DE4109097C2 - Spinnmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinn
stellen zum Erspinnen von Garnen aus Faserbändern, die den
Spinnstellen in Kannen vorgelegt werden, wobei zwischen den
Kannen und den Spinnstellen Führungsmittel für die Faserbänder
vorgesehen sind.
Das Vorlegen des zu verspinnenden Fasermaterials in Form von in
Kannen befindlichen Faserbändern ist beispielsweise bei Offen
endspinnmaschinen bekannt. Bei den auf dem Markt befindlichen
Maschinen werden die Faserbänder direkt von der Faserbandein
zugseinrichtung der einzelnen Spinnstellen aus den vor und
teilweise unterhalb der Spinnvorrichtung stehenden Kannen abge
zogen.
Es ist auch bekannt (DE 23 35 740 B2), bei OE-Spinnmaschinen die
Kannen auf einem Podest oberhalb der Spinnmaschine anzuordnen und
die Faserbänder durch Führungsrohre hindurch den Spinnstellen
zuzuführen. Diese Führungsrohre, die mit Schikanen versehen sind,
sollen als Zwischenspeicher dienen, der aufgrund einer besonderen
Konstruktion von einer ständig laufenden Zuführeinrichtung
dennoch intermittierend gespeist wird. Das Faserband soll dann im
wesentlichen zugspannungsfrei durch das jeweilige Führungsrohr
hindurchgeleitet werden.
Die Vorlage des Fasermaterials in Form von in Kannen bereitge
stellten Faserbändern ist auch bei anderen schnell laufenden
Spinnmaschinen bekannt, beispielsweise bei Umwindespinnmaschinen
oder Luftspinnmaschinen. Dabei handelt es sich in der Regel um
einseitige Maschinen, bei denen den Spinnstellen von oben die
Faserbänder zugeführt werden, die den auf der Rückseite der
Spinnmaschine abgestellten Kannen entnommen werden. Dabei werden
Führungsmittel in Form von Rollen und Führungsstangen für die
Faserbänder vorgesehen.
Es ist auch bekannt (DE-PS 817 572), bei Ringspinnmaschinen
Faserbänder in Kannen vorzulegen, wobei die Kannen auf Podesten
oder in einem Raum oberhalb der Spinnmaschine abgestellt werden.
Dabei ergeben sich relativ lange Wegstrecken mit einem oder
mehreren vertikalen Abschnitten, die zu der Gefahr führen, daß
sich die Faserbänder aushängen, d. h. aufgrund ihres Eigenge
wichtes in unkontrollierbarer Weise verziehen. Eine derartige
Anordnung ist daher nur für Faserbänder möglich, die eine relativ
grobe Nummer und damit eine relativ hohe Festigkeit aufweisen.
Das Verspinnen von Faserbändern mit groben Nummern ist jedoch an
Ringspinnmaschinen sehr schwierig. Da die Ringspinnmaschinen nur
eine relativ geringe Liefergeschwindigkeit am Ausgang der
Streckwerke haben, müssen - unter Berücksichtigung des erforder
lichen Verzuges - die Eingangswalzen der Streckwerke sehr langsam
laufen, d. h. mit Drehzahlen von einer Umdrehung pro Minute und
weniger. Es ist technisch äußerst schwierig, lange Wellen, wie
sie die Eingangswalzen von Streckwerken darstellen, mit genügen
der Genauigkeit mit derart geringen Drehzahlen laufen zu lassen.
Es besteht die Gefahr, daß diese Wellen sich nur ruckhaft drehen,
so daß dann kein kontrollierter Verzug erhalten wird. Die Vorlage
des zu verspinnenden Fasermaterials in Kannen ist daher bei
Ringspinnmaschinen in der Praxis nicht erfolgreich durchgeführt
worden.
