DE958762C - Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln von Musterfaeden - Google Patents

Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln von Musterfaeden

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DE958762C
DE958762C DEF11640A DEF0011640A DE958762C DE 958762 C DE958762 C DE 958762C DE F11640 A DEF11640 A DE F11640A DE F0011640 A DEF0011640 A DE F0011640A DE 958762 C DE958762 C DE 958762C
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Waldemar Fritz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln von Musterfäden Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine, insbesonders Flachstrickmaschine mit .einer Vorrichtung zum Wechseln von Musterfäden, mit oder ohne Grundfaden. Die Zuführung der von der Spule über Ösen kommenden Grundfäden und Musterfäden zu den Nadeln- geschieht bisher im allgemeinen getrennt durch einzelne Fadenführer, die gerade oder gebogene Halter und am Ende sogenannte Nüßchen mit einem geschlossenen oder mit einer Einlegeöffnung versehenen Durchgangsschlitz für den Faden aufweisen. Jeder Fadenführer sitzt verschiebbar auf einer Schiene und ist vom Schlitten aus mitnehmbar. Für jeden Faden ist beim Mustern ein Fadenführer vorgesehen, der zum Wechsel der Fäden durch Einrichtungen vom Ende der Maschine aus gesteuert wird. Diese Steuerungen sind in manchen Fällen unerwünscht, und die für jeden Fadenführer notwendige Schiene fällt beim Erfindungsgegenstand fort.
  • Zum Wechseln der Fäden dienen ferner auch Ringelvorrichtungen mit einer offenen, seitlich geschlitzten und drehbaren Fadenführeröse, die mit dem Schlitz und Vorrichtungen, z. B. Stäbchen mit Haken, zum Ein- und Auslegen der Fäden versehen ist und an den Enden der Maschine mit der Hand und gegebenenfalls auch an anderer Stelle automatisch gesteuert wird. Weiter sind auch Vorrichtungen zum Einsatz von Musterfäden für Längsstreifen von kurzer Breite über einem Grundfadengestrick durch auf Schienen aufsetzbare schmale Wegbegrenzungsbleche für die einzelnen Musterfäden bekannt, die den Nadeln durch eine Öffnung des Bleches zugeführt werden und deren Weg durch umgebogene Ecken des Bleches oder Schlitze im Blech begrenzt wird. Die Musterfäden werden von einem darunter befindlichen und am Maschinengestell geführten offenen Grundfadenführer erfaßt und in begrenzter Länge mitgenommen. Die Aufhängung der Begrenzungsbleche für die Musterfäden ist umständlich und gewährleistet keine dauernd sichere Ausführung der Streifen. Die Musterfäden können beim Wechsel durch die Form der Fadenführer mit Nüßchen und der Bleche nur begrenzt genähert werden. Außerdem erfordert die Einstellung der Fadenführer beim getrennten Arbeiten von Warenstücken erhöhte Aufmerksamkeit und läßt einen Wechsel zwischen durchgehendem und getrenntem Stricken nicht ohne weiteres zu.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile bestand bei der Erfindung die Aufgabe, den Fadenwechsel, mit oder ohne Grundfaden, durch einen einzigen Fadenführer für sämtliche Musterfäden und an einer beliebigen Stelle für ein Muster selbsttätig erfolgen zu lassen, indem bei Eintritt in eine neue Maschengruppe ein neuer Musterfaden selbsttätig eingeführt und der alte Faden selbsttätig herausgeführt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein zum Wechseln von Musterfäden offener, mit dem Schloßschlitten sich bewegender und zum Empfang und zur Ableitung der Musterfäden dienender Fadenführer am Schloßschlitten angeordnet ist, der auf der Vorderseite die Musterfäden führt und wechselt, wobei die Musterfäden unter dem Einfluß einer in der Längsrichtung der Maschine, der Nadelzahl entsprechend, genau einstellbaren, kurzzeitig wirkenden Stoßvorrichtung gewechselt und abgeleitet werden, während außerdem auf der Rückseite des Fadenführers der Grundfaden geführt und geleitet wird.
  • Erfindungsgemäß ist ferner der Fadenführer mit dem Schloßschlitten unmittelbar und fest verbunden und weist eine in Arbeitsrichtung sich erstreckende Führungsanlage, vorwiegend ein senkrechtes Führungsschild auf, das auf beiden Seiten waagerechte schmale Schlitze besitzt, durch die für den Fadenwechsel je eine der Schlitzbreite entsprechende Spitze einer Stoßstange etwa waagerecht hindurchgeführt ist, die die Musterfäden empfängt oder wieder freigibt, wobei sie den neuen Faden an den Schild in Führung leitet und den alten von diesem abhebt. Erfindungsgemäß sind an den Seiten des Schildes oberhalb der Schlitze horizontale, stegartige Ansätze vorgesehen, die zum Auflaufen und Abgeben der Musterfäden dienen und - von der Vorderseite der Maschine gesehen - etwas nach rückwärts verlaufen. Jede Stoßstange besitzt eine pfeilförmige Spitze mit einer etwa in deren Hälfte beginnenden, vom Schild nach außen weisenden bogenförmigen Verbreite-, rung, die zum Abheben und Weiterleiten des Fadens an die stegartigen Ansätze dient. Die kurzzeitige Bewegung der Stoßstangen erfolgt mittels eines Hebelgestänges, das durch Schubglieder bewegt wird, die ihrerseits von auf einer festen Schiene sitzenden Nocken gesteuert werden, nach vorn etwas schräg zur Längsrichtung der Maschine. Die Nocken sind in Längs- und Querrichtung symmetrisch gestaltet, weisen in Längsrichtung eine Anlauf- und eine Ablauffläche und dazwischen einen Vorsprung auf, sind in der Höhe mehrfach vorhanden und an der Längsschiene verschiebbar und fest einstellbar; ferner stehen Schwingen an Schubgliedern in gleicher Höhe gegenüber. Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Gestaltung der einzelnen Teile des Fadenführers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
  • Der für den Wechsel der Musterfäden in beiden Richtungen arbeitende Fadenführer gewährleistet einen sicheren und selbsttätigen, genau einstellbaren Fadenwechsel mit oder ohne Grundfaden.
  • Die erfindungsgemäße Fadenführervorrichtung für die Strickmaschine ist beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt an einer mittleren Stelle der Maschine mit Ansicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Aufsicht, teils mit Längsschnitt, und Fig. 4 bis 7 Einzelheiten des Fadenführers, und zwar die Fig. 4 den Fadenführerschild in Ansicht, darunter in Aufsicht von oben und darunter von unten, die Fig. 5 einen Nocken, links von der Seite gesehen, rechts in Aufsicht, Fig. 6 'die beiden Stoßstangen, links von der Seite und rechts in Aufsicht, und die Fig. 7 die Grundfadenführung am Schild in Ansicht von hinten und der Seite.
  • Die Fig. i zeigt einen Querschnitt an beliebiger Stelle, etwa in der Mitte der Maschine mit schräg liegenden Nadelbetten io, i i. In diesen lagern die Zungennadeln 13, die in bekannter Weise durch am Schlitten 15, 16 befindliche Schlösser 1.2, 14 mit Schlauchklappen bewegt werden, um die von oben aus Ösen 2 bzw. i9 laufenden Musterfäden 53, 54 und den Grundfaden 2o zu ergreifen und zu verstricken. Die Öffnung der Nadelzungen erfolgt durch die alten Maschen oder auf dem Schlitten 15, 16 angebrachte Bürsten 8 und g. .
  • Die Führung der Fäden zu den Zungennadeln erfolgt erfindungsgemäß durch den alleinigen an den Bügeln 5 und 6 angeordneten Fadenführer, wobei die Bügel abnehmbar auf dem Schloßschlitten 15, 16 befestigt sind und die Schlittenbacken miteinander verbinden. Die Ösen 2 für die Musterfäden 53, 54 sitzen an Armen i, die sich an einer gemeinsamen, längs der Maschine laufenden, drehbaren und durch Bügel 7 getragenen Stange 3 befinden. Durch Verschwenken des Hebels 4 werden diese Stange 3 tmd damit die Arme i und die Fäden 53, 54 gemeinsam ein- oder ausgeschaltet. Der Grundfaden 2o wird auf der Rückseite des Fadenführers über eine an einem Bügel 5 befestigten Arm i$ befindliche Öse i9 und eine im Halter 21 des Fadenführers befindliche Öffnung nach unten durchgeführt. Der Schloßschlitten 15, 16 bewegt sich in bekannter Weise in Längsrichtung der Strickmaschine hin und her. Der erfindungsgemäße Fadenführer befindet sich, gehalten von dem Bügel 5, 6, an einem in der dargestellten Ausführung zweifüßig gestalteten Halter 21. An letzterem unten an den Enden ist vorn zur Führung des Grundfadens 20 und der Musterfäden 53, 54 der Schild 27 als eine gerade, vorwiegend senkrechte Platte angebracht. Der Werkstoff des Führungsschildes 27 kann Stahl oder ein beliebiger Stoff, z. B. auch Kunststoff, sein..Der Führungsschild 27 besitzt (Fg. 4) in einem Abstand von der unteren Kante an den Seiten zwei waagerechte offiene, schmale ,Sohd@itze, links 6o, rechts 61, von geringen Abmessungen, oberhalb deren sich nach innen weisende hakenförmige Vorsprünge 64, 65 und gleichartige, 66, 67, darunter befinden. Die Ansätze 58, 59 verlaufen zu beiden Seiten vom Schild stegartig nach außen und sind nach hinten genügend weit über dem betreffenden Abschlagkamm abgebogen. Die inneren hakenförmigen Vorsprünge 64, 65 an beiden Seiten des Schildes dienen zur Führung der Musterfäden 53, 54, die an dem Schild 27 beim Verstricken anliegen und in der gutgerundeten Führung sich nicht scheuern sollen. Die über den Rand des Schildes 27 hinausreichenden stegartigen Ansätze 58 rechts und 59 links der Vorsprünge 64, 65 oben und die stegartigen Ansätze 56, 57 bei den hakenförmigen Vorsprüngen 66, 67 unten sind Leitvorrichtungen zum Heranführen und Ableiten der Musterfäden 53, 54 von denen einer, 53, am Vorsprung innen anliegend (Fig.2) gezeichnet ist. Unter den unteren, eben'-falls als Leitvorrichtungen dienenden Ansätzen 56, 57 sind nach unten auslaufend je ein messerartiger Lappen 44, 45 vorgesehen zum Abgleiten der Zungen beim Hochgehen der Nadeln, um eine Kollision mit den Schlitzen 6o, 61 zu vermeiden.
  • An der Rückseite des Schildes 27 befindet sich ein brückenartiger, nach hinten weisender Bügel 62, bei 46 abnehmbar und unten durch Ansätze 50, 52 gegen den Schild 27 abgestützt. In den Raum zwischen Bügel 62 und Schildrücken wird der von oben kommende Grundfaden 20 geführt und lehnt sich beim Verstricken entweder an die innere rechte oder linke Kante des Bügels 62, je nach der Arbeitsrichtung, an.
  • An dem Halter 21 für den Fadenführer sind oben rechts und links die Hebel 26 für die Stoßstangen 28 zum Einführen -und Ableiten der Musterfäden gelagert. Die Drehpunkte 24. der Hebel 26 befinden sich oben rechts und links am Halter 21, und diese Hebel haben Arme 29, die durch Federn 22, die mit dem Halter 21 fest verbunden sind, in ihrer Lage gehalten werden. Die Stoßstangen 28 sind bei 17 an den Hebeln 26 abnehmbar befestigt. Sie weisen vorn pfeilförmige Spitzen 51 auf, an die sich nach rückwärts auf der Hälfte ihrer Länge eine nach außen vom Schild 27 weisende, etwas gerundete Verbreiterung 55 anschließt, die zum Abheben des Fadens 53 rechts aus der Anlage am Schild 27 und zum Weiterführen auf die als Leitvorrichtung dienenden Vorsprünge 64, 65 und Ansätze 58, 59 bzw. 66, 67 und 56, 57 unten seitlich am Schild dient. Die Spitzen _51 verlaufen schräg zur Längsrichtung durch die Schlitze 6o, 61 hindurch. Bei jeder Bewegung des Fadenführers 27 nach rechts oder links tritt nur eine Spitze 51 nach vorn. Der arbeitende Faden 54 lehnt sich vor der Anlage innen zur Arbeitslage an die Vorsprünge 65, 67 des Schildes links an der Spitze 51 an. Rechts und links oben am Halter 21 des Fadenführers (Fig. 3) sind waagerechte und schräg nach außen verlaufende Lager 31 für Stößel 3o angeordnet, die sich gegen eine Feder 32 in den Lagerführungen verschieben lassen. Diese Stößel 3o liegen mit einer schrägen Fläche an Winkelhebeln 23 an, die in senkrechten Zapfen 25 am Halter 21 rechts und links gelagert sind und ihre Bewegung auf die Hebel 26 gegen den Zug von Federn 22 übertragen. An den hinteren Enden der Stößel 30 sitzen in senkrechten Zapfen 38 übereinander Schwingen 37, die unter dem Einfluß von Federn 47 stehen, die bei 48 und 49 am Halter 21 befestigt sind. Die Schwingen 37 laufen zu einer senkrechten, spitzen Kante aus und sind nach innen zu den Drehpunkten auf der einen Seite verstärkt und können außen an geraden Flächen durch einstellbare, senkrechte Stifte 33, 34 mit exzentrischen Flächen vers-ellt werden, wodurch die Schwingen mit ihren Spitzen sich nähern oder entfernen. Die Anzeige der eingestellten Schwingenlage erfolgt durch Zeiger 35 über einer Skala. Durch Nachinnendrehen der Schwingen 37 werden deren Spitzen gegenüber den Nocken etwas zurückgenommen, der Eingriff ist kürzer und erfolgt zeitiger, durch Nachaußendrehen ist der Eingriff länger und erfolgt später.
  • Die Spitzen der Schwingen 37 bewegen sich mit dem Halter 21 vor Nocken 39, die an einer waagerechten, vorzugsweise profilierten Schiene 63 längs verstellbar und einstellbar sitzen. Die Nocken 39 tragen übereinander je ein Nockenglied, das auf eine der übereinanderliegenden Schwingen 37 anspricht. Die Nocken haben in Längsrichtung eine gerade Fläche mit je einer kurzen Schräge 4o bzw. 41 zu beiden Seiten und in der Mitte eine im Querschnitt vorzugsweise dreieckige Erhebung 42 bzw. 43, durch die nach dem Passieren der geraden Fläche ein maximaler Druck kurzzeitig auf die Stößel 3o und damit auch über die Hebel 23 und 26 auf die Stoßstangen 28 ausgeübt wird. Die Nocken 39 sind durch eine Haltevorrichtung, z. B. Schrauben, in Längsrichtung auf der Schiene 63 einstellbar.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Fadenführers ist folgende. Zum Verstricken des Grundfadens 2o wird dieser durch die Öse 19, durch den Halter 2i und zwischen dem Schild 27 und dem Bügel 62 den Nadeln 13 zugeführt und kann von letzteren ergriffen und verstrickt werden. Die Musterfäden, z. B. 53, 54, werden über je eine Öse 2 von oben nach unten an dem Führungsschild 27 entlang durch den inneren Haken zugehöriger Vorsprünge, z. B. 58 oben und 56 unten, den Zungennadeln zugeführt. Die Fäden werden in einer nicht gezeichneten Abziehvorrichtung befestigt.
  • Der Musterfaden 54 tritt bei der Bewegung des Fadenführers, die dieser mit dem Schlitten ausführt, z. B. nach links in Fig. 3, über die hakenförmige Leitvorrichtung 59 am Schild 27 vor diesen. Die rechte pfeilförmige Spitze 51 ragt beim Auflauf der rechten Schwinge 37 auf den geraden Teil eines Nockens 39 zunächst nur mit dem Ende in den rechten Schlitz 61 am Schild aus diesem hervor. Der Faden 54 kommt bei der Linksbewegung des Fadenführers in den Fig. 2 und 3 bei der Pfeilspitze 51 an deren linker Seite zur Anlage. Bei dem Überschreiten der Erhebung 42 des Nockens 40 durch die rechte Schwinge 37 führt die rechte Stoßstange 28 mit der Spitze 51 kurzzeitig eine weitere Stoßbewegung nach vorn aus. Der alte Faden 53 lag zunächst am rechten Ende des Schildes 27 in der rechten hakenförmigen Führung 58 und wird beim Vortreten der Verbreiterung 55 der Pfeilspitze 51 aus dieser Führung nach vorn geschoben. Auf der Verbreiterung 55 gleitet dann der Faden 53 über die Leitvorrichtung des Vorsprunges 58 nach rechts und kommt somit aus dem Spiel. Während des Vorbeigleitens der Schwinge 37 an dem Nocken 40 werden beide Musterfäden kurzzeitig gemeinsam erfaßt. Nach dem Abgleiten eines alten Fadens 53 über den stegartigen Ansatz 58 der Leitvorrichtung tritt der neue Faden 54 in den Haken des Ansatzes 58 und wird bei der Arbeitsrichtung nach links zu Maschen verarbeitet wie vorher der alte Faden 53. Bei der Bewegung des Fadenführers mit dem Schild 27 nach rechts tritt der neue Faden stets von rechts über den Ansatz 58 ein, liegt kurz an der Spitze der linken Stoßstange 28 an und kommt, nach dem Abschieben des alten Fadens über die L citvorrichtung 59, links zur Anlage an den inneren Haken der Ansätze 57, 59 und zum Verstricken.
  • Jede Schwinge 37 arbeitet bei einem Hin- oder Hergang unter dem Einfluß der kraftschlüssig wirkenden Feder 47 und wird dadurch nach vorwärts gedrückt (Fig. 3, rechte Schwinge) und übt über den Stößel 30 und die Hebel-23 und 28 einen kurzzeitigen Druck auf die Stoßstangen 26 mit der Spitze 51 aus. Im anderen Falle ist der Vorbeigang der Schwinge 37 an dem Nocken 39 wirkungslos (Fig. 3, linke Schwinge), und es weicht diese Schwinge an dem Nocken aus.
  • Der Einsatz der Fäden kann durch Einstellung der Schwingen 37 am Stößel 30 geregelt werden. Diese Einstellung erfolgt durch die exzentrischen Stifte 33 mit den Zeigern 35. Je nach der Lage der Schwingenspitze nach der Mitte des Fadenführers zu oder nach außen erfolgt ein früheres oder späteres Eingreifen der Stoßstangen 26 mit den pfeilförmigen Spitzen 51.
  • Die erfindungsgemäße Fadenführervorrichtung ist nicht auf das dargestellte Beispiel der Anwendung bei Flachstrickmaschinen beschränkt, sondern kann ebenfalls bei Rundstrickmaschinen, z. B. beim Pendelgang, verwendet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmasichnne mit einer Vorrichtung zum Weichs:el,n von Musterfäden mit einem offenen Fadenführer, der sich mit dem Schloßschlitten bewegt und die Musterfäden empfängt, führt und wieder abgleiten läßt, mit oder ohne Grundfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schloßschlitten angeordnete offene Fadenführer (21) für die Führung und den Wechsel der Musterfäden dient und auf der einen, der Vorderseite, die Musterfäden empfängt und führt, wobei die Musterfäden unter dem Einfluß einer in der Längsrichtung der Maschine, der Nadelzahl entsprechend, genau einstellbaren, kurzzeitig wirkenden Stoßvorrichtung gewechselt und abgeleitet werden, und daß der Fadenführer außerdem für die Führung des Grundfadens dient, diesen auf seiner Rückseite führt und leitet.
