweist.
Es kann vorteilhaft weiterhin vorgesehen sein, daß die Doppel­ hebel in ihrer Ruhestellung die Ausnehmungen des Rohres voll­ ständig ausfüllen. Bei dieser Konstruktion wird Falschluft ver­ mieden, die die Saugwirkung des Rohres auf den Faden beeinträch­ tigen könnte. In der Ruhestellung der Dralleinrichtung kann die Saugluft frei ohne Behinderung durch das Klemmorgan durchströ­ men.
Ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung wird dadurch er­ reicht, daß das Klemmorgan der Dralleinrichtung zugleich als Greiforgan ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung muß das Klemmorgan von außen betätigbar sein. Die Betätigung kann zweckmäßig elektromagnetisch erfolgen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist die Drall­ einrichtung eine drehbar angeordnete antreibbare Schlitzscheibe mit einem radial angeordneten bis zum Zentrum verlaufenden Schlitz auf. In diesen Schlitz ist der zu verfestigende Faden einführbar und mittels einer auf der Schlitzscheibe angeordne­ ten Fadenklemme festlegbar. Der zu verdrallende Faden wird in den Schlitz bis zum Zentrum eingeführt und von der von außen betätigbaren Fadenklemme festgehalten. Sodann wird die Scheibe gedreht. Das von der Fadenklemme festgehaltene Garnstück wird hierbei verdrallt. Bei dieser Ausführung wird das zu verdral­ lende Fadenstück, anders als bei der oben beschriebenen rohr­ förmigen Dralleinrichtung, von der Seite eingeführt, wobei es auch ohne weiteres möglich ist, die Dralleinrichtung dem Faden zuzustellen. Eine derartige Dralleinrichtung empfiehlt sich dort, wo kein zusätzliches Saugrohr zum Einsatz gelangen soll. Die Fadenklemme kann zweckmäßig von außen mittels eines Elek­ tromagneten oder mittels mechanischer Mittel betätigbar sein. Es ist aber auch möglich, die Fadenklemme so zu konstruieren, daß sie mit Fliehkraft wirkt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schlitzscheibe mittels einer zugeordneten Treibscheibe drehbar. Die mit einem Antrieb gekoppelte Treibscheibe überträgt ihre Drehbewegung auf die Schlitzscheibe. Hierbei wird der in den Schlitz der Schlitz­ scheibe eingeführte Faden mit einem Echtdrall versehen. An der Schlitzscheibe können auch mehrere Treibscheiben angeordnet sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Schlitzscheibe und die Treibscheibe magnetisch miteinander verbunden. Da an der Schlitz­ scheibe ein herkömmliches Radiallager nicht zum Einsatz kommen kann, verhindert die zwischen der Treibscheibe und der Schlitz­ scheibe vorliegende Magnetverbindung ein seitliches Abwandern der Schlitzscheibe.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schlitz­ scheibe mittels zweier an ihrem Umfang angreifender magneti­ scher Treibscheiben antreibbar. Gegen radiales Verschieben kann die Schlitzscheibe dadurch gesichert werden, daß sie zwischen Borden angeordnet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den in den Figu­ ren dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spinnstelle, bei der ein aus zwei vorverfestigten Fadenkomponen­ ten bestehendes Garn hergestellt wird,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Spinnaggregats gemäß Fig. 1 mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die einer Spinnstelle gemäß Fig. 1 zugestellt ist,
Fig. 4 die Ausführungsform der Fig. 3 in einem späteren Arbeitsgang,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform mit einem dem Absaug­ rohr der Spinnstelle zustellbarem Saugrohr,
Fig. 6 die Dralleinrichtung der Ausführungsform gemäß Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Dralleinrichtung,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Dralleinrichtung und
Fig. 9 eine Rückansicht der in Fig. 8 dargestellten Drall­ einrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch die Spinnstelle einer nicht dargestell­ ten Spinnmaschine, die eine Vielzahl derartiger Spinnstellen aufweist. Die Spinnstelle besteht im wesentlichen aus einem Zwillingsstreckwerk (1), zwei parallel zueinander angeordneten Spinnelementen (2), einer Abzugseinrichtung (3) und einer Auf­ wickeleinrichtung (4). Der Spinnstelle werden zwei Faserbänder (14, 15) zugeführt, die von dem Zwillingsstreckwerk (1) auf die gewünschte Feinheit verzogen werden. Von dem Zwillingsstreck­ werk (1) sind nur die Ausgangsunterwalze (5) und die beiden zu­ geordneten Ausgangsoberwalzen (6 und 7) gezeigt. Von dem Zwil­ lingsstreckwerk (1) gelangen die auf die gewünschte Feinheit verzogenen Faserbänder (14, 15) zu den Spinnelementen, die auf einer Platte (13) befestigt sind. Bei den Spinnelementen han­ delt es sich um Luftdüsen, die den Ausgangswalzen (5, 6, 7) des Zwillingsstreckwerks (1) nachgeordnet sind. Hierbei ist den Ausgangswalzen (5, 6) die Ansaugdüse (11) und die Dralldüse (12) zugeordnet. Den gegenüberliegend angeordneten Ausgangswal­ zen (5, 7) sind die Ansaugdüse (9) und die Dralldüse (10) nach­ geordnet. In den Ansaugdüsen (9, 11) werden die verzogenen Fa­ serbänder (14, 15) angesaugt. In den Dralldüsen (10, 12) erhal­ ten die Faserbänder (14, 15) eine Drehung, die sich, da es sich um einen Falschdrall handelt, wieder auflöst. Obwohl sich der Falschdrall wieder auflöst, behalten die Faserbänder (14, 15) eine gewisse Festigkeit, die für die spätere Weiterverarbeitung ausreicht.
Auf der Platte (13) ist ein V-förmiger Kanal (8) angeordnet, der sich an die Dralldüsen (10, 12) anschließt und - in Faden­ laufrichtung gesehen - etwa am Ausgangsende der Platte (13) mündet. Die vorverfestigten Faserbänder (14, 15) werden durch den V-förmigen Kanal (8) zusammengeführt, so daß sie parallel dicht nebeneinander liegen, ohne einander zu berühren. Die bei­ den Faserbänder (14, 15) stellen nun einen Doppelfaden (18) dar, der von den in Fadenlaufrichtung nachgeordneten Abzugswal­ zen (16, 17) von den Spinnelementen (2) abgezogen wird.
Der Doppelfaden (18) wird sodann an der Aufwickeleinrichtung (4), die im wesentlichen aus einer Wickelwalze (19) besteht, in gefachten Windungen auf die Kreuzspule (20) aufgewunden. Die Kreuzwindungen werden mittels eines nicht dargestellten Chan­ gierfadenführers hergestellt. Zwischen den Abzugswalzen (16,17) und der Aufwickeleinrichtung (4) ist ein Abzugsrohr (21) ange­ ordnet, über das der Doppelfaden (18) während des Spinnbetriebs geleitet wird. Das Absaugrohr (21) ist entweder während des ge­ samten Spinnbetriebes oder zumindest bei einer Betriebsstörung mit Saugluft beaufschlagt. Die an der Spinnstelle der Fig. 1 hergestellte Kreuzspule (20), auf die der aus dem vorverfestig­ ten Fadenkomponenten (14 und 15) bestehende Doppelfaden (18) aufgewunden ist, ist für ein späteres Verzwirnen bestimmt.
