DE4122463A1 - Spinnmaschine - Google Patents

Spinnmaschine

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DE4122463A1 DE4122463A DE4122463A DE4122463A1 DE 4122463 A1 DE4122463 A1 DE 4122463A1 DE 4122463 A DE4122463 A DE 4122463A DE 4122463 A DE4122463 A DE 4122463A DE 4122463 A1 DE4122463 A1 DE 4122463A1
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinn­ stellen zum Verspinnen von in Kannen vorgelegten Faserbändern zu Garnen, mit Führungseinrichtungen zum Führen der Faserbänder von den Kannen zu den Spinnstellen zugehörigen Streckwerken und mit Einrichtungen zum Schützen der Faserbänder auf ihrem Transport­ weg.
Es ist bekannt (GB-Patent 10 15 780), einer Ringspinnmaschine Faserbänder in Kannen vorzulegen, über Rollen abzuziehen und dann zu Paaren von Transportbändern zu führen, welche die Faserbänder zwischen sich aufnehmen und zu den Streckwerken der einzelnen Spinnstellen transportieren. Derartige Transportbänder sind sehr aufwendig.
Bei Ringspinnmaschinen mit Spulenvorlage ist es bekannt (EP-00 41 484 B1), das Vorgarn über eine stationäre Spirale zu führen, die dem Vorgarn einen Falschdrall und somit eine größere Festigkeit geben soll.
Ähnliche stationäre Falschdrallorgane sind auch bei Vorspinnma­ schinen bekannt (DE-OS 17 85 481), bei denen Faserbänder von Kannen zu den Streckenwalzen geführt werden.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmel­ dung P 40 38 231.1 wurde vorgeschlagen, den Faserbändern während des Abzuges aus den Kannen eine echte Drehung zu erteilen, indem die Kannen um ihre Achsen rotiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Spinnmaschine in Kannen auch feinere Faserbänder im Nummernbereich von Nm 0,3 bis 0,8 vorzulegen, die auf ihrem Transportweg ausreichend geschützt sind, beim Einlauf in die Streckwerke möglichst keine Drehung mehr enthalten und wobei der Aufwand zum Schützen der Faserbänder möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Einrichtungen zum Schützen der Faserbänder Falschdrallorgane vorgesehen sind, die den Streckwerken unmittelbar vorgeschaltet sind.
Die Falschdrallorgane erteilen den Faserbändern während ihres Transportweges genügend Drehungen, daß sie so weitgehend verfe­ stigt werden, daß sie gegen Fehlverzüge geschützt sind. Auf diese Weise kann man sehr lange Transportstrecken überbrücken. Nach Verlassen der Falschdrallorgane, also beim Einlaufen in die den Spinnstellen zugehörigen Streckwerke, sind die Faserbänder wieder weitgehend ungedreht, da sich der Falschdrall nach den Falsch­ drallorganen bekanntermaßen wieder auflöst. Es handelt sich zwischen den Falschdrallorganen und den Streckwerken jedoch nur um eine kurze Transportstrecke, die die Faserbänder überstehen, ohne Schaden zu nehmen. Es ist vorteilhaft, daß die Fasern der Faserbänder beim Einlaufen in die streckwerke wieder parallel gerichtet sind.
In Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Führungseinrich­ tungen je eine den Transportweg der Faserbänder in zwei im wesentlichen geradlinige Stränge aufteilende Umlenkführung, der ebenfalls ein Falschdrallorgan zugeordnet ist. Eine solche Umlenkführung ermöglicht es beispielsweise, Kannen unter Belassen eines Bedienungsganges neben der Spinnmaschine aufzustellen und die Faserbänder dachartig über den Gang zu den Spinnstellen zu führen. Das der Umlenkführung vorgeschaltete weitere Falsch­ drallorgan sorgt auch zwischen der Kanne und der Umlenkführung für einen ausreichenden Schutzdrall, da ja nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden kann, daß der von den Falschdrallorganen der Streckwerke zurücklaufende Falschdrall sich über die Umlenk­ führungen fortpflanzt.
