DE530876C - Dichtung fuer Gusseisen- oder Ton-Flanschenroehren mit kegelfoermigen Dichtungsflaechen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Abdichtung von Guß- und Tonröhren, die sich, sowohl für Hochdruckleitungen als auch für mineralische und Solgewässer führende Leitungen besonders eignet.

Gegenüber den bisherigen Röhrendichtungen zeichnet sich die nachstehend beschriebene dadurch aus, daß die Kegelflächen einander parallel oder annähernd parallel gestaltet sind und sowohl die Kegelflächen als auch die Stirnflächen der Röhrenenden mit umlaufenden Rillen versehen sind. Lediglich in der Vereinigung dieser Merkmale wird die Erfindung gesehen. Durch das Zusammenpressen der Kegelflächen wird eine feste, zuverlässige Abdichtung erzielt, was mit keiner der bekannten Flanschendichtungen erreicht wird. Außerdem ist die Verbindung trotz der langen Dichtungsflächen und des hohen Preßdrucks leicht lösbar.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt mit Teilansicht durch die Verbindungsstelle von Tonröhren, Abb. 2 den zugehörigen Grundriß in Pfeilrichtung I,

Abb. 3 einen Längsschnitt mit Teilansicht durch eine Gußröhrenverbindung,
Abb. 4 einen Teil des Grundrisses.

Bei Tonröhrenverbindungen gemäß Abb. 1 und '2 sind die Röhrenenden aus zwei kegelig ineinanderlaufenden Teilend und b gebildet, die durch konzentrisch vorspringende, der Zusammenhaltung dienende Kränze c, c¹ verstärkt werden. · Eine ringförmige Ausnehmung/ dient zur Aufnahme von Halteschrauben g, deren Kopf A so ausgebildet ist, daß er, den Kranz c !umfassend, mit seinem hakenförmigen Ende i in die Ausnehmung / eingreift. An dem mit Gewinde versehenen Ende der Halteschraube g befindet sich, lose in der Schraube geführt, ein Klemmstück k, das in seiner Form dem Kopf It, i der Halteschraube g entspricht >und, von der Mutter m gehalten, hinter das Kranzstück c¹ des anstoßenden Röhrenteiles greift.

Gemäß der Erfindung sind nun die ineinandergreifenden Enden α 'und b mit parallelen oder annähernd parallelen Kegelflächen versehen, und diese Flächen weisen ringsumlauf ende Rillen e zur Aufnahme des Dichtungsstoffes D auf. Ebenso sind die Stirnflächen der Rohrenden mit Rillen versehen.

Eine andere Ausführung, die hauptsächlich für Gußröhren Verwendung findet, ist ebenfalls an den kegelig laufenden, parallelen Dichtungsflächen ti übereinstimmend mit ringsumlaufenden Rillen ο versehen, während die Stirnflächen der Rohrenden Rillen s aufweisen. Die Verbindung der beiden Rohrenden geschieht mittels fianschenartiger Fortsätze/? unter Vermittlung von Spannschrauben r. Die Rillen dienen zur Aufnahme der als Dichtungsmasse verwendeten Glaswolle o. dgl. W.

Die Rohrverbindung wird folgendermaßen angewendet:

Nachdem die innere der kegelig zulaufenden Dichtungsflächen der Röhren mit der Glaswolle 0. dgl. belegt -worden ist, werden die beiden Rohrteile ineinandergeschoben, und hierbei wird der Dichtungsstoff zweckentsprechend ausgebreitet. Zur dichten Anpressung der mit Glaswolle belegten Flächen werden nun die aufgelegten oder eingesteckten Schrauben, nachdem zwischen die beiden Kränze als Stoßfugenabdichtung und zum Ausgleich des Druckes der Schrauben Dichtungsstoff eingelegt wurde, angezogen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dichtung für Gußeisen- oder Ton-Flanschenröhren mit kegelförmigen Dichtungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfiachen einander parallel oder annähernd parallel gestaltet sind und sowohl die Kegelflächen als auch die Stirnflächen go der Röhrenenden mit !umlaufenden Rillen versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen