DE3906274A1 - Hydraulische vorrichtung fuer ein automatisches getriebe - Google Patents
Hydraulische vorrichtung fuer ein automatisches getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Getriebe, welches
an einem Kraftfahrzeug montiert werden soll, insbesondere
ein automatisches Getriebe, welches einen Automatikmecha
nismus mit vier Vorwärtsgängen hat, und im einzelnen eine
hydraulische Vorrichtung, die verwendet wird, wenn eine
hydraulische Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer
Kupplung druckentlastet wird.
Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat ein auto
matisches Getriebe vorgeschlagen mit einem Automatik
mechanismus mit drei oder vier Vorwärtsgängen, gebildet
aus einer Planetengetriebeeinheit, die eine Kombination
eines Einzelplanetengetriebes und eines Doppelplaneten
getriebes ist. Dabei wurde bezweckt, gleiche Teile und
gleiches Zusammenbauverfahren der Mechanismen mit drei
Vorwärtsgängen und vier Vorwärtsgängen anwenden zu können,
um die Herstellungskosten nicht zu stark zu erhöhen. Die
ses automatische Getriebe entspricht den Anforderungen,
die sich aus einer Vielzahl von Fahrzeugtypen ergeben.
Die Anmelderin der vorliegenden Erfindung hat einen
Automatikmechanismus vorgeschlagen, umfassend eine vierte
Kupplung C 3, die mit einer Einwegkupplung arbeitet, wel
che im dritten Gang und im vierten Gang wirksam wird, um
mechanisches Verriegeln der Rückwärtsrichtung zu
verhindern. Insoweit wird auf die japanische Patentanmel
dung Sho-62-0 94 868 (nicht veröffentlicht) verwiesen.
Bei dem Automatikmechanismus 1′, wie er in Fig. 5 darge
stellt ist, sind eine Einwegkupplung F 0, die beim Über
gang vom vierten Gang zum dritten Gang wirksam wird,
Kupplungen C 1 und C 2, welche mit einem Drehelement R 1
bzw. R 2 verbindbar sind, eine dritte Kupplung C 0, eine
vierte Kupplung C 3, hydraulische Betätigungseinrichtungen
3, 12 und 54 zum Steuern der obigen Kupplungen sämtlich in
einem Kupplungsabschnitt 47 aufgenommen, der in einem
hinteren Teil des Mechanismus 1′ vorgesehen ist. Weiter
hin ist in dem Kupplungsabschnitt 47 eine erste (Vorwärts-)
Kupplung C 1 zwischen einem Schiebeteil (spline) oder einer
Keilnutverbindung auf der Innenseitenfläche des Umfangs
abschnittes einer Kupplungstrommel 4, und einem Schiebe
keil bzw. einer Keilnutverbindung an einem axial verlän
gerten Abschnitt eines Hohlrades R 1 angeordnet. Eine
zweite Kupplung C 2 oder Rückwärtskupplung ist zwischen
einem Schiebekeil bzw. einer Keilnutverbindung auf der
Innenseitenfläche eines Umfangsabschnittes eines beweg
lichen Teiles 7 und eines Schiebekeils bzw. einer Keilnut
verbindung an der Außenfläche einer Nabe 50 a angeordnet,
die an einer Hohlwelle befestigt ist. Der bewegliche Teil
7 ist von der Kupplungstrommel 4 umschlossen mittels
einer Keilnutverbindung, wobei eine axiale Bewegung zuge
lassen ist, und der bewegliche Teil 7 umschließt einen
Kolbenteil 15. Der bewegliche Teil 7 und ein durch die
Innenseitenfläche der Kupplungstrommel 4 gebildeter Zylin
der stellen eine Ölkammer dar, die eine hydraulische Be
tätigungseinrichtung 3 für die erste Kupplung C 1 bildet.
Der Kolbenteil 15 und ein durch die Innenseitenfläche des
beweglichen Teiles 7 gebildeter Zylinder stellen eine Öl
kammer dar, die eine hydraulische Betätigungseinrichtung 12
für die zweite Kupplung C 2 bildet. Zwischen dem Kolbenteil 15
und einem Aufnahmeteil 16, der an einer Hülse 5 a mittels
eines Sicherungsringes befestigt ist, ist eine Feder 10
angeordnet. Die Feder 10 stellt eine Rückführfeder dar,
die sowohl für den Kolbenteil 7 als auch für den Kolben
teil 15 der hydraulischen Betätigungseinrichtungen 3 und
12 verwendet wird.
Wenn die erste Kupplung C 1 eingerückt und betätigt wird,
wird der bewegliche Teil 7 in der Kupplungstrommel 4
bewegt unter dem hydraulischen Druck, der an einem Ölloch
13 abgenommen ist, welches in der Hülse 5 a gebildet ist.
Beim Einrücken und Betätigen der zweiten Kupplung C 2 wird
der Kolbenteil 15 durch den hydraulischen Druck bewegt,
der an einem Ölloch 14 in der Hülse 5 a abgenommen wird.
Wenn die erste Kupplung C 1 ausgerückt wird, werden der
Kolbenteil 15 und der bewegliche Teil 7 zur Seite der
Kupplungstrommel 4 durch die Rückführfeder bewegt und
betätigt, um durch Druckentlastung der hydraulischen
Betätigungseinrichtung 3 zusammengezogen zu werden.
Bei dem Automatikmechanismus 1′, der von der Anmelderin
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen worden ist, ist
die erste (Vorwärts-)Kupplung C 1 bis zum dritten Gang
eingerückt und sie wird ausgerückt, wenn bis zum vierten
Gang geschaltet wird. Die Kupplung C 1 muß schnell ausge
rückt werden durch schnelle Druckentlastung der hydrau
lischen Betätigungseinrichtung 3 bei der Drehung hoher
Geschwindigkeit, um in den vierten Gang zu schalten. In
diesem Zustand dreht sich die Betätigungseinrichtung 3
mit hoher Geschwindigkeit mit der Eingangswelle, und der
zentrifugale hydraulische Druck wirkt stark, so daß es
schwierig ist, das Öl glatt oder weich abfließen zu lassen.
Um den zentrifugalen hydraulischen Druck zu entlasten bez.
abfließen zu lassen, ist es möglich, viele Rückschlag
ventile in dem beweglichen Teil 7 anzuordnen, jedoch wird
durch eine solche Ausführung die Schlupfzeit oder Schleif
zeit verlängert, weil eine gewisse Zeit erforderlich ist
für das Erhöhen des hydraulischen Druckes, wenn dieser bei
hoher Drehgeschwindigkeit zugeführt wird. Wenn weiterhin
durch den Anstieg des hydraulischen Druckes die an vielen
Kugeln wirkende Zentrifugalkraft nicht überwunden werden
kann, kann das Anschließen der Kupplung C 1 nicht leicht
ausgeführt werden als Folge der Schwierigkeit des Ansteigens
des hydraulischen Druckes.
Die Erfindung bezweckt, eine hydraulische Vorrichtung zu
schaffen, mittels welcher die obengenannten Probleme gelöst
werden. Bei der vorliegenden Erfindung ist eine den zentri
fugalen hydraulichen Druck aufhebende Kammer der hydrauli
schen Druckbetätigungseinrichtung für eine zweite Kupplung
C 2 zugeordnet. Auf der Basis der Drehung der Kammer und
der Betätigungseinrichtungen für die erste und die zweite
Kupplung C 1, C 2 wird der zentrifugale hydraulische Druck,
der an der ersten und der zweiten Betätigungseinrichtung
wirkt, ausgeglichen.
Die vorliegende Erfindung schafft unter Würdigung der
oben erläuterten Situation eine hydraulische Vorrichtung
für ein automatisches Getriebe, welches beispielsweise
gemäß Fig. 1 folgendes umfaßt: hydraulische Betätigungs
einrichtungen 3 und 12, die an der Innenfläche eines
Zylinderteiles 4 gebildet sind, der mit einem Drehteil 5
gekoppelt ist, sowie Kolbenteile 7, 15, die in dem Zylin
derteil 4 angeordnet sind derart, daß sie sich axial be
wegen können, so daß die Betätigungseinrichtungen 3 und 12
wirksam sind, gewisse Kuppplungen, wenn erforderlich,
einzurücken, um den Drehteil 5 mit einem anderen Drehteil
der beispielsweise ein Planetenradträger CR 1 ist, zu ver
binden. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine zentrifu
galen hydraulischen Druck aufhebende Platte 6, die auf
der Rückseite des Kolbenteiles 15 ohne die Möglichkeit
axialer Bewegung angeordnet ist und mit dem Kolbenteil 15
in öldichter Berührung steht, so daß die Rückseite oder
Hinterseite des Kolbenteiles 15 und die Aufhebungsplatte 6
eine hydraulische Kammer 9 bilden, um zentrifugalen
hydraulischen Druck aufzuheben.
Es ist möglich, folgende Ausführung anzubieten: eine erste
hydraulische Betätigungseinrichtung 3, die durch einen
Kupplungstrommelteil 4 dargestellt ist, der zu dem Drehteil 5
konzentrisch angeordnet ist, und einen ersten Kolbenteil 7,
der im Inneren des Kupplungstrommelteiles 4 angeordnet oder
umschlossen ist, sowie eine zweite hydraulische Betätigungs
einrichtung 12, die durch die Innenfläche des ersten Kolben
teiles 7 gebildet ist, und einen zweiten Kolbenteil 15, der
in dem ersten Kolbenteil 7 angeordnet ist, so daß die bei
den hydraulischen Betätigungseinrichtungen 3 und 12 bestimm
te Kupplungen C 1, C 2 betätigen, um andere Drehteile anzu
schließen, wobei eine zentrifugalen hydraulischen Druck
aufhebende Platte 6 auf der Rückseite des zweiten Kolben
teiles 15 angeordnet ist.
Weiterhin ist eine Feder 10 in zusammengedrücktem Zustand
zwischen der Rückseite des Kolbenteiles 15 und der zentri
fugalen hydraulischen Druck aufhebenden Platte 6 angeord
net ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Kupplung, die durch
das Arbeiten der ersten hydraulischen Betätigungseinrich
tung eingerückt wird, eine erste Kupplung C 1, die vom
ersten Gang bis zum Direktantriebszustand bzw. direkten
Gang eingerückt bleibt und die im Overdrive-Zustand aus
gerückt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird beispielsweise
im Fall des Aufwärtsschaltens, wenn ein Fahrzeug mit einer
gewissen Geschwindigkeit fährt, wobei die Kupplung C 1 durch
das Arbeiten der hydraulischen Betätigungseinrichtung 3
eingerückt ist, die hydraulische Betätigungseinrichtung 3
druckentlastet, und die Kupplung C 1 wird ausgerückt. In
diesem Zustand wirkt der zentrifugale hydraulische Druck
auf die Betätigungseinrichtung 3, da jedoch dieser zentri
fugale hydraulische Druck durch den zentrifugalen hydrau
lischen Druck in der zentrifugalen hydraulischen Druck
aufhebenden Kammer 9, die sich zusammen mit der Betäti
gungseinrichtung 3 dreht, ausgeglichen wird, zieht sich
die Betätigungseinrichtung 3 durch die Rückführfeder 10
schnell zusammen, so daß die Kupplung C 1 augenblicklich
ausgerückt wird.
In dem Fall, in welchem die durch das Arbeiten der ersten
hydraulischen Betätigungseinrichtung 3 eingerückte Kupp
lung die erste Kupplung C 1 ist, die eingerückt ist vom
ersten Gang bis zum direkten Gang und die im Overdrive-
Zustand ausgerückt wird, wird beispielsweise im D-Bereich,
wenn ein Aufwärtsschalten vom dritten Gang zum vierten
Gang vorgenommen wird, in dem Zustand, in welchem die
erste Kupplung C 1 durch das Arbeiten der hydraulischen
Betätigungseinrichtung 3 eingerückt ist, der hohe zentri
fugale hydraulische Druck als Folge hoher Drehgeschwin
digkeit durch den zentrifugalen hydraulischen Druck in
der zentrifugalen hydraulischen Druck aufhebenden Ölkammer
9 ausgeglichen. Demgemäß kann die Betätigungseinrichtung 3
sich durch die Rückführfeder 10 augenblicklich zusammen
ziehen, ohne daß sich irgendein Einfluß aus dem hohen
zentrifugalen hydraulischen Druck ergibt, so daß die erste
Kupplung C 1 schnell ausgerückt wird.