Das der Umlenkführung zugeordnete Falschdrallorgan kann der Umlenkführung unmittelbar vorgeschaltet sein. Es ist jedoch alternativ möglich, das Falschdrallorgan selbst als Umlenkfüh­ rung auszubilden. In diesem Falle erteilt das Falschdrallorgan dem Faserband nicht nur die schützende Drehung, sondern dient auch zur Führung des Faserbandes.
Zweckmäßig sind die Falschdrallorgane angetrieben. Man hat es dadurch in der Hand, die Höhe des Falschdralles an das jeweilige Fasermaterial anzupassen.
Vorteilhaft sind den Streckwerken vor den zugehörigen Falsch­ drallorganen befindliche Zuführwalzen vorgeschaltet, deren Liefergeschwindigkeit vorzugsweise ca. 5 Prozent kleiner ist als die Einzugsgeschwindigkeit der Streckwerke. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß sich die Faserbänder durch den Falschdrall verkürzen und nach den Falschdrallorganen ebenso wieder verlängern. Es ist deshalb erforderlich, beim Vorhanden­ sein von Zuführwalzen die Geschwindigkeiten der Zuführwalzen mit den Geschwindigkeiten der Einzugswalzen der Streckwerke aufeinander abzustimmen. Eine derartige Abstimmung ist technisch ohne Probleme, man muß diesen Gesichtspunkt lediglich beachten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Maschinenanlage mit einer Spinnmaschine, deren Spinnstellen jeweils ein Faserband mittels einer Kanne vorgelegt wird, wobei jedem Faserband insge­ samt zwei Falschdrallorgane zum Erteilen eines Schutzdralles zugeordnet sind,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ein Falschdrallorgan nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1 mit einer den Faserbän­ dern zugeordneten Umlenkführung, die zugleich ein Falschdrallor­ gan ist,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 3 mit höhenverstellbarer Halterung für ein Falschdrallorgan.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Spinnmaschine 1 ist beidseits ihrer Mittellängsebene M auf jeder Maschinenseite mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen 2 verse­ hen. Von den Spinnstellen 2 ist lediglich ein Drei-Zylinder-Streck­ werk 3 dargestellt.
Vor den Spinnstellen 2 befindet sich ein Bedienungsgang 4 für das Bedienungspersonal. Auf der der Spinnmaschine 1 gegenüberliegen­ den Seite des Bedienungsganges 4 sind Kannen 5 abgestellt, die in nicht dargestellter Weise in mehreren Reihen angeordnet sein können. Die Kannen 5 enthalten das Fasermaterial, welches von den Spinnstellen 2 versponnen wird.
Das Fasermaterial wird den Spinnstellen 2 als auf einer Strecke erzeugtes Faserband 6 vorgelegt. Die Faserbänder 6 weisen eine Feinheit von etwa Nm 0,3 bis 0,8 auf, so daß sie von den Drei- Zylinder-Streckwerken 3 auf die gewünschte Garnfeinheit verzogen werden können, wobei das jeweilige Einzugswalzenpaar 7 dennoch mit ausreichender Drehzahl rotiert, so daß ein Rundlauf gesichert ist.
Die relativ feinen Faserbänder 6 werden von den Kannen 5 in Pfeilrichtung A von einer Zuführwalze 8 abgezogen, dann in Pfeilrichtung B über den Bedienungsgang 4 hinweg zu einer weiteren Zuführwalze 9 transportiert, die als Umlenkführung dient, und dann in Pfeilrichtung C im wesentlichen vertikal dem zugehörigen Streckwerk 3 zugeführt, dem ein Faserbandführer 10 vorgeschaltet ist. Die in den Streckwerken 3 verzogenen Faserbänder 6 werden danach in Pfeilrichtung D einem nicht dargestellten Drallorgan zugeführt, beispielsweise einer Ringspindel.
Die Kannen 5 stehen auf in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Förderbändern 11 auf, die in einem etwas oberhalb des Fußbodens 12 angeordneten Podest 13 verlegt sind. Die Förderbänder 11 sind mit knopfartigen Mitnehmern 14 versehen, die hinter den inneren unteren Rand der normalerweise etwas erhöhten Böden der Kannen 5 greifen und diese dadurch mit einem gewissen Formschluß mitneh­ men, transportieren und in der gewünschten Position halten. Mittels der Transportbänder 11, die auf dem Podest 13 gleiten und deren rücklaufendes Trum 15 unterhalb des Podestes 13 zurückge­ führt ist, läßt sich ein automatisierter Zu- und Abtransport der Kannen 5 verwirklichen, wobei die Kannen 5 nach einem Anhalten der Transportbänder 11 automatisch in der korrekten Position stehen bleiben, in der sie während des Spinnprozesses verbleiben.
Auf dem relativ langen Transportweg der Faserbänder 6 besteht die Gefahr von Fehlverzügen, die sich später in Nummernschwankungen bei den erzeugten Fäden auswirken. Aus diesem Grunde ist vorge­ sehen, die Faserbänder 6 während ihres Transportweges gegen derartige Fehlverzüge zu schützen.
Im Bereich vor der Zuführwalze 9 befindet sich ein Falschdrall­ organ 16. Ein weiteres Falschdrallorgan 17 ist dem jeweiligen Streckwerk 3 vorgeschaltet. Dies führt dazu, daß die einzelnen Faserbänder 6 sowohl zwischen der Zuführwalze 8 und dem Falsch­ drallorgan 16 als auch zwischen der Zuführwalze 9 und dem Falschdrallorgan 17 jeweils mit einem Schutzdrall versehen werden. Dabei kann vorgesehen sein, die Höhe des Schutzdralles auf den zwei Strängen 18 und 19 der Faserbänder 6 gleich hoch zu wählen. Die Faserbänder 6 werden dabei so weitgehend verfestigt, daß sie gegen Fehlverzüge geschützt sind. Man kann auf diese Weise eine sehr lange Transportstrecke überbrücken, wobei man in der Wahl der Aufstellung der Kannen 5 durchaus frei ist und die Kannen 5 gegebenenfalls auch auf einem erhöhten Podest abstellen kann.
Das dem Streckwerk 3 unmittelbar vorgeschaltete Falschdrallorgan 17 befindet sich ganz in der Nähe des Faserbandführers 10, so daß der Abstand zwischen dem Falschdrallorgan 17 und dem Einzugswal­ zenpaar 7, wo das Faserband 6 im wesentlichen nicht durch einen Falschdrall geschützt ist, so klein wie möglich wird. Da der vom Falschdrallorgan 17 erzeugte Falschdrall nicht notwendigerweise über die Zuführwalze 9, die in gewisser Weise als Drallsperre wirkt, hinausreicht, ist vorgesehen, unmittelbar vor der Zuführ­ walze 9 ein zweites Falschdrallorgan 16 vorzusehen. Auch hier soll der Abstand zwischen dem Falschdrallorgan 16 und der Zu­ führwalze 9 möglichst gering sein, da das Faserband 6 in diesem Bereich weitgehend ungedreht ist. Schließlich ist es auch sinn­ voll, die Zuführwalze 8 sehr dicht über der oberen Öffnung der Kanne 5 anzubringen, da auch zwischen der Kanne 5 und der Zuführwalze 8 das Faserband 6 praktisch noch nicht durch einen Falschdrall geschützt ist.
Es ist wichtig, daß die Faserbänder 6 vor dem Einlaufen in das jeweilige Einzugswalzenpaar 7 des Streckwerkes 3 praktisch ohne jede Drehung ist. Die Fasern des Faserbandes 6 sind somit trotz des zuvor erteilten Schutzdralles wieder parallel ausgerichtet und nicht etwa, wie bei Flyer-Vorgarnen, spiralparallel.
In Fig. 2 ist ein Falschdrallorgan 16 bzw. 17 dargestellt. Es handelt sich um ein einfaches Rohr 20, welches eine kurbelartige Auslenkung 21 aufweist und in einem Lager 22 drehbar ist. Das Lager 22 ist in einen Halter 23 eingesetzt, der an einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Längsschiene befestigt werden kann.
Zum Antreiben des Falschdrallorganes 16, 17 genügt ein schmales Treibband 24, das in Längsrichtung der Spinnmaschine 1 verläuft. Man kann auch einen schmalen Zahnriemen verwenden, der bei­ spielsweise 10 mm breit ist, und das Rohr 20 mit einem kleinen Zahnrädchen versehen. Bei der Ausführung nach Fig. 2 wirkt der Treibriemen 24 direkt auf das Rohr 20. Damit man auf Andrückrol­ len verzichten kann, kann der Treibriemen 24 slalomartig verlau­ fen, das heißt er kann bei einem Rohr 20 oben und bei einem benachbarten Rohr 20 unten anliegen.
Es ist unbedenklich, wenn die Falschdrallorgane 16, 17 von Spinnstelle 2 zu Spinnstelle 2 abwechselnd links oder rechts herum laufen. Da sich der Falschdrall vor dem Einlaufen der Faserbänder 6 in die Streckwerke 3 wieder auflöst, ist es ohne Belang, ob der Schutzdrall ein Rechtsdrall oder ein Linksdrall ist. Er hat jeweils die gleiche verfestigende Schutzwirkung.
Das in Fig. 2 dargestellte Falschdrallorgan 16, 17 ist nur ein Beispiel. Es kommen alle möglichen Falschdrallorgane in Betracht, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Die Grundidee ist, das für den Transport zu schwache Faserband 6 durch Falschdrall kurzzeitig, also während des Transportes, zu verfestigen, wobei pro Spinnstelle 2 ein oder mehrere Falsch­ drallorgane 16, 17 eingesetzt werden. Dabei sind die Falsch­ drallorgane 16, 17 jeweils am Ende des zu schützenden Stranges 18, 19 anzubringen. Das Einführen der Faserbänder kann unter Verwendung von Saugluftpistolen geschehen. Man wird darauf achten, daß die Faserbänder 6 niemals vollständig aus den Kannen 5 auslaufen, und einen Kannenwechsel immer so rechtzeitig vor­ nehmen, daß ein Durchziehen der Faserbänder 6 durch die Falsch­ drallorgane 16, 17 eine verhältnismäßig selten vorkommende Arbeit ist. Dadurch, daß sich der Falschdrall rechtzeitig vor dem Einzugswalzenpaar 7 wieder auflöst, behält das Faserband 6 seine gute Verziehbarkeit.
Unter Umständen kann es günstig sein, den Falschdrallorganen 16, 17 Stoppeinrichtungen zuzuordnen. Diese könnten beispielsweise so aussehen, daß es an jeder Spinnstelle 2 einen kleinen Schleifhe­ bel gibt, der das Treibband 24 vom Rohr 20 des Falschdrallorganes 16, 17 bei Bedarf abhebt. Da die Rohre 20 sehr langsam umlaufen, genügt eine einfache Lagerung, die es gegebenenfalls sogar gestattet, daß das Treibband 24 kurzzeitig über die gerundete Kante eines Abhebehebels schleift. Derartige Stoppeinrichtungen können mit einem Fadenwächter der Spinnstelle 2 elektrisch gekoppelt sein. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß die Stoppeinrichtungen mittels Knopfdruck durch das Bedienungsperso­ nal bedienbar sind, wobei man die Druckknöpfe bzw. Schalter am besten in der Nähe des zugehörigen Streckwerkes 3 anbringt.
Die Zuführwalzen 8 und 9 sind jeweils mit Seitenborden 25 versehene Einzelwalzen 26, die drehfest auf einer in Maschinen­ längsrichtung durchlaufenden, in einem Getriebekopf der Spinnma­ schine 1 angetriebenen Antriebswelle 27 angebracht sind.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind für vergleichbare Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet worden. Auf eine noch­ malige Beschreibung dieser Bauteile wird deshalb nachfolgend verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist anstelle der Zuführwalze 8 der Fig. 1 oberhalb der Kanne 5 ein mit Seitenborden 28 versehenes Rohr 29 vorgesehen, welches stehen oder sich drehen kann, jedoch nicht angetrieben ist. Das Faserband 6 wird somit im wesentlichen vom Einzugswalzenpaar 7 des Streckwerkes 3 trans­ portiert.
Das Faserband 6 durchläuft ein Falschdrallorgan 30, welches einen trompetenartigen Eingang 31 und einen trompetenartigen Ausgang 32 aufweist. Durch diese Anordnung vermeidet man eine zusätzliche Umlenkrolle oberhalb des Ganges 4, da das Falschdrallorgan 30 die Funktion der Umlenkführung mit übernimmt. Am Ende der Falsch­ drallstrecke unmittelbar vor dem Einzugswalzenpaar 7 gibt es ein weiteres gleichartiges Falschdrallorgan 33. Die Anordnung nach Fig. 3 hat neben dem Einsparen einer oberen Umlenkführung den weiteren Vorteil, daß das Faserband 6 praktisch auf dem gesamten Transportweg zwischen dem Rohr 29 und dem Falschdrallorgan 33 durch einen Schutzdrall geschützt ist. Das dem Streckwerk 3 vorgeschaltete Falschdrallorgan 33 weist lediglich an seinem Ausgang 34 die Trompetenform auf, weil es nur zum Streckwerk 3 hin eine leichte Umlenkung des Faserbandes 6 gibt.
Beide Falschdrallorgane 30 und 33 sind jeweils in einem Halter 35 gelagert, der seinerseits an einer Längstraverse 36 befestigt ist. Die Längstraversen 36 sind entsprechend den Maschinensekti­ onen am Fußboden 12 abgestützt. Dabei kann vorgesehen werden, die Längstraversen 36 höhenverstellbar zu gestalten, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 4 ist an der Längstraverse 36 eine Gleitmuffe 37 befestigt, die entlang einer Stützstange 38 bewegbar ist. Es gibt einen strichpunktiert dargestellten Kettenzug 39, der um eine Umlenkrolle 40 geführt ist und an dem die einzelnen Gleitmuffen 37 aufgehängt sind. Somit besteht die Möglichkeit, von zentraler Stelle aus oder sektionsweise die Längstraverse 36 je nach Bedarf nach oben oder nach unten zu bewegen. Dies kann beispielsweise dann zweckmäßig sein, wenn ein Faserband 6 durch das Falsch­ drallorgan 30 hindurch eingefädelt werden muß. In diesem Falle bewegt man die Längstraverse 36 so weit nach unten, daß der Einfädelvorgang für das Bedienungspersonal bequem zu erledigen ist.
Die Falschdrallorgane 30 und 33 sind im wesentlichen wieder als Rohre ausgebildet, die auf ihrer Außenfläche von einem Tangenti­ alriemen 41 antreibbar sind.
Als Alternative zum Antreiben der Falschdrallorgane 30 und 33 kommen sehr einfache Kleinstmotoren in Betracht, die heute preisgünstig herstellbar sind. Auf die Drehzahl der Falschdrall­ organe 30 und 33 kommt es nicht genau an, da es sich um einen vorübergehenden Schutzdrall handelt, der spinntechnisch ohne Bedeutung ist.
Bei einem Ingangsetzen der Spinnmaschine 1 ist es zweckmäßig, die Faserbänder 6 vor dem Einziehen durch die Falschdrallorgane 30 und 33 von Hand kurz zu verdrillen, wie dies heute am Flyer allgemein üblich ist.
