DE2338426A1 - Transport-schaufelradlader - Google Patents

Description

Reg.-Nr. EP 73-26

FRISCH GMBH Augsburg

Transport - Schaufelradlader

Die Erfindung betrifft einen Transport-Schaufelradlader, dessen Ladeschaufel zwecks Erhöhung ihrer Ladekapazität an den vorderen Enden von zwei am Fahrzeug frontseitig hoch- und niederschwenkbar angelenkten Hubarmen, die mit jeweils einem einerseits an ihren Spitzen und andererseits an der Ladeschaufel angelenkten Zwischengelenk ausgerüstet sind, von der Beladestellung des Ladeguts in eine unmittelbar über der Vorderachse des Schaufelradladers befindliche Transportstellung rückverschwenkbar angelenkt ist.

Derartige Transport-Schaufelradlader zeichnen sich dadurch aus, daß sie infolge der mit ihrer Schwerpunktlage über die Vorderachse des Schaufelradladers verschwenkten Ladeschaufel gegenüber den allgemein bekannten Schaufelradladern nicht nur eine wesentlich größere Ladeschaufel und damit eine höhere Ladekapazität aufnehmen können, sondern auch selbst bei vollgefüllter Ladeschaufel eine relativ hohe Fahrgeschwindigkeit des Schaufeiradladers zulassen, wobei dessen Kippstabilität essentiell verbessert wird.

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Bei einem bekannten Transport-Schaufelradlader der eingangs genannten Art (US-PS 2 978 124) ist an den beiden frontseitig angelenkten, hoch- und niederschwenkbaren Hubarmen zwischen deren vorderen Enden und der Ladeschaufel jeweils ein Zwischengelenk angelenkt. Auf einer die beiden Zwischengelenke verbindenden Gelenkwelle sind zwei Gelenkhebel befestigt, an denen jeweils eine Kolbenstange von Kippzylindern angreift, die ihrerseits an der Ladeschaufel angelenkt sind. Bei Beaufschlagung der beiden Kippzylinder und von zwei weiteren, je einerseits am Vorderwagen des Transport-Schaufelradladers angelenkten und andererseits mit ihrer Kolbenstange am Zwischengelenk angreifenden Hydraulikzylindern ist die Ladeschaufel zum Transport des Ladeguts über die Vorderachse des Schaufelradladers verschwenkbar. Zur Verschwenkung der Ladeschaufel in ihre Schürfstellung, d.h. Beladestellung, ist es erforderlich, daß die Kolbenstangen der am Vorderwagen angelenkten Hydraulikzylinder bis in ihre Endstellung ausgeschoben werden. Hierdurch sind die mittels je einem FlachsVtab der mit seinem vorderen Ende am Zwischengelenk angelenkt istverlängerte Kolbenstangen einer ganz erheblichen Knickbeanspruchung unterworfen, die insbesondere beim Schürfen der Ladeschaufel in harten Erdboden oder beispielsweise dann, wenn die Ladeschaufel auf unnachgiebigen Widerstand stößt, zum Ausknicken der Kolbenstangen und damit zum Ausfall des Schaufelradladers führen kann.

Weiterhin weist bei dem Transport-Schaufelradlader die Ladeschaufel für die erforderlichen Schwenkbewegungen der an ihr angelenkten Kippzylinder zwei relativ weit in den das Ladegut enthaltenden Innenraum hineinragende Einbuchtungaiiauf, die verschiedene Nachteile, beispielsweise eine Verkleinerung des Laderaums der Ladeschaufel, was die Aufnahme sehr großstückiger, sperriger Ladegüter, wie beispielsweise große Felsbrocken, ausschließt, oder das Anhaften von namentlich lettenartigem Ladegut insbesondere an den Seitenwänden, beinhalten.

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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht s darin, daß zwischen dem Vorderwagen des Transport-Schaufelradladers und jedem Hubarm eine Hubarmschwinge angelenkt ist, an deren Unterseite einerseits die Kolbenstange eines am Vorderwagen angelenkten Hydraulikzylinders und andererseits ein Hubzylinder angelenkt ist, dessen Kolbenstange an einem Hubarm angreift. Beim Ausschieben der Kolbenstange des Hydraulikzylinders wird eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung der Hubarmschwinge erwirkt, wodurch bei gleichzeitigem Einschieben der Kolbenstange des Hubzylinders die Hubarme und damit die Schwerpunktlage der Ladeschaufel nahe an die Vorderachse herangebracht werden, was die eingangs erwähnten Vorteile mit sich bringt. Die ebenfalls an jeweils einer Hubarmschwinge angelenkteoHubzylinder bewerkstelligen das Heben und Senken der Hubarme und damit der Ladeschaufel. Die Kippbewegungen der Ladeschaufel vollführen Kippzylinder, die an den Hubarmen angelenkt sind. Bei einer nach der Erfindung vorgesehenen, abgeänderten Ausführungsform wird die Schwenkbewegung der zwischen dem Vorderwagen und jeweils einem Hubarm angelenkten Hubarmschwinge von jeweils/einerseits an dieser und andererseits am Hubarm angelenkten Hydraulikzylinder bewerkstelligt, während das Heben und Senken der Hubarme von zwei am Vorderwagen angelenkten, mit ihrer Kolbenstange jeweils an einem Hubarm angreifenden Hubzylinder erfolgt. Hierbei werden die Kippbewegungen der Ladeschaufel von an den Hubarmen angelenkten Kippzylindern bewerkstelligt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind am Vorderwagen sowohl zwei Hubzylinder, deren jeweils an einem Hubarm angreifende Kolbenstange bei hydraulischer Beaufschlagung die Hubarme heben und senken, wie auch weiterhin zwei Hydraulikzylinder angelenkt, deren an jeweils einer Hubarmschwinge angelenkte Kolbenstangen bei ihrem Ausschieben die nach oben gerichtete Schwenkbewegung der Hubarmschwingen erzeugen.

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An den Hubarmschwingen sind ferner jeweils ein die Kippbewegungen der Ladeschaufel vollführender Kippzylinder angelenkt .

Ein Ausführungsbeispiel eines Transport-Schaufelradladers nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Transport-Schaufelradladers mit in Schürfstellung befindlicher Ladeschaufel,

Fig. 2 einen Transport-Schaufelradlader gemäß Fig.l, wobei die Ladeschaufel mittels den zwischen Vorderwagen und jeweils einem Hubarm angelenkten Hubarmschwingen, die von den am Vorderwagen angelenkten Hydraulikzylindern nach oben geschwenkt sind, in die Transportstellung rückverschwenkt ist,

Fig. 5 einen Transport-Schaufelradlader entsprechend den Figuren 1 und 2, wobei die Hubarme in ihre oberste Hubstellung hochgeschwenkt sind,

Fig. 4 einen Transport-Schaufelradlader bei dem die Hubarme von am Vorderwagen angelenkte Hubzylinder hoch- und niedergeschwenkt werden und die Hubarmschwingen von den an den Hubarmen angelenkten Hydraulikzylindern geschwenkt werden,

Fig. 5 einen Transport-Schaufelradlader an dessen Vorderwagen sowohl Hubzylinder - deren Kolbenstangen an den Hubarmen angreifen - wie auch weiterhin Hydraulikzylinder angelenkt sind, deren Kolbenstangen an jeweils mm. einer Hubarmschwinge angelenkt sind«

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An dem in Fig. 1 gezeigten Transport-Schaufelradlader 1 sind an dessen Vorderwagen 2 an einer Achse 3 zwei Hubarmschwingen 4 angelenkt, an deren Vorderenden an einer Achse 5 zwei, durch eine nicht dargestellte Traverse miteinander verbundene Hubarme 6 angelenkt sind, an deren freien Enden eine Ladeschaufel 7 an einer Achse 8 angelenkt ist. An der Unterseite einer jeden Hubarmschwinge 4, die vorzugsweise eine trapezförmige Aultenform aufweist, ist an einer Achse 9 die Kolbenstange Io eines Hydraulikzylinders 11 angelenkt, der seinerseits über ein Gelenk 12 am Vorderwagen 2 abgestützt ist. Weiterhin ist an der Unterseite jeder Hubarmschwinge 4 an einer Achse 13 ein Hubzylinder 14 angelenkt, dessen Kolbenstange 15 an einem Hubarm 6 angreift.

Das Ankippen der Ladeschaufel 7, beispielsweise in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung, bewerkstelligen Kippzylinder 16, die jeweils einerseits mittels einer Achse 17 an einem Hubarm 6 und andererseits mit ihrer Kolbenstange 18 an dem Kippgestänge 19 angelenkt sind.

Beim Ausschieben der Kolbenstangen Io der Hydraulikzylinder wird eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung der Hubarmschwingen 4 erwirkt, wodurch bei einem gleichzeitigen Einschieben der Kolbenstangen 15 der Hubzylinder 14 die Hubarme und damit die Ladeschaufel 7 von ihrer in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellten Ankippstellung erfindungsgemäJft um ein UaA a angehoben und um ein UaA b zur Vorderachse des Transport-Schaufelradladers hin rückverschwenkt wird; diese in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung der Ladeschaufel 7 ist die Transportstellung. Fig. 3 zeigt die Hubarme 6 mit Ladeschaufel 7 in höchster Hubstellung.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung (Fig.4) sind analog die zwei Hubarme 6 an einer Achse 5 mittels jeweils einer Hubarmschwinge 4 an einer Achse 3 am Vorderwagen 2 angelenkt.

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Jedoch wird hierbei die Schwenkbewegung der beiden Hubarmschwingen 4 von Hydraulikzylindern 2o erzeugt, die einerseits an einer Achse 22 einer jeden Hubarmschwinge 4 und andererseits mit ihren Kolbenstangen 21 an einer Achse 23 jeden Hubarms 6 angelenkt sind. Das Heben und Senken der Hubarme 6 erfolgt hierbei von zwei am Vorderwagen 2 angelenkten Hubzylindern 24, deren Kolbenstangen 25 an einer Achse 26 eines jeden Hubarms 6 angelenkt sind. An den beiden Hubarmen 6 sind an einer Achse 27 Kippzylinder 28 angelenkt, deren Kolbenstangen 29 an einer Achse 3o des Kippgestänges 19 angreifen.

Bei einer weiteren Ausführungsart der Erfindung (Fig.5) sind—ebenso wie bei den beiden vorerwähnten Ausführungen — die beiden Hubarme 6 an einer Achse 5 an jeweils einer Hubarmschwinge 4 angelenkt, die ihrerseits an einer Achse 3 am Vorderwagen 2 angelenkt sind. Die Schwenkbewegung der zwei Hubarmschwingen 4 erzeugen hierbei zwei, am Vorderwagen 2 angelenkte Hydraulikzylinder 31, deren Kolbenstangen 32 an einer Achse 33 einer jeden Hubarmschwinge 4 angelenkt sind. Am Vorderwagen 2 sind ferner zwei Hubzylinder 34 angelenkt, die mittels ihren Kolbenstangen 35, die ihrerseits mit einer Achse 36 an den Hubarmen 6 angelenkt sind, das Heben und Senken der Hubarme 6 bewerkstelligen. An den Hubarmschwingen 4 sind an einer Achse 37 die Kippzylinder 38 angelenkt, deren Kolbenstangen 39 an einer Achse 4o des Kippgestänges 19 angelenkt sind.

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Claims (6)

Patentansprüche.

1.J Transport-Schaufelradlader, dessen Ladeschaufel zwecks Erhöhung ihrer Ladekapazität an den vorderen Enden von zwei am Fahrzeug frontseitig hoch- und niederschwenkbar angelenkten Hubarmen, die mit jeweils einem einerseits an ihren Spitzen und andererseits an der Ladeschaufel angelenkten Zwischengelenk ausgerüstet sind, von der'Beladestellung des Ladeguts in eine unmittelbar über der Vorderachse des Schaufelradladers befindliche Tränsportstellung ruckverschwenkbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorderwagen (2) des Transport-SchaufeIradladers (1) und jedem Hubarm (6) eine Hubarmschwinge (4) angelenkt ist, an deren Unterseite einerseits die Kolbenstange (lo) eines am Vorderwagen (2) angelenkten Hydraulikzylinders (11) und andererseits ein Hubzylinder (14) angelenkt ist, dessen Kolbenstange (15) an einem Hubarm (6) angreift.

2. Transport-Schaufelradlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hubarmen (6) jeweils ein Kippzylinder

(16) angelenkt ist, dessen Kolbenstange (18) am Kippgestänge (19) angreift.

3. Transport-Schaufelradlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorderwagen (2) des Transport-Schaufelradladers (1) und jedem Hubarm (6) eine Hubarmschwinge (4) angelenkt ist, an der sich ein Hydraulikzylinder (2o) abstützt, dessen Kolbenstange (21) am Hubarm (6) angelenkt ist und daß am Vorderwagen (2) zwei Hubzylinder (24) angelenkt sind, deren Kolbenstangen (25) an jedem Hubarm (6) angreifen.

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4. Transport-Schaufelradlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorderwagen (2) des Transport-Schaufelradladers (1) und jedem Hubarm (6) eine Hubarmschwinge (4) angelenkt ist und am Vorderwagen (2) zwei Hydraulikzylinder (31) angelenkt sind, deren Kolbenstangen (32) an* jeder Hubarmschwinge (4) angreifen und daß ferner am Vorderwagen (2) zwei Hubzylinder (34) angelenkt sind, deren Kolbenstangen (35) an jedem Hubarm (6) angreifen.

5. Transport-Schaufelradlader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Hubarmschwinge (4) ein Kippzylinder

(38) angelenkt ist, dessen Kolbenstange (39) am Kippgestänge (19) angreift.

6. Transport-Schaufelradlader nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubarmschwingen (4) im wesentlichen eine trapez- bzw. dreieckförmige Außenform aufweisen.

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