Die vorstehend bei der Beschreibung der breiteren Konzepte
der Erfindung verwendeten Bezugszeichen müssen nicht
notwendigerweise in der nachfolgenden Beschreibung in
gleicher Weise verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Hauptteiles
einer hydraulischen Vorrichtung gemäß der Erfin
dung für ein automatisches Getriebe.
Fig. 2 ist eine Gesamtquerschnittsansicht des automati
schen Getriebes.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des automati
schen Getriebes.
Fig. 4 ist eine Betriebstabelle des automatischen Getrie
bes.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Automatikmechanis
mus gemäß der Erfindung.
Nachstehend erfolgt eine Erläuterung eines automatischen
Getriebes A, bei welchem die vorliegende Erfindung ange
wendet ist in Verbindung mit Fig. 3. Das automatische Ge
triebe A hat drei Wellen, eine Eingangswelle 5, die mit
der Maschinenkurbelwelle 19 ausgerichtet ist, eine Gegen
welle 22 und vordere Achswellen 23 a, 23 b. An der Eingangs
welle 5 sind ein Drehmomentwandler 26 mit einer Sperr
kupplung 25 (lock-up clutch) und ein Automatikmechanismus
1 mit vier Vorwärtsgängen abgestützt. An der Gegenwelle 22
ist ein Underdrive-Mechanismus 27 abgestützt, und an den
vorderen Achswellen 23 a, 23 b ist ein vorderes Differential
29 abgestützt.
Der viergängige Automatikmechanismus 1 umfaßt eine Plane
tengetriebeeinheit 57, die aus einem Einzelplanetengetrie
be 55 und einem Doppelplanetengetriebe 56 zusammengesetzt
ist. Die Planetengetriebeeinheit 57 umfaßt ein Sonnenrad S 1
und einen Planetenradträger CR 1, die jeweils beiden Pla
netengetrieben 55 und 56 gemeinsam sind. Ein mit dem Son
nenrad S 1 im Eingriff stehendes Ritzel ist ein langes
Ritzel P 1. Die Eingangswelle 5 und das Hohlrad R 1 (kleines
Hohlrad) des Einzelplanetengetriebes 55 sind über eine
erste (Vorwärts-)Kupplung C 1 verbunden. Die Eingangswelle 5
und das Sonnenrad S 1 sind über eine zweite (Rückwärts-)
Kupplung C 2 verbunden. Das Sonnenrad S 1 wird durch eine
erste Bremse B 1 direkt gebremst und ist mittels einer
zweiten Bremse B 2 über eine erste Einwegkupplung F 1 auf
Drehung in einer Richtung beschränkt. Das Hohlrad R 2
(großes Hohlrad) des Doppelplanetengetriebes 56 wird durch
eine dritte Bremse B 3 direkt gebremst und wird durch eine
zweite Einwegkupplung F 2 auf Drehung in einer Richtung
beschränkt. Der Planetenradträger CR 1 ist mit einem an
treibenden Gegenzahnrad 59 verbunden, welches von einer
Gehäusetragwand abgestützt ist und einen Ausgangsteil
für den viergängigen Automatikmechanismus 1 darstellt.
Die Kupplungen C 1 und C 2, die Bremsen B 1 und B 2 und die
Einwegkupplungen F 1, F 2 sind hier in dem viergängigen
Automatikmechanismus 1 in der gleichen Position angeord
net wie in einem dreigängigen Automatikmechanismus, wobei
jedoch außer den obigen Bauteilen eine dritte Kupplung C 0,
welche die Eingangswelle 5 mit dem großen Hohlrad R 2 ver
bindet, eine vierte Kupplung C 3 und eine dritte Einweg
kupplung F 0 zwischen dem großen Hohlrad R 2 und dem kleinen
Hohlrad R 1 vorgesehen sind.
Der Underdrive-Mechanismus 27 weist ein Einzelplaneten
getriebe 32 auf, dessen Planetenradträger CR 3 und Sonnenrad S 3
über eine fünfte (Direkt-)Kupplung C 4 angeschlossen sind.
Das Sonnenrad S 3 wird durch eine vierte (Underdrive-)
Bremse B 4 direkt gehalten oder gebremst und außerdem durch
eine Einwegkupplung F 3 gehalten oder gebremst. Das Hohlrad
R 3 ist mit einem angetriebenen Gegenzahnrad 33 verbunden,
welches einen Eingangsteil des Underdrive-Mechanismus 27
darstellt und mit dem antreibenden Gegenzahnrad 59 im
Eingriff steht. Der Planetenradträger CR 3 ist mit der
Gegenwelle 22 verbunden, an welcher ein Untersetzungszahn
rad 35 befestigt ist, welches den Ausgangsteil des Under
drive-Mechanismus 27 darstellt.
Das vordere Differential 29 umfaßt einen Differential
träger 36 und ein linkes und ein rechtes Seitenrad 37 a bzw.
37 b. Ein Zahnring 39 ist an dem Differentialträger 36 be
festigt, der ein Gehäuse zur Aufnahme des Differentials
darstellt. Der Zahnring 39 steht mit dem Untersetzungs
zahnrad 35 in Verbindung, um einen letzten Untersetzungs
mechanismus darzustellen, wobei das linke und das rechte
Seitenrad 37 a bzw. 37 b jeweils mit der linken bzw. der
rechten vorderen Achswelle 23 a bzw. 23 b verbunden ist.
Die Arbeitsweise des viergängigen Automatikmechanismus 1
wird nachstehend in Verbindung mit Fig. 4 erläutert. Die
Drehung der Maschinenkurbelwelle 19 wird über den Dreh
momentwandler 26 oder über die Sperrkupplung 25 auf die
Eingangswelle 5 übertragen. Im ersten Gang des D-Bereiches
ist die erste Kupplung C 1 eingerückt. In diesem Zustand
wird die Drehung der Eingangswelle 5 über die erste Kupp
lung C 1 auf das kleine Hohlrad R 1 übertragen und Drehung
des großen Hohlrades R 2 wird durch die zweite Einwegkupp
lung F 2 angehalten, so daß das Sonnenrad S 1 rückwärts
leer läuft und die Drehgeschwindigkeit des Planetenrad
trägers CR 1 in der normalen Drehrichtung beträchtlich
verringert wird. Diese Drehung wird an dem antreibenden
Gegenzahnrad 59 abgenommen.
