DE2461147B1 - Neuartige egalisierhilfsmittel zum faerben von fasermaterialien aus polyacrylnitril - Google Patents

Neuartige egalisierhilfsmittel zum faerben von fasermaterialien aus polyacrylnitril

Info

Publication number
DE2461147B1
DE2461147B1 DE19742461147 DE2461147A DE2461147B1 DE 2461147 B1 DE2461147 B1 DE 2461147B1 DE 19742461147 DE19742461147 DE 19742461147 DE 2461147 A DE2461147 A DE 2461147A DE 2461147 B1 DE2461147 B1 DE 2461147B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyacrylonitrile
acetate
polyacrylnitrile
dye
retarder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742461147
Other languages
English (en)
Other versions
DE2461147C2 (de
Inventor
Karl Dr Hintermeier
Joachim Dr Ribka
Gerhard Dr Weckler
Siegfried Wirth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cassella Farbwerke Mainkur AG filed Critical Cassella Farbwerke Mainkur AG
Priority to DE19742461147 priority Critical patent/DE2461147C2/de
Priority to DK569475A priority patent/DK569475A/da
Priority to NL7514588A priority patent/NL7514588A/xx
Priority to BE163034A priority patent/BE836971A/xx
Priority to LU74086A priority patent/LU74086A1/xx
Priority to IT3063175A priority patent/IT1059723B/it
Priority to GB5233275A priority patent/GB1480570A/en
Priority to FR7539273A priority patent/FR2296050A1/fr
Priority to CH1672475A priority patent/CH602962A5/xx
Publication of DE2461147B1 publication Critical patent/DE2461147B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2461147C2 publication Critical patent/DE2461147C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/70Material containing nitrile groups
    • D06P3/76Material containing nitrile groups using basic dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/645Aliphatic, araliphatic or cycloaliphatic compounds containing amino groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

