DE3900951A1 - Automatische zufuhreinrichtung fuer eine naehmaschine - Google Patents
Automatische zufuhreinrichtung fuer eine naehmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Zufuhreinrich
tung zur Verwendung mit einer Nähmaschine, die dazu ein
gerichtet ist, einen Stoffstreifen in eine Nähposition
benachbart zu der Nähmaschine zu bringen, insbesondere
eine Vorrichtung zum automatischen Führen eines Stoff
streifens eines Verankerungselements in eine Nähposition
auf dem Tisch einer Nähmaschine, die es erlaubt, den
Stoffstreifen mit der Rückfläche eines Bezuges zu vernä
hen und so ein Verankerungselement zu bilden zum Ziehen
und Verankern des Bezugs, wie dies beispielsweise zur
Herstellung eines Autositzes geeignet ist.
Bisher wurde ein Stoffstreifen eines Verankerungsele
ments, das zum Einziehen und Verankern eines Bezugs mit
einem Polsterelement zum Sichern des ersten an dem letz
teren dient, durch normales Vernähen des Bezuges herge
stellt, um das Verankerungstuch auf dem Bezug zu befe
stigen. Bei dem bekannten Nähverfahren zu diesem Zweck
wird zunächst ein geeignet geschnittener Stoffstreifen
auf dem Tisch einer Nähmaschine mittels eines Siche
rungsmittels gesichert und anschließend ein bestimmter
zentraler Sitzabschnitt des Bezugs über den so gesicher
ten Stoffstreifen plaziert. Sodann wurde der Stoffstrei
fen auf dem Tisch mittels einer Klemme befestigt und an
schließend mit der Rückseite des Bezugs durch Betreiben
der Nähmaschine vernäht.
Ein solches Nähverfahren hat den Nachteil, daß der Saum
an der Außenseite des Bezugs sichtbar ist, da die Nähna
del der Nähmaschine vertikal sowohl durch den Stoff
streifen als auch den Bezug geführt wird. Dies führt zu
einem ästhetisch wenig ansprechenden Erscheinungsbild
des Autositzes. Weiter ist der Saum des Bezugs immer der
Berührung durch den Körper eines Benutzers des Sitzes
ausgesetzt und unterliegt damit einer Abnutzung oder
kann reißen. Dies führt zu einer großen Wahrscheinlich
keit, daß das Verankerungstuch von dem Bezug getrennt
wird.
Ein Blindstichverfahren würde einen technischen Durch
bruch bezüglich dieses Problems bedeuten. Es wird ange
nommen, daß der Stoffstreifen an der untersten Schicht
und einer Zwischenpolsterschicht der Bezugsanordnung
vernäht werden kann unter Verwendung einer hakenähnli
chen Blindnahtnadel durch einen Blindnähvorgang der Nähma
schine, so daß der Saum nicht an der Oberfläche der Be
zugsanordnung erscheint.
In der Praxis jedoch erfordert ein solches Blindstichnä
hen ein Plazieren des Stoffstreifens auf der Rückseite
des umgewendeten Bezugs. In Anbetracht der Weichheit und
der Dünne des Stoffstreifens führt ein Blindstichvernä
hen sowohl für den Stoffstreifen als auch für den Bezug
zu einer unerwünschten Verlagerung des Stoffstreifens rela
tiv zu dem Bezug und so zu einer schlechten Vernähung
beider miteinander.
Infolgedessen kann der Vorteil des Blindstichnähens mit
dem Ziel eines nahtlosen Vernähens des Verankerungstuchs
mit einem Bezug bisher nicht zufriedenstellend bewirkt
werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
neue automatische Zufuhreinrichtung für eine Nähmaschine
zu schaffen, die ein Blindstichnähen eines Stoffstrei
fens mit dem Bezug ermöglicht.
Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung nach der Erfindung
einen Zylinder auf, der an einem Tisch der Nähmaschine
befestigt ist, sowie einen Arm, der an seinem einen Ende
mit dem Zylinder verbunden ist, so daß der Arm in Rich
tung auf und weg von dem Nähbereich der Nähmaschine be
weglich ist durch den Betrieb des Zylinders. Eine Zu
fuhreinrichtung ist an dem freien Ende des Arms befe
stigt, der so eingerichtet ist, daß das die Basis bil
dende Stoffstreifen gleitbar durch diesen hindurchge
führt wird durch einen Abstand. Es sind ein vorne hal
tender Plattenabschnitt, ein hinten haltender Plattenab
schnitt und eine Vielzahl von Stopperstiften in der Zu
führeinrichtung befestigt. Die Stopperstifte sind in ei
ne Richtung ausgerichtet, in der der Stoffstreifen zum
Nähen geführt wird. Bei der vorliegenden Erfindung ist
der Stoffstreifen ein langer Streifen.
Entsprechend wird bei dem Betrieb der Bezug zunächst um
gewendet und auf dem Tisch der Nähmaschine aufgelegt.
Der Stoffstreifen wird in die Zufuhreinrichtung einge
setzt, wobei das Ende des Stoffstreifens von der Zufüh
reinrichtung weg weist. Sodann wird die Zufuhreinrich
tung durch Betätigung des Zylinders zu einem Betriebs
punkt nahe des Nähbereichs der Maschine gebracht. Sodann
wird der Stoffstreifen von der Nähmaschine durch Blind
stiche vernäht. Nach Beendigung des Vernähens wird das
nicht vernähte Reststück des Stoffstreifens von dem ver
nähten Stück unter Verwendung einer Schere oder dgl. ab
geschnitten, die Zufuhreinrichtung wird von der Nähma
schine an einen Nichtbetriebspunkt durch Betätigung des
Zylinders gebracht.
Es ergibt sich, daß der Stoffstreifen durch die
Stopperstifte der Zufuhreinrichtung gegen eine Rückbewe
gung gesichert wird, wodurch eine Zufuhr des Stoffstrei
fens für die Blindnaht in eine Richtung sichergestellt
wird. Der weiche Stoffstreifen wird von der Zufuhrein
richtung geführt, um genau mit dem Bezug vernäht zu wer
den. Während der Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung der
Zufuhreinrichtung wird der Stoffstreifen von den nach
vorne bzw. nach hinten rückhaltenden Plattenabschnitten
der Zufuhreinrichtung zuverlässig gehalten, wodurch si
chergestellt wird, daß der Stoffstreifen in einer zum
Vernähen geeigneten Stellung plaziert wird, unabhängig
von der Bewegung der Zufuhreinrichtung. Der Stoffstrei
fen wird so sanft der Nähmaschine zugeführt und mit dem
Bezug vernäht ohne jede Verlagerung, so daß das sich er
gebende Verankerungstuchstück an dem Bezug hergestellt
wird, ohne daß die oben angesprochenen Probleme bei der
Herstellung einer Blindnaht entstehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ei
ner Nähmaschine, die mit einer auto
matischen Zufuhreinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung versehen ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung we
sentlicher Teile der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 eine teilweise gebrochene perspekti
vische Darstellung einer Zufuhrein
richtung nach der vorliegenden Er
findung;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der
Zufuhreinrichtung, die den Zustand
zeigt, in der ein Stoffstreifen in
diesen eingesetzt ist;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht, die das Vernä
hen des Stoffstreifens mit dem Bezug
verdeutlicht;
Fig. 7 eine teilweise gebrochene perspekti
vische Darstellung des Tisches der
Nähmaschine;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie VIII-VIII von Fig. 7;
Fig. 9 eine weggeschnittene perspektivische
Darstellung des sich bei Anwendung
der Erfindung ergebenden Bezugs;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie X-X von Fig. 9 und
Fig. 11 eine Schnittdarstellung, die das
sich erfindungsgemäß ergebende Pro
dukt zeigt bei Befestigung an das
Polster.
Fig. 1 ist eine Gesamtdarstellung einer automatischen
Nähmaschine A, die mit einer automatischen Stoffschiebe
einrichtung a nach der vorliegenden Erfindung versehen
ist.