Im zweiten Gang des D-Bereiches ist nicht nur die erste
Kupplung C 1 eingerückt, sondern auch die zweite Bremse B 2
angelegt. Dann wird die Drehung des Sonnenrades S 1 durch
das Arbeiten der ersten Einwegkupplung F 1 auf der Basis
der Bremse B 2 angehalten. Demgemäß dreht sich durch die
Drehung von der Eingangswelle 5, die auf das kleine Hohl
rad R 1 übertragen wird, das große Hohlrad R 2 leer in der
positiven Richtung, und die Drehgeschwindigkeit des
Planetenradträgers CR 2 in der normalen Drehrichtung
verringert sich. Diese verringerte Drehung wird an dem
antreibenden Gegenzahnrad 59 als zweiter Gang abgenommen.
Wenn bei der oben beschriebenen Arbeitsweise ein Gangwechsel
vom ersten Gang zum zweiten Gang erfolgt, tritt kein Schalt
stoß durch den Gangwechsel auf, und das Schalten erfolgt
weich.
Im dritten Gang des D-Bereiches werden die dritte Kupplung
C 0 und die vierte Kupplung C 3 zusätzlich zu den Verhält
nissen im zweiten Gang eingerückt. Dann wird die Drehung
von der Eingangswelle 5 auf das kleine Hohlrad R 1 über
die erste Kupplung C 1 übertragen und dann über die dritte
Kupplung C 0 auf das große Hohlrad R 2 übertragen. Hierdurch
drehen sich alle Teile der Planetengetriebeeinheit 57
zusammen, und die direkte Drehung (direkter Gang) wird auf
das antreibende Gegenzahnrad 59 übertragen.
Wenn vom zweiten Gang zum dritten Gang geschaltet wird,
wird der Zustand der ersten Einwegkupplung F 1 vom verrie
gelten Zustand in den Überlaufzustand geändert, so daß
ein sich möglicherweise durch den Gangwechsel ergebender
Schaltstoß nicht auftritt und das Schalten weich erfolgt.
Im dritten Gang sind die dritte Kupplung C 0 und die
vierte Kupplung C 3 gleichzeitig eingerückt, und die
Drehung der Eingangswelle 5 wird auf das kleine Hohlrad R 1
übertragen, und zwar über den Übertragungsweg, der über
die dritte Kupplung C 0, die vierte Kupplung C 3 und die
dritte Einwegkupplung F 0 verläuft.
Beim Hochschalten vom dritten Gang zum vierten Gang im
D-Bereich wird zuerst die erste Kupplung C 1 ausgerückt.
In diesem Zustand wird die Drehung auf das kleine Hohlrad
R 1 hauptsächlich durch den Übertragungsweg übertragen,
der über die dritte Kupplung C 0, die vierte Kupplung C 3
und die dritte Einwegkupplung F 0 verläuft. In diesem
Zustand wird die erste Bremse B 1 wirksam. Dann wird das
Sonnenrad S 1 angehalten und sogar rückwärts gedreht, so
daß die Drehung des großen Hohlrades R 2, die von der
Eingangswelle 5 über die dritte Kupplung C 0 übertragen
wird, welche die Einwegkupplung F 0 überläuft und das
kleine Hohlrad R 1 mit hoher Geschwindigkeit leer laufen
läßt, an dem Planetenradträger CR 1 als Overdrive-Drehung
abgenommen wird. Hierbei wird die erste Kupplung C 1 aus
gerückt, und das Schalten erfolgt unter der Steuerung des
Arbeitens der dritten Einwegkupplung F 0, so daß ein durch
den Gangwechsel möglicherweise sich ergebender Schalt
stoß nicht auftritt und das Schalten weich erfolgt.
Wenn die Maschinenbremse angelegt wird, beispielsweise im
3-Bereich, im 2-Bereich und im 1-Bereich, wird die dritte
Bremse B 3 wirksam, um das große Hohlrad R 2 anzuhalten und
sogar rückwärts zu drehen, und zwar im ersten Gang, und
im zweiten Gang wird die erste Bremse B 1 wirksam, das
Sonnenrad S 1 anzuhalten und sogar rückwärts zu drehen.
Im Rückwärtsgang wird die zweite Kupplung C 2 eingerückt
und die dritte Bremse B 3 wird wirksam. In diesem Zustand
wird die Drehung der Eingangswelle 5 auf das Sonnenrad S 1
über die zweite Kupplung C 2 übertragen. Das große Hohlrad
R 2 wird durch die dritte Bremse B 3 angehalten, so daß
der Planetenradträger CR 1 sich rückwärts dreht durch
Rückwärtsdrehung des kleinen Hohlrades R 1,und die Rück
wärtsdrehung des Planetenradträgers CR 1 wird an dem an
treibenden Gegenzahnrad 59 abgenommen.
Im Underdrive-Mechanismus 27 wird die Drehung des ange
triebenen Gegenzahnrades 33 vom Hohlrad R 3 abgenommen und
auf den Planetenradträger CR 3 als verringerte (Underdrive-)
Drehung übertragen, wenn das Sonnenrad S 3 durch die vierte
Bremse B 4 und/oder die vierte Einwegkupplung F 3 angehalten
ist. Wenn die vierte Bremse B 4 gelöst ist und die fünfte
Kupplung C 4 eingerückt wird, arbeiten der Planetenrad
träger CR 3 und das Sonnenrad S 3 zusammen, so daß an der
Gegenwelle 22 direkte Drehung abgenommen wird.
In dem automatischen Getriebe A werden die vier Vorwärts
gänge des viergängigen Automatikmechanismus 1 und der
untersetzte Gang und der direkte Gang des Underdrive-
Mechanismus 27 zu einem erforderlichen Zeitpunkt kombi
niert, so daß eine gewisse Kraftübertragung erhalten
werden kann, und diese Drehung wird über das Untersetzungs
zahnrad 35 und den Zahnring 39 auf das vordere Differential
29 und auch auf die linke und die rechte Achswelle 23 a bzw.
23 b übertragen.