In der älteren deutschen Patentan
meldung P 40 41 112.5-26, die als DE 40 41 112 A1 nachveröffentlicht ist, wird vorgeschlagen, für
die Führungsmittel einen Transportriemen zu verwenden. Dabei ist
jedem Faserband ein gesonderter Transportriemen zugeordnet, gegen
welchen sich gegebenenfalls eine Gleitkufe oder ein zweiter
Riemen anlegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch feine Faserbänder
in den Kannen vorgelegt werden können, ohne daß die Gefahr von
Fehlverzügen auftritt, wobei der Herstellungsaufwand gering
gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungsmittel wenigstens einen
Transportriemen für wenigstens zwei nebeneinander zu transpor
tierende Faserbänder enthalten.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß die
Faserbänder gestützt sind und dennoch in Transportrichtung bewegt
werden. Dadurch ist es möglich, auch relativ dünne Faserbänder in
Kannen vorzulegen, d. h. Faserbänder mit Nummern von etwa Nm 0,4
bis 0,8. Diese feinen Faserbänder können dabei auch in vertikaler
Richtung über größere Abschnitte transportiert werden. Es ist
deshalb möglich, eine Kannenvorlage auch bei Ringspinnmaschinen
durchzuführen, da aufgrund der Faserbänder mit feinen Nummern
unter Berücksichtigung des Verzuges die Eingangswalzenpaare der
Streckwerke noch mit genügend hoher Geschwindigkeit laufen, so
daß ein gleichmäßiges rundes Rotieren gewährleistet ist. Durch
diese Kannenvorlage ist es dann möglich, bei Ringspinnmaschinen
auf eine vorgeschaltete Maschine, nämlich den Flyer, zu verzich
ten. Bei anderen Spinnmaschinen, die mit Streckwerken versehen
sind, in welche die Faserbänder einlaufen, ist es möglich,
feinere Faserbänder zuzuführen, so daß dann die Streckwerke
vereinfacht werden können. Beispielsweise besteht bei derartigen
Maschinen die Möglichkeit, anstelle von Fünf-Zylinder-Streck
werken die heute bei Ringspinnmaschinen üblichen Drei-Zylinder-
Streckwerke einzusetzen.
Auch bei OE-Maschinen führt die Vorlage von feineren Faserbändern
zu Vorteilen, da dann die Auflösearbeit zum Vereinzeln der Fasern
geringer ist, so daß beim Auflösen die Fasern schonender bear
beitet werden. Es ist somit möglich, feinere Garne mit weniger
geschädigten Fasern zu spinnen, so daß die Garne eine höhere
Qualität aufweisen.
Dadurch, daß dem wenigstens einen Transportriemen z. B. mehrere Faserbänder zugeordnet
werden, wird der Herstellungsaufwand verringert, da ein Trans
portriemen die Faserbänder von z. B. mehreren Spinnstellen transpor
tiert. Dabei kann vorgesehen sein, daß zwei nebeneinander zu
transportierende Faserbänder verschiedenen Maschinenseiten
zugeordnet sind (vergl. Anspruch 2). Alternativ oder ergänzend kann jedoch auch
vorgesehen werden, daß zwei nebeneinander zu transportierende
Faserbänder derselben Maschinenseite zugeordnet sind (vergl. Anspruch 3).
Weiterhin vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen (Ansprüche 4 bis 8) angegeben.
Mit der nachfolgenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele soll die Erfindung weiter erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine zweiseitige Spinnma
schine, wobei von jeder Maschinenseite lediglich ein Streckwerk
dargestellt ist, welchem ein Faserband aus einer auf einem Podest
abgestellten Kanne zugeführt wird, wobei die Faserbänder beider
Maschinenseiten nebeneinander zwischen zwei aneinander gedrückten
Transportriemen transportiert werden,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch Fig. 1 mit zwei nebeneinan
der angeordneten Faserbändern,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt ähnlich Fig. 2 mit vier nebenein
ander angeordneten Faserbändern,
Fig. 4 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1 mit zusätzlichen Um
lenkwalzen der Transportriemen im Bereich der Streckwerke,
Fig. 5 eine andere Ansicht der Fig. 4 mit einem Faserbandführer
zum Auseinanderführen der Faserbänder vor dem Streckwerk,
Fig. 6 einen Transportriemen mit zwei Lochreihen,
Fig. 7 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1 im Bereich des
Auflaufens zweier Faserbänder auf den Transportriemen der Fig.
6,
Fig. 8 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1 im Bereich des
Wegbewegens der Faserbänder vom Transportriemen gemäß Fig. 6,
Fig. 9 einen Teilquerschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer anderen
Ausführung der Erfindung.
In Fig. 1 sind von einer zweiseitigen Spinnmaschine 1 lediglich
die Streckwerke 2 und 2' der zugehörigen Spinnstellen 3 bzw. 3'
dargestellt. Eine derartige Spinnmaschine 1 besteht jedoch aus
einer Vielzahl derartiger Spinnstellen 3, 3', die in einer Reihe
nebeneinander auf jeder Maschinenseite angeordnet sind. Natürlich
ist es alternativ möglich, die Erfindung auch für eine einseitige
Spinnmaschine 1 anzuwenden.
An jedes Streckwerk 2, 2' schließt eine nicht dargestellte
Drallgebungseinrichtung an, beispielsweise eine Ringspindel oder
eine Umwindespindel oder eine Luftdüse. Ebenso könnte sich an der
Stelle des Streckwerkes 2, 2' eine Faserbandeinzugseinrichtung
einer OE-Spinnmaschine befinden. An jeder dieser Spinnstellen 3,
3' wird ein Faserband 4, 4' in Pfeilrichtung A aus jeweils einer
Kanne 5, 5' entnommen und zu einem Garn versponnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stehen die Kannen 5, 5'
der einzelnen Spinnstellen 3, 3' oberhalb der Spinnmaschine 1 auf
einem Podest 6. Die Kannen 5, 5', die üblicherweise einen Außen
durchmesser haben, der größer als die Teilung der Spinnstellen 3,
3' ist (Abstand der Spinnstellen 3, 3' in Maschinenlängsrich
tung), werden in mehreren, in Längsrichtung der Spinnmaschine 1
verlaufenden Kannen 5, 5' abgestellt.
Die nach oben in Pfeilrichtung A aus den oben offenen Kannen 5,
5' abgezogenen Faserbänder 4, 4' werden dann nach unten in
Pfeilrichtung B zu den Streckwerken 2, 2' transportiert. Um diese
Wegstrecke auch bei feinen Nummern der Faserbänder 4, 4' sicher
zu überbrücken, ohne daß Fehlverzüge in den feinen Faserbändern
4, 4' auftreten, sind spezielle Führungsmittel 7 vorgesehen.
Hinter den Streckwerken 2, 2' werden die verstreckten Fäden 8
bzw. 8' dann in Pfeilrichtung C der nicht dargestellten
Drallgebungseinrichtung zugeführt.
Die Führungsmittel 7 enthalten zwei einander gegenüberliegende
Transportriemen 9 und 9'. Sie sind jeweils endlos umlaufend und
erstrecken sich von oberhalb der Kannen 5, 5' über einen hori
zontalen Abschnitt 10 bzw. 10' und laufen dann über der Maschi
nenmitte zusammen, wo sie - leicht aneinandergedrückt - einen
vertikalen Abschnitt 11 bzw. 11' überbrücken. Wechselseitige
Kufen 12 und 12' gewährleisten, daß sich die Transportbänder 9,
9' sanft gegeneinander legen.
Der Transportriemen 9 ist insgesamt über vier Umlenkrollen 13,
14, 15 und 16 geführt. In entsprechender Weise läuft der Trans
portriemen 9' über Umlenkwalzen 13', 14', 15' und 16'. Die
Umlenkwalzen 13, 13', welche sich im Bereich der Streckwerke 2,
2' befinden, dienen zugleich als Treibscheiben für den zugehö
rigen Antriebsriemen 9, 9'. Die Umlenkwalzen 15, 15' befinden
sich etwa zentrisch oberhalb der zugehörigen Kanne 5, 5' und
dienen somit als sogenannte Aushubwalzen. Die restlichen zwei
Umlenkwalzen 14 und 16 bzw. 14' und 16' definieren jeweils den
Übergang zwischen dem horizontalen Abschnitt 10, 10' und dem
vertikalen Abschnitt 11, 11' der Führungsmittel 7.
Zwischen den Kannen 5, 5' und den Aushubwalzen 15, 15' gibt es
jeweils einen als Einlauftrichter ausgebildeten Faserbandführer
17 bzw. 17'. Die zwei gegenüberliegenden Spinnstellen 3, 3'
beider Maschinenseiten zugehörigen Faserbandführer 17, 17' sind
in Längsrichtung der Spinnmaschine 1 geringfügig gegeneinander
versetzt, wodurch bewirkt wird, daß die Faserbänder 4 und 4' bei
ihrem Zusammentreffen im vertikalen Abschnitt 11, 11' der Trans
portriemen 9, 9' nicht übereinander, sondern nebeneinander
laufen. Dies ist in der Schnittzeichnung der Fig. 2 dargestellt.
Das gleiche ist auch realisierbar bei der Zusammenfassung von
zwei Faserbändern 4 und 4a pro Maschinenseite, wie aus Fig. 3
ersichtlich. Die Faserbänder 4 und 4a gehören zwei benachbarten
Spinnstellen 3 und 3a einer Maschinenseite an, während die
Faserbänder 4' und 4'a zwei benachbarten Spinnstellen 3' und 3'a
der anderen Maschinenseite zugehören. Die vier Faserbänder 4, 4a,
4' und 4'a werden dabei von zwei Transportriemen 309 und 309'
gehalten. Bei der Ausführung nach Fig. 3, deren Transportriemen
309 und 309' auch in der Vorrichtung nach Fig. 1 eingebaut
werden können, laufen somit in der Maschinenmitte insgesamt vier
Faserbänder 4, 4a, 4' und 4'a jeweils auf einem gemeinsamen
Transportriemen 309 bzw. 309'.
Es ist günstig, wenn die Umlenkwalzen 16, 16' sowie die Treib
walzen 13, 13', die dem Aneinanderdrücken der Transportriemen 9,
9' dienen, in der Höhe etwas zueinander versetzt sind, so wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist. Man erreicht dabei, daß ein zu
starres Aneinanderpressen der Transportriemen 9 und 9' nicht
geschehen kann, weder am Ende des jeweiligen horizontalen Ab
schnittes 10, 10' als auch am Ende des vertikalen Abschnittes 11,
11'. Im vorliegenden Falle legt sich das Transportband 9' nach
Verlassen der als Eckwalze ausgebildeten oberen Umlenkwalze 16'
elastisch gegen die obere Eckwalze 16 des gegenüberliegenden
Riemens 9 an. In diesem Falle kommt es auch nicht auf eine
millimetergenaue Montage an. Auch im Bereich der Streckwerke 2
und 2' legt sich der Transportriemen 9 elastisch gegen die
Treibwalze 13' des anderen Transportriemens 9' an.
Damit die Transportriemen 9 und 9' schlupffrei von den Treibwal
zen 13 und 13' angetrieben werden, gibt es zugeordnete Gummiwal
zen 18 bzw. 18', die sich wie die Druckwalzen eines Streckwerkes
federnd gegen die Treibwalzen 13, 13' anlegen. Letztere sind
geriffelt.
Die versetzte Anordnung der Treibwalzen 13, 13' trägt auch dem
Umstand Rechnung, daß diese Treibwalzen 13, 13' durch die Spinn
maschine 1 in Längsrichtung durchlaufend ausgebildet sind und
daher einen gewissen Abstand voneinander benötigen. Wenn man
dennoch auf eine versetzte Anordnung verzichten möchte, kann man
im Bereich der Streckwerke 2, 2' die Anordnung gemäß Fig. 4
treffen. Bei dieser Ausführung sind zusätzlich Umlenkwalzen 19,
19' vorgesehen, die den jeweiligen vertikalen Abschnitt 11, 11'
begrenzen, so daß die eigentlichen Treibwalzen 13, 13' in etwas
größerem horizontalen Abstand zueinander angeordnet werden
können. Es läßt sich dann zwischen den Treibwalzen 13 und 13' der
sogenannte Gattermast von der Spinnmaschine 1 durch das Podest 6
hindurch nach oben führen, der die oberen Umlenkwalzen 14, 15 und
16 bzw. 14', 15' und 16' trägt.
Wenn gemäß Fig. 3 zwei Faserbänder 4 und 4a einer Maschinenseite
bzw. 4' und 4'a der anderen Maschinenseite nebeneinander von den
zwei Transportriemen 309 und 309' geführt sind, dann besteht das
Erfordernis, die jeweils zwei benachbarte Spinnstellen 3, 3a
durchlaufenden Faserbänder 4 und 4a vor dem Einlauf in das
jeweilige Streckwerk 2 etwas auseinanderzuführen. Auf dem Trans
portband 309 liegen die Faserbänder 4 und 4a nämlich relativ
dicht aneinander, um die Abmessungen des Transportriemens 309
möglichst klein zu halten. Dem Auseinanderführen der Faserbänder
4 und 4a (bzw. auch der Faserbänder 4' und 4'a der anderen
Maschinenseite) dient jeweils ein Faserbandführer 20, dessen
Führungskanäle 21 und 21a dem Abstand der jeweiligen Eingangswal
zen 22 und 22a der Streckwerke 2 entspricht (Fig. 5).
Bei der Ausführung nach Fig. 6 dient dem Transportierender
nebeneinanderliegenden Faserbänder 4 und 4a einer Maschinenseite
ein einziger Transportriemen 609, bei dem es nicht erforderlich
ist, daß sich ein zweiter Riemen dagegen anlegt. Ein entspre
chender Transportriemen der anderen Maschinenseite kann daher
einen gewissen Abstand zum Transportriemen 609 über der Maschi
nenmitte aufweisen.
