DE386586C - Rohrverflanschung - Google Patents

Description

Bisher wurde, um eine Flanschenverbindung , für Rohre, besonders für schmiedeeiserne Rohre, herzustellen, der eiserne Bordring j (Flanschenbund) durch mühevolles Aufwalzen ; vermittels Rohrwalzen mit dem Rohrende fest vereinigt. Der Bordring oder der Festflansch · konnte dann aber auch nicht wieder von de:r , Rohr entfernt werden, oder wenigstens nur I unter Anwendung von selten zur Verfügung :

ίο stehender Gewalt. :

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer _; für schmiedeeiserne oder andere Rohre bestimmten Flanschenverbindung, welche das { Aufwalzen des Flanschenbundes erübrigt und

diesen Bund, gegen welchen der sogenannte j lose Flansch stößt, abnehmbar gestaltet. Rohr- j verflanschungen, bei denen gegen rund umlau- I fende, am Rohrende angebrachte Rippen der j ■ias Rohrende umgebende Flanschenbund un- !

so abnehmbar anliegt, sind bekannt. Demgegen- i über ist das Wesen der Erfindung darin zu sehen, daß der Flanschenbund, hinter welchem der lose Flansch sitzt, aus Teilstücken besteht, welche durch Schrauben oder Klemmringe auf

as das Rohr gedrückt und somit fest darauf zusammengehalten werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung darge- , stellt, und zwar ist eine Ausführungsform durch die Abb. i, 2 und 3 im Querschnitt, Ansieht und Grundriß veranschaulicht; Abb. 4 und 5 geben eine andere Ausführungsform in Querschnitt und Grundriß wieder.

Das zu dieser Flanschenverbindung gehörige Rohr w-ird schon bei seiner Herstellung im Walzwerk oder nachher vermittels einer Ma- ■ trize und Rohrwalze oder vermittels eines anderen beliebigen Verfahrens auf der Rohraußenwand, an den Enden, mit einer oder mehreren erhabenen rundherumgehenden Rippen c versehen. Die Rippen c können eine beliebige Größe und Anordnung haben. Sie können durch irgendwelches Verfahren angebracht sein, z. B. durch x\ufwalzen oder Aufschweißen. Der Unterschied besteht also darin, daß beim bisherigen Aufschweiß- oder Aufwalzsystem der Flanschenbund den losen, (!ahintersitzenden Flansche unwiederlöslich am Rohr gefangenhielt, während gemäß der vorliegenden Erfindung die Rohre an den Enden ■ mit vorbereiteter erhabener Rundrippe oder Aufschweißrippe c für sich allein und die Flanschenbunde in Teilstücken α mit ent- : sprechender Auskerbung ebenfalls für sich | allein an die Verwendungsstelle gebracht werden. Die Teilstücke des Flanschenbundes a werden bei Gebrauch um das mit Rippen c versehene Rohr gelegt und durch Schrauben b oder Klemmringe zusammengehalten. Diese Klemmringe werden bei der Flanschenverbindiing z. B. durch die losen Flansche e, welche auf den kegeligen Flanschenbund hingleiten, gebildet.

Des weiteren kann, bei Hochdruck, noch ein besonderer Ring/ auf der Stelle, wo die Flanschenbunde der beiden Rohre aneinanderstoßen, als Klemmring wirken (Abb. 4 und 5).

Die beim Umlegen um das Rohrende miteinander in Berührung kommenden Schnittflächen der Teilstücke des Bundes können in der Radiusrichtung mit Fugen (gleichsam wie ein Vor- und Rücksprung) versehen werden.

Sind die Rohre an den Enden mit aufgeschweißten Verstärkungsmanschetten zu liefern, so werden die ringsherumgehenden Rippen vorher unmittelbar in diese Manschetten gepreßt.

Der Teilbordring (Bund) gemäß der Erfindung kann aber auch in Form eines entsprechend breiten Rohrverbindungsgürtels gleich um die zwei zu verbindenden, vorher an den Enden leicht gerippten Rohre durch \^rerschraubung oder Klemmringe befestigt werden. Bei diesen Rohrgürteln wird eine Packung zwischen dieRohrgürtelteile unddieRohraußenwand eingepreßt, um so die Außenwand des Rohres ringsherum abzudichten, und die abgeschrägten Schnittflächen der Gürtelteile greifen übereinander, wie es zwei längshalbierte Rohrstücke tun.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Rohrverflanschung, bei welcher gegen rundherumlaufende, am Rohrende angebrachte Rippen der das Rohrende umgebende Flanschenbund (Bordring) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschenbund aus Teilstücken (a) besteht, welche durch Schrauben oder Klemmringe zusammengehalten werden.

2. Rohrverflanschung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbordringe unter Einschaltung einer Packung um die Rohrenden gelegt und noch durch einen gemeinsamen Klemmring (/) zusammengehalten werden (Abb. 4 und 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.