Verschiedene Kombinationen des viergängigen Automatik
mechanismus 1 und des Underdrive-Mechanismus 27 können
unter Verwendung einer Betriebsart-Schalteinrichtung
erhalten werden. Beispielsweise kann erhalten werden
eine Kombination des Underdrive-Mechanismus 27, wenn
dieser sich im Untersetzungszustand befindet, mit dem
viergängigen Automatikmechanismus 1, wenn dieser sich in
der Leistungsbetriebsart befindet, und auch eine Kombina
tion des Underdrive-Mechanismus 27, wenn dieser sich im
Direktantriebszustand befindet, und des Automatikmechani
mus 1, wenn dieser sich in der Economy-Betriebsart
befindet. Es kann auch eine besondere Betätigungseinrich
tung verwendet werden derart, daß der Underdrive-Mechanis
mus 27 sich in einer Betriebsart mit besonders niedriger
Übersetzung oder besonders hoher Übersetzung befindet
(extra-low mode or extra-high mode). Es kann auch ein
fünf Vorwärtsgänge aufweisendes automatisches Getriebe
verwendet werden, welches erhalten wird durch Betätigen
des Underdrive-Mechanismus 27 zwischen dem zweiten und dem
dritten Gang des Automatikmechanismus 1.
Eine Erläuterung des obigen automatischen Getriebes A
erfolgt in Verbindung mit Fig. 2.
Das automatische Getriebe A umfaßt ein einheitliches Ge
häuse, bestehend aus einem Achsgehäuseteil 40, einem
Achsgehäuseteil 41 und einem hinteren Deckel 17. Die
Eingangswelle 5, die Gegenwelle 22 und das Differential
gehäuse 36 des vorderen Differentials 29 sind in den
Gehäuseteilen drehbar aufgenommen. An der Ausgangswelle 5
sind der Drehmomentwandler 26 mit der Sperrkupplung 25,
und der viergängige Automatikmechanismus 1 angeordnet.
An der Gegenwelle 22 ist der Underdrive-Mechanismus 27
angeordnet. Im Achsgehäuseteil 40 ist ein Ventilkörper 44
angeordnet, der durch einen Seitendeckel 48 abgedeckt ist.
In dem viergängigen Automatikmechanis 1 sind ein Brems
abschnitt 43, ein Ausgangsabschnitt 45, die Planeten
getriebeeinheit 57 und ein Kupplungsabschnitt 47 in der
angegebenen Reihenfolge von der Maschinenkurbelwelle 19
aus zum hinteren Ende der Welle angeordnet. Zwischen dem
Bremsabschnitt 43 und dem Drehmomentwandler 26 ist eine
Ölpumpe 49 angeordnet, und eine Hohlwelle 50 umschließt
die Eingangswelle 5 und ist an dieser abgestützt, wobei
eine Drehung zugelassen ist.
Die Planetengetriebeeinheit 57 umfaßt das Einzelplaneten
getriebe 55 und das Doppelplanetengetriebe 56. Das Einzel
planetengetriebe 55 umfaßt das Sonnenrad S 1, welches durch
die Hohlwelle 50 gebildet ist, das Hohlrad R 1 und den
Planetenradträger CR 1, welcher ein Ritzel P 1 trägt, welches
mit dem Sonnenrad S 1 und dem Hohlrad R 1 im Eingriff steht.
Das Doppelplanetengetriebe 56 umfaßt das Sonnenrad S 1, das
Hohlrad R 2 und den Planetenradträger CR 1, der, wie gesagt,
das erste Ritzel P 1, welches mit dem Sonnenrad S 1 kämmt,
und ein zweites Ritzel P 2 trägt, welches mit dem Hohlrad R 2
kämmt, so daß beide Ritzel P 1 und P 2 miteinander kämmen.
Beide Planetengetriebe 55 und 56 sind aus einem Monozahn
rad oder Einzelzahnrad gleicher Zähnezahl gebildet, welches
an der Hohlwelle 50 angeordnet ist. Der Planetenradträger
CR 1 ist ein einheitlicher Bauteil, und das Ritzel P 1 ist
ein langes Ritzel, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Im Bremsabschnitt 43 sind eine Einwegkupplung F 1, eine
erste Mehrscheibenbremse B 1 und eine zweite Mehrscheiben
bremse B 2 in der angegebenen Reihenfolge von innen nach
außen angeordnet. Der innere Laufring der ersten Einweg
kupplung F 1 steht im Eingriff mit dem Ende der Hohlwelle
50, und ihr äußerer Laufring ist an einer Nabe für die
zweite Bremse befestigt. An der Vorderseite (Maschinen
seite) des inneren Laufringes der Einwegkupplung F 1 ist
eine Nabe für die erste Bremse befestigt. An der Hinter
seite einer Abdeckung der Ölpumpe 49 sind eine hydrauli
sche Betätigungseinrichtung 60 für die erste Bremse
und eine hydraulische Betätigungseinrichtung 51 für die
zweite Bremse von innen her ringförmig angeordnet.
Der Ausgangsabschnitt 45 weist ein antreibendes Gegenzahn
rad 59 auf, welches in der Mitte des viergängigen Automa
tikmechanismus 1 angeordnet ist. Das antreibende Gegen
zahnrad 59 ist über ein Doppelkegellager 53 frei drehbar
durch eine Tragwand 40 a abgestützt, die im Achsgehäuseteil
40 angeordnet ist, wobei ein Vorsprung des Gegenzahnrades
59 mit dem Planetenradträger CR 1 der Planetengetriebe
einheit 57 verbunden ist. Weiterhin ist der äußere Lauf
ring des Lagers 53 durch eine Keilnutverbindung mit der
Innenfläche der Gehäusetragwand 40 a gekoppelt. An der
langgestreckten Außenfläche des äußeren Laufringes ist
die zweite Einwegkupplung F 2 angeordnet. Zwischen dem
Hohlrad R 2 und dem Achsgehäuseteil 40 ist eine dritte
Bremse B 3 angeordnet.