Im Hinblick auf ein gleichmäßiges Auslaufen sämtlicher Kannen 5 einer Spinnmaschine 1 ist es zweckmäßig, bei Fadenbruch das betreffende Faserband 6 weiterhin in das Streckwerk 3 einlaufen zu lassen, auch wenn es nicht versponnen wird. Es kann dann vorübergehend in ein nicht dargestelltes, dem Streckwerk 3 zugeordnetes Saugrohr einlaufen, wie dies häufig bei Ringspinn­ maschinen üblich ist.
Bei entsprechender Gestaltung kann man davon ausgehen, daß das Falschdrallorgan 30 bis zu einem gewissen Grade in die Kanne 5 hineinwirkt. Das Rohr 29 ist zwar eine Drallbremse, jedoch kein Drallstopp. Der kurze Bereich zwischen der Kanne 5 und dem Rohr 29 ist dann etwas weniger verdrallt als der Strang 18 des Faser­ bandes 6.
Der Strang 18 ist im Hinblick auf Fehlverzüge am gefährlichsten. Man muß deshalb die Drehzahl des Falschdrallorganes 30 so einstellen, daß das Faserband 6 genügend Drehungen pro Meter erhält, beispielsweise 50 Drehungen oder auch etwas weniger. Dies hängt von der Stärke des jeweiligen Faserbandes 6 ab. Der zweite vertikale Strang 19 ist etwas weniger gefährlich, jedoch wird man ihm zweckmäßigerweise gleich viele Umdrehungen wie dem ersten Strang 18 geben. Nach Verlassen des Falschdrallorganes 33 ist das Faserband 6 wieder ungedreht, so daß es sich gut verziehen läßt.
Durch den Falschdrall verkürzt sich das Faserband 6. Dies ist im Falle der Variante nach Fig. 3 ohne große Bedeutung, da der Transport des Faserbandes 6 im wesentlichen durch das Einzugs­ walzenpaar 7 des Streckwerkes 3 kommandiert wird. Bei der Vari­ ante nach Fig. 1 jedoch muß man das Einzugswalzenpaar 7 auf die Zuführwalzen 8 und 9 abstimmen. Es ist somit wichtig, das Streckwerk 3 um einen Betrag um ca. 5 Prozent schneller laufen zu lassen als die Zuführwalze 9, weil nach dem Auflösen des Falsch­ dralles hinter dem Falschdrallorgan 17 sonst nach kurzer Zeit eine Schlaufe entstehen würde.

Claims (6)

1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Verspinnen von in Kannen vorgelegten Faserbändern zu Garnen, mit Führungseinrich­ tungen zum Führen der Faserbänder von den Kannen zu den Spinn­ stellen zugehörigen Streckwerken und mit Einrichtungen zum Schützen der Faserbänder auf ihrem Transportweg, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Einrichtungen zum Schützen der Faserbänder (6) Falschdrallorgane (17; 33) vorgesehen sind, die den Streckwerken (3) unmittelbar vorgeschaltet sind.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen je eine den Transportweg der Faserbän­ der (6) in zwei im wesentlichen geradlinige Stränge (18, 19) aufteilende Umlenkführung (9; 31, 32) enthalten, der ebenfalls ein Falschdrallorgan (16; 30) zugeordnet ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrallorgan (16) der Umlenkführung (9) unmittelbar vorgeschaltet ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrallorgan (30) selbst die Umlenkführung (31, 32) bildet.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Falschdrallorgane (16, 17; 30, 33) angetrieben sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Streckwerken (3) vor den zugehörigen Falschdrallorganen (17) befindliche Zuführwalzen (9) vorge­ schaltet sind, deren Liefergeschwindigkeit vorzugsweise ca. 5 Prozent kleiner ist als die Einzugsgeschwindigkeit der Streck­ werke (3).
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