bei der bedeuten R = einen langkettigen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest von 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R', R" = H, CH3 oder C2H5, τη, η = 1 oder 2, in Summe aber höchstens 3, X = ein Anion, vor allem ein organisches Anion, vorzugsweise Acetat als Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterial aus polymerem oder copolymerem Acrylnitril mit basischen Farbstoffen.
2. Verwendung von Gemischen aus Z oder mehreren Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (I) für den Zweck von Anspruch 1.
3. Verwendung der tertiären Aminsalze der allgemeinen Formel (I) in einer Menge von 0,3 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu färbende Material, für den Zweck von Anspruch 1.
4. Verwendung von tertiären Aminsalzen der allgemeinen Formel (I) als 50%ige wäßrige oder alkoholische essigsaure Einstellung für den Zweck von Anspruch 1.
Seitdem man gelernt hat, die Fasern aus Polyacrylnitril durch Modifizierung mit Säuregruppen, meist Sulfogruppen, anionisch zu machen, können sie mit basischen Farbstoffen in satten und tiefen Farbtönen gefärbt werden. Leider ziehen die kationischen Farbstoffe beim Färbevorgang dermaßen schnell auf, daß normalerweise nur eine mehr oder weniger unegale Färbung erhalten werden kann, wenn man nicht ein retardierend wirkendes Egalisierhilfsmittel dem Färbebad zusetzt.
Es gibt bisher zwei große Gruppen von Egalisierhilfsmitteln in der Polyacrylnitrilfärberei, nämlich die sogenannten permanenten und die sogenannten temporären Retarder. Die typischen permanenten Retarder sind quaternäre Ammoniumverbindungen mit einem langen, hydrophoben Kohlenwasserstoffrest. Sie zeigen eine große Ausgiebigkeit der Rückhalte- und damit der Egalisierwirkung, besitzen aber den Nachteil, daß sie im Falle einer Überdosierung die zu färbende Polyacrylnitrilfaser hartnäckig reservieren und es dann praktisch unmöglich machen, die geplante Farbtiefe oder -nuance zu erreichen. Daraus resultieren auch zwangläufig Verluste von im Bad ungenutzt verbleibenden Farbstoffanteilen. Um solche Überdosierungen zu vermeiden, ist es nötig, für jeden eigenen Färbevorgang die genau richtige Menge eines permanenten Retarders mit Hilfe einer relativ komplizierten Formel so zu berechnen, daß die Summe aus den eingesetzten Farbstoffmolekülen und den verwendeten Retardermolekülen der Gesamtzahl der im zu färbenden Polyacrylnitrilmaterial vorhandenen Säuregruppen entspricht, sie aber keinesfalls übersteigt.
Typisch temporäre Retarder andererseits sind etwas sperrig gebaute (z. B. Benzolringe enthaltende) kurzkettige quaternäre Ammoniumsalze. Sie führen auch bei Überdosierung noch zu keiner Reservierung der Faser und halten keinen Farbstoff im Bad zurück. Aber sie bieten auch weit weniger Egalisierwirkung als die permanenten Retarder. Dadurch ist es notwendig, im Durchschnitt wesentlich höhere Einsatzmengen an temporärem Retarder einzusetzen als an permanentem. Große Egalisierwirkung ist offenbar an das Vorhandensein eines langen aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes gebunden.
Überraschenderweise ist es nun gelungen, die bisher noch fehlende Wirkungskombination, einen temporären Retarder mit der Egalisierwirkung eines permanenten Retarders, d.h. mit den für letztere Produkte üblichen geringen Einsatzmengen, aufzufinden.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von tertiären Aminsalzen der allgemeinen Formel
R —
(CH2- CHR'- O)n,- H
CH2-CHR"-O)n-H
•HX
bei der bedeuten: R = einen langkettigen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest von 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R', R" = H, CHs oder C2H5, m, π = 1 oder 2, in Summe aber höchstens 3,X = ein Anion, vor allem ein organisches Anion wie Formiat, Acetat und Propionat, vorzugsweise Acetat als Egalisierhilfsmittel zum Färben von Polyacrylnitrilfasern und -geweben mit basischen Farbstoffen.
Die Herstellung von Verbindungen dieser Art ist an sich in der Literatur beschrieben (vgl. Houfaen-Weyl, Bd.XI/1, S.31 Iff.). Es war jedoch nicht bekannt, daß sie sich für die hier beschriebenen Zwecke eignen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte zeichnen sich einmal durch ihre hohe Egalisierwirkung aus, die derjenigen permanenter Retarder gleichkommt. Das heißt also, wegen ihrer großen Egalisierwirkung genügt bereits die Anwendung einer relativ geringen Menge an Hilfsmittel, um eine völlig gleichmäßige Färbung zu erhalten. Dabei verhalten sie sich andererseits trotzdem gleichzeitig wie temporäre Retarder. Das bedeutet, daß auch eine absichtliche oder
'versehentliche grobe Überdosierung keinen Schaden stiften kann; eine Reservierung der Polyacrylnitrilmaterialien mit all ihren nachteiligen Folgen kann nicht mehr eintreten. Ebenso kann ein umständlicher Rechenaufwand hier vollständig unterbleiben.
Auf Gebilden aus Polyacrylnitril können also unter Verwendung basischer Farbstoffe und Egalisierhilfsmittel dann in besonders einfacher und risikoloser Weise egale Färbungen erzeugt werden, wenn erfindungsgemaß als Egalisierhilfsmittel eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) verwendet wird. Im Rahmen der üblichen Färbezeit wird eine praktisch vollständige Erschöpfung der Färbebäder auch bei versehentlicher Überdosierung des Egalisierhilfsmittels erreicht.
Es war auch und gerade für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß sich die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen als technisch brauchbare Egalisierhilfsmittel für die Polyacrylnitrilfärberei eignen könnten, schon gar nicht war vorauszusehen, daß sie temporäre Retarder sein könnten. Es ist zwar literaturbekannt, daß praktisch alle langkettigen Amine wegen ihrer Konkurrenz mit den gleichfalls kationischen Farbstoffen auf letztere retardierend wirken (vgl.
Cohen und En der, American Dyestuff Reporter 1958, S. 325). Sie galten aber bisher ausnahmslos als (hoch-)permanent (vgl. zum Beispiel R ο k ο h 1, Tenside 2, S. 76). Außerdem haben sich technisch bisher nur quaternäre Ammoniumsalze als Retarder bewährt, weil primäre, sekundäre oder tertiäre Aminsalze mit einer Kette von 12 und mehr Kohlenstoffatomen in den salzhaltigen Färbebädern nicht ausreichend salzbeständig sind, sondern zum Ausflocken neigen und sich absetzen oder aufrahmen — was natürlich zu groben Störungen im Färbevorgang führen muß.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen zeigen drei Effekte, die im Vergleich zu allen anderen bisher geprüften langkettigen Aminsalzen einmalig sind und auch vom Fachmann nicht vorauszusehen waren: Sie sind 1. trotz des nicht quaternären Charakters in allen praxisüblichen Färbebädern salzbeständig, sie zeigen 2. trotz der langen Kohlenwasserstoffkette einen temporären Charakter und sie haben 3. optimale Egalisierwirkung nur bei einem Oxäthylierungsgrad von m + η = 2 bis 3.
Für die Salzbeständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen ist es ausschlaggebend, daß die Produkte praktisch frei sind von allen primären und sekundären Aminresten. Darauf ist bei der Herstellung sorgfältig zu achten.
Auffallend ist die hohe Auswahlspezifität der erfindungsgemäßen Retarderwirkung, die sich auf eine relativ engumschriebene kleine Gruppe von Derivaten beschränkt. Die optimale Kombination von temporärem Charakter mit der Ausgiebigkeit eines permanenten Retarders besitzen nur die reinen tertiären Bis-oxyalkylamine mit m und η jeweils = 1 in der allgemeinen Formel (1). Sowohl eine Erhöhung des Oxalkylierungsgrades wie auch eine Kettenverkürzung des langen Alkylrestes führen in zunehmendem Maße zu einer so starken Abnahme der Egalisierwirkung, daß es uninteressant ist, Produkte aus Aminen mit einer Kettenlänge von weniger als 16 Kohlenstoffatomen herzustellen oder solche, die mit mehr als 3 Mol eines Alkylenoxide umgesetzt worden sind.
Zweckmäßigerweise werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen als Lösungen eingesetzt. Die Verbindungen der Formel (I) oder die zugrunde liegenden freien Amine werden dazu vorzugsweise in der gleichen Gewichtsmenge 80 bis 100%iger wäßriger oder alkoholischer Essigsäure gelöst. Man erhält dann eine klare und dünnflüssige 50°/oige Einstellung, die sich besonders gut zur praktischen Verwendung eignet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind als Egalisierhilfsmittel bei allen Färbungen von basischen Farbstoffen auf Fasern oder Textilien jeder Art, die aus Acrylnitril enthaltenden Polymeren hergestellt sind, vorzüglich wirksam. Das Fasermaterial kann Polyacrylnitril oder ein Polyacrylnitril-Mischpolymerisat sein.
Unter basischen Farbstoffen sind z. B. Farbstoffe der Di- und Triarylmethanreihe, der Indolyl- und Diindolylarylmethanreihe, Oxazin-, Thiazin-, Diazin-, Indulin- und Cyaninfarbstoffe sowie die basischen Azo- und Azamethinfarbstoffe zu verstehen.
Auch ein Gemisch aus zwei oder mehreren Verbindungen der Formel (I) kann als Egalisierhilfsmittel verwendet werden. Die Verbindung oder das Gemisch der Verbindungen wird zweckmäßigerweise in Form einer Lösung dem Färbebad in einer Menge von 0,3 bis 3%, bezogen auf das Gewicht des zu färbenden Materials, zugesetzt.
Beispiel 1
10 g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät im Flottenverhältnis 1 :40 in ein auf 980C erwärmtes Bad eingebracht, das im Liter 0,075 g des Handelsfarbstoffs
CH
Cl«
0,475 ml Eisessig und 0,225 g reines destilliertes Ν,Ν-Bis-oxäthyl-stearylamin vom Sdp. 210°/0,3 mm in der Form seines Acetats
CH,-CH,-OH
C,«H„—N
• CTtCOOH
OH
(III)
enthält.
Man färbt 90 Minuten bei 98° C und erhält eine einwandfreie, egale rotviolette Färbung. Ähnlich verhalten sich auch Zusätze von Ν,Ν-Bis-oxäthyl-palmitylamin-acetat oder Ν,Ν-Bis-oxäthyl-oleylamin-acetat oder (technische) Gemische dieser drei Verbindungen. Führt man eine Färbung unter sonst gleichen Bedingungen, aber ohne Zugabe einer erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindung durch, so erhält man eine unbrauchbare, fleckige Färbung.
Das Ν,Ν-Bis-oxyäthyl-stearylamin-acetat zeigt auch nicht den Nachteil einer Blockierung der Faser, wie sie z. B. von einem Retarder der Formel
CH3
C12H25—O—CH2—©N—CH2
CH.
Cle
hervorgerufen wird. Dies läßt sich dadurch zeigen, daß man auf Laborfärbegeräten jeweils 10 g Polyacrylnitrilgarn 1 Stunde bei 98° C mit 0,45 g/Liter (IH bzw. IV) und 0,675 ml Eisessig vorbehandelt. Dann wurde den Bädern jeweils 0,225 g des obigen Farbstoffs zugefügt und 1 Stunde bei 98° C gefärbt. Bei dem mit (III) vorbehandelten Strang erhält man die gleiche Farbtiefe wie bei einem nicht vorbehandelten Strang. Bei dem mit der Verbindung (IV) vorbehandelten Strang erhält man dagegen nur eine äußerst geringe Anfärbung, was auf einer Blockierung der farbstoffaffinen Stellen der Faser beruht.
Beispiel 2
Wenn man 10 g Polyacrylnitrilgarn, wie im Beispiel 1 geschildert, mit 0,075 g N,N-Bis-(2-hydroxypropyl)-octadecylamin-acetat:
CH2-CHOH-CH3
-N
• CH3COOH
CH2-CHOH-CH2 (V)
hergestellt durch Umsetzung von Stearylamin mit 2 Mol
Propylenoxid und Lösen in Eisessig färbt, so erhält man praktisch die gleichen günstigen Effekte.
An Stelle von (V) kann man ebensogut N,N-Bis-(2-hydroxypropyl)-talgfettamin-acetat und N,N-Bis-(2-hydroxypropyl)-oleylamin-acetat einsetzen.
Beispiel 3
Wenn man 10 g Polyacrylnitrilgarn, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 0,075 g N,N-Bis-(2-hydroxybutyl)-hexadecylamin-acetat
IO
CH2-CHOH-CH2-CH3
Q6H37-N CH3COOH
CH2-CHOH-CH2-CH3 (VI)
hergestellt durch Umsetzung von Palmitylamin mit
2 Mol Butylenoxid-1,2 und Lösen in Eisessig färbt, so erhält man ebenfalls praktisch die gleichen günstigen Effekte.
An Stelle von (VI) kann man mit fast gleichem Erfolg N,N-Bis-(2-hydroxybutyl)-talgfettalkylamin-acetat anwenden.
Beispiel 4
Wenn man 10 g Polyacrylnitrilgarn, wie im Beispiel 1 geschildert, mit 0,075 g N-Oxäthyl-N-bisoxäthyl-stearylamin-acetat:
CH2-CH2-OH
Q8H37-N · CH3COOH
(CH2-CH2-O)2H (VII)
herstellbar durch Umsetzung von Octadecylamin mit
3 Mol Äthylenoxid und Lösen des Adduktes in Eisessig, zweckmäßig zu einer 50%igen Einstellung färbt, so erhält man annähernd die gleichen günstigen Effekte, aber bei etwas verminderter Egalisierwirkung. An Stelle von (VII) kann man auch N-(2-hydroxypropyl)-N-bisoxäthyl-stearylamin oder die Addukte von 3 Mol Propylenoxid an Oleylamin oder Talgfettamin verwenden.
