DE3220743A1 - Einrichtung zum verzurren von containern - Google Patents
Einrichtung zum verzurren von containernInfo
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Description
10
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verzurren von Containern auf Schiffsdecks oder dgl. mit einem Zugorgan
(Zurrstange), dessen oberes Ende mit einem Container
und dessen unteres Ende über ein Spannorgan mit einer Decksverankerung (Zurrauge) verbunden ist.
Die wirksame Verankerung von üblicherweise mehrlagig
übereinander angeordneten Containern auf dem Deck eines Schiffes erfordert den Einsatz besonderer Verankerungseinrichtungen. Zu diesen gehören üblicherweise Zurreinrichtungen
unter Verwendung von Zurrstangen oder -seilen, die mit Endbeschlägen einerseits auf dem Schiffsdeck und andererseits in Eckbeschlägen der Container
verankert sind.
Ein Beispiel für eine derartige Verzurrungseinrichtung ist in der DC-A-30 09 257 beschrieben. Die über
einen Einhakbeschlag mit dem Container verbundene
Zurrstange ist an ein Spannorgan an$chließbar, welches
seinerseits mit dem decksseiti gen Zurrauge verbunden ist. Das Spannorgan umfaßt ein Spindelgetriebe, durch
das die erforderliche Zugspannung in das Verzurrungssystem eingeleitet werden kann. Für die Verbindung
der Zurrstange mit dem Spannorgan dient ein mit diesem verbundenes hakenförmiges Kupipl ungsstü.ck (Kupplungshaken ). . I
Die hakenförmige Gestaltung des Kupplungsorgans erfordert, daß in dem Verbindungssystem ein Bewegungsspiel enthalten ist, derart, daß das in das hakenförmige Kupplungsorgan einzuführende Gegenstück .(Verankerungsverdi ckung) in den erforderlichen Sitz gelangt. Hierfür ist eine Relativbewegung zwischen
den miteinander zu verbindenden Organen erforderlich · (Todhub). Dies wiederum erfordert zusätzlichen Arbeitsaufwand, der bei den besonderen Bedingungen
des Schiffsbetriebes unerwünscht is't.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, das Verzurrungssystem gemäß DE-A-30 09 257 weiterzuentwikkeln und zu verbessern. Insbesondere soll die Handhabung erleichtert und vereinfacht werden, vor allem
bei der Herstellung der Verbindung zwischen Zurrstange und Spannorgan. Des weiteren wird durch die
Erfindung ein einfacherer Aufbau], des Verzurrüngssystems angestrebt, derart, daß . der Herstellungsund Bearbeitungsaufwand reduziert snnd.
7ur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
3;5 einrichtung dadurch gekennzeichnet,; daß die Verbindung
der Zurrstange mit dem Spannorgan durch einen verstellbaren Riegel gesichert ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine wesentliche Erleichterung in der Handhabung
des Verzurrungssystems erreicht werden kann, wenn der beim Verbinden von Zurrstange und Spannorgan
erforderliche Todhub vermieden wird. Dies ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die miteinander zu
verbindenden Organe ausschließlich durch relative
Querverbindung ohne Hubbewegung miteinander in Eingriff gebracht und sodann durch eine gesonderte Verriegelung in der Kupplungsposition gesichert werden.
Der Riegel ist nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung mit dem Spannorgan verbunden und als Verriegelungsring mit Durchtrittsspalt ausgebildet.
Letzterer korrespondiert in der Montagestellung mit
einer Ausnehmung im Spannorgan, nämlich in einem
Gegenlager desselben, derart, daß das die .Zurrstange
durch relative Querbewegung, (queraxiale Bewegung) in die Kupplungsstellung bewegt werden kann. Durch
Drehen des Verriegelungsringes wird diese Position gesichert.
Das Spannorgan ist erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgebildet, besteht nämlich aus einem Verankerungsstück zur Aufnahme des Verankerungsendes der
Zurrstange und aus einem Spannorgan, welches vorzugs
weise ein Spindelgetriebe umfaßt. Verankerungsstück
und Spannstück sind aus einem gemeinsamen Werkstück
gebildet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist zwisehen der Zurrstange und dem Spannorgan ein Zwischenr
-ιοί stück lösbar angebracht, und zwar unter Verwendung
einer Verbindung entsprechend der im Sinne der Erfindung ausgebildeten Verbindung zwischen Zurrstange
und Spannorgan. Das Zwischenstück ermöglicht die Verwendung von Zurrstangen einheitlicher Länge und
Gestaltung sowie die Anpassung an unterschiedliche Abmessungen vor Ort durch Einschaltung eines Zwischenstücks,
durch das die wirksame Länge der Zurrstange angepaßt werden kann.
Bei der konstruktiven Ausgestaltung der Verzurrungseinrichtung
wird auch eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung beachtet. In diesem Sinne
bestehen die für die Erzeugung der Zugspannung erforderlichen Organe, nämlich Spindel und Spindelmutter,
aus gegossenen Werkstücken, die ohne Bearbeitung eingesetzt werden. Aus diesem Grunde sind Spindel
und Spindelmutter erfindungsgemäß mit (gegossenem)
Rundgewinde ausgestattet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist am Spannorgan eine erste in diesem
Sinne ausgebildete Spindel angebracht, während eine zweite, gleichfalls gegossene, mit Rundgewinde ausgebildete
Spindel an das Zurrauge anzuschließen ist. Die beiden mit gegenläufigem Gewinde ausgebildeten
Spindeln werden durch eine gemeinsame Muffe miteinander verbunden, die ebenfalls gegossen ist und zu
den Spindeln passendes Rundgewinde aufweist. Ein derartiges Spannorgan ist besonders kostengünstig
herstellbar und dennoch einfach und zuverlässig zu handhaben.
Weitere Einzelheiten werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: b
- π - ί
Fig. 1 einen Container auf einem Schiffsdeck in :
Seitenansicht mit einer Verzurrung,
Fig. 2 eine Einzelheit, nämlich der Kupplungsbereich, '
einer Verzurrungseinrichtung gemäß Fig. 1 ;
in vergrößertem Maßstab, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 für ein an-XO
deres Ausführungsbeispiel, bei nochmals ver
größertem Maßstab,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit Alternatiyausbildungen von Spannorgan und
Zurrstange,
Fig. 5 eine Einzelheit im Bereich eines Spannorgans
in vergrößertem Maßstab, im Axial schnitt,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 für eine andere Ausführungsform der Verzurrungseinrichtung,
Fig. 7 einen HorizontaTschni tt für die Ausführungsform gemäß Fig. 5, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Horizontal schnitt zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6, ebenfalls in vergrößertem
Maßstab,
30
30
Fig. 9 eine Einzelheit der Verzurrungseinrichtung
mit einem Zwischenstück, teilweise im Längsschnitt,
Fig.10 eine Alternativausführung zu Fig. 9, jedoch
ohne Spannorgan,
Fig. 11 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 10 in einer um 90° versetzten Sei tenansi cht,
Fig. 12 ein weiteres Beispiel für die Ausbildung von einzelnen Organen der Verzurrungseinrichtung
in Seitenansicht bzw, im Längsschnitt.
Zur Verankerung von Containern 20 auf einem Schiffsdeck
21 oder dgl. dienen Verzurreinrichtungen, die einerseits in einem (oberen) Eckbeschlag 22 des Containers
20 und andererseits an einem auf dem Schiffsdeck 21 angebrachten Zurrauge 23 verankert sind.
Die Verzurreinrichtung besteht aus zwei miteinander ,ckuppelbaren Teilen, nämlich einer Zurrstange 24 und
einem Spannorgan 25. Anstelle der Zurrstange 24 kommt auch ein Zurrseil oder ein anderes geeignetes Zugmittel
in Betracht. '
20 ?o^as freie Ende der Zurrstange 24 tritt mit einem
Einhakbeschlag 26 in den in bekannter Weise ausgebildeten
Eckbeschlag 22 des Containers 20 ein, während das Spannorgan 25 mit dem unteren Ende über einen
Steckbolzen 27 lösbar an einen kippbaren Bügel 28
,,,des Zurrauges 23 angekuppelt ist. Die so ausgebildete
Ja K.J
Zurreinrichtung erstreckt sich in bezug auf die Stirnfläche
des Containers 20 in Diagonalrichtung .
Die Teile der Zurreinrichtung, nämlich Zurrstange
3f24 einerseits und Spannorgan 25 andererseits, werden
zunächst einzeln mit dem Container (Eckbeschlag 22) bzw. mit dem Zurrauge 24 in Verbindung gebracht.
Die Zurrstange 24 befindet sich bei dieser Montage
in Vertikaistellung gemäß strichpunktierter Linie
Q|29. Das Spannorgan 25 wird auf dem Schiffsdeck 21
liegend montiert. Danach werden beide Teile in die
Diagonalstellung verschwenkt und miteinander verbunden. Dabei wird so vorgegangen, daß zunächst das
Spannorgan 25 längs des Tei1kreisbogens 30. in die
Diagonalposition und sodann die Zurrstange 24 längs des Tei1kreisbogens 31 ebenfalls in die Diagonalstellung verschwenkt werden. Aufgrund der Ausgestaltung von 7urrstange 24 und Spannorgan 25 wird die
Verbindungsposition ohne Axialverschiebung, also
ausschließlich durch die Queraxial bewegung derselben
bewirkt.
Die Zurrstange 24 ist im unteren Kuppl.ungsbereich
vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Kupplungsstellen
ausgebildet, nämlich Verankerungsverdickungen 32.
Eine Mehrzahl derselben ist mit Abstand voneinander auf der Zurrstange 24 angeordnet, um unterschiedliche
Längen der Verzurreinrichtung zu gewährleisten. Jeweils eine der Verankerungsverdickungen 32 wird mit
dem Spannorgan 25 in Eingriff gebracht, derart, daß Zugbelastungen übertragbar sind.
Das Spannorgan 25 besteht aus einem Verankerungsstück
33 und einem Spannstück 34. Ersteres dient zur Auf-
nähme der Verankerungsverdickungen der Zurrstange
24 unter Anlage jeweils einer der Verankerungsverdickungen 32 an einem Gegenlager 35. Das mit dem
Zurrauge 23 verbundene Spannstück 34 ermöglicht eine Längenveränderung zum Spannen der Zurreinrichtung.
Zu diesem Zweck ist das Spannstück 34 mit Spindel 36 und Spindelmutter 37 ausgestattet.
Das am (oberen) Ende des Verankerungsstücks 33 angeordnete Gegenlager 35 besteht aus einer kopfartigen
Verdickung des Verankerungsstücks 33. Die jeweilige
Verankerungsverdickung 32 erhält Anlage an einer queraxial gerichteten, im wesentlichen ebenen Lagerfläche
38 des Gegenlagers 35. In diesem ist eine axiale Durchgangsöffnung 39 gebildet, die in den
Querabmessungen etwa denen der Zurrstange 24 entspricht, so daß diese in der zusammengesetzten Stellung
durch die Durchgangsöffnung 39 hindurchzutreten
vermag. Die Anordnung ist so getroffen, daß in dieser zusammengesetzten Stellung Zurrstange 24 und Spann-
!O organ 25 gleichachsig gerichtet sind (siehe z.B. Fig. 3).
Die Zurrstange 24 ist im Bereich der der Lagerfläche 38 zugekehrten Seite der Verankerungsverdickung 32
mit einer ebenfalls queraxial gerichteten, im wesentlichen ebenen Stützfläche 40 ausgebildet. Durch die
hinterschneidungsfreie Gestaltung sowohl der Lagerfläche 38 als auch der Stützfläche 40 ist es möglich,
diese durch ausschließliche queraxiale Relativbewegung
von Zurrstange 24 und Spannorgan 25 miteinander in Eingriff zu bringen; Eine axial gerichtete Einführungsbewegung
ist hierfür nicht erforderlich. Das
Gegenlager 35 ist zur Durchführung der erforderlichen
Relativbewegungen mit einer seitlichen Ausnehmung
2b 41 versehen (siehe insbesondere Fig. 7 und 8). Um die Zurrstange 24 in der montierten Stellung gegen
unbeabsichtigtes Herausgleiten durch die Ausnehmung
41 hindurch zu sichern, ist eine lösbare Verriegelung
vorgesehen.
Diese besteht bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
aus einem Verriegelungsring 4?, der am Spannorgan ?5 angeordnet ist, nämlich im Bereich des Gegenlagers
35. Durch Drehen des Verrieyelungsringes 42
in Umfangsrichtung wird die Verriegelungsstellung
hergestellt oder gelöst. Zu diesem Zweck ist auch der Verriegel iingsri ng mit einem Ausschnitt 43 versehen,
der bei Überdeckung mit der seitlichen Ausnehmung
41 des Gegenlagers 35 die Einführung der Zurr-Stange 23 in die Kupplungsstellung ermöglicht bzw. [
in umgekehrter Bewegungsrichtung die fntkupplung.
In der Verrieqelungsstellung ist der Verriegelungsring
42 so vordreht, daß der Ausschnitt 43 keine
Überdeckung mit der Ausnehmung 41 hat. Der Verriege- ;
lungsring 42, also ein Teilkreisring, überdeckt die
Ausnehmung (siehe beispielsweise Fig. 3). Der Verriegelungsring 42 ist gleitend in einer Ringnut 44 des ■
Gegenlagers 35 gelagert und geführt.
Aufgrund der Belastungen und der sich daraus ergebenden
Reibungen bedarf es an sich keiner besonderen ' Sicherung des Verriegelungsringes 42 gegen unbeabsichtigte
Drehung. Gemäß Ausführungsbeispiel der
Fig. 5 kann jedoch ein Sicherungsbolzen 45 durch Bohrungen 46 des Gegenlagers 35 hindurchgeführt wer- ;
den, und zwar im Bereich des Ausschnittes 43 des Verriegelungsrings 42. Der Sicherungsbolzen 45 ist
mit einem Federbügel 47 versehen, der eine Einrastung bewirkt. '
. . , Das Verankerungsstück 33 und ein unmittelbar an- !
schließender Teil des Spannstücks 34 bestehen vorzugsweise aus einem gemeinsamen Werkstück. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 und 3 besteht das Verankerungsstück 33 aus einem Rohrabschnitt 48, welches
einseitig mit einer über die volle Länge bzw. Höhe durchgehenden Längsöffnung 49 vorsehen ist. Diese
gewährt das Einführen eines überstehenden Teils der Zurrstange 24 in den Bereich des Spannstücks 34.
Dieses hat demnach hier einen tei1kreisfÖrmigen Querschnitt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 schließt
hieran ein geschlossenes Rohrstück 50 an, das am unteren Ende die Spindelmutter 37 bildet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird demnach das gesamte Spann-
5 organ 25 - mit Ausnahme der Spindel 36 - um die eigene
Längsachse gedreht, um die erforderliche Zugspannung
in das Verzurrungssystem einzuleiten. 7u diesem Zweck ist im Bereich dos Gegenlagers 35 ein Handrad 51
am Spannorgan 25 angebracht. Die Drehbewegung des Spannorgans 25 erfolgt relativ zu der Zurrstange
25, die bei dem angesprochenen Ausführungsbeispiel
mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist
und zylindrische Verankerungsverdickungen 32 aufweist.
Fig. 4 zeigt einen anderen mögliche Aufbau von Zurrstange 24 und Spannorgan 25. Erstere besteht hier
aus Flachmaterial bzw. aus einem Werkstück mit rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt. An diesem
g@ sind Verankerungsverdickungen 32 angebracht, die
ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und sich lediglich an zwei gegenüberliegenden Seiten
der Zurrstange 23 erstrecken, während die Verankerungsverdickungen
32 im Bereich einer um 90° ver-
f§ setzten Ebene die gleiche Abmessung aufweisen wie
die Zurrstange 24 (siehe insbesondere Fig. 8). Die so ausgebildete Zurrstange 24 kann nicht bei jeder
Relativstellung, also etwa verkantet, in das Spannorgan
25 eingeführi werden, sondern in vorgegebener
I© Relativanordnung. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die sich zu beiden Seiten
der Zurrstange 24 erstreckenden Stützflächen 40 der Verankerungsverdickungen einerseits an der Lagerfläche
38 des Gegenlagers 35 und andererseits an dem sich
Qh, in Verriegelungsstellung befindenden Verriegelungsring
42 anliegen (Fig. 6). Die von den Stützflächen 40
abliegenden (unteren) Begrenzungsf1ächen 52 der Verankerungsverdickungen 32 sind schräg ausgebildet.
Dadurch korrespondiert diese Begrenzungsf1äche 52
mit einer ebenfalls schräggerichteten Führungsfläche
53 auf der zur Lagerfläche 38 gegenüberliegenden
Seite des Gegenlagers 35.. Die aneinander angepaßte Gestaltung der Begrenzungsf1äche 52 und Führungsfläche
53 erleichtert das Einfädeln der Zurrstange 24 in
die Kupplungsstellung.
Bei dieser Ausführungsform (Fig. 4) ist ein dem Gegenlager 35 zugekehrter Teil des Verankerungsstücks
33 gabelförmig ausgebildet durch zwei im Abstand
voneinander angeordnete Zugstreben 54. Zwischen diesen
findet das überstehende Ende der Zurrstange 24 Aufnahme. Die Zugstreben 54 laufen in einem (unteren)
Verbindungsstück 55 zusammen. An dieses ist einstückig (gemeinsames Werkstück) eine Spindel 56 angesetzt,
insbesondere angeschmiedet. Eine rohrförmige Muffe 57 als Teil des Spannstücks 34 ist an beiden Enden
mit einer Spindelmutter 58 und 37 versehen. Die obere Spindelmutter 58 ist mit der Spindel 56 und die untere
Spindelmutter 37 mit der Spindel 36 in Eingriff.
Die Zugkraft wird bei diesem Ausführungsbeispiel
durch Drehen der Muffe 57 mit einem Handrad 51 erzeugt. Die Spindeln 36 und 56 sind zu diesem Zweck
mit entgegengesetztem Gewinde ausgebildet, ebenso wie die zugeordneten Spindelmuttern 37 und 58.
Die insoweit beschriebenen Kupplungen zwischen Teilen eines Verzurrungssystems ermöglichen die Anwendung
eines die wirksame Länge verändernden Zwischenstücks
59 (Fig. 9 bis 11). Bei dieser Ausführungsform wird
davon ausgegangen, daß Zurrstangen 24 von einheitlicher Lärxje eingesetzt werden, unabhängig von den
jeweils gegebenen Abmessungen. Bei größeren Abmessungen wird das Zwischenstück 59 als Verlängerung
der Zurrstange 24 angeschlossen.
Das Zwischenstück besteht aus zwei unterschiedlich
ausgebildeten Kupplungsteilen für den Anschluß an
die Zurrstange 24 einerseits und an das Spannorgan 25 andererseits. Für die Verbindung mit der Zurrstange
24 ist ein besonderes Kupplungsstück 60 bestimmt, an das ein Zurrstangenstück 61 anschließt
mit Verankerungsverdickungen 32 im Sinne der bisher beschriebenen Ausfiihrungsbei spiele.
Das Kupplungsstück 60 besteht hier aus zwei durch
Querverbindungen zusammenhängenden Seitenwänden 62
und 63. Zwischen diesen erstrecken sich Gegenlagerstücke 64 und 65 als Lager für die Verankerungsverdickungen
32 der Zurrstange 24. Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel sind die Gegenlagerstücke 64,
65 an einander gegenüberliegenden Seiten in bezug
auf die Zurrstange 24 angeordnet, so daß zwei Verankerungsverdickungen 32 an gegenüberliegenden Seiten
erfaßt und gehalten werden. Daraus ergibt sich eine kippsichere, versatzfreie Abstützung und Halterung
der Zurrstange 24. Das freie, überstehende Ende derselben erstreckt sich im Bereich zwischen den Seitenwänden-62,
63. Die Einführung der Zurrstange 24 in
diese Kupplungsstellung erfolgt in Axialrichtung
bzw. bei leicht ab<jewi nkel ter Relativstellung zwischen
Zurrstange 24 und Kupplungsstück 60. Zwischen den
Gegen lagerstücken 64 und 65 wird dabei eine Einführungsöffnung 66 gebildet, die ausreichende Abmessungen
aufweist. Auf de» zu dieser Einführungsöffnung 66
gegenüberliegenden Seite muß das Kupplungsstück 60
offen sein, damil ein etwa überstehendes Ende der
Zurrstange 34 während des Kupplungsvorgangs aus dem '
Bereich des Kupplungsstücks 60 nerauszuragen vermag.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, I- ommt diese Lösung auch
für Zurrstangen mit quadratischem bzw. rechteckigem Querschnitt zum Tragen. Eine Besonderheit besteht
bei diesem Ausführungsbeispiel darin, daß ein Verankerungsende
67 der Zurrstangc mit den Verankerungs- '
verdickungen 32 aus Flachmaterial besteht, während
der übrige, anschließende Teil derselben als Rundmaterial
ausgebildet ist.
In Fig. 12 ist eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 dargestellt. Hier ist nämlich eine : Zurrstange 24 mit Kupplungsaugen 68 vorgesehen und
über ein gesondertes Verbindungsstück 69 mitz dem Spannorgan 25 verbunden. Das Verbindungsstück 69
ist in der beschriebenen Weise mit Verankerungsverdickungen
32 versehen. Die Verbindung mit dem Kupplungsauge 68 kann über eine Schäkel verbindung 70
erfolgen.
Eine für alle beschriebenen Ausführungsbeispiele
anwendbare Besonderheit ist in Fig. 13 beschrieben.
Diese entspricht im Grundaufbau im wesentlichen der AusfUhrungsform gemäß Fig. 4. Die Muffe 57 besteht
hier - ebenso wie die Spindel 36 und die Spindel
56 - aus insgesamt gegossenem Werkstoff (Gußstahl). Auf den Spindeln 36, 56 angeordnetes Außengewinde
71, 72 besteht ebenso wie korrespondierendes Innengewinde 73, 74 der Muffe 57 aus Rundgewinde, welches
unmittelbar mit der Muffe 57 bzw. den Spindeln 36, 56 gegossen ist. Eine besondere, zusätzliche (spanabhebende) Bearbeitung dieser Teile ist hier nicht
erforderlich. Diese Ausführung ist deshalb besonders
1 kostengünstig in der Herstellung, die obere mit dem
VerankerungsstUck 33 verbundene Spindel 56 ist dabei durch Anschmieden mit dem Verankerungsstück 33, z.B.
dem Verbindungsstück 55, verbunden.
Eine übliche Kontermutter 75 ist auf der unteren
Spindel 36 angeordnet.
Mei ssner & BoI te 10 Patentanwälte
Anmelder: ;
1 . Robert Bock: Ladestraße 2800 Bremen,
2. Günter Tabken Am Winkel 5'
2902 Rastede 1, Juni 1982/9312 CON-23-DE
20 Containeri
21 Schiffsdecii . >
■
22 Eckbeschlag
23 Zurrauge *
24 Zurrstangen
25 Spannorgan'
26 Einhakbesqhlag
27 Steckbolzen
28 Bügel ' ]
29 Linie : ;
30 Teilkreisbogen
31 Tei 1 krei s-btogen
32 Verankerungsverdickung
33 Verankerurvgsstück
34 Spannstück
35 Gegenlager
36 Spindel *
37 Spindelmutter
38 Lagerfläche
39 Durchgangsöffnung
40 Stützfläche
41 Ausnehmung
42 Verriegelyngsring
43 Ausschnitt
44 Ringnut '. ■
45 Sicherungsbolzen
46 Bohrunq
47 Federbügel
48 Rohrabschnitt
49 Längsöffnung
50 Rohrstück
51 Handrad
52 Begrenzungsfläche
53 Führungsfläche
54 Zugstreben
55 Verbindungsstück
56 Spindel
57 Muffe
58 Spindel mutter
59 Zwischenstück
60 KuppTungsstück
61 Zurrstangenstück
62 Seitenwand 6.3 Seitenwand
64 Gegenlagerstück
65 Gegenlagerstück
66 Einführungsöffnung
67 Verankerungsende
68 Kupplungsauge
69 Verbindungsstück
70 Schäkel verbindung
71 Außengewinde
72 Außengewinde 7 3 Innengewinde
. 74 Innengewinde /5 Kontermutter
Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche101. Einrichtung zum Verzurren von Containern auf Schiffsdecks oder dgl. mit einem Zugorgan (Zurrstange)., dessen oberes Ende mit einem Container und dessen unteres Ende über ein Spannorgan mit einer Decksverankerung (Zurrauge) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Zurrstange (24) mit dem Spannorgan (25) durch einen verstellbaren Riegel (Verriegelungsring 42) gesichert ist.2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (Verriegelungsring 42) mit dem Spannorgan (25) verbunden und■;· - 32207A3relativ zu diesem zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbar ist.3. Einrichtung nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel als ein in einer Führung (Ringnut 44) drehbarer Ring (Verriegelungsring) mit Ausschnitt (43) für den Durchtritt der Zurrstange (23) ausgebildet ist.4. Einrichtung nach Anspruch1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurrstange (24) mit wenigstens einer Verankerungsverdickung (32) versehen ist, die zur Verbindung mit dem Spannorgan(25) an einem festen Gegenlager (35) desselben anliegt, wobei der Riegel (Verriegelungsring 42) im Bereich des Gegenlagers (35) angebracht ist.5. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zurrstange (24) und Spannorgan (25) (Verankerungsverdickung 32 und Gegenlager 35) ausschließlich durch Querbewegung (queraxiale Relativbewegung) miteinander in sowie außer Eingriff bewegbar sind.6. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (35) mit einer axialen Durchgangsöffnung (39) für die Zurrstange (24) und mit einer seitlichen Ausnehmung (41) für die Zusammenführung und Trennung von Zurrstange (24) und Spannorgan (25) versehen ist.7. Einrichtung nach Anspruch1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß Zurrstange (24) und Spannorgan (25) gleichachsig zueinander angeordnet sind.8. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurrstange (24) mit kreisförmigem Querschnitt und die Verankerungsverdickungen (32) zylindrisch ausgebildet sind, wobei das Spannorgan (25) relativ zur Zurrstange (24) drehtar ist.9. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsverdikkungen (32) einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt aufweisen, insbesondere in Verbindung mit einer Zurrstange (24) rechteckigen oder quadratischen Querschnitts, wobei Feile des Spannorgans (25) (Muffe 57 einerseits und Spindeln 36, 56 andererseits) relativ zueinander drehbar sind,10. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (25) aus einem Verankerungsstück (33) und einem Spannstück (34) besteht, insbesondere mit Spindel (36) und Spindelmutter (37).Π. Einrichtung nach Anspruch10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsstück(33) am unteren Ende als Spindel (36) ausgebildet ist, die in eine Spindelmutter (37) am oberen Ende des als Rohrstück (50) ausgebildeten Spannstücks(34) eintritt.12. Einrichtung nach Anspruch1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsstuck (33) mit Gegenlager (35) und Rohrstück (50) ein gemeinsames, einteiliges Werkstück bildet.13. Einrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsstück(33) einen teilweise geschlossenen Querschnitt aufweist mit mindestens einer seitlichen, sich im wesentlichen über die gesamte Länge erstreckenden Längsöffnung (49) für den Eintritt der Zurrstange (24) bzw. eines überstehenden Endteils.14. Einrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsstück (33) im wesentlichen gabelförmig ausgebildet ist mit seitlichen Zugstreben (54), zwischen denen die Zurrstange (24) (der überstehende Endbereich) Aufnahme findet.15. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurrstange (24) ein an diese ankuppelbares Zwischenstück (59) aufweist, welches am freien, dem Spannorgan (25) zugekehrten Ende mit Verankerungsverdickungen (32) versehen ist.16. Einrichtung nach Anspruch 15 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (59) mit einem Kupplungsstück (60) für. den (formschlüs-v^* sigon) Anschluß der mit Verankerungsverdickungen (32) ausgebildeten Zurrstange (24) versehen ist.-δ-17. Einrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (60) wenigstens ein Gegenlagerstück (64) für die Verankerungsverdickung (32) der Zurrstange (24) aufweist und ein hierzu versetzt angeordnetes Abstützlager, insbesondere ein zweites Gegen! agerstück (65), welches in bezug auf die .angekuppelte Zurrstange (24) auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet.und in Längsrichtung versetzt ist, derart, daß eine zweite Ver ankerungsverdickung (32) Anlage an diesem Gegenlagerstück (65) erhält.18. * Einrichtung nach Anspruch 17 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß. die Gegenlagerstücke (64, 65) als Querverbindungen zwischen zwei Seitenwänden (62, 63) des Kupplungsstücks (60) ausgebildet sind. 2019. Einrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (60) mit einer Einführungsöffnung (66) für eine im we sentlichen axial gerichtete Einführungsbewegung der Zurrstange (24) in das Kupplungsstück (60) ausgebildet ist.20. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß Spindel (36, 56) und Spindelmutter (37, 58) mit einem Rundgewinde ausgebildet und insgesamt gegossen sind.?5' 21. Einrichtung nach Anspruch20 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß eine dem;
(33) des Spannorgans (25) zugekehVerankerungsstück •te Spindel (56)IOeinerseits und die dem Zurrau ge (231 zugekehrte Spindel (36) andererseits durch eine Muffe (57) miteinander verbunden sind, die jeweils !gegenläufiges Gewinde aufweisende Spindelmuttern |37, 58) bindet, wobei die Spindeln (36, 56) und d|e Muffe (57) jeweils insgesamt aus gegossenem Werkstoff (Gußstahl) bestehen und miteinander korresponfii erendes Rundge-winde aufweisen. I1522.Nach Anspruch 21 sowie einemoder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verankerungsjstück (33) zugekehrte Spindel (56) durch Anschmieden mit dem Verankerungsstück (33) verbunden ist.20Mei ssner &f Bo1 te PatentanwälteI .25 30 36
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