DE3140287A1

DE3140287A1 - "vorrichtung zur herstellung geschosshoher betonwaende"

Info

Publication number: DE3140287A1
Application number: DE19813140287
Authority: DE
Inventors: Artur 3040 Soltau Distel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-10
Filing date: 1981-10-10
Publication date: 1983-04-28

Description

Vorrichtung zur Herstellung geschoßhoher I3etonw9nde
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung geschoßhoher Betonwände gemäß Oberbegriff des -Anspruchs- 1.
Es sind vorgefertigte geschoßhohe Wandelemente zum Bau von Gebäuden bekannt; diese Wandelemente sind aber nicht ohne Hilfsmittel wie Kräne aufstellbar. Außerdem müssen diese Wandelemente meist über große Entfernungen mit Hilfe von Schwertransportfahrzeugen zur Baustelle transportiert werden.
Es ist ferner bekannt, zur erstellung geschoßhoher Betonwände Füllbetonsteine zu verwenden, die aufeinandergestapelt werden und anschließend mit Beton ausgegossen werden. Es können allerdings nur jeweils zwei oder drei Steine übereinanderge--stapelt werden, die dann erst verfüllt werden müssen, bevor weitere Steine aufgesetzt werden können. Der Einsatz solcher Füllbetonsteine zur Herstellung geschoßhoher Betonwände gestaltet sich demgemäß ums-tändlich und zeitaufwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung geschoßhoher Betonwände anzugeben, mit der die Betonwände einfacher, schneller, kostengünstiger und einwandfrei ausgerichtet herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung ist es möglich, geschoßhohe Verschalungselemente zu verwenden, die sich per Hand leicht aufstellen lassen und die durch die erfindungsgemäße Ausbildung auch beim Verfüllvorgang die herstellung einwandfreier geschoßhoher Betonwände gewährleisten. Die erfindungsgemäße Halte- und Stützvorrichtung kann nach dem Verfüllen und gegebenenfalls Aushärten des Betons wieder entfernt und weiterverwendet werden. Die Schalungselemente können am Beton als Putzgrundlage verbleiben. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Schalungselemente sind für Füllbeton und auch Leichtbeton geeignet.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgeinäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel daryestellt ist, näher erläutert werden.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
In den Fiquren der Zeichnung sind gleiclle Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnung zeigt eine Halte- und Jusl:iervorrichtung 2 zum Halten und Justieren von SchalungselemenLen 4. In en Fig. 1 und 3 sind jeweils zwei Schalungselemente 6 und 8 dargestellt. Jedes Schalungselement 6, 8 besteht aus zwei Schalungswänden 1o und 12. Die Schalungswände 1o, 12 sind vermittels Abstandshalter 14 miteinander verbunden und relativ zueinander in einem bestimmten Abstand gehalten. Die Abstandshalter sind mit einem Innengewinde versehen, in die durch Bohrungen in den Schalungswänden steckbare Schrauben einschraubbar sind. Die Schalungswände 10, 12 können beispielsweise aus Hartfaserplatten oder Spanplatten bestehen.
Zur Halterung und Fixierung der Schalungselemente 6, 8 am Boden 18 dient ein U-Prdfil 20, das auf dem Boden befestigt wird, beispielsweise mit Hilfe von Dübeln.
Die geschoßhohen Schalungswände 10, 12 werden von außen an den aufrecht stehenden freien Schenkeln 22 und 24 des U-Profils 20 befestigt, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Selbstverständlich ist auch eine Befestigung der Schalungswände lo und 12 auf der Innenseite der freien Schenkel 22, 24 des U-Profiles 20 möglich. In diesem Falle können die dann sichtbaren Außenflächen der Schenkel des U-Profiles als Träger für Blendleisten oder selbst als Blendleisten dienen.
Um eine einwandfreie Ausrichtung der aneinanderstoßenden Schalungswände 1o, 12 zu erzielen, können die benachbarten Schalungswände noch mit Hilfe von Flacheisen 26 miteinander verbunden sein, wie dies in der Fig. 1 angedeutet ist.
Das Problem der sicheren und einwandfrei senkrechten Fixierung der geschoßhohen Wandelemente 6, 8 wird mit Hilfe der Halte- und Justiervorrichtung 2 gelöst. Diese besteht im wesentlichen aus zwei Gewindestangen 28 und 30, die mit Hilfe einer Spannschraube 32 miteinander verbunden sind. Die Anordnung aus Gewindestangen und Spannschraube dient als Spannan/ und Stützvorrichtung, die sich an den Schalungselementen und am Boden lösbar befestigten Widerlagern 34 und 36 abstützt.
Die Widerlager bestehen aus einem Flacheisen 38 und 39 und einer daran befestigten Öse 40,41. Die Gewindestangen 28, 30 sind an ihren freien Enden mit Sicherheitshaken 42 und 44 oder anderen geeigneten Elementen zur Befestigung an den Ösen 40, 41 versehen.
Das Flacheisen 38 weist zwei Bohrungen 46, 48 auf, durch die Schrauben 50, 52 steckbar sind; die in die hohlen Abstandshalter 14 einschraubbar sind. Das Flacheisen 39 ist an den Stellen 54 und 56 lösbar mit dem Boden 18 verdübelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt Zunächst wird das U-Profil 20 auf dem Boden 18 befestigt; am U-Profil 20 werden dann die geschoßhohen Schalungswände 1o, 12 angebracht. Nach dem Einbringen der Abstandshalter 14 und eventueller Flacheisen 26 zur Verbindung benachbarter Schalungswände wird in einem geeigneten Abstand zu den Schalungselumenten das Flacheisen 39 am Boden befestigt. Am oberen Randbereich der Schalungselemente wird dann das L"dacheisen 38 mit Öse 40 durch Einschrauben in die Abstandshalter 14 angebracht und danach die Gewindestangen 28 und 30 mit der Spannschraube 32 in die Ösen 40, 41 der Flacheisen 38 und 39 ein-.
gehakt. Mit Hilfe der Spannschraube 32 werden dann die Schalungselemente genau lotrecht einjustiert. Danach kann das Verfüllen der Schalungselemente mit Beton erfolgen. Nach dem Verfüllen und Aushärten werden die Gewindestangen 28', 3o aus den Ösen der Flacheisen ausgehakt und die Flacheisen demontiert; Die Schrauben So, 52 werden wieder in die Abstandshalter 14 eingeschraubt.
Die Schalungselemente können sowohl mit dem sogenannten Füllbeton als auch mit Leichtbeton verfüllt werden. Die Schalungswände dienen zugleich als Putzgrundlage und Wärmeisolierung. Die Schalungswände können aber auch nach dem Aushärten des Betons entfernt werden.

Claims

A n s p r ii c tl e 1. Vorrichtung zur lierstel lurig geschoßhoher Betonwändc'-.

mit geschoßhohen Schalungselementen, deren ScE¢alungswärlde am Boden befestigt und auf genauen Abstand gehalten sind,-wobei benachbarte Schalungselemente miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch eine Halte- und Justiervorrichtung (2), mit der die Schalungselemente (6, 8) genau senkrecht ausrichtbar und bei- Verfüllvorgang und Verfestigungsvorgang in der richtigen Laye gehalten und nachjustierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Justiervorrichtung (2) eine zwischen an den- Schalungselerienten (6, 8) und am Boden (18) lösbar angebrachten Widerlagern (34, 3(>) angeordnete, in der Länge verstellbare Spann- und Stützvorrichtung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- und Stützvorricht.uny zwei Gewindestangen (28, 30) aufweist, die durch eine Spannschraube (32) miteinander verbunden sind und deren freie Enden mit den Widerlagern (34, 36) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 ocr 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager ein Flacheisen (38; 39) mit einer Gewindestangenaufnahmeeinrichtung (40; 41) dient.
5. Vorrichtang-nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flacheisen (38) zwei Bohrungen (46, 48) aufweist, durch die Schrauben (50, 52) steckbar sind, die in die mit einem Innengewinde ausgestatteten Abstandshalter (14) der Schalungswände (10, 12) einschraubbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flacheisen (39) mit dem Boden verdübelbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Gewindestangen (28, 30) Befestigungselemente (42, 44) zur lösbaren Befestigung an den Gewindestangenaufnahmeeinrichtungen (40, 41) der Flacheisen (38, 39) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder'7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Gewindestangen (28, 30) T-förmig ausgebildet und in komplementär am Flacheisen ausgebildete T-förmige Ausnehmungen oder Führungen einlegbar sind, die so ausgebildet sind, daß die Gewindestangen in der Stütz-und Spannrichtung gefangen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 odcr 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestangenaufnahmeeinrichtung an den Elac}lcisen (38, 39) angeordnete Ösen (40, 41) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 9, dadurchgekennzeic-hnet, daß die Befestigungselemente der Gewindestangen zum Eingreifen in die Ösen der Flacheisen ausgebiidet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti(jungselemente I£Iierheitshakcn, Schäkei oder dergl. sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und-Justiervorrichtung (2) ein mit dem Boden (18) verbindbares U-Profil (20) umfaßt, an dessen nach oben weisenden senkrechten, freien Schenkeln (22, 24) die Schalungswände (10, 12) von außen oder von innen befestigt werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswände (lo, 12) der Schalungselemente (6, 8) aus Hartfaserplatten, Spanplatten oder geeigneten, wärmeisolierenden Platten bestehen, die als Putzträger an den fertigen Betonwänden verbleiben.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Schalungselemente im Bereich der Stoßfugen außer durch das U-Profil (20) durch mehrere mit den Abstandshaltern (14) verbindbare Flacheisen (26) miteinander verbunden sind.