Fig. 2 verdeutlicht, daß die automatische Stoffschiebe
einrichtung a auf der Plattform d der Nähmaschine A be
festigt ist und einen Arm 11, einen über einen Träger
12 b von der Plattform d getragenen Zylinder 12 aufweist.
Der Zylinder 12 ist über eine bewegliche Kolbenstange
12 a mit einem Ende 11 a des Arms 11 verbunden. Eine Zu
fuhreinrichtung 20 ist an dem freien Ende 11 b des Armes
11 fest angeordnet.
Ein Gleitelement 11 c ist an dem Arm 11 derart angeord
net, daß es an der rückwärtigen Fläche des Arms mittels
eines Bolzens 11 d an einem Ort in der Nähe des festen
Endes 11 a des Arms 11 befestigt ist. Das Gleitelement
11 c ist an dem Tisch c gleitend gelagert, so daß der Arm
11 durch das Gleitelement c gestützt wird und parallel
zu dem Tisch durch den Zylinder 12 beweglich ist. Da
durch hat die Stoffzufuhreinrichtung eine gute Stabili
tät gegenüber der Nähmaschine A.
Das Bezugszeichen 2 gibt einen mittleren Abschnitt eines
Sitzes eines Bezugs an, der über einem entsprechenden
Teil eines Polsters E (vgl. Fig. 11) zu befestigen ist.
Das Bezugszeichen 12 gibt einen langen Streifen eines
gefalteten weichen Stoffes (der aus Baumwolle oder einem
nicht gewebten Stoff bestehen kann) an, der gewöhnlich
verwendet wird zum Bilden eines Verankerungselements 1′,
wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Der weiche Stoff 12
ist mit Ausschnitten von vorgegebener Ausbildung eines
gurtartigen Streifens versehen und in seiner Längsrich
tung zusammengefaltet. Das Verankerungselement 1′ dient
zum Ziehen des mittleren Sitzabschnitts 2 zum Inneren
des Polsterelements E und verankert diesen an einem
Draht 1 a, der sich in dem Polsterelement E erstreckt, so
daß
der Bezug fest über dem Polster E befestigt ist.
Der mittlere Sitzabschnitt 2 der Bezugsanordnung wird an
seiner einen Kante auf einem Nähtisch c mittels einer
Klemme 31 eines plattenartigen Rückhaltelements, das in
eine Richtung hin und weg von der Nähmaschine A befe
stigt ist, gehalten, wie dies näher erläutert werden
wird.
Der Stoffstreifen 1 wird durch die Zufuhreinrichtung 20
eingebracht. Der Betrieb des Zylinders 12 bewirkt ein
Einziehen oder ein Herausschieben der Kolbenstange 12 a
in bzw. aus dem Zylinder, wodurch der Arm 11 in Richtung
auf die Nähmaschine A gebracht wird, um das freie Ende
des Stoffstreifens 1 in eine Nähposition in großer Nähe
zu der Nadel 5 der Nähmaschine A (siehe Fig. 5) zu brin
gen, bzw. den Arm 11 weg von der Nähmaschine A zu brin
gen, damit der Stoffstreifen 1 in eine Nicht-Betriebs-
Stellung kommt, wie sie in Fig. 1 angedeutet ist.
Das Bezugszeichen 13 gibt einen Erstreckungsjustierab
schnitt an, mittels dessen der Arm 11 in seiner Länge
justiert werden kann, so daß der Stoffstreifen 1 unab
hängig von den Nähpunkten genau auf die Nähmaschine A
transportiert werden kann.
Fig. 3 zeigt die Zufuhreinrichtung 20, die eine Basis
wandung 21, ein Paar von nach innen gebogenen lateralen
Flanschen 26, 27, die fest an den gegenüberliegenden
Seiten der Basiswandung 21 einander zugewandt angeordnet
sind und so einen hohlen Körper 20 c bilden, ein oberes
Plattenelement 23, das an dem unteren Abschnitt des hoh
len Körpers 20 c angeordnet ist, wobei das untere Plat
tenelement 23 eine nach unten geneigt vorstehende Kante,
die ein vorderes Rückhaltelement 23 a, das sich von dem
oberen Plattenelement 23 einstückig erstreckt, und einen
nach oben gebogenen rückwärtigen Rückhaltabschnitt 25,
der sich von der Basiswandung einstückig nach hinten er
streckt, aufweist.