  2. 2. Srickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (21) mit dem Schloßschlitten unmittelbar und fest verbunden ist und ein senkrechtes Führungsschild (27) aufweist, das auf beiden Seiten waagerechte schmale Schlitze (6o, 61) besitzt, durch die für den Fadenwechsel je eine, der Schlitzbreite entsprechende Spitze (51) einer Stoßstange (28) etwa waagerecht hindurchgeführt ist, die die Musterfäden empfängt oder wieder freigibt, wobei sie den neuen Faden an den Schild in Führung leitet und den alten Faden von diesem abhebt.
  3. 3. Strickmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des Schildes (27) oberhalb und unterhalb der waagerechten Schlitze (6o, 61) horizontale, stegartige Ansätze (58, 59) oben und (56, 57) unten vorgesehen sind, die zum Auflaufen und Abgeben der Musterfäden dienen und - von der Vorderseite der Maschine gesehen - etwas nach rückwärts verlaufen.
  4. 4. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stegartigen Ansätze (56, 57, 58, 59) am Schild (27) nach innen zu mit hakenförmigen Vorsprüngen (64, 65, oben) und (66, 67,, unten) in gut abgerundete Führungen am Schild für die Musterfäden übergehen.
  5. 5. Strickmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stoßstange (28) eine pfeilförmige Spitze (51) mit einer etwa in deren Hälfte beginnenden, vom Schild nach außen weisenden bogenförmigen Verbreiterung (55) aufweist, die zum Abheben und Weiterleiten des Fadens an die Ansätze (58, 59) dient.
  6. 6. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (27) rückwärtig einen etwas nach hinten abliegenden brückenartigen Steg (62) besitzt, durch den zwischen diesem und dem Schild ein Raum gebildet ist, in dem der Grundfaden (2o) sich in Längsrichtung des Schlittens bewegen kann und je nach der Schlittenbewegungsrichtung am rechten oder linken Ende dieses Schildes anliegt. 7.
  7. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß deGrundfaden (2o) durch den Stützkörper (5)-des Schildes nach unten zu den Nadeln geführt ist, während die Musterfäden durch Ösen (2) an Armen (i) geführt sind, die durch Verdrehen einer gemeinsamen Stange (3) insgesamt ausschaltbar sind. B.
  8. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine kurzzeitige Bewegung der Stoßstangen (28) mittels eines Hebelgestänges, das durch Schubglieder (3o) bewegt wird, die ihrerseits von auf einer festen Schiene (63) sitzenden Nocken (39) gesteuert werden, nach vorn etwas schräg zur Längsrichtung der Maschine erfolgt.
  9. 9. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (39) symmetrisch in Längs- und Querrichtung gestaltet sind, in Längsrichtung eine Anlauf- und Ablauffläche (4o) und dazwischen einen Vorsprung aufweisen, in der Höhe eine Mehrzahl von Nockengliedern (42,43) besitzen, denen an den Enden der Schubglieder (30) Schwingen (37) in gleicher Höhe gegenüberstehen, und an der Schiene (63) in deren Längsrichtung verschiebbar und fest einstellbar sind. io. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 5 und 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (37) schwenkbar und einstellbar zu den Nocken (39) an den Schubgliedern (30) angeordnet sind sowie mit einer Spitze kraftschlüssig an den Nocken (39) anliegen und nur in einer Bewegungsrichtung des Schloßschlittens wirksam sind. ii. Strickmaschine nach den Ansprüchen i bis 5 und 8 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (37) sämtlich oder teilweise ausschaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2o 565, 104 415, 454 380, 454 382; französische Patentschrift Nr. 719 472.
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WO1996016214A1 (en) * 1994-11-19 1996-05-30 Textile Laboratory Services Limited Knitting machine

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