DE29511748U1

DE29511748U1 - Bearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bearbeitung von Glas in der Tiffany-Technik

Info

Publication number: DE29511748U1
Application number: DE29511748U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Bohle AG
Priority date: 1995-07-20
Filing date: 1995-07-20
Publication date: 1995-09-28
Anticipated expiration: 2005-07-21
Also published as: DE19619594A1; ITMI961380A1; US5628677A; ITMI961380A0; IT1284111B1

Description

PATENTANWALT DR. STARK I MOEfcSER STRA"S55E12O · D-47803 KREFELD

Anwaltsakte:95 124/ 9 th

Heinz Herrmann, Leipziger Straße 105, 47918 Tönisvorst

Bearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bearbeitung von Glas in der Tiffany-Technik

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bearbeitung von Glas, Spiegeln und anderen Materialien (im folgenden ist lediglich von Glas gesprochen) in der Tiffany-Technik, die ein Gehäuse, einen Motor, eine Kühlmittelwanne, ein die Kühlmittelwanne abdeckendes Gitter und eine sich vom Motor aus durch das Gitter hindurch erstreckende, rotierende Antriebswelle aufweist.

Aus der Praxis sind derartige Bearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen oberhalb des Gitters mit der Antriebswelle ein Schleifkopf verbunden ist, mit dem Schleifstücke geschliffen werden können. Mit solchen Maschinen können jedoch bestimmte Bearbeitungsvorgänge, wie z. B. Glassägen und Glaspolieren nicht ausgeführt werden. Dazu sind separate Glassäge- und Poliermaschinen notwendig. Solche zusätzlichen Maschinen sind jedoch teuer und haben einen relativ hohen Platzbedarf, so daß ihre Anschaffung, besonders für Personen, die Anfertigungen in Tiffany-Technik lediglich hobbymäßig betreiben, nicht in Frage kommt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bearbeitungsmaschine der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit der

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nicht nur Glas geschliffen werden kann, sondern auch andere Bearbeitungsvorgänge, wie z. B. Sägen oder Polieren ausgeführt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit der Antriebswelle der Bearbeitungsmaschine ein Antriebsrad vorzugsweise lösbar verbunden ist, welches ein mit dem Gitter und/oder dem Gehäuse lösbar verbundenes Bearbeitungswerkzeug antreibt. Dadurch, daß das Bearbeitungswerkzeug lösbar mit dem Gitter und/oder dem Gehäuse verbunden ist, kann es jederzeit durch ein anderes Bearbeitungswerkzeug auch für weitere Bearbeitungsvorgänge ausgetauscht werden. Die Anschaffung zusätzlicher Maschinen ist nicht mehr notwendig.

Bei dem Bearbeitungswerkzeug kann es sich um ein Polierwerkzeug mit rotierender Polierscheibe oder um eine Säge, die als Bandsäge mit umlaufendem Sägeband ausgebildet sein kann, handeIn.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Antriebsrad zumindest eine in Umfangsrichtung umlaufende Kerbe zur Aufnahme eines Antriebsriemens auf. Ferner kann sich der Durchmesser des Antriebsrades längs seiner Rotationsachse verändern. Dadurch können mit einem einzigen Antriebsrad verschiedene Übersetzungen zum Antrieb des Bearbeitungswerkzeuges verwirklicht werden.

Das Antriebsrad der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine kann aber auch als Zahnrad ausgebildet sein, das mit einem ihm zugeordneten Abtriebszahnrad des Bearbeitungswerkzeuges kämmt.

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Zur sicheren Befestigung des Bearbeitungswerkzeuges kann das Gehäuse der Bearbeitungsmaschine in der Kühlmittelwanne Zapfen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen.

Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine mit einer Polierscheibe als Bearbeitungswerkzeug ,

Fig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine mit einer Bandsäge als Bearbeitungswerkzeug ,

Fig. 3 ein Antriebsrad einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine ,

Fig. 4 schematisch ein Gehäuse einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine.

In allen Figuren sind für gleiche oder gleichartige Bauteile identische Bezugsziffern verwendet.

In Fig. 1 ist eine Bearbeitungsmaschine mit einem Gehäuse 1 und einem Gitter 2 erkennbar. Durch das Gitter 2 hindurch erstreckt sich, vom Motor der Bearbeitungsmaschine ausgehend, eine Antriebswelle 3, auf der ein Antriebsrad 4 befestigt ist. Das Antriebsrad 4 weist eine umlaufende Kerbe 5 auf, in der ein Antriebsriemen 6 läuft. Über den Antriebsriemen 6 wird eine Polierscheibe 7 angetrieben, die über einen Fuß 8 mittels Schrauben 9 mit dem Gehäuse 1 der Bearbeitungsmaschine verschraubt ist. Der Fuß 8 weist eine Ausnehmung auf, in der sich ein kühlmittelgetränktes

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Schwämmchen 10 zur Befeuchtung und Kühlung des zu polierendes Glases befindet, so daß die Notwendigkeit einer separaten Kühlvorrichtung entfällt.

Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Aufbau, bei dem statt der Polierscheibe 7 eine Bandsäge mit dem Gehäuse 1 der Bearbeitungsmaschine verbunden ist. Die Bandsäge weist ein über zwei Führungsscheiben 11 umlaufendes Sägeband 12 auf, welches durch den Schlitz einer Auflagefläche 13, für das zu sägende Glas, verläuft. Die Auflagefläche 13 ist über einen Ständer 14 mit dem Fuß 8 der Bandsäge verbunden. Auch der Fuß 8 der Bandsäge weist eine Ausnehmung für ein Kuhlmittelschwammchen 10 auf. Das Sägeband 12 schleift über dieses Kuhlmittelschwammchen 10, wird so gekühlt und transportiert Kühlmittel hinauf zu dem zu sägenden Glas.

Fig. 3 zeigt ein Antriebsrad 4 mit zwei Bereichen unterschiedlicher Durchmesser zur Wahl verschiedener Übersetzungen für den Antrieb des Bearbeitungswerkzeuges.

In Fig. 4 ist schematisch eine Bearbeitungsmaschine ohne Gitter 2 und Bearbeitungswerkzeug dargestellt, wobei das Gehäuse 1 mit einer Kühlmittelwanne 15 sowie zwei in der Kühlmittelwanne 15 an dem Gehäuse 1 befindlichen Zapfen 16 für die Befestigung des Bearbeitungswerkzeuges erkennbar sind. Die Antriebswelle 3 der Bearbeitungsmaschine ist in dieser Figur der Einfachheit halber nicht dargestellt.

Claims

PATENTANWALT DR. STARj^*·· MiDE^s|RiSTRASQE*1*40 · D-47803 KREFELD Ansprüche

1. Bearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bearbeitung von Glas in der Tiffany-Technik, mit einem Gehäuse, einem Motor, einer Kühlmittelwanne, einem die Kühlmittelwanne abdeckenden Gitter und einer sich vom Motor aus durch das Gitter hindurch erstreckenden, rotierenden Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (3) ein Antriebsrad (4) vorzugsweise lösbar verbunden ist, welches ein mit dem Gitter (2) und/oder dem Gehäuse (1) lösbar verbundenes Bearbeitungswerkzeug antreibt.

2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug als Polierwerkzeug mit rotierender Polierscheibe (7) ausgebildet ist.

3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug als Säge ausgebildet ist.

4. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge als Bandsäge mit umlaufendem Sägeband (12) ausgebildet ist.

5. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (4) zumindest eine in Umfangsrichtung umlaufende Kerbe (5) zur Aufnahme eines Antriebsriemens (6) aufweist.

PATENTANWALT DR. STARJ«'·· m|dEI5s|r:STRASQeY40 · D-47803 KREFELD

6. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (4) längs seiner Rotationsachse unterschiedliche Durchmesser aufweist .

7. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

6, gekennzeichnet durch ein als Zahnrad ausgebildetes Antriebsrad (4) , das mit einem ihm zugeordneten Abtriebszahnrad des Bearbeitungswerkzeuges kämmt.

8. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in der Kühlmittelwanne (15) Zapfen (16) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (9) für die Befestigung des Bearbeitungswerkzeuges aufweist.