In der Zufuhreinrichtung 20 ist eine Zwischenplatte 22
derart vorgesehen, daß sie zwischen und parallel zu dem
oberen Plattenelement 23 und der Basiswandung 21 mit ei
nem Abstand 1 zwischen der Zwischenplatte und der Basis
wandung 21. Der Abstand 1 sollte ausreichend groß sein,
um es dem Stoffstreifen 1 zu ermöglichen, diesen frei zu
passieren, wie dies in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Zwischen der Zwischenplatte 22 und dem oberen Platten
element 23 sind eine Vielzahl von Stopperstiften 24 so
angeordnet, daß diese auf der Zwischenplatte 22 mit
gleichen Abständen voneinander angeordnet sind und daß
ihre jeweiligen spitzen Enden sich von dem vorderen Ende
der Zwischenplatte 22 nach unten geneigt erstrecken.
Vorzugsweise sind die angespitzten Enden der Stopper
stifte 24 auf eine Höhe mit der Rückfläche der Zwischen
platte 22 oder leicht unter diesen angeordnet. Weiter
sind sie in dem Körper 22 c angeordnet, ohne sich aus
diesem heraus zu erstrecken.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Zustand, in dem Stoff
streifen 1 durch die Zufuhreinrichtung 20 geführt ist.
Der Stoffstreifen 1 ist in seiner Längsrichtung zusam
mengefaltet und bewegt sich durch die Zufuhreinrichtung
20 in Richtung des Pfeiles für Blindstiche, wie dies un
ten beschrieben werden wird.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist der Stoffstreifen 1
ein langer Streifen, der um einen Rotationskörper gewun
den ist und von diesem zu der Zufuhreinrichtung 20 zum
Nähen der Rückfläche des zentralen Sitzabschnitts 2, der
dem Bezug zugehörig ist.
Fig. 6 zeigt, daß der Stoffstreifen 1, der in die Zu
fuhreinrichtung 20 eingesetzt ist, durch die Nähmaschine
A, die mit einer Blindstichnadel 5 mit einer hakenarti
gen Form (in seinen Einzelheiten nicht gezeigt) versehen
ist, mit einer Blindnaht versehen wird. Insbesondere
wird bei dem tatsächlichen Nähen die Blindnaht bewirkt
durch das offene Ende des Stoffstreifens 1, so daß der
Restabschnitt des Stoffstreifens 1 gegenüberliegend ei
ner solch geöffneten Seite im Querschnitt eine Schleife
bildet (wie dies sich am besten aus Fig. 15 ergibt).
Die offene Seite des Stoffstreifens 1 wird in Längsrich
tung in einer vorgegebenen Länge genäht mittels einer
hakenförmigen Blindnahtnadel 5, um das Verankerungsele
ment 1′ zu bilden. Die Bezugszeichen 3 und 4 geben ein
Druckwiderlager bzw. ein Transportelement an, das der
Nähmaschine 3 zugehörig ist.
Der zentrale Sitzabschnitt 2 weist eine obere Abdeck
schicht 2 a, ein Schaumstoffpolster 2 b (vorzugsweise aus
einem Urethanschaum) und ein hinteres Stoffstück 2 c
(vorzugsweise aus einem nicht gewebten Material) auf.
Der Stoffstreifen 1 wird mit dem hinteren Stoffstück 2 c
und dem Schaumstoffpolster 2 b mittels Blindnähten ver
näht, so daß die Naht nicht auf der Oberfläche der obe
ren Abdeckung sichtbar ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß der zentrale Sitzab
schnitt 2 an seiner einen Kante an dem Tisch c mittels
der Klemme 31, die an dem Rückhalteelement d vorgesehen
ist, befestigt ist. Das Rückhalteelement b hat eine Wal
ze 32, die an seinem mittleren Abschnitt drehbar befe
stigt ist. Die Walze 32 ist in einem Führungsschlitz 42,
der in dem Tisch c ausgebildet ist, eingesetzt. Der Füh
rungsschlitz 42 erstreckt sich rechtwinklig in der Rich
tung, in dem der Stoffstreifen 1 und der zentrale Sitz
abschnitt 2 durch die Nähmaschine A zu vernähen sind.
Während des Nähvorgangs wird daher aufgrund der Bewegung
des zentralen Sitzabschnitts 2 durch das Nähen der Näh
maschine A das Rückhalteelement B sich gemeinsam mit den
zentralen Sitzabschnitt 2 entlang dem Führungsschlitz 42
bewegen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen den Zustand, in dem der
Stoffstreifen 1 mit der Rückseite des zentralen Sitzab
schnitts 2 des Bezugs B vernäht wird, woraufhin ein
schleifenartiges Verankerungselement 1 c erzeugt wird,
das von der Rückfläche des zentralen Sitzabschnitts 2
herabhängt. Ein Drahtelement 1 a wird, wie gezeigt, in
den hohlen Abschnitt 1 a′ des Verankerungselements 1′
eingesetzt. Aus Fig. 11 ergibt sich, daß der Bezug B
mit dem zentralen Sitzabschnitt 2 über dem Polsterele
ment E in einem Vorgang der Sitzherstellung befestigt
wird. Es ist zu beobachten, daß das Drahtelement 1 a, das
in das Verankerungselement 1′ über einen gebogenen Ring
G mit einer Feder d verbunden ist, die sich in einem
Rahmen D erstreckt, eingesetzt ist. Das Verankerungsele
ment 1′ erstreckt sich nach unten durch die Öffnung F,
die in dem Polsterelement E gebildet ist. Aus den Fig.
9, 10 und 11 ergibt sich, daß das Verankerungsele
ment 1′, das Drahtelement 1 a, die Öffnung F und der ge
bogene Ring G jeweils zweifach vorhanden sind, es können
jedoch auch mehrere vorhanden sein, falls dies erforder
lich ist.
Es folgt eine Beschreibung der Betriebsweise bei Anwen
dung der vorliegenden Erfindung.
Zunächst wird der zentrale Sitzabschnitt 2 gemeinsam mit
dem Bezug B, der zuvor in eine vorgegebene Form ge
schnitten worden ist, auf dem Tisch C aufgebracht. Das
andere Ende des zentralen Sitzabschnitts 2 wird auf dem
Tisch c mittels Klemmen 31 befestigt. Gleichzeitig wird
der vordere Endabschnitt des Stoffstreifens 1 in die Zu
fuhreinrichtung 20 eingebracht, so daß das vordere Ende
um etwa 15 mm über das vordere Rückhalteelement 23 a der
Zufuhreinrichtung 20 hinausragt, damit das vordere Ende
des Stoffstreifens 1 durch das Druckwiderlager 3 der
Nähmaschine A gegen den zentralen Sitzabschnitt 2 bei
Beginn des Nähvorgangs gehalten wird. Sodann wird durch
Betätigung des Zylinders 12 die Zufuhreinrichtung 20 mit
dem Stoffstreifen 1 in diesem an einen Arbeitspunkt
(diese in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt)
in großer Nähe zu dem Widerlager 3 der Nähmaschine A ge
bracht. Sodann wird das vorragende Ende des Stoffstrei
fens 1 gedrückt und von dem Widerlager 1 gegen ein vor
gegebenes Gebiet des zentralen Sitzabschnitts 2 gehal
ten, wie dies in Fig. 6 deutlich wird. In diesem Zustand
ist darauf zu achten, daß die offene Seite des Stoff
streifens 1 in den Nähweg zum Vernähen durch die Nadel 5
gebracht wird, so daß der Stoffstreifen 1 in eine
Schleifenform gebracht wird, wie sie im Schnitt in Fig.
10 dargestellt ist. Sodann wird die Nähmaschine A einge
schaltet, um mit der Herstellung einer Blindnaht zu be
ginnen. Die offene Seite des Stoffstreifens 1 wird mit
dem Stoffstück 2 c und der Polsterung 2 b des zentralen
Sitzabschnitts 2 in Zusammenwirken mit der Zufuhrwirkung
sowohl des Widerlagers 3 als auch des Zufuhrelements 4
der Nähmaschine vernäht. Nach Beendigung des Blindstich
vorgangs in einer vorgegebenen Länge wird der Stoff
streifen 1 von dem sich ergebenden Verankerungstuch 1′
mittels einer Schere oder dgl. abgeschnitten. Sodann
wird die Zufuhreinrichtung 20 zurück zu einem Nichtbe
triebspunkt (dieser ist in Fig. 1 gestrichelt darge
stellt) gebracht durch Betätigung des Zylinders 12. An
schließend an diesen Abschnitt des Nähvorgangs wird der
nächste zentrale Sitzabschnitt des Bezuges aufgebracht
und auf dem Tisch c mittels der Klemme 31 befestigt. Die
Zufuhreinrichtung 20 wird wieder zu dem Arbeitspunkt ge
bracht. Dieselben Schritte wie eben beschrieben werden
durchgeführt zum Blindvernähen des zentralen Sitzab
schnitts und des Stoffstreifens. Das nachfolgende Nähen
wird automatisch bewirkt, wenn die Zufuhreinrichtung 20
zu dem Nichtbetriebspunkt zurückgebracht wird unter Be
tätigung eines (nicht gezeigten) Schalters, der zum
Starten des Betriebs des Zylinders 12 zum Bringen der
Zufuhreinrichtung 20 zurück zu dem Arbeitspunkt dient.
Es versteht sich weiter, daß der Stoffstreifen 1 in der
Zufuhreinrichtung 20 unbewegt bleibt, auch wenn die Zu
fuhreinrichtung übergeben wird, durch das vordere Rück
haltelement 23 und das rückwärtige Rückwärtselement 25,
durch die der vordere Endabschnitt des Stoffstreifens 1
nach unten gedrückt wird und der rückwärtige Abschnitt
des Stoffstreifens nach oben gedrückt wird, wodurch der
Stoffstreifen 1 in eine ""-geformte Ausbildung
kommt in einem Abschnitt in der Zufuhreinrichtung 20,
wie dies Fig. 4 verdeutlicht.
Die Erfindung wurde erläutert zum Vernähen eines Stoff
streifens 1 an einem Bezug E. Es versteht sich jedoch,
daß statt dessen auch ein Gurt, ein Gurtkernelement, ein
Lederstreifen oder dgl. mit einem Bezug E oder einem an
deren Grundmaterial durch ein Blindnähen vernäht werden
kann unter Verwendung der automatischen Zufuhreinrich
tung a in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfin
dung. Das dargestellte Ausführungsbeispiel soll die vor
liegende Erfindung nicht einschränken. Modifikationen,
Ersetzungen und Hinzufügungen sind möglich, ohne den
Grundgedanken der Erfindung und den Schutzbereich der
Ansprüche zu verlassen.
Der vorangehend beschriebene Aufbau der vorliegenden Er
findung führt zu folgenden vorteilhaften Effekten.
- 1. Der Stoffstreifen 1 wird daran gehindert, in der Zufuhreinrichtung 20 sich zurückzubewegen durch Stopper stifte 24, deren angespitztes Ende in eine Richtung aus gerichtet ist, in der der Stoffstreifen 1 zum Nähen zu transportieren ist.
- 2. Während die Zufuhreinrichtung 20 von dem Zylinder 12 bewegt wird, wird der Stoffstreifen 1 unbewegt fest in der Zufuhreinrichtung 20 gehalten, wobei der vordere Endabschnitt des Stoffstreifens 1 über die Zufuhrein richtung 20 hinaus ragt durch ein vorderes und rückwär tiges Rückhalteelement 23, 25, die zusammen wirken, um den Stoffstreifen 1 in einem Abschnitt ""-förmig in dem Führungselement zu formen.
- 3. Der weiche Stoffstreifen 1 kann ohne jede Störung zugeführt werden und auf schonende Weise mit einer Blindstichnaht versehen werden.
Der Stoffstreifen 1 wird sanft zu der Nähmaschine A ge
führt und mit dem Bezug B ohne Verschiebungen oder son
stigen Nähproblemen, wie sie oben bezüglich anderer
Blindnähvorgänge unter Verwendung einer hakenförmigen
Nadel beschrieben worden sind, vernäht. Dies erlaubt ein
automatisches Vernähen des Stoffstreifens 1 auf eine
große Anzahl von Bezugsanordnungen, ohne daß die Naht
sichtbar wird. Dies geschieht effizient und schnell und
ermöglicht die Herstellung einer großen Anzahl von Sit
zen ohne unerwünschte Nähte durch ein Blindstichverfah
ren.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombi
nationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
a Stoffschiebeeinrichtung
b Rückhaltelement
c Tisch
d Plattform
A Nähmaschine
B Bezug
C Polsterung
D Rahmen
E Polsterelement
F Öffnung
G Ring
1 Stoffstreifen
1′ Verankerungselement
1 a Draht
1′ a Abschnitt
2 Abschnitt
2 a Abdeckabschnitt
2 b Schaumstoffpolster
2 c Stoffstück
3 Widerlager
4 Zufuhrelement
5 Nadel
11 Arm
11 a Ende
11 b Ende
11 c Element
11 d Bolzen
12 Zylinder
12 a Kolbenstange
12 b Träger
13 Justierabschnitt
20 Zufuhreinrichtung
20 c Hohler Körper
21 Basis
22 Zwischenplatte
23 Plattenelement
23 a Rückhaltelement
24 Stopperstift
25 Rückhaltelement
26 Flansch
27 Flansch
31 Klemme
32 Rolle
42 Führungsschlitz
b Rückhaltelement
c Tisch
d Plattform
A Nähmaschine
B Bezug
C Polsterung
D Rahmen
E Polsterelement
F Öffnung
G Ring
1 Stoffstreifen
1′ Verankerungselement
1 a Draht
1′ a Abschnitt
2 Abschnitt
2 a Abdeckabschnitt
2 b Schaumstoffpolster
2 c Stoffstück
3 Widerlager
4 Zufuhrelement
5 Nadel
11 Arm
11 a Ende
11 b Ende
11 c Element
11 d Bolzen
12 Zylinder
12 a Kolbenstange
12 b Träger
13 Justierabschnitt
20 Zufuhreinrichtung
20 c Hohler Körper
21 Basis
22 Zwischenplatte
23 Plattenelement
23 a Rückhaltelement
24 Stopperstift
25 Rückhaltelement
26 Flansch
27 Flansch
31 Klemme
32 Rolle
42 Führungsschlitz
Claims (8)
1. Automatische Zufuhreinrichtung für eine Nähmaschi
ne, gekennzeichnet durch:
- - einen an einem Tisch (c) der Nähmaschine (A) befe stigten Zylinder (12);
- - einen Arm (11), dessen festes Ende mit dem Zylinder (12) verbunden ist, so daß der Arm (11) in Richtung zu und weg von dem Nähabschnitt der Nähmaschine (A) mit tels des Zylinders (12) beweglich ist, und
- - eine Zufuhreinrichtung an dem freien Ende des Arms (11), wobei die Zufuhreinrichtung so eingerichtet ist, daß ein Stoffstreifen durch diesen eingebracht wird, mit
- a) einem von der Zufuhreinrichtung definierten Ab stand, der ausreichend ist, daß der Stoffstreifen durch diesen hindurchgeführt werden kann;
- b) ein vorderes Rückhaltelement (23 a) an dem vorderen Ende des Zuführelements (4) der Zufuhreinrichtung (20), wobei das vordere Rückhaltelement (23 a) dazu eingerich tet ist, den Stoffstreifen umzubiegen und rückzuhalten;
- c) ein rückwärtiges Rückhaltelement, das an dem rück wärtigen Ende der Zufuhreinrichtung angeordnet ist, wo bei das rückwärtige Rückhaltelement dazu eingerichtet ist, den Stoffstreifen umzubiegen und rückzuhalten, und
- d) eine Mehrzahl von Stopperstiften (24), die in der Zufuhreinrichtung derart angeordnet sind, daß sie zwi schen dem vorderen Rückhaltelement (23 a) und dem hinte ren Rückhaltelement (25) in einer Richtung liegen, in der der Stoffstreifen (1) zum Vernähen durch die Nähma schine (A) geführt wird,
- - wobei der Stoffstreifen (1) an einer Rückbewegung gehindert wird und in der Zufuhreinrichtung (20) unbe wegt gehalten wird, während die Zufuhreinrichtung (20) mittels des Zylinders (12) überführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung weiter einen in dem Tisch (c)
der Nähmaschine (A) ausgebildeten Führungsschlitz (42)
und ein auf dem Tisch (c) beweglich geführtes Rückhal
telement (b) aufweist, das gleitbar in dem Führungs
schlitz (42) eingesetzt ist, und wobei das Rückhaltele
ment (b) eine auf diesem vorgesehene Klemme (31) hat,
die zum Rückhalten eines Stoffstreifens mittels der
Klemme (31) ausgebildet ist, wodurch der Stoffstreifen
(1) mit dem Tuchmaterial vernäht wird, wenn die Nähma
schine (A) betrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Nähmaschine (A) mit einer Nadel zum Aus
führen einer Blindstichnaht versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung (20)
eine flache Grundwandung, ein Paar von nach innen umge
bogenen Flanschen (26, 27), die jeweils an den jeweili
gen äußeren Enden der flachen Grundwand ausgebildet
sind, eine Einlaßöffnung, die durch das vordere Ende
der Zufuhreinrichtung gebildet wird, und eine Ausgangs
öffnung, die an dem rückwärtigen Ende der Zufuhrein
richtung (20) ausgebildet ist, hat, wobei der Stoff
streifen (1) in die Eingangsöffnung eingeführt und
durch die Ausgangsöffnung ausgeführt wird und das vor
dere Rückhaltelement (23 a) an der Eingangsöffnung und
das rückwärtige Rückhaltelement (25) an der Ausgangs
öffnung von dieser weg ragend ausgebildet ist, das vor
dere Rückhaltelement (23 a) nach unten abgebogen ist und
das rückwärtige Rückhaltelement (25) nach oben abgebo
gen ist, und wobei ein Zwischenplattenelement vorgese
hen ist in der Zufuhreinrichtung (20) parallel zu der
Rundwand, wodurch eine Durchführung gebildet wird,
durch die der Stoffstreifen frei passieren kann, und
auf der Zwischenplatte (22) eine Mehrzahl von Stopper
stiften (24) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (11) an seinem
rückwärtigen Ende mit einem Gleitelement versehen ist,
das auf dem Tisch (c) der Nähmaschine (A) gleitbar ist,
so daß der Arm (11) durch die Betätigung des Zylinders
(12) parallel zu dem Tisch (c) bewegt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Stoffstreifen (1) in seiner Längsrichtung zu
sammengefaltet wird zur Schaffung eines langen, gefal
teten Stoffstreifens (1) und durch die Zufuhreinrich
tung (20) geführt wird zum Vernähen durch die Nähma
schine (A) derart, daß die offene Seite des Stoffstrei
fens (1) von der Nähmaschine (A) gesäumt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffstreifen (1) durch
die Nähmaschine (A) an die Rückseite eines Bezuges an
genäht wird, so daß an diesen ein Verankerungselement
mit im Querschnitt schlauchförmiger Ausbildung angenäht
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Tuchmaterial ein Bezug für einen Autositz
ist.
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