rylamin, das also laut Analyse noch einen Anteil an N-Monooxäthyl-stearylamin enthält, oder gar mit reinem Mono-oxäthyl-stearylamin, so erhält man beträchtliche flockige Ausscheidungen, und zwar um so mehr, je höher der Anteil an dem Sekunden Amin ist.
Beispiel 6
Zwei Polyacrylgarnstränge werden auf folgende Weise im Flottenverhältnis 1 :40 auf einem Laborfärbegerät gefärbt. Man bringt das Färbebad, das im Liter 0,5 g des im CI. unter Basischblau 41 genannten Handelsfarbstoffes, 0,95 g Eisessig und 0,5 g Bis-oxäthylstearylamin-acetat enthält, auf Kochtemperatur. Nun geht man mit einem Strang ein und färbt ihn 45 Minuten kochend. Danach hängt man den zweiten Strang zu und färbt beide Stränge gemeinsam noch 1 Stunde kochend. Beide Stränge sind nun etwa gleich tief gefärbt. Arbeitet man ohne die erfindungsgemäß beschriebene Substanz, ist der zweite Strang deutlich heller als der erste. Setzt man statt der erfindungsmäßig beschriebenen Substanz die gleiche Menge eines bekannten temporären Retarders, etwa
45
Beispiel 5
4 g einer 50%igen Lösung von (III) in Eisessig lösen sich klar in 1 Liter destilliertem Wasser. Auf Zugabe von 10 g wasserfreiem Natriumsulfat tritt auch im Laufe von 24 Stunden keinerlei Trübung oder Ausscheidung auf.
Wiederholt man dagegen den gleichen Versuch mit einem unvollständig oxäthylierten Ν,Ν-Bisoxäthylstea-13-ON O
(VIII)
ein, ist der Farbtiefenausgleich nicht annähernd so gut.
Beispiel 7
10 g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät im Flottenverhältnis 1 :40 in ein auf 98° C erwärmtes Bad eingebracht, das im Liter 0,5 g des im CI. unter Basischgelb 28 genannten Handelsfarbstoffes 2,45 g Eisessig und 2 g Bis-oxäthyl-stearylaminracetat enthält und 2 Stunden kochend gefärbt. Der Strang wird aus dem Färbebad entfernt und ein Nachzug angefertigt, indem ein gleicher Strang von 10 g Polyacrylnitrilgarn in dem Bad 1 Stunde kochend gefärbt wird, in dem der erste Strang schon gefärbt wurde. Während der erste Strang fast allen Farbstoff aufgenommen hat, ist der Nachzug nur sehr schwach angefärbt. Zu praktisch dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn man statt der erfindungsgemäß beschriebenen Substanz die gleiche Menge des im Beispiel 6 beschriebenen bekannten temporären Retarders (VIII) einsetzt. Verwendet man jedoch stattdessen die gleiche Menge des im Beispiel 1 angeführten (IV) permanenten Retarders, ist der erste Strang so sehr blockiert, daß nur eine sehr helle Färbung resultiert und selbst der Nachzug wird noch blockiert und kann nicht allen Farbstoff aufnehmen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung von tertiären Aminsalzen der allgemeinen Formel
(CH2- CHR'- O)n,- H
R-N -HX
(CH2-CHR"- O)n-H
DE19742461147 1974-12-23 1974-12-23 Neuartige Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril Expired DE2461147C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461147 DE2461147C2 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Neuartige Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril
NL7514588A NL7514588A (nl) 1974-12-23 1975-12-15 Werkwijze voor het verven van vezelmaterialen van polyacrylonitrile onder toepassing van een egali- seerhulpmiddel.
DK569475A DK569475A (da) 1974-12-23 1975-12-15 Egaliseringshjelpemidler samt deres anvendelse
LU74086A LU74086A1 (de) 1974-12-23 1975-12-22
BE163034A BE836971A (fr) 1974-12-23 1975-12-22 Agents d'unisson pour la teinture de matieres fibreuses en polyacrylonitrile
IT3063175A IT1059723B (it) 1974-12-23 1975-12-22 Prodotti coadiuvanti egualizzanti per la tintura di materiali fibrosi da poliacrilonitrile
GB5233275A GB1480570A (en) 1974-12-23 1975-12-22 Levelling auxiliaries for dyeing fibre materials composed of acrylonitrile polymers or copolymers
FR7539273A FR2296050A1 (fr) 1974-12-23 1975-12-22 Agents d'unisson pour la teinture de matieres fibreuses en polyacrylonitrile
CH1672475A CH602962A5 (de) 1974-12-23 1975-12-23

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461147 DE2461147C2 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Neuartige Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2461147B1 true DE2461147B1 (de) 1976-06-10
DE2461147C2 DE2461147C2 (de) 1979-03-08

Family

ID=5934407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742461147 Expired DE2461147C2 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Neuartige Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril

Country Status (9)

Country Link
BE (1) BE836971A (de)
CH (1) CH602962A5 (de)
DE (1) DE2461147C2 (de)
DK (1) DK569475A (de)
FR (1) FR2296050A1 (de)
GB (1) GB1480570A (de)
IT (1) IT1059723B (de)
LU (1) LU74086A1 (de)
NL (1) NL7514588A (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE379864A (de) * 1930-05-23
GB719087A (en) * 1951-01-25 1954-11-24 American Cyanamid Co Improvements relating to the dyeing of acrylonitrile polymerization products

Also Published As

Publication number Publication date
DK569475A (da) 1976-06-24
FR2296050B1 (de) 1979-03-09
CH602962A5 (de) 1978-08-15
FR2296050A1 (fr) 1976-07-23
GB1480570A (en) 1977-07-20
LU74086A1 (de) 1977-07-04
IT1059723B (it) 1982-06-21
BE836971A (fr) 1976-06-22
DE2461147C2 (de) 1979-03-08
NL7514588A (nl) 1976-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2444823C3 (de) Verfahren zum Färben von Cellulosefasern
DE2633615C3 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamid-Fasermaterialien
DE1924765B2 (de) Polyoxyalkylierte Amine und deren Verwendung beim Färben mit Reaktivfarbstoffen
DE2461147C2 (de) Neuartige Egalisierhilfsmittel zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril
DE2508242C3 (de) Quaternierte Polyamine und deren Verwendung als Farbereihilfsmittel
DE1769613A1 (de) Mittel zur Verbesserung der Nassechtheiten von mit kationischen Farbstoffen auf synthetischen Polyamiden erzeugten Faerbungen
DE1014962B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von geformten Gebilden aus hydrophoben, organischen Hochpolymeren, die Estergruppen enthalten
DE1921827A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen auf Fasermaterial aus polymerem oder copolymerem Acrylnitril
DE2741340A1 (de) Quaternaere aminogruppen enthaltende polyaether und verfahren zu ihrer herstellung
DE2421577A1 (de) Faerbezusaetze
DE2404511C3 (de) Quaternäre Ammoniumsalze von 1,3,5-Tris-dialkylaminoalkyl-hexahydro-s-triazinen und deren Anwendung als Retarder
DE905604C (de) Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit direktziehenden, kupfer- oder nickelhaltigen Azofarbstoffen
DE2428688A1 (de) Quaternaere ammoniumsalze
DE2316725C3 (de) Quaternäre Ammoniumsalze von 1,3,5-Tris-aminoalkyl-hexahydro-s-triazinen, deren Herstellung und deren Verwendung als Retarder
DE2359466C3 (de) Verfahren zum Spinnfärben von Polymeren oder Mischpolymeren des Acrylnitril
DE1719388B2 (de) Verfahren zum faerben von fasermaterialien aus polyacrylnitril oder acrylnitrilhaltigen mischpolymerisaten
AT230322B (de) Egalisiermittel für Schwefel und Küpenfärbungen
DE1953068C3 (de) Hilfsmittel für das Färben von Cellulosefasern, stickstoffhaltigen Fasern, synthetischen Fasern und deren Fasermischungen und dessen Verwendung
DE2142686A1 (de) Faerbeverfahren
DE1619476A1 (de) Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilgebilden
DE2633138A1 (de) Verfahren zur erzeugung egaler faerbungen auf gebilden aus polyacrylnitril oder sauer modifizierten polyestern
DE1940179A1 (de) Verfahren zum Faerben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder acrylnitrilhaltigen Mischpolymerisaten
DE1619396B2 (de) Verfahren zum faerben und bedrucken von polymerisaten oder mischpolymerisaten aus acrylnitril oder asymmetrischem dicyanaethylen
DE1619328B1 (de) Verwendung eines quaternisierten Benzthiazolazofarbstoffes zu Färben von Textilmaterialien aus Polyacrylnitril
DE2426511B2 (de) Farbstoffgemisch und seine Verwendung zum Färben von Textilgut auf der Grundlage basisch färbbarer Polyester

Legal Events

Date Code Title Description
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee