DE2924312C2

DE2924312C2 - Vorrichtung zum Aussortieren von als fehlerhaft erkannten Verpackungseinheiten

Info

Publication number: DE2924312C2
Application number: DE2924312A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 5900 Siegen Braschos
Original assignee: CONTO CONTROL BRASCHOS and ACHENBACH KG 5900 SIEGEN DE
Current assignee: CONTO CONTROL BRASCHOS and ACHENBACH KG 5900 SIEGEN DE
Priority date: 1979-06-15
Filing date: 1979-06-15
Publication date: 1981-10-29
Also published as: DE2924312A1; GB2051720B; ES492427A0; GB2051720A; US4320840A; IT1140736B; JPS596773B2; IT8020268A0; FR2459083A1; JPS5648932A; FR2459083B1; ES8102038A1

Description

a) die Schiebeelemente (8) sind an der Endloskette (5) aus einer aufrechten Ruhe- oder Raststellung heraus in eine im wesentlichen waagerechte Lage schwenkbar gelagert;

b) das den Plattenbändern (2, 16) zugewandte Trumm der Endloskette (5) verläuft im spitzen Winkel zu den Plattenbändern (2,16);

c) zur Abstützung der ausgerasteten Schiebeelemente (8) ist eine ortsfeste Führungsleiste (15) vorgesehen, die sich längs einem Teil der Endloskette (5) erstreckt, dabei aus einer im Bereich eines Auslösestößels (14) zum Abfangen der ausgelösten Schiebeelemente (8) höheren Lage allmählich nach unten verläuft bis zur waagerechten Arbeitsstellung der Schiebeelemente und gegen Ende des den Plattenbändern (2, 16) zugewandten Trumms der Endloskette (5) ansteigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Schiebeelemente (8) in aufrechter Ruhestellung eine federbeaufschlagte Raste (10) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Schiebeelemente (8) mit Gummi oder Schaumstoff (21) belegten Stoßplatten (20) vorgesehen sind, die in Arbeitsstellung der Schiebeelemente (8) senkrecht zum Plattenband (2) und parallel zur Laufrichtung desselben ausgerichtet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatten (20) der einander benachbarten, in gleicher Stellung stehenden Schiebeelemente (8) sich schuppenartig überlappen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schwenkbolzen (9) der Schiebeelemente (8) waagerecht und in Laufrichtung der Endloskette (5) verlaufend angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schwenkbolzen (9') der Schiebeelemente (8') in Laufrichtung der Endloskette (5) schräg ansteigend angeordnet sind.

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Aussortieren von als fehlerhaft erkannten Verpackungseinheiten, die von einem ersten horizontalen Platten band, das von einer Füll- oder Aufgabestation her die Verpackungseinheiten durch eine Erkennungsstation hindurchfördert, mittels auf Befehl der Erkennungsstation betätigbarer, an einer um vertikale Achsen in einer horizontalen Ebene umlaufenden Endloskette sitzender Schiebeelemente auf ein im Bereich der Aussortiervorrichtung parallel zum ersten Plattenband verlaufendes zweites Plattenband abgeschoben werden, wobei die beiden Plattenbänder und die Endloskette synchron

ίο angetrieben sind.

Bei einer aus der US-PS 3471012 bekannten Vorrichtung dieser Gattung, durch die sowohl volle als auch leere Flaschen und auch andere Verpackungseinheiten unterschiedlicher Größe und Form ohne mechanische Umstellung aussortiert werden können, läuft die Endloskette über Kettenräder mit waagerecht liegenden Achsen. Die Schiebeelemente werden bei Auslösung auf Befehl der Erkennungsstation durch eine Steuerkurve waagerecht quer über das erste Plattenband verschoben, wobei sie die zugehörige auszusortierende Verpackungseinheit (Flasche, Glas, Dose od. dgl.) von diesem ersten Platten- oder Förderband allmählich auf das zweite Förderband schieben. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch gegen Bruchglas und Staus im Förderweg der Verpackungseinheiten empfindlich, so daß es zu Betriebsstörungen und zum Bruch der Schiebeelemente kommen kann.

Eine Aussortiervorrichtung der eingangs genannten Art mit Schiebeelementen an einer um lotrechte Achsen umlaufenden Endloskette parallel zur Fördervorrichtung zeigt zwar die US-PS 37 71 648, doch sind diese Schiebeelemente nicht um waagerechte Achsen einzeln schwenkbar, sondern werden ebenfalls durch eine Steuerkurve verschoben, in der sie außer ihrer starren Befestigung an den Kettengliedern einen zweiten Abstützpunkt finden. Dies hat zur Folge, daß die Schiebeelemente mit einer bogenförmigen Bewegung in die Bahn der Gegenstände einschwenken müssen, was zu Störungen führen kann.

Schwenkbare Elemente in Form von Leisten zur Gruppierung und Ausrichtung von Flaschen od. dgl. zeigt die DE-AS 11 83 428. Die Elemente sitzen an einer Endloskette, die um waagerechte Achsen umläuft. Ein Aussortieren findet nicht statt.

Eine schräg zu einer Förderstrecke verlaufende Kette mit Schiebeelementen ist aus der US-PS 29 20 737 bekannt. Die Kette läuft um waagerechte Achsen um, und die Schiebeelemente sind an den einzelnen Kettengliedern starr befestigte Platten, die relativ zur Kette weder eine Gleit- noch Schwenkbewegung ausführen, d. h. sie können nicht selektiv und individuell in Funktion gebracht werden.

Soweit die als Stand der Technik bekannten Vorrichtung sich zum Aussortieren eignen, sind sie störanfällig bei einem Stau der auszusortierenden Gegenstände.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszubilden, daß sie bei Bruchglas und Staus trotz hoher Arbeitsgeschwindigkeit nicht störanfällig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:

a) die Schiebeelemente sind an der Endloskette aus einer aufrechten Ruhe- oder Raststellung heraus in eine im wesentlichen waagerechte Lage schwenkbar gelagert;

b) das den Plattenbändern zugewandte Trumm der Endloskette verläuft im spitzen Winkel zu den Plattenbändern;

c) zur Abstützung der ausgerasteten Schiebeelemente ist eine ortsfeste Führungsleiste vorgesehen, die sich längs einem Teil der Endloskette erstreckt, dabei aus einer im Bereich eines Auslösestößels zum Abfangen der ausgelösten Schiebeelemente höheren Lage allmählich nach unten verläuft bis zur waagerechten Arbeitsstellung der Schiebeelemente und gegen Ende des den Plattenbändern zugewandten Trumm der Endloskette ansteigt.

Zum Festhalten der Schiebeelemente in aufrechter Ruhestellung ist zweckmäßig eine federbeaufschlagte Raste vorgesehen.

An den freien Enden der Schiebeelemente sind mit Gummi oder Schaumstoff belegte Stoßplatten vorgesehen, die in Arbeitsstellung der Schiebeelemente senkrecht zum Plattenband und parallel zur Laufrichtung desselben ausgerichtet sind.

Damit jedes Schiebeelement in jedem Falle die auszusortierende Verpackungseinheit trifft, ist die Anordnung so getroffen, daß die Stoßplatten von einander benachbarten, in gleicher Stellung stehenden Schiebeelementen sich schuppenartig überlappen.

Die Achsen der Schwenkbolzen der Schiebeelemente können waagerecht und in Laufrichtung der Endloskette verlaufend angeordnet sein.

Andererseits können die Achsen der Schwenkbolzen der Schiebeelemente auch in Laufrichtung der Endloskette schräg ansteigend angeordnet sein. Dadurch wird erreicht, daß die Schiebeelemente bei einem Widerstand entgegen ihrer Laufrichtung (z. B. bei Bruch oder Stau der Verpackungseinheiten) nach oben ausweichen können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist unempfindlich gegen Staus und Bruchglas. Ihre Konstruktion ist relativ einfach und ermöglicht durch ihre hohe Arbeitsgeschwindigkeit einen hohen Durchsatz der Gesamtanlage, in die sie eingebaut ist.

Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

F i g. 2 die freien Enden einiger nebeneinander in aufrechter Ruhestellung angeordneter Schiebeelemente,

F i g. 3 die Seitenansicht eines Schiebeelementes mit Befestigung, teilweise geschnitten und entgegen der Laufrichtung gesehen und

Fig.4 senkrecht von links zur Laufrichtung (Pfeil) gesehen, eine alternative Anordnung eines Schiebeelementes.

Die dargestellte Vorrichtung kann zum Aussortieren sowohl von Leergut, z. B. leeren Flaschen, als auch von gefüllten Verpackungseinheiten verwendet werden. Die Verpackungseinheiten 1 (z. B. Flaschen oder Konservengläser) werden auf einem ersten Plattenband 2 in Pfeilrichtung von einer Füll- oder Aufgabestation (nicht dargestellt) in gleichmäßigen Abständen hintereinander an einer Erkennungsstation 3 vorbei gefördert, die nach bestimmten Kriterien die Verpackungseinheiten auf Richtigkeit überprüft Bei Ermittlung einer fehlerhaften Verpackungseinheit 1 steuert die Erkennungsstation 3 eine Aussortiervorrichtung 4 an, die nunmehr im einzelnen beschrieben werden soll.

Die Aussortiervorrichtung 4 weist zwei Endlosketten 5 auf (siehe auch F i g. 3), die über zwei Doppelkettenräder 6 angetrieben werden. An den Kettengliedern der Endlosketten 5 sind Haltestangen 7 befestigt (F i g. 3), an deren oberen Enden Schiebeelemente 8 auf je einem Schwenkbolzen 9 schwenkbar gelagert sind. In der in F i g. 3 dargestellten senkrechten Ruhestellung der Schiebeelemente 8 werden diese durch eine Kugelraste 10 oder dergleichen gehalten. Eine Druckfeder 11 der

ίο Kugelraste 10 ist, wie schematisch in F i g. 3 angedeutet, in ihrer Federkraft durch eine Stellschraube 12 einstellbar, die über eine Bohrung 13 im Schiebeelement 8 zugänglich ist.

In F i g. 1 sind zwei der Schiebeelemente 8 in Arbeitsstellung dargestellt. Die Auslösung der Schiebeelemente 8 erfolgt auf Befehl der Erkennungsstation 3 durch einen druckmittelbetätigten Stößel 14 oder Magneten, wobei das jeweils dann umkippende Schiebeelement 8 von einer Führungsleiste 15 abgefangen wird, die in Höhe des Stößels 14 beginnt und von dort schräg abwärts verläuft, bis das ausgelöste Schiebeelement 8 bei Annäherung an das erste Plattenband 2 eine im wesentlichen waagerechte Lage eingenommen hat. Da die Endloskette 5 im spitzen Winkel auf das Plattenband 2 zuläuft und mit diesem synchron angetrieben wird, schiebt das ausgelöste Schiebeelement 8 die zugeordnete Verpackungseinheit 1 auf ein zweites Plattenband 16, das unmittelbar neben dem ersten Plattenband 2 und parallel zu diesem mit der gleichen Geschwindigkeit läuft. Durch die Synchronisierung der Antriebe für die Endloskette 5 und die Plattenbänder 2,16 und die genau eingestellte Lage der Erkennungsstation 3 und des Stößels 14 ist gewährleistet, daß nur die als fehlerhaft erkannten Verpackungseinheiten 1 aussortiert werden.

Wie F i g. 1 ferner zeigt, ist ein relativ kurzes, dem Plattenband 2 nächstgelegenes Teilstück 17 der Endloskette 5 parallel zum Plattenband 2 angeordnet. Im Bereich dieses Teilstücks 17, an dessen Anfang die Endloskette 5 über ein Stützrad 18 läuft, beginnt die Führungsleiste 15 wieder anzusteigen, so daß an ihrem Ende 19 die ausgelösten Schiebeelemente 8 wieder aufgerichtet und eingerastet sind. Das gerade Teilstück 17 der Endloskette 5 gewährleistet ein freies Anheben der Schiebeelemente 8, da deren vordere Enden von den Verpackungseinheiten durch das Verschwenken am Stützrad 18 frei sind.

An den freien Enden der Schiebeelemente 8 sind, wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, Stoßplatten 20 schräg so angebracht, daß sie in Arbeitsstellung der Schiebeelemente 8 parallel zur Förderrichtung der Verpackungseinheit 1 liegen. Die Stoßplatten 20 sind mit einem weichen Belag 21 aus Gummi oder Schaumstoff versehen (siehe F i g. 3). Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, sind die Stoßplatten 20 so angebracht, daß sie sich bei nebeneinanderstehenden Schiebeelementen schuppenartig überlappen.

F i g. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die Schwenkbolzen 9' für die Schiebeelemente 8' schräg angeordnet sind, und zwar so, daß die Schwenkachse in der durch Pfeil 22 angedeuteten Laufrichtung ansteigt Diese Anordnung verbessert die Betriebssicherheit der Aussortiervorrichtung 4, weil bei einem Widerstand entgegen der Förderrichtung der Verpackungseinheit 1

(z. B. bei einem Stau) auf die ausgelösten Schiebeelemente 8' eine aufwärts gerichtete Kraftkomponente ausgeübt wird, so daß die Schiebeelemente 8' in einem solchen Fall nach oben ausweichen können und nicht zu

Bruch gehen. Bei dieser Schrägstellung der Schwenkbolzen 9' kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die ausgelösten Schiebeelemente 8' in einer waagerechten Ebene senkrecht zur Förderrichtung der Verpackungseinheiten 1 stehen. In einem solchen Fall müßten die Stoßplatten 20 senkrecht an den Schiebeelementen 8' befestigt sein, und eine schuppenartige Überlappung derselben wäre nicht möglich.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aussortieren von als fehlerhaft erkannten Verpackungseinheiten, die von einem ersten horizontalen Plattenband, das von einer Fülloder Aufgabestation her die Verpackungseinheiten durch eine Erkennungsstation hindurchfördert, mittels auf Befehl der Erkennungsstation einzeln betätigbar, an einer um vertikale Achsen in einer horizontalen Ebene umlaufenden Endloskette sitzender Schiebeelemente auf ein im Bereich der Aussortiervorrichtung parallel zum ersten Plattenband verlaufendes zweites Plattenband abgeschoben werden, wobei die beiden Plattenbänder und die Endloskette synchron angetrieben sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: