DE616972C - - Google Patents

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DE616972C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B1/00Spoked wheels; Spokes thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 9. AUGUST 1935
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 d GRUPPE
Sch ς>γΐΐο 11 Ιό 3d Tag der Bekanntmaciiung über die Erteilung des Patents: 18 Juli ipS5
Gustav Schulte in Meinerzhagen i.W. Aus Blechpreßteilen zusammengesetztes zerlegbares Speichenrad für Wagen, Karren u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus
Blechpreßtcilen Zusammengesetzes zerlegbaies Speichenrad fur Wagen, Karren u. dgl. mit in Nabe und Feige konisch eingezapften auswechselbaren Hohlspeichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Felge aus einem nahtlosen Rohr besteht und die Speichen auch als an den Stirnenden geschlossene Hohlkörper ausgebildet sind. Durch die geschlossene Anordnung der Speichen in Verbindung mit einer aus einem Rohr hergestellten, ebenfalls geschlossenen Felge wird ein weitgehender Schutz gegen Verrosten und Verschmutzen des Radkorpers erreicht, wobei an den Verbindungsstellen, insbesondere der Felge und der Speichen, übliche und bekannte Abdichtungsmiltel, wie Weichmetallnnge o. dgl , vorzusehen sind. In besonders wertvoller Weise wirkt sich die völlig geschlossene Bauart der Speichen bei der oft jahrelangen Mitnahme von Ersatzspeichen aus, welche an Stelle von beschädigten Speichen in Radkörper eingesetzt werden sollen.
Es ist zwar bekannt, völlig geschlossene Speichen aus zwei in der Längsachse geteilten halben Körpern unter Zwischenlage von Dichtungsmitteln zu bilden, indessen sind solche Speichen wenig geeignet, als Ersatzspeichen jahrelang mitgeluhrt zu werden, weil bei dcr vielfach rauhen Betriebsweise von Fahrzeugen, an denen die Metallspeichenrader nach vorliegender Erfindung Verwendung finden sollen, ein Auseinanderfallen der beiden Speichenteile zu befürchten steht. Solche Speichen eignen sich wegen ihrer Zusammensetzung auch kaum als auswechselbare Speichen, die häufig beim einzelnen Auswechseln durch Hammerschläge in den Radkörper eingetrieben werden müssen. Auch dabei steht zu befürchten, daß die beiden Speichenteile sich voneinander lösen. Auch bei dem rauhen Betriebe der Fahrzeuge ist die Gefahr des Losens der Halbteile solcher vollständig geschlossener Speichen vorhanden. Eine genügende Sicherheit gegen Korrosion im Innern von solchen Speichen ist nach allcdem nicht vorhanden.
Es sind andererseits auch Hohlfelgen bekanntgeworden, jedoch nicht in Verbindung mit hohlen Speichen und in dem Sinne, daß ein Radkörper entsteht, bei welchem die Innenflache von Felge und Speichen weitgehendst gegen Korrosion geschützt sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Abb. ι eine teilweise Seitenansicht eines Rades und mit teilweise weggebrochenem Verschlußflansch,
Abb. 2 einen Mittelschnitt durch das Rad,
Abb. 3 eine Speiche und einen Teil des Felgenkranzes sowie des Laufkranzes in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 4 die Speiche in einer um 900 um die Mittelachse gewendete Ansicht,
Abb 5 das Rad beim Auswechseln einer einzelnen Speiche.
Der Felgenkranz α besteht aus einem ein-
zigeii geschlossenen Hohlkörper, Avelcher aus einem Profilrohr durch Biegen und Verschweißen der Stoßstelle entstanden ist. Im Schnitt zeigt der Felgenkranz ein U-förmiges Profil mit keilförmig oder rund gebogener Innenwand b.
In letztere sind, entsprechend der Anzahl der Speichen c, auf dem Umfange gleichmäßig verteilte Löcher vorgesehen, welche
ίο zweckmäßig vor dem Biegen des FeIgenkranzes gebohrt werden. Der Reifend kann aus Stahl, Gummi o. dgl. bestehen, und die dem Reifen d anliegende Fläche des Felgenkranzes kann nach Belieben gekehlt oder mit Falz versehen sein. Wenn eiserne Reifen d verwendet werden, so können diese im warmen Zustande aufgeschrumpft werden. Sonst ist auch das Aufpressen unter hohem Druck ohne weiteres möglich, weil der in sich geschlossene und zweckmäßig profilierte Felgenkranz hohen Drücken genügend Widerstand leisten kann.
Die Speichen c sind aus zwei hohl gepreßten, schalenförmigen Körpern O1, O2 hergestellt, die auf der ringsum laufenden Längsnaht miteinander verschweißt werden. Hierdurch entstehen in sich vollständig geschlossene hohle Speichen c, welche die eigentümliche Speichenform mit prismatischen Speichenkasten C3 an einem Stirnende und einem abgesetzten Zapfen ci am anderen Stirnende aufweisen. Die Radnabe e besitzt einen Speichenflansch f, welcher mit Löchern zur Aufnahme von Schrauben g versehen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine lose Scheibe h mit ebensolchen Schraubenlöchern vorgesehen. Auch die Speichen besitzen entsprechende Schraubenlöcher i.
Die Speichen werden mit den sich keilförmig verjüngenden Seitenflächen des Speichenkastens C3 nach Art von Lamellen kreisförmig nebeneinandergelegt, nachdem vorher die Speichenzapfen C4 in die Löcher des Felgenkranzes α gesteckt sind., wenn die Verbindung der einzelnen Bauteile zu einem Radkörper erfolgen soll. Es wird nun die Nabe e lose in die kreisförmige Aussparung gesteckt, welche die Speichenkästen in der Mitte bilden. Eine Felge wird zweckmäßig, um sämtliche Schraubenlöcher konzentrisch aufeinander einzustellen, vorher durch einen losen Dorn, Schraube o. dgl. mit dem Speichenflansch / verbunden, und nun wird durch einen Druck mittels Presse o. dgl. die Nabe mit den Speichen und dem Felgenkranz verbunden, worauf dann die Befestigungsschrauben g eingezogen werden. Man kann aber auch so verfahren, daß der Felgenkranz a an der Stoßstelle noch nicht verschweißt, sondern offen gelassen wird; jedoch die Speichen in den Felgenkranz gesteckt und mit der Nabe lose verschraubt werden, worauf dann der Nabenkranz durch konzentrischen Druck nach innen geschlossen und der Stoß zugeschweißt wird, worauf die Nabenschrauben fest angezogen werden.
Es kommt hierbei selbstverständlich nicht darauf an, wie im übrigen die Nabe ausgebildet ist.
Der Zapfen C4 des Speichenkörpers c ist zu einem Bunde C5 abgesetzt. Dieser dient dazu, einen Ring k aus Weichmetall, beispielsweise Kupfer, aufzunehmen, der nun beim Einsetzen der Speichen die Stoßfuge dicht abschließt. In genau gleicher Weise sind die Speichenkästen C3 unter sich und gegenüber der Radnabe e sowie deren Flansche f, h durch Einlagen m aus Kupferplatten, Vulkanfiber o. dgl. allseitig eingeschlossen, wodurch neben der Abdichtung der Fugen erreicht wird, daß knirschende Metallgeräusche der aufeinandergepreßten Flächen beim Gebrauche der Räder unterdrückt werden.
In Fig. 5 wird gezeigt, wie das Auswechseln einer einzelnen Speiche c erfolgen kann. Es werden zunächst die Muttern der Schrauben g gelöst und die lose Scheibe h von der Nabe abgezogen. Dann werden sämtliche Muttern wieder auf die Verbindungsschrauben geschraubt, und es wird nur die Schraube der Speiche Cx, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, aus dem Nabenflansch herausgenommen. Die Speiche Cx kann dann zur Seite herausgetrieben werden. Das Einsetzen einer neuen Speiche ist dann mit einigen Hammerschlägen leicht zu bewirken. Wenn der Speichenkasten der neuen Speiche gänzlich oder teilweise auf die Radnabe getrieben ist, werden sämtliche Muttern wieder gelöst, die lose Scheibe h wieder auf die Nabe gesteckt und nun samtliehe Muttern wieder scharf angezogen, womit die Verbindung wiederhergestellt ist.
Die Arbeit des Auswechselns an der Nabe kann dennoch unter Zuhilfenahme eines Hammers und eines Schraubenschlüssels auch von jeder ungeübten Person ausgeführt werden.
Wenn auch im geregelten Betrieb unter normalen Verhältnissen die Verletzung oder Zerstörung einer Speiche selten eintritt, das einzige Element übrigens, welches an einem Rade nach der vorliegenden Erfindung überhaupt der Gefahr einer Verletzung ausgesetzt ist, kann doch in gewissen Fällen, so für Armeefahrzeuge, die leichte Auswechselbarkeit der Speichen von erheblicher Bedeutung werden.
Wegen der Vereinigung von geschlossenen hohlen Felgen und geschlossenen hohlen Speichen ist der Erfindungsgegenstand nicht als Automobilrad gedacht oder höchstens in der Form, daß um die geschlossene Felge ein Vollgummimantel gelegt würde.
Die Speichen zeigen zwar in den Speichenschuhen Löcher zum Durchstecken der Flanschschrauben; indessen ist aus der Zeichnung klar ersichtlich, daß auch diese Löcher völlig in Wegfall kommen könnten, wenn beispielsweise die Flanschringe der Radnabe entsprechend vergrößert würden, so daß Schrauben zwischen den unteren Speichenwinkeln durchgeführt werden könnten oder ίο wenn die Speichenschuhe auf den gegeneinanderliegenden keilförmigen Flächen mit entsprechenden Hohlkehlen ausgestattet würden. Solche selbstverständlichen Maßnahmen liegen ohne weiteres im Bereiche der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aus Blechpreßteilen zusammengesetztes zerlegbares Speichenrad für Wagen, Karren u. dgl. mit in Nabe und Felge konisch eingezapftenauswechselbaren Hohlspeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge aus einem nahtlosen Rohr besteht und die Speichen auch an beiden Stirnseiten geschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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