DE4038231A1 - Verfahren und spinnmaschine zum verspinnen von faserbaendern - Google Patents
Verfahren und spinnmaschine zum verspinnen von faserbaendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen von Faserbän
dern, die an den Spinnstellen einer Spinnmaschine jeweils aus
einer Kanne abgezogen werden, und eine Spinnmaschine zum Durch
führen des Verfahrens.
Bei schnellaufenden Spinnmaschinen mit hoher Produktion ist es
üblich, das zu verspinnende Fasermaterial in Form von in Kannen
abgelegten Faserbändern zuzuführen. Dies gilt für OE-Rotorspinn
maschinen, OE-Friktionsspinnmaschinen, für Umwindespinnmaschi
nen und für Luftspinnmaschinen. Die Vorlage in Kannen ist auch
für Ringspinnmaschinen bekannt, wodurch eine vorausgehende Ma
schine, nämlich der Flyer, eingespart werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, durch welches der Spinnprozeß der einzelnen Spinn
stellen verbessert und die Herstellung eines Garnes verbilligt
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Faserbändern während
des Abzuges aus den Kannen eine echte Drehung erteilt wird, in
dem die Kannen um ihre Achsen rotiert werden.
Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erhalten, daß feinere
Faserbänder den einzelnen Spinnstellen vorgelegt werden können,
wobei diese feineren Faserbänder auch über eine relativ große
Länge zugeführt werden können. Das Verspinnen von feineren Fa
serbändern führt zu dem Vorteil, daß mit geringerem technischen
und maschinellen Aufwand an den einzelnen Spinnstellen feinere
Garne mit guter Qualität ersponnen werden können.
Bei Ringspinnmaschinen erlaubt die Zufuhr feiner Faserbänder
einen Verzicht auf den vorausgehenden Flyer, d. h. es ist das
direkte Verspinnen von auf einer Strecke erzeugten Faserbändern
mit der Ringspinnmaschine möglich. Dennoch werden für die Ring
spinnmaschine keine komplizierteren Streckwerke erforderlich.
Vielmehr reichen die heute üblichen und bewährten Dreizylinder-
Streckwerke aus.
Es sind relativ alte Lösungen bekannt, mit denen versucht wird,
Ringspinnmaschinen in Kannen ein direkt von einer Strecke kom
mendes Faserband vorzulegen, so daß der üblicherweise Ringspinn
maschinen vorgeschaltete Flyer entfallen kann. Dabei ist es be
kannt (DE-PS 8 17 572), die Kannen in zwei Reihen erhöht zwischen
den beiden Maschinenseiten aufzustellen, die mit den Streckwer
ken versehen sind. Jede dieser Kannen soll wenigstens vier
Streckenbänder enthalten. Es ist auch bekannt (DE-PS 8 82 068),
die Kannen auf Wagen abzustellen, die auf Zwischenböden, einem
besonderen Podest oder an einer Laufkatze, oberhalb oder unter
halb der Spinnmaschine bereitgestellt werden. Mit derartigen
Vorschlägen wurden in den fünfziger Jahren praktische Versuche
durchgeführt, die jedoch gescheitert sind. Zum einen mußten die
Faserbänder über relativ große Strecken geführt werden, wobei
es zu ungewollten und unkontrollierbaren Verzügen in den Faser
bändern kam, so daß die erzeugten Garne keine befriedigende
Qualität aufwiesen. Des weiteren mußten Streckwerke geschaffen
werden, die einerseits einen sehr hohen Verzug ermöglichen, je
doch andererseits dennoch nur eine relativ geringe Lieferge
schwindigkeit aufweisen. Dies führte dazu, daß die Einzugswal
zen derartiger Streckwerke mit sehr geringen Drehzahlen liefen,
d. h. mit 2 min-1 und weniger. Derartige Drehzahlen lassen sich
bei Streckwerken für Ringspinnmaschinen, die eine erhebliche
Länge aufweisen, kaum beherrschen. Die Einzugswalzen liefen da
her ruckartig und aufgrund von Torsionen auch mit unterschied
lichen Geschwindigkeiten im Bereich des Maschinenendes, so daß
dadurch zusätzliche Fehlverzüge verursacht wurden. Diese Versu
che wurden daher bei Ringspinnmaschinen wieder aufgegeben. Auch
heute wird noch der Ringspinnmaschine ein Flyer vorgeschaltet,
der Vorgarnspulen erzeugt, deren Vorgarn so fein ist, daß es
ohne Schwierigkeiten von Dreizylinder-Streckwerken verarbeitet