Der für zwei Faserbänder 4 und 4a vorgesehene Transportriemen 609
weist zwei Reihen von Löchern 23 auf. Es handelt sich hierbei um
rechteckige oder längsovale Durchbrüche, die in Querrichtung des
Transportriemens 609 verlaufen. Oberhalb der Kannen 5 werden die
Faserbänder 4 und 4a jeweils in ihrer Reihe der Löcher 23 auf den
Transportriemen 609 aufgewalzt. Dies ist in Fig. 7 wiedergege
ben.
Man erkennt in Fig. 7 die oberhalb des Faserbandführers 717
angeordnete Umlenkwalze 715, die mit kleinen Nocken 24 versehen
ist, welche in die Löcher 23 eingreifen. Der Umlenkwalze 715 ist
eine Faserband-Aufnahmewalze 725 zugeordnet, die ebenfalls Nocken
26 aufweist, welche in die Löcher 23 eingreifen. Durch die Nocken
26 werden die Faserbänder 4 und 4a mehr oder weniger in die
Löcher 23 hineingedrückt. Dadurch werden die Faserbänder 4 und 4a
innig mit dem Transportriemen 609 verbunden, so daß die ge
wünschte Haftung entsteht. Einzelne Fasern der Faserbänder 4 und
4a werden sicher in die als Fenster ausgebildeten Löcher 23
hineingedrückt.
In Fig. 8 ist für den Transportriemen 609 der Bereich der
Antriebswalze 813 dargestellt, welche ebenfalls mit Nocken 27
bestückt ist, die in die Löcher 23 eingreifen. Diese Nocken 27
der Treibwalze 813 dienen zum einen dem formschlüssigen Antrieb
des Transportriemens 609 und zum anderen dazu, die Faserbänder 4
und 4a am Ende des vertikalen Abschnittes 11 vom Transportriemen
609 abzudrücken.
Die Ausführung nach Fig. 9 entspricht weitgehend der Fig. 1,
wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Auf ein nochmaliges Beschreiben dieser Bauteile wird verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 sind die Transportriemen 909 und
909' außen mit Backen 28 bzw. 28' versehen, die im vertikalen
Abschnitt 11 bzw. 11' auf Lücke angeordnet sind. Die nebeneinan
der verlaufenden Faserbänder 4 und 4' werden somit slalomartig
ausgelenkt, wobei eine genügende Reibsicherung entsteht. In
diesem Falle weisen die den Backen 28 und 28' zugeordneten
Umlenkwalzen 914 und 914' entsprechende Aussparungen für die
Backen 28, 28' auf.
Claims (8)
1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen von Garnen
aus Faserbändern, die den Spinnstellen in Kannen vorgelegt
werden, wobei zwischen den Kannen und den Spinnstellen Führungs
mittel für die Faserbänder vorgesehen sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsmittel (7) wenigstens einen Transportriemen (9, 9';
309, 309'; 609; 909, 909') für wenigstens zwei nebeneinander zu
transportierende Faserbänder (4, 4', 4a, 4'a) enthalten.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
nebeneinander zu transportierende Faserbänder (4, 4') verschie
denen Maschinenseiten zugeordnet sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei nebeneinander zu transportierende Faserbänder (4, 4a; 4',
4'a) derselben Maschinenseite zugeordnet sind.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Transportriemen (309) Faserbandführer (20) zum Auseinanderführen
der Faserbänder (4, 4a) nachgeordnet sind.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Transportriemen (9, 9') zwei Faserbandführer
(17, 17') vorgeordnet sind, die verschiedenen Maschinenseiten
angehören und die quer zum Transportriemen (9, 9') zueinander
versetzt sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei endlose, die Faserbänder (4, 4', 4a, 4'a)
zwischen sich haltende Transportriemen (9, 9') vorgesehen sind,
die über Umlenkwalzen (13, 16; 13', 16') laufen, wobei die
einander entsprechenden Umlenkwalzen (13 und 13', 16 und 16') der
zwei Transportriemen (9, 9') in Laufrichtung (B) der Transport
riemen (9, 9') zueinander versetzt sind.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Transportriemen (609) eine Faserband-Aufnahme
walze (725) und/oder eine Faserband-Abgabewalze (813) zugeordnet
ist.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kannen (5, 5') auf einem Podest (6) angeordnet
sind, durch welches der Transportriemen (9, 9'; 909, 909')
hindurchgeführt ist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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