Wie in Fig. 1 im einzelnen dargestellt, umfaßt der Kupp
lungsabschnitt 47 eine erste (Vorwärts-)Kupplung und eine
zweite (Rückwärts-)Kupplung, und er ist in dem hinteren
Deckel 17 des Achsgehäuses hinter dem viergängigen Auto
matikmechanismus 1 angeordnet. Das Hinterende der Eingangs
welle 5 ist als Hülse 5 a ausgebildet, die einen mittleren
Vorsprung 17 a des hinteren Deckels 17 umschließt. Eine
Kupplungstrommel 4 ist mit der Hülse 5 a verbunden. Weiter
hin umschließt die Kupplungstrommel 4 einen beweglichen
Teil 7 mittels einer Keilnutverbindung, wobei Bewegung
in axialer Richtung ermöglicht ist. Der bewegliche Teil 7
umschließt einen Kolbenteil 15. Der bewegliche Teil 7 und
ein Zylinder, der durch die Innenseite der Kupplungs
trommel 4 gebildet ist, bilden eine Ölkammer, welche eine
hydraulische Betätigungseinrichtung 3 für die erste Kupp
lung C 1 bilden. Der Kolbenteil 15 und ein Zylinder, der
durch die Innenseite des beweglichen Teiles 7 gebildet
ist, bilden eine Ölkammer, die eine hydraulische Betäti
gungseinrichtung 12 für die zweite Kupplung C 2 darstellt.
Weiterhin ist zwischen dem Kolbenteil 15 und der an der
Hohlwelle 50 befestigten Nabe 50 a eine zentrifugalen
hydraulischen Druck aufhebende Platte 6 als ein Aufnahme
teil vorgesehen, welcher eine Kolbenrückführfeder
abstützt. Die Druckaufhebungsplatte 6 ist stufenförmig
ausgeführt und hat viele Stufen. Die Innenkante oder das
Innenende der Platte 6 ist in der Hülse 5 a umschlossen,
und zwar mittels eines Sicherungsringes 18, wobei keine
axiale Bewegung zugelassen ist. Eine Platte 8 ist an die
Außenkante oder an das Außenende der Platte 6 angeschweißt,
beispielsweise durch Elektronenstrahlschweißung. Die Innen
fläche des Kolbenteiles 15 und die Hinterseite der Platte 6
bilden eine zentrifugalen hydraulischen Druck aufhebende
Kammer 9. Diese Ölkammer 9 kann Öl speichern, welches durch
die Drehung der Eingangswelle 5 abgespritzt oder zerstreut
worden ist. Dieses Öl erzeugt den zentrifugalen hydrauli
schen Druck bei Drehung der Ölkammer 9. Weiterhin ist zwi
schen der Platte 6 und dem Kolbenteil 15 die Feder 10
angeordnet, die eine Rückführfeder darstellt, die für den
Kolbenteil 15 und den beweglichen Teil 7 verwendet wird.
Der Kolbenteil 15 bildet eine hydraulische Betätigungsein
richtung 12 für die zweite Kupplung C 2 durch Bildung einer
Ölkammer zwischen dem Zylinder, der durch die Innenfläche
des beweglichen Teiles 7 gebildet ist. Die erste Kupplung C 1
ist zwischen der Keilnutverbindung an der Innenfläche des
Außendurchmessers der Kupplungstrommel 4 angeordnet. Die
zweite Kupplung C 2 ist zwischen der Keilnutverbindung an
der Innenfläche des Außendurchmessers des beweglichen Tei
les 7 und der Keilnutverbindung an der Außenfläche der
Nabe 50 a angeordnet, die durch die Hohlwelle 50 festgelegt
ist.
Abgesehen von dem obengenannten dreigängigen Automatik
mechanismus und den gemeinsamen Bauteilen umfaßt das vier
gängige automatische Getriebe 1 folgende Einrichtungen oder
Bauteile: Einen Hülsenteil 75, der einen kreisförmigen Vor
sprung des hinteren Deckels 17 umgibt. Einen Flanschteil
76, der an dem Hülsenteil 75 befestigt ist, um einen
Zylinder einer hydraulischen Betätigungseinrichtung 54 für
die dritte Kupplung C 0 zu bilden. An dem Kantenteil oder
Endteil eines Trommelteiles 70 an der Außenseite des
Flanschteiles 76 der hydraulischen Betätigungseinrichtung
54 ist eine Nut 70 b vorgesehen, wo eine Separatorplatte 92
sich im Eingriff befindet. Ein Rohr 71, welches die Aus
gangsteile bildet, ist parallel zur Innenseitenfläche des
Trommelteiles 70 zwischen der Separatorplatte für die
dritte Kupplung C 0 und der Separatorplatte 92 für die
vierte Kupplung C 3 gehalten. Ein äußerer Laufring 100
für die dritte Einwegkupplung F 0 ist zwischen einem
Sicherungsring 96 zum Abschrauben der ersten Kupplung C 1
und einem Sicherungsring 91 zum Verbinden der Trommel
teile angeordnet.
Der Underdrive-Mechanismus 27 umfaßt, wie in Fig. 2 darge
stellt, ein Einzelplanetengetriebe 32. Weiterhin ist ein
angetriebenes Gegenzahnrad 33 auf der Gegenwelle 22 über
ein Lager 103 drehbar getragen. An der Gegenwelle 22 ist
auch ein Untersetzungszahnrad 35 befestigt. Das Hohlrad R 3
des Planetengetriebes 32 ist mit dem angetriebenen Gegen
zahnrad 33 verbunden. Der Planetenradträger CR 3 ist ange
ordnet durch radiales Auswölben der Gegenwelle 22. Wei
terhin ist das Sonnenrad S 3 an der Nabe 105 angeordnet,
die an der Gegenwelle 22 drehbar abgestützt ist. Die vierte
Bremse B 4, die eine Handbremse ist, steht mit einer Trommel
106 im Eingriff, die an der Außenseitenfläche der Nabe be
festigt ist. Zwischen der Innenseitenfläche der Trommel 106
und der an dem Planetenradträger CR 3 befestigten Nabe ist
eine fünfte Kupplung C 4 angeordnet. Weiterhin ist ein
Kolben von der Nabe 105 umgeben, der sich nahe der Kupp
lung C 4 befindet und eine hydraulische Betätigungsein
richtung 107 darstellt. Zwischen dem langgestreckten
Teil der Nabe 105 und dem Gehäuseteil 40 ist die vierte
Kupplung F 3 angeordnet.
Das vordere Differential weist ein einen Zahnring tragendes
Gehäuse 36 auf, welches ein Dämpfungsträger sein soll.
