DE2517532A1 - Baukonstruktion - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baukonstruktion in Fertigbauweise, die fabrikmäßig herstellbar,
erweiterbar und hauptsächlich für Individual- oder Gemeinschaftswohnanlagen, sowie
für Bürogebäude, Schulen und dgl. anwendbar ist.
Bei einer solchen Baukonstruktion ist die Anzahl der verwirklichbaren Modelle im allgemeinen
begrenzt, so daß keine wirkliche Individualisierung der erhaltenen Gebäude
möglich ist.
Mit der Erfindung soll eine Baukonstruktion der eingangs beschriebenen Art geschaffen
werden, welche Gebäude in Fertigbauweise aus standardisierten Elementen mit einer
großen Variationsvielfalt bzw.einem hohen Grad an Individualisierung der jeweiligen
Gebäude herzustellen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine Baukonstruktion gemäß der Erfindung mindestens
eine Etage aus Zellen auf, welche vertikale Pfosten mit daran angeordneten Gurtab-
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Stützungen haben, an denen Gurte befestigt sind, weiche die Pfosten insbesondere
horizontal miteinander verbinden. Die Baukonstruktion ruht mit in der Höhe einstellbaren,
vorzugsweise am unteren Ende der Pfosten angeordneten Füßen auf bündig mit dem zu bebauenden Grund angeordneten Betonklötzen. Die Einstei!vorrichtung wird
• nach einmaliger Einstellung zu Beginn mit Beton vergossen. Die mit den Pfosten und
den Gurten herstellbaren Basiszelien können zur Errichtung mehrstöckiger Gebäude
übereinander angeordnet werden. Dies geschieht mit Hilfe von Verbindungsstücken,
die an die Baukonstruktion gemäß der Erfindung angepaßt sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Errichten einer Baukonstruktion in Fertigbouweise,
demgemäß Pfosten auf einer Fundamentierung errichtet und anschließend durch horizontale Gurte miteinander verbunden werden. Die Pfosten und das durch die horizontalen
Gurte erhaltene Gerippe kann in folgender Reihenfolge ausgekleidet werden: Setzen der Fußböden, Verkleiden der Außenwände mit Außenplctten, Setzen der Decken.
Mit der Erfindung lassen sich Baukonstruktionen aus Basiszellen mit einer sehr großen
Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten zu Gebäuden zusammenfügen. Die Elemente der Baukonstruktion können auf der Baustelle durch unspezialisierte Bautrupps mit wenigen
und einfachen Mitteln montiert werden, wobei nur einfache Einstellungen und keine
komplexen EinsteiIvorgägne vorgenommen werden müssen. Bekanntlich stellt z.B. das
winkelrechte Ausrichten einen schwierigen Arbeitsgang auf der Baustelle dar. Dieser
Arbeitsgang ist bei der Erfindung vermieden.
Zur Bebauung eines Grundes mit einem in der Baukonstruktion gemäß der Erfindung auszuführenden
Gebäude ist nicht erforderlich, den Grund schwierig und aufwendig vorzubereiten .
Gemäß der Baukonstruktion nach der Erfindung kann ein damit zu errichtendes Gebäude
eine eine untere Etage nur teilweise überdeckende Teiletage aufweisen, wobei die unter
der Teiletage liegende Etage teilweise von einem Terassendach abgedeckt sein kann
und die an den Ecken der Teiletage befindlichen Pfosten mit den Pfosten der darunter
Etage mittels Verbindungsstücken und Traufelementen verbunden sind.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Gerippes von in einer Etage angeordneten
Zellen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Einzelansicht, welche die Anordnung von äußeren und inneren
Gurten an einem Pfosten gemäß der Erfindung darstellt;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Eckpfostens nach der Linie 3-3 in Fig. 1 mit weggelassenen
Gurten;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4. in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt wie Fig. 3 durch ein Gebäude mit einer Etage und einem Terassendach
in vergrößertem Maßstab, wobei die Wände vollständig ausgeführt gezeigt sind;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3, wobei die Montage einer Platte
an dem Gerippe des Gebäudes dargestellt ist;
Fig. 7 in einem Schnitt wie Fig. 6 die Montage einer Platte an. einem in einer ebenen
Gebäudewand angeordneten Pfosten;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Verbindung zweier übereinander angeordneter
Eckpfosten;
Fig. 9 ein Verbindungsstück für zwei übereinander angeordnete, in einer Wandebene
angeordnete Pfosten;
Fig. 10 eine stark schematisierte Ansicht einer Anordnung einer Teiletage über einer
Volletage aus Zellen gemäß der Erfindung;
Fig. 11 ein Abdichtelement , wie es bei der Anordnung eines Eckpfostens über einem
Innenpfosten bei dem Gebäude nach Fig. 10 verwendbar ist und
Fig. 12 eine Draufsicht auf das Dichtelement nach Fig. 11 in montiertem Zustand auf
einem Innenpfosten mittels eines in Fig. 8 dargestellten Verbindungsstückes.
In Fig. 1 sind fünf parallelepipedische Zellen zur Bildung eines eingeschossigen Gebäudes
zusammengefügt. Jede Zelle weist an jeder Ecke einen vertikalen Pfosten auf, der
von der Bauart Pl, P2, P3 oder P4 sein kann, die Anordnungen in beliebigen Winkeln
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zum Erhalten von viereckigen, dreieckigen oder anderswinkligen Grundrissen ermöglichen.
Ein Pfosten der Bauart Pl befindet sich an Ecken einer Zelle, an der keine
benachbarten Zellen anstoßen; ein Pfosten P 2 verbindet zwei benachbarte Zellen
auf ihrer Außenseite; ein Pfosten P3 verbindet drei Zellen und ein Pfosten P4 verbindet
vier Zellen. Diese vertikalen Pfosten sind durch Gurte 1 für die Außenwände
der Zellen und durch Gurte 2 für zwei Zellen gemeinsame Wände verbunden. Die
Pfosten Pl bzw. P2 sind jeweils durch einen bzw. zwei vertikale Rohre 4 mit Rechteckquerschnitt
flankiert oder verstärkt. Die Pfosten Pl werden von Füßen 3 getragen. Jeder Pfosten P4 ist von vier Rohren 4 gebildet, die an ihren oberen und unteren
Enden durch L-förmig gebogene Platten 5 verbunden sind.
In Fig. 2 ist ein Pfosten P2 zu erkennen, der zwei U-förmige Partienohat, die durch
eine ebene Platte 7 verbunden sind. Das freie Ende jedes U ist in einen davon rechtwinklig
abgebogenen Schenkel 8 verlängert. Der Pfosten P2 kann einstückig und durch
Biegen eines Bleches erhalten sein. Die U-förmigen Partien können auch V-förmig sein
oder eine andere zweckmäßige Gestalt haben, die jedoch eine bestimmte Steifigkeit
des Pfostens P2 gewährleisten muß. Der Pfosten P2 ist mit einem im Querschnitt rechteckigen,
ebenfalls vertikal gerichteten Rohr 4 über eine Gurtabstützung 9 mit C-Querschnitt
verbunden, wobei die Öffnung des C dem Rohr 4 zugewandt ist. Die Gurtabstützung 9 ist mit dem Pfosten P2 derart verschweißt, daß ihr unteres Ende mit demjenigen
des Pfostens 2 zusammenfällt und vom unteren Ende des Rohrs einen ausreichenden Abstand für die Verwirklichung eines Luftraumes zur Isolierung hat, der gewöhnlich bei
Konstruktionen in Fertigbauweise erforderlich ist. Das Rohr 4 trägt an seinem unteren Ende
eine mit einem Loch durchbohrte Platine 10, an der eine Mutter 11 angeschweißt ist.
Die Mutter 11 wirkt mit einer Schraube 12 zusammen, deren Kopf auf einem im Boden
versenkten Betonklotz 13 ruht und die Höhe zwischen der Platine 10 und der Oberseite
des Betonklotzes 13 einzustellen ermöglicht.
Der Gurt 1 hat ebenfalls C-Querschnitt und geringfügig größere Abmessungen als die
Gurtabstützung 9 (Fig. 5). Der Gurt 1 hat einen Ausschnitt 14, über den er mit der
Gurtabstützung 9 zusammengefügt werden kann. Die Verbindung zwischen Gurt und
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Gurtabstützung wird über Schrauben 17 hergestellt, weiche durch Lächer 15 und 16
in der Gurtabstützung 9 und dem Gurt 1 durchsteckbar sind. Der Außenrand des Gurtes 1 liegt also am Rand der Schenkel 8 an, so daß eine kontinuierliche Oberfläche
geschaffen ist. Der im Querschnitt .Q -förmige Gurt 2 ist an dem vertikalen
Rohr 4 mittels eines Knotenbleches 18, das mit ihm verschweißt ist und mittels Schrauben
19 verbunden, die mit Gewindeiöchern bzw. Muttern 20 zusammenwirken. Dieser
Gurt 2 ist in einer solchen Höhe angeordnet, daß sich der Rand 21 des _»i. auf gleicher
Höhe befindet wie der Rand 22 des C-förmigen Gurtes 1. Das obere Ende des
Pfostens ist in gleicher Weise gestaltet, wobei das Rohr 4 in diesem Fall etwas unterhalb
des Pfostenende endet. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß der Gurt 9 am Pfosten
P2 in der Fabrik und nicht an der Baustelle befestigt wird. Das winkel rechte Ausrichten
der Gurtabstützung am Pfosten geschieht daher fabrikmäßig und unter Bedingungen,
die große Genauigkeit gewährleisten. Auf der Baustelle braucht lediglich die Höhe der
Platine 10 mittels der Schraube 12 eingestellt zu werden, wobei der Gurt 1 bei seiner
einfachen Montage eine korrekte Ausrichtung sicherstellt. Es ist klar, daß der Gurt 1
gleichzeitig an zwei aufeinanderfolgenden Pfosten angeordnet wird, welche den Gurt
derart unterstützen, daß die Einstellung der zugehörigen Schrauben 12 korrekt vorgenommen
werden kann.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Pfosten der Bauart Pl dargestellt. Sein Aufbau entspricht
im wesentlichen demjenigen des Pfostens P2 mit dem Unterschied, daß die Platte7rechtwinklig
gebogen ist. Eine Gurtabstützung 9, die in diesem Fall ebenfalls rechtwinklig
gebogen ist, ist am Pfosten P2 angeschweißt. Das vertikale Rohr 4 ist durch einen rohrförmigen
Fuß 3 mit quadratischem Querschnitt ersetzt, wobei dieser Fuß 3 an den Schenkeln
der Gurtabstützung 9 angeschweißt ist und mit dem oberen Ende der Gurtabstützung
aufhört. Das untere Ende des Fußes 3 weist wie der Pfosten P2 eine Platine 10 und eine
Schraube 12 auf. Jeder Pfosten Pl hat außerdem drei über Eck des Pfostens senkrecht
zu seiner Symmetrieebene mit ihm verschweißte Eisen- oder Blechplatten 23 , deren
Zweck später noch beschrieben ist. Die Pfosten Pl sind nicht durch ein Rohr flankiert
oder verstärkt wie die Pfosten P2 und P3. Die oberen Gurtabstützungen 9 sind mit dem
Pfosten mit Abstand von seinem Ende verschweißt.
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Ein Pfosten P3 hat im wesentlichen denselben Aufbau wie ein Pfosten Pl, wobei jedoch bei dem Pfosten P3 der vorspringende Winkel der Platte 7 durch einen Hohlwinkel
ersetzt ist und der Pfosten in diesem Fall von zwei vertikalen Rohren 4 flankiert
ist, wie Fig. 1 zeigt.
Die -Q. -förmigen Gurte 2 sind mit dem entsprechenden Rohr 4 der Pfosten P3 und P4
in gleicher Weise verbunden wie bei der Verbindung mit· einem Rohr 4 eines Pfostens P2
beschrieben. Während oder nach dem Anordnen der Gurte an Ort und Stelle wird die
Höhe der Pfosten mittels der Schrauben 12 eingestellt. Wenn einmal das eingeschossige
Gerippe korrekt aufgestellt ist, wird die Anordnung mit Schraube 12 und Platine 10
einbetoniert, wie dies durch Strichelung in FIg. 2 angedeutet ist. Das Gewicht des
Gebäudes wird somit von den in Beton eingebetteten Platinen 10 abgestützt.
Wie in den Figuren 1 und 3 zu sehen ist, sind die Pfosten an ihren oberen und unteren
Enden durch Gurte miteinander verbunden.
Bei den Pfosten P4 wurde festgestellt, daß sie einfach von vier Rohren 4 gebildet sind,
die an ihren oberen und unteren Enden durch L-förmig gebogene Platten 5 verbunden
sind. Diese Pfosten tragen in gleicher Weise wie die übrigen Pfosten an ihrem unteren
Ende eine Platine 10 mit einer Schraube 12. Die Mutter 11 kann sowohl an der Unterseite
als auch an der Oberseite der Platine 10 angeschweißt sein. Jedenfalls trägt die
Platine und nicht die Schraube das Gewicht der Baukonstruktion.
Wenn ein mehrstöckiges Gebäude errichtet werden soil, müssen mehrere Zellen übereinander
angeordnet werden. Hierzu werden zwei übereinander angeordnete Pfosten
mittels eines Verbindungsstückes zusammengefügt. Ein solches Verbindungsstück ist
für jeden Verbindungstyp in standardisierter Bauart vorgesehen. Fig. 8 zeigt ein Verbindungsstück
für die Verbindung zweier Pfosten Pl. Dieses Verbindungsstück hat zwei
Rohre 24 mit quadratischem Querschnitt, deren Abmessungen derart sind, daß sie in
die U-Partien des Pfostens Pl hineinpassen. Die Rohre 24 sind untereinander durch
einen L-förmigen Winkel 25 verbunden, der an seiner Außenseite mit den Rohren 24
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verschweißt ist. Die Enden der Schenkel des Winkels 25 ragen über die Rohre 24
derart hinaus, daß sie bei in die U-förmigen Partien 6 des Pfostens Pl eingefahrenen
Rohren 24 die Schenkel 8 des Pfostens Pl überdecken. Der untere Rand des Winkels 25
liegt bei auf den unteren Pfosten Pl aufgesetztem Zustand des Verbindungsstückes an
■ dessen oberer Gurtabstützung 9 an. Das Verbindungsstück wird in der Fabrik auf den
unteren Pfosten Pl aufgesetzt und damit längs des oberen Randes dieses Pfostens verschweißt.
Der Pfosten Pl der oberen Etage hat weder eine untere Gurtabstützung noch
einen unteren Gurt. Der obere Gurt der unteren Etage dient sowohl zur Unterstützung
der Decke der unteren Etage als auch des Fußbodens der oberen Etage. Um einen unteren
mit einem oberen Pfosten Pl an der Baustelle zu verbinden, braucht lediglich der
obere Pfosten Pl auf die Rohre 24 des Verbindungsstückes aufgesteckt zu werden.
Die mehretagige Anordnung wird im Entwurfsstadium festgelegt, so daß die Verbindungsstücke
mit dem Pfosten in der Fabrik verbunden werden können, wobei dieses Verbindungsstück
längs des oberen Randes des Pfostens Pl mit diesem derart verschweißt wird,
daß von dem Pfosten der oberen Etage herunterrieselndes Wasser nicht in das Innere des
Pfostens der unteren Etage eindringen kann.
Fig. 9 zeigt ein Verbindungsstück für eine Verbindung zweier Pfosten P2. Dieses Verbindungsstück
weist in gleicher Weise wie das .oben beschriebene Verbindungsstück
zwei Rohre 24 mit quadratischem Querschnitt auf, die durch eine in diesem Falle ebene
Platte 26 verbunden sind. Dieses Verbindungsstück weis^außerdem eine Muffe 27 rechteckigen
Querschnitts auf, welche zwei zum Eindringen in die Rohre 4 bestimmte Enden und einen mittleren Abschnitt mit gleichem Querschnitt wie das Rohr 4 hat und somit
in montiertem Zustand eine kontinuierliche Oberfläche gewährleistet. Die Muffe 27
ist mit der Platte 26 über ein horizontal angeordnetes Rohr 28 mit quadratischem Querschnitt
verbunden. Die Länge der Rohre 4 ist derart gewählt, daß der mittlere Abschnitt der Muffe 27 nicht einen Höhenversatz der zu verbindenden Pfosten erzeugt. In gleicher
Weise wie bei der Verbindung zweier Pfosten Pl wird das Zwischenstück mit dem unteren
Pfosten P2 längs dessen oberen Randes verschweißt.
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-V-
Es sind Verbindungsstücke von prinzipiell gleicher Bauart für die Verbindung zweier
Pfosten P3, die Verbindung eines Pfostens P2 mit einem Pfosten P3 usw. vorgesehen.
Fig. 10 zeigt eine Anordnung von Zellen mit einer Teiletage. In diesem Fall ist bei
A eine Verbindung eines Pfostens Pl mit einem Pfosten P4, bei B eine Verbindung
eines Pfostens P2 mit einem Pfosten P4 und bei C eine Verbindung eines Pfostens Pl
mit einem Pfosten P2 vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführung ist ein Terassendach
für die unteren Erdgeschosszellen vorgesehen. Es ist also notwendig, zusätzlich zu den
schon beschriebenen Verbindungsstücken ein Traufelement vorzusehen, wie es in Fig. 11
für die Verbindung eines Pfosten Pl mit einem Pfosten P4 bei A in Fig. 10 gezeichnet
ist. Das Traufelement hat zwei Rohre 29 quadratischen Querschnitts, der gleich groß
ist wie die U-förmigen Partien 6 eines Pfostens Pl. Diese Rohre 29 sind untereinander
durch eine geneigte Traufe 30 verbunden, die sich über eine solche Länge quer zum
Pfosten 29 erstreckt, daß die seitlichen Ränder der Traufe 30 mit den Rändern der
Schenkel 8 des zugehörigen Pfostens Pl abschließen. Dieses Traufelement, das ebenso als
Dichtelement bezeichnet werden kann, ist auf ein Verbindungs- oder Zwischenstück der
beschriebenen Art aufgesetzt.
Im beschriebenen Fall ist das verwendete Verbindungsstück identisch mit dem in Fig. 8
gezeigten.Dieses Zwischenstück wird in das Traufelement eingesetzt, wobei die unteren
Teile der Rohre 24 in die Rohre 29 hineinragen. Der untere Rand des Winkels 25 kann
gegen die oberen inneren Ränder des Rohres 29 anlaufen. Die Rohre 29 haben einen
Ausschnitt 31, der derart bemessen ist, daß der untere Rand des Winkels 25 etwas unter
der Höhe des oberen Randes der Traufe 30 zu liegen kommt. Die Länge der Rohre 24
soll derart bemessen sein, daß die Rohre 24 über den unteren Rand der Rohre 29 hinausragen.
Die Gesamtanordnung aus dem Verbindungsstück und dem Traufelement wird mit dem Pfosten P4 verbunden, wobei die die Rohre 29 überragenden Abschnitte der Rohre 24
in die Rohre 4 des Pfostens P4 eindringen. Die so erhaltene Anordnung ist nun bereit,
mit ihrem oberen Abschnitt Rohre 24 des entsprechenden Pfostens Pl aufzunehmen, der
dann längs des oberen Randes des Traufelementes damit verschweißt wird. Fig. 12 zeigt in einer Ansicht von oben die Lage der Rohre 24 in den Rohren 4 des Pfostens P4.
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• ο ·
Man stellt fest, daß die kurze Seite des Querschnitts der Rohre 4 gleich lang wie
die Seite eines Rohres 29 ist und folglich der untere Rand eines Rohres 29 zur Anlage
am oberen Rand eines Rohres 4 kommt. In gleicher Weise stehen Traufelemente
für die Verbindung von Pfosten P2 mit Pfosten P4 oder von Pfosten Pl mit Pfosten P2
■ zur Verfügung. Die Traufe ist stets so gestaltet, daß sie mit der Oberfläche der Dach-Plattform
der unteren Etage bündig ist.
Fig. 5 zeigt einen Vertikal schnitt einer Außenwand einer zweigeschossigen Baukonstruktion
mit einem Terassendach, wobei diese Außenwand vollständig mit Platten ausgekleidet
ist. Im Boden des Erdgeschosses und der Decke der ersten Etage sind Dielen
senkrecht zur Schnittrichtung verlegt, während Im Zwischenboden zwischen dem Erdgeschoss
und der ersten Etage die Dielen parallel zur Schnittrichtung verlaufen. Wenn
das Gerippe des Gebäudes aufgerichtet ist, werden Dielen 32 (im vorliegenden Fall
von der Bauart Cioofix bei Vallourec) verlegt, deren Enden auf den Rändern 22 der
C-förmigen Gurte oder 21 der -Ω. -förmigen Gurte aufliegen (s. in Fig. 5 beim Zwischenboden
zwischen Erdgeschoss und erster Etage). Wenn die Dielen an Ort und Steile
sind, wird der Boden des Erdgeschosses verlegt, indem Bretter 33 auf untere Schenkel
an den Dielen aufgelegt werden, eine Isolierung auf die Bretter aufgebracht wird, darauf
auf der Oberseite der Dielen ein Band 34 aus isolierendem Material wie Kork angebracht
wird und der Oberseite dieses Bandes Fußbodenbretfer 35 verlegt werden, die auf ihrer Unterseite
eine dampfabschinmende Beschichtung haben. Die Fußbodenbretter können von
einem Bodenbelag 36 überdeckt sein.
Wenn der Boden verlegt ist, können die Außen platten 37 montiert werden. Hierzu wird
zunächst eine Blende 40 am unteren Teil des oberen C-Gurtes befestigt und darauf die
Außenplatte 37 von innen her eingesetzt. Die Außenp'atte 37 ist in klassischer Sandwich-Bauweise
ausgeführt. Sie weist einen Rahmen, eine Isolierschicht, eine Gipsplatte
und eine Außenhaut sowie eine Schulter 39 auf, die an ihrer Oberseite angeordnet
Ist und sich am unteren freien Schenkel des oberen C-Gurtes abstützt. Die Außenplatte wird mit ihrem Unterteil an einem Winkel 38 befestigt, der mit dem Fußboden
verschraubt ist. Die Außenplatte 37 ist ferner an ihren vertikalen Seiten gehalr
ten, wie dies anhand der Figuren 6 und 7 erläutert ist. Wenn die Außenplatte sich an
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Ort und Stelle befindet, kann] man entweder einen Überzug 40' aus armiertem Gips
vorsehen, wie im Erdgeschoss?dargests!It, oder eine Holzverkleidung 40" od.dgl.,
wie im ersten Geschoss dargestellt. Diese Außenplctten haben selbstverständlich
die notwendigen Öffnungen für Fenster, Türen usw. Eine FußbodenIeiste 41 kann
anschließend befestigt werden, um die Fugen zwischen Außenplatten und Boden abzudecken
.
Eine Deckenunterleiste 43 wird unter der oberen Diele angeordnet, worauf eine
Gipsplatte 44 an dieser Unterleiste 43 befestigt wird. Eine Deckenleiste 42 kann
dann zu dem Zweck vorgesehen werden, um die Fugen zwischen der Gipsplatte 44 und der Außenplatte 37 zu verdecken. In gleicher Weise verfährt man für die erste
Etage, wobei der Boden dieser Etage jedoch nicht ein lsolierungskorkband und auch
nicht eine dampfabschirmende Beschichtung aufweist.
Das Terassondach wird in folgender Weise realisiert:
Zunächst werden die Dielen 32, das Korkband 34 und Spanplatten 35 wie beim Erdgeschoss-Boden
verlegt, worauf eine Umfangsleiste 45 verlegt wird, die von einer
aufgeschweißten Butylschicht 46 überdeckt ist. Diese Butylschicht wird ihrerseits durch
ein um das ganze Gebäude laufendes Zinkblech 47 geschützt. Schließlich wird die
Terasse in üblicher Weise mit Kies bedeckt.
Wenn ein geneigtes Dach sanfter oder steiler Neigung verwirklicht werden soll, werden
die Gurtabstützungen 9 in der Fabrik unter einem gewissen Winkel angeschweißt, wobei
das in klassischer Weise mittels eines bekannten Holzdachstuhles mit einer oder drei Falzen
realisiert werden kann, wobei dieser Holzdachstuhl auf dem oberen Gurt befestigt
wird. Bei Verwendung eines Halbbinders mit kontinuierlichem Neigungswinkel kann dieser das Element nach oben verlängern, welches er überdeckt, um einen Dachausbau
zu verwirklichen, oder nach unten verlängern, um einen Anbau oder ein Überdach zu
schaffen.
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Die Zinkblechumrandung 47 Ist vom oberen Gurt 1 durch eine Venti'ationskonsole
getrennt, welche eine Ventilation des Raumes zwischen der Decke der ersten Etage
und der Terasse ermöglicht. Auf der Decke der ersten Etage ist selbstverständlich
eine Isolation vorgesehen, um zu vermeiden, daß diese Ventilationsluft die erste
Etage nicht zu sehr abkühlt.
Fig. 6, die einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3 darstellt, zeigt die Befestigung
der vertikalen Seiten der Außenplatten 37 an einem Pfosten Pl. Nachdem Dichte!emente
50 an Ort und Stelle angeordnet sind und die Außenplatten 37 eingeführt sind, schraubt
man in eine mit dem Pfosten Pl verbundene ülechplatte 23 (s. auch Fig. 3) einen Gewindebolzen
5I7 wie einen Dachhaken, auf den ein Spannblech 52 aufgeschoben wird,
welches sich an Schultern 53 an den Außenplaiten 37 anlegt. Das Spanribiech 52 wird
mittels einer Mutter angezogen und hält somit die Außenpiatten 37 an den Schenkeln 8
des Pfostens Pl. Darauf wird Schaum über die ganze Höhe des Pfostens eingespritzt.,
und dann werden die Ventilationskonsolen 54 längs den Schultern 53 mittels Nägeln befestigt,
welche in den Rahmen der Außenpiatten 37 eindringen. Die Ventilationskonsolen 54
werden ihrerseits durch eine vertikale Leiste 55 abgedeckt, die an den Konsolen befestigt
wird.
Fig. 7 zeigt die Befestigung der Außenpiatten 37 an einem Pfosten P2, wobei die Blechplatten
23 in diesem Fall zwischen den Enden der U-Abschnitte ό des Pfostens P2 angeordnet
sind und das Spannblech 52 rechteckig ausgebildet ist, wobei eines der Enden dieses Spannbleches sich an einer Schulter 53 an der Außenplatte abstützt, während
das andere Ende sich am ebenen Abschnitt 7 des Pfostens P2 abstützt. Die vertikale Eckleiste
55 ist in diesem Fall durch eine Gipsplatte 50 ersetzt, welche den Hohlraum
nachdem Einspritzen von Schaum abdeckt. Das vertikale Rohr ist von der Gipsplatte 56
abgedeckt, so daß es unsichtbar ist.
Die Innenauskleidung des Gebäudes erfolgt anschließend in üblicher Weise. Jedoch
können die oben beschriebenen Elemente auch hierbei eingesetzt werden, z.B. um innere-Trennwände abzustützen bzw. zu bilden.
Ansprüche:
509850/028Q
Claims (1)
- 8C00 München *0 Mühldorfstraße 25Telefon (089) 496872 Telegramme patemus münchen Postscheck München 39418-802,-ν, , ι. i-% ■ m > > Postscheck München 39418-802Patentanwalt Dr.-ing. R. üesegang Bankr.^&CoΜΩη*βη26O3007COMPAGNlE FRANCAISE DU GROUPE JOSSERMOZ FRANCIS JOSSERMOZP 045 08Ansprüche1. J Baukonstruktion in Fertigbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß sie ^—^ mindestens eine Etage aus Zellen aufweist, welche vertikale Pfosten mit daranangeordneten Gurtabstützungen haben, an denen Gurte befestigt sind.2. Baukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ecken einer Zelle angeordneten Pfosten (Pl) aus Blech hergestellte Profile haben.3. Baukonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Zellen zugeordneten Pfosten (P2,P3,P4) durch mindestens ein rohrförmiges Teil (4) verstärkt sind.4. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Pfosten mit parallel zu den Außenwänden der Baukonstruktion verlaufenden Schenkeln (8) versehen sind.- 13 -509850/02805. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Außenplatten (37) versehen ist, die an den Pfosten über Spannbleche (52) gehalten sind, welche mittels Gewindebolzen (51) gegen mit dem betreffenden Pfosten verschweißte Blechplatten (23) gehalten sind.6. Baukonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenplatten (37) sich mit ihren vertikalen Seiten an Schenkeln (8) der Pfosten abstützen.7. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis ό, dadurch gekennzeichnet, daß sie meherer Etagen umfaßt, wobei die Jeder Etage zugeordneten vertikalen Pfosten mit den vertikalen Pfosten der darunter liegenden Etage mittels Verbindungsstücken (24,25 bzw. 24,26 bis 28) verbunden sind.8. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine eine untere Etage nur teilweise überdeckende Teiletage aufweist und daß die unter der Teiletage liegende Etage teilweise von einem Terassendach abgedeckt ist, wobei die an den Ecken der Teiletage befindlichen Pfosten mit den Pfosten der darunter liegenden Etage mittels eines Verbindungsstückes (24,25) und eines Traufelements (29,30) verbunden sind.9. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtabstützungen (9) und die äußeren Gurte (9) C-Profile sind, und die Gurte (1) an ihren Enden Ausschnitte (14) zum Einführen der Gurtabstützungen (9) haben.10. Bjukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Zwischenwände durch analog ausgebildete Pfosten unterstützt sind, wie sie für das Gerippe der Baukonstruktion verwendet werden.- 14 -5098 50/028'QΠ. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten auf Betonklötzen (13) ruhen.12. Baukonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Pfosten über mechanische Heber (11,12) einstellbar ist.13. Baukonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heber nach Einstellung der Höhe der Pfosten in die Betonklötze (13) eingebettet sind.14. Verfahren zum Errichten einer Baukonstruktion in Fertigbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß Pfosten auf einer Fundamentierung errichtet und anschließend durch horizontale Gurte miteinander verbunden werden.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Pfosten und die horizontalen Gurte erhaltene Gerippe in folgender Reihenfolge ausgekleidet wird;- Setzen der Fußböden, Verkleiden der Außenwände mit Außenplatten, Setzen der Decken.509850/028Q
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