werden kann. Dabei ist es bekannt, dem von den Vorgarnspulen
abgezogenen Vorgarn vor dem Einlaufen in die Streckwerke einen
Falschdrall zu erteilen. Hierbei wird einmal (EP-00 41 484 B1)
das Vorgarn über ein stationäres Falschdrallerteilungselement
geführt. Bei einer anderen Lösung (EP-01 68 357 B1) wird eine
spezielle Konstruktion eines Streckwerkes vorgesehen, das um
die Fadenachse rotiert. Darüber hinaus ist ein Vorschlag be
kannt geworden (DE 29 34 830 A1), daß beim Ablegen der an einer
Strecke erzeugten Faserbänder in Kannen diesen Faserbändern
durch Falschdrallen ein Schutzdrall erteilt wird. Diese Vor
richtung hat jedoch in die Praxis keinen Eingang gefunden, da
wohl übersehen wurde, daß der Falschdrall sich stromab von den
Drallerzeugungseinrichtungen auflöst, so daß tatsächlich dem
Faserband kein Schutzdrall erteilt wird.
Bei Umwindespinnmaschinen, beispielsweise der Süssen-Parafil,
oder bei Luftspinnmaschinen, beispielsweise der Süssen-Plyfil,
ist es bekannt, Faserbänder in Kannen vorzulegen. Hierbei be
sitzen die Faserbänder relativ grobe Nummern, so daß sie den
Transport von den Kannen zum Streckwerk ohne Fehlverzüge aus
halten. Die Streckwerke müssen einen sehr hohen Verzug haben,
so daß auch hier die teuren Fünfzylinder-Streckwerke vorgesehen
werden. Die Funktion dieser teuren Streckwerke ist möglich, da
hier mit hohen Liefergeschwindigkeiten gesponnen wird, so daß
die Einzugswalzen mit ausreichenden Drehzahlen rotieren. Durch
Verwendung feinerer Faserbänder, die beim Abziehen aus den Kan
nen erfindungsgemäß durch ein Rotieren der Kannen mit einer
echten Drehung versehen werden, wird es bei diesen Maschinen
möglich, auf die teuren Fünfzylinder-Streckwerke zu verzichten
und diese durch bei Ringspinnmaschinen bewährte Dreizylinder-
Streckwerke zu ersetzen, die darüber hinaus auch leichter zu
bedienen sind.
Beim OE-Spinnen ist es ebenfalls üblich, Faserbänder in Kannen
vorzulegen. Die Verwendung von feinen Faserbändern, die während
des Abzuges aus Kannen durch Rotation der Kannen mit einer (re
lativ geringen) echten Drehung versehen werden, wird auch hier
eine Verbesserung des Spinnergebnisses möglich. Die Auflöseein
richtung derartiger OE-Spinnvorrichtungen muß dann mit einem
geringeren Verzug arbeiten, so daß die Fasern während des Ver
einzelns geschont werden. Dies führt insbesondere zu einer Ver
besserung der Garnqualität bei feinen Garnen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
den Faserbändern eine Drehung von 2 bis 15 T/m erteilt wird. Da
die Einzugsgeschwindigkeiten der Faserbänder auch bei schnell
aufenden Spinnmaschinen, beispielsweise OE-Rotorspinnmaschinen,
1 m/min selten übersteigen, müssen die Kannen nur mit relativ
geringen Drehzahlen rotieren, so daß sie mit einfachen Antrie
ben angetrieben werden können, die keinen allzu hohen techni
schen Aufwand erfordern und daher keine allzu hohen Kosten ver
ursachen. Die eingeleiteten Drehungen müssen darüber hinaus
nicht einen exakten, konstant bleibenden Wert einhalten und
auch nicht unbedingt gleichmäßig verteilt werden da die Drehung
durch ein Verstrecken oder ein Vereinzeln der Fasern weitgehend
oder völlig wieder aufgelöst wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind bei Spinnmaschinen
mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen von Garnen aus Faser
bändern, die von zu den Spinnstellen gehörenden Einrichtungen
aus Kannen abgezogen werden, Mittel zum Rotieren der Kannen um
ihre Achsen vorgesehen. Dadurch wird den Faserbändern während
des Abzugs eine echte Drehung erteilt, so daß feine Faserbänder
ohne Gefahr von Fehlverzügen verarbeitet und dabei auch über
relativ lange Strecken den einzelnen Spinnstellen zugeführt
werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Mittel zum Rotieren und Mittel zum Aufnehmen der in mehre
ren in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Reihen aufstellbaren
Kannen oberhalb der zugehörigen Spinnmaschine angeordnet sind.
Damit wird sichergestellt, daß der Platzbedarf gegenüber her
kömmlichen Maschinen bezüglich der benötigten Grundfläche nicht
erhöht wird, was insbesondere bei Ringspinnmaschinen wesentlich
ist, bei denen die einzelnen Spinnstellen auf beiden Maschinen
seiten in relativ enger Teilung angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Mittel zum Rotieren der Kannen den Böden der Kannen zuge
ordnet sind. Dadurch ist es möglich, die Kannen einfach auf den
Mitteln zum Rotieren abzustellen, so daß die Zufuhr voller Kan
nen und der Abtransport leerer Kannen keine Probleme bietet.
Darüber hinaus erfordern derartige Mittel zum Rotieren, die den
Böden der Kannen zugeordnet sind, keine neuartigen Kannenformen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Mittel zum Rotieren der Kannen in einer Aufstellplattform
für die Kannen angeordnet sind, auf der die Kannen in wenigstens
zwei in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Reihen abstellbar
sind. Diese Aufstellplattform kann beispielsweise bei OE-Spinn
maschinen, im wesentlichen vor und unterhalb der Spinnstellen
angeordnet werden. Bei einseitigen Maschinen, wie es die Umwin
despinnmaschine Süssen-Parafil oder die Luftspinnmaschine
Süssen-Plyfil sind, kann eine derartige Aufstellplattform hin
ter den Spinnaggregaten angeordnet werden, d. h. auf der der Be
dienungsseite abgewandten Seite.
Bei Ringspinnmaschinen oder Maschinen mit ähnlich enger Spin
delteilung wird zweckmäßigerweise in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Aufstellplattform als begehbares
Podest ausgebildet ist. Dieses Podest erhält zweckmäßigerweise
eine Höhe, die ausreicht, damit ein Bedienungsgang für Bedie
nungspersonen und für verfahrbare Wartungsgeräte frei bleibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Mittel zum Rotieren drehbar gelagerte, jeweils einer Kanne
zugeordnete Teller enthalten, die an einen Drehantrieb ange
schlossen sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist als Mittel
zum Rotieren ein endloses, parallel zur Maschinenlängsrichtung
verlaufendes Antriebselement vorgesehen, auf welchem mehrere,
in einer Reihe angeordnete Kannen abgestellt sind. In diesem
Fall ist es zweckmäßig, wenn den Kannen Mittel zum Fixieren
ihrer Position zugeordnet sind. Derartige Antriebselemente, die
Riemen, Bänder oder (ummantelte) Seile sein können, lassen sich
sehr einfach realisieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
oberhalb der Kannen eine Umlenkeinrichtung für die Faserbänder
angeordnet ist. Diese Umlenkeinrichtung sorgt dafür, daß die
Faserbänder in bekannter Weise im wesentlichen nach oben aus
den Kannen abgezogen werden. Darüber hinaus dient diese Umlenk
einrichtung auch als eine Drallstoppeinrichtung, so daß die
durch das Rotieren der Kannen eingeleitete Drehung in einem de
finierten Bereich in die Faserbänder eingeleitet wird. In
zweckmäßiger Weiterbildung wird vorgesehen, daß die Umlenkein
richtung ein Abzugswalzenpaar mit wenigstens einer angetrieben
en Abzugswalze enthält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß an
die Umlenkeinrichtung jeweils zu einer Spinnstelle führende Fa
serbandführungsmittel anschließen. Diese Faserbandführungsmit
tel sorgen dafür, daß die Faserbänder sich auf einem definier
ten Weg bewegen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in weiterer
Ausgestaltung als Faserbandführungsmittel Führungsrohre vorge
sehen sind. In diese Führungsrohre lassen sich die Faserbänder
relativ leicht einsaugen oder einblasen, so daß die anfängliche
Zustellung von den Kannen zu den Spinnstellen relativ einfach
ausführbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Anlage aus mehreren
Ringspinnmaschinen, deren Spinnstellen jeweils an
einer Strecke erzeugte Faserbänder zugeführt werden,
die in auf einem Podest angeordneten, rotierenden
Kannen vorgelegt werden,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Aufstellplattform für
in mehreren Reihen aufgestellte Kannen, bei welchen
jeweils angetriebene Teller zum Aufstellen der Kannen
vorgesehen sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch Mittel zum Rotieren von
Kannen, die einen mit seinen beiden Trums in Maschinen
längsrichtung laufenden Flachriemen aufweisen, auf
welchem die Kannen abgestellt sind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Aufstellplattform nach
Fig. 4 und 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, bei welcher
die Kannen auf den in Maschinenlängsrichtung verlaufen
den Trums von hochkant gestellten Flachriemen laufen,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7
und
Fig. 9 eine Draufsicht auf Mittel zum Rotieren der Kannen,
die in drei versetzt zueinander angeordneten Reihen
aufgestellt sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Gesamtanlage enthält eine Vielzahl
von Ringspinnmaschinen, von denen in Fig. 1 zwei Ringspinnma
schinen (1 und 2) sehr schematisch gezeigt sind. Jede dieser
Ringspinnmaschinen (1, 2) enthält auf beiden Seiten eine Viel
zahl von Spinnstellen (5), die in bekannter Weise aufgebaut
sind. Sie enthalten ein Streckwerk (3) und eine Spindel (4)
sowie die üblichen Fadenführungs- und Antriebselemente. Derar
tige Ringspinnmaschinen (1, 2) enthalten eine Vielzahl von
Spinnstellen (5), beispielsweise 500 auf jeder Maschinenseite.
Jeder Spinnstelle (5) ist eine Kanne (6) zugeordnet, aus der
ein Faserband (7), ein sogenanntes Streckenband, abgezogen und
den Streckwerken (3) zugeführt wird. Die Kannen (6), für die
handelsübliche Kannen mit beispielsweise einem Durchmesser von
neun Zoll verwendet werden, sind für jede der Ringspinnmaschi
nen (1, 2) in sechs in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Rei
hen (10, 11, 12; 10′, 11′, 12′) angeordnet, wobei jeweils drei Rei
hen (10, 11, 12; 10′, 11′, 12′) einer Maschinenseite zugeordnet
sind. Die Kannen (6) sind auf einer als Podest ausgebildeten
Aufstellplattform (9) angeordnet, die Drehantriebe (8) für die
Kannen (6) aufweisen, durch welche die Kannen (6) in Richtung
des Pfeiles (A) rotiert werden.
Die Faserbänder (7) werden über Umlenkeinrichtungen (18, 18′)
aus den Kannen (6) abgezogen, die oberhalb der Kannen (6) ange
ordnet sind. Die Umlenkeinrichtungen (18, 18′) können aus einer
oder auch zwei frei drehbar gelagerten Walzen gebildet werden.
Sie können auch aus einer in Maschinenlängsrichtung durchlau
fenden, angetriebenen Walze und einzelnen Druckwalzen gebildet
werden. An die Umlenkeinrichtungen (18, 18′) schließen für
jedes der Faserbänder (7) Führungsrohre (16, 17) an, die zu
nächst horizontal zur Maschinenmitte und dann nach unten in
Richtung zu den Streckwerken (3) durch die Aufstellplattform
(9) hindurchgeführt sind. Da bei den Ringspinnmaschinen (1, 2)
die sonst üblichen Gatter entfallen, kann das Podest (9)
relativ niedrig gehalten werden, d. h. gerade so hoch, daß für
Bedienungspersonen eine ausreichende Kopffreiheit gewährleistet
ist. Das Podest (9) ist mit mehreren, gleichmäßig verteilten
Stützen (13) zum Boden hin abgestützt. Das Podest (9) ist bei
der dargestellten Ausführungsform an seiner Unterseite mit
Schienen (25) versehen, an welcher Wartungseinrichtungen ver
fahrbar sind, beispielsweise ein Wanderbläser (26).
Es wird angestrebt, die auf einer Strecke erzeugten und in den
Kannen (6) abgelegten Faserbänder (7) so fein wie möglich zu
halten, d. h. von einer Garnnummer von Nm 0,3 und weniger, ins
besondere zwischen Nm 0,3 und Nm 0,8. Derartig feine Faserbän
der (7) können dann direkt von der Ringspinnmaschine (1, 2)
verarbeitet werden, ohne daß besonders aufwendige Streckwerke
(3) vorgesehen werden müssen. Dreizylinder-Streckwerke (3), die
Verzüge bis zum 170fachen zulassen, können dann ohne weiteres
verwendet werden. Die Faserbänder (7) erhalten durch die
Drehung der Kannen (6) in Richtung des Pfeiles (A) eine echte
Drehung. Der Bereich, in welchen diese echte Drehung eingelei
tet wird, ist auf den Bereich der Kannen (6) bis zu den Umlenk
einrichtungen (18) beschränkt. In der Praxis reichen 2 bis 15
T/m aus (Drehungen pro Meter). Da die Abzugsgeschwindigkeiten
für die Faserbänder (7) relativ gering sind, reichen zum Erzie
len dieser Drehung Drehzahlen von 2 min-1 bis 10 min-1 für die
Kannen (6) aus. Aufgrund des echten Dralles erhalten die Faser
bänder (7) eine ausreichende Festigkeit, um die Länge von den
Umlenkeinrichtungen (18, 18′) bis zu den Streckwerken (3) zu
überdrücken, ohne daß die Gefahr von Fehlverzügen oder gar Fa
serbandbrüchen zu befürchten ist. Die relativ geringe Drehung
der Bänder wirkt sich darüber hinaus vorteilhaft auf die
Gleichmäßigkeit der Verstreckung in den Streckwerken (3) aus.
Um die Faserbänder (7) bei einem Anspinnen den Streckwerken (3)
zuführen zu können, sind die Führungsrohre (16, 17) mit Injek
tordüsen (23) versehen, an die eine Druckluftpistole o. dgl. an
schließbar ist, um die Faserbänder (7) zu den Mündungen (24)
der Führungsrohre (16, 17) zu fördern.
Die Maschinenbreite der Ringspinnmaschinen (1, 2) entspricht
der heute üblichen Maschinenbreite. Aufgrund der Verwendung von
Kannen (6) wird es jedoch notwendig sein, den Abstand zwischen
den Maschinen (1, 2) etwas gegenüber dem heute üblichen Maß zu
vergrößern. Es ist jedoch auch möglich, die Kannen (6) in zwei
Etagen übereinander anzuordnen, sofern dies die Höhe des zur
Verfügung stehenden Raumes zuläßt. Die mit einer echten Drehung
versehenen Faserbänder (7) lassen einen Transport auch über
eine größere Höhe ohne weiteres zu ohne daß die Gefahr besteht,
daß sich die Faserbänder (7) bei einem Maschinenstillstand
"aushängen", d. h. unkontrolliert verziehen. In diesem Fall ist
es auch möglich, auf größere Kannen (6) überzugehen, ohne daß
die Teilung der Ringspinnmaschinen (1, 2) vergrößert wird, d. h.
der Abstand der Spinnstellen (5) untereinander in Maschinen
längsrichtung.
Wie schon erwähnt wurde, rotieren die Kannen (6) um ihre Achsen
mit relativ geringen Drehzahlen. Da die in die Faserbänder (7)
eingeleitete echte Drehung nur ein Schutzdrall ist, der durch
das Verstrecken in den Streckwerken (3) weitgehend wieder auf
gelöst wird, bestehen keine hohen Anforderungen an ein genaues
Einhalten der Drehungen bezüglich Drehungszahl und Drehungsver
teilung. Es ist daher möglich, relativ einfache und billige An
triebseinrichtungen (8) für die Kannen (6) vorzusehen. Die Ko
sten für die Aufstellplattform (9) und die Antriebseinrichtung
(8) sowie die sonstigen Zusatzaufbauten dürfen natürlich nicht
höher sein als die Kosten für den weggefallenen Flyer und das
bisherige Gatter der Ringspinnmaschinen (1, 2), in welchen Vor
garnspulen aufgehängt sind. Selbstverständlich ist anzustreben,
daß die Kosten für die Aufstellplattform (9) und die Drehan
triebe (8) und die zusätzlichen Kannen (6) deutlich niedriger
sind als die Kosten der Flyer. Durch das Verspinnen der von
Strecken erzeugten Faserbänder (7) aus Kannen (6) führt darüber
hinaus auch zu einem weiteren Vorteil, da die heute in der Pra
xis angestrebte Verbundautomation zwischen Flyer und Ringspinn
maschine entfällt, durch welche ein automatischer Vorgarnspu
lenwechsel mit An- und Abtransport der Vorgarnspulen angestrebt
wird.
Wie schon erwähnt wurde, sind die Anforderungen an die Genauig
keit der Drehantriebe nicht allzu hoch, so daß hierfür preis
werte Konstruktionen möglich sind. Beispiele für derartige
preiswerte Konstruktionen sind in den nachfolgend beschriebenen
Fig. 2 bis 9 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 stehen die Kannen
(6), die bei dieser Ausführungsform in vier Reihen (10, 11, 12;
27) aufgestellt sind, mit ihren Böden auf Tellern (29) auf. Die
Teller (29) besitzen einen Durchmesser, der etwas kleiner als
der Durchmesser der Kannen (6) ist. Die Böden der Kannen (6)
sind üblicherweise gegenüber einem in Verlängerung der Seiten
wände verlaufenden unteren Randwulst zurückgesetzt, so daß die
Kannen (6) auf den Tellern (29) zentriert sind. Der Antrieb der
Kannen (6) erfolgt über Flachriemen, die hochkant stehend mit
ihren beiden Trums (31, 32 und 31′, 32′) in Richtung der Pfeile
(B und C) in Maschinenlängsrichtung durchlaufen. Ein Flachrie
men mit den Trums (31, 32 oder 31′, 32′) treibt somit zwei Reihen
(10, 11; 12, 27) von Kannen (6) an. Die Trums (31, 32; 31′ 32′)
laufen als Tangentialriemen entlang der Teller (29) der Reihen
(10, 11; 12, 27). Bei einer ersten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß sie die drehbar gelagerten Teller (29) antreiben, die
dann ihrerseits die Kannen (6) mitnehmen. Bei einer abweichen
den Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Teller (29) dreh
fest angeordnet sind und eine Gleitfläche bezüglich den Trums
(31, 32; 31′, 32′) bilden, die nach oben über die Teller (29)
überstehen und somit in Kontakt mit dem unteren Rand der Kannen
(6) sind. Die Trums (31, 32; 31′, 32′) treiben in diesem Fall die
Kannen (6) direkt an. Bei dieser Version wird dann zweckmäßi
gerweise vorgesehen, daß die Teller (29) oder die Aufstell
plattform (9) mit Führungselementen versehen sind, die die
Trums (31, 32; 31′, 32′) in vertikaler Richtung abstützen.
In Abweichung von der Darstellung nach Fig. 2 bei welcher die
Oberfläche der Aufstellplattform (9) unterhalb der Teller (29)
und der Trums (31, 32; 31′ 32′) liegt, kann auch vorgesehen wer
den, daß die Oberseite der Plattform höher liegt und insbeson
dere bündig mit den Oberseiten der Teller (29) abschließt. In
diesem Fall werden im Bereich der Teller (29) Aussparungen in
der Aufstellplattform (9) vorgesehen, die etwas größer als der
Durchmesser der Kannen (6) sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 ist für jede Reihe
(10) von Kannen (6) ein Antrieb (8) mit jeweils einem Riemen
(33) geführt, dessen beide Trums (34, 35) flach liegend in
Maschinenlängsrichtung verlaufen und einen Abstand zueinander
aufweisen, daß sie in der Form von Sekanten unterhalb der Böden
der Kannen (6) verlaufen. Die Kannen (6) sind in Aussparungen
(36) der Aufstellplattform (9) direkt auf die Trums (34, 35)
des Riemens (33) aufgestellt. Die Aussparungen (36) können ril
lenartig in Maschinenlängsrichtung durchlaufen, wobei zwischen
den Kannen (6) Querstege angeordnet werden, die einen Durch
tritt für die Trums (34, 35) ermöglichen. Es ist aber auch mög
lich, jeweils runde Aussparungen (36) für die einzelnen Kannen
(6) vorzusehen, wobei ebenfalls Durchlaufmöglichkeiten für die
Trums (34, 35) vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 ist für jeweils eine
Reihe (10, 11, 12 . . .) ein eigener Riemen (33) vorgesehen, wo
bei allerdings für diese Riemen (33) mehrerer Reihen ein ge
meinsamer Antrieb vorgesehen ist. Dieser Antrieb enthält eine
am Maschinenende angebrachte, angetriebene Welle (38), auf der
ein Treibrad (39) angeordnet ist, um das der Riemen (33) ge
schlungen ist. Unterhalb der Aufstellplattform (9) ist ein Um
lenkrad (37) angeordnet, das eine vertikale Drehachse aufweist,
so daß der Riemen (33) um 90° gedreht wird. Der Riemen (33)
wird dann über ein weiteres, frei drehbar auf der Welle (38)
angeordnetes Umlenkrad (40) geführt. An der gegenüberliegenden,
nicht dargestellten Maschine, ist eine ähnliche Riemenführung
mit einer Welle und zwei darauf frei drehbar angeordneten Um
lenkrollen und einer dritten Umlenkrolle mit vertikaler Achse
angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist ebenfalls für
jede Reihe (10, 11, 12) von Kannen (6) als Antrieb (8) ein eige
ner Riemen (41) vorgesehen, der als Flachriemen ausgebildet ist
und mit seinen beiden Trums (42, 43) unterhalb der Kannen (6)
jeweils einer Reihe (10, 11, 12) derart verläuft, daß die Kannen
(6) mit ihrem unteren Rand auf den Schmalseiten der Trums (42,
43) aufstehen. Dadurch ergibt sich ein vereinfachter Antrieb
für den Riemen (41), der an einem Maschinenende eine Treib
scheibe (44) mit vertikaler Drehachse und am anderen Ende eine
entsprechende, nicht dargestellte Umlenkscheibe aufweist. Die
Treibscheiben (44) werden über Winkeltriebe (49, 50) von einem
gemeinsamen Antriebsmotor (48) über eine Welle (47) angetrie
ben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 werden die Trums (42,
43) der Flachriemen (41) in rillenförmigen Führungen der Auf
stellplattform (9) geführt. Diese rillenförmigen Führungen, die
zweckmäßigerweise mit einer Gleitbeschichtung versehen oder in
vorgegebenen Abständen mit Gleitführungen oder Führungsrollen
versehen sind, sind zweckmäßigerweise gegenüber der Oberseite
der Aufstellplattform (9) derart versenkt angeordnet, daß die
Trums (42, 43) nur mit einer relativ geringen Höhe aus der
Oberseite der Plattform herausragen. In der Plattform sind zu
sätzlich Führungsrollen (45) vorgesehen, die paarweise zwischen
den Kannen (6) einer Reihe angeordnet sind und die dazu dienen,
die Kannen (6) in der gewünschten Position in den Reihen (10,
11, 12) zu zentrieren.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 besitzt einen Antrieb für die
Kannen (6), der dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ent
spricht. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch die Reihen (10,
11, 12) der Kannen (6) versetzt zueinander, so daß die Kannen
(6) der Reihen (10, 11, 12) jeweils auf Lücke zueinander versetzt
sind. Dadurch ist es möglich, mittels zwei Riemen (33, 33′)
drei Reihen (10, 11, 12) von Kannen (6) anzutreiben. Jeweils ein
Trum (35, 34′) der Riemen (33, 33′) läuft unter den Böden von
zwei Reihen (10, 11; 11, 12) von Kannen (6) hindurch. Bei dieser
Ausführungsform werden zwar die Kannen (6) der mittleren Reihe
(11) gegensinnig zu den Kannen (6) der beiden äußeren Reihen
(10, 11) angetrieben, was jedoch ohne Bedeutung ist, da die
durch das Drehen der Kannen (6) den Faserbändern (7) erteilte
echte Drehung in den Streckwerken (3) aufgrund des Verzuges
wieder aufgelöst wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, sind beidseits der Trums (34,
35; 34′ 35′) Leitklötze (51, 52) in der Aufstellplattform (9)
angeordnet, die als Seitenführung für die Trums (34,35;34′,35′)
dienen. Zweckmäßigerweise wird vorgesehen, daß diese Leitklötze
(51, 52) von der Oberseite der nicht dargestellten Aufstell
plattform so weit abragen, daß sie auch zur Zentrierung der
Kannen (6) dienen. Dabei sind die Leitklötze (52), die in den
Zwickeln zwischen Kannen (6) angeordnet sind, diesen Zwickeln
angepaßt, d. h. sie weisen in der Draufsicht eine im wesentli
chen dreieckförmige Kontur auf.