Das Gehäuse 36 ist über Lager durch den Gehäuseteil 41 und
den Gehäuseteil 40 frei drehbar getragen. Weiterhin ist
an dem Gehäuse 36 ein Zahnring 39 großen Durchmessers vor
gesehen, der mit dem Untersetzungszahnrad 35 im Eingriff
steht. In dem Gehäuse 36 oder Träger 36 ist ein Antriebs
rad 111 frei drehbar durch eine Antriebsradwelle 110 ge
tragen, und weiterhin sind ein linkes und ein rechtes Sei
tenrad 37 a bzw. 37 b, die mit dem Antriebsrad 111 im Ein
griff stehen, frei drehbar abgestützt. Die linke und die
rechte vordere Achswelle 23 a bzw. 23 b ist jeweils mit einem
Seitenrad 37 a bzw. 37 b verbunden und von diesem umgeben.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der beschriebenen Aus
führungsform im einzelnen erläutert.
Im ersten Vorwärtsgang wird der hydraulische Druck der
hydraulischen Betätigungseinrichtung 3 über einen Öldurch
gang zugeführt, der in dem hinteren Deckel 17 vorgesehen
ist. Dann bewegt sich der bewegliche Teil 7 gegen die Fe
der 10 unter Verwendung der Kupplungstrommel 4 als Zylin
der, wodurch die erste Kupplung C 1 eingerückt wird. In
diesem Zustand wird die Drehung der Eingangswelle 5 auf
das kleine Hohlrad R 1 über die Kupplungstrommel 4 und
die erste Kupplung C 1 übertragen. Gleichzeitig wird, wenn
das große Hohlrad R 2 durch die zweite Einwegkupplung F 2
angehalten wird, Drehung entsprechend dem ersten Gang am
Planetenradträger CR 1 abgenommen. Wenn die Maschinen
bremse wirksam ist, wird die dritte Bremse B 3 wirksam und
hält das große Hohlrad R 2 direkt an. Diese Drehung wird,
wie es in Verbindung mit Fig. 3 erläutert worden ist, über
das antreibende Gegenzahnrad 59 und das angetriebene
Gegenzahnrad 33 auf den Underdrive-Mechanismus 27 und
weiterhin über das Untersetzungszahnrad 35 und den Zahn
ring 39 auf das vordere Differential 29 und auf die linke
und die rechte vordere Achswelle 23 a, 23 b übertragen.
Im zweiten Vorwärtsgang wird der hydraulische Druck der
hydraulischen Betätigungseinrichtung 51 zugeführt, und
die zweite Bremse B 2 wird betätigt. Dann wird das Sonnen
rad S 1 über die Einwegkupplung F 1 und die Hohlwelle 50
angehalten. Die Drehung des kleinen Hohlrades R 1 über die
erste Kupplung C 1 wird am Planetenradträger CR 1 als Dre
hung entsprechend dem zweiten Gang abgenommen, wie es
zuvor erläutert wurde. Wenn es erforderlich ist, im zwei
ten Gang die Maschinenbremse wirksam werden zu lassen,
wird der hydraulische Druck der hydraulischen Betätigungs
einrichtung 60 zugeführt, wodurch das Sonnenrad S 1 direkt
angehalten wird.
Im dritten Vorwärtsgang wird außer der Zufuhr hydraulischen
Druckes zur hydraulischen Betätigungseinrichtung 3 für
die erste Kupplung C 1 hydraulischer Druck der hydraulischen
Betätigungseinrichtung 54 über die Öldurchgänge zugeführt,
die in dem kreisförmigen Vorsprung des hinteren Deckels 17
gebildet sind, und die dritte Kupplung C 0 wird eingerückt.
Hierdurch wird die Drehung der Eingangswelle 5 auf das
große Hohlrad R 2 übertragen. Gleichzeitig mit der Drehung
des kleinen Hohlzahnrades R 1 wird die direkte Drehung der
Getriebeeinheit 57, wobei alle Teile der Getriebeeinheit
57 sich zusammen drehen, am Planetenradträger CR 1 abge
nommen.
Bevor in den vierten Vorwärtsgang geschaltet wird, wird
die erste Kupplung C 1 ausgerückt durch Druckentlastung
der Betätigungseinrichtung 3. In diesem Zustand wirkt
hoher zentrifugaler hydraulischer Druck in der Betätigungs
einrichtung 3 durch die Drehung hoher Geschwindigkeit, die
direkt mit der Eingangswelle 5 verbunden ist. Da jedoch
der zentrifugale hydraulische Druck durch den zentrifugalen
hydraulischen Druck des Öles ausgeglichen wird, welcher in
der zentrifugalen hydraulischen Druck aufhebenden Kammer 9
herrscht, die sich mit hoher Geschwindigkeit mit der Betä
tigungseinrichtung 3 dreht, wird der bewegliche Teil 7
zusammen mit dem Kolben 15 durch die Feder 10 augenblick
lich zur Seite der Kupplungstrommel 4 bewegt. Daher wird,
da die hydraulische Betätigungseinrichtung 3 für die erste
Kupplung C 1 sich schnell zusammenzieht, die erste Kupplung
C 1 direkt ausgerückt, ohne daß sich irgendein Einfluß aus
dem zentrifugalen hydraulischen Druck beim Aufwärtsschalten
ergibt, wenn der zentrifugale hydraulische Druck in großem
Ausmaß wirkt als Folge der Drehung hoher Geschwindigkeit
der hydraulischen Betätigungseinrichtung 3. Da die Platte 6
als Aufnahmeteil verwendet wird, um die Schubkraft der Fe
der 10 abzustützen, sind neue Teile beispielsweise Platten
teile zum Bilden der zentrifugalen hydraulischen Druck
aufhebenden Kammer 9 nicht erforderlich.
Daher braucht die Struktur der Vorrichtung nicht sehr
kompliziert zu sein, so daß das automatische Getriebe in
keiner Weise größer gemacht oder in axialer Richtung ver
längert zu werden braucht.
In diesem Zustand wird die Kraft des kleinen Hohlrades R 1
über die dritte Kupplung C 0, die vierte Kupplung C 4 und
die dritte Einwegkupplung F 0 übertragen. In diesem Zustand
wird der hydraulische Druck den hydraulischen Betätigungs
einrichtungen 60, 51 zugeführt und die erste Bremse B 1
wird wirksam gemacht. Wenn das Sonnenrad S 1 angehalten
wird, wird die Drehung der Eingangswelle 5 über die dritte
Kupplung C 0 und den Trommelteil 70 auf das große Hohlrad R 2
übertragen. Diese Drehung läßt das kleine Hohlrad R 1 mit
hoher Drehgeschwindigkeit leer laufen und sie überläuft
die Einwegkupplung F 0, so daß die Overdrive-Drehung am
Planetenradträger CR 1 abgenommen wird.
