DE4109112A1 - Verfahren zum vorbereiten der inbetriebnahme einer oder mehrerer spinnstellen einer spinnmaschine - Google Patents

Verfahren zum vorbereiten der inbetriebnahme einer oder mehrerer spinnstellen einer spinnmaschine

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DE4109112A1
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Fritz Stahlecker
Hans Stahlecker
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten der Inbe­ triebnahme einer oder mehrerer Spinnstellen einer Spinnmaschi­ ne, die jeweils ein aus einer Kanne abgezogenes Faserband ver­ spinnen, dessen Anfang vor dem Starten des Spinnvorgangs an der Kanne aufgenommen, in Faserbandführungsmittel eingeführt und der Spinnstelle zugeführt wird, und eine Vorrichtung zum Durch­ führen des Verfahrens.
Es ist bekannt (DE-PS 8 17 572), den Spinnstellen einer Ring­ spinnmaschine Faserbänder in Spinnkannen vorzulegen, die in der Maschinenmitte erhöht abgestellt sind. Jede Kanne nimmt bei dieser Bauart mehrere Faserbänder auf. Die Faserbänder laufen über oberhalb der Kannen angeordnete, stillstehende oder rotie­ rende Führungen und dann nach unten zu den Streckwerken.
Es ist auch bekannt (GB-PS 10 15 780), den Spinnstellen einer Ringspinnmaschine Faserbänder aus Kannen zuzuführen, die unter Belassen eines Bedienungsganges vor der Spinnmaschine in einer oder mehreren Reihen abgestellt werden. Die Faserbänder werden den Streckwerken der einzelnen Spinnstellen jeweils zwischen Riemenpaaren zugeführt, die oberhalb der Kannen beginnen, dann zwischen den Reihen von Kannen nach unten verlaufen und unter­ halb des Fußbodens zu der Spinnmaschine geführt werden, inner­ halb welcher sie dann nach oben zu den Streckwerken laufen.
Die Kannenvorlage hat sich bei Ringspinnmaschinen bisher in der Praxis nicht durchsetzen können. Dies liegt daran, daß es schwierig ist, mittels Streckwerken die groben Faserbänder bis zu der gewünschten Garnfeinheit zu verstrecken. Da die maximale Liefergeschwindigkeit am Ausgang eines Streckwerkes für ein Ringspinnen begrenzt ist, führen die hohen Verzüge dazu, daß die Eingangswalzenpaare mit sehr geringen Drehzahlen laufen müssen. Derart geringe Drehzahlen von 1 min-1 oder weniger, lassen sich bei langen Maschinen mit vertretbarem Aufwand nicht so verwirklichen, daß diese Einzugswalzen ruckfrei laufen. Die ungleichmäßige, ruckförmige Rotation der Einzugswalzen führt zu unregelmäßigen Verzügen und damit zu einer nicht befriedigenden Qualität des ersponnenen Garns.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem ein befriedi­ gendes Garn ersponnen werden kann, wobei auch während der Inbe­ triebnahme keine Fehlverzüge in den Faserbändern auftreten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Faserbänder mit einer Nummer von etwa Nm 0,4 bis etwa Nm 0,8 versponnen werden, und daß der Anfang jedes Faserbandes mit einem Hilfsfaden verbun­ den wird, wonach mittels des Hilfsfadens das Faserband in die Faserbandführungsmittel und zu der Spinnstelle verbracht wird, wonach der Hilfsfaden abgetrennt und abgeführt wird.
Die Vorlage von feinen Faserbändern ermöglicht es, den Gesamt­ verzug der Streckwerke zu reduzieren, so daß die Eingangswal­ zenpaare noch mit ausreichend hohen Drehzahlen laufen, bei denen ein ruckfreier Lauf möglich ist. Um das Inbetriebnehmen ohne die Gefahr von Fehlverzügen in den Faserbändern durchfüh­ ren zu können, werden diese mit einem Hilfsfaden verbunden und zu den einzelnen Spinnstellen verbracht, wobei der Hilfsfaden nur während des Vorbereitens der Inbetriebnahme vorhanden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß dem Faser­ band während des Einführens in die Faserbandführungsmittel und des Zuführens zu der Spinnstelle eine Drehung erteilt wird. Aufgrund dieser Drehung werden die Faserbänder so weit verfe­ stigt, daß die Gefahr von Fehlverzügen weiter vermindert wird. In vorteilhafter Ausgestaltung wird dabei vorgesehen, daß zur Drehungserteilung des Faserbandes die Kannen um ihre Achsen ro­ tiert werden. Dadurch wird in die Faserbänder jeweils eine ech­ te Drehung eingeleitet. Dieses Einleiten einer echten Drehung erfolgt auch während des normalen Spinnprozesses.
Um während des Spinnens und während des Vorbereitens der Inbe­ triebnahme wenigstens annähernd die gleichen Verhältnisse zu schaffen und ein schnelles Zuführen der Faserbänder während der Vorbereitung zu ermöglichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Kannen während des Vorbereitens der Inbetriebnahme mit einer Drehzahl rotieren, die zu der wäh­ rend des Einführens vorhandenen Zuführgeschwindigkeit des Fa­ serbandes in einem Verhältnis steht, das annähernd dem Verhält­ nis der Betriebsdrehzahl der Kannen zu der Zuführgeschwindig­ keit während des Spinnprozesses entspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens vorgesehen, bei welcher jede Spinnstelle mit Faserbandführungsmitteln versehen ist, in die das Faserband mit Hilfe eines an seinem Anfang anbringbaren Hilfsfadens einführbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden bei der Vorrich­ tung Mittel zum Rotieren der Kannen vorgesehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine schematisch dargestellte Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Maschinenseite der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig. 1 in größerem Maßstab während es Vorbereitens der Inbetriebnahme und
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 gegen Ende der Vorbereitung für eine Inbetriebnahme.
In Fig. 1 und 2 ist eine Ringspinnmaschine nur schematisch teilweise dargestellt. Die Ringspinnmaschine besitzt auf beiden Maschinenseiten eine Vielzahl von Spinnstellen (2), von denen nur ein Streckwerk (3) dargestellt ist, das als ein übliches Drei-Zylinder-Streckwerk ausgebildet ist. Das zu verspinnende Fasermaterial wird den Streckwerken (3) in Form von Faserbän­ dern (8) zugeführt, die aus Kannen (4) abgezogen werden. Die Kannen (4) besitzen einen Durchmesser, der größer ist als der Teilungsabstand zwischen den einzelnen Spinnstellen (2), so daß die Kannen (4) für jede Maschinenseite in drei Reihen (5, 6, 7,) oberhalb der Spinnmaschine (1) auf einem Podest (13) abgestellt sind. Die Faserbänder (8) werden mit einer Garnnummer von etwa Nm 0,4 bis etwa Nm 0,8 vorgelegt, so daß ein Gesamtverzug für die Drei-Zylinder-Streckwerke (3) erhalten wird, bei welchem das Eingangswalzenpaar der Drei-Zylinder-Streckwerke (3) mit einer ausreichend hohen Drehzahl laufen kann, um einen einwand­ freien Rundlauf zu sichern. Die Faserbänder (8) laufen über je­ weils mittig oberhalb der Kannen (4) angeordnete Führungsbügel (9) und anschließende Führungsrohre (14), die mit einem annä­ hernd horizontal verlaufenden in der Nähe der Führungsbügel (9) befindlichen Abschnitt beginnen und dann in einen in der Ma­ schinenmitte vertikal nach unten verlaufenden Abschnitt über­ gehen.
Um sicherzustellen, daß während des Zuführens der Faserbänder (8) zu den Streckwerken (3) keine Fehlverzüge auftreten, wird den Faserbändern (8) während des Spinnprozesses bei dem Abzie­ hen eine echte Drehung erteilt, indem die Kannen (4) um ihre vertikalen Achsen rotieren. Die Kannen (4) sind jeweils auf Drehtellern (10) abgestellt, die mit einem Drehzapfen (11) in einem Lager (12) gelagert sind. Unterhalb der Drehteller (10) verlaufen die Trums eines Rundriemens (16), der an einem Ma­ schinenende mit Umlenkrädern umgelenkt und am anderen Maschi­ nenende mit Treibscheiben (15) angetrieben wird. Für jede Reihe (5, 6, 7) und selbstverständlich auch für die entsprechenden Reihen auf der gegenüberliegenden Maschinenseite ist ein Rund­ riemen (16) vorgesehen. Die Treibscheiben (15) werden über eine gemeinsame Welle (17) angetrieben, die an einen Getriebemotor (18) angeschlossen ist. Der Getriebemotor (18) ist, wie dies mit Schaltern (19, 20) angedeutet ist, auf zwei Geschwindig­ keitsstufen umschaltbar. Der Zweck des Umschaltens wird noch erklärt werden.
Während des normalen Spinnprozesses laufen die von den Drei- Zylinder-Streckwerken (3) verstreckten Faserbänder (8) zu nicht dargestellten Ringspindeln, an welchen sie die Spinndrehung er­ halten und zu Kopsen aufgewickelt werden.