Fig. 2 zeigt die Spinnstelle der Fig. 1 bei einer Betriebsstö­ rung. Eine Betriebsstörung liegt beispielsweise dann vor, wenn eine Fadenkomponente gebrochen ist. Ein nicht dargestellter Fa­ denwächter löst dann die Außerbetriebssetzung der betreffenden Spinnstelle aus. An der Spinnstelle werden dann die Streckwerks­ oberwalzen (6, 7) von der Unterwalze (5) abgehoben. Die Spule (20) wird außer Eingriff mit der sie antreibenden Wickelwalze (19) gebracht und somit angehalten. Der wegen der Außergangset­ zung des Streckwerkes (1) auslaufende Doppelfaden (18) wird durch das mit Saugluft beaufschlagte Absaugrohr (21) festgehal­ ten. Ein sich zwischen der abgehobenen Kreuzspule (20) und dem Absaugrohr (21) erstreckendes Garnstück (31) wird gestreckt ge­ halten, wobei das Fadenende in das Absaugrohr (21) hineinragt.
Durch das Signal des nicht dargestellten Fadenwächters ist ein Wartungswagen (22) herbeigerufen worden, der entlang der eben­ falls nicht dargestellten Spinnmaschine verfahrbar angeordnet ist und den Spinnstellen der Spinnmaschine zustellbar ist. Der herbeigerufene Wartungswagen (22) befindet sich in der Wartungs­ stellung vor der entsprechenden Spinnstelle. An dem Wartungswa­ gen (22) ist ein Schwenkarm (30) gelagert, der mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden ist. Beim Verfahren der War­ tungsvorrichtung befindet sich der Schwenkarm (30) innerhalb der Wartungsvorrichtung (22).
Zur Durchführung der Fadenverfestigung wird der Schwenkarm (30) aus dem Wartungswagen (22) ausgeschwenkt und dem maschinensei­ tig angeordneten Absaugrohr (21) zugestellt. An seinem freien Ende ist der Schwenkarm (30) mit einer Dralleinrichtung (26) und einer Fadenklemmeinrichtung (27) versehen. Der Doppelfaden (31) wird, was unten noch im einzelnen beschrieben wird, von der Fadenklemmeinrichtung (27) ergriffen und anschließend durch die Dralleinrichtung (26) verdrallt. Der Wartungswagen (22) weist weiterhin eine Hilfswickelwalze (23) auf, die an einem Hebel (24) angeordnet ist, der um die Achse (25) verschwenkbar ist. Die Hilfswickelwalze (23) kann so gegen die von der Wic­ kelwalze (19) abgehobene Spule (20) zur Anlage gebracht werden und diese antreiben. An dem Wartungswagen (22) sind weiterhin nicht dargestellte Wartungseinrichtungen angeordnet, beispiels­ weise Einrichtungen zum Beheben eines Fadenbruches.
In den Fig. 4 und 5 ist eine einfache Ausführungsform einer er­ findungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der Wartungswagen (22), an dem die Vorrichtung in ähnlicher Weise wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform angeordnet ist, ist aus Vereinfa­ chungsgründen zeichnerisch nicht dargestellt. Der Doppelfaden (31) erstreckt sich von der von der Wickelwalze (19) abgehoben­ en Spule (20) zu dem maschinenseitigen Absaugrohr (21), in die das Ende des Fadenstücks (31) hineinragt. Dem Doppelfaden (31) ist eine Dralleinrichtung (29) zugestellt worden, die an einem Schwenkarm (30) angeordnet ist. Mit der Dralleinrichtung (29) kann der Doppelfaden (31) einerseits ergriffen und andererseits verfestigt werden. Ein von außen elektromagnetisch betätigbares Klemmorgan (56) der Dralleinrichtung (29), die detailliert in Fig. 7 dargestellt ist, ergreift das Fadenstück (31). Ein derartig ausgebildetes Klemmorgan (56) macht ein separates Greiforgan entbehrlich. Durch die Schwenkbewegung des die Dralleinrichtung (29) haltenden Schwenkarmes (30) wird der Faden (31) von dem Absaugrohr (21) weggeführt (Fig. 4). Hierbei wird das in das Absaugrohr (21) ragende Fadenstück aus diesem herausgezogen. Gleichzeitig wird die Spule (20) durch die Hilfswickelwalze (23) im Uhrzeigersinn angetrieben, so daß eine weitere Länge des Garnstücks (31) von der Spule (20) beim Wegbewegen des Schwenkarmes (30) abgewickelt wird. Sobald eine genügende Länge des Garnstücks (31) von der Spule (20) abgewickelt ist, wird die Dralleinrichtung (29) betätigt, so daß dem zwischen dem Klemmorgan (56) und der Spule (20) erstreckenden Garnstück (31) ein Echtdrall erteilt wird, da das Ende des Fadens (31) frei ist. Zuvor ist eine der Dralleinrichtung (29) zugeordnete Schneideinrichtung (28) betätigt worden, die das vorher in das Absaugrohr (21) ragende Garnstück abgetrennt hat. Zum Aufwickeln des verdrallten Garnstücks (31) auf die Spule (20) wird dann die Hilfswickelwalze (23) im Gegenuhrzeigersinn angetrieben.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5. Diese Vorrichtung ist mit einem Saugrohr (32) versehen, das an dem zeichnerisch nicht dargestellten Wartungswagen (22) schwenkbe­ weglich angeordnet ist. Im Bereich der Mündungsöffnung (32′) des Saugrohres (32) befindet sich eine Garnklemme (71), die das in das maschinenseitige Absaugrohr (21) ragende Garnstück (31) ergreift. Die Spule (20) wird mittels der Hilfswickelwalze (23) im Uhrzeigersinn gedreht. Das Saugrohr (32) saugt das Garnstück (31) ein, wobei zunächst eine Schlaufe zu dem sich zu dem Ab­ saugrohr (21) erstreckende Garnstück gebildet wird. Die Garn­ klemme (71), die das sich zu dem Saugrohr (21) erstreckende Garnstück festhält, wird gelöst, sobald der in dem Saugrohr (32) herrschende Unterdruck genügend stark auf das Garnstück (31) wirkt, so daß dieses aus dem Absaugrohr (21) herausgezogen werden kann. Die Garnschlaufe des Garnstücks (31) wird durch die Saugwirkung des Saugrohres (32) durch die Dralleinrichtung (33) und durch die Schneideinrichtung (34) hindurch bis zu dem Rohrstück (35) gesaugt, das sich an die Schneideinrichtung (34) anschließt und zu der Unterdruckquelle führt. Sodann wird das Garnstück (31) durch die Schneideinrichtung (34) geschnitten, wobei das abgeschnittene Ende durch das Rohrstück (35) abgeführt wird. Anschließend wird die Dralleinrichtung (33) in Funktion gesetzt.
Fig. 6 zeigt die Dralleinrichtung (33) in vergrößerter Darstel­ lung. Die Dralleinrichtung (33) wird vorzugsweise bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform verwandt, da die Einführung eines Garnstücks in ein Rohr (37) der Dralleinrichtung (33) in Kombination mit einem zum Einsatz gelangenden Saugrohr (32) be­ sonders einfach ist. Die Dralleinrichtung (33) besteht im we­ sentlichen aus dem Rohr (37), das in einem Lager (36) drehbar gelagert ist. Das Rohr (37) besitzt seitliche, fensterartige Ausnehmungen (38, 39), die einander gegenüberliegen. In den Ausnehmungen (38, 39) ist jeweils über einen Stift (42, 43) ein Doppelhebel (41a, 41b) angebracht. Die als Klemmorgan wirkenden Doppelhebel (41a, 41b) sind schwenkbeweglich an den Stiften (42, 43) gelagert. Bei dieser Schwenkbewegung ragen die länge­ ren Schenkel (44 und 45) der Doppelhebel nach außen aus den Ausnehmungen (38 und 39) heraus, wobei sich die kürzeren Schen­ kel (46 und 47) nach innen aufeinander zubewegen, bis sie ein­ ander berühren und die Nase (48) des Doppelhebels (41b) in eine zugeordnete Ausnehmung (49) des Doppelhebels (41a) zur Anlage gelangt. In der Ruhestellung sind die Doppelhebel (41a, 41b) vollständig in den zugehörigen Ausnehmungen (38, 39) aufgenom­ men, so daß keine Falschluft in das Rohr (37) eindringen kann. Die Saugluft kann in der Ruhestellung der Doppelhebel (41a, 41b) behinderungsfrei durchströmen. Im Bereich der Dralleinrich­ tung (33) ist die Schneideinrichtung (34) angeordnet, die zwei sich gegenüberliegende Schneiden (34a, 34b) aufweist. Die Schneiden (34a, 34b) können von außen mit nicht näher darge­ stellten Mitteln betätigt werden.
Bei einem Verdrallvorgang ist das zu verdrallende Fadenstück (31) in den Innenraum des Rohres (37) eingeführt, dessen Innen­ querschnitt vierkantförmig ausgebildet ist. Zur Durchführung der Verdrallung wird das Rohr (37) innerhalb des Lagers (36) gedreht. Während der Drehbewegung des Rohres (37) werden infol­ ge der Wirkung der Fliehkräfte die längeren Schenkel (44, 45) der Doppelhebel (41a, 41b) radial nach außen geschwenkt, wobei sich die kürzeren Schenkel (46, 47) nach innen bewegen. Hierbei wird das Fadenstück (31) zwischen der Ausnehmung (49) des Dop­ pelhebels (41a) und der Nase (48) des Doppelhebels (41a) einge­ klemmt. Das Fadenstück (31) wird gleichzeitig im Bereich zwi­ schen der Spule (20) und dem Klemmorgan (40) mit einem Echt­ drall versehen. Zuvor ist das über die Schneideinrichtung (34) hinausgehende Fadenstück abgetrennt und durch das Rohrstück (35) abgeführt worden.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform einer Dralleinrich­ tung dargestellt, die sich insbesondere für den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Einsatz an einen Schwenkarm (30) eignet. Die Dralleinrichtung (29) der Fig. 7 besteht im wesentlichen aus einer Schlitzscheibe (50), die einen sich von ihrem Außen­ umfang zu ihrem Zentrum erstreckenden näherungsweise U-förmigen Schlitz (53) aufweist. Das Zentrum der Schlitzscheibe (50) ist als Aufnahme (54) für den zu verdrallenden Faden ausgebildet. Zum Festklemmen des zu verdrallenden Fadens im Zentrum der Schlitzscheibe (50) ist das Klemmorgan (56) mit zwei Kissen (57′, 57′′) vorgesehen, die gegeneinander zur Anlage gebracht werden können. Hierbei ist das Kissen (57′′) an einem Hebel (55) angeordnet, der um einen an der Schlitzscheibe (50) befe­ stigten Stift (72) verschwenkt werden kann. Der Hebel (55) kann gegen die Kraft einer zeichnerisch nicht dargestellten Feder von außen betätigt werden, so daß das Kissen (57′′) zur Anlage mit dem das Kissen (57′) gelangt, das im Bereich der Aufnahme (54) angeordnet ist. Anstelle des von außen betätigbaren Hebels (55) kann auch ein mit Zentrifugalkraft betätigter Hebel vorge­ sehen werden. Die Schlitzscheibe (50) ist am Außenrand gezahnt und greift in eine entsprechende Verzahnung eines Treibrades (51) ein. Das Treibrad (51) ist um eine Achse (52) verdrehbar gelagert. An ihrem Außenumfang ist die Treibscheibe (51) in Form eines Ringes magnetisiert. Die Schlitzscheibe (50), bei der wegen des Schlitzes (53) eine herkömmliche Radiallagerung nicht vorgesehen ist, wird hierdurch in Berührung mit der Treib­ scheibe (51) gehalten. Zur Verhinderung unerwünschter radialer Bewegungen sind seitliche Borde (58, 59) vorgesehen.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform einer Dralleinrichtung wirkt prinzipiell ähnlich wie die Drallein­ richtung (29) gemäß Fig. 7. Auch diese Dralleinrichtung ist besonders gut für den Einsatz bei der in den Fig. 2 und 3 dar­ gestellten Ausführungsformen geeignet. Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Dralleinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Schlitzscheibe (64), die einen sich von ihrem Außenumfang bis zu dem Zentrum erstreckenden Schlitz (66) aufweist. Im Zentrum ist eine Aufnahme (67) für den zu verdrallenden Faden vorgese­ hen. Die Schlitzscheibe (64) weist einen Rand (65) zur Verhin­ derung von Axialverschiebungen auf. Der Antrieb der Schlitz­ scheibe (64) erfolgt durch zwei Treibscheiben (60, 61), die je­ weils an Stiften (62, 63) drehbeweglich