Im Rückwärtsgang wird der hydraulische Druck der hydrauli
schen Betätigungseinrichtung zugeführt über den Öldurch
gang 17 c in dem hinteren Deckel 17. Hierdurch wird der
Kolben 15, der den beweglichen Teil als Zylinder benutzt,
gegen die Feder 10 bewegt, um die zweite Kupplung C 2 ein
zurücken und die dritte Bremse B 3 anzulegen. In diesem
Zustand wird die Drehung der Eingangswelle 5 auf das
Sonnenrad S 1 über die Kupplungstrommel 4, den beweglichen
Teil 7, die zweite Kupplung C 2 usw. übertragen. Durch das
große Hohlrad R 2, welches auf der Basis der dritten Bremse
B 3 angehalten ist, wird Rückwärtsdrehung am Planetenrad
träger CR 1 abgenommen.
Wie vorstehend erläutert, ist bei der vorliegenden Erfin
dung eine zentrifugalen hydraulischen Druck aufhebende Plat
te 6 axial unbeweglich vorgesehen, deren Außendurchmesser
kante öldicht an der Innenseitenfläche des zweiten Kolben
teiles 15 angeordnet ist. Da die Innenseite des Kolbentei
les 15 und die Aufhebungsplatte 6 die zentrifugalen hydrau
lischen Druck aufhebende Kammer 9 bilden, ist die Ausfüh
rung einfach, und der zentrifugale hydraulische Druck wird
vollkommen ausgeglichen, so daß das Arbeiten der Betäti
gungseinrichtungen 3 und 12 bei Druckentlastung glatt und
weich erhalten werden kann. Dies führt zu einer Verringe
rung der Kosten, weil die Rückschlagkugel nicht erforder
lich ist, um das Problem des zentrifugalen hydraulischen
Druckes zu lösen. Weiterhin ist zwischen dem zweiten Kol
benteil 15 und der Aufhebungsplatte 6 die Feder 10 ange
ordnet, und die den zentrifugalen hydraulischen Druck
aufhebende Kammer 9 und die Feder 10 wirken entsprechend
auf den ersten und den zweiten Kolbenteil 7 bzw. 15. Daher
können der erste Kolbenteil 7 und der zweite Kolbenteil 15
durch die Feder 10 bequem bewegt werden, weil der zentri
fugale hydraulische Druck ausgeglichen ist. Da die Auf
hebungsplatte 6 als Aufnahmeteil zum Abstützen der
Kolbenrückführfeder verwendet wird, kann die zentrifugale
hydraulische Druck aufhebende Kammer 9 gebildet sein ohne
Erhöhung der Einzelteile und ohne hohen Raumbedarf in
axialer Richtung.
In dem Fall, in welchem die durch die erste hydraulische
Betätigungseinrichtung 3 eingerückte Kupplung die erste
Kupplung C 1 ist, die vom ersten Gang bis zum direkten Gang
eingerückt ist und im Oberdrive-Zustand ausgerückt wird,
wird der hohe zentrifugale hydraulische Druck, der durch
die hohe Drehgeschwindigkeit bewirkt wird beispielsweise
zum Zeitpunkt des Aufwärtsschaltens vom dritten Vorwärts
gang in den vierten Vorwärtsgang im D-Bereich, wenn die
erste hydraulische Betätigungseinrichtung 3 betätigt wird,
vollkommen ausgeglichen durch den hohen zentrifugalen
hydraulischen Druck in der zentrifugalen hydraulischen
Druck aufhebenden Kammer 9, und die erste Kupplung C 1 wird
schnell ausgerückt, wodurch das Schalten glatt bzw. weich
erfolgt.
Claims (4)
1. Hydraulische Vorrichtung für ein automatisches Getriebe,
umfassend eine hydraulische Betätigungseinrichtung, die
durch eine Innenseitenfläche eines Zylinderteiles, der
mit einem Drehteil gekoppelt ist, und einen Kolbenteil
gebildet ist, der in dem Zylinder axial bewegbar ange
ordnet ist, so daß die Betätigungseinrichtung wirksam
ist, gewisse Kupplungen zu einem geforderten Zeitpunkt
einzurücken, um den Drehteil mit einem anderen Drehteil
zu verbinden,
gekennzeichnet durch
eine zentrifugalen hydraulischen Druck aufhebende Platte
(6), die auf der Hinterseite des Kolbenteiles (15) ohne
axiale Bewegungsmöglichkeit angeordnet ist und mit dem
Kolbenteil in öldichter Berührung steht, so daß die
Hinterseite des Kolbenteiles und die Aufhebungsplatte
eine hydraulische Kammer (9) bilden, um zentrifugalen
hydraulischen Druck aufzuheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste hydraulische Betätigungseinrichtung (3), die
durch einen Kupplungstrommelteil (4), der zu dem Drehteil
(5) konzentrisch angeordnet ist, und einen ersten Kolben
teil (7) gebildet ist, der von der Innenseitenfläche des
Kupplungstrommelteiles umschlossen ist, und eine zweite
hydraulische Betätigungseinrichtung (12) vorgesehen sind,
die durch die Innenfläche des ersten Kolbenteiles (7) und
einen zweiten Kolbenteil (15) gebildet ist, der von dem
ersten Kolbenteil umschlossen ist, so daß die beiden hy
draulischen Betätigungseinrichtungen (3, 12) gewisse
Kupplungen (C 1, C 2) betätigen, um den Drehteil (5) mit
anderen Drehteilen zu verbinden, und daß die zentrifugalen
hydraulischen Druck aufhebende Platte (6) auf der Hinter
seite des zweiten Kolbenteiles (15) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Feder zusammengedrückt zwischen der Hinterseite des
Kolbenteiles (15) und der zentrifugalen hydraulischen
Druck aufhebenden Platte (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung, die durch das Arbeiten der ersten hydrauli
schen Betätigungseinrichtung (3) eingerückt wird, eine
erste Kupplung (C 1) ist, die vom ersten Gang bis zum
direkten Gang eingerückt ist und die im Overdrive-Zustand
ausgerückt wird.
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