Die anhand von Fig. 2 bis 9 erläuterten Antriebe (8) für die
Kannen (6) können anstelle von Flachriemen auch andere Riemen
formen aufweisen, beispielsweise Rundriemen o. dgl. Insbesondere
ist es auch möglich, als Antriebe Seile, insbesondere Drahtsei
le vorzusehen, die dann zweckmäßigerweise mit einer Kunststoff
ummantelung vorgesehen werden. Insbesondere bei Rundriemen oder
Seilen lassen sich die Führungs- und Antriebsmittel vereinfa
chen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Verspinnen von Faserbändern, die an den
Spinnstellen einer Spinnmaschine jeweils aus einer Kanne abge
zogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Faserbändern (7)
während des Abzugs aus den Kannen (6) eine echte Drehung er
teilt wird, indem die Kannen (6) um ihre Achsen rotiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
den Faserbändern (7) eine Drehung von etwa 2 T/m bis 15 T/m er
teilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die in den Kannen (6) abgelegten Faserbänder (7) eine
Feinheit von etwa Nm 0,25 bis etwa Nm 0,8 aufweisen.
4. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen
von Garnen aus Faserbändern, die von zu den Spinnstellen ge
hörenden Einzugseinrichtungen aus Kannen abgezogen werden, da
durch gekennzeichnet, daß Mittel (8) zum Rotieren der Kannen
(6) um ihre Achsen vorgesehen sind.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (8) zum Rotieren der Kannen (6) und Mittel (9)
zum Aufnehmen der in mehreren in Maschinenlängsrichtung verlau
fenden Reihen (10, 11, 12; 10′,11′,12′; 27) aufgestellten Kannen
(6) oberhalb der zugehörigen Spinnmaschine (1, 2) angeordnet
sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (8) zum Rotieren der Kannen (6)
den Böden der Kannen (6) zugeordnet sind.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (8) zum Rotieren der Kannen (6)
in einer Aufstellplattform (9) für die Kannen (6) angeordnet
sind, auf der die Kannen (6) in wenigstens zwei in Maschinen
längsrichtung verlaufenden Reihen (10, 11, 12; 10′, 11′, 12′; 27)
abstellbar sind.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufstellplattform (9) als begehbares
Podest ausgebildet ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (8) zum Rotieren vorzugsweise
drehbar gelagerte, jeweils einer Kanne (6) zugeordnete Teller
(29) enthalten, und daß ein Drehantrieb für die Teller (29)
und/oder die Kannen (6) vorgesehen ist.
10. Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsamer Drehantrieb (8) für wenigstens eine Gruppe
von Kannen (6) vorgesehen ist.
11. Spinnmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb (8) als ein Riemenantrieb (31)
gestaltet ist.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß als Mittel (8) zum Rotieren ein end
loses, um parallel zur Maschinenlängsrichtung verlaufendes
Antriebselement (31, 33) vorgesehen ist, auf welchem mehrere,
in einer Reihe (10, 11, 12; 10′, 11′, 12′, 27) angeordnete Kannen
(6) abgestellt sind.
13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß den Kannen (6) Mittel (29, 36, 45; 51, 52) zum Fixieren ihrer
Position zugeordnet sind.
14. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (31, 33, 41) auf
Leitmitteln geführt ist und nach oben aus der Aufstellplattform
(9) herausragt.
15. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kannen (6) eine Umlenk
einrichtung (18, 18′) für die Faserbänder (7) angeordnet ist.
16. Spinnmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung (18, 18′) ein Abzugswalzenpaar mit
wenigstens einer angetriebenen Abzugswalze enthält.
17. Spinnmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Umlenkeinrichtung (18, 18′) jeweils zu
einer Spinnstelle (5) führende Faserbandführungsmittel (16, 17)
anschließen.
18. Spinnmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß als Faserbandführungsmittel Führungsrohre (16, 17) vorgese
hen sind.
19. Spinnmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (16, 17) jeweils mit einer Injektordüse
(23) versehen sind.
Priority Applications (3)
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DE4038231A DE4038231A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Verfahren und spinnmaschine zum verspinnen von faserbaendern |
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Family Applications (1)
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