Um die Spinnmaschine (1) insgesamt oder auch nur eine einzelne Spinnstelle (2) in Betrieb zu nehmen, was beispielsweise für einen Erststart oder nach einem Partiewechsel oder bei einem Kannenwechsel an einer einzelnen Spinnstelle (2) der Fall sein kann, erfolgt eine Vorbereitung, mit der sichergestellt wird, daß die Faserbänder (8) den Spinnstellen (2) so zugeführt wer­ den, daß dabei kein Fehlverzug in den Faserbändern (8) auf­ tritt.
Bei abgeschalteter Spinnmaschine (1) oder stillgesetzter Spinn­ stelle (2) werden die Faserbänder (8) den Kannen (4) entnommen und mit ihren Enden (31) über die Umlenkbügel (9) gehängt. Da­ nach wird an jeder Spinnstelle (2) ein Hilfsfaden (22) vorge­ legt. Der Hilfsfaden (22), der ein Filamentgarn oder ein Zwirn o. dgl. sein kann, wird von einer Spule (21) entnommen und mit seinem Anfang jeweils der Eintrittsmündung (25) der einzelnen Führungsrohre (14) zugestellt. Der Hilfsfaden (22) wird dann mittels einer Saugvorrichtung, beispielsweise einer Saugpistole (23) durch die Führungsrohre (14) hindurchgezogen, wozu die Saugpistole (23) der unteren Mündung (24) der Führungsrohre (14) zugestellt wird. Der Hilfsfaden (22) wird dann unter Um­ gehung der vorausgehenden Walzenpaare des Drei-Zylinder-Streck­ werkes (3) in dessen Lieferwalzenpaar (28) eingelegt. Hierzu wird er über eine als Führungsbolzen o. dgl. ausgebildeten Hilfs­ führung (27) gelegt, die an dem Trag- und Belastungsarm (29) der Druckwalzen der Drei-Zylinder-Streckwerke (3) angebracht ist. Der Hilfsfaden (22) wird dann in eine Saugdüse (30) einge­ führt, die über einen in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Unterdruckkanal (26) an eine Saugeinrichtung angeschlossen ist.
Der in die Führungsrohre (14) und die Streckwerke (3) einge­ legte Hilfsfaden (22) wird dann im Bereich der Bügel (9) an ei­ ner Stelle (32) durchtrennt und mit dem Anfang (31) von jeweils einem Faserband (8) verbunden. Dieses Verbinden kann durch Nitscheln oder Knoten o. dgl. erfolgen, wobei der Anfang (31) der Faserbänder (8) angespitzt wird (Fig. 3 und 4).
Anschließend wird die Ringspinnmaschine (1) soweit eingeschal­ tet, daß wenigstens die Drehantriebe der Kannen (4) und die DreiZylinder-Streckwerke (3) laufen. Der Hilfsfaden (22) wird dann von dem Lieferwalzenpaar (28) abgezogen, wobei er in die Saugrohre (30) eingesaugt wird. Der Hilfsfaden (22) nimmt dabei die Faserbänder (8) mit und führt sie in die Führungsrohre ein. Während dieses Vorgangs wird den Faserbändern (8) aufgrund der Rotation der Kannen (4) eine echte Drehung erteilt. Der Drehan­ trieb der Kannen (4) ist während dieses Vorgangs mit der höhe­ ren Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet. Diese höhere Geschwin­ digkeitsstufe ist auf die Geschwindigkeit des Lieferwalzenpaa­ res (28) derart abgestimmt, daß das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Kannen (4) zu der Abzugsgeschwindigkeit des Lie­ ferwalzenpaares (28) wenigstens annähernd dem Verhältnis ent­ spricht, das während des Normalbetriebs zwischen der Drehzahl der Kannen (4) und der Einzugsgeschwindigkeit des Einzugswal­ zenpaares der Drei-Zylinder-Streckwerke (3) besteht.
Sobald die Faserbänder (8) mit ihren Anfängen (31) den Bereich der Drei-Zylinder-Streckwerke (3) erreicht haben (Fig. 4), wird die Ringspinnmaschine (1) wieder abgeschaltet. Die Hilfsfäden (22) werden von den Faserbändern (8) abgetrennt und in die Ab­ saugung (30) abgesaugt. Die Faserbänder (8) werden dann in die Drei-Zylinder-Streckwerke (3) eingelegt, so daß anschließend die Ringspinnmaschine (1) mit einem Anspinnvorgang in Betrieb genommen werden kann. Dieser Anspinnvorgang kann manuell oder mit Hilfe eines Wanderautomaten durchgeführt werden. An den Spinnstellen (2), an denen noch kein Anspinnen mit einem Faden­ ansetzen erfolgte, laufen die Faserbänder (8) solange in die Saugrohre (30) ein.
Bei einem abgewandelten Verfahren wird vorgesehen, daß zunächst von der Spule (21) ein Hilfsfaden (22) mit einer benötigten Länge abgenommen wird, dessen Ende mit dem Anfang (31) der Fa­ serbänder (8) verbunden wird. Der Hilfsfaden (22) wird dann we­ nigstens so weit in die Führungsrohre (14) eingeführt, daß er anschließend mit Hilfe einer Saugpistole (23) an den unteren Mündungen (24) angesaugt und in die Drei-Zylinder-Streckwerke (3) eingelegt werden kann.
Der anhand von Fig. 1 und 2 erläuterte Drehantrieb ist nur eine von mehreren Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang wird auf die älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldungen P 40 38 231.1, P 40 38 948.0, P 41 00 618.6, P 41 00 794.8 und P 41 01 162.7 verwiesen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß in dem Einlaufbereich der Faserbandführungsrohre (14) ein Anschluß für eine Druckluftpistole o. dgl. vorgesehen ist, so daß durch Ansetzen einer Druckluftpistole o. dgl. ein Injektionsluftstrom in den Führungsrohren (14) erzeugt wird, mit Hilfe dessen der Hilfsfaden (22) bis zu dem Ende der Führungsrohre (14) ver­ bracht werden kann.
Die Vorbereitung der Inbetriebnahme ist anhand des Ausführungs­ beispiels einer Ringspinnmaschine erläutert worden. Es ist je­ doch selbstverständlich, daß eine entsprechende Vorbereitung auch bei anderen Spinnmaschinen vorgenommen werden kann, bei denen Faserbänder versponnen werden, die aus Kannen abgezogen werden.

Claims (13)

1. Verfahren zum Vorbereiten des Inbetriebnehmens einer oder mehrerer Spinnstellen einer Spinnmaschine, die jeweils ein aus einer Kanne abgezogenes Faserband verspinnen, dessen Anfang vor dem Starten des Spinnvorgangs an den Kannen aufgenommen, in Faserbandführungsmittel eingeführt und der Spinnstelle zuge­ führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Faserbänder mit einer Nummer von etwa Nm 0,4 bis etwa Nm 0,8 versponnen werden, und daß der Anfang jedes Faserbandes mit einem Hilfsfaden verbunden wird, wonach mittels des Hilfsfadens das Faserband in die Fa­ serbandführungsmittel und zu den Spinnstellen verbracht wird, wonach der Hilfsfaden abgetrennt und abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Faserbändern während des Einführens in die Faserbandfüh­ rungsmittel und des Zuführens zu den Spinnstellen eine Drehung erteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehungserteilung der Faserbänder die Kannen um ihre Achsen rotiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kannen während des Vorbereitens der Inbe­ triebnahme mit einer Drehzahl rotieren, die zu der während des Einführens vorhandenen Zuführgeschwindigkeit des Faserbandes in einem Verhältnis steht, das wenigstens annähernd dem Verhältnis der Betriebsdrehzahl der Kannen zu der Zuführgeschwindigkeit während des Spinnprozesses entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Hilfsfaden in die Faserbandführungsmittel eingeführt und in eine Abzugseinrichtung der Spinnstelle einge­ legt und dann mit dem Anfang des Faserbandes verbunden wird, wonach die Abzugseinrichtung der Spinnstellen so lange einge­ schaltet wird, bis der Anfang der Faserbänder an einer vorbe­ stimmten Stelle angelangt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden während des Abziehens in eine Absaugung einge­ saugt wird.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spinn­ stelle (2) mit Faserbandführungsmitteln (9, 14) versehen ist, in die das Faserband (8) mit Hilfe eines an seinem Anfang an­ bringbaren Hilfsfadens (22) einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (10) zum Rotieren der Kannen (4) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10) zum Rotieren der Kannen (4) auf wenigstens zwei Geschwindigkeitsstufen umschaltbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel (10) zum Rotieren der Kannen (4) in ein über der Spinnmaschine (1) befindliches Podest (13) inte­ griert sind, das zur Aufnahme der Kannen (4) dient.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spinnstelle (2) ein Führungselement (9) zugeordnet ist, an dem der Anfang (31) des Faserbandes (8) ablegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spinnstelle (2) ein Faserbandführungs­ rohr (14) zugeordnet ist, das mit Anschlüssen zum Einleiten ei­ nes Förderluftstromes versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spinnstelle (2) mit einem Drei-Zylin­ der-Streckwerk (3) versehen ist, und daß jede Spinnstelle (2) eine Hilfsführung (27) aufweist, über die hinweg der Hilfsfaden (22) dem Lieferwalzenpaar (28) des Drei-Zylinder-Streckwerkes (3) zustellbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4424266A1 (de) * 1993-07-23 1995-01-26 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Stützmitteln in der Bandvorlage

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