gelagert sind. Ein nicht näher dargestellter Antrieb treibt die Treibscheiben (60, 61) an. Der Kontakt mit der Schlitzscheibe (64) wird durch eine Magnetisierung der Treibscheiben (60, 61) sichergestellt. Hier­ durch wird ein seitliches Abwandern der Schlitzscheibe (64) verhindert. Das durch den Schlitz (66) der Schlitzscheibe (64) einzuführende Garnstück wird zum Verdrallen durch Kissen (68, 69), die gegeneinander zur Anlage bringbar sind, festgeklemmt. Das Kissen (69) ist an einem Hebel (70) angeordnet, der von außerhalb der Schlitzscheibe (64) entgegen der Kraft einer Fe­ der betätigbar ist. Der in der Aufnahme (67) durch die Kissen (68, 69) festgeklemmte Faden erhält infolge der Drehbewegung der Schlitzscheibe (64) die gewünschte Verdrallung.
Zur Klemmung des Fadens könnte anstelle der Fliehkraftwirkung auch ein von außerhalb der Dralleinrichtung auf den Hebel (70) wirkender Magnet zum Einsatz kommen.
Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Dralleinrichtungen, bei denen die Hebel (55, 70) von außen betätigbar sind, kann auf ein separates Greiforgan verzichtet werden. Das Klemmorgan der Dralleinrichtungen kann zugleich als Greiforgan fungieren.

Claims (24)

1. Verfahren zum Verfestigen des Endstücks eines Fadens, der an einer Spinnstelle einer eine Vielzahl derartiger Spinn­ stellen aufweisenden Spinnmaschine erzeugt wird und der sich nach Unterbrechung des Spinnbetriebs zwischen einer stillge­ setzten Spule und einer der Spinnstelle zugeordneten Absaugung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Absaugung ragende Fadenende ergriffen, durch Abwicklung des auf die Spule aufgewickelten Fadens verlängert und sodann in einer im wesent­ lichen stationären Position durch im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verfestigende Fadenendstück während der Verfestigung ge­ klemmt gehalten ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung durch mechanisches Verdrallen des sich zwi­ schen einem Klemmorgan und Spule befindlichen Fadenendstück er­ folgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der nicht zum Verfestigen bestimmte Endbe­ reich des Fadens abgeschnitten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Länge des zu verfestigenden Fadenend­ stücks durch den Angriffspunkt der Verdrallung festlegbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das in die Absaugung ragende Fadenende mittels eines Greiforgans ergriffen, in ein der Spinnstelle zugestelltes Saugrohr zusammen mit einem von der Spule abgewickelten Garn­ stück eingesaugt, und sodann durch im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem in Fadenlaufrichtung einer Ab­ zugseinrichtung der Spinnstelle nachgeschalteten Absaugrohr, mit Mitteln zum Abkoppeln des Antriebs einer den ersponnenen Faden aufnehmenden Spule und mit Mitteln zum Verfestigen des Endstücks des zur Spule führenden Fadens, dadurch gekennzeich­ net, daß ein dem in das Absaugrohr (21) ragenden Faden (31) zu­ stellbares ansteuerbares Greiforgan (71) vorgesehen ist, mit dem der Faden (31) von dem Absaugrohr (21) wegführbar ist und daß eine Dralleinrichtung (26, 29, 33) vorgesehen ist, mit der das auf die Spule (20) führende Fadenendstück des Fadens (31) durch ein im Bereich des Fadenendes eingetragenes Verdrallen verfestigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dralleinrichtung (26, 29, 33) mit einem Klemmorgan für den zu verfestigenden Faden (31) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Greiforgan (27, 71) und die Dralleinrichtung (26, 29, 33) einer Wartungsvorrichtung (22) zugeordnet sind, die verfahrbar an der Spinnmaschine angeordnet und den Spinn­ stellen zustellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (27) und die Dralleinrichtung (26) an einem gemeinsamen der Spinnstelle zustellbaren Schwenkarm (30) ange­ ordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dralleinrichtung (29) eine Schneidein­ richtung (28) zugeordnet ist, mit der der nicht zum Verfestigen bestimmte Endbereich des Fadens (31) abtrennbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Wartungsvorrichtung (22) zugeordne­ tes dem Absaugrohr (21) zustellbares Saugrohr (32) vorgesehen ist, daß an seinem der Wartungsvorrichtung (22) abgewandten Mündungsöffnung (32′) mit einer Fadenklemme (71) und an seiner gegenüberliegenden Öffnung mit einer Dralleinrichtung (33) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dralleinrichtung (33) als ein drehbar angetriebenes Rohr (37) ausgestaltet ist, in das der zu verfestigende Faden (31) einführbar ist und dem ein den Faden (31) festlegbares Klemmorgan (40) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmorgan (40) zwei Klemmelemente (41a, 41b) vorgese­ hen sind, die in das Innere des Rohres (37) einführbar und ge­ geneinander zur Anlage bringbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente als flügelartige Doppelhebel (41a, 41b) ausgestaltet sind, die in einander gegenüberliegenden Ausneh­ mungen (38, 39) des Rohres (37) aufgenommen und an Stiften (42, 43) in der Weise schwenkbar in den Ausnehmungen (38, 39) ange­ ordnet sind, daß jeweils ein kürzerer (46, 47) und ein längerer Schenkel (44, 45) an dem Doppelhebel (41a, 41b) gebildet werden, so daß bei der Drehung des Rohres (37) die längeren Schenkel (44, 45) nach außen und die kürzeren Schenkel (46, 47) nach innen bewegt werden, wobei der in das Rohr (37) eingeführte Faden (31) zwischen den kürzeren Schenkeln (46, 47) geklemmt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (37) in dem Bereich, in dem die Doppelhebel (41a, 41b) angeordnet sind, einen rechteckförmigen Querschnitt auf­ weist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Doppelhebel (41a, 41b) in ihrer Ruhestellung die Ausnehmungen (38, 39) vollständig ausfüllen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan (56) der Dralleinrichtung (29) zugleich als Greiforgan ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dralleinrichtung (29) eine drehbar angeordnete antreib­ bare Schlitzscheibe (50) mit einem radial angeordneten bis zum Zentrum verlaufenden Schlitz (53) aufweist, in den der zu ver­ festigende Faden einführbar und mittels einer auf der Schlitz­ scheibe (50) angeordneten Fadenklemme (56) festlegbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzscheibe (50, 64) mittels einer zugeordneten Treibscheibe (51, 60, 61) drehbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzscheibe (50, 64) und die Treibscheibe (51, 60, 61) magnetisch miteinander verbunden sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlitzscheibe (50, 64) und die Treibscheiben (51, 60, 61) jeweils mit einer Außenverzahnung versehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzscheibe (64) mittels zweier an ihrem Umfang angreifender magnetischer Treibscheiben (60, 61) antreibbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzscheibe (50) zwischen Borden (58, 59) angeordnet ist.
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