DE385518C - Drehbare Rohrverbindung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 385518 -KLASSE 47f GRUPPE 13

(D 41876 XII)₄₁f)

W. H. Dorman & Company Limited und Otho Henry George Steed in Stafford, Engl.

Drehbare Rohrverbindung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1922 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unions\^rertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 24. Juni 1921 beansprucht.

Gegenstand der Erfindung ist eine dreh- gegen ein zur Aufnahme des achsialen

bare, mit nach Art von Zapfen und Hülse in- Druckes dienendes Kugellager legt. Die Er-

einanderfassenden Teilen ausgerüstete Rohr- nndung bezweckt, bei derartigen Rohrverbin-

verbindung, bei welcher sich der (J-förmige düngen eine genaue Zentrierung und eine gute

Dichtungsring unter Vermittlung einer Hülse Lagerung der zu verbindenden Teile zu er-

zielen und ein Ecken der beiden Kupplungsteile gegeneinander zu verhindern. Ferner soll erreicht werden, daß der auf das Kugellager ausgeübte Druck stets parallel verläuft, damit beim Drehen der Teile kein Klemmen oder Festhalten stattfindet. Zu diesem Zweck besitzt die auf das Rohr aufgeschraubte Hülse zur Aufnahme des Dichtungsringes einen ringförmigen Teil mit einem Bund, der ίο in eine ringförmige Aussparung oder Nut am Grunde des anderen Rohrteiles eingreift und mit seitlichen Bohrungen versehen ist, die den Raum innerhalb des Dichtungsringes mit dem der Aussparung an dem Grunde des anderen t5 Rohrteiles verbinden. Es wird hierdurch ■gleichzeitig auch der Vorteil einer leichten Auswechselbarkeit erzielt, da keine besonderen Stoffbüchsenringe o. dgl. erforderlich sind.

ao Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche halb Ansicht and halb Querschnitt einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung zeigt.

In der Zeichnung ist 2 ein kurzes Rohrstück. Auf das eine Ende desselben ist ein Flansch 3 aufgeschraubt und durch Umnieten des äußeren Rohrendes fest mit ihm verbunden. Der Flansch 3 dient zur Verbindung des Rohres 2 mit dem einen der beiden zu vereinigenden Rohre. Auf dem anderen Ende des Rohres 2 ist ein Ring oder eine Hülse 4 in ähnlicher Weise befestigt, wie dies für den Flansch 3 beschrieben wurde. Die Hülse 4 besitzt einen ringförmigen Ansatz oder Kranz 5, welcher sich in eine ringförmige Aussparung 6 des zweiten Teiles 7 des Rohrverbinders hinein erstreckt. Der Teil 7 besitzt einen Flansch 8, der zur Verbindung dieses Teiles mit dem zweiten der miteinander zu vereinigenden Rohre dient. Ferner ist der Teil 7 mit einer Erweiterung 9 ausgestattet, welche sich über das Rohr 2 erstreckt und zur Aufnahme eines U-förmigen Dichtungsringes 10 dient, der zwischen der inneren Fläche des Teiles 9 und der äußeren Fläche der Hülse 4 liegt. Die Hülse 4 trägt an dem dem Kranz 5 entgegengesetzten Ende einen Flansch 17.

Zwischen diesem und einer Abschlußplatte oder einem Flansch 14, der mit dem Flansch 16 des Teiles 7 verbunden ist, liegt ein den Druck aufnehmendes Kugellager mit Kugeln 11 und Laufflächen 12 und 13 und einem Käfig 18 von üblicher Bauart. Der Flansch 14 geht frei über das Rohr 2, und der äußere Teil fies ringförmigen Raumes zwischen dem Flansch 14 und dem Rohr 2 wird mit einem zum Abhalten von Schmutz dienenden Ring 19 angefüllt. Das innere Ende des U-förmigen Dichtungsringes 10 ist mit einem Haltering 20 j versehen, und eine Anzahl Löcher 21, die ringsherum in der Hülse 4 angeordnet sind, gestatten den Eintritt des Druckes aus dem Rohre nach der Innenseite des U-förmigen Dichtungsringes 10. Die miteinander zu verbindenden Rohre werden an die Flansche 3 und 8 des ein Ganzes bildenden Verbindungsstückes angeschlossen und können nun gegeneinander gedreht werden, auch wenn innerhalb des Rohres ein erheblicher Druck vorhanden ist. Durch die Verwendung von Rohrverbindungen gemäß der Erfindung, die unter verschiedenen Winkeln angeordnet sind, ist eine Bewegung der Rohrleitung nach allen Richtungen möglich.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehbare, mit nach Art von Zapfen und Hülse ineinanderfassenden Teilen ausgerüstete Rohrverbindung, bei welcher sich der U-förmige Dichtungsring unter Vermittlung einer Hülse gegen ein zur Aufnahme des achsialen Druckes dienendes Kugellager legt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Rohr aufgeschraubte Hülse (4) zur Aufnahme des Dichtungsringes einen ringförmigen Teil (4) mit einem Bund (5) besitzt, der in eine ringförmige Aussparung oder Nut (6) am Grunde des anderen Rohrteiles (7) eingreift und mit seitlichen Bohrungen (21) versehen ist, die den Raum innerhalb des Dichtungsringes mit dem der Aussparung (6) an dem Grunde des anderen Rohrteiles (7) verbinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.